DE1147967B - Anordnung zum Steuern einer auf ein Fahrzeug einwirkenden Einrichtung, insbesondere einer Gleisbremse - Google Patents

Anordnung zum Steuern einer auf ein Fahrzeug einwirkenden Einrichtung, insbesondere einer Gleisbremse

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DE1147967B
DE1147967B DET17805A DET0017805A DE1147967B DE 1147967 B DE1147967 B DE 1147967B DE T17805 A DET17805 A DE T17805A DE T0017805 A DET0017805 A DE T0017805A DE 1147967 B DE1147967 B DE 1147967B
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Dipl-Phys Karl Steinbach
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L17/00Switching systems for classification yards
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L17/00Switching systems for classification yards
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    • B61L17/026Brake devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Anordnung zum Steuern einer auf ein Fahrzeug einwirkenden Einrichtung, insbesondere einer Gleisbremse Die Erfindung befaßt sich mit einer Anordnung zum Steuern einer auf ein Fahrzeug einwirkenden Einrichtung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, insbesondere zum Steuern der Freigabe von Gleisbremsen in Rangierbahnhöfen mit selbsttätiger Ablaufsteuerung, bei welcher die laufende Geschwindigkeitsmessung durch Aussenden und Wiederempfangen hochfrequenter Schwingungen erfolgt, indem aus der Frequenzabweichung der empfangenen Schwingung eine Ausgangsgröße abgeleitet wird, deren Wert ein Maß für die Geschwindigkeit des Fahrzeuges ist, und ein Steuerbefehl ausgelöst wird, sofern der Wert dieser Ausgangsgröße einen vorgegebenen Vergleichswert überschreitet.
  • In der Rangiertechnik ist seit langem bekannt, die Gleisbremsen von Ablaufanlagen in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der die Bremse durchfahrenden Wagen bzw. Wagengruppen derart zu steuern, daß die Bremse selbsttätig freigegeben (geöffnet) wird, sobald die Geschwindigkeit der Wagen auf einen wählbaren Wert vermindert ist. Bei der sogenannten Laufzielbremsung bemüht man sich, diesen Wert so zu wählen, daß die Wagen kupplungsreif, also mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 1 m/Sek, an der vorgesehenen Steile eintreffen. Eine so kleine Endgeschwindigkeit entspricht einer recht geringen Restenergie, so daß die beim Auslauf der Wagen aus der Gleisbremse erforderliche Geschwindigkeit mit möglichst großer Genauigkeit bestimmt und eingehalten werden sollte. Die Bestimmung der richtigen Auslaufgeschwindigkeit ist schwierig und unsicher, da außer der Zielentfernung auch die wetterabhängigen spezifischen Laufeigenschaften der Wagen sowie die durch die Eigenart des jeweiligen Laufweges gegebenen Rollwiderstände berücksichtigt werden müssen, also Einflüsse, die nur relativ ungenau erfaßbar sind. Es ist daher um so notwendiger, wenigstens die durch die Steueranordnung selbst bedingten Fehler so weit wie möglich zu verkleinern.
  • Zum Messen der Geschwindigkeit der in der Gleisbremse befindlichen Wagen sind elektromechanische, beispielsweise über eine Folge von Schienenkontakten gesteuerte Einrichtungen bekannt. Diese wurden dann durch die kontinuierlich mittels Rückstrahlung elektrischer Wellen arbeitenden Geschwindigkeitsmesser ersetzt. Insbesondere hat sich wegen seiner an sich günstigen technischen Eigenschaften das sogenannte Dopplerradar als zweckmäßig erwiesen. Bei diesem werden bekanntlich unmodulierte hochfrequente Schwingungen ausgestrahlt und als Maß für die Geschwindigkeit der reflektierenden Objekte die Differenz zwischen der Frequenz der ausgesandten und der wiederempfangenen reflektierten Schwingungen ausgewertet. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei Gleisbremsen, die unter Verwendung eines Dopplerradars gesteuert werden, Fehlsteuerungen auftreten können, die ein vorzeitiges Öffnen der Gleisbremse zur Folge haben, so daß die Wagen mit zu großer Geschwindigkeit aus der Bremse auslaufen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zu finden, durch welches bei der Verwendung eines Dopplerradars Fehlsteuerungen dieser Art verhindert werden können. Beobachtungen haben ergeben, daß diese Fehler nicht etwa auf Funktionsstörungen des Radargerätes zurückzuführen sind, sondern offenbar eine Folge des angewandten Meßprinzips bzw. des Reflexionsverhaltens der Meßobjekte sind. Die ausgesandten Schwingungen werden nämlich nicht jeweils von einer einzigen, gegenüber dem Schwerpunkt des Wagens starren Fläche reflektiert; vielmehr sind an der Reflexion auch bewegliche Teile, wie z. B. hängende Kupplungen, Achsen und Puffer, beteiligt, deren einzelne Reflexionsanteile zeitweise einerseits ausgelöscht werden und andererseits einer geringeren als der Schwerpunktsgeschwindigkeit entsprechen können. Durch solche Unregelmäßigkeiten in dem vom Dopplerradar gemessenen Geschwindigkeitsverlauf wird dann der Wert der gewählten Sollgeschwindigkeit vorzeitig erreicht und dadurch die Gleisbremse zu früh geöffnet. Versuche, den Verlauf der Ausgangsgröße der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung durch frequenzselektive Mittel gewissermaßen zu glätten, konnten nur zum Teil Abhilfe schaffen. Aus der Kenntnis dieser Umstände ist mit der Erfindung ein anderer Lösungsweg beschritten worden, um die genannten Störungen weitgehend unwirksam zu machen.
  • Dieser Lösungsweg besteht erfindungsgemäß darin, daß die Steueranordnung eine Prüfschaltung enthält, welche das Zustandekommen eines Steuerbefehls erst dann. ermöglicht, wenn die Überschreitung eines vorgegebenen Vergleichswertes durch die Ausgangsgröße der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung länger andauert als eine bestimmte Prüfzeit, und daß Mittel vorgesehen sind, um die beim Anwenden dieser Prüfschaltung eintretende Verzögerung des Auslösebefehls durch Einführen eines entsprechenden Korrekturwertes beim Vergleich der genannten Ausgangsgröße mit dem vorgegebenen Vergleichswert im wesentlichen auszugleichen.
  • Mit der Erfindung wird die Erscheinung ausgewertet, daß die oben erläuterten Störungen in der Regel nur kurzzeitig andauern, so daß zwischen echten und scheinbaren Unterschreitungen der vorgegebenen Lösegeschwindigkeit durch Zeitvergleich unterschieden werden kann. Diese Maßnahme ist an sich bereits bekannt, und zwar bei einer nach dem Reflexionsprinzip arbeitenden Hinderniswarnanlage. Dort wird eine warnende Anzeige durch die Intensitätsschwankungen der empfangenen Strahlung nur dann ausgelöst, wenn diese eine gewisse Zeit lang eine bestimmte Mindestamplitude haben. Die Anzeige erfolgt also stets - und unabänderlich - mit einer gewissen Verzögerung. Im Rahmen der Erfindung werden zwar Überschreitungen der Vergleichsamplitude, die kürzer andauern als eine vorgegebene Prüfzeit, in ähnlicher Weise unterdrückt; dennoch tritt aber infolge der angegebenen weiteren Maßnahmen keine Verzögerung des Steuerbefehls ein, so daß eine exakte Auslösung gesichert ist. Da erst durch die gemeinsame Anwendung der beiden obengenannten Maßnahmen die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst ist, wird Patentschutz nur für beide Merkmale des Patentanspruchs 1 zusammen beansprucht.
  • Für das Einführen des genannten Korrekturwertes bestehen verschiedene Möglichkeiten: Beispielsweise läßt sich vor der genannten Prüfschaltung eine Vergleichsstufe anordnen, deren erstem Eingang die Ausgangsgröße ut der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung und deren zweitem Eingang ein Vergleichswert u, zugeführt wird, der jener Fahrzeuggeschwindigkeit v" entspricht, bei deren Erreichen der Bremsensteuerbefehl ausgelöst werden soll, und welche so geschaltet ist, daß an ihrem Ausgang ein Auslösekennzeichen auftritt, sobald die Differenz ihrer beiden Eingangsgrößen. einen bestimmten Betrag d u unterschreitet. Dieser Betrag d u wird vorzugsweise so gewählt, daß er einer Geschwindigkeitsdifferenz d v entspricht, welche ungefähr der Bedingung d v - T" - b.", genügt. Hierin bedeutet T" die Prüfzeit und b"", die maximale -Verzögerung bzw. Beschleunigung des Fahrzeuges. Andererseits kann die Auswerteschaltung eine Vergleichsstufe enthalten, deren erstem Eingang die Ausgangsgröße ut der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung und deren zweitem Eingang ein Vergleichswert u"+d u zugeführt wird, welcher einer Fahrzeuggeschwindigkeit v" +A v entspricht, die um einen bestimmten Betrag d v von derjenigen Geschwindigkeit va abweicht, bei welcher der Bremsensteuerbefehl ausgelöst werden soll, und welche so geschaltet ist, daß an ihrem Ausgang ein Auslösekennzeichen auftritt, sobald die Differenz ihrer beiden Eingangsgrößen verschwindet. Auch hier wird der Differenzbetrag d u bzw. d v vorzugsweise im Sinne der vorerwähnten Bedingung gewählt.
  • Die Prüfschaltung wird vorzugsweise zwischen die erwähnte Vergleichsstufe und die Ausgangsstufe der Anordnung eingefügt, also diejenige Stufe, an deren Ausgang der Bremsensteuerbefehl abgenommen wird. Sie ist dann so ausgebildet, daß sie die Weitergabe jedes von der Vergleichsstufe kommenden Auslösekennzeichens während eines der Prüfzeit T" entsprechenden Zeitraumes sperrt.
  • Weitere vorteilhafte Maßnahmen im Rahmen der Erfindung betreffen die Bildung bzw. Festlegung des obengenannten Vergleichswertes u", welcher der Geschwindigkeit va entspricht, bei deren Erreichen der Bremsensteuerbefehl ausgelöst werden soll. Dieser Wert kann beispielsweise durch Einstellung von Hand festgelegt werden, gegebenenfalls mit Hilfe eines Rechengerätes, welches die Laufeigenschaften des betreffenden Wagens, die Länge und Eigenart des Laufweges sowie die gewünschte Endgeschwindigkeit berücksichtigt. Es ist z. B. seit langem bekannt, daß die Laufeigenschaften eines Wagens unter anderem wesentlich durch sein Gewicht beeinflußt werden, so daß in bekannter Weise auch eine Einrichtung zum Bilden und Auswerten einer vom Wagengewicht abhängigen Größe vorgesehen sein kann. Der Ausgang eines diese Bestimmungsgrößen zusammenfassenden Rechengerätes kann natürlich auch unmittelbar mit dem zweiten Eingang der genannten Vergleichsstufe verbunden sein.
  • In diesem Zusammenhang ist im Rahmen der Erfindung dieAnwendung einer Maßnahme vorgesehen, mit der ein weiterer die Auslösegenauigkeit beeinträchtigenderFehler beseitigt werden kann, der bisher nicht berücksichtigt worden ist. Da die auf das Fahrzeug einwirkende Einrichtung, im speziellen Anwendungsfall also die Gleisbremse bzw. ihr Antrieb, stets mit Massenträgheit behaftet ist, wird der Bremsensteuerbefehl erst nach Ablauf einer gewissen Ansprech- oder Reaktionszeit T, ausgeführt sein. Innerhalb dieser Zeit wird z. B. ein in einer Gleisbremse befindlicher Wagen noch weiter abgebremst, so daß die Geschwindigkeit v" die er nach Ausführung des Steuerbefehls aufweist und mit der er tatsächlich die Bremse verläßt, kleiner sein wird als die schon genannte Geschwindigkeit va, bei deren Erreichen der Bremsensteuerbefehl ausgelöst wird. Die Geschwindigkeitsdifferenz va-v, ist nicht konstant, sondern hängt von der jeweiligen Verzögerung des Fahrzeuges ab. Diesem Umstand kann man in an sich bekannter Weise dadurch Rechnung tragen, daß als primäre Steuergröße die Geschwindigkeit v, verwendet wird und Mittel vorgesehen sind, um den Zeitpunkt zum Auslösen des Bremsensteuerbefehls in Abhängigkeit von dieser Steuergröße festzulegen. Zu diesem Zweck enthält die Anordnung eine Recheneinheit, in welche die Ausgangsgröße ut der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung, ferner ein von der AnsprechzeitT, der Gleisbremse oder ihres Antriebs abhängiger Wert und außerdem ein Steuerwert u, eingegeben werden, welcher jener Geschwindigkeit v, entspricht, die der Wagen nach Ausführung des Bremsensteuerbefehls aufweisen soll. Die Recheneinheit ist so ausgebildet, daß diese Eingangsgrößen zur Bildung des benötigten Vergleichswertes ita nach der Beziehung miteinander verknüpft werden. Für diese Anordnung wird nur zusammen mit der Anordnung nach dem Patentanspruch 1 Patentschutz beansprucht.
  • Weitere Möglichkeiten zur Verwirklichung bzw. weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert. Hierbei ist angenommen, daß die Erfindung in einer Anordnung zum Steuern einer Gleisbremse angewandt wird. In sinngemäßer Abwandlung gelten die Erläuterungen auch für andere Anwendungsfälle, bei denen die der Erfindung zugrunde liegenden Probleme auftreten; die Anwendung der Erfindung ist also nicht auf die Gleisbremsensteuerung beschränkt, wenn und soweit auch in einzelnen Patentansprüchen nur Gleisbremsen erwähnt sind.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen in den Blockschaltbildern nach Fig. 1 bis 4 je ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung gemäß der Erfindung; Fig. 5 zeigt eine Variante der Ausgangsschaltung; Fig. 6 a soll den zeitlichen Verlauf der Ausgangsgröße der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung erläutern; Fig. 6 b bis 6 e sind Fig. 6 a hinsichtlich der Zeitachse zugeordnet und beziehen sich auf dieAusgangsgrößen verschiedener, in Fig. 1 bis 4 dargestellter Funktionseinheiten.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung durch ein Dopplerradar 1 und einen Meßwertumformer 2 dargestellt. Das Dopplerradar ist - in Wagenlaufrichtung gesehen - hinter der Gleisbremse angeordnet. Es ist mit einem Richtstrahler ausgestattet und sendet ungedämpfte elektromagnetische Wellen in Richtung auf die die Bremse durchfahrenden Wagen. Die reflektierten Wellen, welche infolge des Dopplereffektes eine entsprechend der Wagengeschwindigkeit höhere Frequenz aufweisen, werden durch denselben Richtstrahler aufgenommen, und im Gerät wird eine Schwingung gebildet, deren Frequenz der Differenz zwischen ausgesandter und wiederempfangener Frequenz entspricht. Diese im wesentlichen sinusförmige Differenzgröße (Dopplermeßgröße) wird dem Eingang des Meßwertumformers 2 zugeführt. Dieser bildet daraus eine Ausgangsgröße ut, deren Wert der gemessenen Geschwindigkeit vt entspricht. Es sei z. B. angenommen, daß durch Mittel, die nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören, eine Ausgangsspannung mit geschwindigkeitsproportionaler Amplitude gebildet wird. Unter der Ausgangsgröße der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung soll im folgenden diese Ausgangsgröße u, des Meßwertumformers 2 verstanden werden.
