DE3838540A1 - Filterpatrone, insbesondere fuer einen ansaugluftfilter einer brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Filterpatrone, insbesondere für einen Ansaugluftfilter einer Brennkraftmaschine, mit einem aus einer zickzackförmig gefalteten Filterpapier­ bahn bestehenden hohlzylindrischen Filterpapierkörper, der an wenigstens einer Stirnseite mit einem Stütz- und Dichtring verbunden ist, mittels welchem der Filterpa­ pierkörper als Einsatz in dem Filtergehäuse unter Vermei­ dung einer unmittelbaren Luftverbindung zwischen Zuluft­ seite und Reinluftseite des Luftfilters halterbar ist, wobei der Stütz- und Dichtring ein einstückiges Formteil aus Gummi oder elastischem Kunststoff ist und eine flach­ kreisringförmige Aufnahmefläche aufweist, die randseitig von nach oben hin vorstehenden, das eine stirnseitige En­ de des Filterpapierkörpers zwischen sich aufnehmenden Be­ grenzungsstegen umgeben ist.

Filterpatronen dieser Art werden in dem Gebrauchsmuster 8 805 049 der Anmelderin bereits beschrieben. Sie haben sich bewährt; weisen allerdings den Nachteil auf, daß sich in seltenen Fällen extremer Beanspruchung der Außen­ rand des Stütz- und Dichtringes von der Filterpapierbahn lösen kann, da dort nur eine kraftschlüssige Verbindung vorhanden ist. Es kommt dann eine direkte Verbindung zwi­ schen dem Zulufteinlaß und dem Reinluftauslaß zustande, deren Durchtrittsquerschnitt allerdings sehr gering ist.

Es ist jetzt Aufgabe der Erfindung, eine Filterpatrone der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Nach­ teil nicht mehr auftritt, daß eine Lösung zwischen der Filterpapierbahn und dem Stütz- und Dichtring möglich ist, wobei die erfindungsgemäße Lösung dauerhaft und ein­ fach anzubringen sein soll, ohne daß Durchtrittsquer­ schnitte innerhalb des Filters beeinträchtigt sind.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Filterpa­ trone erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens der äußere Begrenzungssteg radiale Schlitze oberhalb der Auf­ nahmefläche aufweist, in denen eine mit der Filterpapier­ bahn verbundene Klebemasse verankert ist.

Die Erfindung eignet sich insbesondere bei solchen Stütz- und Dichtringen, die aus einem klebstoffabweisenden Mate­ rial wie Polypropylen oder Silikonkautschuck bestehen und bei denen daher eine direkte Verklebung des äußeren Be­ grenzungssteges mit der Filterpapierbahn nicht möglich ist. Sie ist aber auch bei verklebbaren Stütz- und Dicht­ ringen anwendbar, da sie die Verbindung zwischen dem Klebstoff und dem Material des Stütz- und Dichtringes entscheidend zu verbessern vermag.

Zur problemlosen Einbringung des Klebstoffs ist der Er­ findungsgegenstand vorteilhaft derart aufgebaut, daß außen von dem Steg mit geringem Abstand ein weiterer ringförmiger Begrenzungssteg verläuft, der ebenfalls mit der Aufnahmefläche einstückig ist und wobei der Zwischen­ raum zwischen den Begrenzungsstegen mindestens teilweise mit der Klebemasse angefüllt ist.

Zur Erhöhung der Festigkeit im Klebebereich und damit zur Verbesserung derselben können zwischen den Begrenzungs­ stegen mit diesen einstückige radial verlaufende Verbin­ dungsstege vorliegen.

Mit Vorteil sind die Schlitze parallel und direkt neben der Aufnahmefläche angeordnet, so daß der äußere Begren­ zungssteg noch eine erhebliche Höhe auch im Schlitzbe­ reich aufweist und daher ein Abreißen desselben sicher verhindert wird.

Da die erfindungsgemäße Filterpatrone eine mit einfachen Mitteln zu erreichende wesentlich bessere Verwendbarkeit aufweist, kann von einer idealen Lösung der anstehenden Probleme gesprochen werden.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Luftfilter mit der erfindungsgemäßen Fil­ terpatrone im Längsschnitt,

Fig. 2 die Klebeverbindung gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und

Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Stütz- und Dichtring ge­ mäß der Erfindung.

