DE3815624A1 - Belag aus auf einem verlegungsgrund aufgenommenen belagplatten - Google Patents

Belag aus auf einem verlegungsgrund aufgenommenen belagplatten

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Belag aus im Ab­ stand voneinander unter Ausbildung verfüllter Fugen auf einem Verlegungsgrund im wesentlichen verschiebungs­ sicher verlegten Belagplatten, wie Keramikfliesen, Natur- oder Kunststeinplatten oder dergleichen.
Bei Bodenbelägen aus keramischen Belagplatten, etwa Keramikfliesen, ist es bekannt, die Belagplatten ent­ weder in einem auf einer geeigneten Unterlage, etwa einer Rohbaudecke oder einer Betonplatte, aufgenom­ menen Mörtelbett zu verlegen oder aber mit einem ent­ sprechend vorbereiteten Verlegungsgrund zu verkleben. Nach dem Verlegen werden die sich zwischen benachbar­ ten Belagplatten erstreckenden Fugen mit Verfugungs­ massen auf der Basis silikatischer Zuschlagstoffe und hydraulischer Bindemittel verfüllt.
Bei im Außenbereich liegenden Bodenbelägen, etwa auf Balkonen, Dachterrassen oder dergleichen, ist in aller Regel unter einem die Belagplatten aufnehmenden Mörtel­ bett eine flüssigkeitsdichte Isolierung vorhanden. Bei Bodenbelägen im Innenbereich sind derartige Belag­ platten hingegen häufig auf seinerseits "schwimmend" gelagertem Estrich als Verlegungsgrund aufgenommen und mit letzterem verklebt.
Obgleich es auch allgemein bekannt ist, größere Flächen in Teilflächen aufzuteilen und die Fugen zwischen diesen Teilflächen mit dauerelastischen Verfugungsmassen zu verfüllen und somit als Dehnfugen auszubilden, kommen bei derartigen Bodenbelägen und in den diese aufnehmen­ den Verlegungsgründen immer wieder Rißbildungen vor, weil häufig die Dehnfugen sich nicht durch den Verlegungs­ grund hindurcherstrecken und in aller Regel eine präzise Vorherbestimmung zu erwartender Rißverläufe und somit auch eine Vorherbestimmung des "richtigen" Verlaufs vor­ zusehender Dehnfugen nicht möglich ist. Rißbildungen im Verlegungsgrund führen naturgemäß in aller Regel zu Rissen in dem eigentlichen Bodenbelag, die sich quer durch Belagplatten hindurch oder auch im Bereich von Fugen erstrecken können.
Besondere Probleme dieser Art können im Außenbereich auftreten, wenn beispielsweise Teilflächen derartiger Bodenbeläge direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind und andere Teilflächen im Schatten liegen, zumal dann auch das Einsickern von Feuchtigkeit in den Belag­ untergrund begünstigt wird und dadurch bei Frost einzelne Belagplatten oder ganze Plattenpartien losgesprengt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gegenüber diesem Stande der Technik verbesserten Belag der eingangs ange­ gebenen Art zu schaffen, bei dem Rißbildungen infolge "arbeitender" Verlegungsgründe oder beispielsweise infolge unterschiedlicher Temperaturausdehnungen in einzelnen Flächenbereichen weitestgehend ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe ist bei dem im Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1 angegebenen Belag erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den die Fugen benachbarter Belag­ platten begrenzenden Plattenstirnkanten, die nachstehend auch als Fugenflanken bezeichnet sind, im Abstand von der Belagoberfläche unter Vorspannung elastische Fugen­ bänder aus Zellkautschuk, Schaumgummi oder ähnlichen geeigneten Materialien aufgenommen und über die Fugen über den Fugenbändern mit dauerelastischer Verfugungs­ masse verfüllt sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Belag kann es sich um einen im Innen- oder Außenbereich, etwa auf Balkonen oder Terrassen, verlegten Bodenbelag handeln, aber auch um eine dauer­ haften Wetterschutz vermittelnde Flachdachabdeckung.
Angesichts der Aufnahme von elastischen Fugenbändern in der Tiefe der Fugen unter einer gewissen Vorspannung zwischen den Fugenflanken benachbarter Belagplatten und der Verfüllung der darüberliegenden Fugenbereiche mit dauerelastischer und mit den Fugenflanken verklebter Verfugungsmasse vermögen die im wesentlichen verschie­ bungssicher auf dem Verlegungsgrund aufgenommenen Be­ lagplatten begrenzte Relativbewegungen gegeneinander auszuführen, ohne daß es zu Rißbildungen in einzelnen Belagplatten zum Sprengen der verfüllten Fugen oder zum Abreißen der Verfugungsmasse von den die Fugen begrenzenden Fugenflanken kommen kann.
Insbesondere im Außenbereich, also bei Balkonen, Dach­ terrassen oder Flachdachabdeckungen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Fugen zwischen benachbarten Belagplatten in erfindungsgemäßer Weise aufzubauen und mit dauerelastischer Verfugungsmasse zu verfüllen.
Während herkömmliche Verfugungsmassen auf der Basis silikatischer Zuschlagstoffe und hydraulischer Binde­ mittel schon angesichts nie vermeidbarer Haarrisse keine hinreichende Sicherheit gegen das Einsickern von Feuchtigkeit vermitteln können, zeichnen sich mit dauer­ elastischer Verfugsmasse verfüllte, mithin also als Dehnfugen ausgebildete Fugen durch ein hohes Maß an Dichtigkeit auch dann noch aus, wenn benachbarte Belag­ platten beispielsweise infolge unterschiedlicher Tempe­ raturausdehnungen begrenzte Relativbewegungen zueinander erfahren.
Bei dem erfindungsgemäßen Belag ist somit unbeschadet etwaiger begrenzter Relativbewegungen benachbarter Belagplatten zueinander, sei es infolge unterschiedlicher Sonneneinstrahlung einzelner Belagpartien oder aufgrund anderer Einflüsse, die Gefahr von Belagschäden und insbesondere von Undichtigkeiten im Fugenbereich weitest­ gehend ausgeschlossen.
So können sich in einem die Belagplatten aufnehmenden Verlegungsgrund, etwa einem schwimmend verlegten Estrich, auftretende Rißbildungen weder im Fugenbereich zwischen benachbarten Platten noch in den Belagplatten selbst fortsetzen. Dies hat insbesondere beim Verlegen von Keramikfliesen oder ähnlichen Belagplatten insbesondere dann Bedeutung, wenn diese auf "weichen" Verlegungs­ gründen verlegt werden, wie auf sanierten Holzböden oder etwa auf den Stufen von Holztreppen.
Im Interesse einer besonders dauerhaft dichten Fugen­ ausbildung ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfin­ dung zweckmäßig, wenn die Fugenbänder in einem wenigstens der Fugenbreite entsprechenden Abstand von der Belagober­ fläche zwischen den Fugenflanken benachbarter Belagplatten aufgenommen sind, so daß eine großflächige Klebeverbindung zwischen den Fugenflanken und der dauerelastischen Ver­ fugungsmasse gewährleistet ist.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung können die Belagplatten in einem Klebebett aus dauerelastischem Kleber aufgenommen und dadurch mit dem Verlegungsgrund verbunden sein. Bei der Schaffung eines Klebebettes aus dauerelastischem Kleber sind auch in einfacher Weise Unebenheiten des Verlegungsgrundes bis zu einem gewissen Grad ausgleichbar.
Solche Belagplatten hingegen, die weniger rißgefährdet sind, wie etwa Naturstein- oder Betonplatten, können auch in einem Mörtelbett verlegt und dann die Fugen zwischen benachbarten Platten mittels in der Tiefe der Fugen unter Vorspannung aufgenommener Fugenbänder und darüber verfüllter sowie mit den Fugenflanken ver­ klebter dauerelastischer Verfugungsmasse dauerhaft verschlossen sein. Etwaig im Verlegungsgrund auftreten­ de Risse können dann zwar zum Losspringen bestimmter Flächenbereiche der Belagplatten vom Verlegungsgrund führen, angesichts der dauerelastischen Verfugung aber nicht zum Sprengen der Fugen oder zum Abreißen der Verfugungsmasse von den Fugenflanken.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung können Belagplatten geringer Rißgefährdung und dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechender Biegefestigkeit im Rahmen der Erfindung auch auf zumindest punktuellen Auflagern wenigstens im Bereich von zwei voneinander entfernten Plattenkanten aufgenommen sein. Dabei kann es sich beispielsweise um in den Eckbereichen ange­ ordnete höheneinstellbare Auflager handeln, auf denen dann jeweils die Ecken von vier Belagplatten aufliegen. Es kann sich aber auch um eine Kiesschüttung handeln, in der die Belagplatten gebettet sind.
Eine nochmals andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Belagplatten auf streifenförmigen Trag­ werken, wie geeigneten Längsträgern oder Holzbalken, aufgenommen sind, die sich längs voneinander entfern­ ter Plattenkanten erstrecken und die jeweils die Ränder benachbarter Belagplatten unterstützen.
Im Rahmen der Erfindung können die Fugen zwischen end­ seitigen Belagplatten und angrenzenden Bauteilen, etwa einer Bauwerkswand oder einer Attika bei Flachdachabdeckun­ gen, mittels in der Tiefe der Fugen zwischen den letztere begrenzenden Plattenstirnkanten und dem jeweils angren­ zenden Bauteil unter Vorspannung aufgenommener Fugen­ bänder und darüber verfüllter dauerelastischer Ver­ fugungsmasse verschlossen sein, so daß ein flüssig­ keitsdichter dauerelastischer Abschluß gegenüber der­ artigen Bauteilen gewährleistet ist.
Schließlich können bei an Bauwerkswände oder dergleichen, etwa eine Attika bei Flachdachabdeckungen oder eine betonierte Balkonbrüstung, angrenzenden Belägen, deren endseitige Belagplatten in einem etwa der Breite der Fugen zwischen benachbarten Belagplatten entsprechenden Abstand von den Bauwerkswänden enden, und an den Bau­ werkswänden angebrachten Stellplatten, deren untere Stirn­ kanten die Ränder der endseitigen Belagplatten übergreifen, die Fugen zwischen den endseitigen Belagplatten und den Stellplatten als Dreiecksfugen mit im Winkel zwischen den Belag- und Stellplatten aufgenommenen Fugenbändern und darüber verfüllter sowie mit den Rändern der Belag- und Stellplatten verklebter dauerelastischer Verfugungs­ masse ausgebildet sein.
Der zuletztgenannten Ausgestaltung kommt Bedeutung zu, wenn die an einen Belag angrenzenden Bauwerkswände bzw. auf diesen aufgetragene Putze für den unmittel­ baren Anschluß einer dauerelastischen Fuge ungeeignet sind und/oder wenn ein Spritzwasserschutz in Form von Stellplatten erwünscht ist.
Anhand der Zeichnung sollen nachstehend zwei Ausführungsformen der Erfindung erläutert werden.
