DE3818083A1 - Verfahren zum bestimmen der position einer aufzugskabine und stockwerkswaehler auf der grundlage einer impulszaehlung - Google Patents
Verfahren zum bestimmen der position einer aufzugskabine und stockwerkswaehler auf der grundlage einer impulszaehlungInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/34—Details, e.g. call counting devices, data transmission from car to control system, devices giving information to the control system
- B66B1/3492—Position or motion detectors or driving means for the detector
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der
Position einer Aufzugskabine nach dem Prinzip der Stockwerks
anwahl mit Hilfe einer Impulsfolge, wobei die Position des
Aufzugs bestimmt wird auf der Grundlage einer Impulszählung,
die die Geschwindigkeit des Aufzugs anzeigt, und einen Stock
werkswähler für einen Aufzug, der auf einer Impulszählung
beruht.
Eines der zentralen Probleme der Aufzugstechnik besteht
darin, die tatsächliche Position einer Aufzugskabine im
Schacht zu jeder gegebenen Zeit zu bestimmen. Zur Lösung des
Problems sind verschiedenartige Verfahren eingesetzt worden.
Sie beruhen im allgemeinen auf der Verwendung von besonderen
Einrichtungen zur Ortsbestimmung, die im Aufzugsschacht ange
ordnet sind, wie z. B. mechanische Stockwerkswähler, Lochstrei
fenidentifizierer, unterschiedliche Radareinrichtungen, Win
keldetektoren etc. Mit der Entwicklung der Digitaltechnik
und dem zunehmenden Einsatz von Rechnern als Kernstück eines
Aufzug-Steuersystems, wurden in Systemen zur Stockwerksan
wahl elektronische Sensoren üblich, die eine mehr oder minder
kontinuierliche Impulsfolge erzeugen. Bei Verwendung solcher
Sensoren ist es möglich, die Bewegung einer Aufzugskabine da
durch aufzuzeichnen, daß man die Impulszählung oder die Im
pulsfrequenz erfaßt, die zur zurückgelegten Strecke oder zur
Geschwindigkeit des Aufzugs proportional ist.
Das finnische Patent 65 409 schlägt einen Stockwerks
wähler vor, der zur Erzeugung der Impulse für die Berechnung
der Position des Aufzugs zur Stockwerksanwahl keinen gesonder
ten Sensor erfordert. Statt dessen werden die erforderlichen
Impulse durch einen Tachometergenerator mit Hilfe eines A/D-
Wandlers erzeugt. Jedoch ist ein solches System dem Seil
schlupf z. B. in Verbindung mit einer Notbremsung nicht ge
wachsen, weil keine Vorkehrung für die erforderlichen Berech
nungen getroffen ist. Seilschlupf erfolgt ummittelbar nach
Abschluß der Bremsung, und die Aufzugskabine kann in diesem
Zustand eine Entfernung von einigen Metern durchlaufen.
Ein anderer Nachteil besteht darin, daß die Lösung
nicht für alle Aufzugstypen anwendbar ist. Sie kann ohne
einen Tachometergenerator z. B. in hydraulischen Aufzügen
nicht angewendet werden, weil die Bewegung der Aufzugska
bine keine einfache Funktion der Drehgeschwindigkeit einer
der Wellen des Bewegers ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Lösung zur Ver
fügung zu stellen, die in bezug auf das vorerwähnte finni
sche Patent eine Verbesserung ergibt, und die die angespro
chenen Beschränkungen beseitigt. Zur Lösung dieser Aufgabe
ist das erfindungsgemäße Verfahren hauptsächlich dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Berechnung der Aufzugsposition
zur Stockwerksanwahl erforderlichen Impulse von einem auf
der Aufzugskabine angebrachten Beschleunigungssensor er
halten werden, dessen Ausgangssignal zur Erzeugung einer
Spannung integriert wird, die die Geschwindigkeit der Auf
zugskabine repräsentiert, und wobei die Spannung zu einer
Impulsfolge gewandelt wird, deren Frequenz von der Geschwin
digkeit der Aufzugskabine abhängt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das die Geschwin
digkeit des Aufzugs repräsentierende Signal beim Anhalten
des Aufzugs zurückgesetzt wird. Dies ergibt den Vorteil, daß
das System bei jedem Start nach einem Anhalten von allen
Zählfehlern befreit wird, die sich während der davor liegen
den Fahrt angesammelt haben, wobei solche Fehler mehr oder
minder vermeidbar sind.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind
durch die nachfolgenden Patentansprüche charakterisiert.
Im folgenden wird die Erfindung mit Hilfe eines Bei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung be
schrieben; es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 die wesentlichen elektronischen Teile einer der
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Stockwerkswähler auf der Grundlage
einer Impulszählung, wie er durch die Erfindung zur Verfügung
gestellt wird. Beim Lauf des Aufzugs steuert das Steuerpult 1
den Aufzugsmotor 2 über die Leitung 3. Ein auf der Aufzugs
kabine 4 angebrachter Beschleunigungssensor 5 erzeugt eine
Spannung, die der Beschleunigung der Kabine proportional ist.
Diese Spannung wird bezüglich der Zeit durch einen Integrator
8 integriert, der damit ein Geschwindigkeitssignal erzeugt,
welches zur direkten Steuerung des A/D-Wandlers 6 und des
Steuerpultes 1 verwendet wird (zur Steuerung der Geschwindig
keit). Der A/D-Wandler stellt die zur Stockwerksanwahl er
forderliche kontinuierliche Impulsfolge zur Verfügung, wobei
diese Impulse über die Leitung 7 auf das Steuerpult 1 über
tragen werden. Der A/D-Wandler erzeugt diese Impulsfolge
durch Integration des Geschwindigkeitssignals bezüglich der
Zeit, so daß die Frequenz dieser Impulse der Geschwindigkeit
der Aufzugskabine direkt proportional ist. Deshalb zeigt die
während eines gegebenen Zeitintervalls erzeugte Impulszahl
die durch die Aufzugskabine zurückgelegte Strecke während
dieser Zeit an, wie aus der Gleichung S = v × t berechnet.
Damit kann ein an das Steuerpult 1 angeschlossener Rechner aus der
Impulszählung die Position der Aufzugskabine zu jeder ge
gebenen Zeit in einfacher Weise bestimmen.
Wenn die Kabine sich dem Zielstockwerk nähert, arbeiten
die Türbereichidentifizierer und andere Einrichtungen, die
zur Steuerung der Aufzugsgeschwindigkeit und des Anhaltevor
gangs eingesetzt werden, in der üblichen, durch den Stand der
Technik bekannten Art. Die durch den Beschleunigungssensor 5
erzeugte Information verändert sich und wird während der Ver
langsamung des Aufzugs als Geschwindigkeitssignal dem Steuer
pult 1 und dem A/D-Wandler 6 zugeführt. Die Frequenz der
durch den A/D-Wandler 6 zur Verfügung gestellten Impulsfolge
fällt entsprechend ab. Wenn sich der Aufzug nach dem Anhalten
erneut in Bewegung setzt, erfolgt der gleiche Ablauf im um
gekehrten Sinn.
Fig. 2 zeigt die Teile des erfindungsgemäßen Stock
werkwählers in weiteren Einzelheiten. Der Beschleunigungs
sensor 5 kann nahezu jede bekannte Art von Beschleuni
gungssensor gebildet werden, wie z. B. einen piezoelektri
schen oder einen elektrokinetischen Sensor, vorausgesetzt,
seine Genauigkeit ist für diesen Zweck ausreichend. Das vom
Sensor 5 erhaltene Spannungssignal wird durch den Integrator
8 zur Erzeugung eines Geschwindigkeitssignals integriert.
Der Integrator 8 wird durch den in der Figur von einer ge
strichelten Linie umgebenen Block dargestellt, die die Art
der Integratorschaltung zeigt. Das Entwerfen oder die Aus
wahl einer geeigneten Integratorschaltung und eines geeig
neten Beschleunigungssensors stellt für den Fachmann eine
einfache Aufgabe dar.
Das vom Integrator 8 erzeugte Geschwindkeitssignal
wird in den A/D-Wandler 6 eingespeist, wo das Signal zu
nächst integriert wird, um die zeitlichen Veränderungen des
Geschwindigkeitssignals zu einer leichter zu hand
habenden Größe zu wandeln, worauf das Signal zu einer
Impulsfolge gewandelt wird.
In Abhängigkeit von den Eigenschaften des Beschleuni
gungssensors 5 und der anderen Bauteile sammeln sich beim
Vorgang der Impulszählung immer gewisse Fehler an, wobei der
Fehler in diesem Fall unter 1% liegt. Zur Fehlerreduzierung
wird die Geschwindigkeitsinformation in Fig. 2 nach dem An
halten des Aufzugs zurückgesetzt, indem man das Bremssignal J
über eine Verzögerungsschaltung 9 mit dem R-Eingang des A/D-
Wandlers 6 und mit dem Zurücksetzungsschalter 11 des Inte
grators 8 verbindet. Auf diese Weise kann auf der Grundlage
des Bremssignals J eine verzögerte Rücksetzung durchgeführt
werden, so daß genügend Zeit für die Berechnungen während
des Seilschlupfes besteht. Das Bremssignal erhält man ent
weder von einem auf der Bremse untergebrachten Schalter oder
vom Startventil eines hydraulischen Aufzugs. Wie bereits
fstgestellt, erfolgt der Seilschlupf unmittelbar nach dem
Schließen der Bremse. Die Verzögerungsschaltung 9 kann unter
Verwendung eines Schmitt-Triggers oder einer Zählschaltung
verwirklicht werden, so daß das Erreichen einer gewünschten
Verzögerung für den Fachmann kein Problem darstellt.
Die Korrektur der Impulszählung zur Stockwerksanwahl an den
Zielstockwerken unter Verwendung der Türbereichsidentifizierer
und des im Speicher des Rechners gespeicherten Schachtdia
gramms ist bereits im Stand der Technik bekannt. Die Ver
wendung von Türbereichsidentifizierern wird durch offizielle
Sicherheitsvorschriften vorgeschrieben. Falls erforderlich,
ist es natürlich möglich, die mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren erhaltene Impulszählung bezüglich der Türausrüstung
zu korrigieren, die die Absolutposition der Aufzugskabine
angibt. Um die Impulszählungsinformation z. B. bei einem
Spannungsausfall zu erhalten, wird die Spannungsversorgung
des impulszählenden Stockwerkswählers bevorzugt mit einem
Akku oder durch Batterien gesichert. Wie in Fig. 2 gezeigt
ist, sollten mindestens die Bauteile 5, 6 und 8 in der Auf
zugskabine untergebracht und mit einem Sicherungsakku 10
versehen sein. Ein weiterer Sicherungsakku sollte für den
Mikrocomputer zur Berechnung der Aufzugsposition vorgesehen
sein.
Dem Fachmann ist klar, daß die Erfindung nicht auf die
vorstehenden Beispiele ihrer Ausführungsform beschränkt
ist, sondern statt dessen innerhalb des Bereiches der nach
folgenden Patentansprüche variiert werden kann.
Claims (6)
1. Verfahren zum Bestimmen der Position einer Aufzugs
kabine nach dem Prinzip der Stockwerksanwahl mit Hilfe einer
Impulsfolge, wobei die Position der Aufzugskabine auf der
Grundlage einer Impulszählung bestimmt wird, die die Geschwin
digkeit des Aufzugs anzeigt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Berechnung der Aufzugsposition zur Stockwerks
anwahl erforderlichen Impulse von einem Beschleunigungs
sensor erhalten werden, der auf der Aufzugskabine unter
gebracht ist, dessen Signal integriert wird, um eine Spannung
zu erhalten, die die Geschwindigkeit der Aufzugskabine re
präsentiert, und die Spannung zu einer Impulsfolge gewandelt
wird, deren Frequenz von der Geschwindigkeit der Aufzugs
kabine abhängig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Geschwindigkeitsinformation tragende Signal zu
rückgesetzt wird, wenn der Aufzug anhält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geschwindigkeitssignal auf der Grundlage des Brems
signals (J) des Aufzugs unter Anwendung einer gewissen Ver
zögerung zurückgesetzt wird.
4. Stockwerkswähler auf der Grundlage einer Impuls
zählung unter Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprü
che 1-3 mit einem Ortsbestimmungssystem auf der Grundlage
der Zählung von die Geschwindigkeit des Aufzugs anzeigenden
Impulsen,
gekennzeichnet durch
einen Beschleunigungssensor (5), einen ein Geschwindigkeits
signal erzeugenden Integrator (8), und einen A/D-Wandler (6),
der die Impulsfolge zur Positionsberechnung in an sich be
kannter Weise erzeugt.
5. Stockwerkswähler nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bremssignal (J) des Aufzugs über eine Ver
zögerungsschaltung (9) mit dem R(reset)-Eingang des A/D-Wandlers (6)
und mit dem Rücksetzungsschalter (11) des Integrators (8)
verbunden ist.
6. Stockwerkswähler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannungsversorgung des Stockwerks
wählers durch Akkus und/oder Batterien zur Erhaltung der
Impulszählungsinformation gesichert ist.
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