DE10305923A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Messung des Abstandes zweier Punkte eines Meßobjekts, insbesondere zur Messung des Raddurchmessers eines schienengebundenen Fahrzeugrades - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Abstandes zweier Punkte eines Meßobjekts, insbesondere zur Messung des Raddurchmessers eines schienengebundenen Fahrzeugrades (7), bei dem an einer Gleisstrecke eine magnetorestriktive Längenmeßvorrichtung oder eine optische Abstandsmeßvorrichtung vorgesehen ist. Dabei besteht die magnetorestriktive Raddurchmessermeßvorrichtung aus einer Entmagnetisierungs- (1), einer Magnetisierungs- (2) und einer Positionsmeßvorrichtung (3), die seitlich an mindestens einer Schiene (11) einer Gleisstrecke angeordnet sind. Mit der Magnetisierungsvorrichtung (2) wird beim Vorbeirollen eines ferromagnetischen Fahrzeugrades (7) ein Segment (10) des Radreifens (9) oder des Radkranzes (8) magnetisiert und mit der Positionserfassungsvorrichtung (3) die Strecke eines Abrollwinkels von 180 DEG oder 360 DEG erfaßt, durch die ein magnetorestriktiver Positionsaufnehmer (3) durch das magnetisierte Radumfangssegment (10) beeinflußt wird. Mit Hilfe der dadurch verursachten reflektierten Welle wird ein elektrisches Signal erzeugt, das dem vorgegebenen Abrollwinkel proportional ist, woraus in einer Auswertevorrichtung der Raddurchmesser errechenbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Abstandes zweier Punkte eines Meßobjekts, insbesondere zur Messung des Raddurchmessers eines schienengebundenen Fahrzeugrades, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 16.
- Eine derartige Einrichtung dient insbesondere zur berührungslosen Messung einer Strecke an einem Geräte- oder Fahrzeugteil. Dies kann die Länge des Geräteteils oder auch der Durchmesser eines Fahrzeugrades sein, dessen Kennwert für die Sicherheit einer Anlage oder eines Systems von Bedeutung ist. Denn beim Betrieb von Eisenbahnen ist es für die Sicherheit des Schienenverkehrs und die Langlebigkeit einer Gleisstrecke notwendig, daß die darauf verkehrenden Fahrzeuge eine vorgegebene maximal zulässige Rad- und Achslast nicht überschreiten, die im wesentlichen von der Tragkraft der Räder abhängt. Diese Rad- und Achslasten werden heute häufig durch eine Überfahrtwägung auf der Gleisstrecke erfaßt und gegenüber den angegebenen Werten überwacht. Gerade im internationalen Zugverkehr fahren aber sehr unterschiedliche Fahrzeug- und Waggontypen auf der Gleisstrecke, die auch unterschiedliche zulässige Achslasten aufweisen. Dazu ist es aber notwendig, daß man während der Wägung den jeweiligen Fahrzeugtyp und dessen zulässige Rad- und Achslasten kennt. Bei einem vorbeifahrenden Zugverbund müssen deshalb vorher die Typenbezeichnungen der einzelnen Waggons in der Auswertevorrichtung der Gleiswaage eingegeben werden, um daraus die einzelnen maximal zulässigen Rad- oder Achslasten bestimmen zu können. Dies erfordert einen hohen bürokratischen oder manuellen Aufwand und ist bei der reinen Überwachungswägung auf einem Fahrgleis kaum durchführbar.
- Es ist bekannt, die Typerkennung von Eisenbahnwaggons durch eine automatisierte Feststellung von deren Achsabständen vorzunehmen. Dies ist während der Überfahrt durch einfache Schienenschalter oder auch mit Hilfe des Zeitabstandes zwischen den Radaufstandssignalen auf der Gleiswaage möglich. Allerdings werden heute verstärkt Unterflurwaggons zum Lkw-Transport eingesetzt, deren Achsabstände mit anderen Waggontypen vergleichbar sind, aber zu denen abweichende zulässige Rad- und Achslasten aufweisen.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Kennwerte eines fahrenden Schienenfahrzeug zu ermitteln, aus denen eindeutige maximal zulässige Rad- oder Achslasten ableitbar sind.
- Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 und 16 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß die maximal zulässige Rad- oder Achslast im wesentlichen durch die jeweilige Radgröße bestimmbar ist. Deshalb ist durch eine einfache Radgrößenfeststellung die jeweilige maximal zulässige Rad- bzw. Achslast vorgegeben und kann durch einen einfachen Vergleich mit der festgestellten Rad- bzw. Achslast überwacht werden. Es ist zwar denkbar, die Radgröße durch eine manuelle Längenmessung durchzuführen, die ist allerdings nur bei stehenden Schienenfahrzeugen möglich. Deshalb ist es erstrebenswert, die Radgröße durch ein automatisiertes Meßverfahren während der Überfahrt auf der Gleisstrecke durchzuführen.
- Es sind zwar optische Meßverfahren bekannt, durch die eine berührungslose Längenmessung möglich ist, die bisher aber zur Radgrößenfeststellung an rollenden Schienenrädern noch nicht eingesetzt wurden. Aus der
DE 195 20 167 A1 ist eine derartige optische Längenmessung nach dem Laufzeitverfahren bekannt. Dazu wird von einem in einem Gehäuse angeordneten Lichtsender Lichtimpulse durch eine Linsenanordnung ausgesendet. Diese treffen außerhalb des Gehäuses auf ein beabstandetes Segment eines Meßobjekts, das die Lichtstrahlen reflektiert und auf eine im Gehäuse angeordnete Empfängerlinse auftreffen läßt. In einer elektronischen Auswertevorrichtung wird aus der Differenzzeit zwischen dem Aussenden und dem Empfangen der elektromagnetischen Lichtstrahlen unter Berücksichtigung der Referenzstrecke im Gehäuse der Abstand des Meßobjekts oder seines Segments von dem Meßgerätegehäuse errechnet. Da ein vorbeirollendes Schienenrad über keine reflektierenden Meßoberflächen verfügt, die den Durchmesser des Rades in Meßrichtung begrenzen, kann mit dieser Einrichtung die Radgröße eines schienengebundenen Fahrzeugs nicht erfaßt werden. - Aus der
EP 0 442 985 B1 ist eine berührungslos arbeitende Vorrichtung zur linearen Abstandsmessung oder Längenmessung nach dem magnetorestriktiven Meßprinzip bekannt. Dazu ist ein Positionsaufnehmer vorgesehen, durch den der Abstand zweier Meßpunkte an einem Meßobjekt ermittelbar ist. Dabei besteht der Positionsaufnehmer aus einem Aufnehmerkopf, der mit einem langgestreckten rohrförmigen Teil verbunden ist, in dem ein Wellenleiter angeordnet ist, der entlang einer zu messenden Strecke verläuft. Parallel zum rohrförmigen Teil ist ein Magnetkopf vorgesehen, der vom Meßobjekt oder einem Segment des Meßobjekts parallel zum Rohr verschiebbar ist, wodurch der Abstand zwischen dem Punkt des Magnetkopfs am rohrförmigen Körper und einem zweiten oder Referenzpunkt, den die Gehäusewand des Aufnehmerkopfs darstellt, ermittelbar ist. Die Abstandsmessung erfolgt deshalb zwischen dem Aufnehmergehäuse oder ei nem Referenzpunkt und der jeweiligen Position des Magnetkopfes. Dazu wird von einer Sendeeinrichtung im Aufnehmerkopf ein Stromimpuls auf den Wellenleiter gegeben, der aus einem magnetorestriktiven Material besteht und deshalb um den Wellenleiter eine elektromagnetische Welle ausbildet. Durch den Magnetkopf wird die elektromagnetische Welle so beeinflußt, daß im Wellenleiter am Punkt des Magnetkopfes eine Verformung bzw. Torsion entsteht, die eine Reflektion der Welle bewirkt. Die zurücklaufende Welle wird im Aufnehmerkopf in einer Empfangsvorrichtung in ein elektrisches Signal umgewandelt, das dem Abstand zwischen dem Aufnehmerkopf und dem Magnetkopf proportional ist. Da bei der Durchfahrt eines Zugverbandes der Magnetkopf vom Rad oder Teilen des Rades linear nicht verschoben werden kann, ist mit einem derartigen Positionsaufnehmer eine Radgrößenfeststellung während des Fahrtzustandes nicht durchführbar. - Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch die berührungslose Abtastung eines vorgegebenen Abrollwinkels auf dem Radkranz oder Radreifen auf einfache Weise auch bei der Überfahrt berührungslos ein Kennwert für den Raddurchmesser ermittelbar ist. Da jedem ermittelten Raddurchmesser eine maximal zulässige Radlast zugeordnet werden kann, muß nicht für jeden Fahrzeugtyp die zugehörige vorgegebene Rad- oder Achsbelastung aus einer Vielzahl von Möglichkeiten ermittelt werden. Deshalb ist mit einer derartigen Vorrichtung auch bei einer schnellen Überfahrt die zulässige Achs- oder Radbelastung schnell ermittelbar und ist in Verbindung mit einer Radlastermittlung durch einen einfachen Vergleich überwachbar. Eine derartige berührungslos arbeitende Raddurchmessererfassung ist vorteilhafterweise auch weitgehend verschleiß- und wartungsfrei, so daß eine sichere und dauerhafte Betriebsweise gewährleistet ist. Da mit einer derartigen berührungslosen Raddurchmesserfeststellung auch der zeitliche Abstand zu den nachfolgenden Rädern erfaßbar ist, hat die Erfindung auch den Vorteil, daß sie auch den Abstand, die Durchfahrgeschwindigkeit, den Waggontyp als auch rutschende Fahrzeugräder ermitteln kann.
- Durch die Ermittlung der Radgröße ergeben sich auch die Abstände der Lager und Bremsen von der Schiene oder vorgegebenen Temperaturaufnehmern, so daß daraus vorteilhafterweise auch die genaue Lager- und Bremstemperatur ermittelbar ist. Mit einer derartigen Meßvorrichtung sind vorteilhafterweise auch die Anzahl der Achsen oder die Räder eines gesamten Zugverbandes zählbar, woraus auch eine Entgleisung oder ein fehlender Waggon ableitbar ist.
- Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen.
-
1 : eine schematische magnetorestriktive Raddurchmessermeßvorrichtung, und -
2 : eine schematische optische Raddurchmessererfassungsvorrichtung. - In
1 der Zeichnung ist eine magnetorestriktive Raddurchmessermeßvorrichtung schematisch dargestellt, durch die der Abstand zwischen den Umfangssegmenten10 eines Abrollwinkels eines schienengebundenen Fahrzeugrades7 von 360° gemessen wird, mit dessen Hilfe in einer Auswertevorrichtung der jeweilige Raddurchmesser errechenbar ist und zur Festlegung der Achs- bzw. Radlast dient. - Die magnetorestriktive Raddurchmessermeßvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Entmagnetisierungs- 1, einer Magnetisierungs-
2 und einer Positionserfassungsvorrichtung3 , durch die die Länge einer vorgegebenen Abrollstrecke eines magnetisierten Segments10 am Umfang eines schienengebundenen Fahrzeugrads7 erfaßt wird. Dazu ist in Laufrichtung4 des Fahrzeugrades vor der Magnetisierungs-2 und der Positionserfas sungsvorrichtung3 die Entmagnetisierungsvorrichtung1 angeordnet. Vorzugsweise wird diese neben dem Schienenkopf12 beabstandet montiert und enthält in einem längsgerichteten Gehäusekörper5 eine Spulenanordnung, die ein magnetisches Wechselfeld erzeugt. Sobald das zu messende Fahrzeugrad7 als Meßobjekt an diesem magnetischen Wechselfeld vorbeirollt, wird in seinem ferromagnetischen Radkranz8 bzw. Radreifen9 ein darin vorhandener Restmagnetismus beseitigt. Dabei wird das Wechselfeld vorteilhafterweise auf einer Länge einer Radumdrehung angeordnet, um über den gesamten Umfang des Radreifens9 bzw. des Radkranzes8 den Restmagnetismus zu beseitigen. Die Entmagnetisierungsvorrichtung1 kann aber auch dem gesamten Raddurchmesser gegenübergestellt werden und so während des Vorbeifahrens das Rad auf kurzer Strecke entmagnetisieren. - Nachfolgend ist auf der nächsten Schwelle
6 die Magnetisierungsvorrichtung2 befestigt, die einen starken Elektromagneten enthält, der beim Vorbeifahren des Fahrzeugrades7 ein Magnetisierungsimpuls erzeugt. Dabei ist dieser Magnetisierungsimpuls gezielt auf ein Teilsegment10 des Radreifens9 gerichtet und magnetisiert diesen auf einem Umfangssegment von ca. 5 mm. Dieses Umfangssegment10 rollt sich beim Vorbeifahren des Fahrzeugrades7 mit einer Winkelgeschwindigkeit auf der Schiene11 ab und trifft bei einem Abrollwinkel von 360° wieder auf dem Schienenkopf12 auf. Deshalb ist in einem Abstand von ca. 2 bis 4 m von der Magnetisierungsvorrichtung2 die Positionserfassungsvorrichtung3 angeordnet. Dies ergibt sich aus üblichen Radgrößen von derzeit 690 bis 1.250 mm Durchmesser, die eine Abrollänge von ca. 2 bis 4 m aufweisen. Die Magnetisierungs-2 und Positionserfassungsvorrichtung3 kann aber auch in einem gemeinsamen Gehäuseteil vorgesehen werden. - Diese magnetorestriktive Positionserfassungsvorrichtung
3 enthält einen Aufnehmerkopf, an dem ein rohrförmiger Meßstab14 angeordnet ist, der sich auf einer Länge von ca. 2m längs der Schiene12 erstreckt und an dieser oder den Schwellen6 befestigt ist. Der Meßstab14 besteht aus einem magnetorestriktiven oder ferromagnetischen Wellenleiter, der in einem Schutzrohr des Meßstabs14 angeordnet ist. Der Wellenleiter ist im Aufnehmerkopf mit einer Sendevorrichtung verbunden, die einen Impulsgenerator enthält, der bei einer Aktivierung einen Stromimpuls in den Wellenleiter einspeist. Dabei wird die Sendevorrichtung bei einer Überfahrt eines Fahrzeugrades7 durch einen Schienenschalter aktiviert und sendet in regelmäßigen Abständen Stormimpulse auf den Wellenleiter. Trifft nun das magnetisierte Umfangssegment10 des Radreifens9 nach einer Abrollstrecke von 360° wieder auf dem Gleiskopf12 auf, so beeinflußt diese magnetische Wirkung auch den neben der Schiene11 angeordneten Wellenleiter. Denn durch die Sendevorrichtung wird durch den Stromimpuls um den Wellenleiter ein elektromagnetisches Feld erzeugt, das mit einer elektromagnetischen Welle entlang des Wellenleiters verläuft. Trifft nun diese elektromagnetische Welle auf das vom Umfangssegment10 auf den Schienenkopf12 übertragene Magnetfeld, so wird an dieser Stelle im Wellenleiter eine Verdrehung bzw. eine Torsion bewirkt. Diese Torsionswirkung führt zu einer Reflektion der elektromagnetischen Welle auf dem Wellenleiter, die im Aufnehmerkopf von einer Empfangsvorrichtung erfaßt wird. - Diese Empfangsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Signalumformer, der oberhalb des Wellenleiters angeordnet ist, und aus einem Dauermagnet, einem ferromagnetischen Metallstreifen und einer diesen umgebenden Detektionsspule besteht. Durch die reflektierte elektromagnetische Welle entsteht im Metallstreifen eine Permeabilitätsänderung, die in der Detektionsspule zu einem elektrischen Signal umgewandelt wird. Dieses elektrische Antwortsignal bzw. Meßsignal erfolgt in einer Laufzeit, die der Strecke S2 bzw. Länge zwischen dem Anfangspunkt der Positionserfassungsvorrichtung
3 als ersten- oder Referenzpunkt und der Auftreffstelle des magnetisierten Umfangssegments als zweiten Punkt des Fahrzeugrades als Meßobjekt proportional ist. Dadurch wird durch die Positionserfassungsvorrichtung3 entlang der Schiene11 im Grunde eine Längenmessung durchgeführt. - Der Signalumformer in der Empfangsvorrichtung ist mit einer elektronischen Auswertevorrichtung verbunden, die aus dem elektrischen Meßsignal zunächst den Abrollweg zwischen dem Endpunkt des Aufnehmerkopfgehäuses als Referenzpunkt des Meßobjekts und der Auftreffstelle des magnetisierten Radsegments
10 als zweiten Punkt des Meßobjekts7 errechnet. In der Auswertevorrichtung ist zusätzlich noch die Strecke S1 zwischen dem Magnetisierungspunkt als ersten Punkt des Meßobjekts und dem Endpunkt des Aufnehmerkopfgehäuses als Referenzpunkt eingegeben, die der ermittelten Meßstrecke S2 hinzuaddiert wird und damit dem erfaßten Radumfang eines Abrollwinkels von 360° entspricht. Die Auswertevorrichtung ermittelt damit die Abrollstrecke des magnetisierten Radumfangssegments10 von einem Referenzpunkt am Radumfang10 bzw. von einer vorgesehenen Stelle der Magnetisierungsvorrichtung2 an der Schiene11 und einem Abrollwinkel von 360° beim Wiederauftreffen des magnetisierten Radumfangssegments10 auf der Schiene11 als zweiten Punkt am Meßobjekt. Da zur eigentlichen Festlegung der zulässigen Rad- bzw. Achslast der Raddurchmesser bzw. die Radgröße benötigt wird, errechnet die elektronische Auswertevorrichtung aus dem Radumfang einen Kennwert für den Raddurchmesser in Millimetern. - Diese Kennwerte werden in einer Speichervorrichtung der Auswertevorrichtung zwischengespeichert und mit zugeordneten maximal zulässigen Rad- bzw. Achslastwerten verknüpft. Bei einer vorteilhaften Verbindung der Raddurchmessermeßvorrichtung mit einer Überfahrtwägevorrichtung kann auf einfache Weise die Einhaltung der zulässigen Rad- bzw. Achslasten überwacht, angezeigt und auch signalisiert werden.
- Aus dem bekannten zeitlichen Abstand während des Überrollens des Fahrzeugrades
7 und der Abrollstrecke ermittelt die Auswertevorrichtung gleichzeitig auch die Überfahrgeschwindigkeit, die vorteilhafterweise mit maximal zulässigen Überfahrgeschwindigkeiten verglichen werden kann. Daraus sind gleichzeitig auch die Achsabstände eines Waggons bzw. Fahrzeugs ableitbar, durch die die Auswertevorrichtung auch gleichzeitig den Waggontyp ermittelt. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung wird bei der Überfahrt eines gesamten Zugverbandes gleichzeitig auch die Anzahl der Achsen gezählt und mit einer vorgegebenen Anzahl verglichen, woraus die Entgleisung einzelner Achsen oder der Verlust eines oder mehrerer Waggons abgeleitet und signalisiert werden kann. Des weiteren vergleicht die Auswertevorrichtung auch gleichzeitig die ermittelten Radumfangswerte eines Fahrzeugs miteinander und stellt bei Abweichungen einzelner Räder eine Blockierung oder ein Rutschen des abweichenden Rades fest. Aus den ermittelten einzelnen Raddurchmessern kann durch Vergleich mit vorgegebenen Solldurchmessern auch die Abnutzung bzw. Einhaltung der zulässigen Toleranzwerte überwacht werden. - Die Auswertevorrichtung kann vorteilhafterweise auch mit vorgesehenen Temperaturaufnehmern zur Feststellung der Bremsund/oder Lagertemperatur genutzt werden. Bei der genauen Feststellung der Lager- und Bremsenüberhitzung bzw. deren Temperatur ist es notwendig, den Abstand zwischen den Temperaturaufnehmern an der Gleisstrecke und den zu messenden Bauteilen zu kennen. Dies kann zwar nach einer Typerkennung aus vorgegebenen Werten abgeleitet werden, ist aber vorzugsweise auch mit Hilfe der Raddurchmessermeßvorrichtung ermittelbar. Da sich die Abstände der Bremsscheiben bzw. der Lager im wesentlichen aus dem Raddurchmesser ergeben, wird der Abstand zur Schiene
11 bzw. zu den ortsfesten Temperaturaufnehmern auf einfache Weise durch den ermittelten Raddurchmesser abzüglich der Anteile der Lagerdurchmesser bzw. der Bremsscheibendurchmesser errechnet und mit den entsprechend aufgenommenen Temperaturwerten verknüpft. - Im Anschluß an die Überfahrt über die Positionserfassungsvorrichtung
3 kann gleichzeitig eine weitere Entmagnetisierungsvorrichtung1 vorgesehen werden, die den Restmagnetismus in der Schiene11 und im Fahrzeugrad beseitigt, damit diese nicht nachfolgende Messungen beeinträchtigen. - In
2 der Zeichnung ist eine optische Durchmessermeßvorrichtung schematisch dargestellt, die quer zur Schiene11 angeordnet ist und den Radkranz8 in einem Bereich von 60 bis 130 cm oberhalb der Schienenoberkante abtastet und mit einer Auswertevorrichtung verbunden ist, die aus dem Bezugspunkt auf der Oberkante der Schiene11 und der erfaßten Oberkante eines vorbeilaufenden Fahrzeugrades7 den Abstand dieser beiden Punkte als Raddurchmesser errechnet. - Diese optische Durchmessermeßvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Sendevorrichtung, die Licht- oder Laserwellen auf den Radkranz
8 richtet und einer Empfangseinrichtung, die die vom Radkranz8 reflektierenden Licht- oder Laserwellen empfängt und dessen Signale einer Auswertevorrichtung zuführt. Die Sende- und Empfangsvorrichtung ist in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht, das sich mindestens in einer Höhe von 60 bis 130 cm oberhalb der Schienenoberkante vertikal erstreckt und seitlich neben den vorbeirollenden Fahrzeugrädern7 eines schienengebundenen Fahrzeugs beabstandet angebracht ist. Die Sendevorrichtung besteht aus einer oder mehreren Lichtquellen, die über ein Linsensystem einen Bereich von ca. 60 bis 130 cm oberhalb der Schienenoberkante beim Durchfahren eines Fahrzeugrades beleuchtet. Die Sendeeinrichtung kann auch aus einer vorgegebenen Anzahl beabstandeter Laserquellen bestehen, deren Abstand mindestens üblichen Radgrößenunterschieden entsprechen müssen. Da heute vorkommende Radgrößen vorzugsweise 69 cm bis 125 cm Durchmesser aufweisen, müssen mindestens so viele Laserlichtquellen angeordnet sein, daß sie diese vorkommenden Radgrößen auf ihrem vertikalen Radkranz anstrahlen. - Die Empfangsvorrichtung besteht aus einem optischen Empfänger, der in dem gleichen vertikalen Bereich neben der Sendeeinrichtung angeordnet ist und eine vertikale Reihe von fotoempfindlichen Aufnehmerelementen aufweist, die so angeordnet sind, daß sie die reflektierenden Licht- oder Laserstrahlen empfangen. Die Sende- und Empfangsvorrichtungen sind mit einer gemeinsamen Auswertevorrichtung verbunden, die die Sendevorrichtung steuert und die empfangenen reflektierten Lichtsignale auswertet.
- Bei einem vorbeirollenden Fahrzeugrad wird mittels eines Schienenschalters die Raddurchmessermeßvorrichtung aktiviert und die Sendevorrichtung so geschaltet, daß ein gleichmäßiger oder getakteter Lichtstrahl in einem vertikalen Bereich von mindestens 60 bis 130 cm oberhalb der Schienenkante gegen das Fahrzeugrad
7 ausgesendet wird. Diese Lichtstrahlen werden insbesondere von den metallisch glänzenden radialen Radkranzsegmenten8 , die sich durch die Lichtstrahlen bewegen, reflektiert, wobei die radialen Radkranzsegmente8 eine Höhe von ca. 70 mm aufweisen. Dabei werden die Lichtimpulse vorzugsweise so gesteuert, daß sie nur in einem Zeitpunkt ausgesendet werden, an dem sich das Fahrzeugrad7 mit seiner Aufstandsfläche genau unterhalb der Sendevorrichtung befindet. Damit ist gewährleistet, daß genau ein Radabrollsegment von 180° in seiner maximalen Ausdehnung abgetastet wird. - Durch die Reibung des Radkranzes
8 an der Innenwandung der Schiene11 wirkt dieser wie eine Spiegelfläche und reflektiert nahezu nur die ausgesendeten Lichtwellen, die den Bereich des Radkranzes8 vorzugsweise ein Segment das der Schienenoberfläche 180° gegenüberliegt. Diese reflektierten Lichtwellen fallen auf lichtempfindliche Elemente, insbesondere fotoempfindliche Widerstände in der Empfangsvorrichtung und erzeugen dort elektrische Signale, die der vertikalen Intensitätsverteilung der reflektierten Lichtwellen entsprechen. Aus dem Bereich der vertikalen Intensitätsverteilung ergibt sich ein Signal, das dem Abstand S2' zwischen dem unteren Empfangspunkt als Referenzpunkt und dem unteren Punkt mit der höchsten Intensitätsverteilung als zweiten Punkt am Meßobjekt entspricht. In der Auswertevorrichtung wird aus dem Bereich mit der höchsten Intensitätsverteilung dessen Abstand S2' zum Referenzpunkt errechnet und mit dem Abstand S1' zwischen der Schienenoberkante als ersten Punkt des Meßobjekts und dem Referenzpunkt addiert, das den jeweiligen Raddurchmesser ergibt. - Eine derartige Abtastung des Raddurchmessers kann auch mit anderen gerichteten elektromagnetischen Wellen wie beispielsweise einer Infrarotstrahlung erfolgen. Diese berührungslos arbeitende Durchmessermeßvorrichtung tastet durch ihre vertikale Anordnung einen Radumfangsbereich von 180° ab, dessen Länge gleich dem Durchmesser entspricht. Da die bisherigen Radgrößen nur in einem gestuften Bereich von 69 bis 125 cm Durchmesser variieren, ist auch nur in diesem horizontalen Abstand von der Schienenoberkante jeweils eine Sende- und Empfangsvorrichtung vorzusehen. In diesem Bereich sind auch die Abstandsstufen bekannt, so daß die Meßsignale auch nur in diesem Bereich ausgewertet und mit den dort vorkommenden Raddurchmessern verglichen werden müssen, um eine genaue Durchmesserangabe zu ermitteln. Eine derartige Durchmesserabtastung kann auch mit mindestens zwei horizontal angeordneten optischen Meßvorrichtungen durchgeführt werden, die Radkranzsegmente
8 in einem Ab stand von 180° abtasten und aus den einzelnen Bezugswerten die Differenz errechnen, die dem Durchmesser des Fahrzeugrades7 als Meßobjekt entspricht. - Die Auswertevorrichtung ist dabei so ausgebildet, daß der Raddurchmesser angezeigt oder als Ausgangssignal zur Weiterverarbeitung weiterer Rechenanlagen übermittelt wird. Da die einzelnen Raddurchmesser eines schienengebundenen Fahrzeugrades direkt maximal zulässigen Rad- oder Achslasten zuordenbar sind, können diese auch direkt angezeigt und durch Vergleich mit einer entsprechend ermittelten Radbelastung überwacht und dessen Überschreitung signalisiert werden.
- Zur Raddurchmessererfassung sind auch fotografische Aufnahmen vom vorbeifahrenden Fahrzeugrad durchführbar, dessen Bildpunkte in einer elektronischen Auswertevorrichtung durch entsprechende Programme so ausgewertet werden, daß dadurch der Raddurchmesser ermittelbar ist. Die weitere Verknüpfung der Raddurchmessersignale kann entsprechend der Beschreibung zur vorstehenden
1 erfolgen. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränken den Umfang des Schutzbereichs nicht, sondern geben nur eine begrenzte Anzahl an Ausführungsmöglichkeiten wieder. - Vorrichtung und Verfahren zur Messung des Abstandes zweier Punkte eines Meßobjekts, insbesondere zur Messung des Raddurchmessers eines schienengebundenen Fahrzeugrades
Claims (16)
- Vorrichtung zur Messung des Abstandes zweier Punkte eines Messobjekts, insbesondere zur Messung des Raddurchmessers eines schienengebundenen Fahrzeugrades, mit einer Sendevorrichtung zur Erzeugung elektromagnetischen Wellen und einer Empfangsvorrichtung, die ein Signal von mindestens einem zweiten Punkt des Meßobjekts empfängt, an dem die elektromagnetischen Wellen vom Meßobjekt beeinflußt werden und das der Entfernung zwischen diesem zweiten Punkt und einem ersten- oder einem Referenzpunkt proportional ist und die eine Auswertevorrichtung enthält, die aus dem Meßsignal und dem vorgegebenen ersten Punkt oder dem Referenzpunkt einen Kennwert für den Abstand (S1, S2; S1' , S2' ) zwischen den beiden Punkten ermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß zur berührungslosen Messung des Durchmessers eines vorbeifahrenden schienengebundenes Fahrzeugrades (
7 ) der Auflagepunkt eines Umfangsegments (10 ) auf einem bestimmten Schienenteil (11 ) als erster Punkt und als zweiter Punkt des Meßobjekts ein vorgegebenes Abrollwinkelsegment des Fahrzeugrades (7 ) am Radumfang (8 ,9 ) in einem Winkelabstand von 180° oder 360° vorgesehen ist, dessen Beeinflussungsstelle von der Empfangsvorrichtung erfaßt und zur Ermittlung des Kennwertes für den Raddurchmesser dient. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese als magnetorestriktive Raddurchmessermeßvorrichtung ausgebildet ist, die aus einer Magnetisierungs (
2 )- und einer Positionserfassungsvorrichtung (3 ) besteht, die entlang mindestens einer Schiene (11 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierungsvorrichtung (
2 ) einen Elektromagneten enthält, die so gesteuert ist, daß sie beim Vorbeirollen eines ferromagnetischen Fahrzeugrades (7 ) einen Magnetimpuls erzeugt, der mindestens ein Segment (10 ) des Radreifens (9 ) oder des Radkranzes (8 ) magnetisiert. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierungsvorrichtung (
2 ) an der Gleisinnen- oder Gleisaußenseite nahe dem Schienenkopf (10 ) angeordnet ist, wobei dessen Magnetfeld auf ein Segment (10 ) eines vorbeirollenden Radreifens (9 ) oder Radkranzes (8 ) gerichtet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetorestriktive Positionserfassungsvorrichtung (
3 ) eine Sendevorrichtung enthält, die in einem Aufnehmerkopf mittels eines elektrischen Impulsgenerators einen Stromimpuls erzeugt, der in einem damit verbundenen Meßstab (14 ) angeordneten Wellenleiter eine elektromagnetische Welle erzeugt, die entlang eines Schienenabschnitts im Wellenleiter verläuft und um diesen ein Magnetfeld ausbildet. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnehmerkopf eine Empfangsvorrichtung angeordnet ist, die einen Signalumformer enthält, der die am Meßort vom magnetisierten Umfangssegment (
10 ) am Auftreffpunkt auf der Schiene (11 ) reflektierte elektromagnetische Welle in ein elektrisches Signal umwandelt, das mindestens der Strecke zwischen dem Auftreffpunkt als zweiten Punkt am Fahrzeugrad oder zwischen diesem zweiten Punkt am Fahrzeugrad (7 ) und einem Referenzpunkt proportional ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalumformer einen Dauermagneten und einen Metallstreifen aus magnetorestriktiven oder ferromagnetischen Material enthält, der an einer Detektionsspule angebracht ist und die vom Meßort als zweiten Punkt des Meßobjekts reflektierte Welle in ein elektrisches Signal umwandelt.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische Auswertevorrichtung vorgesehen ist, die aus dem elektrischen Signal des Signalumformers den Radumfang und/oder den Durchmesser eines vorbeirollenden Fahrzeugrades errechnet.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertevorrichtung so ausgebildet ist, daß jedem ermittelten Raddurchmesser vorgegebene maximal zulässige Rad- oder Achslasten zugeordnet und anzeigbar sind.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertevorrichtung mit einer Rad- oder Achslastwaage verbunden ist und mit Hilfe der ermittelten Rad- oder Achslasten durch einen Vergleich mit der zugeordneten Rad- oder Achslast die Überwachung einer Gleisstrecke durchführt und bei einer ermittelten Überschreitung diese anzeigt und/oder signalisiert.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertevorrichtung so ausgebildet ist, daß sie aus der Abrollstrecke eines Radumfangs von 360° und dessen Zeitdauer von einem oder mehreren Fahrzeugrädern (
7 ) die Zuggeschwindigkeit, den Achsabstand, die Anzahl der Räder bzw. Achsen, den Fahrzeugtyp und/oder eine Entgleisung eines Fahrzeugrades (7 ) ermittelt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertevorrichtung so ausgebildet ist, daß sie aus dem ermittelten Radumfang oder Raddurchmesser und den Signalen von vorgesehenen Temperaturaufnehmern die Achs- oder Bremstemperatur von überfahrenden Fahrzeugachsen ermittelt.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese als optische oder fotografische Raddurchmessermeßvorrichtung ausgebildet ist, die aus mindestens einem Sender zur Erzeugung elektromagnetischer Lichtwellen und mindestens einem Empfänger mit lichtempfindlichen Aufnehmerelementen besteht, die seitlich neben mindestens einer der Schienen (
11 ) angeordnet und die Sende- und Empfangsvorrichtung auf die vorbeirollenden Fahrzeugräder oder Teilen dieser gerichtet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Raddurchmesserermittlung eine Sende- und eine Empfangsvorrichtung vorgesehen ist, die vertikal oberhalb der Schienenoberkante (
12 ) angeordnet ist und einen Bereich von mindestens 70 bis 110 cm ausleuchtet und die die von den Radkranzsegmenten (8 ) reflektierten Lichtwellen empfängt. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Raddurchmessermeßvorrichtung so gesteuert wird, daß während des Aufstandszeitpunktes eines vorbeirollenden Fahrzeugrades (
7 ) auf der Schiene (11 ) direkt vertikal unter der Sende- und Empfangsvorrichtung die Sendevorrichtung Lichtimpulse aussendet und aus der Helligkeitsverteilung der empfangenen Lichtwellen und einem Referenzpunkt oder der Schienenoberkante den Raddurchmesser ermittelt. - Verfahren zur Messung des Abstandes zweier Punkte eines Meßobjekts (
7 ) bei dem mit einer Sendevorrichtung elektromagnetische Wellen erzeugt werden und bei dem mit einer Empfangsvorrichtung ein Signal erzeugt wird, das von mindestens einem der beiden Punkte des Meßobjekts (7 ) so beeinflußt ist, daß das empfangene Signal der Entfernung zwischen dem zweiten Punkt am Meßobjekt (7 ) und einem ersten Punkt oder einem Referenzpunkt proportional ist und mittels einer Auswertevorrichtung aus dem Meßsignal und dem vorgegebenen ersten Punkt oder den ersten und dem Referenzpunkt einen Kennwert für den Abstand (S1, S2; S1', Sz") zwischen den zwei Punkten mit einer der Vorrichtungen nach den Patentansprüchen1 bis13 ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur berührungslosen Messung des Durchmessers eines vorbeifahrenden schienengebundenen Fahrzeugrades (7 ) der Auflagepunkt eines Umfangsegments auf einem bestimmten Schienenteil als erster Punkt des Meßobjekts ausgewählt wird und als zweiten Punkt des Meßobjekts ein Segment (10 ) auf dem Abrollwinkel des Fahrzeugrades (7 ) von 180° oder 360° ermittelt wird, wobei die Beeinflussungsstelle (10 ) des zweiten Punktes am Meßobjekt von einer Empfangsvorrichtung erfaßt und daraus ein Kennwert für den Raddurchmesser ermittelt wird.
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