In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 eine ausschnittsweise Draufsicht auf einen aus Keramikfliesen bestehenden Bodenbelag mit einem durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Riß im Verlegungsgrund,
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1 durch den Bodenbelag und den letzteren aufnehmenden Verlegungsgrund im Bereich eines im Verlegungsgrund verlaufenden Risses,
Fig. 3 in einer Ansicht wie in Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Belag aus großformatigen Betonplatten, die mit ihren voneinander entfernten Längskanten auf Tragbalken aufgenommen sind,
Fig. 4 einen der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 entspre­ chenden Vertikalschnitt durch den Belag mit den letzteren aufnehmenden Tragbalken,
Fig. 5 einen gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 3 ver­ laufenden Vertikalschnitt durch den Belag im Bereich einer zwischen den Tragbalken freilie­ genden Fuge,
Fig. 6 in einem Vertikalschnitt durch eine Flachdach­ abdeckung mit auf einer Kiesschüttung aufgenom­ menen Belagplatten die Ausbildung einer Fuge zwischen einer endseitigen Belagplatte und einer (nur angedeuteten) Attika und
Fig. 7 in einer Ansicht wie in Fig. 6 einen Vertikal­ schnitt durch eine Flachdachabdeckung mit auf einer Kiesschüttung aufgenommenen Belagplatten die Ausbildung eines endseitig dichten Abschlusses des Belages mittels einer Dreiecksfuge zwischen den Belagplatten und diese randseitig übergrei­ fenden Stellplatten.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungs­ beispiel ist auf einer nur angedeuteten Rohbaudecke 10 unter Zwischenlage einer Dämmschicht 11 ein Estrich 12 schwimmend aufgenommen. Zwischen der Dämmschicht und dem Estrich kann eine Folienabdeckung oder eine sonstige Isolierung vorgesehen sein, was indessen hier nicht interessiert und daher auch nicht dargestellt ist. Ober­ seitig auf dem schwimmend gelagerten Estrich 12 befindet sich ein Klebebett 14 aus dauerelastischem Kleber, in dem rechteckförmige Keramikfliesen 15 unter Ausbildung rechtwinklig zueinander verlaufender Fugen 16, 17 ver­ legt sind. Während die Fugen 17 durchlaufend ausgebildet sind, erstrecken sich die dazu rechtwinklig verlaufenden Fugen 16 angesichts des Versatzes der reihenweise ver­ legten Keramikfliesen 15 um jeweils eine halbe Platten­ länge nur über die Breite dieser Fliesen.
Bei dem veranschaulichten Anführungsbeispiel sind, wie Fig. 2 zeigt, sämtliche Fugen als Dehnfugen ausgebildet. In der Tiefe der Fugen verläuft ein zwischen den Fugen­ flanken aufgenommenes Fugenband 18 und der über diesem Fugenband liegende Fugenbereich ist mit dauerelastischer Fugenfüllmasse 19 ausgespritzt, und zwar in der Weise, daß ein flüssigkeitsdichter Anschluß an die von den Stirnkanten der Belagplatten 15 gebildeten Fugenflanken gewährleistet ist.
In Fig. 1 ist durch eine gestrichelte Linie ein sich im Estrich erstreckender Riß 20 angedeutet, der unab­ hängig von der Lage der einzelnen Fugen zwischen benach­ barten Belagplatten 15 verläuft. Diese Rißbildung führt je nach Verlauf dazu, daß ein mehr oder weniger großer Flächenbereich einer Belagplatte 15 mit dem Estrich 12 auf der einen Seite des Risses 20 und ein anderer Flächen­ bereich derselben Belagplatte mit dem Estrich auf der anderen Seite des Risses liegt.
Bei in herkömmlicher Technik mittels aushärtender Kleber verklebten Keramikfliesen müßte notwendig ein derartiger Riß im Estrich dazu führen, daß entsprechend dem Riß­ verlauf die darüber liegende Belagplatte quer zu ihrer Längenerstreckung gesprengt wird, daß sich also der Riß im Plattenbelag fortsetzt. Bei der erfindungsgemäßen Aufnahme der Keramikfliesen 15 in einem Klebebett 14 aus dauerelastischem Kleber können innerhalb der in Betracht kommenenden Grenzen die durch den Riß 20 ge­ trennten Estrichbereiche geringfügige Bewegungen gegen­ einander ausführen, die im Bereich des Klebebettes 14 ohne Lockerungen des Plattenbelags und insbesondere ohne Rißbildungen in den Belagplatten problemlos aufgenommen werden.
Die als Dehnfugen ausgebildeten und mit einem in der Tiefe verlegten Fugenband 18 ausgerüsteten und darüber mit dauerelastischer Verfugungsmasse verfüllten Fugen 17 vermögen ebenfalls innerhalb der in Betracht kommenden Grenzen Relativbewegungen der im Verband verlegten Belagplatten 15 auszugleichen, so daß die Gefahr des Aufreißens der Fugen wirksam unterbunden ist.
Besondere Bedeutung kommt dieser Fugenausbildung bei Bodenbelägen im Außenbereich insofern zu, als dauer­ hafte Dichtigkeit der Fugen gewährleistet und damit das Auftreten von Frostschäden in Abhängigkeit von einsickernder Feuchtigkeit ausgeschlossen sind.
Bei dem in den Fig. 3 bis 5 veranschaulichten Belag sind großformatige Betonplatten 25 unter Ausbildung rechtwinklig zueinander verlaufender Fugen 26, 27 ver­ legt und mit ihren Längskanten auf sich im Bereich der längslaufenden Fugen 26 erstreckenden Tragbalken 24 aufgenommen. Demgemäß liegen die zu den Fugen 26 rechtwinklig verlaufenden Fugen 27 im Bereich zwischen den Tragbalken 24 frei.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, handelt es sich bei den Fugen dieses Belags um Dehnfugen mit jeweils einem in der Tiefe der Fugen zwischen den von den Plattenstirn­ kanten gebildeten Fugenflanken unter einer gewissen Vorspannung aufgenommenen Fugenband 28, 28′ und einer Verfüllung 29, 29′ des über dem Fugenband liegenden Fugenbereichs aus dauerelastischer Verfugungsmasse. Die Verfugungsmasse ist flüssigkeitsdicht mit den Fugen­ flanken verklebt und im Interesse großflächiger Klebe­ verbindungen zwischen der Verfugungsmasse und den Fugen­ flanken ist der Abstand der Fugenbänder von der Belag­ oberfläche größer als die Fugenbreite. Dadurch ist selbst bei beachtlichen Relativbewegungen der Belag­ platten gegeneinander die Gefahr des Abreißens der Verfugungsmasse von den Fugenflanken zumindest weitest­ gehend beseitigt und mithin das Dichtbleiben der Fugen gewährleistet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 handelt es sich um eine Flachdachabdeckung mit auf einer Kiesschüttung 34 gebetteten - großformatigen - Belagplatten 35. Auf­ genommen ist die Kiesschüttung auf einem nur angedeute­ ten Flachdach 30, etwa einer Betondecke, unter Zwi­ schenlage einer Wärmedämmschicht 31 und einer letztere nach oben abdeckenden flüssigkeitsdichten Folie 32, die an einer das Flachdach umlaufend begrenzenden, - in der Zeichnung nur angedeuteten - Attika 33 bis über die Kiesschüttung 34 hochgezogen ist und eine in hier nicht weiter interessierender Weise entwässerte Wanne bildet. Die Fugen zwischen aneinandergrenzenden Belagplatten sind in der aus den Fig. 4 und 5 ersicht­ lichen Weise als Dehnfugen ausgebildet. Die Fuge zwischen der - endseitigen - Belagplatte 35 und der Attika 34 ist in gleicher Weise mittels eines zwischen der Platten­ stirnkante und der Attika unter einer gewissen Vor­ spannung aufgenommenen elastischen Fugenbandes 38 und darüber verfüllter und gleichermaßen mit der Platten­ stirnkante und dem letzterer gegenüberliegenden Strei­ fen der Attika verklebten Verfugungsmasse 39 flüssig­ keitsdicht verschlossen.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 zeigt die gleiche Flach­ dachabdeckung wie Fig. 6, jedoch mit offener Fuge zwischen den Stirnkanten der Belagplatten 35 und der Attika 33, und an letzterer angebrachten Stellplatten 40, die über die genannte Fuge vorstehen. Im Eckbereich zwischen den Stellplatten 40 und den Belagplatten 35 ist eine Dreiecksfuge aus einem Fugenband 41 und darüber fach­ gerecht aufgebrachter sowie mit den Rändern der Stell- und Belagplatten verklebter Fugenfüllmasse 42 ausgebildet. Es versteht sich von selbst, daß alle im Außenbereich verlegten Beläge mit Gefälle verlegt und daß Mittel zum Ableiten von Oberflächenwasser vorgesehen sein müssen. Derartige Beläge dürfen selbstverständlich auch keinerlei Muldenbildungen aufweisen.

