DE3522809C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3522809C2 DE3522809C2 DE19853522809 DE3522809A DE3522809C2 DE 3522809 C2 DE3522809 C2 DE 3522809C2 DE 19853522809 DE19853522809 DE 19853522809 DE 3522809 A DE3522809 A DE 3522809A DE 3522809 C2 DE3522809 C2 DE 3522809C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- measuring
- wheel
- points
- plane
- distance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/08—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring diameters
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchmesserbestimmung eines
Durchmessers an der Lauffläche der Räder von Radsätzen sowie eine
Meßanlage hierzu.
Es sind im Stand der Technik vielerlei Einrichtungen und Verfahren zur
Bestimmung des Durchmessers an der Lauffläche der Räder von Radsätzen
bekannt und es ist hierbei immer notwendig, die zu vermessenden Räder zur
Durchführung des Meßverfahrens aus dem Fahrzeug auszubauen und in einen
entsprechenden Meßstand einzubringen. Hierzu sei hingewiesen auf die DE-PS
12 19 244 oder die DE-PS 12 23 164. Soweit ein Ausbau des Radsatzes im
Rahmen vorgeschriebener Wartungsarbeiten erfolgen kann, ist der notwendige
Ausbau eines zu vermessenden Radsatzes nicht störend.
In vielen Fällen muß jedoch eine Durchmesserbestimmung außerhalb des
Zeitraums der beschriebenen Wartungsarbeiten durchgeführt werden, bspw.
um im Rahmen prophylaktischer Untersuchungen die Durchmessergleichheit
der Räder eines Radsatzes oder der Räder der Radsätze eines Drehgestells zu
bestimmen oder aber um Einstelldaten für eine Unterflurreprofilierungs
maschine zu liefern, die ja eine Reprofilierung ohne den Ausbau der Radsätze
durchführen kann. Auch hierzu ist mit der DE-AS 11 08 043 bereits eine
Möglichkeit bekannt geworden, bei der es allerdings notwendig ist, daß der
Radsatz ein- oder ausgebaut, sich stationär in einer Maschine befindet, die ihn
um seine normale Rotationsachse drehantreiben kann. Bei der
Durchmesserbestimmung als Vorbereitung für eine Reprofilierung auf einer
Unterflurreprofilierungsmaschine und bei der genannten prophylaktischen
Durchmesserbestimmung zu überprüfen, ob die gewünschte oder notwendige
Durchmessergleichheit noch vorliegt, wurde es jedoch als vorteilhaft erkannt,
wenn die Durchmesserbestimmung mindestens am langsam fahrenden
Fahrzeug durchgeführt werden kann.
Mit der DE 34 32 355 A1 ist eine Einrichtung bekannt geworden, mit der es
möglich ist, ganz allgemein ein den Durchmesser der Räder von z. B.
eingebauten Eisenbahnradsätzen während der Fahrt des Fahrzeugs zu
bestimmen. Es ist jedoch nicht möglich, den Durchmesser an der Lauffläche
von Rädern von eingebauten Radsätzen während der Fahrt des Fahrzeugs zu
bestimmen. Nur dieser aber ist wichtig, weil er das dynamische Verhalten des
Radsatzes in der Schiene entscheidend mitbestimmt.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Meßanlage vorzuschlagen zur Ermöglichung einer Bestimmung des
Durchmessers an der Lauffläche von Rädern von eingebauten Radsätzen
während der Fahrt des Fahrzeuges.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen im Anspruch 1
sowie durch eine Meßanlage mit den Merkmalen in Anspruch 4 gelöst.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei diesem Verfahren wird ein Radsatz mit zu vermessenden Rädern auf je
einer Schiene, die eine Laufebene bilden, abgerollt und deren
Rollgeschwindigkeit bestimmt, in einer lateral vorbestimmten
Meßebene das zeitliche und räumliche Erreichen von in dieser Ebene in einem
bekannten Abstand zueinander und zu mindestens einem Referenzpunkt
liegenden Meßpunkten durch in der Meßebene liegende Oberflächenpunkte
jedes Rades ermittelt und sodann mit Hilfe der Zeitwerte, an denen die
Meßpunkte erreicht werden, der genannten Geschwindigkeit und der Abstände
der Meßpunkte untereinander und zu mindestens einem weiteren
Referenzpunkt der Durchmesser des zugehörigen Rades errechnet. Es
wird somit der Raddurchmesser eines in ein Schienenfahrzeug eingebauten
Radsatzes in der Abrollebene des Rades beim Überrollen der Meßanlage
gemessen dergestalt, daß mehrere berührungslos arbeitende Abstandstaster
das Rad in der Meßebene antasten, wobei gleichzeitig die Geschwindigkeit
des Rades bspw. durch eine Doppellichtschranke erfaßt wird, so daß eine
Auswerteeinheit in die Lage versetzt wird, aus den Antastzeitpunkten, den
vorab ermittelten Ansprechpunkten der Taster und aus der Geschwindigkeit
den Durchmesser durch eine Kreisberechnung zu ermitteln. Hierbei ist es wichtig,
festzustellen, daß als berührungslose Abstandstaster nicht nur optisch
arbeitende Abstandstaster in Frage kommen, sondern, daß durchaus auch
Abstandstaster, die ultraschallakustisch, induktiv, hochfrequent elektro
magnetisch oder faseroptisch arbeiten, einsetzbar sind. Hierbei kann die
Meßanlage als solche pro eingesetztem Taster einen Meßpunkt auf dem zu
messenden Kreis erfassen. Da ein Kreis durch drei Punkte definiert ist, genügt
es im Prinzip, zwei berührungslos arbeitende Taster einzusetzen, weil der
dritte Punkt, der Abrollpunkt auf der Schiene, also der Abrollebene, sein kann.
