DE3744270A1

DE3744270A1 - Staubfilter, insbesondere fuer kraftfahrzeug-klimaanlagen

Info

Publication number: DE3744270A1
Application number: DE19873744270
Authority: DE
Inventors: Knut Dr Haarscheidt; Reinhold Heck
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1987-12-24
Filing date: 1987-12-24
Publication date: 1989-07-13

Description

Die Erfindung betrifft einen Staubfilter, insbesondere für Kraftfahrzeug-Klimaanlagen, mit einem zickzackförmig gerafften Band aus Filtermaterial, das in einem Rahmen gehalten wird, wobei die Ränder und Enden des Bandes an dem Rahmen gehalten und abgedichtet sind.

Derartige Staubfilter sind bekannt. Sie dienen bei Kraftfahrzeug-Klimaanlagen zur Filterung der Luft vor dem Ansaugen in den Kraftfahrzeug-Innenraum. Das zickzackförmig geraffte Band aus Filtermaterial wird meist in seiner Position durch speziell angepaßte Leisten oder Einsatzelemente gehalten (P 37 04 459.1; DE-OS 14 07 902; DE-PS 14 07 291). Dabei müssen besondere Maßnahmen zur Abdichtung des zickzackförmig gerafften Bandes aus Filtermaterial, meist einem Vlies, an den Rändern und Enden getroffen werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Staubfilter der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß es vereinfacht hergestellt werden kann; insbesondere soll die Fixierung des zickzackförmig gerafften Bandes aus Filtermaterial in besonders einfacher und für eine rationelle Fertigung geeigneter Weise erfolgen. Dabei soll ferner gleichzeitig die Servicefreundlichkeit des Produktes gewährleistet sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rahmen aus einem Elastomerwerkstoff ist, und daß die Ränder des zickzackförmig gerafften Bandes aus Filtermaterial, sowie die Enden desselben in den Elastomerwerkstoff eingegossen sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.

Gemäß der Erfindung wird somit in besonders einfacher Weise bei der Herstellung gleichzeitig eine gute Abdichtung und eine stabile Fixierung des zickzackförmig gerafften Bandes durch Eingießen erreicht. Die Art der Herstellung ist für eine automatisierte rationelle Fertigung besonders geeignet. Es entsteht eine leicht austauschbare und somit servicefreundliche Einheit.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihrer vorteilhaften Weiterbildungen wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es stellt dar

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 und

Fig. 4 ein zur Bildung von Sollknickstellen mit Halterähmchen versehenes Filterband.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Staubfilter 1, mit einem Rahmen 2 aus Elastomerwerkstoff. In diesen Rahmen 2 eingegossen ist das zickzackförmig geraffte Band 3 aus Filtermaterial, z. B. ein Vlies aus Mineralfasern o. dgl. Das Band 3 ist im Ausführungsbeispiel noch mit einer verstärkenden Metalleinlage 4, z. B. einem großmaschigen Netz, versehen. In den Rahmen 2 kann ebenfalls eine Metalleinlage 5, z. B. in Form eines aus einem Blech ausgestanzten mit großen Öffnungen versehenen Blechgitters eingegossen sein.

Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen, ist das Band 3 entlang seiner Ränder 6 und an seinen Enden 7, genauer: seinen Endflächen, in den Rahmen 2 eingegossen.

Um dies zu bewerkstelligen, wird das geraffte Band 3 durch geeignete Spanneinrichtungen vorübergehend über einer flachen Form in geeigneter Höhe gehalten. Dann wird die Form mit Elastomerwerkstoff ausgegossen und zwar derart, daß in dem flüssigen Werkstoff die Ränder 6 eintauchen und somit eingebettet sind. Dann läßt man den Elastomerwerkstoff aushärten (ca. 1 Stunde). Die auf diese Weise zunächst mit einer einem Wandteil des Rahmens 2 versehene Einheit wird dann um 90° gewendet, die nächste Wand gegossen, usw. Es entsteht auf diese Weise ein integraler Verbundkörper aus dem Rahmen 2 und dem Band 3. Dabei sind die Ränder und Enden des Bandes 3 eindeutig fixiert, einwandfrei abgedichtet und tragen zur Stabilisierung des Verbundkörpers bei. Dieser Verbundkörper kann gleichsam als Patrone dann in einen Metallrahmen, eine Kassette o. dgl., eingesetzt werden. Es entsteht in einfacher Weise ein stabiles, leicht auswechselbares, servicefreundliches Teil, das allen praktischen Erfordernissen der Stabilität und Dichtheit gerecht wird.

Der Staubfilter ist also auch zu kennzeichnen durch seine Herstellung, d. h. das Eingießen der Ränder und Enden des Bandes in den Rahmen, wobei sich dadurch das Endprodukt in seiner Charakterisierung ergibt.

Zur besonderen Vereinfachung kann man noch vorsehen, daß die Raffung des Bandes 3 dadurch erleichtert wird, daß man in den gewünschten Abständen der Knicklinien 10 Sollknickstellen vorsieht. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß man entlang dieser Linien das Filtermaterial, aus dem das Band hergestellt ist, durchschweißt. Es kann aber auch, wie in Fig. 4 gezeigt, dadurch erfolgen, daß man das Band 3 mit Halterähmchen 11-1, 11-2, 11-3, usw. versieht, die entlang der Knicklinie 12 mit einer Sollknickstelle versehen sind, z. B. durch geringere Materialstärke, wie gezeigt, derart, daß eine Raffung bzw. Faltung ohne besondere zusätzliche Maßnahmen leicht möglich ist. Diese Halterähmchen werden dann mit in den Rahmen 2 eingegossen.

Claims

1. Staubfilter, insbesondere für Kraftfahrzeug-Klimaanlagen, mit einem zickzackförmig gerafften Band (3) aus Filtermaterial, das in einem Rahmen (2) gehalten wird, wobei die Ränder (6) und Enden (7) des Bandes (3) an dem Rahmen (2) gehalten und abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einem Elastomerwerkstoff ist, und daß die Ränder des zickzackförmig gerafften Bandes aus Filtermaterial sowie die Enden desselben in dem Elastomerwerkstoff eingegossen sind.

2. Staubfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rahmen (2) verstärkende Metalleinlagen (5) eingegossen sind.

3. Staubfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Band (2) verstärkende Metalleinlagen (4) eingelegt sind.

4. Staubfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (2) mit Sollknickstellen (12) versehen ist.

5. Staubfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollknickstellen dadurch gebildet sind, daß das Filtermaterial linienförmig durchgeschweißt ist.

6. Staubfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus Filtermaterial zur Bildung von Sollknickstellen jeweils entlang eines zwischen den Sollknickstellen verlaufenden geraden Bandteils mit Hilfsrähmchen (11-1, 11-2, 11-3) umgeben ist, die derart aneinander angrenzen, daß die Linie ihrer Angrenzung die Sollknickstelle (12) bildet.