DE455481C - Einrichtung zum Regeln elektrisch angetriebener Pumpen - Google Patents
Einrichtung zum Regeln elektrisch angetriebener PumpenInfo
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- DE455481C DE455481C DEW66311D DEW0066311D DE455481C DE 455481 C DE455481 C DE 455481C DE W66311 D DEW66311 D DE W66311D DE W0066311 D DEW0066311 D DE W0066311D DE 455481 C DE455481 C DE 455481C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D9/00—Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel
- G05D9/12—Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel characterised by the use of electric means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln elektrisch betriebener
Pumpen in Abhängigkeit von dem Wasserstande in einem von der Pumpe gespeisten
Behälter.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art besitzen meistens einen Schwimmer mit gleichmäßiger
Bewegung. Das Schaltorgan der Kraftmaschine für die Flüssigkeit verlangt
ίο aber ein plötzliches Umschalten des Schaltorgans
von der einen Endstellung in die andere, da die Kraftmaschine andernfalls schon bei der geringsten Schwankung des Wasserspiegels
ein- oder ausgeschaltet werden würde.
Um die plötzliche Wirkung zu erzielen, mußten die Schalter bisher entweder besonders
ausgebildet werden, oder es wurde der normale Schalter nicht unmittelbar vom Schwimmer,
sondern durch eine besondere Einrich-
ao tung mit plötzlich einsetzender Bewegung angetrieben. Solche Vorrichtungen wurden natürlich
verhältnismäßig kompliziert und teuer in der Anschaffung.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß statt des Schwimmers
ein bewegliches Gefäß (Topf) verwendet wird, das die zu regelnde Flüssigkeit enthält, kippbar gelagert ist und mit einem
Schaltorgan, das normaler Bauart sein kann, unmittelbar verbunden ist. Durch das Steigen
oder Sinken des Wasserspiegels im Gefäß wird das Gleichgewicht des Reglers gestört,
wodurch derselbe von der einen Endlage in die andere umkippt und dabei das Ein- oder
Ausschalten der Kraftmaschine bewirkt.
Die Zeichnung zeigt den neuen Regler als Ausführungsbeispiel, und zwar in
Abb. ι mit einem stehenden, einfachen Topf in Verbindung mit einem Hochbehälter B, in
Abb. 2 mit einem hängenden Doppeltopf in Verbindung mit einem geschlossenen Behälter
B.
In beiden Fällen werden die Behälter durch das Steigrohr« von einer elektrisch angetriebenen
Pumpe gespeist und durch das Fallrohr δ entleert.
Nach Abb. 1 besteht der Regler aus einem Topf c, der um die Hohlachse d zwischen den
Anschlägen e und / drehbar und durch das Gewicht g belastet ist. Durch die Schleifenstange/;
und die Kurbelt ist der Topf mit dem normalen Anlasser^ des Pumpenmotors
verbunden, der bei der gezeichneten Stellung des Reglers ausgeschaltet ist. Das Rohr /
dient als Lüftungs- und Überlaufrohr.
Die Wirkungsweise ist folgende: Infolge Verbindung durch die Hohlachse d und die
Leitung/ sind die Wasserspiegel im Behälter B und Topf c stets gleich. Wird nun
z. B. durch Öffnen eines Hahnes im Fallrohrö
Wasser aus dem Behälter B entnommen, so sinkt der Wasserspiegel in B und c.
Dabei verringert sich das Gewicht des Wassers im Topf c und folglich auch sein Drehmoment
in bezug auf die Achsel, bis das letztere schließlich so klein wird, daß das
Gewicht g es überwindet und den Topf in die andere Endlage kippt. Während des Fallens
des Gewichtes bleibt die Kurbel k des Anlassers infolge der Schleife in der Stange h
zunächst stehen und wird erst kurz vor dem Aufschlagen des Gewichtes mitgenommen und
in seine andere Endstellung umgelegt, wodurch der Pumpenmotor eingeschaltet und
Wasser in den Behälter B gefördert wird. Hat der Wasserspiegel dann wieder seine bestimmte
Höhe erreicht; so überwindet die steigende Wassermenge im Topf c schließlich die
Wirkung des Gewichtes g und Mppt den Topf wieder in seine durch den Anschlage begrenzte
Anfangsstellung zurück. Auch hier wird die Kurbel k erst kurz vor Erreichen der
Endstellung umgelegt und der Motor somit ίο schnell und sicher ausgeschaltet, weil die Bewegung
des Topfes, wie aus der Zeichnung ohne weiteres hervorgeht, immer ganz astatisch
ist.
Der Regler nach Abb. 2 besteht aus einer
um die Achsel drehbaren Stutzern, an welcher
das Gewicht g und der Doppeltopf n aufgehängt sind, dessen beide Hälften teils
unter sich und teils mit dem oberen Raum des Behälters B bzw. mit der Steigleitung«
nachgiebig, z. B. durch einen Gummischlauch, verbunden sind. Der Ausschlag der Stütze
wird durch einen Schlitz ο und einen puffernden Anschlag/7 begrenzt. Die Verbindung
mit dem Anlasser .4 erfolgt wie gemäß Abb.i
durch die Schlitzstange h und die Kurbel k.
Die Wirkungsweise ist fast genau dieselbe wie bei der Ausführung nach Abb. 1. Durch
das beim Sinken des Wasserspiegels verringerte Gewicht des Wassers im Doppeltopf
bringt das Gewicht g schließlich die Stütze und damit den Anlasser in die andere Endstellung,
so daß der Pumpenmotor anspringt und Wasser in den Behälter B fördert. Nach
Erreichen eines bestimmten höchsten Wasser Standes sinkt der Topf durch das größere
Gewicht des Wassers wieder herab und schaltet den Motor aus. Ein Unterschied ist nur
insofern vorhanden, als das Ein- und Ausschalten bei dieser Ausführung mit noch größerer
Sicherheit erfolgt als bei der Ausführung nach Abb. 1 wegen der höheren Lage
der Aufhängepunkte für den Topf und für das Gewicht.
Der neue Regler besitzt gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen zunächst den
Vorteil einer großen Einfachheit und Zuverlässigkeit. Seine Wirkungsweise ist sehr
schnell und genau, denn durch das Aufspeichern von Energie im ersten Teil der Kippbewegung und durch das Fehlen von
kraftverzehrenden Zwischengliedern entwickelt der Regler selbst bei kleinen Abmessungen
genügende Kraft zum sicheren Verstellen des Schalters. Er kann wesentlich billiger hergestellt
werden, da normale Schalter oder Ahsperrorgane verwendet werden können und
Zwischenantriebe fortfallen. Er läßt sich in einfachster Weise für beliebig große oder
kleine Schwankungen des Wasserspiegels einstellen und somit jeder Form und Größe des
Behälters anpassen. Dabei ist es gleichgültig, ob der Behälter offen oder geschlossen
ist, nur müssen im letzteren Falle die beiden Räume oberhalb des Wasserspiegels in
geeigneter Weise verbunden werden. Bei kleinen Anlagen, z. B. für Hauswasserpumpen,
genügt meistens der Inhalt des Topfes allein zur Deckung des Bedarfes. Der Behälter
kann daher in solchen Fällen fortfallen.
Die zu regelnde Flüssigkeit kann durch einen Elektromotor oder eine andere Kraftmaschine
gefördert werden oder durch eine Druckleitung zufließen, auch kann statt des Schalters A ein anderes Absperrorgan verwendet
werden. Ebenso können Steig- und Fallrohre zu einem Rohr vereinigt werden.
In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1
liegt der Schwer- bzw. Aufhängepunkt des Topfes über der Drehachse, der des Gewichtes
g· dagegen in gleicher Höhe mit derselben. Die Umkehrung dieser Anordnung
würde dieselbe Wirkungsweise hervorbringen. Notwendig ist in allen Fällen nur, daß der
Schwerpunkt des Systems über der Drehachse Hegt bzw. so gewählt wird, daß die
Bewegung immer plötzlich einsetzt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Regeln elektrisch angetriebener Pumpen in Abhängigkeit von dem Wasserstande in dem von der Pumpe gespeisten Behälter, bestehend aus einem mit dem Behälter kommunizierenden oder den Behälter selbst bildenden, auf die Schalteinrichtung wirkenden bewegüchen Gefäß mit Gegengewicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerpunkte oder Aufhängepunkte des Gefäßes und des Gegengewichtes derart zur gemeinsamen Drehachse angeordnet sind, daß das in der Einschaltstellung befindliche System durch Steigen des Wasserspiegels ins labile Gleichgewicht kommt und deshalb beim Überschreiten dieser Gleichgewichtslage plötzlich in die andere Endlage, die AusachaltstelLung, umkippt, in welcher es verbleibt, bis durch Fallen des Wasserspiegels wieder eine labile Gleichgewichtslage überschritten wird und demzufolge das System plötzlich in die Einschaltstellung zurückschlägt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf aus zwei Teilen besteht, deren verschiedene Höhenlagen dem verlangten höchsten und tiefsten Wasserspiegel entsprechen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW66311D DE455481C (de) | 1924-06-06 | 1924-06-06 | Einrichtung zum Regeln elektrisch angetriebener Pumpen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW66311D DE455481C (de) | 1924-06-06 | 1924-06-06 | Einrichtung zum Regeln elektrisch angetriebener Pumpen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE455481C true DE455481C (de) | 1928-02-03 |
Family
ID=7607592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW66311D Expired DE455481C (de) | 1924-06-06 | 1924-06-06 | Einrichtung zum Regeln elektrisch angetriebener Pumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE455481C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004077186A1 (en) * | 2003-02-26 | 2004-09-10 | Schultink Arnold Jan | Level control for liquid throughfeed |
-
1924
- 1924-06-06 DE DEW66311D patent/DE455481C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004077186A1 (en) * | 2003-02-26 | 2004-09-10 | Schultink Arnold Jan | Level control for liquid throughfeed |
US7654278B2 (en) | 2003-02-26 | 2010-02-02 | Schultink Arnold J | Level control for liquid throughfeed |
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