Es ist jedoch auch möglich, als dritten Punkt einen von einem Taster
ermittelten Punkt zu verwenden. Die Genauigkeit des Ergebnisses läßt sich
durch die Anwendung mehrerer Taster - in der Praxis können dies bis zu zehn
Taster sein - verbessern, wodurch eine Überbestimmtheit des Kreises
herbeigeführt wird, welche jedoch die Anwendung eines mathematisch
ausgleichenden Rechenvorganges ermöglicht. Es ist dies das sogen. Newton-
Kantorowitsch-Verfahren. Dieses Verfahren braucht zu Beginn der Rechnung
einen Startwert, der so nahe am Endergebnis liegen muß, daß eine
Konvergenz der Rechnung gegeben ist. Dieser Startwert wird durch Einsetzen
mindestens dreier der Meßpunkte in die Kreisgleichung gewonnen. Der
Startwert wird nun durch nach der Netwon-Kantorowitsch-Matrix ermittelte
Korrekturwerte verbessert und so schrittweise dem Bestanpassungspunkt
näher gerückt. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß die
Anzahl der verwendeten Taster prinzipiell nach oben nicht begrenzt ist.
Es muß daher darauf hingewiesen werden, daß die Geschwindigkeit
keineswegs konstant sein muß. Es kann ebenso eine beschleunigte oder
verzögerte Bewegung erfaßt werden.
Vorzugsweise kann die Geschwindigkeit des Rades durch eine
Doppellichtschranke gemessen werden, wobei zunächst davon ausgegangen
wird, daß das Rad mit konstanter Geschwindigkeit über die Meßanlage rollt,
so daß die Geschwindigkeit zur Vermeidung von Fehlern zweimal bestimmt
werden kann, nämlich einmal durch Bildung der Zeitdifferenz zwischen dem Eintritt
in die erste Lichtschranke und dem Eintritt in die zweite Lichtschranke. Die
bekannte Länge der Meßstrecke dividiert durch die Zeitdifferenz ergibt eine
Geschwindigkeit. Eine zweite Geschwindigkeit wird erhalten durch Division
der bekannten Länge der Meßstrecke mit der Zeitdifferenz zwischen Verlassen
der ersten Lichtschranke und dem Verlassen der zweiten Lichtschranke. So ist
denn auch nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vorgeschlagen, daß die Rollgeschwindigkeit mindestend zweifach durch
Messung des Zeitbedarfs für das Durchrollen einer definierten Meßstrecke
oder mehrerer definierter Teilmeßstrecken bestimmt wird. Hierdurch kann
dann gleichzeitig auch eine Beschleunigung oder Verzögerung erfaßt werden.
Vorteilhaft ist es, in einer einzigen Meßstrecke eine doppelte
Zeitmessung durchzuführen, und zwar durch Messung des Zeitbedarfs zwischen
dem Erreichen einer Eingangsmeßschranke und dem Erreichen einer
Ausgangsmeßschranke sowie durch Messung des Zeitbedarfs zwischen dem
Verlassen der Eingangsmeßschranke und dem Verlassen der
Ausgangsmeßschranke.
Da die Länge der Meßstrecke bekannt ist, kann diese als konstante Größe in
einem Speicher einer Auswerteinrichtung oder eines Rechners abgespeichert
sein und es muß dann zur Geschwindigkeitsbestimmung lediglich als variable
Größe der in eben genannter Weise ermittelte Zeitbedarf für das Durchrollen
der Meßstrecke festgestellt und in den Rechner oder die Auswerteinrichtung
eingegeben werden.
Die den Anfang und das Ende der Meßstrecke markierenden Schalt
einrichtungen der erfindungsgemäßen Meßanlage können hierbei
unterschiedlichster Art sein. Es müssen lediglich solche Einrichtungen sein,
mit denen festgestellt werden kann, wann der Prüfling in die Meßstrecke
eintritt und wann der Prüfling die Meßstrecke wieder verläßt. Hierbei müssen
die Einrichtungen geeignet sein, den Eintritt des Prüflings in die Meßstrecke
und den Austritt des Prüflings aus der Meßstrecke so zu erfassen, daß die
Meßstrecke selbst nicht durch die Abmessungen des Prüflings verfälscht wird.
Im vorliegenden Fall wäre bspw. ein elektrischer Kontakt in der Schiene, der
von einem Rad überrollt wird, denkbar. Der ermittelte Zeitbedarf kann dann
abgespeichert werden und unter Verwendung des bekannten Weges der
Meßstrecke in einer Auswerteinrichtung oder einem Rechner unter
Verwendung der ermittelten Zeit die Geschwindigkeit des Rades oder
Radsatzes ermittelt werden. Vorzugsweise innerhalb dieser Meßstrecke, aber
nicht notwendigerweise dort, wird über berührungslose Abstandstaster in
einer definierten Meßebene das zu vermessende Rad an seiner Umfangsfläche
angetastet. Hierbei liegt der Ort der Antastpunkte durch eine entsprechende
Einstellung an den berührungslos arbeitenden Tasteinrichtungen fest und es
wird von den berührungslos arbeitenden Tasteinrichtungen lediglich das
tatsächliche Erreichen dieses Ortes durch einen Oberflächenpunkt auf der
Umfangsfläche des angetasteten Rades signalisiert. Dies kann durch die
Auslösung eines elektrischen Schaltvorganges erfolgen. Hierbei sind die
berührungslos arbeitenden Abstandstaster unterhalb der Laufebene oder
Abrollebene angeordnet, so daß sie während des Überrollvorganges die
Bauelemente des Schienenfahrzeuges nicht stören.
Bei dem Meßvorgang werden jeweils die Zwischenzeiten, zu denen ein
berührungslos angetasteter Meßpunkt erreicht wird, über eine
Zeiterfassungseinrichtung erfaßt und von einer Auswerteinrichtung weiter
verarbeitet. Es ist dann möglich, über die Auswerteinrichtung für jeden
Tastpunkt eine Korrekturstrecke durch Bildung der Zeitdifferenz des jeweiligen
Tasters zum Ansprechaugenblick z. B. des ersten Tasters multipliziert mit der
ermittelten Geschwindigkeit zu bilden und damit die Lage der anderen
Ansprechpunkte verschieben, so daß sich sozusagen eine berührungsfreie
Lehre rechnerintern um das Rad schließt. Der in der Auswerteinrichtung
vorhandene Digitalrechner kann dann mit solchen Daten eine Bestanpassung
an eine Kreisgleichung mit den drei Unbekannten "Mittelpunktslage in x-
Richtung, Mittelpunktslage in y-Richtung und Radius" an die oben ermittelten
Meßpunkte nach dem bereits erwähnten Newton-Kantorowitsch-Verfahren
iterativ durchführen.
Vorzugsweise sind die Abstandstaster in der Meßanlage so ausgerichtet, daß
die Tastpunkte zwischen den den Anfang und das Ende der Meßstrecke
markierenden Schalteinrichtungen liegen. Dies hat den Vorteil, daß alle Daten
der Auswerteinrichtung zur Verfügung stehen, wenn die Meßstrecke
durchlaufen ist. Es wäre auch möglich, zunächst zur Geschwindigkeits
bestimmung den Radsatz die genannte Meßstrecke durchlaufen zu lassen und
erst nachfolgend jedes Rad über berührungslose Meßtaster in der bereits
dargelegten Weise an seiner Umfangsfläche anzutasten. Dies hätte jedoch den
Nachteil des höheren Zeitbedarfs und den Nachteil der Unsicherheit in der
Geschwindigkeitsaussage. Es würde dies nämlich voraussetzen, daß der
Radsatz während des Antastens der Umfangsfläche seiner Räder die gleiche
Geschwindigkeit oder die gleiche Beschleunigung aufweist wie vorher in der
Meßstrecke zur Bestimmung seiner Geschwindigkeit oder seiner
Beschleunigung.
Auch kann die Meßanlage dadurch vereinfacht werden, daß mindestens die
das Ende der Meßstrecke markierende Schalteinrichtung von einem
berührungslos arbeitenden Abstandstaster gebildet wird. Da die Lage der
Meßpunkte der berührungslos arbeitenden Abstandstaster bekannt ist, kann
ja ohne weiteres auch die Entfernung zwischen dem Beginn der Meßstrecke
und dem Antastpunkt des Abstandstasters bestimmt werden. Da bei
Erreichen der Tastpunkte solcher Abstandstaster Zwischenzeiten gebildet
werden, können diese Zeiten, verbunden mit der ermittelbaren Strecke
zwischen Meßstreckenanfang und Tastpunkt des Abstandstasters, ebenso zur
Geschwindigkeitsermittlung des angetasteten Rades dienen.
Die berührungslos arbeitenden Taster können um eine Achse senkrecht zur
Meßebene schwenkbar und feststellbar angeordnet sein. Hierdurch kann die
Meßanlage auf unterschiedliche Durchmesserbereiche von zu vermessenden
Rädern einfach einjustiert werden.
Als Abstandstaster können fotoelektrische Schalter zum Erkennen eines
Objektes in fest eingestellter Entfernung verwendet werden. Solche
Einrichtungen sind im Handel erhältlich und haben sich in ihrer Funktion
bewährt. Sie werden normalerweise für die Positionierung eines Werkstückes
mit einer bestimmten Werkstückfläche auf einen vorgegebenen Punkt
verwendet. In diesem vorgegebenen Punkt liegt dann der Tastpunkt des
fotoelektrischen Schalters, der dann, wenn von der entsprechenden
Werkstückfläche dieser Punkt erreicht wird, einen elektrischen Schaltvorgang
ausführt und hierdurch bspw. einen Verschiebeantrieb oder solche
Einrichtungen, die das Werkstück tragen und bewegen, stillsetzt. Es hat sich
gezeigt, daß solche Einrichtungen auch geeignet sind, die Umfangsfläche
eines rollenden Rades eines Radsatzes anzutasten und hierbei dann, wenn
diese Umfangsfläche im Tastpunkt angekommen ist, einen Schaltvorgang
durchzuführen. Da die Lage des Tastpunktes solcher Einrichtungen exakt
definierbar ist, weiß man, wo sich ein bestimmter Koordinatenpunkt der
Oberfläche der Umfangsfläche eines Rades zum Zeitpunkt der Schaltung
befunden hat. Diese Einrichtungen reagieren ausreichend schnell und präzise
um mindestens bei langsam durchrollendem Radsatz einen Schaltpunkt
ausreichender Wiederholgenauigkeit aufzuweisen.
Auch können die die Meßstrecke begrenzenden Schalteinrichtungen als
Lichtschranke ausgebildet sein. Dies sind bewährte und ausreichend genau
schaltende Einrichtungen, deren Bauteile zudem im Handel erhältlich sind.
Wenn die Abstandstaster so ausgerichtet sind, daß die Oberfläche eines
Rades schräg bezüglich der Laufebene antastbar ist mit einer
Haupttastrichtung, die jeweils senkrecht zur Tangente an den Meßkreis im
Tastpunkt orientiert ist, können schleifende Tastpunkte vermieden werden
und es wird auch bei wechselnden Durchmessern der Räder eines Radsatzes
noch mit ausreichender Genauigkeit angetastet.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Skizzen näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 Schematische Darstellung einer Meßstrecke in
Seitenansicht mit durchrollendem Rad
Fig. 2 Ansicht in Richtung des Pfeils A in Fig. 1
Fig. 3 Ansicht ähnlich wie Fig. 1, mit zurückgerechneten
Punkten des zu ermittelnden Kreisdurchmessers
Fig. 4 Skizze zur Erläuterung des Kalibriervorganges
Nach Fig. 1 durchläuft ein Rad 1 eines Radsatzes 7 eine Meßstrecke, die von
den Lichtschranken L1 und L2 begrenzt ist. Diese Lichtschranken bestehen
jeweils aus einem Lichtsender 3 und einem entsprechenden Empfänger 4.
Jedes Rad 1 eines Radsatzes 7 rollt hierbei auf einer Schiene 2, deren
Oberkante die Laufebene 2′ bildet.
Im Bereich der Meßstrecke sind unterhalb der Laufebene 2′ berührungslos
arbeitende fotoelektrische Taster T1 bis T4 angeordnet. Es kann sich hierbei
um fotoelektrische Taster zum Erkennen eines Objektes in fest eingestellter
Entfernung handeln, so wie sie im Handel erhältlich sind. Solche Einrichtungen
senden bspw. Infrarotlicht in einem Winkel zu einem Einfallslot aus, so daß
dieses Einfallslot an einer bestimmten Stelle geschnitten wird von dem
ausgesandten Licht. Dieser Schnittpunkt ist bei solchen Geräten häufig
einstellbar. Tritt nun ein reflektierendes Objekt in den Schnittpunkt ein, so
wird das ausgesandte Licht von der Oberfläche, die sich in diesem
Schnittpunkt befindet, reflektiert, um dann in dem fotoelektrischen Taster von
einem entsprechenden Empfänger registriert zu werden. Ein Objekt wird nur
dann erkannt, wenn es im den Tastpunkt darstellenden Schnittpunkt der
optischen Achse des Lichtsenders und der des Empfängers liegt. Hierbei sorgt
die Konstruktion des Empfängers dafür, daß Licht mit bestimmter Intensität
und aus bestimmter Richtung kommend einen elektrischen Schaltvorgang
auslöst, so daß dieser elektrische Schaltvorgang das Signal dafür ist, daß sich
im vorbestimmten und damit bekannten Tastpunkt die Oberfläche eines
Objektes befindet.
Der Durchmesser eines Rades 1 eines Radsatzes 7 wird in einer am Rad 1
eines Radsatzes 7 definierten und lateral festgelegten Meßebene bestimmt.
Die fotoelektrischen Taster T1 bis T4 sind daher unterhalb der Laufebene 2′
in solcher seitlichen Anordnung befestigt, daß die Haupttastrichtung 11
mindestens angenähert innerhalb dieser Meßebene 6 liegt. Diese Meßebene
6 schneidet demzufolge ein Rad 1 , so daß die äußere Begrenzung dieser
Schnittfläche in der Meßebene 6 den Meßkreis 10 bildet.
Die fotoelektrischen Taster T1 bis T4 sind in ihrer Anordnung unterhalb der
Laufebene 2′ so ausgerichtet, daß ihre Haupttastrichtung 11 wenigstens
angenähert senkrecht zu einer Tangente 1 2 an den Meßkreis 10 im jeweiligen
Tastpunkt P1 bis P4 verläuft. Auf diese Art und Weise kann auch in gewissen
Grenzen ein Durchmesserunterschied von Rad zu Rad hingenommen werden,
ohne daß hierdurch das Meßergebnis unzulässig beeinträchtigt würde.
Um die Taster T1 bis T4 auszurichten oder die ganze Meßanlage auf Räder
eines anderen Durchmesserbereiches auszurichten, können die Taster T1 bis
T4 um eine Achse 5 schwenkbar und feststellbar angeordnet sein. Durch eine
Schwenkbewegung um die Achse 5 wird die Winkellage der
Haupttastrichtung 11 verändert, so daß auch die Lage des jeweiligen
Tastpunktes P1 bis P4 entsprechend verändert wird.
Die Lichtschranken L1 und L2 sowie die Taster T1 bis T4 sind mit einer
Zeiterfassungseinrichtung 9 verbunden, welche die jeweiligen Zeiten, zu
denen die Lichtschranken L1 und L2 und die Taster T1 bis T4 betätigt
werden, feststellt. Diese Zeiten werden zwischengespeichert und von einer
Auswerteinrichtung 8 für die nachfolgende Geschwindigkeitsbestimmung und
Durchmesserbestimmung weiter verwertet.
Ist die Meßanlage ausgerichtet, kann ein Meßvorgang, wie nachfolgend
beschrieben, ablaufen.
Bei der Beschreibung der Messung wird nun ein Rad 1 eines Radsatzes 7
betrachtet.
Das Rad 1 läuft mit einem Bereich seiner Lauffläche 13 auf einer Schiene 2,
deren Oberkante, wie bereits beschrieben, eine Laufebene 2′ bildet. Hierbei
bewegt sich dieses Rad 1 in Richtung des Pfeiles A nach Fig. 1 auf die
Lichtschranke L1 zu und es wird von der Vorderseite des Rades 1 die
Lichtschranke L1 betätigt. Mit der Betätigung der Lichtschranke L1 kann eine
Zeiterfassungseinrichtung eingeschaltet werden oder es wird bei einer
durchlaufenden Zeiterfassungseinrichtung der Schaltpunkt der Lichtschranke
L1 zeitlich erfaßt. Der so festgelegte Zeitpunkt wird abgespeichert. Nach
Durchlaufen der Meßstrecke wird von der gleichen Vorderseite des Rades 1
die Lichtschranke L2 betätigt und es wird auch der Zeitpunkt der Betätigung
der Lichtschranke L2 abgespeichert und es kann nun durch einen
Rechenvorgang, bspw. in einer Auswerteinrichtung 8, errechnet werden,
wieviel Zeit das Rad 1 benötigt hat, um von der Lichtschranke L1 bis zur
Lichtschranke L2 zu rollen. Der Abstand zwischen diesen beiden
Lichtschranken ist bekannt und es kann mit diesem bekannten Abstand und
der errechneten Zeit, die das Rad 1 gebraucht hat, um diesen Abstand
zurückzulegen, dessen Rollgeschwindigkeit V errechnet werden.
Während sich das Rad 1 in Richtung des Pfeils A auf der Laufebene 2′ entlang
der Schiene 2 bewegt, kommt die nach Fig. 1 linke Seite der Lauffläche 13 des
Rades 1 in den Bereich des Tastpunktes P1 und löst bei dessen Erreichen über
den fotoelektrischen Taster T1 wieder ein Zeitsignal, das Zeitsignal t1, aus.
In Fig. 1 ist auf der linken Seite auf der als Abszisse dargestellten Laufebene
2′ eine Ordinate aufgetragen. Der Tastpunkt P1, ebenso wie die weiteren
Tastpunkte P2, P3 und P4 liegen, da die fotoelektrischen Taster T1 bis T4 in
der Meßanalage fest montiert sind, nach ihren X- und Y-Koordinaten fest.
Wird also der Punkt P1 von der Lauffläche 13 des Rades 1 passiert und löst
damit ein Schaltsignal am fotoelektrischen Taster T1 aus, so ist damit
bekannt, daß ein Punkt der Lauffläche 13, der in der Höhe Y1 liegt, den Punkt
X1 passiert hat. Es liegt, wie eben beschrieben, auch der Zeitpunkt fest, in
dem dies geschehen ist.
Bewegt sich nun nach Fig. 1 das Rad 1 weiter in Richtung des Pfeils A, so
wird auch ein in der Höhe Y2 liegender Tastpunkt P2 des fotoelektrischen
Tasters T2 im Punkt X2 passiert. Es wird dann ebenfalls vom fotoelektrischen
Taster T2 ein Zeitsignal t2 gesetzt.
Auf der anderen Seite einer nicht näher dargestellten und senkrecht zur
Zeichenebene verlaufenden Mittenebene (Fig. 1) sind fotoelektrische Taster
T3 und T4 in der für den Taster T1 bereits beschriebenen Weise angeordnet.
Diese Taster T3 und T4 weisen jedoch zu der beschriebenen Ebene den zu
den Tastern T1 und T2 umgekehrten Winkel in ihrer Haupttastrichtung auf.
Sie leuchten damit sozusagen dem ankommenden Rad 1 entgegen. Das
ankommende Rad 1 durchläuft mit seiner Lauffläche 13 in der Meßebene nun
den Punkt P3 als Tastpunkt des fotoelektrischen Tasters T3, der in der Höhe
Y3 (im Ausführungsbeispiel identisch mit Y2) liegt und auf der Abszisse den
Wert X3 aufweist. Hierdurch wird vom fotoelektrischen Taster T3 ein
Zeitsignal t3 gesetzt.
Gleiches geschieht mit dem Punkt P4 des fotoelektrischen Tasters T4, dem
auf der Abszisse der Wert X4 zugeordnet ist. Bei Erreichen des Tastpunktes
P4 wird vom fotoelektrischen Taster T4 ebenfalls wieder ein Zeitsignal t4
gesetzt. Der Ordinatenwert Y4 des Tastpunktes P4 stimmt im
Ausführungsbeispiel wiederum überein mit dem Ordinatenwert Y1 des
Tastpunktes P1.
Zur Bestimmung eines Kreises genügen drei Punkte, aus denen der
Durchmesser des Kreises, so die Lage dieser Punkte bekannt ist, ermittelt
werden kann. Im Ausführungsbeispiel würden also bspw. die Punkte P1, P4
und als Referenzpunkt der Aufstandpunkt des Rades auf der Laufebene 2′, der
ja aufgrund des bekannten Radprofils in die Meßebene 6 zurückverlegt werden
kann, ausreichen, um den Durchmesser D des Meßkreises 10 zu ermitteln.
Betrachtet man jedoch die Punkte P1 und P4 in Fig. 1, so stellt man fest,
daß diese beiden Punkte nicht auf dem gewünschten Meßkreis 10 liegen,
sondern aufgrund der Bewegung der Rades 1 eine andere Position einnehmen,
die jedoch bekannt ist. Da aber die Bewegungsgeschwindigkeit des Rades 1
bekannt ist, ist es möglich, die jeweiligen Tastpunkte so zurückzurechnen,
daß bei unveränderter Ordinatenposition ihre Abszissenwerte so verschoben
werden, als hätte sich das Rad nicht bewegt. Dieses Prinzip wird verdeutlicht
in Fig. 3. Es ist hierbei der Tastpunkt P1 mit seinen zugeordneten
Koordinaten Y1 und X1 fixiert worden. Sodann kann über die
Auswerteinrichtung 8 festgestellt werden, welche Zeit vergangen ist, bis das
Rad 1 mit seiner Lauffläche 13 nach der Schaltauslösung im Punkt P1 die
Schaltung im Punkt P2 bewirkt hat. Da über die Zeitmessung zwischen den
Lichtschranken L1 und L2 die Geschwindigkeit des Rades von der
Auswerteinrichtung ermittelt werden kann, ist es nun möglich, die solcherart
ermittelte Geschwindigkeit des Rades mit der Zeit, die zwischen dem
Schaltvorgang P1 und P2 verstrichen ist, zu mulitiplizieren und den Punkt P2
auf der Abszisse um den so errechneten Weg zurückzuverlegen, so daß der
Punkt X2 sich in Richtung des Punktes X1 um den entsprechenden Betrag
verschiebt und damit einen auf dem tatsächlichen Meßkreis 10 liegenden
Punkt P2′ im Rechner erzeugt. Gleiches geschieht mit den Tastpunkten P3
und P4 und es werden hierdurch im Rechner die entsprechenden Punkte P3′
und P4′ erzeugt. Auf diese Art und Weise stehen nun im Rechner, abgesehen
vom Aufstandpunkt des Rades 1 auf der Laufebene 2′, vier Punkte, die
Punkte P1, P2′, P3′, P4′ zur Verfügung, deren X- und Y-Koordinaten bekannt
sind. Es ist nun möglich, sich von diesen Punkten z. B. drei Punkte
auszusuchen und über die Auswerteinrichtung und den darin enthaltenen
Rechner den zugehörigen Durchmesser D des Kreises 10 direkt zu errechnen
oder auch alle zur Verfügung stehenden Punkte zu verwenden (wodurch der
Kreis überbestimmt ist) und den zugehörigen Durchmesser D des Meßkreises
10 mit Hilfe des Newton-Kantorowitsch-Verfahrens zu bestimmen. Das
Ergebnis kann dann in einer Ausgabeeinrichtung 14 in gewünschter Weise
ausgegeben werden. Diese Ausgabeeinrichtung 14 ihrerseits kann natürlich
mit weiteren Einrichtungen verbunden sein.
Es ist auch durchaus möglich, einen anderen Punkt als Punkt P1 bei
Errechnung der Verschiebestrecken als Fixpunkt zu betrachten und die
vorbeschriebene Rechnung durchzuführen.
Die Meßeinrichtung kann auf einfache Art und Weise, bspw. mit Hilfe von
zwei Lehrenradsätzen, justiert werden. Diese Lehrenradsätze weisen bekannte
Durchmesser auf. Es sollen dies Radsätze sein mit zylindrischem Profil, deren
Durchmesser nach Möglichkeit einerseits am oberen und andererseits am
unteren Rand des Meßbereichs der Meßanlage liegen. Diese Durchmesser
werden dem Rechner eingegeben. Nachdem nun die Lehrenradsätze die
Meßstrecke durchlaufen haben, stehen im Ausführungsbeispiel dem Rechner
jeweils vier Verschiebestrecken zur Verfügung, die gebildet werden durch die
Ansprechzeitpunkte der vier Taster T1 bis T4 und den Zeitpunkt, zu dem sich
der Mittelpunkt M1, M2 eines Rades des Lehrenradsatzes auf einer Mittellinie
der Meßanlage befunden hat. Dieser Zeitpunkt läßt sich ausdrücken durch den
Zeitmittelpunkt zwischen dem Austrittsaugenblick dieses Rades aus der ersten
Lichtschranke L1 und dem Eintrittsaugenblick in die zweite Lichtschranke L2.
Dieser für beide Lehrenradsätze gleiche Aufenthaltspunkt ist durchmesser
unabhängig und bildet das Bindeglied zwischen dem Überrollvorgang beim
kleineren und beim größeren Lehrenradsatz. Der Rechner bildet nun
Verschiebestreckendifferenzen, die sich jeweils ergeben aus
Verschiebestrecke des Tasters T1 bei Kalibrierung 1 minus Verschiebestrecke
des Tasters T1 bei Kalibrierung 2 usw., so daß pro Taster eine Streckenlänge
wie in Fig. 4 dargestellt vorliegt, die parallel zur X-Achse in den
Zwischenraum zwischen dem kleinen und dem großen Kreis eingefügt werden
muß. Die Schnittpunkte mit den beiden Kreislinien ergeben dann die Y-
Koordinatenwerte der Tastpunkte, wobei sich die X-Werte aus der
Zurückrechnung der Ansprechzeitpunkte innerhalb einer Kalibrierung ergeben.
Diese Methode ermöglicht es, die Meßanlage mit einem für die oben
beschriebene Rechnung aufgestellten Programm mit relativ geringem Aufwand
einzumessen. Dies erleichtert insbesondere das Einrichten und Überprüfen der
Meßanlage hinsichtlich Alterungs- und Umwelteinflüssen, die sich im
praktischen Betrieb ergeben können.
Das angegebene Verfahren ermöglicht es erstmals unter Verwendung der
beschriebenen Meßanlage eine Durchmesserbestimmung an den Laufflächen
von Rädern von eingebauten Radsätzen während des Abrollens auf einer
Schiene vorzunehmen. Zur Durchführung des Verfahrens und zur Gestaltung
der erfindungsgemäßen Meßanlage können weitgehend handelsübliche
Bauelemente benutzt werden. Es sei noch darauf hingewiesen, daß es für die
Durchführung der beschriebenen Messung nicht darauf ankommt, daß das
Rad tatsächlich rollt. Die Messung kann auch durchgeführt werden, wenn das
Rad gleitet. Es kommt nur darauf an, daß das Rad die Meßeinrichtung
passiert.
Liste der verwendeten Bezugzeichen
1 Rad
2 Schiene
2′ Laufebene
3 Sender
4 Empfänger
5 Achse
6 Meßebene
7 Radsatz
8 Auswerteinrichtung
9 Zeiterfassungseinrichtung
10 Meßkreis
11 Haupttastrichtung
12 Tangente
13 Lauffläche
14 Ausgabeeinrichtung
L1 Lichtschranke
L2 Lichtschranke
T1-T4 fotoelektrische Taster
P1-P4 Tastpunkte
Y1-Y4 Ordinatenwerte
X1-X4 Abszissenwerte
t1-t4 Zeitwerte
M, M1, M2 Mittelpunkt
V Rollgeschwindigkeit
D Durchmesser
2 Schiene
2′ Laufebene
3 Sender
4 Empfänger
5 Achse
6 Meßebene
7 Radsatz
8 Auswerteinrichtung
9 Zeiterfassungseinrichtung
10 Meßkreis
11 Haupttastrichtung
12 Tangente
13 Lauffläche
14 Ausgabeeinrichtung
L1 Lichtschranke
L2 Lichtschranke
T1-T4 fotoelektrische Taster
P1-P4 Tastpunkte
Y1-Y4 Ordinatenwerte
X1-X4 Abszissenwerte
t1-t4 Zeitwerte
M, M1, M2 Mittelpunkt
V Rollgeschwindigkeit
D Durchmesser
Claims (10)
1. Verfahren zur Durchmesserbestimmung eines Durchmessers an der
Lauffläche der Räder von Radsätzen, bei dem ein Radsatz (7) mit zu
vermessenden Rädern (1) auf je einer Schiene (2), die eine Laufebene
(2′) bilden, abgerollt und deren Rollgeschwindigkeit (V) bestimmt wird,
bei dem in einer Meßebene (6), die die Lauffläche des jeweiligen Rades
(1) entlang eines Meßkreises (10) in lateral vorbestimmtem Abstand
von der Schiene (2) schneidet, das zeitliche und räumliche Erreichen
von Meßpunkten (P1-P4) durch in der Meßebene (6) liegende
Oberflächenpunkte jedes Rades (1) ermittelt wird, wobei die
Meßpunkte (P1-P4) innerhalb der Meßebene (6) in einem bekannten
Abstand zueinander und zu mindestens einem Referenzpunkt (2′) liegen
und bei dem sodann der Durchmesser (D) des zugehörigen Rades (1)
errechnet wird aus Zeitwerten (t1-t4), an denen die Meßpunkte (P1-
P4) erreicht werden, aus der Rollgeschwindigkeit (V) und aus den
Abständen der Meßpunkte (P1-P4) untereinander und zu mindestens
einem weiteren Referenzpunkt (2′).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollgeschwindigkeit (V) mindestens 2fach durch Messung des
Zeitbedarfs für das Durchrollen einer definierten Meßstrecke oder
mehrerer definierter Teilmeßstrecken bestimmt wird.
3. Verfahren mindestens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer einzigen Meßstrecke eine doppelte Zeitmessung durchgeführt
wird durch Messung des Zeitbedarfs zwischen dem Erreichen einer
Eingangsmeßschranke (L1) und dem Erreichen einer
Ausgangsmeßschranke (L2) sowie durch Messung des Zeitbedarfs
zwischen dem Verlassen der Eingangsmeßschranke (L1) und dem
Verlassen der Ausgangsmeßschranke (L2).
4. Meßanlage zur Durchmesserbestimmung eines Durchmessers an der
Lauffläche der Räder von Radsätzen mit den Anfang und das Ende einer
Meßstrecke markierenden Schalteinrichtungen (L1, L2) mindestens zur
Erfassung der Ankunft eines Rades (1) eines Radsatzes (7) im
Schaltbereich, mit mindestens zwei berührungslos arbeitenden
Abstandstastern (T1, T4, T2, T3) je Rad (1), die definierte Tastpunkte
(P1-P4) aufweisen, mit je Rad (1) eines Radsatzes (7) einer eine
Laufebene (2′) bildenden Schiene (2) sowie mit einer
Auswerteinrichtung (8) und mit einer Zeiterfassungseinrichtung (9),
wobei die Abstandstaster (T1, T4, T2, T3) auf der radabgewandten
Seite der Laufebene (2′) so angeordnet sind, daß die Tastpunkte (P1-
P4) alle in einer gemeinsamen, die Lauffläche des jeweiligen Rades (1)
entlang eines Meßkreises (10) schneidenden Meßebene (6) liegen und
wobei die Schalteinrichtungen (L1, L2) und die Abstandstaster (T1-
T4) mit der Zeiterfassungseinrichtung (9) und mit der
Auswerteinrichtung (8) verbunden sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandstaster (T1-T4) so ausgerichtet sind, daß die Tastpunkte (P1-
P4) zwischen den den Anfang und das Ende der Meßstrecke
markierenden Schalteinrichtungen (L1, L2) liegen.
6. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die das Ende der Meßstrecke
markierende Schalteinrichtung von einem berührungslos arbeitenden
Abstandstaster (T4) gebildet wird.
7. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die berührungslos arbeitenden Taster ( T1-T4)
um eine Achse (5) senkrecht zur Meßebene (6) schwenkbar und
feststellbar angeordnet sind.
8. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Abstandstaster (T1-T4) fotoelektrische
Schalter zum Erkennen eines Objektes in fest eingestellter Entfernung
verwendet werden.
9. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4, 5, 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Meßstrecke begrenzenden
Schalteinrichtungen (L1, L2) als Lichtschranke ausgebildet sind.
10. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandstaster ( T1-T4) so ausgerichtet
sind, daß die Oberfläche eines Rades (1) schräg bezüglich der
Laufebene (2′) antastbar ist mit einer Haupttastrichtung (11), die
jeweils senkrecht zur Tangente (12) an den Meßkreis (10) im Tastpunkt
(P1-P4) orientiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522809 DE3522809A1 (de) | 1985-06-26 | 1985-06-26 | Verfahren und messanlage zur durchmesserbestimmung der raeder von radsaetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522809 DE3522809A1 (de) | 1985-06-26 | 1985-06-26 | Verfahren und messanlage zur durchmesserbestimmung der raeder von radsaetzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3522809A1 DE3522809A1 (de) | 1987-01-02 |
DE3522809C2 true DE3522809C2 (de) | 1993-08-05 |
Family
ID=6274211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853522809 Granted DE3522809A1 (de) | 1985-06-26 | 1985-06-26 | Verfahren und messanlage zur durchmesserbestimmung der raeder von radsaetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3522809A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305923A1 (de) * | 2003-02-13 | 2004-08-26 | Schenck Process Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Messung des Abstandes zweier Punkte eines Meßobjekts, insbesondere zur Messung des Raddurchmessers eines schienengebundenen Fahrzeugrades |
WO2013092956A2 (de) | 2011-12-21 | 2013-06-27 | Technische Universität Berlin | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von raddurchmessern an schienenfahrzeugen |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE59307343D1 (de) * | 1993-03-25 | 1997-10-16 | Hegenscheidt Mfd Gmbh | Verfahren zur Ermittlung eines Durchmessers einer Umfangslinie an Rädern von Radsätzen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
ES2115545B1 (es) * | 1996-08-22 | 1999-02-16 | Talgo Patentes | Instalacion de medida de excentricidad de ruedas de vehiculos ferroviarios |
ES2169960B2 (es) * | 1999-05-18 | 2003-06-01 | Talgo Patentes | Instalacion y procedimiento de medida de la diferencia de diametro de dos ruedas ferroviarias caladas a un mismo eje |
CN107328375A (zh) * | 2017-07-11 | 2017-11-07 | 北京锦鸿希电信息技术股份有限公司 | 车轮尺寸检测系统和方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108043B (de) * | 1960-01-20 | 1961-05-31 | Wilhelm Hegenscheidt Kommandit | Durchmesser-Messeinrichtung fuer Radsaetze auf Unterflurdrehmaschinen |
DE2844912A1 (de) * | 1978-10-14 | 1980-04-24 | Bosch Gmbh Robert | Einrichtung und verfahren zur bestimmung der abmasse und/oder der geschwindigkeit eines sich bewegenden teils |
DE3432355A1 (de) * | 1984-09-03 | 1986-03-13 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Anordnung zur bestimmung des raddurchmessers von eisenbahnwagen |
-
1985
- 1985-06-26 DE DE19853522809 patent/DE3522809A1/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305923A1 (de) * | 2003-02-13 | 2004-08-26 | Schenck Process Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Messung des Abstandes zweier Punkte eines Meßobjekts, insbesondere zur Messung des Raddurchmessers eines schienengebundenen Fahrzeugrades |
WO2013092956A2 (de) | 2011-12-21 | 2013-06-27 | Technische Universität Berlin | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von raddurchmessern an schienenfahrzeugen |
DE102011089464A1 (de) | 2011-12-21 | 2013-06-27 | Technische Universität Berlin | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Raddurchmessern an Schienenfahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3522809A1 (de) | 1987-01-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3325125C1 (de) | Anordnung zur Markierung von Fehlstellen an schnell laufenden Materialbahnen | |
EP0254772B1 (de) | Verfahren zur Ermittlung des Durchmessers der Räder von Schienenfahrzeugen und Einrichtung hierzu | |
EP3413150B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum messen und kontrollieren eines drehantreibbaren werkzeugs in einer werkzeugmaschine | |
EP2093537B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Ausrichtung von zwei drehbar gelagerten Maschinenteilen | |
DE3328034C2 (de) | ||
EP1494048B1 (de) | Lichtgitter | |
DE2248194A1 (de) | Messgeraet | |
DE102007029299B4 (de) | Optischer Sensor für Positionieraufgaben | |
DE102007063627A1 (de) | Verfahren zur Fokuslagenbestimmung und Verfahren zur Bestimmung der Lage eines Laserstrahls relativ zu einer Öffnung, sowie Laserbearbeitungsdüse | |
DE102016116523B4 (de) | Vibrationsanalysevorrichtung, die einen Zyklus der Werkzeugvibration in Bezug zum Werkstück berechnet | |
WO2008028825A1 (de) | Verfahren zur relativen positionierung eines messgegenstands und eines kraftfahrzeugs zu einem messgerät sowie messgerät und fahrwerksvermessungseinrichtung | |
DE19628765A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Positionierung von nicht-geradlinigen, insbesondere rotierenden Maschinenteilen | |
DE102006062447A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung der dreidimensionalen Oberfläche eines Objekts, insbesondere eines Fahrzeugreifens | |
DE102013010866A1 (de) | Bodenfräsmaschine mit einer Sensoreinrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Verschleiß an Meißeleinrichtungen und Verfahren zur berührungslosen Bestimmung von Verschleiß an Meißeleinrichtungen einer Bodenfräsmaschine | |
DE102008039025B4 (de) | Verfahren zum berührungslosen Messen der Geschwindigkeit und/oder der Länge eines in Längsrichtung bewegten Strangs, insbesondere eines Kabels | |
DE10023210B4 (de) | Verfahren zur Positionierung von Untermessern an einer Einrichtung zum Längsteilen einer Materialbahn | |
EP1024372B1 (de) | Einrichtung zur Positionserfassung | |
DE10239765C5 (de) | Profiltiefenmeßvorrichtung | |
DE3522809C2 (de) | ||
DE19621015C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Positionierung von bewegten Maschinenteilen | |
DE102010039477A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Hubhöhe einer Arbeitsmaschine | |
WO2017085013A1 (de) | Taktile planlaufmessung und längenmessung | |
DE3913159A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur messung von wellenfoermigen deformationen an wenigstens einer schienenoberseite (schienenlaufflaeche) eines schienenweges | |
DE102006048954A1 (de) | Verfahren und Messvorrichtung zur Erfassung des Querschnitts eines Strangprofils im Inline-Betrieb | |
EP0479978A1 (de) | Verfahren zum ausschneiden eines zuschnitteils |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |