DE3817797A1 - Elektrischer wippenschalter - Google Patents

Elektrischer wippenschalter

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Description

Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen Wippenschalter aus.
Derartige elektrische Schalter sind in der Regel dafür vorgesehen, die Ein- und Ausschaltung eines Stromkreises bzw. die Umschaltung von einem auf einen anderen Stromkreis zu bewirken. Bei solchen elektrischen Wippenschaltern können die unterschiedlichsten Kontaktsysteme Anwendung finden. Die Betätigung solcher Schalter kann z.B. durch ein Verschwenken der Betätigungswippe von einer Ausgangsposition in eine oder mehrere Funktionsstellungen erfolgen, wobei die Funktionsstellungen rastend und/oder tastend ausgeführt sein können.
Ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechender elektrischer Wippenschalter ist durch die DE-PS 33 06 219 bekanntgeworden. An zentraler Stelle in der Gehäusegrundplatte dieses elektrischen Schalters ist eine Glühlampe angeordnet, die dazu vorgesehen ist, die in der Betätigungswippe vorhandenen lichtdurchlässigen Bereiche (Funktionssymbole) auszuleuchten. Zur Beeinflussung des durch die Glühlampe erzeugten Lichtes sind der Glühlampe am Gehäuse angeformte Versteifungsflächen und ein an den Versteifungsflächen gehaltenes, kappenförmiges Streuelement zugeordnet. Die Schwenkachse und die Betätigungsansätze sind an der Betätigungswippe angeformt. Eine solche Ausbildung eines elektrischen Wippenschalters bedeutet aber, daß da wo die Betätigungsansätze an die Betätigungswippe angeformt sind, die Ausleuchtungsintensität der lichtdurchlässigen Bereiche vermindert ist. Das führt insbesondere bei großflächig auf der Betätigungsoberfläche der Betätigungswippe vorhandenen Funktionssymbolen zu einer ungleichmäßigen und damit irritierenden Ausleuchtung (Schattenbildung) derselben. Besonders kraß tritt diese irritierende Ausleuchtung der Funktionssymbole immer dann auf, wenn durch zwei verschiedene Ausleuchtungsintensitäten die Such- und Funktionsbeleuchtung dargestellt werden soll.
Des weiteren sind durch das DE-GM 87 03 172 und durch das DE-GM 86 19 457 elektrische Wippenschalter bekanntgeworden, bei denen die Beleuchtungsquelle direkt in der Betätigungswippe angeordnet ist und somit die Beleuchtungsquelle bei jeder Betätigung der Betätigungswippe mit verschwenkt wird. Das bedeutet einerseits, daß die Beleuchtungsquelle (Glühlampe oder Leuchtdiode) bei jeder Betätigung Erschütterungen unterworfen wird und daß die für die Beleuchtungsquelle notwendigen Anschlußkontakte bei jeder Betätigung einer Schwenkbewegung unterzogen werden. Diese Anordnung kann aber zu einem frühzeitigen Ausfall der Beleuchtungsquelle führen und somit verursachen, daß der gesamte elektrische Wippenschalter frühzeitig ausgetauscht werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Wippenschalter mit einer unbeweglich im Gehäuse gehaltenen Beleuchtungsquelle zu schaffen, dessen auf der Betätigungsoberfläche der Betätigungswippe großflächig vorhandene Funktionssymbole besonders gleichmäßig ausgeleuchtet werden.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einem solchermaßen ausgebildeten elektrischen Wippenschalter ist besonders vorteilhaft, daß der Beleuchtungsquelle ein besonders großes Lichtbeeinflussungselement zuortenbar ist und somit in den meisten Fällen eine Beleuchtungsquelle mit einer relativ geringen Leuchtintensität (z.B. Leuchtdiode) ausreicht, um eine einwandfreie und gleichmäßige Ausleuchtung großflächiger Funktionssymbole zu erzielen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben und werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Gegenstandes näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen elektrischen Schalter gemäß Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den elektrischen Schalter nach Fig. 1,
Fig. 3 den elektrischen Schalter in der Draufsicht ohne Gehäuserahmenteil, Betätigungswippe und Lichtbeeinflussungselement.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, setzt sich das Gehäuse eines solchen elektrischen Wippenschalters im wesentlichen aus einem Gehäuserahmenteil 1, einem das Gehäuserahmenteil 1 einerseits verschließenden Gehäusesockelteil 2 und einer schwenkbar gelagerten, die andere Seite des Gehäuserahmenteils 1 verschließenden Betätigungswippe 3 zusammen.
An dem Gehäusesockelteil 2 sind unbewegliche Kontaktteile 4 gehalten, deren Anschlußbereiche 4 a stiftartig ausgebildet und aus dem Gehäusesockelteil 2 nach außen geführt sind. Der elektrische Wippenschalter weist zwei Schaltstücke 6 auf, wobei jedes Schaltstück 6 aus einer Kugel 6 a und einer Kugelführungshülse 6 b besteht. Die Kugelführungshülsen 6 b sind jeweils in einer Kammer 7 gehalten, die in an ein Lichtbeeinflussungselement 8 angeformten Betätigungsansätzen 9 a, 9 b vorhanden sind. An den den Kammern 7 zugewandten Enden der Kugelführungshülsen 6 b stützt sich jeweils einerseits eine Schraubendruckfeder 10 ab, die sich jeweils andererseits an den geschlossenen Enden der Kammern 7 abstützt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das eine dem einen Betätigungsansatz 9 a zugeordnete Schaltstück 6 dafür vorgesehen, mit dem einen bewegbaren, als Kontaktwippe ausgebildeten Kontaktteil 5 zusammenzuwirken. Das andere, dem anderen Betätigungsansatz 9 b zugeordnete Schaltstück 6 wirkt mit einer Rasteinrichtung 11 und zwei anderen als U-förmige Kontaktfedern ausgebildeten bewegbaren Kontaktteilen 5 zusammen.
Die Betätigungsansätze 9 a, 9 b sind an die trichterförmig zulaufende Unterseite 12 des als Reflektor ausgebildeten Lichtbeeinflussungselements 8 angeformt, in der auch eine Ausnehmung 13 für den Durchtritt einer Beleuchtungsquelle 14 vorhanden ist. An die beiden Seitenwände 15 a, 15 b des Reflektors ist je ein eine Achse 16 für die Schwenkbewegung der Betätigungswippe 3 bildender Ansatz angeformt. Die beiden die Achse 16 bildenden Ansätze durchgreifen je eine in den Seitenwänden 1 a, 1 b des Gehäuserahmenteiles 1 vorhandene Lageröffnung 17 a, 17 b und enden je in einer in den Seitenwänden 3 a, 3 b der Betätigungswippe 3 vorhandenen Aufnahmeöffnung 18 a, 18 b.
Die trichterförmig auseinanderstrebende Oberseite 19 des Reflektors ist so ausgeformt, daß die Oberseite 19 zumindest mit Teilbereichen zur Anlage an der Unterseite 20 der Betätigungswippe 3 kommt. In der Betätigungswippe 3 sind lichtdurchlässige Bereiche vorhanden, die auf der Betätigungsoberfläche 21 der Betätigungswippe 3 ein Funktionssymbol darstellen.
Die als Leuchtdiode ausgeführte Beleuchtungsquelle 14 ist etwa in der Mitte des elektrischen Wippenschalters auf einem Sockel 22 angeordnet und dabei unbeweglich, also feststehend in dem Sockel 22 gehalten. Eine elektrisch leitende Verbindung der Beleuchtungsquelle 14 zu den unbeweglichen elektrischen Kontaktteilen 4 besteht über die im Innenraum des Wippenschalters vorhandenen Leiterbahnen 23. Die Beleuchtungsquelle 14 durchtritt mit ihrem freien Ende die Ausnehmung 13 des als Reflektor ausgebildeten Lichtbeeinflussungselementes 8. Die Abmessungen der Ausnehmung 13 sind so gewählt, daß bei einem Verschwenken der Betätigungswippe 3 und somit des Reflektors um den durch Anschläge begrenzten, maximal möglichen Schwenkwinkel der Reflektor die Beleuchtungsquelle 14 gerade nicht berührt.
Dadurch, daß an der gesamten Unterseite 20 der Betätigungswippe 3 keine Bereiche vorhanden sind, die den Lichtaustritt behindern könnten, ergibt sich eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung der in der Betätigungswippe 3 vorhandenen lichtdurchlässigen Bereiche. Zur Ausleuchtung reicht eine Beleuchtungsquelle 14 (Leuchtdiode) mit relativ geringer Leuchtintensität, weil die Abmessungen der Oberseite 19 des Reflektors etwa den Abmessungen der Unterseite 20 der Betätigungswippe 3 entsprechen.
Erfolgt eine Betätigung der Betätigungswippe 3, so wird sowohl die Betätigungswippe 3 als auch der Reflektor um die Achse 16 verschwenkt, wobei durch die Betätigungsansätze 9 a,9 b auch die Schaltstücke 6 verschwenkt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wirkt das dem Betätigungsansatz 9 a zugeordnete Schaltstück 6 so auf das eine bewegbare, als Kontaktwippe ausgebildete elektrische Kontaktteil 5 ein, daß es von seiner mittleren Ausgangslage in eine seiner ersten beiden Schaltstellungen verschwenkt wird. Das mit der Rasteinrichtung 11 und den zwei anderen, als U-förmige Kontaktfedern ausgebildeten bewegbaren elektrischen Kontaktteilen 5 zusammenwirkende andere Schaltstück 6 ermöglicht dem Benutzer, die Betätigungswippe 3, ausgehend von der mittleren Ausgangslage, durch ein Verschwenken in die eine bzw. in die andere Richtung in jeweils zwei weitere Schaltstellungen zu bringen. Dabei werden die zwei weiteren Schaltstellungen dadurch erreicht, daß der Benutzer, ausgehend von den ersten Schaltstellungen, die Betätigungswippe 3 entgegen eines ersten durch die Rasteinrichtung 11 erzeugten Widerstandes um den maximal möglichen, durch Anschläge begrenzten Schwenkwinkel weiter verschwenkt, wodurch jeweils eine der U-förmigen Kontaktfedern betätigt wird. Aus den jeweils zwei jeder Betätigungsrichtung zugeordneten Schaltstellungen erfolgt die Rückstellung der Betätigungswippe 3 automatisch.
Selbstverständlich kann ein solcher elektrischer Wippenschalter auch mit einem anderen, hier nicht beschriebenen Kontaktsystem, (zwei Kontaktwippen, Schleifkontakte, usw.) ausgerüstet sein. Auch die Rasteinrichtung 11 kann so ausgebildet sein, daß rastende und/oder tastende Schaltstellungen realisierbar sind.

Claims (13)

1. Elektrischer Wippenschalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem die feststehenden und beweglichen Kontaktteile aufnehmenden Gehäuse, einer auf einer Achse schwenkbar gelagerten Betätigungswippe sowie zumindest einem durch die Betätigungswippe und zumindest einem Betätigungsansatz beeinflußbaren, die Umschaltung der beweglichen Kontaktteile bewirkenden Schaltstück und einer unbeweglich im Gehäuse gehaltenen Beleuchtungsquelle, der ein Lichtbeeinflussungselement zugeordnet ist, wobei die Beleuchtungsquelle zum Ausleuchten der in der Betätigungswippe vorhandenen lichtdurchlässigen Bereiche vorgesehen ist, welche vorzugsweise auf der Betätigungsoberfläche der Betätigungswippe ein Funktionssymbol darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein das zumindest eine Schaltstück (6) beeinflussender Betätigungsansatz (9 a, 9 b) und die Achse (16) einstückig an dem Lichtbeeinflussungselement (8) vorhanden sind, wobei die Betätigungswippe (3) dem Lichtbeeinflussungselement (8) derart zugeordnet ist, daß jede Schwenkbewegung der Betätigungswippe (3) auch auf das Lichtbeeinflussungselement (8) übertragen wird.
2. Elektrischer Wippenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtbeeinflussungselement (8) ein Reflektor ist, in dem eine zum Durchtritt der feststehenden Beleuchtungsquelle (14) vorgesehene, zweckmäßige Abmessungen aufweisende Ausnehmung (13) vorhanden ist.
3. Elektrischer Wippenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtbeeinflussungselement (8) ein Lichtleitkörper ist.
4. Elektrischer Wippenschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lichtbeeinflussungselement (8) zwei Betätigungsansätze (9 a, 9 b) vorhanden sind.
5. Elektrischer Wippenschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Betätigungsansätze (9 a, 9 b) eine innenliegende Kammer (7) aufweist, in der ein Schaltstück (6) unter Federwirkung gehalten ist.
6. Elektrischer Wippenschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schaltstück (6) aus einer Kugelführungshülse (6 b) und einer Kugel (6 a) besteht, wobei der Kugelführungshülse (6 b) einerseits eine Schraubendruckfeder (10) zugeordnet ist, die sich andererseits an dem geschlossenen Ende der Kammer 7 abstützt.
7. Elektrischer Wippenschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (6) als ein unter der Wirkung einer Schraubendruckfeder (10) stehender Bolzen ausgebildet ist.
8. Elektrischer Wippenschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Betätigungsansätze (9 a, 9 b) mit seinem freien Ende einem als Kontaktwippe ausgebildeten bewegbaren Kontaktteil (5) zugeordnet ist.
9. Elektrischer Wippenschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Betätigungsansätze (9 a, 9 b) mit seinem freien Ende einem verschiebbar im Gehäuse gehaltenen, die bewegbaren Kontaktteile (5) tragenden Schaltstück (6) zugeordnet ist.
10. Elektrischer Wippenschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß direkt an dem Betätigungsansatz (9 a, 9 b) die bewegbaren Kontaktteile (5) gehalten sind.
11. Elektrischer Wippenschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsquelle (14) eine Glassockelglühlampe ist.
12. Elektrischer Wippenschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsquelle (14) eine Leuchtdiode ist.
13. Elektrischer Wippenschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsquelle (14) das eine Ende eines andererseits beleuchtbaren Lichtleitelementes ist.
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