DE1530312B1 - Anordnung zum selbsttaetigen Steuern einer Gleisbremse - Google Patents

Anordnung zum selbsttaetigen Steuern einer Gleisbremse

Info

Publication number
DE1530312B1
DE1530312B1 DE19651530312 DE1530312A DE1530312B1 DE 1530312 B1 DE1530312 B1 DE 1530312B1 DE 19651530312 DE19651530312 DE 19651530312 DE 1530312 A DE1530312 A DE 1530312A DE 1530312 B1 DE1530312 B1 DE 1530312B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
value
braking
track brake
brake
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651530312
Other languages
English (en)
Inventor
Dinter Dr-Ing Konrad
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1530312B1 publication Critical patent/DE1530312B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
    • B61K7/02Track brakes or retarding apparatus
    • B61K7/12Track brakes or retarding apparatus electrically controlled
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L17/00Switching systems for classification yards
    • B61L17/02Details, e.g. indicating degree of track filling
    • B61L17/026Brake devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum selbsttätigen Steuern einer Gleisbremse in Abhängigkeit von der Ausgangsgröße einer Geschwindigkeitsmeßeinrichtung, welche die Geschwindigkeit von im Bereich der Gleisbremse befindlichen Wagen kontinuierlich erfaßt, wobei Steuerbefehle für die Gleisbremse mit Hilfe einer Vergleichsschaltung ausgelöst werden, die einen von der genannten Ausgangsgröße abgeleiteten Istwert mit einem vorgegebenen Sollwert vergleicht, den eine Recheneinheit aus der gewünschten Auslaufgeschwindigkeit der Wagen und aus einem Meßwert für deren Einlaufgeschwindigkeit bildet. Weitere bekannte Einflußgrößen, z. B. die Laufeigenschaft und die Länge des Laufweges des Wagens nach Verlassen der Bremse, werden hierbei von der Recheneinheit ebenfalls berücksichtigt.
  • Die zum selbsttätigen Steuern einer Gleisbremse bekannten Anordnungen enthalten eine Vergleichsschaltung, welche einen Steuerbefehl (Lösebefehl) zur Freigabe der beim Einlauf jedes Wagens zunächst in der Bremsstellung befindlichen Bremse abgibt, sobald die Ausgangsgröße der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung einen vorgegebenen, von der gewünschten Auslaufgeschwindigkeit va abhängigen Vergleichswert unterschreitet. Es wird also bei gleichbleibender Bremskraft die Bremsdauer verändert, so daß, abhängig von der geforderten Auslaufgeschwindigkeit und der zu deren Erreichung jeweils zu vernichtenden Bewegungsenergie, die jeweils ausgenutzte Bremsenlänge stark schwankt. Um diese Schwankung zu verkleinern und darüber hinaus zu vermeiden, daß leichte Wagen auf die Bremse auflaufen, ist eine Anzahl von beispielsweise drei bis fünf Bremskraftstufen vorgesehen, die in Abhängigkeit von der Einstellung eines Bremsstufengebers über die gesamte Bremsdauer wirksam werden. Die Einstellung des Bremsstufengebers kann selbsttätig in Abhängigkeit von den quantisierten Meßwerten einer Gleiswaage erfolgen. Um Fehlauslösungen zu vermeiden, muß in der Steueranordnung außerdem die Reaktionszeit der Gleisbremse durch einen Korrekturwert berücksichtigt werden.
  • Die bekannten Anordnungen erfordern somit einen nicht unerheblichen Aufwand. Trotzdem ist ihre Arbeitsweise in mancher Hinsicht noch unbefriedigend. Einerseits wird trotz Anwendung der erwähnten Bremskraftstufen im allgemeinen nur ein mehr oder weniger großer Bruchteil der verfügbaren Bremsenlänge ausgenutzt. Andererseits hängt die erforderliche Bremskraft nicht nur von der jeweils zu vernichtenden Bewegungsenergie, sondern auch von dem beispielsweise durch den Zustand der Radkränze bedingten Reibungsverhalten der Wagen in der Bremse ab, welches erst während des Bremsvorganges selbst erkennbar wird und somit nicht schon vorher berücksichtigt werden kann. Hierdurch können auch unnötig hohe Bremsverzögerungen auftreten. Dann besteht die Gefahr, daß der betreffende Wagen von einem nachfolgenden Wagen in der Bremse eingeholt und so angestoßen wird, daß er in der Bremse aufsteigt und enti gleist.
  • Um diese Gefahr zu beseitigen, ist die Anordnung von zwei zusätzlichen Meldeeinrichtungen bekannt, von denen die erste vor der Bremse liegt und das Vorbeifahren eines Wagens überwacht, während die zweite den Besetztzustand der Bremse überwacht. Sie bewirken das Lösen der Bremse, wenn beim Vorbeifahren eines nachfolgenden Wagens an der ersten Einrichtung die Bremse noch besetzt ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, ohne daß eine Gleiswaage und zusätzliche Meldeeinrichtungen erforderlich sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Sollwertbildung eine zweite Recheneinheit vorgesehen ist, die aus dem Meßwert für die Einlaufgeschwindigkeit, dem Wert für die gewünschte Auslaufgeschwindigkeit und einem Wert für einen vorgegebenen, einem wesentlichen Teil der Bremslänge entsprechenden Bremsweg den Sollwert nach der Funktion f(vea va, SB) J 4vILIS = (ve - va)ISB beziehungsweise f(ve, va, sB) = dv%l't = (ve2 - vag) 2 sB bildet, welcher dem beim Durchlaufen des vorgegebenen Bremsweges gewünschten Ablauf des Bremsvorganges entspricht, und daß eine dritte Recheneinheit vorgesehen ist, welche aus der der jeweiligen Wagengeschwindigkeit entsprechenden Ausgangsgröße der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung einen der Änderung dieser Größe entsprechenden Istwert F(v) = dv/ds = b(t)/v(t) beziehungsweise F(v) = dv/dt = b(t) bildet, wobei die Vergleichsschaltung in an sich bekannter Weise nach Maßgabe der Abweichung des Istwertes vom Sollwert eine Ausgangsgröße liefert, welche über eine Steuerstufe die Bremswiikung der Gleisbremse derart beeinfiußt, daß die Abweichung verschwindet.
  • Die Erfindung ermöglicht es, bei jedem Bremsvorgang einen Bremsweg einzuhalten bzw. auszunutzen, der einem möglichst großen Teil der Bremsenlänge entspricht, sowie das individuelle Reibungsverhalten der Wagen während des Bremsvorganges selbst zu erfassen und zu berücksichtigen.
  • An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 schematisch und als Blockschaltbild den grundsätzlichen Aufbau einer Steueranordnung mit der zweiten und dritten Recheneinheit, F i g. 2 und 3 zwei Beispiele f ür die dritte Recheneinheit zum Bilden der einen bzw. anderen obenerwähnten Funktion F(v), F i g. 4 eine weitere Ausbildung der Steueranordnung nach F i g.1.
  • F i g. 1 läßt eine in ein Ablaufgleis 1 eingefügte Gleisbremse 2 erkennen, deren Bremswirkung durch eine Steuerstufe 3 beeinfiußt und deren Betätigung bzw. Freigabe durch eine Schaltstufe 4 gesteuert werden kann. Die Steuerung der Schaltstufe 4 kann über ihre Eingangsklemme 4' außerdem in Abhängigkeit vom Einlaufen und Auslaufen der Wagen S aus der Bremse, beispielsweise durch einen von Hand betätigbaren Geber erfolgen.
  • In bekannter Weise ist hinter der Gleisbremse 2 eine Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 6 vorgesehen, welche kontinuierlich die Geschwindigkeit v(t) des im Bereich der Gleisbremse befindlichen Wagens erfaßt und eine dieser Geschwindigkeit entsprechende Ausgangsgröße abgibt. Diese Meßeinrichtung enthält vorzugsweise ein Dopplerradar.
  • Unmittelbar vor der Gleisbremse befindet sich eine Einrichtung 7 zum Bestimmen eines der Einlaufgeschwindigkeit v, des Wagens entsprechenden Meßwertes. Diese Einrichtung ist hier schematisch mit zwei. Gebern dargestellt, deren jeder beim Überfahren durch ein Rad einen Impuls abgibt, wobei aus dem bekannten Abstand der Geber und dem zeitlichen Abstand der Impulse ein der Geschwindigkeit entsprechender Meßwert gebildet wird. Grundsätzlich könnte man aber zur Erfassung der Einlaufgeschwindigkeit ve beispielsweise auch das Dopplerradar 6 heranziehen, indem sein Meßwert mit Hilfe eines Gebers zum Zeitpunkt te des Einlaufens des Wagens festgehalten wird.
  • In der in bekannter Weise vorgesehenen ersten Recheneinheit 10 wird aus dem genannten, der Einlaufgesehwindigkeit ve entsprechenden Meßwert und weiteren, durch fi symbolisierten Einflußgrößen, z. B. Laufeigenschaft des Wagens und Länge des Wagenlaufweges nach Verlassen der Bremse, nach bekannten Beziehungen ein der gewünschten Auslaufgeschwindigkeit va des Wagens entsprechender Ausgangswert gebildet.
  • Zusätzlich sind eine zweite und dritte Recheneinheit 11 und 8 vorgesehen. Die dritte Recheneinheit 8 bildet aus der veränderlichen, von der Wagengeschwindigkeit v(t) abhängigen Ausgangsgröße der Meß;inrichtung 6 einen Ausgangswert, welcher der Funktion F(v) entspricht. Zwei Beispiele für die Wahl dieser Funktion sind weiter unten beschrieben. Der Ausgangswert für die Funktion F(v) wird dem einen Eingang einer weiter unten behandelten Vergleichsschaltung 9 zugeführt.
  • In die zweite Recheneinheit 11 werden die Werte der Einlauf- und der Auslaufgeschwindigkeit ve bzw. va sowie ein Wert für einen vorgegebenen Bremsweg sB eingegeben, der einem wesentlichen Teil der insgesamt verfügbaren Bremsenlänge entspricht.
  • Diese Recheneinheit bildet daraus nach einer Funktion f (v" va, sB) einen Vergleichswert, der dem anderen Eingang der Vergleichsschaltung 9 zugeführt wird. Diese Funktion ist derart gewählt, daß nach Durchlaufen des genannten Bremsweges SB die Geschwindigkeit des Wagens gleich der gewünschten Auslaufgeschwindigkeit va wird, wenn während des Bremsvorgangs der genannte, der Funktion F(v) entsprechende Ausgangswert der dritten Recheneinheit 8 mit dem vorgenannten Vergleichswert der zweiten Recheneinheit 11 übereinstimmt.
  • Die Vergleichsschaltung 9 ermittelt die Abweichung d F des aus dem Meßwert für die Geschwindigkeit v (t) nach der weiter oben definierten Funktion F(v) abgeleiteten Wertes von dem vorstehend definierten nach der Funktion f(ve, va, sB) gebildeten Vergleichswert: 4 F = F(v) - f (v" va, sB). Sie liefert eine Ausgangsgröße f (J F), welche über die Steuerstufe 3 die Bremswirkung der Gleisbremse 2 in dem Sinne beeinflußt, daß die genannte Abweichung 4 F verschwindet.
  • Zusammengefaßt ergibt sich somit folgende Wirkungsweise: Wenn ein Wagen S in den Bereich der Gleisbremse einläuft, wird zunächst durch die Meßeinriehtung 7 ein seiner Einlaufgeschwindigkeit ve entsprechender Meßwert gebildet. In der ersten Recheneinheit10 wird daraus und aus den Einflußgrößen fi ein der gewünschten Auslaufgeschwindigkeit va entsprechender Wert gebildet. Die zweite Recheneinheit 11 bildet aus den Werten für die Geschwindigkeiten ve und va und dem Bremsweg SB einen den gewünschten Ablauf des Bremsvorgangs des betreffenden Wagens bestimmenden Vergleichswert nach der Funktion Ave, va, sB), der einem der beiden Eingänge der Vergleichsschaltung 9 zugeführt wird. Während des Ablaufs wird durch die Meßeinrichtung 6 laufend ein der jeweiligen Wagengeschwindigkeit v(t) entsprechender Meßwert abgegeben und hieraus in der dritten Recheneinheit 8 ein Ausgangswert entsprechend der weiter oben definierten Funktion F(v) gebildet. Dieser wird dem anderen Eingang der Vergleichsschaltung 9 zugeführt. Sofern die Differenz d F = F(v) -, f (ve, va, SB) ungleich Null und damit der Wert der Ausgangsgröße f (A F) der Vergleichsschaltung 9 endlich ist, wird über die Steuerstufe 3 die Bremswirkung der Gleisbremse 2 derart beeinflußt, daß die Abweichung d F verschwindet. Da die Funktionen f (ve, va, SB) und F(v) so gewählt sind, daß für den Fall der Übereinstimmung ihrer Werte während des Bremsvorganges die Geschwindigkeit des Wagens nach Durchlaufen des Bremsweges SB der gewünschten Auslaufgeschwindigkeit va entspricht, wird auf diese Weise jeder Wagen, unabhängig von seinem Gewicht und seiner Laufeigenschaften, mit der gewünschten Auslaufgeschwindigkeit aus der Bremse austreten.
  • Aus der im Zusammenhang mit der Beschreibung der zweitenRecheneinheitll gegebenenundvorstehend wiederholten Bedingung für die Wahl der Funktion f (v" va, sB) in Anpassung an die Funktion F(v) lassen sich zwei besonders vorteilhafte Möglichkeiten für die Ausbildung der zweiten und dritten Recheneinheit realisieren. Beide Möglichkeiten sind im folgenden erläutert.
  • Die eine Möglichkeit für die Wahl der Funktion f (ye, Va, SB) zum Bilden des als Führungsgröße oder Sollwert wirksamen Vergleichswertes und des als Hilfsregelgröße oder Istwert wirksamen Wertes der Funktion F(v) ergibt sich durch die Aufstellung der Bedingung, daß über dem gesamten Bremsweg sB die Geschwindigkeitsabnahme d v des Wagens proportional der zurückgelegten Bremsstrecke d s sein soll. Wie aus dem Diagramm im linken Teil der F i g. 2 direkt entnehmbar, in welcher die Abszisse den Weg s und die Ordinate die Geschwindigkeit v darstellt, entspricht dann der von der zweiten Recheneinheit 11 als Sollwert zu liefernde Vergleichswert folgender Funktion: f (ve, va, SB) = d VIA S = (ve - va)ISB# Dem entspricht für den Istwert eine Ausgangsgröße der Recheneinheit 8 nach der Funktion F(v) = dv/ds = (dv/dt) # (dt/ds = )b(t)jv(t). Somit ergibt sich die Abweichung d F aus der Beziehung d F = b (t)Iv (t) - (v" - va)ISB.
  • Zum Abgeben der dem Istwert entsprechenden Ausgangsgröße enthält die dritte Recheneinheit 8, wie im rechten Teil der F i g. 2 angedeutet, ein Differenzierglied 81 für den Meßwert der Geschwindigkeit v(t) und ein Dividierglied 82, das den Quotienten b(t)/v(t) bildet.
  • Die andere Möglichkeit ergibt sich aus der Bedingung, daß über dem gesamten Bremsweg sB während der Zeit tB die Geschwindigkeitsabnahme d v des Wagens proportional der Zeit d t ist, innerhalb welcher sie erfolgt. Entsprechend dem Diagramm im linken Teil der F i g. 3, in welcher die Abszisse die Zeit t und die Ordinate die Geschwindigkeit v darstellt, ist dann d v/d t = b(konat) _ (ve - ya)ltB# Mit v(t) = v, - b - t ergibt sich Daraus mit tB = (ve - va)/b: SB - ye ' (ye --- ya)/b _` b ' (v" - va)'/2b2; b - SB = ve2 - veva -r (v"2 + vag - 2ve va)I2; und daraus b = (ve2 - va2)l2SB = Ave, va, SB).
  • Dem entspricht eine Ausgangsgröße der dritten Recheneinheit 8 nach der Funktion F(v) = dy/dt = b (t).
  • Somit ergibt sich die Abweichung d F aus der Beziehung d F = b (t) - (ve2 - va2)/2sB.
  • Die Recheneinheit 8 besteht in diesem Falle nur aus einem Differenzierglied 81 für den Meßwert der Geschwindigkeit v(t).
  • Insbesondere zu Beginn des Bremsvorganges wird das Bewegungsverhalten des Wagens im allgemeinen nicht exakt der Darstellung in den Diagrammen der F i g. 2 bzw. 3 folgen. Es werden sich meist kurzzeitige Einschwingvorgänge um den jeweiligen Sollwert ergeben. Diese lassen sich jedoch mit den bekannten Mitteln durch entsprechende Wahl der Funktion f (d F) und gegebenenfalls zusätzliche, dem Fachmann bekannte Maßnahmen klein halten bzw. so gestalten, daß das gewünschte Bewegungsverhalten im Mittel optimal angenähert wird.
  • In diesem Zusammenhang und aus anderen Gründen kann es zweckmäßig bzw. von Vorteil sein, die Steueranordnung durch Mittel zu ergänzen, welche in bekannter Weise das Lösen der Gleisbremse bewirken, sobald die gewünschte Auslaufgeschwindigkeit va erreicht ist. Eine derartige Steueranordnung ist in F i g. 4 gezeigt.
  • Die Steueranordnung nach F i g. 4 entspricht in ihrem Grundaufbau der in F i g. 1 dargestellten. Zusätzlich ist in an sich bekannter Weise eine Vergleichsstufe 12 vorgesehen, welcher der Ausgangswert der ersten Recheneinheit 10 und der Ausgangswert der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 6 zugeführt werden. Der Ausgang der Vergleichsstufe 12 ist mit einem Eingang der Schaltstufe 4 verbunden. Sobald die Geschwindigkeit v(t) des in der Bremse befindlichen Wagens der gewünschten Auslaufgeschwindigkeit va entspricht, entsteht am Ausgang der Vergleichsstufe 12 ein Signal, welches über die Schaltstufe 4 das Lösen der Gleisbremse 2 bewirkt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Anordnung zum selbsttätigen Steuern einer Gleisbremse in Abhängigkeit von der Ausgangsgröße einer Geschwindigkeitsmeßeinrichtung, welche die Geschwindigkeit von im Bereich der Gleisbremse befindlichen Wagen kontinuierlich erfaßt, wobei Steuerbefehle für die Gleisbremse mit Hilfe einer Vergleichsschaltung ausgelöst werden, die einen von der genannten Ausgangsgröße abgeleiteten Istwert mit einem vorgegebenen Sollwert vergleicht, den eine Recheneinheit aus der gewünschten Auslaufgeschwindigkeit der Wagen und aus einem Meßwert für deren Einlaufgeschwindigkeit bildet, dadurch gekennzeichnet,daßzurSollwertbildung eine zweite Recheneinheit (11) vorgesehen ist, die aus dem Meßwert für die Einlaufgeschwindigkeit (v,), dem Wert für die gewünschte Auslaufgeschwindigkeit (va) und einem Wert für einen vorgegebenen, einem wesentlichen Teil der Bremslänge entsprechenden Bremsweg (sB) den Sollwert nach der Funktion f (ve, va, sB) = dv/ds = (ve - va)/sB (F 1 g. 2) beziehungsweise f (ve,va,S8) = dv/dt = (de2-va2) 2sB (F i g. 3) bildet, welcher dem beim Durchlaufen des vorgegebenen Bremsweges gewünschten Ablauf des Bremsvorganges entspricht, und daß eine dritte Recheneinheit (8) vorgesehen ist, welche aus der der jeweiligen Wagengeschwindigkeit v(t) entsprechenden Ausgangsgröße der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (6) einen der Änderung dieser Größe entsprechenden Istwert F(v) = dv/ds = b(t)/v(t) (F i g. 2) beziehungsweise F(v) = dv/dt = b(t) (F i g. 3) bildet, wobei die Vergleichsschaltung (9) in an sich bekannter Weise nach Maßgabe der Abweichung (d F) des Istwertes vom Sollwert eine Ausgangsgröße [f(dF)] liefert, welche über eine Steuerstufe (3) die Bremswirkung der Gleisbremse (2) derart beeinflußt, daß die Abweichung (dF) verschwindet.
DE19651530312 1965-06-05 1965-06-05 Anordnung zum selbsttaetigen Steuern einer Gleisbremse Pending DE1530312B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET0028739 1965-06-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1530312B1 true DE1530312B1 (de) 1970-04-23

