DE3514778C1 - Filtereinsatz für einen Flüssigkeitsfilter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Filtereinsatz für einen Flüssigkeitsfilter, insbesondere Kraftstoff-Leitungsfilter, bestehend aus einem auf seinem Innenumfang an einem mit Ausnehmungen versehenen Stützrohr anliegenden, sternförmig gefalteten Filterelement und das Filterelement an seinem oberen und unterem Ende dichtend umfassenden Endscheiben, wobei das als Anlage für das Filterelement dienende Stützrohr senkrecht zu seiner Längsachse zweigeteilt ist und die Teilstücke an den Endscheiben befestigt sind.

Ein derartiger Filtereinsatz ist aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt z.B. die US-PS 35 92 766 einen Filter, bei dem ein geteiltes Stütz- bzw. zusätzliches Innenrohr verwendet wird. Die Teilstücke dieses Innenrohrs weisen jeweils an den Enden, die einander gegenüberliegen, Schraubmittel auf, um die Teilstücke beim Zusammenbau des Filters miteinander zu verschrauben, so dass nach der Montage ein durchgehendes, nicht unterbrochenes Innenrohr entsteht. Hierdurch wird beim Zusammenbau des Filters durch das Verschrauben der beiden Teilstücke eine variable Anpressung des Filterelementes an die Endscheiben ermöglicht. Der Filter erfordert außer den Teilstücken des Innenrohrs und den daran befestigen Schraubmitteln zusätzlich mehrteilige Endscheiben und aufwendige Verbindungsverfahren der einzelnen Teile.

Des weiteren zeigt das DE-GM 69 03 920 einen Filtereinsatz mit einem aus einer in Falten gelegten Filterstoffbahn bestehenden sternförmigen Filterelement, das auf seinem Innenumfang an einem gelochten Stützrohr anliegt. Die das Filterelement an seinem oberen und unteren Ende sowie das Stützrohr umfassenden Endscheiben bestehen aus einem Dichtmaterial aus sich in flüssigem Zustand zu aufschäumfähigen Polyurethan verbindenden reaktiven Kunststoffkomponenten.

Bei einem weiteren Filtereinsatz gemäß DE-GM 77 34 224 sind die einzelnen Teile wie Filterelement, Stützrohr und obere und untere Abdeckung durch Kleben miteinander verbunden.

Aus den US-PS 38 68 325 ist es bekannt, die Endplatten einstückig derart auszubilden, dass sie auch einen in das Filterinnere ragenden rohrförmigen Stutzen aufweisen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Filtereinsatz aus weniger Einzelteilen zu schaffen, der auf einfache und kostengünstige Weise herzustellen ist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die konstruktiv einfache Ausgestaltung des Filtereinsatzes nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungen nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Flüssigkeitsfilter mit erfindungsgemäßem Filtereinsatz in Seitenansicht, teilweise im Schnitt

Fig. 2 eine Draufsicht auf die untere Endscheibe. Ein Flüssigkeitsfilter 1 zur Reinigung von Kraftstoff für einen Verbrennungsmotor enthält einen Filtereinsatz 2, der in einem Filtergehäuse aus Gehäuseunterteil 3 und Gehäusedeckel 4 festgelegt ist. Der Filtereinsatz 2 umfaßt ein Filterelement 5 und Endscheiben 6, 7 mit angeformten Teilstücken 8, 9 aus Kunststoff, die als rohrförmiges Stützrohr 10 für das Filterelement 5 dienen. Jede Endscheibe 6, 7 ist mit ihrem zugehörigen Teilstück 8, 9 aus einem Stück im Kunststoff-Spritzgußverfahren hergestellt. Die Endscheiben 6, 7 weisen über einen Teil ihrer Höhe an ihren äußeren Umfang angespritzte Vorsprünge 11 auf, die nach Montage des Filtereinsatzes 2 im Filtergehäuseunterteil 3 zu dessen Zentrierung dienen. Die als Stützrohr 10 für das von außen nach innen durchströmte Filterelement 5 dienenden an den Endscheiben 6, 7 angeformten Teilstücke 8, 9 sind als offenes Gitter ausgebildet, das axial verlaufende Streben 12 und ringförmig umlaufende Streben 13 enthält. Die Höhe der an den Endscheiben 6, 7 angeformten Teilstücke 8, 9 des Stützrohres 10 ist so gewählt, dass nach Zusammenbau des Filtereinsatzes 2 die Enden 14, 15 der Teilstücke 8, 9 einen Abstand 16 von etwa einem Viertel der Gesamthöhe des Filterelementes 5 zueinander aufweisen, denn es hat sich gezeigt, dass eine Abstützung des Filterelementes 5 über seine gesamte Länge nicht unbedingt erforderlich ist. Beim Zusammenbau des aus den beiden Endscheiben 6, 7 mit angeformten Teilstücken 8, 9 und dem Filterelement 5 bestehenden Filtereinsatz 2 werden die beiden Endscheiben 6, 7 lediglich an den Stellen erwärmt, an denen das Filterelement 5 mit den Endscheiben 6, 7 dichtend verbunden werden soll. Ein derartiges sogenanntes Plastifizieren ist an sich bekannt.

Bei Betrieb des Flüssigkeitsfilters 1 wird der Kraftstoff einem Rohraum 17 durch eine Öffnung 18 im Gehäuseunterteil 3 zugeführt, um anschließend durch das Filterelement 5 hindurch in einen sogenannten Reinraum 19 im Inneren des Filtereinsatzes 2 zu gelangen. Von dort strömt der Kraftstoff durch eine in der oberen Endscheibe 6 mittig vorgesehene Bohrung 20 wieder ab. In der Bohrung 20 der oberen Endscheibe 6 kann zur Befestigung einer Kraftstoffleitung eine stufenförmig ausgebildete Gewindemutter 21 aus Metall vorgesehen sein, die bei der Herstellung der Endscheibe 6 durch Vorsehen eines hülsenförmigen Fortsatzes 22 hinterschnittartig miteingespritzt wird.

Claims (3)

1. Filtereinsatz für einen Flüssigkeitsfilter, insbesondere Kraftstoff-Leitungsfilter, bestehend aus einem auf seinem Innenumfang an einem mit Ausnehmungen versehenen Stützrohr anliegenden, sternförmig gefalteten Filterelement und das Filterelement an seinem oberen und unteren Ende dichtend umfassenden Endscheiben, wobei das als Anlage für das Filterelement dienende Stützrohr senkrecht zu seiner Längsachse zweigeteilt ist und die Teilstücke an den Endscheiben befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke (8,9) des Stützrohres (10) an den Endscheiben (6,7) aus Kunststoff einstückig angeformt sind und sich bei komplettiertem Filtereinsatz (2) nicht über die gesamte Höhe des Filterelementes (5) erstrecken.

2. Filtereinsatz für einen Flüssigkeitsfilter, dadurch gekennzeichnet, dass ein gegenseitiger Abstand (16) der Enden (14,15) der an die Endscheiben (6,7) angeformten Teilstücke (8,9) des Stützrohres (10) etwa ein Viertel der Gesamthöhe des Filterelementes (5) beträgt.

3. Filtereinsatz für einen Flüssigkeitsfilter, dadurch gekennzeichnet, dass die Endscheiben (6,7) mit ihren angeformten Teilstücken (8,9) des Stützrohres (10) im Kunststoff-Spritzgußverfahren hergestellt sind.