DE1170445B - Verfahren und Einrichtung zum Ermitteln der Pfeilhoehe von Flachstellen an rollenden Eisenbahnraedern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Ermitteln der Pfeilhoehe von Flachstellen an rollenden Eisenbahnraedern

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DE1170445B
DE1170445B DES81804A DES0081804A DE1170445B DE 1170445 B DE1170445 B DE 1170445B DE S81804 A DES81804 A DE S81804A DE S0081804 A DES0081804 A DE S0081804A DE 1170445 B DE1170445 B DE 1170445B
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Dipl-Ing Klaus Holzapfel
Dipl-Phys Karl Stubbe
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Ermitteln der Pfeilhöhe von Flach stellen an rollenden Eisenbahnrädern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf Einrichtungen zum Ermitteln der Pfeilhöhe von Flachstellen an rollenden Eisenbahnrädern aus der beim Befahren einer Meßstrecke durch ein Rad auftretenden Schienendurchbiegung.
  • Als Flachstellen werden abgeschliffene Stellen im Laufkranz von Schienenfahrzeugrädern bezeichnet, die beispielsweise beim Fahren mit angezogenen Bremsen entstanden sind. Die maximale Abschleiftiefe, gerechnet von der ursprünglichen Oberfläche aus, wird Pfeilhöhe der Flachstelle genannt.
  • Während der Fahrt werden von Flachstellen bei jedem Abrollen des betreffenden Radumfanges Stöße auf die Schiene ausgeübt. Außer einem Anteil bleibender Verformung der Schiene werden durch die Stöße mechanische Schwingungen der Schiene und der damit in Berührung stehenden bzw. daran befestigten Gleisteile ausgelöst. Die dabei auftretenden Zug- und Druckspannungen im Schienenfuß bzw.
  • Schienenkopf können bei Flachstellen mit einer Pfeilhöhe von etwa 2 mm die zulässigen Höchstspannungen des Schienenstahls-übersteigen und Schienenbrüche unmittelbar hervorrufen oder durch teilweise Strukturzerstörung des Materials vorbereiten.
  • Um Flachstellen an Rädern von Schienenfahrzeugen zu ermitteln, sind am Gleis angeordnete Einrichtungen bekannt, die das für Flachstellen typische Schlaggeräusch, das periodisch - jeweils nach Abrollen eines Radumfanges - auftritt, über einen Schallempfänger, z. B. ein Mikrophon, aufnehmen und an eine Meldevorrichtung weitergeben. Um bei anderen durch die Räder verursachten Fahrgeräuschen das Auslösen einer Falschmeldung zu verhindern, ist vorgesehen, daß erst mehrere, z. B. drei aufeinanderfolgende Schlaggeräusche eine Flachstellenmeldung auslösen. Außerdem wird durch Gleichrichter und Differenzierglieder für die den Geräuschen entsprechenden Spannungen dafür gesorgt, daß nur Impulse bestimmter und für Schlaggeräusche von Flachstellen typischer Form die Meldevorrichtung betätigen können.
  • Zum Auswerten von drei aufeinanderfolgenden akustischen Signalen ist eine Einrichtung nötig, die auch auf das Schlaggeräusch einer Flachstelle anspricht, deren Auftreffpunkt auf die Schienen von dem Schallempfänger noch einen Abstand hat, der größer als der Umfang des betreffenden Rades ist.
  • Dadurch ist bei Wagen mit geringem Achsabstand das Ermitteln und das Kennzeichnen der Räder mit Flachstellen, z. B. mittels Farbspritzung oder Auszählung der entsprechenden Achse, erschwert. Die Auswertung der durch die Flachstellen erzeugten akustischen Signale kann ferner leicht zu Falschmeldungen führen, da diese Signale von der Fahrgeschwindigkeit und vom Raddruck der Wagen sowie von der Schienenlagerung abhängig sind.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß nicht die für die Auswirkungen von Flachstellen charakteristischen Größen gemessen werden. Das Schienenmaterial wird nämlich hauptsächlich durch die Grundschwingung der Schienenschwingungen beansprucht; in den akustischen Signalen sind aber hauptsächlich die mehr zufälligen Schwingungsanteile höherer Frequenzen enthalten. Ausgehend von dieser Erkenntnis ist versucht worden, die beim Auftreffen von Flachstellen auf die Schienen tatsächlich auftretende Beanspruchung des Schienenmaterials zu messen. Bekanntlich sind die auftretenden Zug- und Druckspannungen von der Schienendurchbiegung abhängig. Die Beanspruchung kann daher durch Krümmungsmesser, z. B. auf elektrischem Wege mittels Dehnungsmeßstreifen, gemessen werden. Ferner ist es möglich, induktive, kapazitive oder pneumatische Geber zu verwenden, welche die relative Auslenkung eines bestimmten Punktes der Schiene gegenüber Bezugspunkten an der Schiene oder der Schienenlagerung messen. Verfahren und Einrichtungen zum Ermitteln der Schienendurchbiegung an einer Meßstelle sind bekannt. An den Rädern vorhandene Flachstellen werden jedoch nur in den seltensten Fällen an der Meßstelle selbst oder so dicht in deren unmittelbarer Nähe auf die Schienen auftreffen, daß die durch einen einzelnen Meßwertgeber gemessene Durchbiegung vom zufälligen Auftreffpunkt der Flachstelle praktisch unabhängig ist und als Maß für die an diesem Punkt tatsächlich erzeugte Schienendurch- biegung verwendet werden kann. Es ist versucht worden, diese Durchbiegung dadurch zu erfassen, daß innerhalb einer Meßstrecke, deren Länge mindestens gleich dem Umfang des größten zu erfassen den Rades ist, viele Meßwertgeber dicht nebeneinander angeordnet wurden. Trotz des großen Aufwandes an Meßwertgebern befriedigten die Ergebnisse nicht. Beispielsweise war es nicht möglich, beim gleichzeitigen Befahren der Meßstrecke durch mehrere Räder ein bestimmtes Rad mit einer Flachstelle kritischer Pfeilhöhe zu ermitteln und eine vom Beladungszustand des Wagens nicht oder nur wenig abhängige Anzeige zu erhalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens zu schaffen, die bei einem möglichst geringen Aufwand an Meßwertgebern für die Schienendurchbiegung und an Auswertegeräten für die Meßwerte die Ermittlung von Flachstellen kritischer Pfeilhöhe ermöglichen, und zwar unabhängig vom zufälligen Beladungszustand bzw. Raddruck des Wagens, Auftreffpunkt der Flachstelle und Zustand der Schienenlagerung.
  • Ein Verfahren, mit dem diese Aufgabe gelöst werden kann, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß für eine in gleich lange Abschnitte unterteilte Meßstrecke, deren Länge um mindestens zwei Abschnitte größer als der Radumfang des größten zu erfassenden Rades ist, die beim Befahren einzelner Abschnitte gemessene Schienendurchbiegung als Raddruckmeßwert und der Mittelwert von Meßwerten für die Durchbiegung von Abschnitten, die beiderseits eines nach der Raddruckmessung befahrenen Abschnittes liegen, als Stoßmeßwert für einen in diesem Abschnitt durch eine Flachstelle möglichen Stoß einem Auswertegerät zugeführt werden, das aus diesen beiden Werten eine Größe ableitet, die als Maß für die Pfeilhöhe der Flachstelle dient.
  • Beispielsweise ist es möglich, für mehrere Stufen des Raddruckes zunächst experimentell die zugehögen Grenzwerte für die von einer Flachstelle kritischer Pfeilhöhe erzeugten Stoßmeßwerte zu ermitteln. Aus den beim Befahren der Meßstrecke durch ein Rad erzeugten Raddruckmeßwerten kann dann über einen Amplitudendiskriminator eine Regelgröße abgeleitet werden, die in einem weiteren Amplitudendiskriminator für die Stoßmeßwerte den zu dem Raddruckmeßwert zugehörigen Grenzwert einstellt, bei dessen Überschreitung eine Flachstellenmeldung gegeben wird. Zum Einstellen läßt sich beispielsweise eine entsprechende Vorspannung für einen die Überschreitung der kritischen Pfeilhöhen kennzeichnenden Transistor anschalten. Bei Benutzung eines Magnetkernes als Amplitudendiskriminator für den Stoßmeßwert kann der Schwellenwert durch einen Vormagnetisierungsstrom eingestellt werden.
  • Besonders zweckmäßig ist es, die als Maß für die Pfeilhöhe einer Flachstelle dienende Größe dadurch zu ermitteln, daß der Stoßmeßwert quadriert und das Quadrat durch den Raddruckmeßwert dividiert wird.
  • Diesem Verfahrensschritt liegt folgende Überlegung zugrunde: Rollt ein Rad mit einer Flachstelle über eine Schiene, so hat das Rad beim Abrollen der Flachstelle das Bestreben, infolge der Schwerkraft zu fallen. Wegen der Massenträgheit des Rades einschließlich eines Teiles der Achse und der Wagen- federung kann sich der Radmittelpunkt nicht beliebig schnell senken. Bei Fahrgeschwindigkeiten von mehr als 20 krn/h hebt sich der Anfangspunkt der Flachstelle von der Schiene ab, ehe der Endpunkt der Flachstelle auf die Schiene auftrifft und auf diese einen Stoß ausübt. Die nach unten gerichtete Komponente des Stoßes ist dem Ausdruck l/g.r} g j proportional, worin g einen dem Raddruck proportionalen Meßwert und >j die Pfeilhöhe der Flachstelle bedeuten. Die Schienendurchbiegung 8 an der Auftreffstelle ist in erster Annäherung dieser Komponente proportional, so daß sich die Beziehung ergibt: 82 ~ C . g /.
  • In der Konstanten c sind die Einflüsse der Radmasse, des Raddurchmessers, der Fahrgeschwindigkeit, der Federung des Wagens und der Eigenschaften der Schiene einschließlich Bettung eingeschlossen. Die Konstante ist im Bereich von 20 km/h bis über 100 km/Ii praktisch unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit. Für einen der Schienendurchbiegung nach erfolgtem Stoß proportionalen Stoßmeßwert s ergibt sich aus der vorstehenden Beziehung die Gleichung worin die Konstante k von der Konstanten c und der Empfindlichkeit der Einrichtung zum Messen der Schienendurchbiegung abhängig ist. Hieraus folgt, daß aus dem Raddruckmeßwert g und dem Stoßmeßwert s durch Quadrieren des Stoßmeßwertes s und Dividieren des Quadrates durch den Raddruckmeßwert eine der Pfeilhöhe etwa proportionale Größe abgeleitet werden kann, die von der zufälligen Beladung des Wagens unabhängig ist.
  • Für Räder mit anderen Massen und Abmessungen und bei anderen Federungseigenschaften des Wagens ändert sich die Konstante k etwas. Es ist jedoch möglich, beim Auswerten der aus Stoßmeßwert und Raddruckmeßwert abgeleiteten Größe stets diejenige Konstante zu berücksichtigen, die für Güterwagen mit den häufigsten Werten von Radmasse, Raddurchmesser und Federung gilt. Dann wird zwar für andere Räder eine nicht genau der tatsächlichen Pfeilhöhe a1 entsprechende Größe ermittelt und ausgewertet; bei Festlegung eines oberen Grenzwertes der Vergleichsgröße für die am häufigsten vorkommenden Räder wird aber erreicht, daß eine Flachstelle stets bei Überschreiten der gleichen Schienendurchbiegung angezeigt wird, worin ja die wesentliche Aufgabe der Erfindung besteht.
  • Da bei der vorstehenden Gleichung für die Pfeilhöhe im Nenner des Quotienten der Raddruck g steht und der Raddruck bei Güterwagen je nach Beladung im Verhältnis 5 :1 schwanken kann, muß auf große Genauigkeit der Raddruckmessung Wert gelegt werden. Hierfür besonders gut geeignet sind Schaltungen mit Dehnungsmeßstreifen, wie sie bei Wiegeeinrichtungen für Schienenfahrzeuge verwendet werden und z. B. in der deutschen Auslegeschrift 1133 141 beschrieben sind.
  • Die Schienendurchbiegung unter Einwirkung eines Flachstellenstoßes, also der Stoßmeßwert, kann in ähnlicher Weise ermittelt werden. Wegen des zufälligen Auftreffortes von Flachstellen innerhalb der Abschnitte der Meßstrecke wird der Stoßmeßwert jedoch nicht aus den Meßwerten von Gebern abgeleitet, die in dem jeweils befahrenen Abschnitt angeordnet sind. Vielmehr wird erfindungsgemäß als Stoßmeßwert der Mittelwert von Meßwerten für die Durchbiegung von Abschnitten verwendet, die beiderseits des jeweils befahrenen Abschnittes liegen. Ist das Gleis auf Schwellen gelagert, so kann bei der üblichen Schwellenteilung je ein Schwellenfach als Abschnitt der Meßstrecke verwendet werden. Dann liegen zwischen den Abschnitten, aus deren Durchbiegung die Stoßmeßwerte abgeleitet werden, zwei Schwellen. Hierdurch sind die Stoßmeßwerte auch bei Änderung der Gleislagerung, z. B. durch hohlliegende Schwellen, vom zufälligen Ort des Auftreffens der Flachstelle im befahrenen Schwellenfach und von Zufälligkeiten der Kraftverteilung auf die benachbarten Schwellen praktisch unabhängig.
  • Um sicher zu sein, daß ein unverfälschter Raddruckmeßwert gebildet wird, ist es besonders günstig, den Raddruck kurz vor dem in der Meßstrecke erfolgenden Auftreffen einer Flachstelle zu messen.
  • Dies ist dann gewährleistet, wenn der Raddruckmeßwert jeweils beim Befahren eines Abschnittes ermittelt wird, der unmittelbar vor demjenigen Abschnitt liegt, bei dessen Befahren der zugehörige Stoßmeßwert gebildet wird. Der Abstand des für die Raddruckmessung verwendeten Gebers von dem in Fahrtrichtung gesehenen Ende des Abschnittes, bei dessen Befahren der zugehörige Stoßmeßwert gebildet wird, sollte auf jeden Fall kleiner sein als der halbe Umfang des kleinsten zu erfassenden Rades.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung sowie Einrichtungen zu seiner Durchführung sind nachstehend an Hand der in Fig. 1 bis 4 der Zeichnung dargestellten Beispiele erläutert.
  • F i g. 1 zeigt eine Meßstrecke mit von den Rädern betätigten Schienenkontakten sowie von der Schienendurchbiegung betätigten Meßwertgebern und eine Prinzipschaltung der von diesen Einrichtungen gesteuerten Geräte; Fig. 2 zeigt nähere Einzelheiten eines von den Schienenkontakten gesteuerten Radortungsgerätes, von Auswertegeräten für die Meßwerte und eines Meldegerätes für Flachstellen kritischer Pfeilhöhe; F i g. 3 zeigt nähere Einzelheiten eines Zusatzgerätes, das bei Schienenschwingungen, die durch Flachstellen von außerhalb der Meßstrecke befindlichen Rädern erzeugt werden, durch vorübergehendes Sperren der Auswertegeräte das Auslösen von Falschmeldungen für die in der Meßstrecke befindlichen Räder verhindert; Fig. 4 zeigt eine Schaltung für eine in dem Zusatzgerät gesehene monostabile Kippstufe, die auf die Schienenschwingungen anspricht.
  • Für Räder, die gemäß F i g. 1 von links nach rechts über die Schiene H rollen und unterschiedliche Durchmesser und Achsabstände haben, soll das Überschreiten einer kritischen Pfeilhöhe von Flachstellen gemeldet werden. Die eigentliche Meßstrecke umfaßt sieben Abschnitte, die bei der angenommenen Lagerung der Schiene auf Schwellen etwa den Schwellenfächern 1 bis 7 entsprechen. Die einzelnen Schwellen sind durch Dreiecke mit nach oben zeigender Spitze angedeutet. In jedem dieser Schwellenfächer sind ein von der Schienendurchbiegung beeinflußter Meßwertgeber G 1 bis G 7 und eine von den Rädern betätigte Gleisvorrichtung K 1 bis K7, z. B. je ein Schienenkontakt, angeordnet. Ein weiterer Schienenkontakt Ka befindet sich in dem unmittelbar vor der Meßstrecke liegenden Schwellenfach a.
  • Die Länge der Meßstrecke und die Anordnung der Geber sind so gewählt, daß die Entfernung zwischen dem Anfang (linke Seite) desjenigen Abschnittes, der den Geber G2 enthält, und dem Ende (rechte Seite) des Abschnittes, der den Geber G6 enthält, mindestens gleich dem Radumfang des größten auf Flachstellen zu prüfenden Rades ist.
  • Je nach Art der von der Schienendurchbiegung beeinflußten Elemente in den Gebern können die der Schienendurchbiegung entsprechende Meßwerte entweder direkt von diesen Elementen bzw. einer Kombination dieser Elemente abgegeben werden, z. B. von Brückenschaltungen mit mehreren Dehnungsmeßstreifen, oder sie werden erst von den Gebern nachgeschalteten Meßverstärkern und zusätzlichen elektronischen Baugruppen gebildet, wie sie in der erwähnten deutschen Auslegeschrift 1 133 141 beschrieben sind. Diese Meßverstärker und elektronischen Baugruppen können entweder in den schematisch dargestellten Gebern an der Meßstrecke oder auch in den Auswertegeräten angeordnet sein. Für den folgenden Beschreibungsteil ist angenommen, daß diese Einrichtungen in den Gebern an der Meßstrecke enthalten sind. Ferner ist angenommen, daß die Meßwerte derselben Geber zum Ermitteln sowohl des Raddruckmeßwertes als auch des Stoßmeßwertes verwendet werden. Es ist aber ohne weiteres möglich, hierfür gesonderte Geber und Verbindungsleitungen mit den Auswertegeräten vorzusehen.
  • Die Schienenkontakte Ka und K1 bis K 7 sind über die zu einer Sammelleitung LK zusammengefaßten Leitungen LKa und LK1 bis LK7 mit dem Radortungsgerät 0 verbunden. Die Meßwertgeber G1 bis G 5 sind über die Leitungen LOG 1 bis LOG 5 mit einem der fünf Auswertegeräte A 1 bis A 5 verbunden. An die Leitungen LOG 1 bis LOG 5 sowie an die von den Gebern G6 und G7 kommenden Leitungen LOG 6 und LOG 7 sind außerdem die Geräte B 1 bis B 5 angeschlossen. Diese Geräte bilden den Mittelwert der von den angeschlossenen Gebern gleichzeitig abgegebenen Meßwerte und geben das Ergebnis, den sogenannten Stoßmeßwert, über die Leitungen LB 1 bis LB5 5 an die Auswertegeräte A 1 bis A 5 weiter.
  • Das Radortungsgerät 0 bewirkt über die Sammelleitungen LO 1 bis L05, daß die von den Gebern G1 bis G5 und die von den Geräten B1 bis B5 beim Befahren bestimmter Schwellenfächer abgegebenen Raddruck- bzw. Stoßmeßwerte zunächst in hierfür in den Auswertegeräten A 1 bis A5 vorgesehene Speicher übertragen werden. Anschließend löst das Ortungsgerät die Auswertung der gespeicherten Werte durch einen in jedem Auswertegerät vorgesehenen Diskriminator aus. Überschreitet das Auswerteergebnis einen eingestellten Grenzwert, so wird über die zugehörige Leitung LA 1 bis LA 5 eine »Ja«-Information an das Meldegerät M gegeben, in welchem jedem Auswertegerät ein Speicher zugeordnet ist. Das Radortungsgerät 0 bewirkt über die zu einer Sammelleitung LM zusammengefaßten Leitungen LM1 bis LM5, daß diese gespeicherte Information entsprechend dem Weiterrollen des betreffenden Rades in dem Meldegerät M von Speicher zu Speicher weitergeschaltet wird. Verläßt das Rad die Meßstrecke, so wird durch diese Information in Verbindung mit einer vom Radortungsgerät gegebenen Information eine optische oder akustische Meldung »Flachstelle« ausgelöst und außerdem die betreffende Fahrzeugachse gekennzeichnet. Diese Kennzeichnung kann in bekannter Weise durch Anspritzen des betreffenden Fahrzeugrades oder mit Achszählern erfolgen. Da in einem Zuge mehrere Räder mit Flachstellen vorhanden sein können, ist es zweckmäßig, mehrere derartige Achszähler vorzusehen.
  • Das Zusatzgerät T prüft, ob die Beeinflussung der Geber durch in der Meßstrecke befindliche Räder oder durch fortschreitende Biegeschwingungen der Schiene erfolgt, die durch Flachstellen von vor oder hinter der Meßstrecke befindlichen Rädern erzeugt worden sind. Diese Schwingungen haben eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von etwa 1000 als. Zum Feststellen derartiger Schwingungen ist das Gerät T über die Leitung LGb mit den Gebern Gbl und Gb 2 in den um zwei Schwellenfächer vor dem ersten Geber G 1 bzw. hinter dem letzten Geber G 7 der Meßstrecke liegenden Schwellenfächern bl und b 2 sowie ferner über die Sammelleitung LG mit den von den Gebern G2 bis G 6 kommenden Leitungen LOG 2 bis LOG 6 verbunden. Über die SammelleitungL meldet das Ortungsgerät dem Zusatzgerät T, wann sich ein Rad in den Schwellenfächern 2 bis 6 befindet. Gibt zu diesen Zeiten der Geber Gbl bzw.
  • Gab 2 früher einen sprunghaft geänderten Meßimpuls ab als der Geber in dem von dem Rad befahrenen Schwellenfach, so kann dieser Impuls nur durch eine fortschreitende Biegeschwingung der Schiene ausgelöst worden sein, die von einer Flachstelle an einem vor bzw. hinter der Meßstrecke befindlichen Rad erzeugt worden ist. Das Zusatzgerät T sperrt dann über die Leitung LT die Eingabe der in den Geräten B1 bis B5 gebildeten Stoßmeßwerte in die an die Leitungen LB 1 bis LB 5 angeschlossenen Speicher der Auswertegeräte A 1 bis A 5 für eine vorgegebene Zeit, in der die Schwingungen erfahrungsgemäß abgeklungen sind.
  • In F i g. 2 und 3 sind die der Schaltung nach Fig. 1 entsprechenden Teile mit denselben Bezugszeichen versehen; bistabile oder monostabile Schalter sind schematisch durch Quadrate dargestellt. Der schraffierte Teil dieser Schaltersymbole zeigt an, daß von diesem Schalterteil Steuerpotential abgegeben wird; vom anderen Schalterteil wird Sperrpotential an die nachgeschalteten Einrichtungen abgegeben.
  • Diese Schalter, die aus Relais oder entsprechend wirkenden Schaltungen mit elektronischen Bauelementen bestehen können, sind in bekannter Weise so aufgebaut, z. B. durch vorgeschaltete Differenzierglieder, daß nur die ansteigende Flanke von Steuerspannungen und nicht die weiterhin anliegenden statischen Spannungen steuerwirksam sind.
  • Das Radortungsgerät 0 umfaßt die Baugruppen 01 bis 07, von denen die Baugruppen 02 bis OS bzw. 0 6 und 0 7 gleichartig aufgebaut sind. Zu jeder Baugruppe 01 bis 05 gehören zwei bistabile Schalter P und Q. Zu den Baugruppen 02 bis 05 gehört außerdem je ein monostabiler Schalter R, während zu den Baugruppen 06 und 07 nur je ein monostabiler Schalter R gehört.
  • Die Auswertegeräte A 1 bis A s umfassen einheitlich vier Speicher GS1, GS2, SS1 und SS2, z.B.
  • Kondensatoren, sowie einen Diskriminator C. Die Speicher GS1 und GS2 bzw. SS1 und SS2 werden, wie weiter unten erläutert ist, wechselweise wirksam geschaltet. Die Speicher GES 1 und GS2 sind für die Raddruckmeßwerteg vorgesehen, die von je einem der Geber G 1 bis G 5 über die Leitungen LG 1 bis LOG 5 beim Befahren des betreffenden Schwellenfaches abgegeben werden. Daher sind diese Speicher nachstehend als Raddruckspeicher bezeichnet. Die Speicher SS 1 und SS2 sind für die von den Geräten1 bis B 5 über die Leitungen LB 1 bis LB 5 abgegebenen Stoßmeßwerte s vorgesehen und daher nachstehend als Stoßspeicher bezeichnet. Die Stoßmeßwerte werden aus den Meßwerten gebildet, die von demselben in einem bestimmten Schwellenfach angeordneten Geber, der auch die Speicher GS 1 und GS2 des betreffenden Auswertegerätes steuert, und von dem Geber im übernächsten Schwellenfach gleichzeitig al> gegeben werden. Es werden nur die während des Befahrens des zwischen diesen Fächern liegenden mittleren Schwellenfaches gebildeten Stoßmeßwerte in einen der Stoßspeicher gegeben. Nach Ausfahrt des Rades aus dem mittleren Schwellenfach werden jeweils die in den Speichern GS1 und SS1 bzw. GS2 und Sps 2 enthaltenen Werte g und s an den Diskriminator C des betreffenden Auswertegerätes gegeben.
  • Im Diskriminator wird gemäß der oben erläuterten Beziehung zwischen Stoßmeßwert s, Raddruckmeßwert und der Pfeilhöhe g in bekannter Weise, z. B. durch eine Schaltungsanordnung mit zwei Halls2 generatoren, der Quotient g gebildet und mit einem eingestellten Grenzwert verglichen. Wird der Grenzwert überschritten, so gibt das betreffende Auswertegerät über die zugehörige Leitung LA 1 bis LA 5 eine »Ja«-Information an das Meldegerät M.
  • Die Verwendung von zwei gleichen Speichern GS1 und GS2 bzw. SS1 und SS2 je Meßgerät ist zweckmäßig, um auch für Räder, die mit geringem Abstand aufeinanderfolgen, die zugehörigen Raddruck-und Stoßmeßwerte speichern und auswerten zu können. Beispielsweise werden im Auswertegerät A 1 die vom Geber G 1 (Fig. 1) beim Befahren des Schwellenfaches 1 abgegebenen Raddruckmeßwerte und diejenigen Stoßmeßwerte gespeichert, die aus dem Mittelwert der von den Gebern G1 und G 3 beim Befahren des Schwellenfaches 2 gleichzeitig abgegebenen Meßwerte gebildet werden. Die anschließende Auswertung der gespeicherten Werte erfordert eine gewisse Zeit, während der das betreffende Rad das Schwellenfach 3 befährt. Gehört das Rad zu der ersten Achse eines Fahrzeuges mit Drehgestellen und einem Achsabstand bis herab zu 1,5 m, so kann zu dieser Zeit bei der üblichen Schwellenfachlänge von 0,65 m das entsprechende Rad der zweiten Achse bereits das Schwellenfach 1 befahren. Damit die hierbei und bei Weiterfahrt des zweiten Rades von den Gebern G 1 und G 3 abgegebenen Meßwerte ordnungsgemäß gespeichert und ausgewertet werden können, ohne die für das erste Rad gespeicherten Werte unter Umständen vorzeitig löschen zu müssen, sind zwei Raddruck- und zwei Stoßspeicher vorgesehen, die wechselweise wirksam geschaltet werden.
  • Das Meldegerät M umfaßt die Speicher D1 bis D 5 für die von den Diskriminatoren C der Auswertegerätes1 bis A5 abgegebenen »Ja«-Informationen, eine Anzeigeeinrichtung E zum Melden von Flachstellen und eine Achszähleinrichtung F, die beim Melden einer Flachstelle angeschaltet wird, wenn das betreffende Rad die Meßstrecke verläßt. Die Achszähleinrichtung zählt dann diese Achse und die restlichen Achsen bis zum Ende des Zuges.
  • Von dem Zusatzgerät T ist in Fig.2 nur ein monostabiler Schalter Z dargestellt. Der Schalter Z gibt in der dargestellten Lage über die Leitung LT Öffnungspotential an die Speicher der Auswertegeräte. Der Gesamtaufbau und die Wirkungsweise dieses Gerätes beim Auftreten von Biegeschwingungen sind weiter unten an Hand von Fig.3 beschrieben.
  • Nachstehend ist angenommen, daß ein erstes Rad ohne Flachstelle die Meßstrecke befahren hat und ein zweites Rad mit einem relativ kleinen Durchmesser über die Schiene H rollt, wobei eine an diesem Rad vorhandene Flachstelle großer Pfeilhöhe in den Schwellenfächern 2 und 6 einen Stoß auf die Schiene ausübt. Der vor dem Befahren der Meßstrecke durch das zweite Rad betätigte Schienenkontakt Ka steuert über die LeitungLKa den bistabilen Schalter P der Baugruppe 01 in die andere Lage. Hierdurch wechselt das Pote.ntial auf den Leitungen LQ 11 und LO 12 der SammelleitungLO1. Beim Anstieg des Steuerpotentials auf der Leitung LO 11 wird der in dem ersten Raddruckspeicher GS1 des Auswertegerätes A 1 für das erste Rad gespeicherte Meßwert durch eine Löschschaltung gelöscht. Anschließend wird der Einstelleingang dieses Speichers, an dem bereits über die Leitung Lö 13 Öffnungspotential anliegt, für die vom Geber G 1 über die Leitung LG 1 abgegebenen Raddruckmeßwerte geöffnet. Beim Betätigen des SchienenkontaktesK1 (Fig. 1) durch das zweite Rad wird über die Leitung LK1 der bistabile Schalter P der Baugruppe 01 in die dargestellte Lage zurückgeschaltet und der Schalter P der Baugruppe 02 in die der Zeichnung entgegengesetzten Lage ge schaltet. Hierdurch wird über die LeitungL011 der Einstelleingang des Speichers GS1 gesperrt. Über die Leitung Lö 12 wird der im ersten Stoßspeicher SS 1 des Auswertegerätes A 1 für das erste Rad gespeicherte Stoßmeßwert gelöscht und anschließend der Einstelleingang dieses Speichers, an dem über die Leitungen Lö 13 und LT bereits Öffnungspotential anliegt, für die vom Gerät B 1 über die Leitung LB 1 abgegebenen Stoßmeßwerte geöffnet. Außerdem wird mit dem Schalter P der Baugruppe 02 über der Sammelleitung Lö 2 der im ersten Raddruckspeicher des Auswertegerätes A 2 gespeicherte Raddruckmeßwert gelöscht und der Eingang dieses Speichers für die vom Geber G 2 über die Leitung LG 2 abgegebenen Raddruckmeßwerte geöffnet. Beim Betätigen des SchienenkontaktesK2 über die Leitung LK2 wird der Schalter P der Baugruppe 0 2 zurückgeschaltet und der Schalter P der Baugruppe 03 in die andere Lage geschaltet. Dabei ergeben sich in den Auswertegeräten A 2 und A 3 Steuervorgänge, wie sie für das Auswertegerät A 1 bereits beschrieben wurden. Ferner wird in derBaugruppe 02 der monostabileSchalter R in die nichtstabile Lage geschaltet, aus der er nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit selbsttätig in die dargestellte Lage zurückkehrt. Dabei steuert er den bistabilen Schalter Q der Baugruppe 01 in die andere Lage. Hierdurch wird über die Leitung Lö 13 der Einstelleingang des ersten Stoßspeichers SS 1 des Auswertegerätes A 1 gesperrt.
  • Der Einstelleingang dieses Stoßspeichers wird also um die Verzögerungszeit des monostabilen Schalters R später gesperrt, als der Einstelleingang des entsprechenden Stoßspeichers des Auswertegerätes A 2 geöffnet worden ist. Hierdurch wird erreicht, daß ein unter Umständen erst kurz vor dem Betätigen des Schienenkontaktes K 2 von einer Flachstelle ausgeübter Stoß, der eine Schienendurchbiegung einleitet, vom Stoßspeicher SS 1 des Auswertegerätes A 1 noch voll erfaßt wird, auch wenn das einige Millisekunden später auftretende Maximum der Durchbiegung erst nach dem Betätigen des Schienenkontaktes auftritt.
  • Es ist daher ohne Bedeutung, ob der erste Stoßspeicher des Auswertegerätes A 2 auf die volle Größe des aus den Meßwerten der Geber G2 und G 4 vom Gerät B2 abgeleiteten Stoßmeßwertes oder infolge der durch die Speicherschaltung bedingten Zeitkonstanten nur auf einen geringeren Wert eingestellt wird.
  • Der in die andere Lage umgestellte Schalter Q der Baugruppe 01 gibt jetzt über die Leitung L0 14 Öffnungspotential an den zweiten Raddruckspeicher GS2 und den zweiten Stoßspeicher SS2 des Auswertegerätes A 1. Der zweite Raddruckspeicher GS2 bleibt jedoch gesperrt, da er über die Leitung Lö 11 Sperrpotential erhält. Der Einstelleingang des zweiten Stoßspeichers SS2 wird zwar durch die Offnungspotentiale auf den Leitungen Lö 12, L014 und LT geöffnet, die in diesen Speicher beim Weiterrollen des zweiten Rades gegebenen Stoßmeßwerte werden jedoch nicht ausgewertet, sondern bei Bereitschaltung dieses Speichers für das folgende Rad gelöscht.
  • Der in die andere Lage umgestellte Schalter Q der Baugruppe 01 löst außerdem durch das auf die Leitung Lö 14 gegebene Potential im Diskriminator C des Auswertegerätes A 1 die Auswertung der für das zweite Rad in die Speicher GS1 und SSl übertragenen Raddruck- und Stoßmeßwerte aus. Da angenommen wurde, daß das zweite Rad im Schwellenfach 2 durch eine Flachstelle großer Pfeilhöhe einen Stoß ausgeübt hat, gibt der Diskriminator eine »Ja«-Information über die Leitung LA 1 an den Speicher D 1 des Meldegerätes M.
  • Die beim Weiterrollen des Rades über die Schwellenfächer 3 bis 7 durch die Schienenkontakte im OrtungsgerätO und von diesem in den Auswerts geräten A 2 bis A 5 ausgelösten Vorgänge laufen in entsprechender Weise ab. Außerdem wirkt dann aber das Ortungsgerät über die LeitungenLM1 bis LM5 auf das Meldegerät M ein. Beispielsweise bewirkt der monostabile Schalter R der Baugruppe03 beim selbsttätigen Zurückschalten über die Leitung LM 1, daß die im Speicher D 1 des Meldegerätes M gespeicherte »Ja« -Information in den Speicher D 2 übertragen und im Speichers1 gelöscht wird. Auf diese Weise gelangt diese Information nach dem Betätigen des Schienenkontaktes K 6 beim Zurückschalten des monostabilen Schalters R der Baugruppe 06 aus dem Speichers4 in den Speicher D 5. Da angenommen wurde, daß die Flachstelle des über die Meßstrecke rollenden zweiten Rades im Schwellenfach 6 erneut einen Stoß auf die Schiene ausübt, gibt der Diskriminator des Auswertegerätes A 5 nach dem Betätigen des Schienenkontaktes K6 um die Auswertezeit verzögert ebenfalls eine »Ja«-Information an den Speicher D 5. Da in diesem vorher bereits eine »Ja«-Information gespeichert wurde, bleibt diese zweite Information wirkungslos. Nach dem Zurückschalten des vom Schienenkontakt K7 über die Leitung LK7 betätigten monostabilen Schalters R der Baugruppe 07 wird die gespeicherte Information aus dem Speichers5 in das Anzeigegerät E übertragen und außerdem der Achszähler F angeschaltet. Dieser Achszähler wird hierdurch in bekannter Weise um einen Schritt aus der Grundstellung weitergeschaltet.
  • Bei jedem weiteren Rad, das den Kontakts7 betätigt, erhält er erneut einen Weiterschaltimpuls. Auf diese Weise zählt der Achszähler die Achse für das Rad mit der Flachstelle und alle folgenden Achsen bis zum Ende des betreffenden Zuges.
  • Befährt das folgende Rad die Meßstrecke, so werden die vom Geber G 1 beim Befahren des Schwellenfaches 1 abgegebenen Raddruckmeßwerte in den Raddruckspeicher GS2 und die Stoßmeßwerte, die vom Gerät B1 aus den Mittelwerten der von den Gebern G1 und G3 beim Befahren des Schwellenfaches 2 abgegebenen Meßwerten gebildet werden, in den Stoßspeicher 552 des Auswertegerätes A 1 gegeben.
  • Wird dabei auch an diesem Rad eine Flachstelle zu großer Pfeilhöhe festgestellt, so erfolgt wiederum die Eingabe einer »Ja«-Information in den Speicher D 1.
  • Nach Weitergabe dieser Information über die Speicher D 2 bis D 5 an das AnzeigegerätE wird dann ein zweiter nicht dargestellter Achszähler angeschaltet.
  • Das in Fig.3 schematisch dargestellte Zusatzgerät T enthält außer dem bereits erwähnten monostabilen Schalter Z noch einen weiteren monostabilen Schalter U, ein Mischgatter Y und so viel Baugruppen T1 bis T5, wie Auswertegeräte in der Schaltung nach Fig.2 vorgesehen sind. Zu jeder Baugruppe gehört ein monostabiler Schalter V, ein bistabiler Schalter W und ein KoinzidenzgatterX. Der monostabile Schalter U wird über die Leitung LGb von den Gebern Gbl und Gab 2 (Fig. 1) jeweils dann in die nichtstabile Lage gesteuert, wenn diese Geber infolge eines in dem betreffenden Schwellenfach durch eine Flachstelle ausgeübten Stoßes oder infolge Ausbreitung einer fortscheitenden Biegeschwingung einen sprunghaft ansteigenden Meßwert positiver oder negativer Meßrichtung abgeben. Eine Schaltung für einen solchen Schalter ist in Fig. 4 dargestellt und weiter unten beschrieben. Die monostabilen Schalter V der Baugruppen T1 bis T5 werden über die Leitungen LG 2 bis LOG 6 der Sammelleitung LG von den Gebern G 2 bis G 6 im zweiten bis vorletzten Schwellenfach der Meßstrecke gesteuert. Diese Schalter V werden jeweils dann in die nichtstabile Lage geschaltet, wenn der zugehörige Geber einen sprunghaft ansteigenden Meßwert abgibt. Die bistabilen Schalter W der Baugruppen T1 bis T5 werden über die Leitungen L 11 und L12 bis L 51 und L 52 der Sammelleitung L vom Radortungsgerät O nacheinander und etwa synchron mit dem Befahren zuge ordneter Schwellenfächer der Meßstrecke gesteuert, z. B. der Schalter W der Baugruppe T 1 beim Befahren des Schwellenfaches 2. Dieser bleibt dabei jeweils so lange in der einen stabilen Lage (entgegengesetzt der in Fig.3 dargestellten Lage), wie das Schwellenfach 2 befahren wird. Wie bereits an Hand von Fig.2 beschrieben wurde, ist während dieser Zeit der Speichereingang eines der beiden Stoßspeicher des Auswertegerätes A 1 geöffnet, nämlich jeweils vom Zurückschalten des bistabilen Schalters P bis zum Lagewechsel des bistabilen Schalters Q der Baugruppe 01. Synchron mit dieser Öffnungszeit wird im Zusatzgerät T der bistabile Schalter W der Baugruppe T 1 beim Zurückschalten des Schalters P über die Leitung11 aus der dargestellten Lage in die andere Lage und beim Lagewechsel des Schalters Q über die Leitung L 12 in die dargestellte Lage zurückgeschaltet.
  • Es sei wiederum angenommen, daß das erste die Meßstrecke befahrende Rad keine Flachstelle, da- gegen das zweite Rad eine Flachstelle hat. Befindet sich das erste Rad im Schwellenfach 2, so kann das zweite Rad je nach Achsabstand sich im Schwellenfach a oder b 1 oder einem links davon liegenden Schwellenfach befinden. Eine von der Flachstelle des zweiten Rades verursachte fortschreitende Biegeschwingung löst dann zunächst in dem GeberGbl und erst danach im Geber G2 einen impulsförmigen Meßwert aus, da der Geber Gb 1 näher bei dem vom zweiten Rad befahrenen Schwellenfach angeordnet ist als der Geber G 2. Daher wird zunächst der monostabile Schalter U in die nichtstabile Lage geschaltet.
  • Das Koinzidenzgatter X erhält dann über die Leitung Lu an seinem rechten Eingang Öffnungspotential. Da der monostabile Schalter V der Baugruppe T 1 zunächst noch die dargestellte Lage einnimmt und der bistabile Schalter W kurz vor dem Befahren des Schwellenfaches 2 beim Betätigen des Schienenkontaktes K1 in die andere Lage umgeschaltet worden ist, liegt auch an den beiden anderen Eingängen des Koinzidenzgatters X Offnungspotential. Das Koinzidenzgatter wird daher vorübergehend geöffnet und schaltet über das Mischgatter Y den monostabilen Schalter Z in die andere Lage, bei der dieser Schalter über die Leitung LT Sperppotential an alle Stoßspeicher gibt. Der Eingang des Stoßspeichers des Auswertegerätes A 1, der beim Befahren des Schwellenfaches 2 durch das erste Rad geöffnet worden ist, wird also gesperrt, so daß kein Stoßmeßwert gespeichert wird, der durch die nach rechts fortschreitende Biegeschwingung verfälscht sein kann. Diese Sperrung bleibt bis zum verzögerten Zurückschalten des monostabilen Schalters Z in die dargestellte Lage bestehen. Die Verzögerungszeit wird zweckmäßigerweise mindestens so groß bemessen, daß die Biegeschwingung inzwischen die Meßstrecke durchlaufen hat und abgeklungen ist.
  • Das Zusatzgerät T arbeitet in gleicher Weise, wenn beim Befahren der Meßstrecke durch ein Rad ein vorausfahrendes Rad in einem rechts von der Meß strecke liegenden Schwellenfach eine fortschreitende Biegeschwingung auslöst. Dann gibt der Geber Gb 2 im Schwellenfach b 2 früher einen impulsförmigen Meßwert ab als der Geber in dem befahrenen Schwellenfach der Meßstrecke, so daß auch in diesem Fall die Eingabe von Stoßwerten in die Stoßspeicher gesperrt wird.
  • Erfolgt der Flachstellenstoß in einem Schwellenfach der Meßstrecke, z. B. im Schwellenfach 2, so löst der Stoß im Geber G 2 dieses Schwellenfaches früher einen impulsförmigen Meßwert aus als die sich nach beiden Seiten ausbreitende Biegeschwingung der Schiene in den Gebern Gb 1 und Gb 2. Dann wird der monostabile Schalter V der Baugruppe T 1 früher als der monostabile Schalter U in die nichtstabile Lage geschaltet, bei der er das Koinzidenzgatter X sperrt. Der mono stabile Schalter Z verbleibt daher in der dargestellten Lage, bei der er Öffnungspotential an die Stoßspeicher gibt. Die dem Stoß entsprechenden Stoßmeßwerte, die aus den Meßwerten der Geber G 1 und G 3 gebildet werden, können daher ordnungsgemäß gespeichert und ausgewertet werden.
  • Lediglich beim gleichzeitigen Befahren der Meßstrecke durch die beiden Räder eines Drehgestells mit geringem Achsabstand, von denen nur eines eine Flachstelle hat, kann noch eine Falschmeldung ausgelöst werden. Befindet sich beispielsweise das zweite Rad mit der Flachstelle im Schwellenfach2, so befindet sich das erste Rad ohne Flachstelle z. B. in dem Schwellenfach 4 oder 5. Dabei ist außer im Auswertegerät A 1 auch im Auswertegerät A 4 oder A 5 der Einstelleingang eines Stoß speichers geöffnet. Daher können die von der Biegeschwingung in den Gebern G3 und G5 bzw. G4 und G6 ausgelösten Meßwerte die dem ersten Rad entsprechenden Meßwerte verfälschen, so daß auch für das erste Rad eine Meldung »Flachstelle« ausgelöst wird. Diese Verfälschung kann jedoch nur bei Drehgestellen mit sehr kleinem Achsabstand auftreten. Da das betreffende Fahrzeug wegen der an dem einen Rad vorhandenen Flachstelle ohnehin aus dem Verkehr gezogen wird, entsteht hierdurch kein Schaden.
  • Die in Fig.4 dargestellte Schaltung für den in F i g. 3 nur symbolisch dargestellten Schalter U arbeitet in folgender Weise: Die Widerstände R 1 bis R 8 sind so bemessen, daß im stabilen Zustand der Schaltung der Transistor Trl stromführend und der Transistor Tr 2 gesperrt ist.
  • Wird der Basis des Transistors Trl über die LeitungLGb, den Kondensator C 1 und die Dioden1 ein positiver Spannungsimpuls zugeführt, so wird der Transistor Tr 1 gesperrt. Hierdurch sinkt die über den Spannungsteiler R 7, R 8 an der Basis des Transistors Tor 2 liegende Spannung auf einen stärker negativen Wert als vorher, wodurch dieser Transistor stromführend wird. Wegen des jetzt an den Widerständen5 und R6 6 auftretenden Spannungsabfalls gelangt über die Leitung Lu Öffnungspotential an den rechten Eingang des Koinzidenzgatters X (Fig. 3).
  • Durch den Spannungsabfall am Widerstand R 5 gelangt über den Kondensator C2 ein positiver Spannungsimpuls an die Basis des Transistors Trl, wodurch dieser noch bis nach dem Abklingen des positiven Spannungsimpulses auf der Leitung LGb gesperrt bleibt. Das Zurückschalten der Schaltung in den stabilen Zustand erfolgt nach einer Zeit, die von der durch den Kondensator C2 und den Widerstand R 1 bestimmten Zeitkonstanten abhängig ist. Der Kondensator C 3 dient zur Erhöhung der Flankensteilheit beim Kippen des Schalters U in die jeweils entgegengesetzte Lage. Hierdurch kann der Kondensator C4, der die Emitterspannung der beiden Transistoren während des Kippens stabilisiert, kleingehalten werden. Wird über die Leitung LGb ein negativer Spannungsimpuls zugeführt, so bewirkt dieser über den Kondensator C 1 und die Dioden2, daß zunächst der Transistor Tr2 stromführend und erst dann der Transistor Trl gesperrt wird. Der Kondensator C 1 ist so klein, daß die Kippschaltung nur dann aus dem stabilen in den nichtstabilen Zustand geschaltet wird, wenn Spannungsimpulse mit steiler Anstiegsflanke zugeführt werden, wie sie durch Stöße von Flachstellen oder durch fortschreitende Biegeschwingungen in den an die Leitungen LGb angeschlossenen Gebern ausgelöst werden.
  • Einrichtungen zum Durchführen des Verfahrens gemäß der Erfindung können noch durch weitere Einrichtungen ergänzt werden. Beispielsweise ist es möglich, eine Einrichtung vorzusehen, die jeweils beim Befahren des Schienenkontaktes Ka durch die erste Achse eines Zuges alle Geräte in eine Grundstellung bringt, z. B. die Zählwerke in die Nullstellung.
  • Ferner ist es möglich, außer oder anstatt der Zählwerke für die Achsen eine Registriereinrichtung für eine bleibende Aufzeichnung der Flachstellen vorzusehen. Außerdem kann auch zusätzlich oder anstatt der Kennzeichnung von Rädern mit Flachstellen durch Achszähler eine Aufzeichnung der in den Auswertegeräten ermittelten Größen für die Pfeilhöhen der einzelnen Flachstellen erfolgen. Die Steuerimpulse für das Radortungsgerät können anstatt durch gesonderte Schienenkontakte auch durch die Meßwertgeber im Zusammenwirken mit Differenzierschaltungen erzeugt werden, die beim Passieren des Gebers durch ein Rad ein zum Steuern des Gerätes geeignetes Steuerkennzeichen abgeben. Dann ist lediglich der Schienenkontakt Ka oder ein diesen ersetzender Geber erforderlich.
  • Ferner ist es möglich, bei gleicher Anzahl von Abschnitten der Meßstrecke mit weniger Auswertegeräten auszukommen. Bei dem dargestellten Beispiel sind so viele Auswertegeräte A 1 bis A 5 vorgesehen, wie Meßstreckenabschnitte (Schwellenfächer 2 bis 6), für die aus den Meßwerten von beiderseits liegenden Nachbarabschnitten die Stoßmeßwerte gebildet werden. Diese Geräte sind bestimmten Abschnitten fest zugeordnet, z. B. das Auswertegerät A 1 den Schwellenfächernl bis 3, das Auswertegerät A 2 den Abschnitten 2 bis 4 usw. Im Grenzfall genügen so viele Auswertegeräte, wie Räder innerhalb der Meßstrecke gleichzeitig vorhanden sein können. In diesem Falle wird jedem in die Meßstrecke einfahrenden Rad ein Auswertegerät bis zur Ausfahrt aus der Meßstrecke fest zugeordnet. Hierbei kann der Gesamtaufwand für Speicher und Diskriminatoren wesentlich geringer sein.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Ermitteln der Pfeilhöhe von Flachstellen an rollenden Eisenbahnrädern aus der beim Befahren einer Meßstrecke durch ein Rad auftretenden Schienendurchbiegung, d a -durch gekennzeichnet, daß für eine in gleich lange Abschnitte (1 bis 7) unterteilte Meßstrecke, deren Länge um mindestens zwei Abschnitte (1 und 7) größer als der Radumfang des größten zu erfassenden Rades ist, die beim Befahren einzelner Abschnitte (z. B. 1) gemessene Schienendurchbiegung als Raddruckmeßwert (g) und der Mittelwert von Meßwerten für die Durchbiegung von Abschnitten (1 und 3), die beiderseits eines nach der Raddruckmessung befahrenen Abschnittes (2) liegen, als Stoßmeßwert (s) für einen in diesem Abschnitt (2) durch eine Flachstelle möglichen Stoß einem Auswertegerät (A 1) zugeführt werden, das aus diesen beiden Werten (g und s) eine Größe ableitet, die als Maß für die Pfeilhöhe (X1) der Flachstelle dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte (s und g) einem Auswertegerät (A 1) zugeführt werden, in dem vor der Auswertung der Stoßmeßwert (s) quadriert und das Quadrat durch den Raddruckmeßwert (g) dividiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Quadrat des Stoßmeßwertes (s) und dem Raddruckmeßwert (g) gebildete Quotient (g) in einem Diskriminator (C) mit mindestens einem vorgegebenen Grenzwert verglichen wird, bei dessen Überschreitung eine Flachstellenmeldung ausgelöst wird.
  4. 4. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens so viel Auswertegeräte (A 1 bis A 5) zum Ableiten der einer Flachstelle entsprechenden Größe vorgesehen sind, wie maximal Räder gleichzeitig in der Meßstrecke vorhanden sein können.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß so viel Auswertegeräte (A 1 bis A 5) vorgesehen sind wie Abschnitte (2 bis 6), für die aus den Mittelwerten der Meßwerte für die Durchbiegung der Schiene in den beiderseits liegenden Nachbarabschnitten (1 und 3, 2 und 4 usw. bis 5 und 7) Stoßmeßwerte (s) ge bildet werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4 oder 5, gekennzeichnet durch ein Radortungsgerät (O), das durch von den Rädern betätigte Gleisvorrichtungon (RA und K 1 bis K7) gesteuert wird und in den Auswertegeräten (A 1 bis A 5) die Freigabe von Speichern (GSl, GS2, SS1 und SS2) für die Raddruckmeßwerte (g) und die Stoßmeßwerte (s) sowie die Auswertung der gespeicherten Meßwerte auslöst.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Auswertegerät (A 1) so viele von dem Ortungsgerät (ö) wechselweise freigeglbene Speicher (GS1 und GS2 bzw.
    SSl und SS2) für Raddruckmeßwerte und Stoßmeßwerte enthält, wie sich Achsen während der zum Speichern und Auswerten dieser Meßwerte erforderlichen Zeit gleichzeitig innerhalb der dem Auswertegerät (A 1) zugeordneten Abschnitte (1 bis 3) befinden können.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Ortungsgerät (ö) durch die GleisvoTichtungen (K2 bis K7) ge- steuerte Zeitschalter (R) vorgesehen sind, welche beim Weiterrollen des Rades von einem Abschnitt (2) in den folgenden (3) den Speicher (SS 1 oder SS2 im Auswertegerät A 1) für den Stoßmeßwert des zuerst befahrenen Abschnittes (2) später sperren als ein Speicher (im Auswertegerät A 2) für den Stoßmeßwert, der während des Befahrens des anschließenden Abschnittes (3) gebildet wird, freigegeben wird.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, gekennzeichnet durch ein Meldegerät (M) für die Flachstellenmeldungen, in dem jedem der Auswertegeräte (A 1 bis A 5) ein Speicher (D 1 bis D5) zugeordnet ist, deren Informationsinhalt durch vom Ortungsgerät (ö) gegebene Steuersignale synchron mit dem Weiterrollen des Rades weitergeschaltet und bei Ausfahrt des Rades aus der Meßstrecke an eine Anzeigeeinrichtung (E) für Flachstellenmeldungen gegeben wird.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, gekennzeichnet durch ein Zusatzgerät (Z), dem die Raddruckmeßwerte für außerhalb der Meßstrecke liegende Abschnitte(bl und b3) sowie für die beim Speichern der Stoßmeßwerte (s) befahrenen Abschnitte (2 bis 6) zugeführt werden und das bei sprunghaften Änderungen dieser Meßwerte die Auswertegeräte (A1 bis A5) für eine der Lauf- und Abklingzeit von Biegeschwingungen in der Meßstrecke angepaßte Zeit sperrt, wenn die Änderung bei dem Meßwert für den befahrenen Abschnitt (z. B. 2) später erfolgt als bei den Meßwerten für die außerhalb der Meßstrecke liegenden Abschnitte (b 1 und b 2).
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1021012, 1 133 141.
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