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Die Erfindung betrifft ein Filter sowie ein Verfahrer.
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zu dessen Herstellung.
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Solche z.B. in Entstaubungsvorrichtungen verwendeten Filter sollen
eine möglichst große Filterfläche und eine lange Verwendungszeit haben. Sie werden
in kastenfömmige Entstaubungsvorrichtungen eingesetzt und filtern den Staub oder
ein Gas aus einem sie durchsetzenaen Luftstrom heraus.
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Ein aus der DE-OS 2 138 1412 bekanntes Schwebstoff-Filtersack zur
Luft- oder Gasreinigung setzt slc aus einen zickzackförmig gefalteten Filterpapier
zusammen, wobei auf beiden Papierseiten durchlaufende, fadenartirne W@ilste e aus
kletfähigen Materialien vorhanden sind, die für den Zusammenhalt und die Fixierung
der Faltung dienen. Solche Filter haben einen komplizierten Aufbau und Zönnen nicht
in der erwähnten Entstaubungsvorrichtung verwendet werden, weil sie in Kürze mit
den ausgefilterten Staub angefüllt sind und nicht abgereinigt, d.h. vom anfallenden
Staub nIcht befreIt werden können. Sie sind daher nur einmal verwendbar.
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In Bestreben, die snezifische Filterfläche von Filtern zu vergrößern,
wurde auch schon ein Filter geschaffen, das aus einer mit einem Boden aus Harz verschlossenen
Außenform besteht, wobei im Boden offene, an ihren anderen Enden verschlossene Fllterröhrchen
aus Filterpapier eingebettet sind.
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Dieses Filter hat zwar eine gegenüber den bis dahin üblichen Filtern
beträchtlich vergrößerte Filterfläche, doch besteht sein Nachteil einerseits in
relativ aufwendigen Aufbau bzw. komplizierter Herstellungsweise und anderseits in
den beschränkten Einsatzmöglichkeiten. Eine Abreinigung dieses Filters, d.h. Befreiung
von gefilterten Staub und somit eine Wiederverwendung ist überhaupt unmöglich.
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Aufgabe der Erfindung ist es ein Filter zu schaffen, das für die
verschiedenen Einsatzzwecke verwendbar und abreinigbar ist sowie einen möglichst
einfachen Aufbau bei größtmöglicher tabilität besitzt.
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Die Erfindung bes't K gem dar, daß das Filter aus mchreren Filtermateriallagen
besteht, die jeweils entlang U- oder V-förmig sich über die Filtermateriallage erstreckender
Klebstoff- oder Schweißlinien miteinander unter Fildung von einseitig offenen Hchlräumen
verbunden sind.
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Die Hchlräume kommen dadurch zustande, daß das aus mehreren Filtermateriallagen
gebildete Paket nach seiner Verklebung an seiner Ober- und Unterseite auseinandergezogen
und an gegenüberliegenden Seiter zusammengedrückt wird. An den Klebelinien der einzelnen
Materiallagen bilden sich dadurch Kniekkanten, sodaß die Hohlräume jeweils von vier
Seitenflachen mit rautenförmiger oder quadratischer Grundrißform gebildet und so
befestigt sind. Leim Einsetzen in die kastenartige Entstaubun@svorrichtung stützt
sich das z quaderförmige, mit den offenen Seiten der Hohlräume zur Staubseite gerichtete
Ellterpaket an den Seitenwänden des Gehäuses unmittelbar oder mittels eines Gummidichtungswulstes
ab, wobei es auch an der Unterseite durch eine Schrëgwand des Gehäuses oLer sonstige
Vorsprünge ohne zusätzliche mittel ab gestützt ist.
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Erfindungsgemäß sind ferner ale einzelnen Filtermateriallagen jeweils
mittels mehrerer auf einer Filter materiallage nebeneinander angeordneter, der Länge
nach gleich ausgerichteter und einander berührender U- oder V-förmiger Klebstoff-
oder Schweißlinien miteinander verbunden.
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Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Filters liegt darin,
daß es einerseits sehr einfach herstellbar ist und man anderseits einen sehr einfachen
stabilen Aufbau für das Filter erhält, ohne daß das Filterpaket noch mit einem zusätzlichen
Spannrahmen umgeben werden müßte, um es betriebsbereit zu machen.
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Xach einer weiteren Ausgestaltung besteht die Erfin-@un, darin, @@ß
@l@ @@r@@ die Anordnung der U- oder V-förmigen Klesstoff- oder @en@eißlinien zwischen
den einzelnen Filtermateriallagen gebildeten @ohlräume alle nach der gleichen Seite
nin offen sind. Das erfindungsgemäße Filter ist ferner d a d u r c h g e k e n n
s e i c h n e t, daß die durch die Anordnung der U-@@@r V-@@r@i@en Klesstoff- oder
Schweißlinien zwischen den ei@@chn@n Filtermat@riallagen gebildeten Hohlräume lagenweise
@bwechselnd e@nmul nach der einen und dann nach der anderen Sei@e hin offen sind.
