DE10235122B3 - Flexibler Filter - Google Patents

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DE10235122B3 DE2002135122 DE10235122A DE10235122B3 DE 10235122 B3 DE10235122 B3 DE 10235122B3 DE 2002135122 DE2002135122 DE 2002135122 DE 10235122 A DE10235122 A DE 10235122A DE 10235122 B3 DE10235122 B3 DE 10235122B3
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Kerstin Bablitschky
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Mann and Hummel Innenraumfilter GmbH and Co KG
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Helsa Werke Helmut Sandler GmbH and Co KG
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Abstract

Es wird ein flexibler Filter (10) beschrieben, der durch die zu reinigende Luft nicht nennenswert verformbar ist und der einen plissierten Filterpack (12) aufweist, an dessen zick-zack-förmig gefalteten Längsseiten (14) jeweils ein streifenförmiges Rahmenelement (16) mittels eines Klebers derartig fixiert ist, daß der flexible Filter (10) in einer zur Faltung parallelen Richtung dadurch besser biegbar ist als in der entgegengesetzten anderen zur Faltung parallelen Biegerichtung, daß der Kleber auf dem jeweiligen Rahmenelement (16) als Kleberstreifen (18) in einer definierten Breite aufgebracht ist, die kleiner ist als die Höhe der Faltung des Filterpacks (12), wobei der Kleberstreifen (18) in bezug auf die Höhe der Faltung des Filterpacks (12) außermittig vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen flexiblen Filter, der durch die zu reinigende Luft nicht nennenswert verformbar ist und der einen plissierten Filterpack aufweist, an dessen zickzack-förmig gefalteten Längsseiten jeweils ein streifenförmiges Rahmenelement mittels eines Klebers fixiert ist.
  • Derartige flexible Filter dienen beispielsweise zur Filtration einer Luftströmung, die dem Fahrzeuginnenraum eines Kraftfahrzeuges zugeführt wird.
  • Filter zur Filtration von Luftströmungen sind in verschiedenen Ausbildungen bekannt. Da die Wirksamkeit der Filter insbesondere von der Größe der luftdurchströmten Filteroberfläche abhängig ist, kommen für Kraftfahrzeug-Innenraumluftfilter überwiegende plissierte, d.h. zick-zack-förmig gefaltete Filtermedium zum Eirisatz. Solche Filtermedien ermöglichen in Abhängigkeit von der Höhe der Faltung des Filterpacks und dem Faltungsabstand des plissierten Filterpacks eine Vergrößerung der Medienfläche um einen Faktor 4 bis 10.
  • Durch die jeweilige Einbausituation des flexiblen Filters im Kraftfahrzeug ist es oftmals notwendig, daß der flexible Filter mit seinem plissierten Filterpack in einem gebogenen Zustand in die Filteraufnahme eingeschoben werden muß, um in der zugehörigen Filteraufnahme festgelegt zu werden.
  • Ein flexibler Filter der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE 195 45 046 C2 bekannt. Dieser bekannte flexible Filter weist streifenförmige Abdichtelemente auf, die an den gefalteten Längsseiten des plissierten Filterpacks als Armierungselemente in Form relativ dünner Streifen ausgebildet sind. Diese dünnen Streifen sind in Bezug auf die Höhe des plissierten Filterpacks außermittig vorgesehen, um zu erreichen, daß der Filter in einer Richtung besser biegbar ist als in der entgegengesetzten anderen Richtung. Dieser bekannte Filter mit dieser speziellen Armierung ist jedoch relativ unstabil und folglich nicht ohne weiteres betriebssicher. Er benötigt deshalb für einen sicheren abgedichteten Sitz in der zugehörigen Filteraufnahme noch zusätzliche stabilisierende und abdichtende Elemente.
  • Aus der EP 0 713 421 B1 ist ein Filter bekannt, bei dem zur Stabilisierung seines plissierten Filterpacks in den einzelnen Falten des plissierten Filterpacks dreieckförmige oder trapezförmige Kunststoff Stützelemente angeordnet sind. Diese Stützelemente sind mit dem Filtermedium durch Einspritzen oder durch Ultraschallverschweißen verbunden. Die nach Art von Kettengliedern nebeneinandergereihten Stützelemente ermöglichen eine begrenzte Biegung des Filters in entgegengesetzte Richtungen. Dieser bekannte Filter weist den Mangel auf, daß zu seiner Herstellung ein großer fertigungstechnischer Aufwand erforderlich ist. Außerdem ergibt sich aufgrund des zur Fixierung der Stützelemente am Filtermedium zum Einsatz kommenden Ultraschallschweißens oder Einspritzverfahrens eine Einschränkung hinsichtlich der verwendbaren Filtermaterialien. Durch die Verwendung der Stützelemente ist außerdem der Einsatz von speziell gestaltetem Filtermaterial erforderlich, d.h. es kann nur Filtermaterial eingesetzt werden, dessen Faltung an die Formgestaltung der Stützelemente angepaßt ist.
  • Die DE 43 45 129 A1 beschreibt einen Filter mit einem plissierten Filtermedium, das auf parallelen Klebstoffstreifen fixiert ist, die auf eine Trägerfolie aufgebracht sind. Die Faltenkanten des Filtermediums greifen hierbei zur Fixierung in die Klebstoffstreifen ein. Der Filter ist in ein kastenförmiges Gehäuse eingesetzt, wobei durch die parallelen Klebstoffstreifen eine als Strömungsberuhiger wirkende Zone ausgebildet wird, um eine quasi laminare Strömung und einen verminderten Strömungswiderstand des Filters zu erzielen. Dieser bekannte Filter weist den Mangel auf, daß er gegen Stauchung in Längsund Querrichtung instabil ist.
  • Aus der EP 0 170 643 A2 , aus der WO 97/10 040 A1 und aus der EP 0 438 639 A1 sind Filter bekannt, bei welchen der plissierte Filterpack jeweils an seinen quer zur Faltung verlaufenden Längsseiten über komplementär ineinandergreifende, verzahnte, starre Befestigungselemente formschlüssig gehalten wird. Das bedingt einen großen Herstellungsaufwand. Außerdem sind diese bekannten Filter nicht flexibel sondern durch die starren Befestigungsteile starre Gebilde.
  • Die DE 100 55 732 A1 beschreibt einen Filter der eingangs genannten Art zur Filtration eines Luftstromes, der dem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs zugeführt wird, mit einem flexiblen plissierten Filterpack, wobei an den gegenüberliegenden, quer zu den Falten des Filtermediums verlaufenden Längsseiten des Faltenpacks jeweils ein flexibles streifenförmiges Randelement angeordnet ist, das sich quer zu den Faltenmündungen, diese zumindest abschnittweise überdeckend, erstreckt und dabei am Filtermedium im Überdeckungsbereich fixiert ist.
  • Die DE 195 28 670 A1 offenbart einen flexiblen Faltenfiltereinsatz, der durch die zu reinigende Luft nicht nennenswert verformbar ist und der eine Faltung aufweist, die an den Längsseiten durch flexible Bänder verschlossen ist. Die flexiblen Bänder sind in Längsrichtung zusammenstauchbar, so daß dieser bekannte Filter in Längsrichtung nicht besonders maßstabil ist. Außerdem ist die Flexibilität dieses bekannten Filters nur begrenzt an den jeweiligen individuellen Anwendungsfall wunschgemäß anpaßbar.
  • Die DE 43 23 136 C2 beschreibt einen Filtereinsatz für die Filtrierung der einem Kraftfahrzeuginnenraum zugeführten Frischluft, mit einem zick-zack-förmig gefalteten Filterelement, das selbsttragend ist, wobei an den beiden zick-zack-förmig gefalteten Längsseiten mit Klebstoff beschichtete Seitenstreifen vorgesehen sind. An den parallel zur Faltung verlaufenden Stirnflächen des gefalteten Filterelements sind Winkelstreifen angeordnet, deren erste Schenkel sich über wenigstens drei Faltkanten erstreckt. Eine Schaumstoffdichtung verläuft längs der beiden zur Faltung parallel verlaufenden Stirnflächen. Auf der Oberseite des Filtereinsatzes kann wenigstens ein Versteifungsstreifen angeordnet sein.
  • Die ältere deutsche Patentanmeldung 101 38 880.2 beschreibt einen flexiblen Filter, der durch die zu reinigende Luft nicht nennenswert verformbar ist und der einen plissierten Filterpack aufweist, an dessen gefalteten Längsseiten jeweils ein streifenförmiges Rahmenelement mittels eines Klebers fixiert ist. Bei diesem flexiblen Filter weisen die streifenförmigen Rahmenelemente in ihrer Längsrichtung eine Dehnung auf, die kleiner ist als die Dehnung in ihrer Querrichtung. Die Stauchbarkeit des jeweiligen streifenförmigen Rahmenelementes ist in Längsrichtung < 2,5%. Die Flexibilität des jeweiligen streifenförmigen Rahmenelementes ist bei diesem Filter durch die Dicke der auf das jeweilige streifenförmige Rahmenelement aufgebrachten Kleberschicht bestimmt. Damit wird ein flexibler Filter geschaffen, der einfach herstellbar ist und der trotz seiner Flexibilität in Längsrichtung eine optimale Formstabilität aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen flexiblen Filter der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach hestellbar ist und der bei einer gewünschten einseitigen Elastizität und Flexibilität eine ausreichende Formstabilität in Längsrichtung aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen des erfindungsgemäßen flexiblen Filters sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Erfindungsgemäß ist der Kleber auf das jeweilige Rahmenelement als Kleberstreifen einer bestimmten Dicke in einer definierten Breite aufgebracht, die kleiner ist als die Breite des jeweiligen Rahmenelementes und die außerdem kleiner ist als die Höhe der Faltung des Filterpacks. Der jeweilige Kleberstreifen ist außerdem in bezug auf die Höhe der Faltung des Filterpacks außermittig vorgesehen. Die Kleberstreifen sind an den beiden Rahmenelementen außermittig auf der Seite des jeweiligen Rahmenelementes vorgesehen, deren Biegbarkeit kleiner sein soll als die Biegbarkeit der gegenüberliegenden anderen Seite des Filterpacks in zur Faltung paralleler Richtung.
  • Gemäß der älteren deutschen Patentanmeldung 101 38 880.2 ist die Flexibilität des Filters durch die Dicke der auf das jeweilige streifenförmige Rahmenelement aufgebrachten Kleberschicht, welche das Rahmenelement bedeckt, bestimmt bzw. einstellbar. Die Flexibilität ist auf beiden Seiten des Filters gleich groß. Bei einem relativ dünnen Klebstoffauftrag wird ein Filter mit entsprechend erhöhter Flexibilität realisiert. Dabei wird jedoch sehr schnell ein kritischer Bereich erreicht. Wird nämlich der Auftrag des Klebstoffs zu dünn, so ergeben sich Filter, die mechanisch nicht stabil genug sind. Das liegt im wesentlichen daran, daß in diesem Fall die Falten des Filtermediums nicht eingebunden, d.h. nicht zuverlässig mit den streifenförmigen Rahmenelementen verbunden werden. In diesem Fall kann die gewünschte Formstabilität in Längsrichtung unter Umständen nicht erreicht werden.
  • Hier schafft die vorliegende Erfindung auf einfache Weise Abhilfe. Durch den außermittig vorgesehenen Kleberstreifen definierter Breite und bestimmter Dicke ergibt sich eine zuverlässige Verbindung zwischen dem plissierten Filterpack und den streifenförmigen Rahmenelementen, wobei durch die außermittige Positionierung der Kleberstreifen außerdem ein flexibler Filter realisiert wird, der in einer zur Faltung parallelen Richtung besser biegbar ist als in der entgegengesetzten anderen zur Faltung parallelen Biegerichtung.
  • Der erfindungsgemäße flexible Filter kann beispielsweise wie folgt realisiert werden:
    Die streifenförmigen Rahmenelemente, die vorzugsweise aus einem voluminösen Vlies bestehen, werden nur teilweise vollflächig mit Kleber versehen. Die Kleberstreifen werden in Längsrichtung der streifenförngen Rahmenelemente außermittig, d.h. dem Längsrand zugeordnet, vorgesehen, der weniger biegbar sein soll als der gegenüberliegende andere Längsrand des flexiblen Filters.
  • Nach dem Auftrag des Klebers auf die Rahmenelemente werden diese mit dem plissierten Filterpack zusammengebracht. Nach dem Verbinden der Rahmenelemente mit dem plissierten Filterpack mittels der außermittigen, schmalen Kleberstreifen werden die Randabschnitte der Rahmenelemente, die nicht mit dem Kleber beschichtet sind, vom Filterpack weggebogen. Die Stirnseiten der nun offenliegenden Faltungsabschnitte der zick-zack-förmig gefalteten Längsseiten des Filterpacks werden anschließend mit Kleber bedeckt. Hierzu kommt z.B. eine Düsenspitze zur Anwendung. Anschließend wird der weggebogene Randabschnitt des jeweiligen Rahmenelementes an den Filterpack angedrückt, so daß auch die Stirnseiten der über den Kleberstreifen überstehenden Faltungsabschnitte der zick-zack-förmig gefalteten Längsseiten des Filterpacks mit den streifenförmigen Rahmenelementen zuverlässig verbunden werden. Auf diese Weise ergibt sich ein flexibler Filter, wobei die über dem jeweiligen Kleberstreifen befindlichen Flächenabschnitte des jeweiligen streifenförmigen Rahmenelementes zwischen den über den Kleberstreifen überstehenden Faltungsabschnitte des Filterpacks von Kleber frei sind.
  • Die gewünschte Flexibilität des erfindungsgemäßen Filters ist gezielt dadurch einstellbar, daß die Breite des jeweiligen Kleberstreifens auf dem zugehörigen streifenförmigen Rahmenelement definiert eingestellt wird. Die Flexibilität des Filters ist zur Breite der Kleberstreifen der beiden streifenförmigen Rahmenelemente umgekehrt proportional, d.h. eine Reduktion der Breite der Kleberstreifen erhöht die Flexibilität des Filters, und umgekehrt.
  • Der erfindungsgemäße flexible Filter ist in einer zur Faltung parallelen Richtung besser biegbar als in der entgegengesetzten anderen zur Faltung parallelen Biegerichtung, wodurch das sogenannte "Poka Yoke-Prinzip" realisierbar ist. Die flexible Biegerichtung weist z.B. auf die Einbaurichtung hin. Die weniger flexible Biegerichtung weist durch einen entsprechend erhöhten Einbauwiderstand auf die falsche Einbaurichtung hin.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, daß nach dem Verkleben der streifenförmigen Rahmenelemente mit dem plissierten Filterpack und dem Wegbiegen der nicht mit dem Kleber bedeckten Randabschnitte der streifenförmigen Rahmenelemente die weggebogenen Randabschnitte der Rahmenelemente mit Kleber bedeckt werden, wobei die Dicke des Klebers wesentlich kleiner ist als die Dicke der außermittig vorgesehenen Kleberstreifen, mittels welchen die streifenförmigen Rahmenelemente mit dem plissierten Filterpack verbunden worden sind.
  • Noch eine andere Möglichkeit besteht darin, daß das jeweilige Rahmenelement an den außermittig vorgesehenen Kleberstreifen definierter Breite und bestimmter Dicke angrenzend einen zweiten Kleberstreifen zum Fixieren der Stirnseiten der über den ersten Kleberstreifen überstehenden Faltungsabschnitte des Filterpacks aufweist, wobei die Dicke des jeweiligen zweiten Kleberstreifens kleiner ist als die Dicke des ersten Kleberstreifens. Dabei kann der zweite Kleberstreifen am jeweiligen Rahmenelement nach dem ersten Kleberstreifen oder vorzugsweise vor dem ersten Kleberstreifen aufgebracht werden. Im zuletzt genannten Fall kann der zweite Kleberstreifen relativ geringer Dicke das zugehörige Rahmenelement bedecken und der erste HIeberstreifen danach mit einer bestimmten Dicke und einer definierten reduzierten Breite auf den vollflächigen zweiten Kleberstreifen außermittig aufgebracht werden.
  • Es ist auch möglich, daß an den Firsten der besser biegbaren Seite des Faltenpacks mindestens ein Streifen aus einem dehnungsarmen oder nicht dehnbaren, biegsamen Material fixiert ist, der eine definierte Breite besitzt. Bei einer solchen Ausbildung des flexiblen Filters ist die Biegbarkeit, d.h. Flexibilität des Filters zur Breite des mindestens einen Streifens umgekehrt proportional.
  • Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen flexiblen Filters sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Abschnitt eines flexiblen Filters in einer Draufsicht,
  • 2 eine Schnittansicht einer Ausführungsform des Filters entlang der Schnittlinie II-II in 1,
  • 3 eine der 2 ähnliche Schnittdarstellung einer anderen Ausführungsform des flexiblen Filters mit schmäleren Kleberstreifen an den streifenförmigen Rahmenelementen,
  • 4 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des flexiblen Filters,
  • 5 teilweise aufgeschnitten eine Seitenansicht des flexiblen Filters gemäß 4 in Blickrichtung des Pfeiles V,
  • 6 eine Stirnansicht des flexiblen Filters in Blickrichtung des Pfeiles VI in 4,
  • 7 einen Abschnitt eines plissierten Filterpacks und eines zugehörigen streifenförmigen Rahmenelementes in einem vergrößerten Maßstab und nicht maßstabgetreu voneinander räumlich getrennt in einer Seitenansicht, und
  • 8 eine der 7 ähnliche räumlich getrennte Darstellung eines streifenförmigen Rahmenelementes und eines Abschnittes des plissierten Filterpacks.
  • 1 zeigt in einer Draufsicht einen Abschnitt des flexiblen Filters 10 mit einem plissierten Filterpack 12, an dessen voneinander abgewandten zick-zack-förmig gefalteten Längsseiten 14 jeweils ein streifenförmiges Rahmenelement 16 mittels eines Klebers fixiert ist. Wie aus den 2 und 3 ersichtlich ist, ist der Kleber auf dem jeweiligen streifenförmigen Rahmenelement 16 als schmaler Kleberstreifen 18 aufgebracht. Der jeweilige Kleberstreifen 18 weist eine bestimmte Dicke und eine definierte Breite B1 bzw. B2 auf. B2 ist kleiner als B1, was bedeutet, daß der plissierte Filter 10 gemäß 3 flexibler ist als der plissierte Filter 10 gemäß 2. Die Kleberstreifen 18 sind in bezug auf die Höhe H der Faltung des Filterpacks 12 außermittig vorgesehen. Der plissierte Filter 10 ist auf der von den Kleberstreifen 18 abgewandten Seite 20 in einer zur Faltung parallelen Richtung besser biegbar als in der zu den Kleberstreifen 18 benachbarten Seiten 22 des flexiblen Filters. Das ist in den 2 und 3 durch den zur Seite 20 zugeordneten bogenförmigen Pfeil 24 kleinen Radius und durch den zur Seite 22 zugeordneten bogenförmigen Pfeil 26 mit vergleichsweise großem Krümmungsradius schematisch verdeutlicht. In Richtung des bogenförmigen Pfeiles 24 ist der flexible Filter 10 also in einem kleinen Krümmungsradiums biegbar. In Richtung des bogenförmigen Pfeiles 26 ist der flexible Filter 10 kaum, d.h. nur sehr eingeschränkt biegbar.
  • Infolge der vergleichsweise schmalen Kleberstreifen 18 ist der flexible Filter 10 gemäß 3 flexibler als der flexible Filter 10 gemäß 2.
  • Die Stirnseiten 28 der über die Kleberstreifen 18 überstehenden Faltungsabschnitte 30 des plissierten Filterpacks 12 sind mit den streifenförmigen Rahmenelementen 16 mittels einer relativ kleinen Klebermenge 32 des für die Kleberstreifen 18 vorgesehenen Klebers verklebt. Die über den Kleberstreifen 18 befindlichen Flächenabschnitte 34 der streifenförmigen Rahmenelemente 16 zwischen den einzelnen Falten des Faltenpacks 12 sind also von Kleber frei.
  • Die 7 verdeutlicht in einer Seitenansicht vergrößert und nicht maßstabgetreu ein streifenförmiges Rahmenelement 16 und einen Abschnitt eines plissierten Filterpacks 12. Das streifenförmige Rahmenelement 16 wird in einem ersten Verfahrensschritt mit einem Kleberstreifen 18 versehen. Der Kleberstreifen 18 weist eine bestimmte Dicke D und eine definierte Breite B auf. Die Breite B des Kleberstreifens 18 ist kleiner als die Höhe H der Faltung des plissierten Filterpacks 12. Der Kleberstreifen 18 ist in bezug auf die Höhe H der Faltung des Filterpacks 12 außermittig, d.h. gegen den plissierten Filterpack 12 in Höhen- d.h. Breitenrichtung seitlich versetzt. Nach dem Verkleben des Filterpacks 12 mit dem jeweiligen streifenförmigen Rahmenelement 16 mittels des Iüeberstreifens 18 wird der nicht mit dem Kleberstreifen 18 bedeckte Randabschnitt 36 des streifenförmigen Rahmenelementes 16 vom Filterpack 12 weggebogen. Das ist durch den bogenförmigen Pfeil 38 angedeutet. Auf diese Weise wird ein Zugang zu den Stirnseiten 28 der über den Kleberstreifen 18 überstehenden Faltungsabschnitte 30 geschaffen. Die besagten Stirnseiten 28 der über den Kleberstreifen 18 überstehenden Faltungsabschnitte 30 werden mit Hilfe einer Düsenspitze mit eine relativ kleinen Klebermenge 32 des Klebers des Kleberstreifens 18 bedeckt. Anschließend wird der Randabschnitt 36 wieder in seine Originallage zurückgeschwenkt und werden die Stirnseite 28 der über den Kleberstreifen 18 überstehenden Faltungsabschnitte 30 mittels der kleinen Klebermenge 32 am zugehörigen Rahmenelement 16 fixiert.
  • Im Vergleich zu 7 verdeutlicht die 8 eine Verfahrensvariante, bei welcher das jeweilige streifenförmige Rahmenelement 16 zuerst mit einem zweiten Kleberstreifen 40 vollflächig bedeckt wird, der nur eine geringe Dicke D2 aufweist. Anschließend wird das streifenförmige Rahmenelement 16 außermittig mit einem ersten Kleberstreifen 18 bedeckt, der eine Dicke D1 besitzt, die größer ist als die Dicke D2 des zweiten Kleberstreifens 40. Mit der Bezugsziffer 12 ist auch in 8 ein Abschnitt des plissierten Filterpacks bezeichnet, der mit den mit den Kleberstreifen 40 und 18 bedeckten streifenförmigen Rahmenelementen 16 fest verbunden wird. Durch die außermittige Anordnung der Kleberstreifen 18 ergibt sich wiederum eine Flexibilität des fertigen Filters 10, die an der zum Kleberstreifen 18 benachbarten Seite 22 wesentlich kleiner ist als an der davon abgewandten Seite 20. Die zur Faltung parallele Biegerichtung kleiner Flexibilität an der Seite 22 ist durch den kurzen Pfeil 42 in den 7 und 8 verdeutlicht und die zur Faltung parallele große Flexibilität auf der Seite 20 des Filters 10 ist durch die relativ langen Pfeile 44 angedeutet.
  • Die 4, 5 und 6 verdeutlichen eine Ausbildung des flexiblen Filters 10 mit einem plissierten Filterpack 12 an dessen zick-zack-förmig gefalteten Längsseiten 14 streifenförmige Rahmenelemente 16 festgeklebt sind. An der besser biegbaren Seite 20 des flexiblen Filters 10 ist mittig ein Streifen 46 aus einem dehnungsarmen oder nicht dehnbaren, biegsamen Material fixiert. Der Streifen 46 ist an den Firsten 48 des plissierten Filterpacks 12 fixiert.
  • Bezugsziffernliste:
  • 10
    flexibler Filter
    12
    plissierter Filterpack (von 10)
    14
    zick-zack-förmig gefaltete Längsseiten (von 12)
    16
    streifenförmiges Rahmenelement (an 14)
    18
    Kleberstreifen (an 16)
    20
    gut biegbare Seite (von 10)
    22
    schlecht biegbare Seite (von 10)
    24
    bogenförmiger Pfeil mit kleinem Krümmungsradius
    26
    bogenförmiger Pfeil mit großem Krümmungsradius
    28
    Stirnseiten (von 12)
    30
    Faltungsabschnitte (von 12)
    32
    kleine Klebermenge (für r)
    34
    kleberfreie Flächenabschnitte (von 16)
    36
    biegbarer Randabschnitt (von 16)
    38
    bogenförmiger Pfeil (bei 36)
    40
    zweiter Kleberstreifen (an 16)
    42
    kurzer Pfeil (bei 22)
    44
    langer Pfeil (bei 20)
    46
    Streifen (an 12 bei 20)
    48
    Firste (von 12)

Claims (10)

  1. Flexibler Filter, der durch die zu reinigende Luft nicht nennenswert verformbar ist, und der einen plissierten Filterpack (12) aufweist, an dessen zick-zack-förmig gefalteten Längsseiten (14) jeweils ein streifenförmiges Rahmenelement (16) mittels eines Klebers derartig fixiert ist, daß der Flexible Filter (10) in einer zur Faltung parallelen Richtung dadurch besser biegbar ist, als in der entgegengesetzten anderen zur Faltung parallelen Biegerichtung, daß der Kleber auf dem jeweiligen Rahmenelement (16) als Kleberstreifen (18) einer bestimmten Dicke (D) in einer definierten Breite (B) aufgebracht ist, die kleiner ist als die Höhe (H) der Faltung des plissierten Filterpacks (12), wobei die Kleberstreifen (18) in bezug auf die Höhe (H) der Faltung des Filterpacks (12) außermittig vorgesehen sind.
  2. Flexibler Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Stirnseiten (28) der über den Kleberstreifen (18) überstehenden Faltungsabschnitte (30) mit dem zugehörigen streifenförmigen Rahmenelement (16) mittels einer relativ kleinen Klebermenge (32) des Klebers verklebt sind.
  3. Flexibler Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Stirnseiten (28) der über den Kleberstreifen (18) überstehenden Faltungsabschnitte (30) mittels des Klebers am zugehörigen Rahmenelement (16) fixiert sind, wobei die über dem Kleberstreifen (18) befindlichen Flächenabschnitte (34) des Rahmenelementes (16) zwischen den einzelnen Falten des Faltenpacks (12) von Kleber frei sind.
  4. Flexibler Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das jeweilige Rahmenelement (16) an den außermittig vorgesehenen Kleberstreifen (18) definierter Breite (B) und bestimmter Dicke (D) angrenzend einen zweiten Kleberstreifen (40) zum Fixieren der Stirnseiten (28) der über den ersten Kleberstreifen (18) überstehenden Faltungsabschnitte (30) des Filterpacks (12) aufweist, wobei die Dicke (D2) des jeweiligen zweiten Kleberstreifens (40) kleiner ist als die Dicke (D1) des ersten Kleberstreifens (18).
  5. Flexibler Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß an den Firsten (48) der besser biegbaren Seite (20) des plissierten Filterpacks (12) mindestens ein Streifen (46) aus einem dehnungsarmen oder nicht dehnbaren, biegsamen Material fixiert ist, der eine definierte Breite besitzt.
  6. Flexibler Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das jeweilige streifenförmige Rahmenelement (16) ein voluminöses Vlies ist.
  7. Flexiblere Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das jeweilige streifenförmige Rahmenelement (16) ein nach dem Multiknit-Verfahren hergestellter, vermaschter Vliesstoff aus PES/CO-PES ist.
  8. Flexibler Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige streifenförmige Rahmenelement mit Aktivkohle ausgerüstet ist.
  9. Flexibler Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Kleber (18) im verfestigten Zustand eine geringe Flexibilität und/oder Elastizität aufweist.
  10. Flexibler Filter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Kleber ein Hotmeltkleber ist.
DE2002135122 2002-08-01 2002-08-01 Flexibler Filter Expired - Lifetime DE10235122B3 (de)

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