DE3815624A1 - Belag aus auf einem verlegungsgrund aufgenommenen belagplatten - Google Patents
Belag aus auf einem verlegungsgrund aufgenommenen belagplattenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Belag aus im Ab
stand voneinander unter Ausbildung verfüllter Fugen
auf einem Verlegungsgrund im wesentlichen verschiebungs
sicher verlegten Belagplatten, wie Keramikfliesen,
Natur- oder Kunststeinplatten oder dergleichen.
Bei Bodenbelägen aus keramischen Belagplatten, etwa
Keramikfliesen, ist es bekannt, die Belagplatten ent
weder in einem auf einer geeigneten Unterlage, etwa
einer Rohbaudecke oder einer Betonplatte, aufgenom
menen Mörtelbett zu verlegen oder aber mit einem ent
sprechend vorbereiteten Verlegungsgrund zu verkleben.
Nach dem Verlegen werden die sich zwischen benachbar
ten Belagplatten erstreckenden Fugen mit Verfugungs
massen auf der Basis silikatischer Zuschlagstoffe
und hydraulischer Bindemittel verfüllt.
Bei im Außenbereich liegenden Bodenbelägen, etwa auf
Balkonen, Dachterrassen oder dergleichen, ist in aller
Regel unter einem die Belagplatten aufnehmenden Mörtel
bett eine flüssigkeitsdichte Isolierung vorhanden.
Bei Bodenbelägen im Innenbereich sind derartige Belag
platten hingegen häufig auf seinerseits "schwimmend"
gelagertem Estrich als Verlegungsgrund aufgenommen
und mit letzterem verklebt.
Obgleich es auch allgemein bekannt ist, größere Flächen
in Teilflächen aufzuteilen und die Fugen zwischen diesen
Teilflächen mit dauerelastischen Verfugungsmassen zu
verfüllen und somit als Dehnfugen auszubilden, kommen
bei derartigen Bodenbelägen und in den diese aufnehmen
den Verlegungsgründen immer wieder Rißbildungen vor,
weil häufig die Dehnfugen sich nicht durch den Verlegungs
grund hindurcherstrecken und in aller Regel eine präzise
Vorherbestimmung zu erwartender Rißverläufe und somit
auch eine Vorherbestimmung des "richtigen" Verlaufs vor
zusehender Dehnfugen nicht möglich ist. Rißbildungen
im Verlegungsgrund führen naturgemäß in aller Regel zu
Rissen in dem eigentlichen Bodenbelag, die sich quer
durch Belagplatten hindurch oder auch im Bereich von
Fugen erstrecken können.
Besondere Probleme dieser Art können im Außenbereich
auftreten, wenn beispielsweise Teilflächen derartiger
Bodenbeläge direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt
sind und andere Teilflächen im Schatten liegen, zumal
dann auch das Einsickern von Feuchtigkeit in den Belag
untergrund begünstigt wird und dadurch bei Frost einzelne
Belagplatten oder ganze Plattenpartien losgesprengt
werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gegenüber diesem
Stande der Technik verbesserten Belag der eingangs ange
gebenen Art zu schaffen, bei dem Rißbildungen infolge
"arbeitender" Verlegungsgründe oder beispielsweise infolge
unterschiedlicher Temperaturausdehnungen in einzelnen
Flächenbereichen weitestgehend ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe ist bei dem im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 angegebenen Belag erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß zwischen den die Fugen benachbarter Belag
platten begrenzenden Plattenstirnkanten, die nachstehend
auch als Fugenflanken bezeichnet sind, im Abstand von
der Belagoberfläche unter Vorspannung elastische Fugen
bänder aus Zellkautschuk, Schaumgummi oder ähnlichen
geeigneten Materialien aufgenommen und über die Fugen
über den Fugenbändern mit dauerelastischer Verfugungs
masse verfüllt sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Belag kann es sich um einen im
Innen- oder Außenbereich, etwa auf Balkonen oder Terrassen,
verlegten Bodenbelag handeln, aber auch um eine dauer
haften Wetterschutz vermittelnde Flachdachabdeckung.
Angesichts der Aufnahme von elastischen Fugenbändern
in der Tiefe der Fugen unter einer gewissen Vorspannung
zwischen den Fugenflanken benachbarter Belagplatten
und der Verfüllung der darüberliegenden Fugenbereiche
mit dauerelastischer und mit den Fugenflanken verklebter
Verfugungsmasse vermögen die im wesentlichen verschie
bungssicher auf dem Verlegungsgrund aufgenommenen Be
lagplatten begrenzte Relativbewegungen gegeneinander
auszuführen, ohne daß es zu Rißbildungen in einzelnen
Belagplatten zum Sprengen der verfüllten Fugen oder
zum Abreißen der Verfugungsmasse von den die Fugen
begrenzenden Fugenflanken kommen kann.
Insbesondere im Außenbereich, also bei Balkonen, Dach
terrassen oder Flachdachabdeckungen, hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, die Fugen zwischen benachbarten
Belagplatten in erfindungsgemäßer Weise aufzubauen
und mit dauerelastischer Verfugungsmasse zu verfüllen.
Während herkömmliche Verfugungsmassen auf der Basis
silikatischer Zuschlagstoffe und hydraulischer Binde
mittel schon angesichts nie vermeidbarer Haarrisse
keine hinreichende Sicherheit gegen das Einsickern von
Feuchtigkeit vermitteln können, zeichnen sich mit dauer
elastischer Verfugsmasse verfüllte, mithin also als
Dehnfugen ausgebildete Fugen durch ein hohes Maß an
Dichtigkeit auch dann noch aus, wenn benachbarte Belag
platten beispielsweise infolge unterschiedlicher Tempe
raturausdehnungen begrenzte Relativbewegungen zueinander
erfahren.
Bei dem erfindungsgemäßen Belag ist somit unbeschadet
etwaiger begrenzter Relativbewegungen benachbarter
Belagplatten zueinander, sei es infolge unterschiedlicher
Sonneneinstrahlung einzelner Belagpartien oder aufgrund
anderer Einflüsse, die Gefahr von Belagschäden und
insbesondere von Undichtigkeiten im Fugenbereich weitest
gehend ausgeschlossen.
So können sich in einem die Belagplatten aufnehmenden
Verlegungsgrund, etwa einem schwimmend verlegten Estrich,
auftretende Rißbildungen weder im Fugenbereich zwischen
benachbarten Platten noch in den Belagplatten selbst
fortsetzen. Dies hat insbesondere beim Verlegen von
Keramikfliesen oder ähnlichen Belagplatten insbesondere
dann Bedeutung, wenn diese auf "weichen" Verlegungs
gründen verlegt werden, wie auf sanierten Holzböden
oder etwa auf den Stufen von Holztreppen.
Im Interesse einer besonders dauerhaft dichten Fugen
ausbildung ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfin
dung zweckmäßig, wenn die Fugenbänder in einem wenigstens
der Fugenbreite entsprechenden Abstand von der Belagober
fläche zwischen den Fugenflanken benachbarter Belagplatten
aufgenommen sind, so daß eine großflächige Klebeverbindung
zwischen den Fugenflanken und der dauerelastischen Ver
fugungsmasse gewährleistet ist.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung können
die Belagplatten in einem Klebebett aus dauerelastischem
Kleber aufgenommen und dadurch mit dem Verlegungsgrund
verbunden sein. Bei der Schaffung eines Klebebettes
aus dauerelastischem Kleber sind auch in einfacher Weise
Unebenheiten des Verlegungsgrundes bis zu einem gewissen
Grad ausgleichbar.
Solche Belagplatten hingegen, die weniger rißgefährdet
sind, wie etwa Naturstein- oder Betonplatten, können
auch in einem Mörtelbett verlegt und dann die Fugen
zwischen benachbarten Platten mittels in der Tiefe
der Fugen unter Vorspannung aufgenommener Fugenbänder
und darüber verfüllter sowie mit den Fugenflanken ver
klebter dauerelastischer Verfugungsmasse dauerhaft
verschlossen sein. Etwaig im Verlegungsgrund auftreten
de Risse können dann zwar zum Losspringen bestimmter
Flächenbereiche der Belagplatten vom Verlegungsgrund
führen, angesichts der dauerelastischen Verfugung aber
nicht zum Sprengen der Fugen oder zum Abreißen der
Verfugungsmasse von den Fugenflanken.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung können
Belagplatten geringer Rißgefährdung und dem jeweiligen
Verwendungszweck entsprechender Biegefestigkeit im
Rahmen der Erfindung auch auf zumindest punktuellen
Auflagern wenigstens im Bereich von zwei voneinander
entfernten Plattenkanten aufgenommen sein. Dabei kann
es sich beispielsweise um in den Eckbereichen ange
ordnete höheneinstellbare Auflager handeln, auf denen
dann jeweils die Ecken von vier Belagplatten aufliegen.
Es kann sich aber auch um eine Kiesschüttung handeln,
in der die Belagplatten gebettet sind.
Eine nochmals andere Weiterbildung der Erfindung sieht
vor, daß die Belagplatten auf streifenförmigen Trag
werken, wie geeigneten Längsträgern oder Holzbalken,
aufgenommen sind, die sich längs voneinander entfern
ter Plattenkanten erstrecken und die jeweils die Ränder
benachbarter Belagplatten unterstützen.
Im Rahmen der Erfindung können die Fugen zwischen end
seitigen Belagplatten und angrenzenden Bauteilen, etwa
einer Bauwerkswand oder einer Attika bei Flachdachabdeckun
gen, mittels in der Tiefe der Fugen zwischen den letztere
begrenzenden Plattenstirnkanten und dem jeweils angren
zenden Bauteil unter Vorspannung aufgenommener Fugen
bänder und darüber verfüllter dauerelastischer Ver
fugungsmasse verschlossen sein, so daß ein flüssig
keitsdichter dauerelastischer Abschluß gegenüber der
artigen Bauteilen gewährleistet ist.
Schließlich können bei an Bauwerkswände oder dergleichen,
etwa eine Attika bei Flachdachabdeckungen oder eine
betonierte Balkonbrüstung, angrenzenden Belägen, deren
endseitige Belagplatten in einem etwa der Breite der
Fugen zwischen benachbarten Belagplatten entsprechenden
Abstand von den Bauwerkswänden enden, und an den Bau
werkswänden angebrachten Stellplatten, deren untere Stirn
kanten die Ränder der endseitigen Belagplatten übergreifen,
die Fugen zwischen den endseitigen Belagplatten und
den Stellplatten als Dreiecksfugen mit im Winkel zwischen
den Belag- und Stellplatten aufgenommenen Fugenbändern
und darüber verfüllter sowie mit den Rändern der Belag-
und Stellplatten verklebter dauerelastischer Verfugungs
masse ausgebildet sein.
Der zuletztgenannten Ausgestaltung kommt Bedeutung
zu, wenn die an einen Belag angrenzenden Bauwerkswände
bzw. auf diesen aufgetragene Putze für den unmittel
baren Anschluß einer dauerelastischen Fuge ungeeignet
sind und/oder wenn ein Spritzwasserschutz in Form von
Stellplatten erwünscht ist.
Anhand der Zeichnung sollen nachstehend
zwei Ausführungsformen der Erfindung erläutert werden.
In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 eine ausschnittsweise Draufsicht auf einen
aus Keramikfliesen bestehenden Bodenbelag mit
einem durch eine gestrichelte Linie angedeuteten
Riß im Verlegungsgrund,
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie II-II
in Fig. 1 durch den Bodenbelag und den letzteren
aufnehmenden Verlegungsgrund im Bereich eines
im Verlegungsgrund verlaufenden Risses,
Fig. 3 in einer Ansicht wie in Fig. 1 eine Draufsicht
auf einen Belag aus großformatigen Betonplatten,
die mit ihren voneinander entfernten Längskanten
auf Tragbalken aufgenommen sind,
Fig. 4 einen der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 entspre
chenden Vertikalschnitt durch den Belag mit
den letzteren aufnehmenden Tragbalken,
Fig. 5 einen gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 3 ver
laufenden Vertikalschnitt durch den Belag im
Bereich einer zwischen den Tragbalken freilie
genden Fuge,
Fig. 6 in einem Vertikalschnitt durch eine Flachdach
abdeckung mit auf einer Kiesschüttung aufgenom
menen Belagplatten die Ausbildung einer Fuge
zwischen einer endseitigen Belagplatte und
einer (nur angedeuteten) Attika und
Fig. 7 in einer Ansicht wie in Fig. 6 einen Vertikal
schnitt durch eine Flachdachabdeckung mit auf
einer Kiesschüttung aufgenommenen Belagplatten
die Ausbildung eines endseitig dichten Abschlusses
des Belages mittels einer Dreiecksfuge zwischen
den Belagplatten und diese randseitig übergrei
fenden Stellplatten.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungs
beispiel ist auf einer nur angedeuteten Rohbaudecke 10
unter Zwischenlage einer Dämmschicht 11 ein Estrich 12
schwimmend aufgenommen. Zwischen der Dämmschicht und
dem Estrich kann eine Folienabdeckung oder eine sonstige
Isolierung vorgesehen sein, was indessen hier nicht
interessiert und daher auch nicht dargestellt ist. Ober
seitig auf dem schwimmend gelagerten Estrich 12 befindet
sich ein Klebebett 14 aus dauerelastischem Kleber, in
dem rechteckförmige Keramikfliesen 15 unter Ausbildung
rechtwinklig zueinander verlaufender Fugen 16, 17 ver
legt sind. Während die Fugen 17 durchlaufend ausgebildet
sind, erstrecken sich die dazu rechtwinklig verlaufenden
Fugen 16 angesichts des Versatzes der reihenweise ver
legten Keramikfliesen 15 um jeweils eine halbe Platten
länge nur über die Breite dieser Fliesen.
Bei dem veranschaulichten Anführungsbeispiel sind, wie
Fig. 2 zeigt, sämtliche Fugen als Dehnfugen ausgebildet.
In der Tiefe der Fugen verläuft ein zwischen den Fugen
flanken aufgenommenes Fugenband 18 und der über diesem
Fugenband liegende Fugenbereich ist mit dauerelastischer
Fugenfüllmasse 19 ausgespritzt, und zwar in der Weise,
daß ein flüssigkeitsdichter Anschluß an die von den
Stirnkanten der Belagplatten 15 gebildeten Fugenflanken
gewährleistet ist.
In Fig. 1 ist durch eine gestrichelte Linie ein sich
im Estrich erstreckender Riß 20 angedeutet, der unab
hängig von der Lage der einzelnen Fugen zwischen benach
barten Belagplatten 15 verläuft. Diese Rißbildung führt
je nach Verlauf dazu, daß ein mehr oder weniger großer
Flächenbereich einer Belagplatte 15 mit dem Estrich 12
auf der einen Seite des Risses 20 und ein anderer Flächen
bereich derselben Belagplatte mit dem Estrich auf der
anderen Seite des Risses liegt.
Bei in herkömmlicher Technik mittels aushärtender Kleber
verklebten Keramikfliesen müßte notwendig ein derartiger
Riß im Estrich dazu führen, daß entsprechend dem Riß
verlauf die darüber liegende Belagplatte quer zu ihrer
Längenerstreckung gesprengt wird, daß sich also der
Riß im Plattenbelag fortsetzt. Bei der erfindungsgemäßen
Aufnahme der Keramikfliesen 15 in einem Klebebett 14
aus dauerelastischem Kleber können innerhalb der in
Betracht kommenenden Grenzen die durch den Riß 20 ge
trennten Estrichbereiche geringfügige Bewegungen gegen
einander ausführen, die im Bereich des Klebebettes 14
ohne Lockerungen des Plattenbelags und insbesondere ohne
Rißbildungen in den Belagplatten problemlos aufgenommen
werden.
Die als Dehnfugen ausgebildeten und mit einem in der
Tiefe verlegten Fugenband 18 ausgerüsteten und darüber
mit dauerelastischer Verfugungsmasse verfüllten Fugen 17
vermögen ebenfalls innerhalb der in Betracht kommenden
Grenzen Relativbewegungen der im Verband verlegten
Belagplatten 15 auszugleichen, so daß die Gefahr des
Aufreißens der Fugen wirksam unterbunden ist.
Besondere Bedeutung kommt dieser Fugenausbildung bei
Bodenbelägen im Außenbereich insofern zu, als dauer
hafte Dichtigkeit der Fugen gewährleistet und damit
das Auftreten von Frostschäden in Abhängigkeit von
einsickernder Feuchtigkeit ausgeschlossen sind.
Bei dem in den Fig. 3 bis 5 veranschaulichten Belag
sind großformatige Betonplatten 25 unter Ausbildung
rechtwinklig zueinander verlaufender Fugen 26, 27 ver
legt und mit ihren Längskanten auf sich im Bereich
der längslaufenden Fugen 26 erstreckenden Tragbalken
24 aufgenommen. Demgemäß liegen die zu den Fugen 26
rechtwinklig verlaufenden Fugen 27 im Bereich zwischen
den Tragbalken 24 frei.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, handelt es sich bei den
Fugen dieses Belags um Dehnfugen mit jeweils einem in
der Tiefe der Fugen zwischen den von den Plattenstirn
kanten gebildeten Fugenflanken unter einer gewissen
Vorspannung aufgenommenen Fugenband 28, 28′ und einer
Verfüllung 29, 29′ des über dem Fugenband liegenden
Fugenbereichs aus dauerelastischer Verfugungsmasse.
Die Verfugungsmasse ist flüssigkeitsdicht mit den Fugen
flanken verklebt und im Interesse großflächiger Klebe
verbindungen zwischen der Verfugungsmasse und den Fugen
flanken ist der Abstand der Fugenbänder von der Belag
oberfläche größer als die Fugenbreite. Dadurch ist
selbst bei beachtlichen Relativbewegungen der Belag
platten gegeneinander die Gefahr des Abreißens der
Verfugungsmasse von den Fugenflanken zumindest weitest
gehend beseitigt und mithin das Dichtbleiben der Fugen
gewährleistet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 handelt es sich
um eine Flachdachabdeckung mit auf einer Kiesschüttung
34 gebetteten - großformatigen - Belagplatten 35. Auf
genommen ist die Kiesschüttung auf einem nur angedeute
ten Flachdach 30, etwa einer Betondecke, unter Zwi
schenlage einer Wärmedämmschicht 31 und einer letztere
nach oben abdeckenden flüssigkeitsdichten Folie 32,
die an einer das Flachdach umlaufend begrenzenden,
- in der Zeichnung nur angedeuteten - Attika 33 bis
über die Kiesschüttung 34 hochgezogen ist und eine
in hier nicht weiter interessierender Weise entwässerte
Wanne bildet. Die Fugen zwischen aneinandergrenzenden
Belagplatten sind in der aus den Fig. 4 und 5 ersicht
lichen Weise als Dehnfugen ausgebildet. Die Fuge zwischen
der - endseitigen - Belagplatte 35 und der Attika 34
ist in gleicher Weise mittels eines zwischen der Platten
stirnkante und der Attika unter einer gewissen Vor
spannung aufgenommenen elastischen Fugenbandes 38 und
darüber verfüllter und gleichermaßen mit der Platten
stirnkante und dem letzterer gegenüberliegenden Strei
fen der Attika verklebten Verfugungsmasse 39 flüssig
keitsdicht verschlossen.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 zeigt die gleiche Flach
dachabdeckung wie Fig. 6, jedoch mit offener Fuge zwischen
den Stirnkanten der Belagplatten 35 und der Attika 33,
und an letzterer angebrachten Stellplatten 40, die
über die genannte Fuge vorstehen. Im Eckbereich zwischen
den Stellplatten 40 und den Belagplatten 35 ist eine
Dreiecksfuge aus einem Fugenband 41 und darüber fach
gerecht aufgebrachter sowie mit den Rändern der Stell-
und Belagplatten verklebter Fugenfüllmasse 42 ausgebildet.
Es versteht sich von selbst, daß alle im Außenbereich
verlegten Beläge mit Gefälle verlegt und daß Mittel
zum Ableiten von Oberflächenwasser vorgesehen sein
müssen. Derartige Beläge dürfen selbstverständlich
auch keinerlei Muldenbildungen aufweisen.
Claims (9)
1. Belag aus im Abstand voneinander unter Ausbildung
verfüllter Fugen auf einem Verlegungsgrund im wesent
lichen verschiebungssicher verlegten Belagplatten,
wie Keramikfliesen, Natur- oder Kunststeinplatten oder
dergleichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den die Fugen (16, 17; 26, 27) benachbarter
Belagplatten (15, 25, 35) begrenzenden Plattenstirnkanten
im Abstand von der Belagoberfläche unter Vorspannung elasti
sche Fugenbänder (18, 28, 28′, 38) aus Zellkautschuk,
Schaumgummi oder dergleichen aufgenommen und über letzteren
die Fugen mit dauerelastischer Verfugungsmasse (19, 29,
29′, 39) verfüllt sind.
2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fugenbänder (18, 28, 28′, 38) in einem wenigstens der
Fugenbreite entsprechenden Abstand von der Belagober
fläche zwischen den Fugenflanken benachbarter Belag
platten (15, 25, 35) aufgenommen sind.
3. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belagplatten (15) in einem Klebebett (14) aus
dauerelastischem Kleber aufgenommen und dadurch mit dem
Verlegungsgrund (12) verbunden sind.
4. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belagplatten in einem Mörtelbett aufgenommen
sind.
5. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belagplatten (25, 35) auf zumindest punktuellen
Auflagern wenigstens im Bereich von zwei voneinander ent
fernten Plattenkanten aufgenommen sind.
6. Belag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Belagplatten (35) auf einer Kiesschüttung (34) auf
genommen sind.
7. Belag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Belagplatten (25) auf streifenförmigen Tragwerken (24)
aufgenommen sind, die sich längs voneinander entfernter
Plattenkanten erstrecken und die jeweils die Ränder
benachbarter Belagplatten unterstützen.
8. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fugen zwischen endseitigen
Belagplatten (35) und angrenzenden Bauteilen (33), etwa
einer Bauwerkswand oder einer Attika bei Flachdachab
deckungen, mittels in der Tiefe der Fugen zwischen den
letztere begrenzenden Plattenstirnkanten und dem jeweils
angrenzenden Bauteil unter Vorspannung aufgenommener
Fugenbänder (38) und darüber verfüllter dauerelastischer
Verfugungsmasse (39) verschlossen sind.
9. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei an Bauwerkswände (33) oder
dergleichen, etwa eine Attika bei Flachdachabdeckungen
oder eine betonierte Balkonbrüstung, angrenzenden Be
lägen, deren endseitige Belagplatten (35) in einem
etwa der Breite der Fugen zwischen benachbarten Be
lagplatten entsprechenden Abstand von den Bauwerkswänden
enden, und mit an den Bauwerkswänden angebrachten Stell
platten (40), deren untere Stirnkante die Ränder der
endseitigen Belagplatten (35) übergreifen, die Fugen
zwischen den endseitigen Belagplatten (35) und den Stell
platten (40) als Dreiecksfugen mit jeweils einem im
Winkel zwischen den Belag- und Stellplatten aufgenommenen
Fugenband (41) und darüber verfüllter sowie mit den
Rändern der Belag- und Stellplatten verklebter dauer
elastischer Verfugungsmasse (42) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3815624A DE3815624A1 (de) | 1987-06-16 | 1988-05-07 | Belag aus auf einem verlegungsgrund aufgenommenen belagplatten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3720071 | 1987-06-16 | ||
DE3815624A DE3815624A1 (de) | 1987-06-16 | 1988-05-07 | Belag aus auf einem verlegungsgrund aufgenommenen belagplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3815624A1 true DE3815624A1 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=25856709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3815624A Ceased DE3815624A1 (de) | 1987-06-16 | 1988-05-07 | Belag aus auf einem verlegungsgrund aufgenommenen belagplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3815624A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT410342B (de) * | 2000-10-06 | 2003-03-25 | Wieland Dipl Ing Becker | Stützkonstruktion bzw. schalung |
EP2479358A1 (de) * | 2011-01-20 | 2012-07-25 | Schwörer Haus KG | Verfahren zum Herstellen eines Bodens in Fertigbauweise |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7905845U1 (de) * | 1979-03-02 | 1979-08-09 | Goldbach Gmbh Holz-, Kunststoff- Und Metallverarbeitung, 8752 Goldbach | Bodenabdeckbahn |
DE3518189A1 (de) * | 1985-05-21 | 1986-12-04 | Hartmut 7500 Karlsruhe Zimmermann | Verfahren zum sanieren schadhafter bodenbelaege aus belagplatten und nach dem verfahren ausgebildete fuge |
DE3527507A1 (de) * | 1985-07-31 | 1987-02-19 | Manfred Krause | Ausbildung des randbereichs einer ansetzflaeche |
-
1988
- 1988-05-07 DE DE3815624A patent/DE3815624A1/de not_active Ceased
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