DE19503024C2 - Luftfilter - Google Patents
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- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/52—Particle separators, e.g. dust precipitators, using filters embodying folded corrugated or wound sheet material
- B01D46/521—Particle separators, e.g. dust precipitators, using filters embodying folded corrugated or wound sheet material using folded, pleated material
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- B01D2265/04—Permanent measures for connecting different parts of the filter, e.g. welding, glueing or moulding
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftfilter gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Luftfilter sind im allgemeinen vorgesehen, um die Luft zu filtern, welche
z. B. in die Fahrgastzelle eines Fahrzeugs durch eine Gebläseeinheit hin
eingeleitet wird, um Verschmutzungen aus dieser Luft zu entfernen. Sol
che Filter werden allgemein aus einem Blatt, das aus einem geeigneten
Filtermaterial besteht, gebildet, welches gefaltet ist. Geeignete Filtermate
rialien sind allgemein bekannt.
Um dem Blatt aus dem Filtermaterial eine angemessene mechanische Fe
stigkeit zu geben, umfaßt der Filter im allgemeinen einen Rahmen mit ei
ner Form, die der Form des Filterblatts entspricht, und wird an diesem
festgeklebt oder anders befestigt. In einem anderen Beispiel sind die En
den der Falten an jeder Seite des Filters übereinandergefaltet.
Wo der Filter in einem Rahmen gehalten wird, entstehen zusätzliche Ko
sten durch den separaten Rahmen und durch die zusätzliche Bearbei
tungsschritte, die erforderlich sind, um den Filter in den Rahmen einzu
setzen und an diesem zu befestigen. Wo die Enden der Falten übereinan
dergefaltet sind, ist es notwendig, eine beträchtliche Menge an zusätzli
chem Filtermaterial vorzusehen, was relativ teuer ist und den Herstel
lungsprozess verkompliziert.
Aus der DE 92 09 362 U1 ist eine Filtervorrichtung zum Filtern von Gasen
und/Flüssigkeiten, insbesondere zum Filtern der in den Fahrgastraum
eines Kraftfahrzeuges einströmenden Luft beschrieben. Der Filter umfaßt
ein Filterblatt aus einem gefalteten Filtermaterial, das an seinen beiden in
Faltrichtung verlaufenden Längsseiten mit Stabilisierungsstreifen verklebt
ist. Um eine zusätzlich Stabilisierung zu erhalten ist, ist der Filter in einen
Aufnahmerahmen eingesetzt.
Aus dem JP-Patent Abstract 1-171615 ist ebenfalls ein Filterelement be
stehend aus einem gefalteten Filtermaterial beschrieben. Bei diesem Fil
terelement sind die seitlichen Enden des Filtermaterials so umgefaltet,
daß die seitlichen Enden U-förmige Abschlußflächen bilden. Die Unter-
und Oberkanten des Filtermaterials liegen auf dieser Weise in einer Ebe
ne, so daß durch Übereinanderstapeln mehrerer Filter ein mehrschichtiger
Filteraufbau erzielt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Luftfilter der eingangs
genannten Art mit einfachen Aufbau und gleichzeitig erhöhter Festigkeit
anzugeben.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Filter mit den
Merkmalen des Anspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung schafft einen selbstragenden Aufbau, der kei
nen separaten Stützrahmen erfordert und kein Filtermaterial verschwen
det. Weiterhin ist die Herstellung des Luftfilters einfach und billig. Zusätz
lich kann die Verwendung desselben Materials für das Filterblatt und den
Seitenstreifen oder die Seitenstreifen den Filter leicht recyclebar machen,
da ein Zerlegen von Teilen des Filters vor dem Recycling, wie es bei Luft
filtern aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Materialien oder bei Fil
tern mit einem separaten Stützrahmen notwendig sein kann, vermieden
wird. Durch die erfindungsgemäße Faltung der Enden der Falten wird die
Festigkeit des Luftfilters erhöht und ein Anbringen des Seitenstreifens
oder Seitenstreifen an dem gefalteten Filterblatt erleichtert.
In einer Ausführungsform ist jeder Seitenstreifen an dem Filterblatt ange
preßt. Alternativ kann jeder Seitenstreifen an dem Filterblatt festgeklebt
sein. Als weitere Alternative kann jeder Seitenstreifen durch Ultraschall
schweißen an dem Filterblatt befestigt sein.
Vorzugsweise ist ein einziger Seitenstreifen an der Seite angebracht und
haben die Seitenstreifen im wesentlichen dieselbe Dicke wie das Filter
material, aus dem das gefaltete Filterblatt hergestellt ist.
Hinsichtlich weiterer Vorteile und Ausbildungsformen der vorliegenden
Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsfor
men unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der
Zeichnung zeigt die einzige Figur eine perspektivische Ansicht einer Aus
führungsform eines Luftfilters in teilweise zusammengebauter Form.
In der Figur ist eine Ausführungsform eines Luftfilters in teilweise zu
sammengebauter Form gezeigt, der zur Anordnung in dem Lufteinlaßka
nal eines Lüftungssystems einer Fahrgastzelle für ein Fahrzeug bestimmt
ist. Der Luftfilter entfernt Verunreinigungen aus der Umgebungsluft, wel
che durch das Lüftungssystem geführt wird, wie beispielsweise Emissio
nen von anderen Fahrzeugen und Pollen.
Der Luftfilter 10 hat eine allgemein rechteckige Form in die diesen Aus
führungsformen und ist aus drei Teilen, nämlich einem gefalteten Filter
blatt 12 und ersten und zweiten Seitenstreifen 14, gebildet. Das Filterblatt
12 ist aus irgendeinem geeigneten gewebten oder nicht gewebten Filter
material gebildet, welches die erforderliche selbsttragende Natur für den
Luftfilter 10 liefern wird. Ein Beispiel für ein solches Filtermaterial ist ein
nicht gewebter genadelter Filz wie ein Gemisch aus Polypropylen und Mo
dacrylfasern (vorzugsweise in einem Verhältnis von 50 : 50). Das Filterma
terial muß auch eine Dicke haben, welche die geforderte selbsttragende
Natur liefern wird. In dem Fall des obigen Beispiels ist eine Dicke von 1,6
mm bevorzugt, obwohl eine Dicke von 1,0 mm ausreichend sein kann.
Vorzugsweise ist das Filtermaterial elektrostatisch aufgeladen.
Das Filtermaterial wird in Falten gefaltet und wie eine Ziehharmonika
durch ein Verfahren, wie es nachfolgend noch beschrieben werden wird,
zusammengedrückt. Das gefaltete Filtermaterial definiert Seitenkanten,
die in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung der Falten liegen.
Die beiden Seitenstreifen 14 haben eine Breite, die im wesentlichen der
Tiefe jeder Falte des Filterblatts 12 entspricht, so daß die Kanten der Sei
tenstreifen 14 im wesentlichen zu den Ober- und Unterseiten des gefalte
ten Filterblatts 12 ausgerichtet sind, wenn der Luftfilter 10 zusammenge
baut ist. Die beiden Seitenstreifen 14 sind im wesentlichen aus demselben
Material wie das Filterblatt 12 und vorzugsweise aus exakt demselben
Material hergestellt. Die Seitenstreifen 14 sind an den Seiten des Filter
blatts 12 durch Schweißen oder einen geeigneten Klebstoff, der zwischen
den Innenflächen 16 der Seitenstreifen 14 und den Seitenkanten des ge
falteten Filterblatts 12 vorgesehen ist, befestigt.
Die Seitenstreifen 14 haben im wesentlichen dieselbe Dicke wie das Fil
termaterial, das das gefaltete Filterblatt 12 bildet.
Im Gebrauch wird der Luftfilter 10 einfach in einem Gehäuse (nicht ge
zeigt) in einem Fahrzeug positioniert. Der Luftfilter 10 wird gewöhnlicher
weise einer kleinen Druckkraft ausgesetzt, während es in dem Gehäuse
gehalten wird, um den Luftfilter 10 gegen einen Dichtungsstreifen aus bei
spielsweise einem elastomeren oder Schaumgummimaterial, das in dem
Gehäuse angebracht ist, zu drücken. Wenn ein Auswechseln eines Filters
10 erforderlich ist, wird der alte Luftfilter aus dem Gehäuse entfernt, wäh
rend der Dichtungsstreifen darin belassen wird, und durch einen neuen
Filter ersetzt. Der alte Filter wird dann auf einfache Weise recycelt, da er
im wesentlichen vollständig aus einer einzigen Materialart hergestellt ist.
In einigen Ausführungsformen kann ein einziger Seitenstreifen vorgesehen
sein, der sich um den Umfang des gefalteten Filterblatts erstreckt.
Dargestellt und beschrieben ist ein Luftfilter 10 zum Filtern von Luft, wel
che in eine Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs geleitet wird, der ein Filter
blatt 12 aus einem gefalteten Filtermaterial mit ersten und zweiten Seiten,
die durch die Enden der Falten des Filterblatts 12 gebildet sind, und er
sten und zweiten Seitenstreifen 14, die jeweils an einer entsprechenden
Seite des Filterblatts 12 angebracht sind, umfaßt. Die Seitenstreifen 14
sind im wesentlichen aus demselben Material wie das Filterelement 12 ge
bildet und können an dem Filterblatt 12 angepreßt, angeschweißt oder
angeklebt werden. Die Seitenstreifen 14 haben im wesentlichen dieselben
Dicke wie das Filtermaterial, das das gefaltete Filterblatt 12 bildet. Das
Material und seine Dicke sind so gewählt, daß sie einen im wesentlichen
steifen, selbsttragenden Luftfilter 10 bilden, der den Filter 10 leicht recy
clebar macht.
Claims (6)
1. Luftfilter (10) mit einem Filterblatt (12) aus einem gefalteten Filter
material mit ersten und zweiten Seiten, die durch die Enden der
Falten des Filtermaterials (12) gebildet sind, einem oder mehreren
mit der ersten Seite des Filterblatts (12) verbundenen Seitenstreifen
(14) und einem oder mehreren mit der zweiten Seite des Filterblatts
(12) verbundenen Seitenstreifen (14), wobei jeder Seitenstreifen (14)
aus im wesentlich dem gleichen Material wie das Filterblatt (12) ge
bildet ist und der Luftfilter (10) im wesentlichen steif ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Falten so gefaltet sind, daß sie im wesentlichen
senkrecht zu der Längsrichtung der Falten liegen, und daß der oder
jeder Seitenstreifen (14) an den gefalteten Enden der Falten befestigt
ist.
2. Luftfilter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Seitenstreifen (14) an dem Filterblatt (12)
angepreßt ist.
3. Luftfilter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Seitenstreifen (14) an dem Filterblatt (12)
angeklebt ist.
4. Luftfilter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Seitenstreifen (14) an dem Filterblatt (12)
durch Ultraschallschweißung befestigt ist.
5. Luftfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder jeder Seitenstreifen (14) im wesentlichen
dieselbe Dicke wie das Filtermedium, welches das gefal
tete Filterblatt (12) bildet, hat.
6. Luftfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der umgeschlagenen Bereiche der Falten
kleiner als der Abstand zwischen den Falten ist.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DELPHI ENERGY AND ENGINE MANAGEMENT SYSTEMS UK OVE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8392 | Publication of changed patent specification | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |