DE3816313A1

DE3816313A1 - Vorrichtung zum absaugen von kaeltemitteln

Info

Publication number: DE3816313A1
Application number: DE19883816313
Authority: DE
Inventors: Joachim Damrath
Original assignee: Happel & Co GmbH
Current assignee: GEA Happel Klimatechnik GmbH
Priority date: 1988-05-13
Filing date: 1988-05-13
Publication date: 1989-11-23
Also published as: DE3816313C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen von Kältemitteln aus Kältemittel enthaltenden Einrichtungen wie Wärmepumpen und Kühlaggregaten, mit einem das Kältemittel absaugenden Kompressor, der das Kältemittel über einen es verflüssigenden Kondensator in eine Flasche pumpt.

Solche Absaugvorrichtungen sind insbesondere dann von Bedeutung, wenn Umweltschäden verhindert werden sollen. Die bekannten Absaugvorrichtungen weisen verhältnismäßig große Abmessungen und ein großes Gewicht auf, so daß sie umständlich zu transportieren sind. Ferner muß darauf geachtet werden, daß die Flaschen, in die das Kältemittel gedrückt wird, nur bis zu einer bestimmten Höhe gefüllt werden. Dies festzustellen ist bisher umständlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß Überfüllung durch Abschalten des Gerätes bei Erreichen des höchstzulässigen Füllungsgrades der Flasche sicher vermieden wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Bestimmen des Gewichts der Flasche eine Waage befestigt ist.

Eine solche Vorrichtung mit eingebauter Waage ist konstruktiv einfach und leicht handhabbar. Die Konstruktion ist einfach, kleinbauend und robust.

Eine konstruktiv besonders einfache und schnell handhabbare Ausführung wird dadurch geschaffen, daß an der Oberseite ein zweiarmiger Waagebalken angelenkt ist, an dessen einem Ende die Flasche befestigbar und dessen anderes Ende durch Gewicht oder Feder belastet ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn zum Verwenden als Griff der Waagebalken feststellbar ist.

Eine platzsparende Bauweise wird dann erreicht, wenn die Armseite des Waagebalkens, an der die Flasche befestigbar ist, im Arbeitszustand über die Vorrichtung seitlich hinaussteht und teleskopartig einschiebbar ist. Hierbei kann die Stange im eingeschobenen Zustand einrasten.

Ein besonders einfaches und sicheres Handhaben wird dadurch gewährleistet, wenn die Waage einen elektrischen Schalter aufweist, der bei einen vorbestimmten Füllungsgrad das Füllen beendet. Hierbei kann eine Schaltung vorgesehen sein, die nach einem ersten Ausschalten durch den Schalter ein sofortiges Wiedereinschalten verhindert. Dies stellt sicher, daß ein Schwingen der Flasche nicht zu einem ständigen wiederholten Anlaufen des Verdichters führt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung und

Fig. 2 eine Draufsicht.

Die Vorrichtung weist einen Rahmen 16 auf, der im unteren Bereich zu beiden Seiten offen ist und im oberen Bereich zu beiden Seiten durch ein Blech 17 abgedeckt ist. Im Blech 17 sind ein Schalter 7 und Signalleuchten 8 als auch Manometer 11 geordnet. Auf dem Boden des Rahmens 16 ist unten ein Kompressor 1 befestigt, an dessen Saugseite ein Flüssigkeitsabscheider 4 angeschlossen ist, der über ein Anschlußventil 15 an das Gerät anschließbar ist, das von dem Kältemittel entsorgt werden soll.

Die Druckseite 19 des Kompressors 1 führt über Ölabscheider, Kondensator und Ölkühler zu einem Anschlußventil 13, an dem ein nicht dargestellter Schlauch anschließbar ist, dessen zweites Ende an einer Sammelflasche 12 angeschlossen wird, um diese zu füllen. Ferner ist am Kompressor ein Ölabscheider 3 angeschlossen, der über eine Leitung 20, die ein Ölrückführungsventil 14 enthält, das Öl zur Saugseite 18 zurückführt.

Der Kompressor 1 weist ferner ein Schauglas 6 auf und zur Verflüssigung des abgesaugten Kältemittels ist ein Kondensator 2 vorgesehen, der sich oberhalb des Kompressors zwischen den Blechen 17 befindet. Der Kondensator 2 wird durch zwei oben angeordnete Lüfter 5 gekühlt, die durch darüber angeordnete kreisförmige Öffnungen 21, die durch Gitter bedeckt sind, die Luft ansaugen.

An der Oberseite des Rahmens 16 ist ein Traggriff 9 befestigt, der eine waagerechte Stange 22 als Griff aufweist, die beidseitig mit ihren Enden befestigt ist.

Die Befestigung auf der linken Seite besteht aus einer am Rahmen oben gehaltenen waagerechten Drehachse 23. Der Traggriff 9 bildet somit einen zweiarmigen Hebel bzw. einen Waagebalken, dessen längerer rechter Arm 27 mit einem Ende auf einer rechten Abstützung 30 aufliegt. Das Ende des rechten Armes wird über ein Zugglied 25 durch eine Zugfeder 26 nach unten beansprucht, dessen kürzerer Arm aus einer Stange 28 besteht, die in den hohlen Arm 27 einschiebbar ist und im eingeschobenen Zustand einrastet. Im ausgezogenen Zustand überragt die Stange 28 seitlich den Rahmen 16 und am freien Ende der Stange 28 ist eine Halterung 29 befestigt, an der die Sammelflasche 12 angehängt wird, wobei die Stange 28 so hoch über dem Untergrund steht, daß die Flasche 12 mit ihrer Unterseite nicht auf dem Boden aufsteht, auf dem der Rahmen 16 steht.

Die Länge L des Rahmens 16 beträgt ein Vielfaches der Breite B, wobei die Breite B etwa der geringsten Breite des Kompressors entspricht. Der Traggriff 9 und damit der Waagebalken, der oben angeordneten Waage ist in Längsrichtung des Rahmens oben mittig befestigt, so daß eine sehr platzsparende Bauweise erreicht ist.

Im Blech 17 sind ein Schalter 7 und Signalleuchten 8 als auch Manometer 11 zugeordnet.

Claims

1. Vorrichtung zum Absaugen von Kältemitteln aus Kältemittel enthaltenden Einrichtungen wie Wärmepumpen und Kühlaggregaten, mit einem das Kältemittel absaugenden Kompressor, der das Kältemittel über einen es verflüssigenden Kondensator in eine Flasche pumpt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestimmen der Inhaltsmenge der Flasche (12) eine Waage (22, 23, 27, 28) befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite ein zweiarmiger Waagebalken (22, 28) angelenkt ist, an dessen einem Ende (29) die Flasche (12) befestigbar und dessen anderes Ende durch Gewicht oder Feder (26) belastet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verwenden als Griff (9) der Waagebalken (22) feststellbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Armseite (28) des Waagebalkens, an der die Flasche (12) befestigbar ist, im Arbeitszustand über die Vorrichtung seitlich hinaussteht und teleskopartig einschiebbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (28) im eingeschobenen Zustand einrastet.

6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage einen elektrischen Schalter (10) aufweist, der bei einem vorbestimmten Füllungsgrad das Füllen beendet.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschaltpunkt auf verschiedene Endgewichte einstellbar ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung vorgesehen ist, die nach einem ersten Ausschalten durch den Schalter (10) ein sofortiges Wiedereinschalten verhindert.