Family

ID=7554384

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651530312 Pending DE1530312B1 (de) 1965-06-05 1965-06-05 Anordnung zum selbsttaetigen Steuern einer Gleisbremse

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT266209B (de)
BE (1) BE682033A (de)
CH (1) CH457533A (de)
DE (1) DE1530312B1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2631645A1 (de) * 1975-07-16 1977-02-03 Southern Pacific Transport Co Verfahren und einrichtung zur anzeige der moeglichkeit eines richtigen abbremsens eines rades eines gueterwagens
EP0071049A1 (de) * 1981-07-17 1983-02-09 Siemens Aktiengesellschaft Einrichtung zum Erkennen von Schwappwagen
RU2741459C1 (ru) * 2018-01-19 2021-01-26 Сименс Мобилити Гмбх Способ эксплуатации сортировочной горки при ранжировке и устройство управления сортировочной горкой

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2207044B1 (de) * 1972-11-17 1976-01-30 Westinghouse Freins & Signaux

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2631645A1 (de) * 1975-07-16 1977-02-03 Southern Pacific Transport Co Verfahren und einrichtung zur anzeige der moeglichkeit eines richtigen abbremsens eines rades eines gueterwagens
EP0071049A1 (de) * 1981-07-17 1983-02-09 Siemens Aktiengesellschaft Einrichtung zum Erkennen von Schwappwagen
RU2741459C1 (ru) * 2018-01-19 2021-01-26 Сименс Мобилити Гмбх Способ эксплуатации сортировочной горки при ранжировке и устройство управления сортировочной горкой

Also Published As

Publication number Publication date
AT266209B (de) 1968-11-11
CH457533A (de) 1968-06-15
BE682033A (de) 1966-12-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19607823C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Bremsanlage von Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb
DE3418235A1 (de) Verfahren und system zum ableiten von radgeschwindigkeitsdaten fuer eine kraftfahrzeug-antirutsch-steuerung
DE1937123A1 (de) Bremskraftregelung fuer Fahrzeuge,insbesondere Kraftfahrzeuge
DE3426663A1 (de) Gegenueber stoerungen unempfindliche vorrichtung zum erfassen von radgeschwindigkeiten und radbeschleunigungen sowie verfahren hierzu
DE102007019991A1 (de) Vermeidung eines Auffahrunfalls bei einem automatischen Bremseingriff eines Fahrzeugsicherheitssystems
DE112006002248T5 (de) Vorrichtung zur automatischen Bremsregelung
DE2063944A1 (de) Antiblockierregelsystem nach dem Prinzip des Geschwindigkeitsvergleichs
DE1956398C3 (de) Einrichtung zum Steuern und Regeln des Bremsvorganges eines Fahrzeuges, insbesondere eines Schienenfahrzeuges
DE3829903C2 (de)
DE2835090C2 (de)
DE1919929A1 (de) Einrichtung zum Erkennen des Schlupfs von Fahrzeugraedern
DE1530312B1 (de) Anordnung zum selbsttaetigen Steuern einer Gleisbremse
DE3200725C2 (de)
EP0038956B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum weggenauen Abbremsen spurgebundener Fahrzeuge
DE2123791C3 (de) Anlage zur automatischen Steuerung der Geschwindigkeit eines spurgebundenen Fahrzeugs
DE3832258A1 (de) Verfahren und anordnung zum erzeugen von steuerimpulsen fuer schrittmotoren
DE1530312C (de) Anordnung zum selbsttätigen Steuern einer Gleisbremse. Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München
DE2035632B2 (de) Elektronische Steuerschaltung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage
DE10104600A1 (de) Regelungseinrichtung und Verfahren zum Regeln des dynamischen Verhaltens eines Rades
DE1147967B (de) Anordnung zum Steuern einer auf ein Fahrzeug einwirkenden Einrichtung, insbesondere einer Gleisbremse
DE19722532B4 (de) Störunterdrückung am Membranwegsensor eines Bremskraftverstärkers
DE3228772A1 (de) Einrichtung zur geschwindigkeitsregelung fuer ein elektromagnetisch abgestuetztes fahrzeug
DE2700730A1 (de) Vorrichtung zur steuerung von verlangsamungsvorrichtungen
DE102012014012B4 (de) Verfahren zum Steuern der Längsbewegung eines schienengebundenen Fahrzeugs, Kurvenfahrtsteuerungsvorrichtung und schienengebundenes Fahrzeug
DE2525123C2 (de) Schaltungsanordnung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremse