DE381594C - Schutzvorrichtung fuer Strassenbahnwagen u. dgl. Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft, eine Schutzvorrichtung für Straßenbahnwagen u. dgl. Fahrzeuge, die dazu bestimmt ist, zu verhindern, daß Personen oder Tiere, die zufällig in den Weg geraten, durch die Räder des Fahrzeuges zermalmt werden.

Die Erfindung bezieht sich auf die besondere Art solcher Schutzvorrichtungen, bei welcher eine Umkleidung angewandt ist, deren ίο unterer Rand sich dauernd in unmittelbarer Nähe des Bodens befindet, und die aus mehreren Teilen so zusammengesetzt ist, daß sie das Wagenuntergestell vollkommen einschließt.

Bei Jen bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die einzelnen Teile dieser Bekleidung so untereinander verbunden, daß ein genügender Spielraum zwischen der zum Schütze dienenden Umkleidung und lern Rade vorgesehen werden muß, um die Neigung des Fahrzeuges zu gestatten.

Infolgedessen bleibt bei dieser Anordnung zwischen dem Ra I und der genannten Umkleidung ein unausgefüllter Raum, der gefährlich werden kann für die Körper, welche in den Weg geraten.

Die Erfindung hat den Zweck, diesen unaus-

geiüllten Raum zu vermeiden, gleichviel, welche j

Schwankungen und Schaukelbewegungen das !

Fahrzeug auf seiner Fahrt auch immer aus- ] führt.

Zu diesem Zweck sind die verschiedenen Einzelteile der Bekleidung aus voneinander unabhängigen Bestandteilen gebildet, deren jedes sich gegenüber dem Wagenkörper mehr oder i weniger lieben oder senken kann.

Die Zeichnung gibt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung wieder.

Es ist Abb. ι eine schaubildliche Wieder- < gäbe der Vorrichtung in der Normalstellung. ^; Abb. 2 gibt eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung, wenn das Fahrzeug sich ^: gegenüber dem Boden neigt.

Das Untergestell 1 trägt seitlich die Platten 2. Die gekrümmten Platten 3 sind vor ; und hinter dem Wagenuntergestell 1 angebracht. ;

Die Platten 2 sind am Untergestell durch Hebel 4 aufgehängt, die in Führungen 5 gleiten können, welche am Untergestell des Gefährts befestigt sind. Ein Anschlag 6 begrenzt j die Abwärtsbewegung des genannten Hebels und der Platten.

Um die Platten in einer möglichst tiefen Stellung zu halten, stützen sich auf Ausdehnung wirkende Federn 7 mit einem Ende auf die Führungen 5 und mit dem anderen Ende gegen einen Bund 8, der mit den Hebeln 4 fest verbunden ist.

Auf diese Weise wird das Hin- und Herschwanken der Platte während der Fahrt des 6.· Wagens vermieden.

Die Rollen 9 am unteren Rande der Platten gestatten diesen, den Boden zu berühren, ohne sich zu beschädigen. In einem solchen Fall, der in Abb. 2 dargestellt ist, laufen die RoI-len einfach auf dem Boden, und die Hebel 4 gleiten in ihren Führungen 5 aufwärts, indem sie eine Schwenkung um ihre an den Platten befestigte Achse 10 ausführen.

Es ist selbstverständlich, daß die Platten 2 aus meJireren unabhängig am Untergestell des Wagens durch die gleiche Anordnung wie die Platten 2 aufgehängten Teilen bestehen können.

Die äußersten Ränder 11 der Platten sind vor den Wagenrändern umgebogen, um die Fremdkörper, die sich auf dem Wege befinden, vollkommen abzulenken.

Die gekrümmten Platten 3, die sich vor dem Fahrzeug befinden, sind mit dem Untergestell g_u ■lurch den gleichen Mechanismus mit Hebeln 12 verbunden, die in am Untergestell befestigten, in den Zeichnungen nicht sichtbaren Führungen gleiten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Schutzvorrichtung für Straßenbahnwagen u. dgl. Fahrzeuge, bestehend aus einer Umkleidung, deren unterer Rand sich dauernd in unmittelbarer Xähe des Bodens befindet, und die aus mehreren Teilen so zusammengesetzt ist, daß sie das Wagenuntergestell vollkommen einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß -die verschiedenen Einzelteile der Umkleidung aus voneinander unabhängigen Bestandteilen gebildet sind, deren jedes sich gegenüber dem Wagenkörper mehr oder weniger heben oder senken kann. i_OO

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.