Wie Fig. 1 zeigt, besteht das dargestellte Ausführungs­ beispiel des Luftfilters aus einem Luftfiltergehäuse 10 mit einem Zulufteinlaß 11 an seiner rechten Seite und ei­ nem zentralen Reinluftauslaß 24 in dessen Boden. Im Inne­ ren des Luftfiltergehäuses 10 ist eine Filterpapierbahn 1 angeordnet, die als auswechselbarer Einsatz ausgebildet ist. An seiner in der Fig. 1 unteren Stirnseite ist der Filterpapierkörper 1 mit einem Stütz- und Dichtring 2 verbunden. Der Stütz- und Dichtring 2 ist einstückig aus­ gebildet und besteht aus einem elastischen Gummi. Zur Ab­ stützung der Stirnseite des Filterpapierkörpers 1 besitzt der Stütz- und Dichtring 2 eine flachkreisringförmige Aufnahmefläche 5, die randseitig von nach oben vorragen­ den Begrenzungsstegen 3 und 9 umgeben ist.

Außen von dem äußeren Begrenzungssteg 3 verläuft dabei ein weiterer ringförmiger Begrenzungssteg 7, der eben­ falls mit der Aufnahmefläche 5 einstückig ist und wobei der äußere Begrenzungssteg radiale Schlitze direkt ober­ halb der Aufnahmefläche 5 und parallel zu dieser verlau­ fend aufweist, in denen Klebemasse 6 verankert ist, die mit der Filterpapierbahn 1 verklebt ist und den Raum zwi­ schen den Begrenzungsstegen 3 und 7 mindestens zum Teil ausfüllt.

Gemäß Fig. 2 kann sie aber auch über den oberen Rand des Begrenzungssteges 3 geschichtet sein, um auch in diesem Bereich eine Verbindung mit dem Papier der Filterpapier­ bahn einzugehen.

Zwischen den Begrenzungsstegen 3 und 7 verlaufen mit die­ sen und der Aufnahmefläche 5 einstückige radial verlaufen­ de Verbindungsstege, die zwischen sich Kammern bilden, in denen dann die Klebemasse 6 eingefüllt wird, wenn in ihnen auch die beschriebenen Schlitze 4 vorliegen. Es können aber auch alle Kammern mit der Klebemasse 6 gefüllt werden.

Ersichtlicherweise können mit der Klebemasse durch ihre feste Verankerung in den Schlitzen 4 mit dem Papier der Filterpapierbahn auch schwer verklebbare Stoffe wie Poly­ propylen oder Silikonkautschuk verbunden werden.

Da die Schlitze 4 direkt über der Aufnahmefläche 5 ange­ ordnet sind, weisen die äußeren Begrenzungsstege 3 auch im Schlitzbereich eine erhebliche Höhe auf und können da­ her nicht ausreißen. Da die Schlitze 4 nicht in jeder der beschriebenen Kammern vorliegen, ist dort eine ebenfalls nicht zerreißbare Verbindung zwischen dem äußeren Begren­ zungssteg 3 und der Aufnahmefläche 5 gegeben, so daß eine höchst wirkungsvolle, dauerhafte und nicht zerstörbare Verbindung zwischen dem Stütz- und Dichtring 2 und der Filterpapierbahn 1 vorliegt.

Claims (5)

1. Filterpatrone, insbesondere für einen Ansaugluftfilter einer Brennkraftmaschine, mit einem aus einer zick­ zackförmig gefalteten Filterpapierbahn bestehenden hohlzylindrischen Filterpapierkörper, der an wenig­ stens einer Stirnseite mit einem Stütz- und Dichtring verbunden ist, mittels welchem der Filterpapierkörper als Einsatz in dem Filtergehäuse unter Vermeidung ei­ ner unmittelbaren Luftverbindung zwischen Zuluftseite und Reinluftseite des Luftfilters halterbar ist, wobei der Stütz- und Dichtring ein einstückiges Formteil aus Gummi oder elastischem Kunststoff ist und eine flach­ kreisringförmige Aufnahmefläche aufweist, die randsei­ tig von nach oben hin vorstehenden, das eine stirnsei­ tige Ende des Filterpapierkörpers zwischen sich auf­ nehmenden Begrenzungsstegen umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der äußere Be­ grenzungssteg (3) radiale Schlitze (4) oberhalb der Aufnahmefläche (5) aufweist, in denen eine mit der Filterpapierbahn (1) verbundene Klebemasse (6) ver­ ankert ist.

2. Filterpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stütz- und Dichtring (2) aus einem klebstoff­ abweisenden Material wie Polypropylen oder Silikon­ kautschuk besteht.

3. Filterpatrone nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß außen von dem Steg mit ge­ ringem Abstand ein weiterer ringförmiger Begrenzungs­ steg (7) verläuft, der ebenfalls mit der Aufnahmeflä­ che (5) einstückig ist und wobei der Zwischenraum zwi­ schen den Begrenzungsstegen (3 und 7) mindestens teil­ weise mit der Klebemasse angefüllt ist.

4. Filterpatrone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Begrenzungsstegen (3 und 7) mit die­ sen einstückige radial verlaufende Verbindungsstege (8) vorliegen.

5. Filterpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schlitze (4) parallel und direkt neben der Aufnahmefläche (5) verlaufen.