DE3815829A1 - Luftreifenpaar - Google Patents
LuftreifenpaarInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Paar von Luftreifen, welches paarweise
auf einem Fahrzeug, jeweils ein Luftreifen auf einer Seite,
montiert ist, insbesondere ein Luftreifenpaar, dessen Wirksamkeit
dadurch verbessert ist, daß Richtungseigenschaften für
die Reifen, die mit auf ihnen angebrachten asymmetrischen Profilen
versehen sind, bereitgestellt werden.
Asymmetrische Reifen zur gleichzeitigen Verbesserung mehrerer
Eigenschaften sind in "Monthly Tire", Juni (1982), Seiten 18
bis 26 beschrieben. Diese Reifen weisen eine Funktionstrennung
auf, indem Profile in Abschnitten auf beiden Seiten von Äquatoriallinien
asymmetrisch sind.
Bei der Anbringung derartiger asymmetrischer Reifen auf einem
Fahrzeug ist es erforderlich, die Reifen so anzuordnen, daß
dieselben Profile auf der Außen- oder Innenseite der Reifen
liegen, wodurch die Eigenschaften auf den Außen- bzw. Innenseiten
der Reifenaufstandsflächen einander gleich sind.
Es ist jedoch bei asymmetrischen Reifen mit geneigten Rillen im
allgemeinen erforderlich, die Reifen auf solche Weise anzuordnen,
daß die Profile der Reifen zueinander punktsymmetrisch an
Achsenenden eines Fahrzeugs sind, so daß die voranstehende Anforderung
nicht erfüllt ist. Daher wurden nur asymmetrische
Profile verwendet, die keine Richtungseigenschaften aufweisen.
Es ist versucht worden, Richtungsmuster bei Laufflächen unterschiedlicher
Reifen zu verwenden, um den Wasserabfluß der Reifen
zu verbessern. Infolge der voranstehend beschriebenen
Schwierigkeit wurde dieses Ziel jedoch nicht erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftreifenpaar
bereitzustellen, bei welchem die beim Stand der Technik bestehenden
Schwierigkeiten durch Einführung von Richtungseigenschaften
bei asymmetrischen Reifen ausgeschaltet werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird hierzu bei einem Luftreifenpaar
mit einem Reifenpaar, das auf beiden Seiten eines Fahrzeugs
angebracht werden soll, ein Luftreifenpaar vorgeschlagen,
welches Profile auf dem Reifenpaar in Liniensymmetrie bezüglich
einer Längszentrallinie des Fahrzeugs aufweist, wobei jedes der
Profile mehrere geneigte Hauptrillen aufweist, welche sich von
einer Innenseite des Profils zumindest bis zu einer inneren
Laufflächenkante des auf dem Fahrzeug angebrachten Reifens erstrecken,
um zickzackförmige Muster auszubilden, welche sich in
einer Richtung bezüglich der Drehrichtung der Reifen erstrecken,
und wobei zumindest eine Umfangsrille vorgesehen ist, welche
die geneigten Hauptrillen schneidet und sich in Umfangsrichtungen
des Reifens erstreckt, und wobei schließlich jedes der Profile
in bezug auf den Umfang der Lauffläche asymmetrisch ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen sich weitere
Vorteile und Merkmale ergeben. Es zeigt
Fig. 1 bis 9 Abrollansichten zur Erläuterung unterschiedlicher
Profile von Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung und
Fig. 10 und 11 Abrollansichten mit einer Erläuterung bekannter
Profile.
Fig. 1 erläutert in einer Abrollansicht Laufflächenmuster eines
Paars von Luftreifen, welches auf beiden Seiten eines Fahrzeugs
angeordnet ist.
In Fig. 1 sind ein Laufflächenabschnitt T₁ des linken Reifens,
ein Laufflächenabschnitt T₂ des rechten Reifens, innere Abschnitte
T a und äußere Abschnitte T b der Laufflächenabschnitte,
Äquatoriallinien O-O und eine zentrale Linie A-A des Fahrzeugs
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform bildet der Reifen solche
asymmetrischen Profile, deren Zentren Umfänge der Laufflächenabschnitte
sind (nachstehend als "Bezugsumfänge" der Muster
bezeichnet), welche um eine Entfernung l von den Äquatoriallinien
nach außen verschoben sind. Die Zentren der asymmetrischen
Laufflächenmuster können selbst Äquatoriallinien O-O sein.
Jedes Profil umfaßt eine zentrale Hauptumfangsrille 1, die eine
verhältnismäßig große Breite aufweist und sich entlang des Bezugsumfangs
erstreckt, eine Hauptumfangsrille 2 mit einer verhältnismäßig
großen Breite, welche in der Mitte zwischen dem
Bezugsumfang C-C und einer Laufflächenkante e vorgesehen ist,
und eine Umfangsunterrille 5, die eine verhältnismäßig geringe
Breite aufweist und in der Mitte zwischen beiden Hauptrillen 1
und 2 angeordnet ist.
Die Breite der Rillen 1, 2 ist genügend groß, so daß sie sich
nicht auf einer Aufstandsfläche schließen, auf welcher der Reifen
läuft, sind parallel zueinander und erstrecken sich in geraden
Linien in der Abrollansicht. Bei dieser Ausführungsform ist
keine Umfangsrille in der äußeren Zone T b vorgesehen, die außen
vom Bezugsumfang C-C angeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsform sind in der inneren Zone T a mehrere
geneigte Hauptrillen 21 vorgesehen, die gekrümmt sind und geneigt
bezüglich des Bezugsumfangs C-C und sich von der zentralen
Umfangshauptrille 1 zur Laufflächenkante e schräg über die
Umfangsunterrille 5 und die Umfangshauptrille 2 erstrecken. Die
geneigten Hauptrillen 21 sind voneinander beabstandet in der
Umfangsrichtung angeordnet, um Blöcke 31, 32 und 33 festzulegen.
Andererseits sind in der äußeren Zone T b abgeänderte geneigte
Hauptrillen 22 vorgesehen, welche sich von der Laufflächenkante
e etwa bis zur Mitte der äußeren Zone T b in Richtungen erstrecken,
die im wesentlichen symmetrisch zu denen der geneigten
Hauptrillen 21 in der inneren Zone T a liegen, und es sind längliche
Ausnehmungen 26 und kreisförmige Ausnehmungen 27 absatzweise
entlang Vorsprüngen der abgeänderten geneigten Hauptrillen
22 vorgesehen, wodurch ein in Umfangsrichtung stetiger
Steg L in der äußeren Zone T b gebildet wird, welcher sich stark
von den Blöcken in der inneren Zone unterscheidet.
Bei dieser Ausführungsform sind die geneigten Hauptrillen 21
und die modifizierten geneigten Hauptrillen 22 so angeordnet,
daß Verlängerungen von Zentrallinien j und k der geneigten
Hauptrillen 21 und 22 auf dem Bezugsumfang C-C zusammenlaufen
und einander auf dem Bezugsumfang C-C schneiden. Die abgeänderten
geneigten Hauptrillen 22 können in Umfangsrichtung um
die Hälfte oder ein Viertel einer Entfernung zwischen den Zentrumslinien
j der geneigten Hauptrillen 21 relativ zu den geneigten
Hauptrillen 21 verschoben sein.
Die Muster des erfindungsgemäßen Reifens weisen Elemente auf,
die im wesentlichen die Form von Pfeilspitzen oder Zickzackmustern
in den inneren und äußeren Abschnitten T a und T b aufweisen,
die eine Richtungseigenschaft in bezug auf eine Drehrichtung
des Reifens repräsentieren. Die Muster sind asymmetrisch
in bezug aus die Äquatoriallinie O-O und den Bezugsumfang
C-C angeordnet. Das Verhältnis der verschiedenen Rillen
oder Ausnehmungen zu tatsächlichen Berührungsoberflächen der
Laufflächen gegen eine Oberfläche oder das negative Verhältnis
des inneren Abschnitts T a ist größer als das des äußeren Abschnitts
T b .
Die Laufflächenabschnitte T₁ und T₂ der Reifen auf beiden Seiten
weisen Liniensymmetrie in bezug auf die zentrale Linie A-A
des Fahrzeugs auf diese Weise auf.
Die Tiefen der voranstehend beschriebenen Rillen betragen gewöhnlich
7 bis 16 mm, vorzugsweise 8 bis 14 mm. Die Tiefen der
Rillen einschließlich der geneigten Hauptrillen, abgesehen der
der Hauptumfangsrillen sind geringer als die Tiefen der Hauptumfangsrillen,
jedoch nicht geringer als 50% der Tiefe der
Hauptumfangsrillen.
Die Winkel der geneigten Hauptrillen 21 zu den Umfangsrichtungen
des Reifens werden in Richtung auf das Zentrum der Lauffläche
hin zunehmend geringer. Mit anderen Worten wird eine Beziehung
R₁ < R₂ < R₃ vorgezogen, wobei der Winkel zwischen der
geneigten Hauptrille 21 mit der zentralen Hauptumfangsrille 1
R₁ ist, mit der Nebenrille 5 R ¥ und mit der Hauptumfangsrille 2
R₃. Tatsächlich beträgt der Minimalwert für R₁ vorzugsweise
20°, besonders bevorzugt 30°, und der Maximalwert für R₃ ist
vorzugsweise 90°.
Zur selben Zeit ist es vorteilhaft, daß Winkel R₄ zwischen den
abgeänderten geneigten Hauptrillen 22 und er Außenkante des
äußeren Abschnitts T b in dem Laufflächenabschnitt 20 bis 90°
betragen.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Entfernung l, um welche
das Zentrum C-C der Muster von der Äquatoriallinie O-O verschoben
ist, 2,5 bis 30% der Laufflächenbreite T w beträgt, besonders
bevorzugt 5 bis 10% der Breite T w . Es kann jedoch hingenommen
werden, daß das Zentrum C-C der Muster mit der Äquatoriallinie
O-O zusammenffällt oder daß das Zentrum C-C bis in die
Nähe der Laufflächenkante e verschoben ist, soweit wie möglich,
solange der angestrebte Zweck erreicht wird.
Fig. 2 erläutert unterschiedliche erfindungsgemäße Profile.
Diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß sie Muster
mit zickzackartigen Formen oder Pfeilspitzenformen in inneren
und äußeren Abschnitten T a und T b in bezug auf jeweilige Äquatoriallinien
aufweist. Bei dieser Ausführungsform wird ein Bezugsumfang
C₁-C₁ an einem Ort festgelegt, welcher nach innen
von der Äquatoriallinie O-O um eine Entfernung l₁ verschoben
ist, welche 20% der Laufflächenbreite T w beträgt. Weiterhin
sind eine zentrale Hauptumfangsrille 1, die breit ist und sich
genau in Umfangsrichtung entlang der Äquatoriallinie O-O erstreckt,
und eine Hauptumfangsrille 2 vorgesehen, die breit
ist und sich parallel zur zentralen Hauptumfangsrille 1 und
entlang des Bezugsumfangs C₁-C₁ erstreckt. Weiterhin sind geneigte
Hauptrillen 21 und 21′ vorgesehen, die voneinander um
festlegbare Entfernungen beabstandet in Laufflächenumfangsrichtungen
in Form von Zickzackmustern oder Pfeilspitzen angeordnet
sind, die sich von der Hauptumfangsrille 2 zur zentralen Hauptumfangsrille
1 und Laufflächenkante e erstrecken. Weiterhin ist
eine Umfangsunterrille 5 vorgesehen, die verhältnismäßig schmal
ist und die geneigten Hauptrillen 21′ in der Mitte zwischen den
Hauptumfangsrillen 1 und 2 schneidet, um Blöcke 31′, 32′ und
33′ auszubilden.
Andererseits ist ein Bezugsumfang C₂-C₂ an einem Ort festgelegt,
ind em zweiten Muster, welcher nach außen von der Äquatoriallinie
O-O in dem äußeren Abschnitt T b um eine Entfernung l₂
verschoben ist, die im wesentlichen gleich l₁ ist. Es sind eine
Hauptumfangsrille 3, die breit ist und sich entlang des Bezugsumfangs
C₂-C₂ erstreckt, und geneigte Hauptrillen 22′ und 22″ in
Form von Zickzacken oder Pfeilspitzen in dem äußeren Abschnitt
vorgesehen, um Blöcke auszubilden.
Bei dieser Ausführungsform umfaßt der äußere Abschnitt T b keine
Umfangsunterrille, die der Umfangsunterrille 5 entspricht, so
daß ein negatives Verhältnis in dem äußeren Abschnitt geringer
ist als in dem inneren Abschnitt.
Fig. 3 erläutert weitere erfindungsgemäße Profile.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Bezugsumfang C-C in einen
äußeren Abschnitt um eine Entfernung l verschoben, die 22% einer
Laufflächenbreite T w beträgt. Eine Umfangsunterrille 6, die
verhältnismäßig schmal ist, ist entlang des Bezugsumfangs C-C
ausgebildet. Ein Zentrum von Rillen in Form von Zickzacken oder
Pfeilspitzen fällt mit dem Bezugsumfang C-C zusammen. Es sind
eine Hauptumfangsrille 1, eine Umfangsunterrille 5 und ein Umfangsunterschlitz 11
in einem Bereich innen in bezug auf den
Bezugsumfang C-C vorgesehen sowie ein Umfangsschlitz 12 in
einem äußeren Abschnitt. Noch genauer liegt die Umfangsunterrille
5 mit verhältnismäßig schmaler Ausbildung im wesentlichen
in einem Mittenabschnitt zwischen dem Bezugsumfang C-C und der
inneren Laufflächenkante e, und ein Bereich zwischen der Rille
5 und dem Bezugsumfang C-C ist in im wesentlichen gleiche Breiten
aufgeteilt. Diese Rillen 1, 5 und 11 erstrecken sich parallel
zum Bezugsumfang C-C.
Die feine Rille 11 weist eine Breite in der Größenordnung auf,
in welcher die Rille 11 geschlossen ist, wenn Seitenkräfte auf
den auf einem Boden ablaufenden Reifen einwirken.
Weiterhin sind geneigte Hauptrillen 21 vorgesehen, die voneinander
um vorher festlegbare Entfernungen beabstandet sind und
sich schräg von der Umfangsunterrille 6 auf dem Bezugsumfang
C-C über die Umfangsrillen 11, 1 und 5 erstrecken, um Blöcke
31, 32 und 33 auszubilden.
Weiterhin sind in einem Bereich zwischen der Hauptumfangsrille
5 und der Aufstandsflächenkante e Hilfsrillen 23 vorgesehen,
welche eine im wesentlichen rechteckige Form aufweisen, und deren
Enden, die den geneigten Hauptrillen 21 gegenüberliegen,
breiter in Umfangsrichtung sind und zwischen den benachbarten
geneigten Hauptrillen 21 liegen, wodurch in diesem Bereich ein
in Umfangsrichtung kontinuierlicher Steg L′ gebildet wird. Die
Hilfsrillen 23 sind im wesentlichen in axialer Richtung des
Reifens ausgerichtet.
Andererseits sind in einem Bereich zwischen dem Bezugsumfang
C-C bis zu einer Aufstandsflächenkante e Feinrillen 12 vorgesehen,
welche den Bereich in gleiche Breiten in der axialen
Drehrichtung aufteilen, sowie geneigte Hauptrillen 22 a, die
sich von der Umfangsunterrille 6 bis zur Aufstandsflächenkante
e erstrecken und hiermit alternierend angeordnete abgeänderte
geneigte Hauptrillen 22 b.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, erstrecken sich die geneigten Hauptrillen
22 a und 22 b in Winkeln größerer Steigung in bezug auf
die Aufstandsflächenumfänge insgesamt als sich die geneigten
Hauptrillen 21 in den inneren Bereich erstrecken. Die geneigten
Hauptrillen 22 a und 22 b weisen Breiten auf, die sich mit fortschreitender
Erstreckung der Rillen nach außen vergrößern. Die
abgeänderten geneigten Hauptrillen 22 b erstrecken sich von der
Aufstandsflächenkante e über die Feinrille 12 hinaus und enden
kurz vor den Umfangsunterrillen 6. Daher bilden die Rillen 22 a,
22 b und 12 Blöcke 32′, die einen Umfangsabstand aufweisen, der
im wesentlichen gleich dem der Blöcke 31, 32 und 33 ist, die
innenseitig des Bezugsumfangs C-C angeordnet sind, und Blöcke
31′ weisen einen Umfangsabstand auf, der doppelt so groß ist
wie der Abstand der Blöcke 32′. Mit der Bezugsziffer 27′ sind
Umfangsausnehmungen bezeichnet, welche zwischen den geneigten
Rillen 22 a und 22 b vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform
ist ein negatives Verhältnis des Bereichs im Inneren des Bezugsumfangs
C-C größer als das des äußeren Bereichs, da die Anzahl
der Umfangsrillen in dem inneren Bereich größer ist als in
dem äußeren Bereich. Allerdings sind die negativen Verhältnisse
in inneren und äußeren Bereichen auf beiden Seiten der Äquatoriallinie
O-O im wesentlichen gleich.
Fig. 4 erläutert unterschiedliche Profile gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Profil dieser Ausführungsform ist zickzackförmig
oder pfeilspitzenförmig und weist einen Bezugsumfang C-C
auf, welcher von einer Äquatoriallinie O-O zu einem äußeren Bereich
T b um eine Entfernung l verschoben ist, welche 6% der
Laufflächenbreite T w beträgt. In einem einwärts des Bezugsumfangs
C-C vorgesehenen Bereich sind eine zentrale Umfangshauptrille
1, die breit ist und sich entlang der Äquatoriallinie O-O
erstreckt, und eine Umfangsunterrille 5 vorgesehen, die relativ
schmal ist, sowie eine Umfangshauptrille 2′, die breit ist, wobei
diese drei Rillen parallel zueinander verlaufen, um den Bereich
zwischen der zentralen Hauptumfangsrille 1 bis zur Laufflächenkante
e in im wesentlichen gleiche drei Teile aufzuteilen.
In einem äußeren Bereich sind eine Hauptumfangsrille 3′
vorgesehen, die breit und benachbart dem Bezugsumfang C-C und
parallel zur zentralen Hauptumfangsrille 1 angeordnet ist, und
Feinrillen 11 und 12 sowie ein Schlitz 15 vorgesehen, der als
sehr schmale Lamelle ausgeführt ist, wobei die Feinrillen und
der Schlitz parallel zueinander in Umfangsrichtungen angeordnet
sind, um einen Bereich zwischen der Hauptumfangsrille 3′ bis
zur Laufflächenkante e in vier im wesentlichen gleiche Teile
aufzuteilen. Weiterhin sind geneigte Hauptrillen 21 a, die breit
ausgeführt sind, und geneigte Rillen 21 b, die verhältnismäßig
schmal sind, alternierend in vorher festlegbaren Abständen voneinander
und voneinander beabstandet in dem inneren Bereich T a
von der Hauptumfangsrille 1 bis zur Laufflächenkante e vorgesehen.
Diese geneigten Rillen bilden spitze Winkel mit der Laufflächenkante
e, die mit Annäherung an die Laufflächenkante
fortwährend steiler werden. Diese Rillen bilden Blöcke 31, 32,
und 33″. Die Blöcke 33″ umfassen Hilfsrillen 23, die breit und
im wesentlichen parallel zu den geneigten Rillen angeordnet
sind und sich an der Laufflächenkante e öffnen.
Andererseits sind zwischen der Hauptumfangsrille 3′ und der
Umfangsrille 12 in dem äußeren Bereich T B geneigte Hauptrillen
22 a vorgesehen, die breit ausgeführt sind, und die geneigten
Rillen 22 b, die verhältnismäßig eng sind, sind symmetrisch zu
den geneigten Hauptrillen in dem inneren Bereich ausgebildet,
der voranstehend unter bezug auf den Bezugsumfang C-C beschrieben
wurde, um Blöcke 31 und 32 auszubilden. Die breiten geneigten
Hauptrillen in dem inneren Bereich liegen jedoch gegenüberliegend
den engen geneigten Hauptrillen in dem äußeren Bereich.
In einem Bereich zwischen der Umfangsrille 12 bis zur Laufflächenkante
sind geneigte Rillen 22′ a vorgesehen, die verhältnismäßig
eng ausgebildet sind, um Blöcke 33′ auszubilden sowie
Hauptrillen 22 b, die breit sind und sich von Teilen der Blöcke
33′ um den Umfangsschlitz 15 bis zur Laufflächenkante e erstrecken,
um Blöcje 34 zu bilden. Diese geneigten Rillen weisen
geneigte Winkel auf, die im wesentlichen gleich denen der geneigten
Rillen in dem inneren Bereich sind, jedoch sind die Umfangsabstände
der geneigten Rillen auf beiden Seiten der Umfangsrillen
12 um halbe Abstände verschoben. Die Blöcke 33′ umfassen
kreisförmige Ausnehmungen 27 auf Verlängerungen der
geneigten Rillen 22 a und 22 b. Die Bezugsziffer 41 bezeichnet
eine Umfangsrippe, welche durch die Hauptrillen 1 und 3′
gebildet wird.
Bei dieser Ausführungsform ist die Anzahl der Umfangsrillen in
dem inneren Bereich einwärts des Bezugsumfangs C-C 3, und dies
ist gereinger als 4 in dem äußeren Bereich. Jedoch ist eine Summe
der Breiten der Umfangsrillen in dem inneren Bereich größer
als die in dem äußeren Bereich, und ein negatives Verhältnis in
dem inneren Bereich ist größer als das in dem äußeren Bereich
in beiden Fällen, wobei die Lauffläche durch den Bezugsumfang
C-C und die Äquatoriallinie O-O unterteilt wird.
Fig. 5 erläutert weitere Profile gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das Muster dieser Ausführungsform gleicht im wesentlichen
dem in Fig. 4 dargestellten Muster in der Beziehung, daß ein
Bezugsumfang C-C um l nach außen verschoben ist, und daß eine
relativ breite Umfangsrille 1 (die mit einer Äquatoriallinie
O-O zusammenfällt) und eine relativ enge Umfangsrille 8 vorgesehen
sind, welche parallel zur Rille 1 auf beiden Seiten des
Bezugsumfangs angeordnet sind, um eine gerade Rippe 41 auszubilden.
In einem inneren Bereich T a von der Hauptrille 1 bis zu
einem Laufflächenende sind Umfangsrillen 5, 6 und 7 ähnlich der
Rille 8 vorgesehen und sind gleichmäßig voneinander in Axialrichtungen
des Reifens beabstandet. In einem äußeren Bereich,
nach außen in bezug auf die Rille 8, sind Schlitze 15, 16 und
17 gleichmäßig beabstandet in Axialrichtung des Reifens vorgesehen.
In dem inneren Bereich T a sind mehrere geneigte gerade Hauptrillen
vorgesehen, welche bezüglich Umfangsrichtungen in spitzen
Winkeln geneigt sind und sich parallel zueinander von der
Rille 1 zur Rille 7 erstrecken. Hilfsrillen 23 erstrecken sich
von der Rille 7 zur Laufflächenkante e in der Axialrichtung.
Dies führt dazu, daß diese Rillen parallelogrammförmige Blöcke
31, 32 und 33 und rechteckige Blöcke 34 bilden. In dem außerhalb
der Umfangsrille 8 gelegenen äußeren Bereich erstrecken
sich Hilfsrillen 24 von Positionen, die Startpunkten geneigter
Rillen 21 entsprechen, zu Positionen, die geringfügig hinter
dem Schlitz 15 liegen, und zwar mit Breiten, geneigten Winkeln
und Abständen, die denen der geneigten Rillen 21 gleichen. Darüber
hinaus sind trapezförmige Hilfsrillen 24′, deren Breiten in
Umfangsrichtung fortwährend in Richtung nach außen enger werden,
so angeordnet, daß sie in Umfangsrichtung um halbe Abstände
relativ zu den geneigten Hilfsrillen 24 verschoben sind.
Dies führt dazu, daß diese Rillen Blöcke 31, eine Rippe 42 sowie
Blöcke 32 und 33 ausbilden.
Bei den Profilen der wie voranstehend angegeben ausgebildeten
Ausführungsform ist eine Summe von Breiten der Umfangsrillen in
dem inneren Bereich, nach innen in bezug auf den Bezugsumfang
C-C, größer als die des äußeren Bereichs außerhalb des Bezugsumfangs
C-C. Weiterhin ist ein negatives Verhältnis in dem inneren
Bereich größer als das in dem äußeren Bereich in beiden
Fällen, wobei die Lauffläche durch den Bezugsumfang C-C und die
Äquatoriallinie O-O unterteilt ist.
Fig. 6 erläutert ein weiteres erfindungsemäßes Profil. Bei
diesem Profil ist ein Bezugsumfang C-C von der Äquatoriallinie
O-O nach außen verschoben, um eine Entfernung l, die 24% der
Laufflächenbreite T w beträgt. Es sind Hauptumfangsrillen 1, 2
und 3 an Positionen vorgesehen, welche die Laufflächenbreite T w
in vier im wesentlichen gleiche Teile aufteilen, sowie Umfangsfeinrillen
11, 12 und 13 die parallel zueinander zwischen den
Hauptrillen 1 und 2, zwischen den Hauptrillen 1 und 3 und zwischen
der Hauptrille und der Laufflächenkante e angeordnet
sind. Weiterhin sind geneigte Hauptrillen 21 und 22 vorgesehen,
welche sich von dem Bezugsumfang C-C zu beiden Laufflächenkanten
erstrecken, und zwar in spitzen Winkeln bezüglich der Umfangsrichtung,
wobei sich die Winkel mit Annäherung zur Laufflächenkante
fortwährend vergrößern. Bei dieser Ausführungsform
steigen die Breiten der geneigten Hauptrillen 21 und 22 mit Annäherung
an die Laufflächenkanten fortwährend an. Auf diese
Weise bilden diese Rillen epaulettförmige Blöcke 31 am Referenzumfang
C-C und trapezförmige Blöcke 32, 33, 34 und 35 auf
beiden Seiten der Blöcke 31. Die geneigten Rillen 22 in dem
äußeren Bereich weisen steiler geneigte Winkel und größere
Krümmungen auf als die in dem inneren Bereich. Die Bezugsziffer
26 bezeichnet längliche Ausnehmungen oder Rillen, deren eine
Enden in Umfangsrichtung oder am Laufflächenende offen sind.
Fig. 7 erläutert getrennte Profile gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das Profil dieser Ausführungsform gleicht im wesentlichen
dem in Fig. dargestellten Profil, unterscheidet sich
jedoch darin, daß Umfangsfeinrillen 12 und 13, die parallel zueinander
verlaufen, zwischen einem Bezugsumfang C-C und der
Äquatoriallinie 11 vorgesehen sind, um feinere Blöcke 31, 32
und 33 zu bilden, sowie eine relativ breite Rippe 41 an einer
äußeren Laufflächenkante. Die Bezugsziffer 27 bezeichnet kreisförmige
Ausnehmungen in der Rippe 41 auf Verlängerungen der geneigten
Rillen. Ähnlich wie bei der in Fig. 6 dargestellten
Ausführungsform ist die Anzahl der Umfangsrillen und die Summe
der Breiten der Umfangsrillen in dem inneren Bereich, einwärts
des Bezugsumfangs C-C größer als in dem äußeren Bereich. Dasselbe
trifft für das negative Verhältnis zu. Das negative Verhältnis
in dem inneren Bereich T a ist größer als das in dem
äußeren Bereich T b , unabhängig von dem Bezugsumfang und der
Äquatoriallinie, um die Lauffläche in den inneren und äußeren
Bereich aufzuteilen.
Fig. 8 erläutert andere Profile. Bei dieser Ausführungsform ist
ein Bezugsumfang C₁-C₁ des Profils in Form von Zickzacken oder
Pfeilspitzen von einer Äquatoriallinie O-O um eine Entfernung
l₁, die etwa 36% der Laufflächenbreite T w beträgt, verschoben,
und zur selben Zeit wird ein Bezugsumfang C₂-C₂ eines Hilfsprofils
an einem Ort festgelegt, welcher von der Äquatoriallinie
O-O um eine Entfernung l₂, die gleich l₁ ist, nach innen verschoben
ist. Es sind eine Hauptrille 1, die breit und entlang
dem Bezugsumfang C₁-C₁ angeordnet ist, sowie Feinrillen 11, 12,
13 und 14 und Schlitze 15, 16 und 17 parallel zueinander angeordnet
vorgesehen, auf solche Weise, daß sie den Bereich von der
Hauptrille zur inneren Laufflächenkante e im wesentlichen
gleich aufteilen. Andererseits sind geneigte Hauptrillen 21
vorgesehen, welche sich von der Umfangshauptrille 1 zur inneren
Laufflächenkante in geraden Linien und mit spitzem Winkel zur
Hauptumfangsrille 1 erstrecken. In diesem Fall werden die Erstreckungsrichtungen
der geneigten Hauptrillen 21 in Richtungen
geändert, die im wesentlichen senkrecht zur Ausdehnungsrichtung
der Feinrillen 13 liegen, die bei 30% der Laufflächenbreite
von der inneren Laufflächenkante e entfernt angeordnet sind, so
daß die geneigten Hauptrillen 21 zweite gebogene Abschnitte an
dem Hilfszentrum C₂-C₂ aufweisen. In dem nach außen in bezug
auf den Bezugsumfang C₁-C₁ gelegenen Bereich sind geneigte
Hauptrillen 22 vorgesehen, welche sich von der Hauptumfangsrille
1 zur äußeren Laufflächenkante e erstrecken, und zwar mit
Ausgangspunkten in der Hauptrille 1, die denen der geneigten
Hauptrillen 21 entsprechen, mit Breiten, die etwas größer als
die der geneigten Hauptrillen 21 sind, und mit größeren Winkeln
in bezug auf die Umfangsrichtungen als denen der geneigten
Hauptrillen 21. Diese unterschiedlichen Rillen bilden im
wesentlichen parallelogrammförmige Blöcke 31 bis 38 aus. Bei
dieser Ausführungsform sind die Umfangsrillen nur in dem inneren
Bereich, einwärts des Bezugsumfangs C₁-C₁, angeordnet. Die
Summe der Breiten der Umfangsrillen in einem äußeren Bereich T b
außerhalb der Äquatoriallinie O-O ist größer als die in dem inneren
Bereich T a .
Fig. 9 erläutert eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist ein Zentrum des Profils
zu einer äußeren Laufflächenkante verschoben, und geneigte
Hauptrillen sind nur in im wesentlichen denselben Richtungen
geneigt. Es sind eine Hauptumfangsrille 1, die ein wenig nach
außen von einer Äquatoriallinie O-O in dem äußeren Bereich T b
verschoben ist, Umfangsrillen 5 und 6, die in dem äußeren Bereich
T b verhältnismäßig schmal sind, eine Umfangsrille 7 sowie
Feinrillen 11 in dem inneren Berich T a vorgesehen, wobei diese
Umfangsrillen parallel zueinander angeordnet sind. Andererseits
sind mehrere geneigte Hauptrillen 21 so angeordnet, daß sie
sich von dem Profilzentrum C′-C′ zur inneren Laufflächenkante e
in spitzen Winkeln zu Umfangsrichtungen erstrecken und geringfügig
ihre Breiten vergrößern. Die geneigten Hauptrillen 21 erstrecken
sich im wesentlichen geradeaus von dem Profilzentrum
C′-C′ zu einem Ort bei 80% der Laufflächenbreite und vergrößern
dann fortwährend den Umfangswinkel von diesem Ort zur inneren
Laufflächenkante e hin. Bei dieser Ausführungsform sind die
Umfangsrillen in dem inneren Bereich, einwärts des Profilzentrums
C′-C′, angeordnet. Darüber hinaus ist eine Summe der
Breiten der Umfangsrillen in dem äußeren Bereich, auswärts in
bezug auf die Äquatoriallinie O-O, größer als in dem inneren
Bereich.
Die Prozentzahlen für die Breiten der geraden Umfangsrillen
in bezug auf die Laufflächenbreite sind wie nachstehend angegeben,
wenn der Reifen auf einer Felge montiert ist und mit einem
vorher festlegbaren Innendruck gefüllt ist. Die Prozentzahlen
für die breiten Hauptrillen sind 5 bis 15%, gewöhnlich etwa
10%, was 8 bis 14 mm entspricht. Die Prozentzahlen für die
verhältnismäßig engen Rillen betragen 2 bis 8%, gewöhnlich etwa
5%, was 6 bis 8 mm entspricht. Die Prozentzahlen für die Feinrillen
sind 0,5 bis 3%, gewöhnlich 1,5%, was 2 bis 3 mm entspricht.
Die Prozentzahlen für die Schlitze sind geringer als
1%, gewöhnlich 0,6%, was 0,5 bis 15 mm entspricht. In bezug
auf die geneigten Hauptrillen betragen die Prozentzahlen 1 bis
7%.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die asymmmetrischen Profile,
welche Richtungseigenschaften aufweisen, auf der Lauffläche
eingesetzt, um unterschiedliche Eigenschaften auf beiden
Seiten der Lauffläche verträglich miteinander zu machen, beispielsweise
die Längsstabilität auf trockenen Straßen und die
Wasserverdrängung auf nassen Straßen. Darüber hinaus können,
durch Bereitstellung der Richtungseigenschaften für die Reifen,
spezielle Wirkungen erzielt werden, insbesondere eine Entwässerung.
Um die Richtungseigenschaften, die Reifen gegeben werden, die
auf beiden Seiten eines Fahrzeugs montiert sind, mit der
Vorwärtsrichtung der Reifen zusammenfallen zu lassen, sind die
Profile auf dem Reifenpaar liniensymmetrisch zu beiden Seiten
des Fahrzeugs angeordnet. Das erfindungsgemäße Reifenpaar zeigt
besonders deutliche Wirkungen, wenn die Erfindung bei Reifen
eingesetzt wird, deren Laufflächen sehr breit sind, mit einem
Verhältnis (Verhältnis der Querschnittshöhe eines Reifens zur
maximalen Reifenbreite) von weniger als 0,7.
Es wurden Versuchsreifen der Größe 205/60R15 entsprechend der
in Fig. 1 und 6 gezeigten Profile hergestellt, und diese Reifen
wurden als "Reifen W" bzw. "Reifen X" bezeichnet. Abgesehen von
den Profilen wiesen diese Reifen dieselben Eigenschaften auf
wie konventionelle Reifen, und dies ist nicht in den Figuren dargestellt.
Die Laufflächenbreiten T w der Versuchsreifen W und X betrugen
205 mm. Bei den Reifen W lagen die geneigten Winkel der geneigten
Hauptrillen bei R₁=35°, R₂=45° und R₃=60° in dem inneren
Bereich sowie R₄=57° in dem äußeren Bereich. Die negativen
Verhältnisse betrugen 40% in dem inneren Bereich T a und
20% in dem äußeren Bereich T b .
Die geneigten Winkel der geneigten Hauptrillen der Reifen X waren
R₁=45°, R₂=52° und R₃=80° in dem inneren Bereich sowie
R₅=35° und R₄=60° in dem äußeren Bereich. Die negativen
Verhältnisse betrugen 44% in dem inneren Bereich T a und 28%
in dem äußeren Bereich T b . Weiterhin betrugen die Breiten der
Umfangsrillen 1, 2 und 3, der verhältnismäßig engen Umfangsrillen
5 und der Feinrillen 11, 12 und 13 12 mm, 7 mm bzw. 2 mm.
Die durchschnittliche Breite sämtlicher geneigter
Hauptrillen betrug 6 mm.
Um die Versuchsreifen gemäß der vorliegenden Erfindung mit konventionellen
Reifen zu vergleichen, wurden Reifen hergestellt,
die Profile nach dem Stand der Technik aufwiesen, und zwar mit
Richtungseigenschaften wie in Fig. 10 dargestellt, und es wurden
welche mit asymmetrischen Profilen nach dem Stand der Technik
wie in Fig. 11 dargestellt, hergestellt, wobei die ersteren
Reifen als "Reifen Y" und die letzteren als "Reifen Z" bezeichnet
wurden. Die Profile T₁ und T₂ der Reifen auf den in Fig. 10
dargestellten linken und rechten Seiten sind punktsymmetrisch,
was von den in Fig. 1 (Reifen W) gezeigten Profilen verschieden
ist. Die Profile, die in Fig. 11 dargestellt sind, waren so
aufgebaut, daß das Profil in dem inneren Bereich T b von Fig. 1
in bezug auf eine Äquatoriallinie O-O symmetrisch auf der
linken und rechten Seite war.
Diese Reifen wurden untersucht bezüglich ihrer Stabilität bei
der Geradeausfahrt, bezüglich der Entwässerung, der Kurvenfahrt
bei Nässe und Trockenheit und der Lenkbarkeit. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt.
Für die Versuche zur Stabilität beim Geradeausfahren wurde ein
Fahrzeug, welches mit den Reifenpaaren auf den Vorder- und Hinterrädern
versehen war, über eine vorher festlegbare Entfernung
mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h gefahren. Das Fahrzeug
wurde gefahren, ohne daß das Lenkrad ergriffen wurde und die
Querverschiebungsentfernung des Fahrzeugs wurde durch Indexzahlen
bestimmt.
Für die Entwässerungsversuche wurde das Fahrzeug auf nassen
Straßen gefahren, und die Geschwindigkeiten des Fahrzeugs, bei
welchen ein Aufschwimmen auftrat, wurden durch Indexzahlen bestimmt.
Für das Kurvenfahren auf nasser Straße wurden, wenn das
Fahrzeug entlang eines Kreises mit einem Radius von 30 m fuhr,
die Maximalwerte der Radialbeschleunigung durch Indexzahlen
bestimmt. Für die Kurvenfahrt auf trockenen Straßen wurden die
Maximalwerte der Radialbeschleunigung auf dieselbe Weise
festgestellt wie bei den nassen Straßen.
Das Empfinden geübter Fahrer beim Fahren der Fahrzeuge wurde
durch Indexzahlen für die Lenkbarkeit bestimmt. Bei dem Luftreifenpaar
werden durch Bereitstellung von Richtungseigenschaften
für die Reifen die Leistungen der Profilabschnitte auf
dem Reifen miteinander kompatibel, so daß die Stabilität beim
Fahren und die Entwässerung der Reifen bemerkenswert verbessert
wird.
Zwar wurde die Erfindung insbesondere unter bezug auf ihre bevorzugten
Ausführungsformen gezeigt und beschrieben, es wird
jedoch darauf hingewiesen, daß Fachleute auf diesem Gebiet, die
voranstehend beschriebenen und andere Abänderungen der Form und
weiterer Einzelheiten vornehmen können, ohne von dem Umfang der
Erfindung abzuweichen.
Claims (13)
1. Luftreifenpaar, dessen einzelne Reifen auf beiden Seiten
eines Fahrzeugs angebracht werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftreifenpaar Profile auf dem Reifenpaar in Achsensymmetrie
in bezug auf eine Längszentralachse des Fahrzeugs
aufweist, wobei jedes der Profile mehrere geneigte Hauptrillen
aufweist, welche sich von einer Innenseite des Profils zumindest
bis zu einer inneren Laufflächenkante des auf dem Fahrzeug
montierten Reifens erstrecken, um zickzackförmige Muster auszubilden,
welche sich in einer Richtung in bezug auf Drehrichtungen
der Reifen erstrecken, und zumindest eine Umfangsrille,
welche die geneigten Hauptrillen schneidet und sich in Umfangsrichtungen
des Reifens erstreckt, wobei jedes der Profile in
bezug auf einen Umfang der Lauffläche asymmetrisch ist.
2. Luftreifen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsrille eine zentrale Hauptumfangsrille umfaßt,
die sich im wesentlichen entlang einer Äquatoriallinie des Reifens
erstreckt, und zwei Umfangsrillen einwärts der zentralen
Hauptumfangsrille, und daß sich die mehreren geneigten Hauptrillen
von der zentralen Hauptumfangsrille aus erstrecken und
um eine vorher festlegbare Entfernung in Umfangsrichtungen entfernt
angeordnet sind und fortschreitend anwachsende Winkel gegenüber
Umfangsrichtungen in einem inneren Bereich, einwärts
der zentralen Hauptumfangsrille, aufweisen.
3. Luftreifenpaar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsrille eine zentrale Hauptumfangsrille aufweist,
die breit ist und sich im wesentlichen entlang einer Äquatoriallinie
des Reifens erstreckt, eine Hauptumfangsrille, die breit
ist und im wesentlichen in der Mitte zwischen der zentralen
Hauptumfangsrille und einer inneren Reifenkante angeordnet ist,
sowie eine Umfangsunterrille, die verhältnismäßig schmal ist
und in der Mitte zwischen der zentralen Hauptumfangsrille und
der Hauptumfangsrille angeordnet ist.
4. Luftreifenpaar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem äußeren Bereich modifizierte geneigte Hauptrillen
ausgebildet sind, die sich von einer Laufflächenkante bis etwa
zur Mitte des äußeren Bereichs im wesentlichen symmetrisch zu
den geneigten Hauptrillen erstrecken und daß längliche Ausnehmungen
und kreisförmige Ausnehmungen intermittierend entlang
Verlängerungen der modifizierten geneigten Hauptrillen angeordnet
sind.
5. Luftreifenpaar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Profile eine zentrale Hauptumfangsrille entlang
einer Äquatoriallinie des Reifens aufweist, zwei Hauptumfangsrillen
entlang Bezugsumfängen, die gegenüber der Äquatoriallinie
auf deren beiden Seiten um Entfernungen verschoben sind,
die im wesentlichen 20% der Laufflächenbreite betragen, und
geneigte Hauptrillen in Zickzackform, die jeweils von den Bezugsumfängen
ausgehen und voneinander um vorher festlegbare
Entfernungen in Umfangsrichtungen beabstandet sind und sich bis
zur zentralen Hauptumfangsrille und den Laufflächenkanten erstrecken,
sowie eine Umfangsunterrille, die in der Mitte zwischen
der zentralen Hauptumfangsrille und der Hauptumfangsrille
angeordnet ist, die einwärts der zentralen Hauptumfangsrille
liegt.
6. Luftreifenpaar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Profile eine im wesentlichen entlang einer Äquatoriallinie
verlaufende zentrale Hauptumfangsrille umfaßt, eine
feine Umfangsunterrille entlang eines Bezugsumfangs, die nach
außen um eine Entfernung verschoben ist, die etwa 22% einer
Laufflächenbreite beträgt, eine Umfangsunterrille, die innen in
bezug auf die zentrale Hauptumfangsrille und die feine Umfangsrille
und zwischen der zentralen Hauptumfangsrille und der
feinen Umfangsunterrille und zwischen der feinen Umfangsunterrille
und einer äußeren Laufflächenkante angeordnet ist,
und geneigte Hauptrillen in zickzackförmiger Form, welche von
der feinen Umfangsunterrille entlang dem Bezugsumfang ausgehen
und beabstandet sind von den Umfangsrillen und diese schneiden,
wobei die geneigten Hauptrillen in einem Bereich einwärts des
Bezugsumfangs kurz vor einer inneren Laufflächenkante enden und
in einem Bereich außerhalb des Bezugsumfangs jede andere geneigte
Rille nicht mit der feinen Umfangsunterrille in Verbindung
steht, und wobei jedes Profil weiterhin rechteckige Hilfsrillen
aufweist, deren Enden, die den geneigten Hauptrillen gegenüberliegen,
in Umfangsrichtung breiter sind und zwischen den
benachbarten geneigten Hauptrillen angeordnet sind.
7. Luftreifenpaar nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil weiterhin kreisförmige Ausnehmungen zwischen der
feinen Umfangsunterrille und der äußersten feinen Umfangsrille
umfaßt.
8. Luftreifenpaar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Profile eine zentrale Hauptumfangsrille entlang
einer Äquatoriallinie des Reifens umfaßt, eine Umfangsunterrille
und eine Umfangshauptrille in einem Bereich einwärts der
zentralen Hauptumfangsrille, die den Bereich von der zentralen
Hauptumfangsrille bis zu einer inneren Laufflächenkante in im
wesentlichen gleiche drei Teile teilt, eine Hauptumfangsrille,
welche benachbart eines Bezugsumfangs angeordnet und nach außen
um eine Entfernung verschoben ist, die 6% einer Laufflächenbreite
beträgt, zwei feine Umfangsrillen und einen Umfangsschlitz,
die aufeinanderfolgend zwischen der Hauptumfangsrille
und der äußeren Laufflächenkante vorgesehen sind, um den Bereich
in im wesentlichen gleiche vier Teile aufzuteilen, geneigte
Hauptrillen, welche von der zentralen Hauptumfangsrille
zu einer inneren Laufflächenkante reichen, deren Breiten alternierend
groß und klein sind, sich von der Hauptumfangsrille zu
den zwei feinen Umfangsrillen erstreckende geneigte Rillen, wobei
die geneigten Hauptrillen und die geneigten Rillen im wesentlichen
gleichförmig beabstandet in Umfangsrichtungen sind,
und geneigte Rillen, die sich abwechselnd von der äußersten
feinen Umfangsrille bzw. dem Umfangsschlitz zu einer äußeren
Laufflächenkante erstrecken.
9. Luftreifenpaar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Profile eine relativ breite Umfangsrille entlang
einer Äquatoriallinie des Reifens umfaßt, eine verhältnismäßig
enge Umfangsrille entlang eines Bezugsumfangs, welche um eine
geringe Entfernung von der Äquatoriallinie nach außen verschoben
ist, drei einwärts der verhältnismäßig breiten Umfangsrille
angeordnete Umfangsrillen, die gleichförmig in Axialrichtung
des Reifens beabstandet sind, und drei auswärts der verhältnismäßig
breiten Umfangsrille angeordneten Umfangsschlitze, die
gleichförmig in der Axialrichtung des Reifens beabstandet sind,
und eine Anzahl geneigter Hauptrillen, welche bezüglich
Umfangsrichtungen in spitzen Winkeln geneigt sind und sich
zueinander parallel erstrecken, sich von den innersten Rillen
der drei Umfangsrillen zu einer inneren Laufflächenkante
erstreckende Hilfsrillen, geneigte Hilfsrillen, welche sich von
der verhältnismäßig engen Umfangsrille entlang des Bezugsumfangs
zu Positionen erstrecken, die geringfügig hinter dem innersten
Schlitz der drei Umfangsschlitze liegen und geneigte Winkel und
Abstände aufweisen, die gleich denen der geneigten Rillen sind,
und trapezförmige Hilfsrillen, deren Breiten in Umfangsrichtung
sich in Richtung nach außen fortschreitend verringern und die
in Umfangsrichtung um halbe Abstände verschoben sind.
10. Luftreifenpaar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Profile drei Hauptumfangsrillen aufweist, welche
die Lauffläche in im wesentlichen gleiche vier Teile aufteilen,
drei Umfangsfeinrillen zwischen den drei Hauptumfangsrillen sowie
zwischen der äußersten Hauptumfangsrille und der äußeren
Laufflächenkante geneigte Hauptrillen in der Form von Zickzackmustern,
die von einem Referenzumfang ausgehen und von einer
Äquatoriallinie nach außen um eine Entfernung verschoben sind,
die etwa 22% einer Laufflächenbreite beträgt, und die sich in
spitzen Winkeln zu Umfangsrichtungen erstrecken, wobei mit Annäherung
an die Laufflächenkanten die Winkel fortwährend zunehmen.
11. Luftreifenpaar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der drei Profile drei Hauptumfangsrillen umfaßt, welche
die Lauffläche in im wesentlichen gleiche vier Teile aufteilen,
drei feine Umfangsrillen, von denen eine zwischen dem
Zentrum und der innersten Hauptumfangsrille angeordnet ist und
zwei zwischen dem Zentrum und den äußersten Hauptumfangsrillen
angeordnet sind, und geneigte Hauptrillen in Zickzackform, welche
von einem Bezugsumfang ausgehen, von einer Äquatoriallinie
nach außen verschoben sind und gleichförmig in Umfangsrichtungen
beabstandet sind, wobei die geneigten Rillen in einem äußeren
Bereich an Punkten enden, die geringfügig hinter der äußersten
Hauptumfangsrille liegen, um eine relativ breite Rippe
entlang einer äußeren Laufflächenkante auszubilden.
12. Luftreifenpaar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Profile zwei Gruppen von geneigten geraden Hauptrillen
in Zickzackform umfaßt, die jeweils von einem Bezugsumfang
ausgehen und von einer Äquatoriallinie aus um gleiche Entfernungen
verschoben sind, die etwa 36% einer Laufflächenbreite
betragen, und die in Umfangsrichtungen gleichförmig beabstandet
sind, eine entlang dem äußeren Bezugsumfang verlaufende
Hauptumfangsrille, sowie vier feine Umfangsrillen und drei Umfangsrillen,
die so angeordnet sind, daß sie einen Bereich zwischen
der Hauptumfangsrille und einer inneren Laufflächenkante
in im wesentlichen gleiche Bereiche aufteilen.
13. Luftreifenpaar nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Profile eine Hauptumfangsrille umfaßt, die
geringfügig gegenüber einer Äquatoriallinie nach außen verschoben
ist, zwei verhältnismäßig enge Umfangsrillen; die einen
Bereich zwischen der Hauptumfangsrille und eine äußere Laufflächenkante
im wesentlichen gleich aufteilen, eine verhältnismäßig
enge Umfangsrille und eine feine Umfangsrille, die einen Bereich
von der Hauptumfangsrille bis zu einer inneren Laufflächenkante
im wesentlichen gleich aufteilen, sowie mehrere geneigte
Rillen, die in Umfangsrichtungen gleichförmig beabstandet
sind und von einem Bezugsumfang ausgehen, der zu einer äußeren
Laufflächenkante verschoben ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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