  • Die Ausgangsgröße u, wird dem ersten Eingang einer Vergleichsstufe 3 zugeführt, an deren zweiten Eingang ein Vergleichswert ua-@. 4 u gegeben wird. Dieser Vergleichswert wird in einem z. B. von Hand einstellbaren Geber 4 erzeugt. Die Vergleichsstufe 3 ist so ausgebildet, daß an ihrem Ausgang ein Auslösekennzeichen auftritt, sobald ut - (u" -I- Au) = 0 ist, also die Differenz ihrer beiden Eingangsgrößen verschwindet. Um eine große Ansprechgenauigkeit zu erzielen, wird sie z. B. als Spannungskomparator mit steiler übergangskennlinie ausgeführt. Das Auslösekennzeichen wird durch ein gegenüber demRuhepotential geändertes Ausgangspotential der Vergleichsstufe 3 dargestellt. Solche Komparatoren sind bekannt und brauchen nicht näher beschrieben zu werden. Der Ansprechzeitpunkt kann durch einen nachgeschalteten bistabilen Spannungsdiskriminator 5 vomFlip-Flop-Typ weiter präzisiert werden, der beim Überschreiten seiner Ansprechschwelle sehr rasch z. B. vom »0«- in den »L«-Zustand springt.
  • Der Ausgang der Vergleichsstufe 3 bzw. des Diskriminators 5 ist an eine Prüfschaltung 6 angeschlossen, deren Ausgang schließlich mit der letzten Stufe 7 (Ausgangsstufe) der gesamten Steueranordnung verbunden ist. Diese letztere gibt, sobald an ihrem Eingang das Auslösekennzeichen auftritt, an ihrer Ausgangsklemme 8, an welche z. B. die (nicht mehr dargestellte) Leistungsstufe der Gleisbremse angeschlossen ist, den Steuerbefehl ab. Die Prüfschaltung 6 hat die Eigenschaft, die Weitergabe jedes Auslösesignals während eines der Prüfzeit Tn entsprechenden Zeitraumes zu sperren. Sie unterdrückt also alle Auslösekennzeichen, die kürzer als Tp sind, und gibt von jenen Auslösekennzeichen, welche länger sind als Tp, nur den nach Ablauf der Prüfzeit Tp verbleibenden Teil weiter. Eine von den vielen technischen Möglichkeiten zur Verwirklichung einer solchen Schaltung ist in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet. Danach kann die Prüfschaltung 6 eine UND-Schaltung 6' enthalten, der das Auslösekennzeichen einerseits direkt und andererseits mit einer Verzögerung, welche der Prüfzeit T, entspricht, über ein Verzögerungsglied 6" zugeführt wird.
  • Die Dauer der Prüfzeit Tp wird so gewählt, daß sie länger ist als die erfahrungsgemäß auftretende Dauer der eingangs erläuterten kurzzeitigen Unterschreitungen des Vergleichswertes durch die Ausgangsgröße ut der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 1, 2.
  • Fig. 6 a zeigt schematisch und unmaßstäblich den zeitlichen Verlauf der Ausgangsgröße ut der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung mit einer solchen kurzzeitigen Störung. Der auf der Ordinate aufgetragene Wert ua entspricht jener Geschwindigkeit va, bei deren Erreichen der Auslösebefehl gegeben werden soll.
  • Würde in der Anordnung nach Fig. 1 dieser Wert ua als Vergleichswert in die Vergleichsstufe 3 eingegeben, so würde die Auslösung um die Zeit T, zu spät erfolgen, da der Auslösebefehl, wie oben dargelegt, durch die Prüfschaltung 6 erst nach Ablauf dieser Zeitspanne an die Ausgangsstufe 7 weitergegeben wird. Eine Möglichkeit, um eine solche Verzögerung des Auslösebefehls etwa auszugleichen, besteht darin, in der Vergleichsstufe 3 den Auslösebefehl bereits bei Erreichen eines um den Betrag d u größeren Wertes entstehen zu lassen. Der Vergleichsstufe 3 der Anordnung nach Fig. 1 wird zu diesem Zweck der Vergleichswert u" +A u zugeführt, welcher einer Fahrzeuggeschwindigkeit va+dv entspricht, die um den Betrag d v größer ist als die Geschwindigkeit va, bei deren Erreichen der Steuerbefehl ausgelöst werden soll. Diese Geschwindigkeitsdifferenz .J v soll, wie erwähnt, der Bedingung d v = Tp * bmax genügen. Dadurch erreicht man eine weitgehende Kompensation der Prüfzeit Tp derart, daß der Auslösebefehl mit Sicherheit nicht erst nach Erreichen der Geschwindigkeit va weitergegeben wird, sondern im allgemeinen schon kurz zuvor, wie aus Fig. 6 a bis 6 c hervorgeht. Fig. 6 b zeigt die Ausgangsgröße des Diskriminators 5, welche grundsätzlich jener der Vergleichsstufe 3 entspricht, und Fig. 6 c die Ausgangsgröße der Prüfschaltung 6. (Die in Fig. 1 bis 3 angegebenen Kleinbuchstaben b bis e entsprechen denjenigen Ein- und Ausgängen, an denen die in Fig. 6 b bis 6 e dargestellten Kennzeichen auftreten.) Man erkennt, daß infolge des kurzzeitigen zackenförmigen Einbruches im Verlauf der Ausgangsgröße ut der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung zum Zeitpunkt t1 die Vergleichsspannung ua+d u unterschritten wird und am Ausgang der Vergleichsstufe 3 ein Auslösekennzeichen 9 auftritt. Zum Zeitpunkt t2 wird die Vergleichsspannung ua+d u wieder überschritten. Da das Auslösekennzeichen 9 nach Ablauf der Prüfzeit T, (Zeitpunkt t.) nicht mehr vorhanden ist (t2-tl<Tp), tritt es am Ausgang der Prüfschaltung 6 nicht in Erscheinung, wie Fig. 6 c zeigt. Die echte Unterschreitung des Vergleichswertes ua+du zum Zeitpunkt t4 hat am Ausgang derVergleichsstufe 3 ein weiteres Auslösekennzeichen 10 (Fig. 6 b) zur Folge. Dieses ist auch nach Ablauf der Prüfzeit Tp, zum ; Zeitpunkt t5, noch vorhanden. Es wird daher zu diesem Zeitpunkt durch die Prüfschaltung 6 an die Ausgangsstufe 7 weitergegeben (Auslösekennzeichen 11), die den Bremsensteuerbefehl auslöst. Man erkennt aus Fig. 6a, daß der Zeitpunkt t5 sehr nahe vor jenem Zeitpunkt t6 liegt, zu welchem die Ausgangsgröße ut den Wert u" erreicht hat.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten Anordnung zunächst dadurch, daß mit dem Geber 4' als Vergleichswert unmittelbar der Wert u" hergestellt und der Differenzbetrag d u in der Vergleichsstufe 12 selbst berücksichtigt wird. Die Vergleichsstufe 12 gibt also ein Auslösekennzeichen ab, sobald die Differenz ihrer beiden Eingangsgrößen ut und u, den Betrag d u unterschreitet, und dieses wird, sofern es länger andauert als die Prüfzeit Tp, über die Prüfschaltung 6 an die Ausgangsstufe 7' weitergeleitet. An den vorstehend an Hand von Fig: 6 a bis 6 c erläuterten Verhältnissen ändert sich dadurch also nichts, so daß auch die Anordnung nach Fig. 1 mit gleichem Ergebnis eine solche mit einem Geber 4' zusammenwirkende Vergleichsstufe 12 enthalten könnte. Die Anordnung nach Fig. 2 ermöglicht es jedoch, den Bremsensteuerbefehl exakt zum Zeitpunkt t. (Fig. 6 a), also beim Erreichen des Vergleichswertes ua, zu geben. Zu diesem Zweck enthält sie eine weitere Vergleichsstufe 13, deren beiden Eingängen gleichfalls die Ausgangsgröße ut der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 1, 2 und der Vergleichswert u. zugeführt werden. Am Ausgang dieser Vergleichsstufe 13 tritt ein Ausiösekennzeichen auf, sobald die Differenz ihrer beiden Eingangsgrößen verschwindet, also ut-ua = 0 wird. Über einen bistabilen Spannungsdiskriminator 14, der dem Diskriminator 5 entspricht, wird auch dieses Auslösekennzeichen der Ausgangsstufe 7' zugeleitet; diese ist als UND-Schaltung ausgebildet, so daß sie erst dann den Bremsensteuerbefehl abgibt, wenn an ihren beiden Eingängen ein Auslösekennzeichen auftritt.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 2 geht aus Fig. 6 a bis 6 e hervor; wobei Fig. 6 d das am Ausgang der zweiten Vergleichsstufe 13 bzw. des Diskriminators 14 auftretende Kennzeichen zeigt und Fig. 6 e das Auslösekennzeichen am Ausgang der Ausgangsstufe 7, welches dem Bremsensteuerbefehl entspricht. Man ersieht aus Fig. 6d, daß ungefähr zum gleichen Zeitpunkt t1, zu welchem am Ausgang der ersten Vergleichsstufe 12 durch Unterschreiten des Wertes ua+d u ein Auslösekennzeichen 9 auftritt, infolge Unterschreitens des Vergleichswertes u" auch am Ausgang der zweiten Vergleichsstufe 13 ein Auslösekennzeichen 15 auftritt, welches bis zum Zeitpunkt t7 andauert. Voraussetzung für die Abgabe eines Bremsensteuerbefehls 16 (Fig. 6e) durch die Ausgangsstufe 7' ist jedoch, daß an beiden ihrer Eingänge e und d (Fig. 2) ein Auslösekennzeichen vorhanden ist. Diese Voraussetzung ist erst zum Zeitpunkt t6 erfüllt, zu welchem bei neuerlicher Unterschreitung des Vergleichswertes u" sowohl am Ausgang der Vergleichsstufe 13 ein weiteres Auslösekennzeichen 17 auftritt (Fig. 6d) als auch am Ausgang der Prüfschaltung 6 - auf Grund der in Fig. 1 erläuterten Vorgänge - das Auslösekennzeichen 11 vorhanden ist (Fig. 6c).
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Steueranordnung ist von der weiter oben bereits begründeten und erläuterten Maßnahme Gebrauch gemacht, durch Einfügung einer Recheneinheit 18 auch den durch die Reaktionszeit T,. der Gleisbremse verursachten Fehler zu beseitigen. Wie in der Anordnung nach Fig.2 ist auch hier eine erste Vergleichsstufe 12 vorgesehen, deren Ausgangsgröße über einen Diskriminator 5 und die Prüfschaltung 6 dem ersten Eingang der Ausgangsstufe 7' zugeführt wird. Ebenso ist eine zweite Vergleichsstufe 13 mit Diskriminator 14 vorhanden, deren Ausgangsgröße an den zweiten Eingang der als UND-Schaltung wirkenden Ausgangsstufe 7' gelangt. Die Verwendung der Recheneinheit 18 ist jedoch an sich nicht an das Vorhandensein der zweiten Vergleichsstufe 13 gebunden.
  • Als primäre Steuergröße dieser Anordnung dient jene Geschwindigkeit ve, welche das Fahrzeug nach Ausführung des Steuerbefehls aufweisen soll; beim Steuern von Gleisbremsen also jene Geschwindigkeit, die die Wagen beim Verlassen der Gleisbremse haben sollen, um das gewünschte Laufziel zu erreichen. Infolge der endlichen Reaktionszeit T,. der Gleisbremse bzw. ihres Antriebs ist die Geschwindigkeit v, kleiner als die Geschwindigkeit va, bei deren Erreichen der Steuerbefehl zum Öffnen der Bremse abgegeben wird (Fig. 6 a). Ein dieser Geschwindigkeit v, entsprechender Vergleichswert u, kann mittels eines Gebers 4" hergestellt werden. In Fig. 3 ist die Möglichkeit angedeutet, diesen Vergleichswert wahlweise, nach Umlegen eines Schalters 19, auch einer Anordnung 20 zu entnehmen, die ihn unter Berücksichtigung z. B. der Laufeigenschaften der betreffenden Wagen und des Laufweges in bekannter Weise selbsttätig ermittelt. Weiter ist eine Einrichtung 21 vorgesehen, die es ermöglicht, in die Recheneinheit 18 einen der Reaktionszeit TT der Gleisbremse entsprechenden Wert einzugeben. Diese Einrichtung kann auch mit der Recheneinheit baulich vereinigt sein. Ferner wird der Recheneinheit auch die Ausgangsgröße ut der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 1, 2 zugeführt. Aus diesen drei Eingangsgrößen bildet die Recheneinheit 18 den erforderlichen Vergleichswert u," und zwar nach der Beziehung Auf diese Weise wird erreicht, daß trotz des schwankenden, nur ungenau vorhersehbaren Bremsverhaltens der Wagen und in Anpassung an jede gewünschte Auslaufgeschwindigkeit v,, die Reaktionszeit T, der Gleisbremse stets exakt berücksichtigt wird.
  • Enthält die Steueranordnung wie in Fig. 3 eine Recheneinheit 18, so kann man erfindungsgemäß noch einen Schritt weitergehen und mittels dieser Recheneinheit gleichzeitig eine durch die Prüfschaltung 6 bedingte Verzögerung des Steuerbefehls exakt ausgleichen. Bei den bisher erörterten Ausführungsbeispielen geschah dies z. B. dadurch, daß die Ausgangsgröße ut der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung mit einem Vergleichswert uQ+J u verglichen wurde, dessen Glied d tt so gewählt war, daß die Differenz zwischen dem gewünschten Auslösezeitpunkt t. und dem tatsächlichen Auslösezeitpunkt t. möglichst klein und stets positiv wurde (Fig. 1 und 6 a bis 6 c). Eine Abgabe des Steuerbefehls 16 genau zum Zeitpunkt t6 konnte durch Verwendung einer zweiten Vergleichsstufe 13 erzielt werden (Fig. 2, 3 und 6 a bis 6 e). Die Recheneinheit 18 gibt nun die Möglichkeit, eine Auslösung genau zum Zeitpunkt t6 auch bei Verwendung nur einer einzigen Vergleichsstufe zu erreichen.
  • Diese Möglichkeit ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 verwirklicht. Hier wird die Recheneinheit 18 dazu benutzt, außer der Reaktionszeit T, der Gleisbremse auch die Prüfzeit T, exakt zu berücksichtigen. Zu diesem Zweck wird als zweite Eingangsgröße der Recheneinheit mittels einer Einrichtung 21' - die wieder ein Bestandteil der Recheneinheit selbst sein könnte - ein Wert gebildet, der sowohl die Reaktionszeit T, als auch die Prüfzeit T", enthält. Die drei Eingangsgrößen ut, T,+T" und u,. werden durch die Beziehung zu einem neuen Vergleichswert uQ' verknüpft. Dieser Vergleichswert wird dem zweiten Eingang einer Vergleichsstufe 3' zugeführt, an deren erstem Eingang wieder die Ausgangsgröße u, der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 1, 2 liegt und die wie die Vergleichsstufen 3 bzw. 13 (Fig. 1 bis 3) so geschaltet ist, daß sie ein Auslösekennzeichen abgibt, sobald die Differenz u,-u"' ihrer Eingangsgrößen verschwindet. Dieses Auslösekennzeichen gelangt über den Diskriminator 5 und die Prüfschaltung 6 zur Ausgangsstufe 7. die den Steuerbefehl abgibt.
  • Auf diese Weise erfolgt somit die exakte Kompensation der durch die Prüfzeit bedingten Verzögerung des Steuerbefehls durch entsprechende Auswertung der jeweiligen Ausgangsgröße ut der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung in der Recheneinheit 18. ES ist im Rahmen der Erfindung möglich, das Auslösen des Steuerbefehls außer von dem Wert der Ausgangsgröße ut der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung noch von anderen Bezugsgrößen bzw. betrieblichen Voraussetzungen abhängig zu machen. Hierzu ist vorgesehen, daß gemäß Fig.5 die Ausgangsstufe 7" der Steueranordnung außer einem oder mehreren Eingängen für das von einer oder mehreren Vergleichsstufen kommende Auslösekennzeichen einen oder mehrere weitere Eingänge aufweist, die mit handgesteuerten oder selbsttätigen überwachungseinrichtungen 22 wie z. B. Überwachungstasten, Schienenkontakten, Lichtschranken u. dgl. in Verbindung stehen und so geschaltet ist, daß sie z. B. dann den Steuerbefehl abgibt, wenn an allen Eingängen ein Auslösekennzeichen vorhanden ist.
  • Es sei noch darauf verwiesen, daß die an Hand der Blockschaltbilder nach Fig. 1 bis 5 erläuterte Aufteilung der erforderlichen Funktionen auf die einzelnen Stufen meist nur eine von mehreren Möglichkeiten darstellt und daher nicht als Beschränkung der Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung aufzufassen ist. So könnte beispielsweise die Auslösebedingung (Anordnung nach Fig. 3) im Rahmen der Erfindung auch dadurch erfüllt werden, daß in einer Vergleichsstufe die beiden Eingangsgrößen miteinander verglichen werden.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zum Steuern einer auf ein Fahrzeug einwirkenden Einrichtung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, insbesondere zum Steuern der Freigabe von Gleisbremsen in Rangierbahnhöfen mit selbsttätiger Ablaufsteuerung, bei welcher die laufende Geschwindigkeitsmessung durch Aussenden und Wiederempfangen hochfrequenter Schwingungen erfolgt, indem aus der Frequenzabweichung der empfangenen Schwingung eine Ausgangsgröße abgeleitet wird, derenWert ein Maß für die Geschwindigkeit des Fahrzeuges ist, und ein Steuerbefehl ausgelöst wird, sofern der Wert dieser Ausgangsgröße einen vorgegebenen Vergleichswert überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung eine Prüfschaltung (6) enthält, welche das Zustandekommen eines Steuerbefehls erst dann ermöglicht, wenn die überschreitung eines vorgegebenen Vergleichswertes (z. B. u") durch die Ausgangsgröße (u,) der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (1, 2) länger andauert als eine bestimmte Prüfzeit (T,), und daß Mittel vorgesehen sind, um die beim Anwenden dieser Prüfschaltung eintretende Verzögerung des Auslösebefehls durch Einführung eines entsprechenden Korrekturwertes beim Vergleich der genannten Ausgangsgröße mit dem vorgegebenen Vergleichswert im wesentlichen auszugleichen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den Vergleichswert, der der Geschwindigkeit entspricht, bei deren Erreichen der Steuerbefehl ausgelöst werden soll, von Hand einzustellen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Recheneinheit (18, in Fig. 3) enthält, in welche die Ausgangsgröße (ut) der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (1, 2), ferner ein von der Ansprechzeit (T,.) der Gleisbremse abhängiger Wert und außerdem ein Steuerwert (u,) eingegeben werden, der der Geschwindigkeit (v,) entspricht, die das Fahrzeug nach Ausführung des Bremsensteuerbefehls aufweisen soll, und welche so ausgebildet ist, daß sie diese Eingangsgrößen zur Bildung des Vergleichswertes (u") nach der Beziehung miteinander verknüpft.
  4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vergleichsstufe (12) enthält, deren erstem Eingang die Ausgangsgröße (ut) der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung und deren zweitem Eingang ein Vergleichswert (u") zugeführt wird, der jener Fahrzeuggeschwindigkeit (v,,) entspricht; bei deren Erreichen der Bremsensteuerbefehl ausgelöst werden soll, und welche so geschaltet ist, daß an ihrem Ausgang ein Auslösekennzeichen auftritt, sobald die Differenz ihrer beiden Eingangsgrößen einen bestimmten Betrag (J u) unterschreitet.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vergleichsstufe (3) enthält, deren erstem Eingang die Ausgangsgröße (ast) der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung und deren zweitem Eingang ein Vergleichswert (u" -I- d u) zugeführt wird, welcher einer Fahrzeuggeschwindigkeit (va +A v) entspricht, die um einen bestimmten Betrag (,J v) von derjenigen Geschwindigkeit (v") abweicht, bei welcher der Bremsensteuerbefehl ausgelöst werden soll, und welche so geschaltet ist, daß an ihrem Ausgang ein Auslösekennzeichen auftritt, sobald die Differenz ihrer beiden Eingangsgrößen verschwindet.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Differenzwert (d u) einer Geschwindigkeitsdifferenz (:J v) entspricht, welche ungefähr der Bedingung 4v = Tp - bynax genügt (mit T, = Prüfzeit, b.", = maximale Verzögerung bzw. Beschleunigung des Fahrzeuges).
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Recheneinheit (18) als zweiter Eingangsgröße ein Wert zugeführt wird, der außer der Ansprechzeit (T,.) der Gleisbremse auch die Prüfzeit (Tp) berücksichtigt, und daß der Ausgangswert der Recheneinheit dem zweiten Eingang *einer Vergleichsstufe (3` in Fig. 4) zugeführt wird, an deren erstem Eingang die Ausgangsgröße (u,) der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (1, 2) liegt und welche so ausgebildet ist, daß an ihrem Ausgang ein Auslösekennzeichen auftritt, sobald die Differenz ihrer Eingangsgrößen verschwindet. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfschaltung (6) zwischen die Vergleichsstufe (3 bzw. 12 bzw. 3') und diejenige Stufe (Ausgangsstufe 7 bzw. 7') der Anordnung eingefügt ist, an deren Ausgang der Bremsensteuerbefehl abgenommen wird, und so ausgebildet ist, daß sie die Weitergabe jedes Auslösekennzeichens während eines der Prüfzeit (Tp) entsprechenden Zeitraumes sperrt.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstufe (7) den Bremsensteuerbefehl abgibt, sobald an ihrem Eingang das von der Prüfschaltung (6) kommende Auslösekennzeichen auftritt.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 1, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zweite Vergleichsstufe (13) enthält, deren erstem Eingang die Ausgangsgröße (ut) der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (1, 2) und deren zweitem Eingang ein Vergleichswert (u") zugeführt wird, der jener Fahrzeuggeschwindigkeit (va) entspricht, bei deren Erreichen der Bremsensteuerbefehl ausgelöst werden soll, wobei an ihrem Ausgang ein Auslösekennzeichen auftritt, sobald die Differenz ihrer beiden Eingangsgrößen verschwindet, und daß dieses Auslösekennzeichen ebenso wie das von der Prüfschaltung (6) kommende Auslösekennzeichen der Ausgangsstufe (7') zugeführt wird.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 1, 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstufe (7') je einen Eingang für das von der Prüfschaltung(6) und das von der zweiten Vergleichsstufe (13) kommende Auslösekennzeichen aufweist und so ausgebildet ist, daß sie den Steuer-Befehl abgibt, sobald an beiden Eingängen ein Auslösekennzeichen vorhanden ist.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 1 und 8 bzw. 1, 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstufe (7" in Fig. 5) außer den Eingängen für das von den Vergleichsstufen (3, 12, 13, 3') kommende Auslösekennzeichen einen oder mehrere weitere Eingänge aufweist, die mit handgesteuerten oder selbsttätigen überwachungseinrichtungen (22) in Verbindung stehen, und so ausgebildet ist, daß sie den Bremsensteuerbefehl abgibt, sobald an allen Eingängen ein Auslösekennzeichen vorhanden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1032 343; Zeitschrift »Signal und Draht«, Mai 1959, S. 75 und 76.
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