Damit wird bei Ausübung eines Energiepet@nt@als von der Staubseite in Richtung Staubreinseite
erreicht, daß die st@ubhal@ige oder ölnebelhältige Luft in die offenen Strömung@kanäle
der staubzugewandten Seite einströmt und durch die g@@@i@@@men Wände der jeweils
des staubzugew@@aten, bzw. staubreinseitig zugewandten Strömungskanales hindurch
strömt und dasei gereinigt wird, und in die staubreinseiti@en Strömungskanäle einströmt,
um später aus der, der Stau@reinseite zugew@naten offenen Strömungskanäle auszus@röm@n.
Die Staubspeicherkapazität gegenüber bekannten F@@tern mag z@@r gering@r @@in, doch
im Hinblich auf die @oglichkeit der wirksamen Rückrein@gung mittels Preßluft, wodurch
eine wiederverwendung des Filters ermöglicht wird, kann dieses d@en ver dllem mi@
Vorteil auf dem klassischen Staubfilter@ebiet in der Industrie neben vielen anderen
Einsatzg@@i@ten verwendet werden. Jedenfalls wird der Nachteil den geringen St@ubspeicherkapazität
durch die einfache Herstellungsart und den einfachen und stabilen Aufbau des erfindung@g@@@ßen
Filters mchr als ausgeglichen. Durch das nche @@@erst@@@@@@@@nt kann das erfindungsgemäße
Filter weit über die K@@naruckdifferenz belastet werden, ohne zu bersten. Da die
widerstandsfähigkeit beidseitig, auf der An-@zw. Absvrömseite oder ungekehrt gegeben
ist, kann eben auch eine rigerose Abreinigungsmethode mittels Preßluft angewendet
werden.
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Die @rfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung e@nes
solchen Filters, wobei man nachein@nd@r Filterm@@eri@ll@gen übereinanderlegt und
jede
e mit dc daraulfolgenden entlang U- oder V-förmig sich über
die Filtermateriallage erstreckender Linien durch Klebung oder Schweißung verbindet.
Erfindungsgemäß können die ltermateriallagen aus nur Endlosbahn gebildet werden,
die in Qer Länge einer Filtermateriallage entsprechenden Abständen zick-zack gef@ltet
wird, wobei die übereinander zu liegen kommenden Filtermateriallagen mittels des
entlang der U- oder V-iörmigen Linien aufgebrachten Klebstoffs und durch Andrückez
einer Lage an die andere miteinander verklebt oder entlang der U- oder V-förmigen
Linien miteinander verschweißt werden. Auf die einzelnen Filtermateriallagen wird
vor fhrem Übereinanderlegen zumindest auf einer Seite Klabstoff mittels Siebdruck,
Stempel, Rolle od. dgl.
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aufgebracht wird. Auf diese Weise ist es möglich, rationell mit einfachsten
Mitteln und materialsparend wirksame Filter für von voraeherein nicht beschrankte
Einsatzgebiete herzustellen, wobei gegebenenfalls schließlich auch die Wiederverwendbarkeit
des Filters eine Materialeinsparung bedeutet.
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Das erfindungsgemäße Filter kann z.B. in Querschnitt quadratisch,
recht eckig, fächerförmig oder kreisrund seIn, wobei im letzteren Fall mittig ein
Innerer freier Querschnitt vorhanden ist. Als Filtermaterial kommen z.B.
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Papier, Glasfaser, VlIes, Kunstfaservlies, Mischfaservlies zur Verwendung.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Filters liegt somi nicht nur vor allein in der
großen Filterfläche pro Raumeinheit, der enormen Stabilität durch die Formgebung
(hohes Widerstandsmonent in Strömungsrichtung), sondern auch der Möglichkeit, alle
praktisch auf dem Markt befindlichen Filtermaterialien verarbeiten zu können.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an ::nnd von Ausfährungsbeispielen
schematisch dargestellt und näher erläutert, wobei Fig.1 eine Filtermateriallage,
Fig.2 und 3 mit Klebstoff versehene Filtermateriallagen, Fig.4 bzw. 5 schaubildliche
Darstellungen von zwei bzw. drei übereinander angeordneten Filtermateriallagen,
Fig.6 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Filter, Fig.7 elne schaubildliche
Ansicht des erfindungsgemäßen Filters gemäß Fig.6, Fig.8 ein erfindungsgemäßes Rundilter,
Fig.9 eine Draufsicht auf eine
andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Filters und Fig.10 eine Vorderansich@@@s erfindungsgemäßen Filters gemäß Fig.9 zeigen.
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Das erfindungs@ @@ße Filter @estent aus übereinan@erli@@en@e@, miteinander
vertundenen Filtermateriallagen 1. Die Ver@indung der einzelnen Filtermateriallagen
erfolgt mittels Klebung oder Schweißung entlang sich jeweils U- oder V-förmig über
die Filtermateriallagen erstreckender Linien. Die einfachste Art der Verklepung
bzw. Verschweißung bestcht darin, daß die Filtermateriallagen entlang dreier Seitenkanten
U-förmig verbunden sind. Die Filterfl@che ist jedoch wesentlich vergrößerbar, wenn
die einzelnen Filtermateriallagen mittels mchrerer auf einer Filtermateriallage
angeordneter, aneinanderstoßender U- oder V-förmiger Kle@stoff- oder Schweißlinien
verbunden sind.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen Filtermateriallagen 1, die entlang U-förmiger
Linien 2 mit Klebstoff versehen sind, wobei die @ffnung des U bei den Linien 2 in
entgegengesetzte Richtung zu den Linien , ist.
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Die Fig. @ und 5 zeigen schematisch den Zusammenbau eines erfindungsgemäßen
Filters, wobei gemäß Fig. 4 auf die unterste Filtermateriallage 1, die, wie in Fig.
2 dargestellt, mit Kleb@toffli@ien 2 versenen ist, eine zweite Filtermateriallage
1 aufgelegt und angedrückt Wird, die ihrerseits mit Klebstofflinien 7 g gemäß Fig.
7 ) versehen werden bzw. sein kann.
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Die@er Vorgang wird fortgesetzt, bis die gewünschte Filterhöne @rreicht
ist. Eine schematische Ansicht eines so hergestellten Filters ist in Fig. 6 bzw.
7 dargestellt. Das aus den entsprechend verklebten Filtermatoriallagen hergestellte
Filter kann von zwei Seiten her angeströmt werden, wobei die Beaufschlagungsrichtung
für das jungfrauliche Filter frei wählbar ist. Die einmal gewählte @eaufschlagungsrichtung,
z.B. Pfeile 4, ist dann allerdings beizubehalten. Durch Änderung der Beaufschlagu@@@richtung
(Pfeile 5) kann das Filter von den in den Filterhchlrüumen .ün gesammelten Ablagerungen
befreit werden. Die Einsatzdauer eines solchen Filters wird dadurch gegenüber herkömmlichen
filtern wesentlich verlängert.
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Wie aus Fig. 8 ersichtlich, kann das Filter auch als Ronde ausgebildet
sein, wobei die einzelnen ringförmigen Filtermateriallagen so miteinander verbunden
sind, daß die zwischen den einzelnen Lagen gebildeten Hohlräume einmal gegen den
Außenurnfang unc einmal gegen den Innenumfang offen sind.
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.enn die Beaufschlagung des Filters z.B. in Richtung der Pfeile 6
erfolgt, so ist eine Abreinigung in Richtung der Pfeile 7 möglich.
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in den Ring. 9 und 10 ist ein Filter dargestellt, bei welchem die
einzelnen Filtermateriallagen derart miteinander verbunden sind, daß die zwischen
ihnen gebildeten Hohlräume insgesamt nach einer Richtung offen sind. In diesem Falle
muß die Beaufschlagung Jedenfalls in Richtung der Pfeile 8 erfolgen, wobei die uft
od.dgl. in Richtung der Pfeile 9 (Fig. 10) abströmt.
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Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Filters kann in der Weise
erfolgen, daß, wie bereits angegeben, einzelne vorgeschnittene Filtermateriallagen
übereinandergelegt werden, wobei auf die jeweils oberste Lage mittels einer geeigneten
Vorrichtung (Stempel, Rolle, Siebdruckvorrichtung od.dgl.) lebstoff in dem gewünschten
Muster aufgebracht wird. Ebenso können entsprechend vorgummierte Lagen zu einem
Filter zusammengefügt werden, bis 61e gewünschte Filtergröße erreicht ist. Die Verbindung
der einzelnen Filtermateriallagen kann, soferne dies das gewählte Filtermaterial
zuläßt, auch durch Verschweißen erfolgen.
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Bei einem vorteilhaften kontinuierlichen lierstellungsverfahren wird
das Filtermaterial von einer Endlosbahn, die z.b. auf einer Rolle aufgewickelt sein
kann, abgezogen und in der Länge einer Filtenmateriallage entsprechenden Abständen
zick-zack gefaltet, wobei die übereinander zu liegen kommenden Filtermateriallagen
mittels des entlang der LT oder V-förmigen Linien aufgebrachten klebstoffs und durch
Andrücken einer Lage an die andere verklebt oder entlang der U- oder V-förmigen
Linien miteinander verschweißt werden.
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Bei Verwendung hochtemperaturfester Filtermaterialien kann ein in
fester Form, z.B. als Pulver, aufgebrachter, warmklebender Klebstoff nach deres
Wärmeeinwirkung aktiviert werden.
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Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen handelt
es sich selostverständlich nur um beispiel für die erfindungsgemäße Filterkonstruktion,
wobei im Rahmen der Erfindung auch weitere Lösungsmöglichkeiten liegen.
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So können z.B. die U- oder V-förmig sich über die Filtermateriallage
erstreckenden Klebstoff- oder Schweißlinien auch in Form einer Yellonlinie uneinandergereiht
sein, sodaß die zwischen zwei Filtermateriallagen gebildeten Hohlräume abwechselnd
nach entgegengesetzten Seiten offen sind.
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L e e r s e i t e