Claims (9)

1. Belag aus im Abstand voneinander unter Ausbildung verfüllter Fugen auf einem Verlegungsgrund im wesent­ lichen verschiebungssicher verlegten Belagplatten, wie Keramikfliesen, Natur- oder Kunststeinplatten oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Fugen (16, 17; 26, 27) benachbarter Belagplatten (15, 25, 35) begrenzenden Plattenstirnkanten im Abstand von der Belagoberfläche unter Vorspannung elasti­ sche Fugenbänder (18, 28, 28′, 38) aus Zellkautschuk, Schaumgummi oder dergleichen aufgenommen und über letzteren die Fugen mit dauerelastischer Verfugungsmasse (19, 29, 29′, 39) verfüllt sind.
2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenbänder (18, 28, 28′, 38) in einem wenigstens der Fugenbreite entsprechenden Abstand von der Belagober­ fläche zwischen den Fugenflanken benachbarter Belag­ platten (15, 25, 35) aufgenommen sind.
3. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagplatten (15) in einem Klebebett (14) aus dauerelastischem Kleber aufgenommen und dadurch mit dem Verlegungsgrund (12) verbunden sind.
4. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagplatten in einem Mörtelbett aufgenommen sind.
5. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagplatten (25, 35) auf zumindest punktuellen Auflagern wenigstens im Bereich von zwei voneinander ent­ fernten Plattenkanten aufgenommen sind.
6. Belag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagplatten (35) auf einer Kiesschüttung (34) auf­ genommen sind.
7. Belag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagplatten (25) auf streifenförmigen Tragwerken (24) aufgenommen sind, die sich längs voneinander entfernter Plattenkanten erstrecken und die jeweils die Ränder benachbarter Belagplatten unterstützen.
8. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen zwischen endseitigen Belagplatten (35) und angrenzenden Bauteilen (33), etwa einer Bauwerkswand oder einer Attika bei Flachdachab­ deckungen, mittels in der Tiefe der Fugen zwischen den letztere begrenzenden Plattenstirnkanten und dem jeweils angrenzenden Bauteil unter Vorspannung aufgenommener Fugenbänder (38) und darüber verfüllter dauerelastischer Verfugungsmasse (39) verschlossen sind.
9. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei an Bauwerkswände (33) oder dergleichen, etwa eine Attika bei Flachdachabdeckungen oder eine betonierte Balkonbrüstung, angrenzenden Be­ lägen, deren endseitige Belagplatten (35) in einem etwa der Breite der Fugen zwischen benachbarten Be­ lagplatten entsprechenden Abstand von den Bauwerkswänden enden, und mit an den Bauwerkswänden angebrachten Stell­ platten (40), deren untere Stirnkante die Ränder der endseitigen Belagplatten (35) übergreifen, die Fugen zwischen den endseitigen Belagplatten (35) und den Stell­ platten (40) als Dreiecksfugen mit jeweils einem im Winkel zwischen den Belag- und Stellplatten aufgenommenen Fugenband (41) und darüber verfüllter sowie mit den Rändern der Belag- und Stellplatten verklebter dauer­ elastischer Verfugungsmasse (42) ausgebildet sind.
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