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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung von Raddurchmessern an Schienenfahrzeugen.
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Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Druckschriften entnehmbar, die technische Lösungen zur Bestimmung eines Raddurchmessers eines Schienenfahrzeuges beschreiben.
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Die Druckschrift
EP 2 154 509 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Untersuchung von Raddurchmesserunterschieden aus Drehzahlunterschieden an voneinander unabhängig rotierenden Rädern.
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In den Druckschriften
CH 688 728 A5 und
DE 35 22 809 C2 wird der Raddurchmesser auf einer Laufspur bestimmt.
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In der Druckschrift
US 4,866,642 werden mittels Sensoren an bestimmten Messstationen winkelabhängige Daten gewonnen, mit deren Hilfe der Raddurchmesser bestimmt werden kann.
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Die Druckschrift
EP 1 630 518 A2 beschreibt ein Verfahren zur Ermittlung des Raddurchmessers über Sensoren, welche an den Schienen befestigt sind.
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Ferner werden in den Druckschriften
DE 103 05 923 A1 und
DE 37 21 127 A1 Verfahren zum Messen des Raddurchmessers von schienengebundenen Fahrzeugen unter Verwendung von Magnetisierungsvorrichtungen beschrieben.
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Die Druckschrift
EP 2 199 735 A2 beschreibt ein Verfahren zur berührungslosen dynamischen Erfassung des Durchmessers eines Schienenfahrzeugrades mittels eines Bildverarbeitungsalgorithmus.
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Schließlich lehrt die Druckschrift
DE 295 16 461 U1 eine Vorrichtung zur Bestimmung eines Raddurchmessers mittels einer Markierung auf einem Rad und einer optischen Markierleseeinrichtung.
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In der Druckschrift
EP 1 197 419 A1 wird ebenfalls ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Raddurchmessers und/oder der Fahrtgeschwindigkeit eines Schienenfahrzeuges beschrieben. In der Druckschrift wird erläutert, dass der Raddurchmesser aus einem Beschleunigungssignal und einem Drehfrequenzsignal ermittelt wird.
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In der Praxis wird zur Bestimmung der Laufkreisdurchmesser derzeit noch wie folgt vorgegangen: Der Laufkreisdurchmesser von Eisenbahnrädern wird in der Regel nur bei einem Werkstattaufenthalt bestimmt. Die Bestimmung erfolgt mit Hilfe einer Radlehre oder einer Abtastung auf einer Radsatzdrehbank. Bei Personenwagen für Personenzüge stellt dieses Vorgehen kein Problem dar, da sich die Personenwagen zu Routinekontrollen häufig in der Werkstatt befinden. Güterwagen hingegen werden nur alle sechs bis acht Jahre gewartet. In der Zwischenzeit erfolgt in der Regel keine Laufkreisdurchmesserbestimmung beziehungsweise kurz gesagt Raddurchmesserbestimmung. Ferner ist eine Kontrolle des Radprofils eines Schienenfahrzeuges normalerweise höchstens per Sichtprüfung möglich.
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Mit dem zunehmenden Aufkommen von Telematiksystemen an Güterwagen, durch die eine Fernüberwachung der Fahrwerkstechnik auf sicherheitsrelevante Defekte erfolgt, ist der Bedarf an einer einfachen Möglichkeit zur Bestimmung des Laufkreisdurchmesser der Räder von Schienenfahrzeugen allgemein entstanden. Der Nutzen der Überwachung durch Telematiksysteme entsteht dadurch, dass ohne Werkstattaufenthalt ermittelt werden kann, ob Wartungen notwendig sind, beziehungsweise ob die Wartungen in naher oder entfernter Zukunft durchgeführt werden müssen.
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Derzeit fordern die Regulierungsbehörden auch eine Laufleistungserfassung von Radsätzen von Güterwagen. Derzeit werden hierfür ausschließlich die Radumdrehungen erfasst. Da jedoch der Raddurchmesser von Güterwagen bei den in Europa am verbreitesten eingesetzten Bauarten zwischen 840 mm und 920 mm variiert, entsteht bei einer mittels der Radumdrehungen der Räder der Radsätze erfassten Laufleistung ein potentieller Fehler von fast 7%. Die Werte der genannten Raddurchmesser von 840 bis 920 mm stellen die Herstellbeziehungsweise Betriebsgrenzmaße für die am weitesten verbreiteten Räder der gebräuchlichsten Radsätze dar. Tatsächlich existieren auch Räder mit größeren und kleineren Raddurchmessern, diese sind jedoch nicht so verbreitet. Die Erfindung ist für Räder, die einen größeren oder kleineren Raddurchmesser aufweisen, gleichermaßen anwendbar.
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Hinzu kommt, dass das Profil von Güterwagenrädern und die Einhaltung von Grenzmaßen für einen sicheren Betrieb der Güterwagen essentiell ist. Seit der Einführung der Komposit-Brems-Sohle an Schienenfahrzeugen wird verstärkt ein Hohllauf an den Räder der Schienenfahrzeuge beobachtet. Dieses Problem ist in 1A anhand eines Diagramms dargestellt. Aufgetragen ist die Profilhöhe H eines Rades in mm über der Radbreites B eines Rades in mm. Es wird erkennbar, dass sich der Raddurchmesser d durch den Hohllauf des Rades reduziert. Die erste Profilhöhen-Kennlinie 1.1 zeigt ein Rad mit einer Profilhöhe ohne verschleißbedingten Hohllauf des Rades, während die zweite Profilhöhen-Kennlinie 1.2, die durch Verschleiß entstehende reduzierte Profilhöhe des Rades zeigt. Die erfasste Differenz zwischen den Kennlinien 1.1 und 1.2 beträgt Dd/2. Es wird deutlich, dass ein großes Interesse darin besteht, insbesondere auf diese Weise stark verschlissene Räder frühzeitig und automatisch zu erkennen, um betroffene Güterwagen oder auch Personenwagen im Rahmen einer zustandsabhängigen Instandhaltung der Wartung zuzuführen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Durchmesser mindestens eines Rades eines Schienenfahrzeuges während der Fahrt zu ermitteln.
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Die Erfindung schlägt ein Verfahren zur Bestimmung mindestens eines Durchmessers eines auf einer Schiene laufenden Rades und/oder der Geschwindigkeit eines sich in Fahrt befindenden Schienenfahrzeuges mit mindestens zwei den Rädern oder Drehgestellen des Schienenfahrzeuges zugeordneten Achsen vor, welches sich dadurch auszeichnet, dass beim Überfahren von schienenseitigen Unregelmäßigkeiten an einem auf einer ersten Achse liegenden ersten Messpunkt ein erstes Beschleunigungssignal und an einem – in Fahrtrichtung des Schienenfahrzeuges gesehen – hinter dem ersten Messpunkt auf einer zweiten Achse liegenden zweiten Messpunkt ein zweites Beschleunigungssignal sowie an mindestens einem der Räder ein Rotationsfrequenzsignal gemessen wird, wonach die zwischen den Beschleunigungssignalen liegende Laufzeitdifferenz ermittelt wird, wodurch eine beschleunigungsabhängige Referenz-Geschwindigkeit des Schienenfahrzeuges und mindestens eine rotationsfrequenzabhängige Referenz-Geschwindigkeit mindestens eines Rades und aus den beiden Referenz-Geschwindigkeiten der mindestens eine Durchmesser des mindestens einen Rades berechnet wird.
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Erste Ausführungsform des Verfahrens:
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Zur Bestimmung mindestens eines Durchmessers eines auf einer Schiene laufenden Rades und/oder der Geschwindigkeit eines sich in Fahrt befindenden Schienenfahrzeuges mit mindestens zwei einen konstanten Abstand aufweisenden Rädern wird in der ersten Ausführungsform wie folgt vorgegangen: Beim Überfahren von schienenseitigen Unregelmäßigkeiten an einem auf der ersten Achse liegenden ersten Rad (erster Messpunkt) wird ein erstes Beschleunigungssignal und an einem – in Fahrtrichtung des Schienenfahrzeuges gesehen – hinter dem ersten Rad auf der zweiten Achse liegenden zweiten Rad (zweiter Messpunkt) wird ein zweites Beschleunigungssignal sowie an mindestens einem der Räder wird ein Rotationsfrequenzsignal gemessen. (2A)
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Zweite Ausführungsform des Verfahrens:
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Zur Bestimmung mindestens eines Durchmessers eines auf einer Schiene laufenden Rades und/oder der Geschwindigkeit eines sich in Fahrt befindenden Schienenfahrzeuges mit mindestens zwei einen konstanten Abstand aufweisenden Drehgestellen wird in der zweiten Ausführungsform wie folgt vorgegangen: Beim Überfahren von schienenseitigen Unregelmäßigkeiten wird an einem auf der ersten Achse liegenden ersten Drehgestell (erster Messpunkt) ein erstes Beschleunigungssignal und an einem – in Fahrtrichtung des Schienenfahrzeuges gesehen – hinter dem ersten Drehgestell auf der zweiten Achse liegenden zweiten Drehgestell (zweiter Messpunkt) wird ein zweites Beschleunigungssignal sowie an mindestens einem der Räder wird ein Rotationsfrequenzsignal gemessen. (2B)
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Zur ersten und zweiten Ausführungsform des Verfahrens:
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Danach wird die zwischen den in der ersten oder zweiten Ausführungsform ermittelten Beschleunigungssignalen, liegende Laufzeitdifferenz ermittelt, wodurch eine von den Beschleunigungen abhängige Referenz-Geschwindigkeit des Schienenfahrzeuges und mindestens eine rotationsfrequenzabhängige Referenz-Geschwindigkeit mindestens eines Rades und aus diesen beiden Referenz-Geschwindigkeiten der mindestens eine Durchmesser des mindestens einen Rades berechnet wird.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung, wird die Ermittlung der zwischen den Beschleunigungssignalen liegenden Laufzeitdifferenz unter Auswertung des ersten und zweiten Beschleunigungssignales mit Hilfe der Kreuzkorrelationsfunktion und/oder unter Auswertung eines ersten und eines zweiten Extremas, vorzugsweise maximalen Beschleunigungswerten jeweils über der Zeit in einem vorgebbaren Zeitfenster vorgenommen. Es versteht sich, dass ein erster und zweiter minimaler Beschleunigungswert in einem vorgebbaren Zeitfenster jeweils über der Zeit gemessen gleichermaßen zur Auswertung herangezogen werden kann.
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Der mindestens eine Durchmesser wird in einer bevorzugten Ausgestaltung in vorgebbaren Zeitfenstern mehrmals ermittelt und statistisch ausgewertet.
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In einer möglichen Ausgestaltung der statistischen Auswertung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein Histogramm zu verwenden, in dem der mindestens eine erwartete, mehrfach ermittelte Durchmesser des mindestens einen Rades vorgebbaren Intervallbreiten zugeordnet wird, wobei diejenige Intervallbreite, der die größte Anzahl des mindestens einen mehrfach ermittelten Durchmessers zugeordnet worden ist, dem zu ermittelten mindestens einen Durchmesser entspricht.
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Das Verfahren bedient sich einer Vorrichtung, welches sich dadurch auszeichnet, dass einem ersten Messpunkt auf der ersten Achse mindestens ein erster Beschleunigungs-Sensor und einem zweiten Messpunkt auf der zweiten Achse mindestens ein zweiter Beschleunigungs-Sensor zugeordnet ist, und wenigstens einem der mindestens zwei Räder ein Rotationsfrequenz-Sensor zugeordnet ist, wobei die Sensoren mit einer Erfassungseinheit interagieren, die zumindest dazu geeignet ist, mindestens zwei Beschleunigungssignale sowie mindestens ein Rotationsfrequenzsignal zu erfassen und auszugeben.
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Erste Ausführungsform der Vorrichtung:
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In der ersten Ausführungsform ist vorgesehen, einem ersten Rad (erster Messpunkt) auf der ersten Achse mindestens einen ersten Beschleunigungs-Sensor und einem zweiten Rad (zweiter Messpunkt) auf der zweiten Achse mindestens einen zweiten Beschleunigungs-Sensor zuzuordnen, und wenigstens einem der mindestens zwei Räder ein Rotationsfrequenz-Sensor zuzuordnen.
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Zweite Ausführungsform der Vorrichtung:
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In der zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, einem ersten Drehgestell (erster Messpunkt) auf der ersten Achse mindestens einen ersten Beschleunigungs-Sensor und einem zweiten Drehgestell (zweiter Messpunkt) auf der zweiten Achse mindestens einen zweiten Beschleunigungs-Sensor zuzuordnen, und wenigstens einem der mindestens zwei Räder des Drehgestells einen Rotationsfrequenz-Sensor zuzuordnen.
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Zur ersten und zweiten Ausführungsform der Vorrichtung:
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Prinzipiell ist in der ersten und zweiten Ausführungsform in einer Basis-Ausführungsvariante zumindest eine Erfassungseinheit auf dem Schienenfahrzeug vorzusehen, so dass die mindestens zwei Beschleunigungssignale sowie das mindestens eine Rotationsfrequenzsignal ausgelesen werden kann, um nachfolgend eine externe Auswertung mittels einer Auslese- und Auswerteeinheit vorzunehmen.
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In einer ersten Ausführungsvariante beider Ausführungsformen interagieren die Sensoren mit einer Erfassungs- und Auswerteeinheit des Schienenfahrzeuges, die dazu geeignet ist, mindestens zwei Beschleunigungssignale sowie mindestens ein Rotationsfrequenzsignal zu erfassen und eine beschleunigungsabhängige Referenz-Geschwindigkeit des Schienenfahrzeuges und/oder mindestens einen Durchmesser des mindestens einen Rades zu berechnen. Zur Datenkontrolle wird dann nur noch eine Ausleseeinheit benötigt, da die Daten bereits ausgewertet sind.
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In beiden zuvor genannten Ausführungsvarianten, erfolgt die Datenkontrolle beispielsweise in vorgebbaren Prüfintervallen in einer Werkstatt oder dergleichen, wobei die Schienenfahrzeuge während der Auswertung nicht in Betrieb sind.
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In einer zweiten Ausführungsvariante, die ebenfalls für beide Ausführungsformen anwendbar ist, interagieren die Sensoren mit einer Auswerte- und Sendeeinheit des Schienenfahrzeuges, die dazu geeignet ist, mindestens zwei Beschleunigungssignale sowie mindestens ein Rotationsfrequenzsignal zu erfassen und eine beschleunigungsabhängige Referenz-Geschwindigkeit des Schienenfahrzeuges und/oder mindestens einen Durchmesser des mindestens einen Rades zu berechnen. Die Datenkontrolle erfolgt dann beispielsweise durch Senden der Daten an eine externe nicht zum Schienenfahrzeuges gehörende Empfangseinheit eines Telematiksystems. Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass eine Beurteilung der ausgewerteten Daten am Ort der Empfangseinheit erfolgt, ohne das die Schienenfahrzeuge außer Betrieb genommen werden müssen, da die Daten an die Empfangseinheit versendet werden.
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In einer dritten ebenfalls für beide Ausführungsformen geltenden Ausführungsvariante, interagieren die Sensoren mit einer Erfassungseinheit- und Sendeeinheit des Schienenfahrzeuge, die dazu geeignet ist, mindestens zwei Beschleunigungssignale sowie mindestens ein Rotationsfrequenzsignal zu erfassen und an eine externe nicht zum Schienenfahrzeug gehörende Empfangseinheit zu versenden, so dass eine beschleunigungsabhängige Referenz-Geschwindigkeit des Schienenfahrzeuges und/oder der mindestens eine Durchmesser des mindestens einen Rades nicht in der Erfassungs- und Sendeeinheit des Schienenfahrzeuges erfolgt, sondern in einer externen Empfangs- und Auswerteeinheit berechnet wird/werden. Der wesentliche Vorteil besteht auch hier darin, dass eine Auswertung und Beurteilung der Daten am Ort der Empfangs- und Auswerteeinheit erfolgt, ohne das die Schienenfahrzeuge außer Betrieb genommen werden müssen, da die Daten an die Empfangs- und Auswerteeinheit versendet werden. Darüber hinaus ist, die sich auf dem Schienenfahrzeug befindende Erfassungs- und Sendeeinheit einfacher aufgebaut, da die Auswertung in einer externen Empfangs- und Auswerteeinheit erfolgt.
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Anordnung der Beschleunigungs-Sensoren in der ersten Ausführungsform:
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In einer bevorzugten ersten Ausgestaltung der Erfindung, sind die Beschleunigungs-Sensoren zur Erfassung der mindestens zwei Beschleunigungssignale an einer Radscheibe des jeweiligen Rades angeordnet.
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In einer anderen zweiten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, sind die Beschleunigungs-Sensoren zur Erfassung der mindestens zwei Beschleunigungssignale an einer dem jeweiligen Rad zugeordneten Radsatzwelle angeordnet.
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In einer weiteren dritten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, sind die Beschleunigungs-Sensoren zur Erfassung der mindestens zwei Beschleunigungssignale an einem dem jeweiligen Rad zugeordneten Achslagergehäuse eines Radsatzlagers der Radsatzwelle angeordnet.
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In einer vierten Ausgestaltung ist vorgeschlagen, die Beschleunigungs-Sensoren zur Erfassung der mindestens zwei Beschleunigungssignale an einem dem jeweiligen Rad zugeordneten Achslagerdeckel anzuordnen.
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Schließlich wird in einer fünften Ausgestaltung vorgeschlagen, die Beschleunigungs-Sensoren zur Erfassung der mindestens zwei Beschleunigungssignale an einem dem jeweiligen Rad zugeordneten Achslager anzuordnen.
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An einem Schienenfahrzeug kann die Anordnung theoretisch unterschiedlich gewählt sein, das heißt einem Rad ist beispielsweise ein Beschleunigungs-Sensor zugeordnet, der direkt an der Radscheibe des Rades sitzt, während einem anderen Rad ein Beschleunigungs-Sensor zugeordnet ist, der beispielsweise an dem Achslagerdeckel angeordnet ist.
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Zur Aufzeichnung der Beschleunigungssignale hat sich als praktikabel herausgestellt, beispielsweise dem Achslagerdeckel eines Rad einen Beschleunigungs-Sensor zuzuordnen und dem anderen Rad ebenfalls am Achslagerdeckel in vergleichbarer Position ebenfalls einen weiteren Beschleunigungs-Sensor anzuordnen.
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Anordnung der Beschleunigungs-Sensoren in der zweiten Ausführungsform:
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In der zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Beschleunigungs-Sensoren zur Erfassung der mindestens zwei Beschleunigungssignale jeweils an einem Drehgestell angeordnet sind, so dass die Beschleunigungssignale von mindestens zwei Drehgestellen erfassbar sind, deren konstanter Abstand bekannt ist.
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Anordnung eines Rotationsfrequenz-Sensors in der ersten und zweiten Ausführungsform:
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Die bevorzugte Anordnung des mindestens einen Rotationsfrequenz-Sensors zur Erfassung des mindestens einen Rotationsfrequenzsignals erfolgt in einer ersten bevorzugten Ausgestaltung an einer Radscheibe des Rades, dessen Raddurchmesser ermittelt werden soll.
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In einer anderen bevorzugten zweiten Ausgestaltung wird der mindestens eine Rotationsfrequenz-Sensors an einer dem jeweiligen Rad zugeordneten Radsatzwelle, dessen Raddurchmesser ermittelt werden soll, angeordnet.
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Ferner kann bevorzugt in einer dritten Ausgestaltung vorgesehen sein, den mindestens einen Rotationsfrequenz-Sensors an einem dem jeweiligen Rad, dessen Raddurchmesser ermittelt werden soll, zugeordneten rotierenden Innenring und/oder rotierenden Wälzkörpern des Radsatzlagers der Radsatzwelle anzuordnen. Zur Bestimmung der Rotationsfrequenz des Rades kommt in einer möglichen Ausführung der dritten Ausgestaltung des einem Radsatzlager zugeordneten Rades ein Wälzlager zum Einsatz, wobei das Wälzlager des Rades integrierte Sensoren zur Drehzahlbestimmung des Wälzlagers aufweist, woraus auf die Rotationsfrequenz des Rades geschlossen werden kann.
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Mit Hilfe der Vorrichtung und dem Verfahren kann ein Telematiksystem ausgestattet werden, welches zur drahtlosen Fernüberwachung mindestens eines Durchmessers eines auf einer Schiene laufenden Rades und/oder der Geschwindigkeit eines sich in Fahrt befindenden Schienenfahrzeuges dient.
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Das Telematiksystem zeichnet sich durch mindestens einen der Patentansprüche 1 bis 6 und/oder durch eine Vorrichtung nach mindestens einem der Patentansprüche 7 bis 19 aus, wobei die mindestens eine Erfassungseinheit der Vorrichtung entweder eine Sendeeinrichtung umfasst, so dass mindestens zwei Beschleunigungssignale und mindestens ein Rotationsfrequenzsignal an eine Empfangs- und Auswerteeinheit des Telematiksystems aussendbar sind, oder eine Auswerte- und Sendeeinrichtung umfasst, so dass eine beschleunigungsabhängige Referenz-Geschwindigkeit des Schienenfahrzeuges und/oder mindestens ein Durchmesser mindestens einen Rades an eine Empfangseinheit des Telematiksystems aussendbar ist/sind.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1A ein bekanntes Verschleißverhalten anhand einer Radprofilmessung von Rädern eines Schienenfahrzeuges;
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1B eine perspektivische Darstellung eines symbolhaft dargestellten Schienenfahrzeug mit zugeordneten kartesischen Koordinaten nach dem Stand der Technik;
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2A eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bestimmung des Durchmessers eines Rades des Schienenfahrzeuges in einer ersten Ausführungsform;
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2B eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bestimmung des Durchmessers eines Rades des Schienenfahrzeuges in einer zweiten Ausführungsform;
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3 ein Diagramm zur Darstellung der Beschleunigungen eines ersten und eines zweiten Rades über der Zeit in einem Zeitfenster gemäß der ersten Ausführungsform nach 2A;
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4 eine schematische Darstellung der Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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5 ein Histogramm zur Erläuterung der Vorgehensweise der statistischen Auswertung gemäß 5 anhand eines ersten Rades.
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Die nachfolgende Beschreibung erfolgt stellvertretend für alle auf einer Schiene S fahrenden Fahrzeuge F, die nachfolgend als Schienenfahrzeuge F bezeichnet werden.
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Für die Zwecke der Beschreibung soll die in Längsrichtung des Fahrzeuges liegende Richtung mit „x“ bezeichnet werden. Mit „y“ wird die Richtung in der Horizontalen des Fahrzeuges quer zur x-Richtung bezeichnet, und mit „z“ wird die Richtung in der Vertikalen des Fahrzeuges quer zur x-Richtung bezeichnet.
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Die 2A zeigt, unter Zuhilfenahme der 1B in der die üblicherweise einem Schienenfahrzeug F zugeordneten kartesischen Koordinaten x, y, z zur eindeutigen Festlegung der nachfolgend verwendeten Richtungsangaben dargestellt sind, die Vorrichtung 10 zur laufenden Bestimmung eines Durchmessers dn (n = 1, 2, 3 ...) mindestens eines Rades Rn des Schienenfahrzeuges F in einer ersten Ausführungsform.
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Erste Ausführungsform:
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Mittels der in 2A dargestellten Vorrichtung 10 und dem zugehörigen Verfahren, wird in der ersten Ausführungsform der Durchmesser mindestens eines Rades R1 (n=1) ermittelt.
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Zur Bestimmung des Durchmessers mindestens eines Rades R1 (n=1) werden die Messpunkte zur Erfassung der Beschleunigungen a1, a2 des jeweiligen Rades R1, R2 und zur Erfassung der mindestens einen Rotationsfrequenz f1 mindestens eines Rades R1 wie folgt gewählt.
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In der ersten Ausführungsform wird eine Vorrichtung 10 geschaffen, bei der zumindest an zwei in x-Richtung gesehen – hintereinander auf sich in y-Richtung erstreckenden Achsen Y1, Y2 gelagerte Räder R1, R2, deren Abstand sR zwischen den Achsen Y1, Y2 bekannt ist, mindestens zwei Beschleunigungs-Sensoren San und mindestens ein Rotationsfrequenz-Sensor Sfn angeordnet sind. In der 2A liegen die Räder R1, R2 gemäß dem Richtungspfeil x entsprechend nebeneinander.
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Gemäß 2A ist vorgesehen, am Schienenfahrzeug F einem ersten Rad R1 eindeutig zuordenbar einen ersten Sensor Sa1 und einem zweiten Rades R2 eindeutig zuordenbar einen zweiten Sensor Sa2 zur Erfassung der Beschleunigung des ersten Rades R1 und zweiten Rades R2 anzubringen. Die Sensoren werden nachfolgend erster und zweiter Beschleunigungs-Sensor Sa1, Sa2 genannt.
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Prinzipiell muss die Anordnung so erfolgen, dass die Beschleunigungs-Sensoren Sa1, Sa2 in der Lage sind, die Beschleunigungssignale a1, a2 des jeweiligen Rades R1, R2 eindeutig zu ermitteln.
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Dazu erfolgt eine eindeutige Zuordnung der Beschleunigungs-Sensoren Sa1, Sa2 zu dem jeweiligen Rad R1, R2, entweder eine Anordnung an einer Radscheibe oder an einer Radsatzwelle oder an einem die Radsatzwelle aufnehmende Achslagergehäuse oder an einem Achslagerdeckel. In einer denkbaren Anordnungsvariante kann der Beschleunigungs-Sensor San auch oberhalb des jeweiligen Rades Rn angeordnet sein. Entscheidend ist, dass das jeweilige Beschleunigungssignal erfasst und eindeutig einem der mindestens zwei Räder R1, R2 zugeordnet werden kann.
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Im Ausführungsbeispiel sind die Beschleunigungs-Sensoren Sa1, Sa2 beispielsweise in einer der möglichen Ausgestaltungsvarianten beispielsweise an einem Achslagerdeckel des Achslagergehäuses angeordnet, der am ersten und zweiten Rad R1, R2 – in y-Richtung gesehen – in axialer Verlängerung einer Radsatzwelle angeordnet ist. Eine Anordnung am Achslagerdeckel vereinfacht die Messung gegenüber einer Anordnung an der rotierenden Radscheibe oder Radsatzwelle. Solche Anordnungen sind jedoch nicht ausgeschlossen und werden somit ausdrücklich von der Erfindung umfasst.
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Die Beschleunigungs-Sensoren Sa1, Sa2 werden, wie in 2A dargestellt, derart ausgerichtet, dass die vorwiegend in z-Richtung auswirkenden Unregelmäßigkeiten erfassbar sind. Der in 2A jeweils dargestellte Beschleunigungs-Sensor Sa1, Sa2 ist vorzugsweise in z-Richtung ausgerichtet. Die Erfindung umfasst auch Beschleunigungs-Sensoren Sa1, Sa1 die nicht in z-Richtung ausgerichtet sind, da die Beschleunigung eines Rades R1, R2 auch mit Beschleunigungs-Sensoren Sa1, Sa2 messbar ist, die in y-Richtung oder x-Richtung oder zwischen den kartesischen Hauptkoordinaten – schräg ausgerichtet – angeordnet sind.
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Gemäß 2A ist ferner vorgesehen, an dem ersten Rad R1 einen ersten Sensor Sf1 zur Erfassung einer Rotationsfrequenz des ersten Rades R1, nachfolgend erster Rotationsfrequenz-Sensor Sf1 genannt und an dem zweiten Rad R2 einen zweiten Sensor Sf2 zur Erfassung der Rotationsfrequenz des zweiten Rades R2, nachfolgend zweiter Rotationsfrequenz-Sensor Sf2 genannt, anzuordnen.
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Mit einer solchen Anordnung sind die Durchmesser d1, d2 beider Räder R1und R2 bestimmbar. Grundsätzlich reicht zur Ermittlung mindestens eines Durchmessers dn eines einzigen Rades, beispielsweise des ersten Rades R1 ein einziger Rotationsfrequenz-Sensor Sf1 aus.
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Das heißt, die Vorrichtung 10 umfasst mindestens zwei Räder R1, R2 und zwei Beschleunigungs-Sensoren Sa1 und Sa2, jedoch wird nur ein Rotationsfrequenz-Sensor Sf1 benötigt um mindestens einen Durchmesser dn, des ersten Rades R1, oder des zweiten Rades R2 zu bestimmen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung sind zwei Rotationsfrequenz-Sensoren Sf1, Sf2 direkt an jeweils einem Rad R1, R2 zweier in x-Richtung benachbarter Radsätze angeordnet.
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Prinzipiell muss die Anordnung des mindestens einen die Rotationsfrequenz f1, f2 anzeigenden Rotationsfrequenz-Sensors Sf1, Sf2 an einem Ort erfolgen, die der Rotationsfrequenz f1, f2 des ersten Rades R1und zweiten Rades R2 eindeutig zugeordnet werden kann, insofern kann eine Anordnung direkt an der rotierenden Radscheibe des ersten und zweiten Rades R1, R2 oder auch an der rotierenden Radsatzwelle erfolgen.
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Bei einem ein Drehgestell aufweisenden Güterwagens können die in x-Richtung gesehen – hintereinander auf sich in y-Richtung erstreckenden Achsen Y1, Y2 gelagerten Räder R1, R2 eines ersten und eines zweiten Radsatzes des Drehgestells mit den in 2A dargestellten Sensoren Sa1, Sf1; Sa2, Sf2 ausgestattet sein. Die beiden Räder R1 eines ersten Radsatzes sind auf der ersten Y1-Achse und die beiden Räder R2 eines zweiten Radsatzes sind auf der zweiten Y2-Achse gelagert. Bei dieser Ausgestaltung kann der erste Durchmesser d1 des ersten Rades R1 des ersten Radsatzes und der zweite Durchmesser d2 des zweiten Rades R2 des zweiten Radsatzes bestimmt werden. Mit Hilfe dieser Anordnung kann, da die Räder eines Radsatzes starr auf einer Radsatzwelle liegen auch auf den Verschleiß und den Durchmesser der in y-Richtung gegenüberliegenden Räder geschlussfolgert werden. Soll eine genaue Bestimmung der in y-Richtung gegenüberliegenden Räder eines Radsatzes vorgenommen werden, empfiehlt es sich alle vier Räder eines Drehgestells eines Schienenfahrzeuges F mit Beschleunigungs-Sensoren und zwei auf der gleichen Seite des Drehgestells liegende Räder mit jeweils einem Rotationsfrequenz-Sensor auszustatten. Ein Drehgestell mit zwei Radsätzen weist dann vier Beschleunigungs-Sensoren und zwei Rotationsfrequenz-Sensoren auf.
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Es versteht sich, dass die Vorrichtung und das zugehörige Verfahren für Schienenfahrzeuge F ohne und mit Drehgestell anwendbar ist. Für die erste Ausführungsform entscheidend ist, dass in Fahrtrichtung gesehen hintereinander liegende Räder R1, R2 eines ersten und eines zweiten Radsatzes vorhanden sind, um mindestens einen Durchmesser dn bestimmen zu können.
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Zweite Ausführungsform:
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Die Vorgehensweise innerhalb des Verfahrens und die Ausgestaltung der Vorrichtung 10 in der zweiten Ausführungsform erfolgt analog, jedoch wird eine andere Anordnung der Messpunkte gewählt, wobei der Abstand der Messpunkte ebenfalls bekannt ist, wie nachfolgend anhand der 2B erläutert wird.
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Mittels der in 2B dargestellten Vorrichtung 10 und dem zugehörigen Verfahren in der zweiten Ausführungsform kann der Durchmesser mindestens eines Rades Rn (n = 1, 2, 3 ...) ermittelt werden.
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In der zweiten Ausführungsform wird eine Vorrichtung 10 geschaffen, bei der zumindest an zwei – in x-Richtung gesehen – hintereinander auf sich in y-Richtung erstreckenden Achsen Y1, Y2 gelagerte Drehgestelle DG1, DG2, deren Abstand sDG zwischen den Achsen Y1, Y2 bekannt ist, mindestens zwei Beschleunigungs-Sensoren San und mindestens ein Rotationsfrequenz-Sensor Sfn angeordnet sind. In der 2B liegen die Drehgestelle DG1, DG2 gemäß dem Richtungspfeil x entsprechend nebeneinander. Ein möglicher Abstand sDG ist der Abstand von Drehzapfen zu Drehzapfen von zwei hintereinander liegenden Drehgestellen DG1, DG2, der als Drehzapfenabstand eines Schienenfahrzeuges F bezeichnet wird.
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Gemäß 2B ist vorgesehen, am Schienenfahrzeug F einem ersten Drehgestell DG1 eindeutig zuordenbar einen ersten Sensor Sa1 und einem zweiten Drehgestell DG2 eindeutig zuordenbar einen zweiten Sensor Sa2 zur Erfassung der Beschleunigung des ersten Drehgestelles DG1 und des zweiten Drehgestelles DG2 anzubringen. Die Sensoren werden nachfolgend analog zur ersten Ausführungsform erster und zweiter Beschleunigungs-Sensor Sa1, Sa2 genannt.
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Prinzipiell muss die Anordnung so erfolgen, dass die Beschleunigungs-Sensoren Sa1, Sa2 in der Lage sind, die Beschleunigungssignale a1, a2 des jeweiligen Drehgestells DG1, DG2 eindeutig zu ermitteln.
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Die Anordnung der Rotationsfrequenz-Sensoren Sfn erfolgt gemäß 2B analog zu 2A.
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Mit dieser Anordnung in der zweiten Ausführungsform ist mindestens ein Durchmesser dn einen Rades Rn, wobei zur Ermittlung des mindestens eines Durchmessers dn eines einzigen Rades, ein einziger Rotationsfrequenz-Sensor Sfn ausreicht.
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Die nachfolgende Beschreibung erfolgt anhand der ersten Ausführungsform. Die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise zur Auswertung der erfassten Rohdaten (an, fn) ist analog auf die zweite Ausführungsform übertragbar, wobei der in den Formeln einzusetzende Abstand sR in der zweiten Ausführungsform, der Abstand sDG zwischen den beiden Drehgestellen DG1, DG2 gemäß 2B ist.
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In der zweiten Ausführungsform werden nicht die Beschleunigungssignale a1, a2 der Räder R1, R2, sondern die Beschleunigungssignale a1, a2 der Drehgestelle DG1, DG2 ermittelt. Daraus folgt, dass die Beschleunigungs-Kennlinien 3.1 und 3.2 in der zweiten Ausführungsform nicht am ersten und zweiten Rad R1, R2, sondern am ersten und zweiten Drehgestell DG1, DG2 aufgenommen werden.
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Ermittlung des Raddurchmessers:
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In 3 ist ein Kennlinienverlauf einer ersten und einer zweiten Beschleunigungs-Kennlinien 3.1 und 3.2 des ersten Rades R1 und des zweiten Rades R2 dargestellt.
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Das zugehörige Verfahren zur Bestimmung mindestens eines Durchmessers dn eines Rades Rn eines Schienenfahrzeuges F nutzt den Effekt aus, dass es durch das Überfahren von streckenseitigen Unregelmäßigkeiten zu bestimmten Beschleunigungssignalen a1, a2 an der ersten und zweiten Achse Y1, Y2 des Schienenfahrzeuges F kommt. Ein erstes Beschleunigungssignal a1 wird gemäß Diagramm 3 und Verfahrensschema 4 über der Zeit t ermittelt, wobei das auf der ersten Achse Y1 liegende vorlaufende erste Rad R1 – in Fahrtrichtung x gesehen – zuerst auf eine vorhandene Unregelmäßigkeiten auftrifft, wonach mit einem Zeitversatz Δt das auf der zweiten Achse Y2 nachlaufende zweite Rad R2 auf die gleiche Unregelmäßigkeit trifft. Durch die Unregelmäßigkeiten entstehen an den beiden Rädern R1, R2 unterschiedliche Beschleunigungssignale, ein erstes Beschleunigungssignal a1 und ein zweites Beschleunigungssignal a2, wie durch die Ausschläge der Kennlinien 3.1 und 3.2 verdeutlicht wird.
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Als Unregelmäßigkeiten, die von den Beschleunigungs-Sensoren Sa1, Sa2 erfasst werden, werden unter anderem Schienenstöße, Stöße die durch Weichenüberfahrten und sonstige Unregelmäßigkeiten angesehen.
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Bei Schienenstößen und Stößen durch Weichenüberfahrten oder dergleichen, sind die in 3 dargestellten Maxima a1max, a2max der Beschleunigungssignale a1, a2 ermittelbar und können zur Auswertung herangezogen werden, wie nachfolgend erläutert wird.
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Ausgehend von den Beschleunigungssignalen a1, a2 beziehungsweise der maximalen Beschleunigungswerte a1max, a2max, jeweils über der Zeit t, gemäß dem Diagramm der 3 erfolgt die Bestimmung der Laufzeitdifferenz Δt = t2 – t1 der erfassten Beschleunigungssignale a1, a2 beziehungsweise der Beschleunigungswerte a1max, a2max.
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Es wird gemäß 3 vorgeschlagen, die Laufzeitdifferenz Δt zwischen den Beschleunigungssignale a1, a2 der Räder R1, R2 über der Zeit t unter Anwendung einer Kreuzkorrelationsfunktion zu ermitteln und/oder die Laufzeitdifferenz Δt der Maxima-Werte a1max, a2max der Beschleunigungssignale a1, a2 auszuwerten.
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Die Bestimmung der Laufzeitdifferenz Δt erfolgt in einer ersten bevorzugten Ausführungsvariante unter Auswertung der Beschleunigungssignale a1, a2 über der Zeit t mit Hilfe der Kreuzkorrelationsfunktion (KKF) und/oder in einer zweiten Ausführungsvariante unter Auswertung von mindestens zwei maximalen Beschleunigungswerten a1max, a2max die jeweils in einem vorgebbaren Zeitbereich, in einem Zeitfenster tGes ermittelt werden.
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Der Vorteil der Auswertung zur Bestimmung der Laufzeitdifferenz Δt der Beschleunigungswerte mittels der Kreuzkorrelationsfunktion (KKF) anhand der Beschleunigungssignale a1, a2 (erste Ausführungsvariante) besteht darin, dass diese Methode der Auswertung genauer ist, als die Auswertung der beiden maximalen Beschleunigungswerte a1max, a2max (zweite Ausführungsvariante), jedoch ist die Auswertung insgesamt aufwändiger, als die Bestimmung der Laufzeitdifferenz Δt = t2 – t1 anhand der Maxima a1max, a2max. Es versteht sich, dass die Auswertungen parallel ausgeführt werden können, wonach die Ergebnisse, insofern Abweichungen auftreten, statistisch ausgewertet werden können.
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Dem Verfahren zur Bestimmung mindestens eines Durchmessers d
1, d
2 mindestens eines Rades R
1, R
2 liegt folgende Berechnung zugrunde:
Gemäß Formel (1) kann über die Laufzeitdifferenz Δt und dem bekannten Abstand s
R (erste Ausführungsform) eine Referenz-Geschwindigkeit νref a des Schienenfahrzeugs S bestimmt werden:
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In der zweiten Ausführungsform wird in den Formeln (1) und (3.1 beziehungsweise 3.2) nicht der Abstand sR der Räder R1, R2, sondern der bekannte Drehzapfenabstand sDG zwischen zwei Drehgestellen DG1, DG2 eingesetzt.
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Gemäß der Formel (2) ergibt sich ferner eine von der Drehzahl f1, f2 des jeweiligen Rades R1, R2 abhängige Referenzgeschwindigkeit vref fn des ersten und/oder des zweiten Rades R1, R2: vreff1 = f1πd1 (2.1) vreff2 = f2πd2 (2.2)
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Ein Gleichsetzen der Formel (1) mit der Formel (2.1) und/oder (2.2) ergibt, dass der Durchmesser d
1 des ersten Rades R
1 beziehungsweise der Durchmesser d
2 des zweiten Rades R
2 gemäß der Formeln (3.1) und (3.2) als Quotient des Abstandes s
R der ersten und zweiten Achse Y1, Y2 und der jeweiligen Rotationsfrequenz f
1, f
2 des ersten und zweiten Rades R
1, R
2 berechenbar ist.
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Über diese Berechnung hinaus, ist es ferner vorgesehen, um nicht zu verhindernde Ungenauigkeiten der Beschleunigungs- und Rotationsfrequenzmessungen auszugleichen eine statistische Auswertung vorzunehmen, wie schematisch in dem Verfahrensschema der 4 dargestellt ist.
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Es wird eine Ermittlung und Berechnung einer Vielzahl (n = 1, 2, 3 ...) von Raddurchmessern dn eines Rades innerhalb mehrerer Zeitfenster tgesn (n = 1, 2, 3 ...) durchgeführt.
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Anschließend werden statistische Ausreißer, der berechneten Raddurchmesser d1, d2, die außerhalb vorgebbarer Grenzen liegen, aussortiert.
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Aus den verbleibenden Daten wird gemäß 5 in einer bevorzugten Ausführungsvariante des Verfahrens ein Histogramm erstellt.
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Bei einer vorgebbaren, geeignet gewählten Intervallbreite d Int von beispielsweise 0,001 mm gemäß 5 die an einem Praxisbeispiel zur Verdeutlichung der histographischen Auswertung dient, wird beispielsweise einem Intervall 0,824 bis 0,825 die größte Anzahl A von ermittelten Raddurchmessern d1, d2 zugeordnet. Das Intervall mit der größten zugeordneten Anzahl A ist nach der statistischen Auswertung der gesuchte Raddurchmesser d1 oder d2, wie in dem in 5 dargestellten Praxisbeispiel nachfolgend noch erläutert wird.
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Die aufgezeichneten Daten wurden in Testfahrten bestätigt. Die Ergebnisse einer Testfahrt sind in 5 in einem Diagramm dargestellt. Die Ergebnisse wurden wie beschrieben ausgewertet und wurden mit Werkstattprotokollen, welche direkt vor den Testfahrten erstellt worden sind, verglichen.
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Dem Intervall 0,825 bis 0,826 m konnten die meisten ermittelten Raddurchmesser zugeordnet werden. Der berechnete Raddurchmesser d1 eines ersten Rades R1 beträgt hiernach 825–826 mm. Dieses Ergebnis stimmt mit einem in der Werkstatt gemessenen ersten Raddurchmesser d1 des ersten Rades R1 von 825 mm überein.
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Für das zweite untersuchte Rad R2 ergibt sich das gleiche Bild. Nach den Tests wird eine Genauigkeit des Verfahrens von ±1 mm erreicht. Da ein Hohllauf der Räder R1, R2 bis zu 20 mm auf den Durchmesser beobachtet wurde, ist mittels der Vorrichtung 10 und des Verfahrens bereits eine Verschlechterung des Rades von 5%, das heißt, es sind bereits 5% des maximal zu erwartenden Hohllaufes eines Rades R1, R2 detektierbar. Somit ist mit dem beschriebenen Verfahren und der Vorrichtung 10 bereits eine geringe Profilveränderung sehr gut detektierbar. Der Vorteil dieser Vorrichtung 10 und dem zugehörigen Verfahren gegenüber dem Stand der Technik ist die einfache Automatisierbarkeit und Integrationsfähigkeit in die sich zur Zeit in der Entwicklung befindenden Telematiksysteme zur Zustandsüberwachung von Schienenfahrzeugen.
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Der Vorteil gegenüber dem aus der
EP 1 197 419 A1 bekannten empfindlichen Verfahren besteht darin, dass das in dieser Patentanmeldung vorgestellte Verfahren von der Schwellenfachfrequenz unabhängig ist, die auf der Annahme eines konstanten Schwellenabstandes einer auf Schwellen gelagerten Schiene beruht. Der Schwellenabstand ist aber in der Praxis nicht konstant, sondern kann insbesondere zwischen verschiedenen Ländern variieren. Daher ist das bekannte Verfahren ungenau, insofern der Schwellenabstand als Konstante angesehen wird oder es muss zur Verbesserung der Genauigkeit des Verfahrens eine aufwändige messtechnische Erfassung des Schwellenabstandes erfolgen. Selbst bei einer messtechnischen Erfassung des Schwellenabstandes, so hat eine Fehlerbetrachtung ergeben, liefert das bekannte Verfahren gegenüber dem hier vorgeschlagenen Verfahren weniger genaue Werte. Grund dafür ist erstens, dass die messtechnische Erfassung schwierig ist, da die Schwellenfachfrequenz, die mittels einer Sekundärdurchbiegung der Schiene im Bereich der Schwelle zu einer periodischen Anregung des Radsatzes führt und über diese Sekundärdurchbiegung ermittelt wird, häufig nicht stark genug ausgeprägt ist. Die aus der Schwellenfachfrequenz abgeleiteten Beschleunigungssignale nach dem Stand der Technik führen bei der Auswertung der Beschleunigungssignale unter der Annahme gleicher Abtastraten zu einem größeren Fehler, als bei der erfindungsgemäßen Auswertung der Beschleunigungssignale, die durch Unregelmäßigkeiten der Schiene S mittels den Rädern zugeordneten Beschleunigungs-Sensoren auftreten. Hinzu kommt, dass in der Praxis die Schwellenformen variieren, so dass die Auswertung der Schwellenfachfrequenz zusätzlich kompliziert wird. Zusammengefasst weist die neue Vorrichtung und das neue Verfahren den Vorteil auf, dass eine Bestimmung des Durchmessers eines Rades ohne Kenntnis über den Schwellenabstand und die Form der verlegten Schwellen möglich ist, wobei zudem mit geringerem messtechnischen Aufwand eine höhere Genauigkeit erreicht wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- Rn
- n-tes Rad
- R1
- erstes Rad
- R2
- zweites Rad
- DG1
- erstes Drehgestell
- DG2
- zweites Drehgestell
- Y1
- erste Achse
- Y2
- zweite Achse
- F
- Schienenfahrzeug
- S
- Schiene
- H
- Profilhöhe
- B
- Radbreite
- a1
- erstes Beschleunigungssignal
- a2
- zweites Beschleunigungssignal
- a1max
- erster maximaler Beschleunigungswert
- a2max
- zweiter maximaler Beschleunigungswert
- San
- n-ter Beschleunigungs-Sensor
- Sa1
- erster Beschleunigungs-Sensor
- Sa2
- zweiter Beschleunigungs-Sensor
- f1
- erstes Rotationsfrequenzsignal
- f2
- zweites Rotationsfrequenzsignal
- Sfn
- n-ter Rotationsfrequenz-Sensor
- Sf1
- erster Rotationsfrequenz-Sensor
- Sf2
- zweiter Rotationsfrequenz-Sensor
- dn
- n-ter Durchmesser
- d1
- erster Durchmesser (erstes Rad R1)
- d2
- zweiter Durchmesser (zweites Rad R2)
- sR
- Abstand zwischen zwei Rädern
- sDG
- Abstand zwischen zwei Drehgestellen
- v
- Geschwindigkeit des Schienenfahrzeuges F
- vref a
- Referenz-Geschwindigkeit des Schienenfahrzeuges F
- vref f1
- Referenz-Geschwindigkeit des ersten Rades R1
- vref f2
- Referenz-Geschwindigkeit des zweiten Rades R2
- t
- Zeit
- Δt
- Laufzeitdifferenz
- t Ges
- Zeitfenster
- d Int
- Intervallbreite
- 1.1
- erste Profilhöhen-Kennlinie ohne Hohllauf
- 1.2
- zweite Profilhöhen-Kennlinie mit Hohllauf
- 3.1
- erste Beschleunigungs-Kennlinie
- 3.2
- zweite Beschleunigungs-Kennlinie
- x
- in Längsrichtung des Fahrzeuges liegende Richtung (Fahrtrichtung)
- y
- Horizontale des Fahrzeuges quer zur x-Richtung
- z
- Vertikale des Fahrzeuges quer zur x-Richtung.
- A
- Anzahl der Zuordnungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2154509 A1 [0003]
- DE 10102673 A1 [0004]
- CN 100449259 C [0004]
- US 4749870 [0004]
- CH 688728 A5 [0005]
- DE 3522809 C2 [0005]
- US 4866642 [0006]
- EP 1630518 A2 [0007]
- DE 10305923 A1 [0008]
- DE 3721127 A1 [0008]
- EP 2199735 A2 [0009]
- DE 29516461 U1 [0010]
- EP 1197419 A1 [0011, 0101]