DE3815195A1 - Motorisch betriebene drehtuer mit auslenkbaren fluegeln - Google Patents
Motorisch betriebene drehtuer mit auslenkbaren fluegelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehtür nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist insbesondere bei Großdrehtüren bekannt und von
den Sicherheitsbehörden vorgeschrieben, daß die Flügel
der Drehtür jeweils um eine vertikale Schwenkachse
auslenkbar bzw. klappbar sind. Aus Sicherheitsgründen
ist die Anordnung so zu treffen, daß beim Ausklappen
wenigstens eines Flügels der Drehantrieb für die Drehtür
abgeschaltet und somit die Drehtür stillgesetzt wird.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, jedem Flügel
einen Motor oder einen Türschließer zuzuordnen, der
sie nach einem Ausklappen wieder in die radiale Normalstel
lung zurückschwenkt. Aufgrund der auslenkbaren bzw.
ausklappbaren Anordnung der Flügel besteht die Gefahr,
daß bei Windbelastungen die Flügel durch den Winddruck
ungewollt ausklappen, wonach der Drehantrieb unverzüglich
abschaltet. Hierdurch würde ein freier Durchgang mit
üblichen Zugerscheinungen geschaffen, was unerwünscht
ist. Außerdem würden dann, wenn eine größere Anzahl
von Personen die Tür passiert, die Flügel in ihrer
ausgeklappten Stellung und die Tür außer Funktion bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehtür
der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß
die Flügel durch Windbelastungen nicht geöffnet werden
können.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind die Flügel
in ihrer radialen Normalstellung durch eine Auslenkver
riegelung gesichert, so daß Windbelastungen nicht in
der Lage sind, die Flügel zu klappen. Um trotzdem ein
Ausklappen der Flügel zu ermöglichen, wenn diese während
der Drehung auf ein Hindernis treffen, z.B. auf eine
Person, ist jedem Flügel ein Drehhindernissensor zugeord
net, der die Auslenkverriegelung über eine Steuerschaltung
außer Funktion setzt, wenn der Flügel sich einem Drehhin
dernis nähert oder auf ein solches trifft. Nach der
Außerbetriebnahme der Auslenkverriegelung können die
Flügel ausklappen und einem Drehhindernis ausweichen
bzw. ausgeklappt werden. Ein ungewolltes Ausklappen
der Flügel durch Winddruck ist ausgeschlossen, weil
die Drehhindernissensoren vom Wind nicht ausgelöst
werden können bzw. nur eine kleine Angriffsfläche bieten,
die zu keiner Auslösung führt.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 werden bei der
Auslösung des Drehhindernissensors eines Flügels die
Auslenkverriegelungen der anderen Flügel mit einer
Zeitverzögerung außer Funktion gesetzt. Dies hat den
Vorteil, daß die Passanten im Bereich der Drehtür zunächst
die Ursache für die Störung beseitigen und nicht durch
Druck auf die anderen Flügel (Drehhindernissensoren)
die Drehtür durchgängig öffnen mit der Folge, daß die
Drehtür andauernd außer Betrieb gesetzt wird.
Der Anspruch 4 bezieht sich auf eine vorteilhafte Anordnung
des oder der Drehhindernissensoren, so daß Beschädigungen
bzw. Verletzungen eines auf dem Boden liegenden Hinder
nisses oder eines zwischen dem Flügel und dem zugehörigen
Türrahmensegment eingeklemmten Gegenstandes, insbesondere
einer Person, sicher vermieden werden.
Zum Abschließen der Drehtür bedarf es aus Sicherheitsgrün
den einer Verriegelung bzw. Arretierung des Drehkranzes
der Drehtür, um unbefugten Zutritt auszuschließen.
Um im arretierten Zustand der Drehtür auszuschließen,
daß durch Ausklappen der Flügel ein Zugang verschafft
werden könnte, ist gemäß Anspruch 5 die Anordnung so
getroffen, daß der Arretiermechanismus bei seiner Verstel
lung in seine Arretierstellung auch den Auslenkverrie
gelungsmechanismus in dessen Verriegelungsstellung
betätigt und hält, wodurch bei Einschaltung der Arretierung
gleichzeitig die Sicherung der Flügel erfolgt.
In den Ansprüchen 6 bis 24 sind Merkmale enthalten,
die aus Gründen einfacher, raumsparender und kostengünsti
ger Bauweise, einfacher und sicherer Funktion und/oder
aus Sicherheitsgründen von Vorteil sind.
Der Verbesserung der Sicherheit dienen auch die Ausgestal
tungen nach den Ansprüchen 25 und 26. Der sich während
des Drehbetriebs verkleinernde Spalt zwischen den vertika
len Außenkanten der Flügel und den vertikalen Endkanten
der vorhandenen Türrahmensegmente stellt einen besonderen
Gefahrenbereich für Gegenstände und insbesondere Personen
dar. Gemäß Anspruch 25 wird eine doppelte Sicherheit
durch einen zusätzlichen Sensor geschaffen, der zwischen
dem vorgenannten Ende des Türrahmensegments und der
Außenkante des sich nähernden Flügels wirksam ist und
eine Abschaltung des Drehantriebs herbeiführt, wenn
er ausgelöst wird. Um durch versehentliche Auslösungen
des Sensors Störungen des Drehtürbetriebs zu vermeiden,
ist die Anordnung so getroffen, daß mittels eines Drehstel
lungssensors dieser Quetschsensor erst dann in Bereit
schaftsstellung gesetzt wird, wenn der sich nahende
Flügel einen vorbestimmten Abstand zum Türrahmensegment
erreicht. Erst in diesem Gefahrenbereich führt eine
Betätigung bzw. Auslösung des Quetschsensors zur Drehan
triebabschaltung. In den übrigen Stellungen der Flügel
kann der Quetschsensor ausgelöst werden, ohne daß eine
Drehantriebabschaltung erfolgt. Einem vergleichbaren
Sicherheitsbedürfnis trägt auch die Ausgestaltung nach
Anspruch 26 Rechnung. Durch diese Ausgestaltung wird
ein Gefahrenbereich gesichert, der sich zwischen der
vertikalen Außenkante eines Flügels und der Innenwand
des zugehörigen Türrahmensegments befindet und dann
vorhanden ist, wenn der Flügel in Drehrichtung ausgeklappt
wird, wodurch sich ein Spalt zwischen dem Flügel und
der Innenwand einstellt. Bei einer weiteren manuellen
oder motorischen Drehung des Drehkranzes besteht dann
die Gefahr, daß ein Gegenstand oder ein Körperteil
eines Passanten in diesen Spalt gerät, wobei aufgrund
der Drehung der Flügel zurückgeschwenkt wird und eine
Quetschung des im Spalt befindlichen Teiles erfolgt.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 26 ist diese Gefahren
quelle beseitigt, weil der Drehantrieb abgeschaltet
wird, sobald ein Teil in diesen Spalt gerät und ggf.
Druck auf die an der Quetschung teilnehmenden Teile
ausübt. Ein solcher Sensor ist vorzugsweise am Flügel
anzuordnen. In dieser Position kann er bei tangentialer
und/oder radialer Beaufschlagung bzw. Druckausübung
ausgelöst werden, wenn es sich um einen Kontaktsensor
handelt.
Die in den Ansprüchen 5, 25 und 26 enthaltenen Ausge
staltungen führen unabhängig vom Anspruch 1 und voneinander
zu den durch sie erreichbaren Vorteilen. Diese Ansprüche
sind deshalb von selbständiger erfinderischer Bedeutung.
Die in den Ansprüchen 29 und 30 enthaltenen Merkmale
führen zu mit den vorbeschriebenen Vorteilen vergleichbaren
Vorteilen beim Vorhandensein von die Flügel tragenden
starren und deshalb in den Drehbereich der Flügel hinein
ragenden Tragarmen.
Nachfolgend wird die Erfindung in mehreren bevorzugten
Ausführungsbeispielen anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Drehtür
in der Draufsicht und in vereinfachter Dar
stellung;
Fig. 2 die Drehtür ebenfalls in der Draufsicht mit
einzelnen Antriebsteilen
Fig. 3 ein Teil der Drehtür in Blickrichtung von
der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 die in Fig. 3 mit X gekennzeichnete Einzelheit,
nämlich einen Auslenkverriegelungsantrieb
für die Flügel der Drehtür in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 5 die Riegelteile der Auslenkverriegelung in
der Ansicht von unten und in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 6 einen Drehverriegelungsmechanismus in der
Draufsicht;
Fig. 7 die Einzelheit Y in Fig. 3 in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 8 einen elektrischen Steuerschaltplat für die
Drehtür.
Die wesentlichen Teile der Drehtür sind ein um eine
vertikale Drehachse drehbares Drehkreuz 2 mit einem
vorzugsweise im horizontalen Querschnitt quadratischen
Innenrahmen 3 ggf. in Form einer Glasvitrine, an dessen
Ecken vier Flügel 4.1 bis 4.4 um vertikale Schwenkachsen
5 aus ihrer radialen Normalstellung zumindest entgegen
der Drehrichtung 6 der Drehtür aus- und wieder zurück
schwenkbar (siehe Doppelpfeil 7) gelagert sind. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Flügel 4
in beide Schwenkrichtungen ausschwenkbar gelagert,
und sie können gegen die Seitenflächen des Innenrahmens
3 geschwenkt werden, wie es in Fig. 1 andeutungsweise
dargestellt ist, siehe Doppelpfeil 7.1.
Die Drehtür wirkt mit zwei einander gegenüberliegenden,
sich jeweils über einen Winkel von etwa 90° um die
Drehachse 1 gekrümmten feststehenden Türrahmensegmenten
8, 8.1 zusammen und bildet mit diesen in der Eingangsrich
tung 11 und der Ausgangsrichtung 12 jeweils eine Innenkam
mer 13, eine Schleusenkammer 14, 14.1 und eine Außenkammer
15. In der dargestellten Stellung sind die Schleusenkammern
14, 14.1 durch zwei einander in Umfangsrichtung folgende
Flügel 4 verschlossen, die sich mit ihren vertikalen
Flügelkanten im Bereich der vertikalen Türrahmenkanten
17′, 17-18, 18.1 der Türrahmenteile 8, 8.1 befinden.
Der Drehkranz 2 ist in einem unterseitigen und oberseitigen
Lager 21, 22 (Fig. 3) des allgemein mit 23 bezeichneten
Türrahmens gelagert, und er wird durch einen nur in
Fig. 3 dargestellten Antriebsmotor 24 durch einen Riemen
trieb mit einer auf dem oberen Lagerzapfen 25 angeordneten
Riemenscheibe 26 elektrisch angetrieben. Die Drehgeschwin
digkeit ist radargesteuert und läßt sich somit an die
Durchgangsgeschwindigkeit des Puplikumsverkehrs anpassen.
Ohne Puplikumsverkehr dreht die Drehtür mit einer konstan
ten Grundgeschwindigkeit. Beim Begehen wird die Drehge
schwindigkeit automatisch an die Gehgeschwindigkeit
der Passanten angepaßt. Bei extremer Personenfrequenz
kann durch Wegklappen der Flügel 4, beispielsweise
jeweils in die in Fig. 1 angedeutete Stellung, ein
halb- oder doppelseitiger türloser Durchgang geschaffen
werden. In ihrer radialen Normalstellung sind die Flügel
4 durch Bürstenteile gegenüber den Türrahmensegmenten
8, 8.1 bzw. dem Türrahmen 23 abgedichtet.
Das obere Lager 21 ist unter anderem in einem Diagonalkreuz
31 mit vier, jeweils einen rechten Winkel zwischen
sich einschließenden und im Querschnitt vorzugsweise
U-förmigen Armen in Form von nach oben offenen Rinnen
32 angeordnet, die so ausgerichtet sind, daß sie mit
der Türebene TE einen Winkel w von im wesentlichen 90°
einschließen. D.h., die Arme bzw. Rinnen 32 weisen
zu den Segmentkanten 17, 17.1, 18, 18.1 hin. Die Rinnen
32 sind mit einem sie zu einem festen Rahmen versteifenden
Umfangsring verbunden.
Jedem Flügel 4 ist ein Türschließer 35 zugeordnet,
der die ausgelenkte bzw. ausgeklappte Tür 4 wieder
in ihre radiale Normallage zurückschwenkt. Die prinzipielle
Funktion eines solchen Türschließers 35 entspricht
üblichen Türschließern für normale Schwenktüren.
Außerdem ist jedem Flügel 4 ein allgemein mit 36 bezeich
neter Auslenkverriegelungsmechanismus zugeordnet, der
dann elektrisch gelöst wird, wenn ein jedem Flügel
4 zugeordneter Sensor ausgelöst wird, der sich auf
der in die Drehrichtung 6 weisenden Kontaktseite 37
des Flügels 4 befindet. Beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel wird dieser Sensor 38.1 bis 38.4 durch Kontaktschal
ter 39, 40 gebildet, die sich in Form von vorzugsweise
vorstehenden Leisten in der Nähe der vertikalen Außenkante
41 und der horizontalen Unterkante 42 jedes Flügels
4 befinden. Infolge dessen wird der Auslenkverriegelungsme
chanismus 36 gelöst, wenn ein Flügel 4 während der
Drehung auf einen am Boden liegenden oder sich am Türrah
mensegment 8, 8.1 befindlichen Gegenstandes trifft.
Bei der Auslösung dieses Sensors 38 bzw. der Kontaktschal
ter 39, 40 wird auch der Drehantrieb 24 abgeschaltet.
Hierdurch werden Verletzungen der die Drehtür passierenden
Passanten vermieden.
Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß bei
Auslösung des Sensors 38 eines Flügels 4 die Auslenkverrie
gelungsmechanismen 36 der anderen Flügel zeitverzögert
gelöst werden. Hierdurch wird erreicht, daß zunächst
die Ursache der Störung beseitigt wird und andere Passan
ten nicht durch Druck auf einen oder mehreren der anderen
Flügel 4 diese ebenfalls auslenken bzw. ausklappen,
wodurch die Drehtür dauerhaft außer Betrieb gesetzt
und zu einem freien Durchgang gemacht werden würde.
Außerdem ist in noch zu beschreibender Weise vorgesehen,
daß der Auslenkverriegelungsmechanismus 36 jedes Flügels
dauerhaft arretierbar ist, d.h., daß seine Lösung wahlweise
verhindert ist. Dies um beispielsweise bei unerwünschten
Demonstrationen zu gewährleisten, daß die Flügel 4
in ihrer Normalstellung blockiert werden können. Zwar
wird dabei in Kauf genommen, daß Personen eingeschlossen
werden, diese können jedoch durch gezielte Entriegelung
vorzugsweise nach innen wieder entlassen werden.
Zur zusätzlichen Sicherheit ist an den Segmentkanten
17, 18 der Türrahmensegmente 8, 8.1, die der Drehrichtung
6 entgegengerichtet sind, ein zweiter Sensor 45., 45.2
vorgesehen, der vorzugsweise ebenfalls durch einen
Kontaktschalter 46 mit einer sich entlang der Segmentkante
17 bzw. 18 erstreckenden Kontaktleiste gebildet ist.
Dieser Sensor 45 wird dann in Schaltbereitschaft versetzt,
wenn die vertikale Außenkante 41 eines Flügels 4 sich
der zugehörigen vertikalen Segmentkante 17, 18 nähert,
und der Sensor 45 wird dann wieder außer Funktion gesetzt,
wenn die vertikale Außenkante 41 die zugehörige vertikale
Segmentkante 17, 18 passiert. Hierdurch ist zusätzlich
zum Sensor 38 eine zweite Sicherheit geschaffen, die
auf den mit G bezeichneten Gefahrenbereich beschränkt
ist, dessen Größe vorzugsweise der Breite des menschlichen
Körpers angepaßt ist, nämlich in etwa 50 cm beträgt.
Zur weiteren Sicherheit ist jedem Flügel 4.1 bis 4.4
im Bereich seiner vertikalen Außenkante 41 ein dritter
Sensor 51.1 bis 51.4, vorzugsweise ebenfalls in Form
eines Kontaktschalters 52 mit einem leistenförmigen
Schaltelement zugeordnet, der bei einem bezüglich des
Flügels 4 radialen und/oder tangentialen Kontakt zwecks
Abschaltung des Drehantriebs 24 auslösbar ist. Durch
diese Ausgestaltung wird die folgende Gefahrenquelle
vermieden. Wenn ein sich im Bereich eines Türrahmensegments
8, 8.1 befindlicher Flügel 4 aus einer in Fig. 1 in
Drehrichtung 6 ausgelenkten Position, die mit 53 angedeutet
ist, zurückgeschwenkt wird, was durch den zugehörigen
Türschließer 35 oder auch durch Einschalten des Drehan
triebs 24 hervorgerufen werden kann, besteht die Gefahr
einer Quetschung zwischen der vertikalen Außenkante
41 des betreffenden Flügels 4 und der Innenseite 47
des zugehörigen Türrahmensegments 8, 8.1. Sollte es
zu einer Beaufschlagung einer Person oder eines sonstigen
Gegenstandes in diesem Bereich 48 kommen, dann wird
der zugehörige zusätzliche Sensor 51 ausgelöst und
der Drehantrieb 24 unverzüglich abgeschaltet, so daß
eine Quetschung nicht entstehen kann. Der Sensor 38
stell somit einen Drehhindernissensor dar, während
die Sensoren 45 und 51 typische Quetschverhinderungssen
soren sind.
Zur Steuerung der Sensors 45.1 und 45.2 ist ein vorzugswei
se berührungsloser, noch zu beschreibender Drehstellungs
sensor 54 vorgesehen, der vorzugsweise einem zentralen
Drehteller 56 zugeordnet ist, dar beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel im Bereich des oberen Lagers 21
auf dem oberen Lagerzapfen 25 angeordnet ist.
jeder Auslenkverriegelungsmechanismus 36 ist von einem
Arm bzw. von einer Rinne 32 des Diagonalkreuzes 31
getragen, wobei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Rinnen 32 sich über etwa 2/3 der Länge 1 der Flügel
4 erstrecken. Die Riegelteile der Auslenkverriegelungsme
chanismen 36 sind somit in einem beträchtlichen Abstand a
von den Schwenkachsen 5 angeordnet, so daß schon geringe
Verriegelungskräfte ausreichen, um eine wirksame Verriege
lung herbeizuführen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist jeder Auslenkverriegelungsmechanismus 36 einen
im Bereich des freien Endes der zugehörigen Rinne 32
um eine tangential zur Drehachse 2 gerichtete Schwenkachse
61 schwenkbaren Riegel 62 (vgl. insbesondere Fig. 4
und 5), der mit einer im Bereich der Oberkante jedes
Flügels 4 an letzterem befestigte Riegelfalle 63 zusammen
wirkt. Die Riegelfalle 63 weist schräg verlaufende
Riegelflächen 64 auf. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird der Riegel 62 durch ein drehbar an einem sich
von oben nach unten erstreckenden Arm 65 gelagertes
Rad 66 gebildet.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Auslenkver
riegelungsmechanismus 36, sein Auslenkverriegelungsantrieb
68, der Türschließer 35 und ein allgemein mit 71 bezeich
neter Drehverriegelungsmechanismus mit Drehverriegelungsan
trieb 72 von den Armen bzw. Rinnen 32 getragen und
vorzugsweise in den oberseitig offenen Rinnen 32 angeord
net. Der Auslenkverriegelungsantrieb 68 weist einen
Elektromagneten 73 auf, der - vom Drehtürzentrum aus
gesehen - hinter dem Türschließer 35 angeordnet ist.
Der Elektromagnet 73 erstreckt sich horizontal in Richtung
der zugehörigen Rinne 32. Der Anker des Elektromagneten
73 schaut zu beiden Seiten aus dem Elektromagneten
73 heraus und bildet außenseitig eine Schub- bzw. Zugstange
75 und innenseitig einen Stößel 76. Die Schub- bzw.
Zugstange 75 ist am oberen Ende des die Rinne 32 in
einer Aussparung durchfassenden Riegelarms 65 angelenkt.
Es handelt sich um ein Gelenk mit vertikalem Bewegungsspiel
in Form eines Langlochs 77. Der zweiarmige Riegelarm
65 ist etwa in seiner Mitte in einem an der zugehörigen
Rinne 32 angeordneten Gelenk 78 in einer radialen Vertikal
ebene schwenkbar gelagert.
An der Innenseite der Riegelfalle 63 befindet sich
ein Nocken 79, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
in Form eines drehbaren Rades, der mit einem an der
zugehörigen Rinne 32 vertikal verschiebbar gelagerten
Taststift 81 zusammenwirkt, der mittels eines Betätigungs
gliedes 82 einen Schalter 83 zu beaufschlagen vermag.
Die Anordnung ist so getroffen, daß der Elektromagnet
73 nur dann zum Zweck der Auslenkverriegelung betätigt
werden kann, wenn der zugehörige Flügel 4 sich in seiner
normalen Radialstellung und der Riegel 62 sich vor
der Riegelfalle 63 befindet. In einer ausgelenkten
Position des Flügels 4 kann dieser somit nicht verriegelt
werden mit der Folge, daß die Drehtür ständig außer
Funktion ist. Wie schon erwähnt, erfolgt das Zurückschwen
ken des Flügels 4 durch den Türschließer 35 und zwar
mittels eines Drehzapfens 84, der in den oberen Lagerzapfen
85 des zugehörigen Flügels 4 einfaßt.
Der Drehverriegelungsmechanismus 71 umfaßt wenigstens
einen, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Riegel
91, die mit auf dem Drehkreis verteilten Riegelfallen
92 am Türrahmen 23 zusammenwirken und eine wahlweise
Drehsperrung der Drehtür ermöglichen. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist nur einem Tragarm bzw. einer
Rinne 32 ein Drehverriegelungsmechanismus 71 zugeordnet,
und es sind wenigstens vier, vorzugsweise acht Riegelfallen
92 vorhanden, d.h., der Drehkranz 2 kann in um 45°
zueinander versetzten Drehverriegelungsstellungen verrie
gelt werden. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
befinden sich zwei Riegelfallen 92 in der Türebene TE,
wobei die weiteren sechs Riegelfallen 92 auf dem Umfang
verteilt sind, so daß sich insbesondere im Bereich
der Enden der Türrahmensegmente 8, 8.1 Riegelfallen
92 und somit Verriegelungspositionen für den Drehkranz
2 ergeben. Der Drehverriegelungsmechanismus 71 ist
mit dem zugehörigen Auslenkverriegelungsmechanismus
36 derart gekoppelt, daß bei Drehverriegelung der Auslenk
verriegelungsmechanismus 36 nicht entriegelt werden
kann bzw. der Drehverriegelungsmechanismus 71 bei seiner
Verstellung in seine Verriegelungsposition automatisch
die Verriegelung des Auslenkverriegelungsmechanismus
36 herbeiführt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
dient hierzu ein durch den Drehverriegelungsmechanismus
71 angetriebenes Aretier- oder Schub- bzw. Mitnehmerglied
93, der den Auslenkverriegelungsmechanismus 36 in seine
Verriegelungsposition zu beaufschlagen und seine Entriege
lungsbewegung zu verhindern vermag. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Mitnehmer 93 eine innenseitig
vom Elektromagneten 73 angeordnete Platte, die mit
dem Stößel 76 des Elektromagneten 73 zusammenwirkt.
Der Mitnehmer 93 ist mit sich zu beiden Seiten des
Türschließers 35 und des Elektromagneten 73 erstreckenden
Zug- bzw. Schubstangen 94 verbunden (Fig. 4), die in
Längsführungen 95 der Rinne 32 verschiebbar geführt
und an ihren inneren Enden mit einer sich quer erstrecken
den Traverse 96 verbunden, an der die Schub- bzw. Zugstange
97 eines innenseitig von der Traverse 96 in der Rinne
32 angeordneten Linearmotors 98 angreift. Die Schub
bzw. Zugstange 97 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine durch den Linearmotor 98 drehbare Spindel, die
bei Drehung jeweils aufgrund des vorhandenen Spindeltriebs
die Traverse 96 und ein hinter dieser auf der Spindel
angeordnetes Schaltstück 101 längs verstellt. Das Schalt
stück 101 ist durch wenigstens eine Führungsschiene
undrehbar auf der Spindel 97 gelagert, und es vermag
in seinem Verstellbereich zwei einen Abstand voneinander
aufweisende Schaltglieder 102 zu betätigen, die auf
einer von einem Schalter 103 ausgehenden Schaltstange
104 verstellbar und in der jeweiligen Verstellposition
feststellbar angeordnet sind. Durch eine wahlweise
Einstellung der Schaltglieder 102 auf der Schaltstange
104 läßt sich der Bewegungshub des Linearmotors 98
und der der Riegel 91 einstellen und an die Riegelfallen
92 anpassen. Der Mitnehmer 93, die Schub- bzw. Zugstangen
94 mit Führungen 95 und die Traverse 96 stellen als
Teil des Drehverriegelungsmechanismus 71 einen Mitnahmeme
chanismus 100 dar, wobei jedem Auslenkverriegelungsmecha
nismus 36 ein Mitnahmemechanismus 100 zugeordnet ist,
während der Drehverriegelungsmechanismus 71 komplett
nur einmal vorhanden ist.
Die Riegel 91 sind in einem solchen Abstand b voneinander
angeordnet, daß sie den zugehörigen Riegel 91, vorzugsweise
eine sich vertikal erstreckende Leiste bzw. ein Rahmenteil
beidseitig übergreifen. Beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel sind die Riegel 91 endseitig geschlossene Hülsen
105, die auf den äußeren Enden der Schub- bzw. Zugstange
94 verschiebbar angeordnet und durch Federn 106 in
ihre Verriegelungsstellung beaufschlagt sind. Der Drehver
riegelung sind schräge Anlaufflächen 107, vorzugsweise
an den Riegeln 91, hier außenseitig, zugeordnet, die
ein Überdrücken der Riegel 91 ermöglichen, so daß diese
nach innen ausweichen und aufgrund der Federkraft automa
tisch in die Riegelfalle 92 einfallen, wenn sie in
Drehrichtung 6 auf eine Riegelfalle 92 treffen. Die
Riegel 91 sind in Längsführungen 108 der Rinne 32 geführt,
die mit den Längsführungen 95 für die Schub- bzw. Zugstan
gen 94 fluchten. Es sind nicht dargestellte Anschläge
vorgesehen, die zum einen den Rückzug der hülsenförmigen
Riegel 91 durch die Schub- bzw. Zugstangen 94 ermöglichen
und zum anderen deren Relativverschiebung in Richtung
auf die Riegelfalle 92 begrenzen.
Den vorhandenen Mitnahmemechanismen 100 ist ein allgemein
mit 111 bezeichneter zentraler Verbindungsmechanismus
zugeordnet, so daß nur ein Linearmotor 98 notwendig
ist, um alle Auslenkverriegelungsmechanismen 36 zu
betätigen. Dieser zentrale Verbindungsmechanismus 111
umfaßt eine auf dem oberen Lagerzapfen 25 drehbar gelagerte
Scheibe 112, an der auf dem Umfang verteilt vier horizon
tale Schub- bzw. Zugstangen 113 angelenkt sind, die
jeweils mit einem Mitnahmemechanismus 100 verbunden
sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel greifen
die äußeren Enden der Schub- bzw. Zugstangen 113 an
der Traverse 96 an, vorzugsweise in einem die Verbindung
mit der Schub- und Zugstange 97 bildenden Gelenk 114,
wobei die inneren Enden der Schub- bzw. Zugstangen
113 bezüglich der durch die Rinnen 32 vorgegebenen
radialen Ebene exzentrisch bzw. seitlich versetzt an
der Scheibe 112 angelenkt sind und somit einen spitzen
Winkel w 1 mit der Achse der zugehörigen Rinne 32 bzw.
des zugehörigen Mitnahmemechanismus 100 einschließen.
Aufgrund dieser Anordnung im Sinne eines Kurbeltriebes
wird bei einer Verschiebung des den Linearmotor 98
aufweisenden Drehverriegelungsmechanismus 71 die Scheibe
112 verdreht, und hierdurch werden aufgrund der Verbindung
mit den Schub- bzw. Zugstangen 113 alle Mitnahmemechanismen
100 gleichzeitig verschoben.
Um auch bei Stromausfall die Funktion der Mitnahmemechanis
men 100 und der Auslenkverriegelungsmechanismen 36
zu gewährleisten, ist der Drehtür ein Notstromaggregat
zugeordnet, was nicht dargestellt ist.
Um auf jeden Fall eine manuelle Entriegelung des Drehver
riegelungsmechanismus 71 zu ermöglichen, ist ein manueller
Entriegelungsmechanismus 116 vorgesehen, mit dem der
Drehverriegelungsmechanismus 71 zu entriegeln ist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird dieser manuelle
Entriegelungsmechanismus 116 durch einen Exzenter 117
(Fig. 6) gebildet, der von Hand drehbar ist und mittels
eines Druckstücks, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein die Riegel 91 miteinander verbindendes Querstück
118, die Riegel 91 aus ihrer Verriegelungsstellung
zu verdrängen vermag. Der Exzenter 117 ist in der Rinne
32 gelagert und von unten, d.h. durch eine Öffnung
in der Rinne 32, mittels eines Drehwerkzeugs zugänglich.
Die Steuerung der Drehtür ist so ausgelegt, daß der
Drehkranz 2 in einer Position verriegelt bzw. gezielt
in eine solche Position drehbar ist, in der der Entriege
lungsmechanismus 116 von der Innenseite der Drehtür
her zugänglich ist. Dies ist dann der Fall, wenn der
den Entriegelungsmechanismus 116 enthaltende Drehverriege
lungsmechanismus 71 sich rechts oder links der Innenkammer
13 befindet, was in Fig. 1 und 2 links innen dargestellt
ist. Die Zugänglichkeit wäre auch dann gewährleistet,
wenn der den Entriegelungsmechanismus 116 enthaltende
Drehverriegelungsmechanismus 71 mit der im Bereich
der Innenkammer 13 rechts angeordneten Riegelfalle
92 zusammenwirkt.
Es ist deshalb vorzugsweise eine Steuerung des Drehantriebs
vorgesehen, die den Drehkranz 2 bei normaler Ausschaltung
automatisch in eine Stellung dreht, in der der Drehver
riegelungsmechanismus 71 sich im Bereich der Segmentkanten
17 oder 18.1 befindet. Hierzu dienen Schaltelemente
121, 122, von denen das bewegliche Schaltelement 122
ebenfalls auf dem Drehteller angeordnet ist. Bei Schaltkon
takt dieser beiden Schaltelemente 121, 122 wird der
Drehantrieb angehalten, worauf die Dre verriegelung
erfolgen kann. Bei Notstrom oder Notstopp und Drehverriege
lung bzw. Arretierung bleibt der Drehkranz 2 in der
jeweiligen Position stehen. Sofern dann - bei Ausfall
der Stromversorgung und des Notstromaggregats - Unbefugte
den Drehkranz 2 drehen, um sich Eintritt zu verschaffen,
erfolgt die Verriegelung automatisch durch Einschnappen
der Riegel 91 in die nächstliegende Riegelfalle 92.
Vorzugsweise ist ein abgebremstes Einfahren des Drehkranzes
2 in die Drehverriegelungsstellung vorhanden. Ein solcher
Abbremsvorgang kann durch ein weiteres Schaltelement
123 eingeleitet werden, das dem beweglichen Schaltelement
122 entsprechend dem Gefahrenbereich G in Fig. 1 vorgeord
net ist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Drehantrieb
eine nicht dargestellte Kupplung auf, die es insbesondere
bei der Verwendung eines Bremsmotors ermöglicht, durch
Öffnen der Kupplung zu erreichen, daß die Drehtür auch
von Hand bewegt werden kann.
Wie aus Fig. 7 zu entnehmen ist, sind die Flügel 4
auf von den Ecken des Innenrahmens 3 radial nach außen
vorspringenden Tragarmen 131 gelagert, die starr vom
Innenrahmen 3 ausgehen und somit in den freien Raum
der Kammern 13 bis 15 hineinragen. Deshalb können auch
die Tragarme 131 auf ein Drehhindernis stoßen, beispiels
weise eine Person oder einen sonstigen sich in den
Kammern befindlichen Gegenstand. Um Verletzungen oder
Beschädigungen zu vermeiden, sind auch den in Drehrichtung
weisenden Seiten 37 der Tragarme 131 jeweils ein Sensor
132 vorzugsweise in Form eines Kontaktschalters zugeordnet,
der bei Auslösung den Drehantrieb ausschaltet.
Nachfolgend wird eine vorteilhafte elektrische Steuerschal
tung für die Drehtür beschrieben.
Die jedem der vier Flügel 4 der Drehtür zugeordneten
drei Drehhindernissensoren 38.1 bis 38.4, 40.1 bis 40.4
und 132.1 bis 132.4 in Form von elektrische Schalter
betätigenden Druckleisten sind ausgangsseitig parallel
geschaltet.
Ferner weist die Drehtür den Drehstellungssensor 54
mit der sich mit der Drehtür mitdrehenden Kreisscheibe
56 auf. Auf der Kreisscheibe 56 sind auf zwei konzentrischen
Kreisen Magnetstücke angeordnet. Auf dem äußeren Kreis
sind vier Magnetstück-Paare angeordnet, von denen jedes
einem Flügel 4 zugeordnet ist. Ein Magnetstück jedes
Paares befindet sich auf dem Kreuzungspunkt zwischen
dem äußeren Kreis und der Fluchtlinie des zugeordneten
Flügels. Das andere Magnetstück jedes Paares befindet
sich in Drehrichtung vor dem erstgenannten Magnetstück,
und zwar im Abstand G. Über dem äußeren Kreis sind zwei
feststehende Magnetsensoren 135, 136 an diametrial gegenüber
liegenden Stellen angeordnet, und zwar dort, wo sich
das zweitgenannte Magnetstück der betreffenden beiden
Paare befindet, wenn die vertikalen Außenkanten der
beiden zugeordneten Flügel 4 praktisch den Abstand Null
mit der zugehörigen, den Quetschsensor 45.1 bzw. 45.2
tragenden vertikalen Kante 17 bzw. 18 der Segmentwand
8, 8.1 bilden.
Auf dem inneren Kreis der Scheibe 56 ist nur ein einziges
Magnetstück vorgesehen und zwar am Kreuzungspunkt zwischen
diesem Kreis und der Fluchtlinie desjenigen Flügels
4, an dem der Drehverriegelungsmechanismus 71 vorgesehen
ist. Über dem inneren Kreis sind zwei feststehende Magnet
sensoren 137, 138 angeordnet. Einer dieser beiden Magnetsen
soren befindet sich an einer Stelle, die das einzige
auf dem inneren Kreis befindliche Magnetstück einnimmt,
wenn sich die Drehtür in Drehverriegelungsstellung befindet,
d.h. wenn sich die vertikale Stirnkante 41 des den Drehver
riegelungsmechanismus 71 tragenden Flügels 4 (4.4) nächst
einer der beiden Stirnkanten 17, 18 der Segmentwände
8, 8.1 befindet, die den zum Gebäude hin gerichteten
Durchgang der Drehtür begrenzen. Der andere Magnetsen
sor 138 ist einen bestimmten Abbrems-Drehwinkel vor
dem erstgenannten Magnetsensor 137 über dem zweiten
Kreis angeordnet.
An jedem Flügel 4 ist ferner der Nockenstellungssensor
83 vorgesehen. Ferner weist jeder Flügel 4 den Elektron
magneten 73 auf, mittels welchem der zugeordnete Nocken
66 zwischen einer Öffnungsstellung und einer Arretierstel
lung verstellbar ist.
Einer der Flügel 4, hier der Flügel 4.4, ist ferner
mit dem Drehverriegelungsmotor 98 versehen, welcher
einerseits den an diesem Flügel 4 befindlichen Verriege
lungsmechanismus 36 und andererseits an jedem Flügel
4 vorgesehene Arretierelemente 91 verschieben kann.
Weiterhin sind von Hand zu betätigende Schalter 141
bis 144 für den Drehantrieb 24 vorgesehen, und zwar
zum Einschalten, zum Ausschalten und Arretieren, für
einen Notstop und für einen Notstop mit Arretierung.
Die vier Drehhindernissensoren 38, 40, 132 sind mit den
vier Nockenstellungssensoren 83 und den vier Elektromagneten
73 durch Verzögerungsglieder 145.1 bis 145.4, Negationsglie
der 146.1 bis 146.4 und Undglieder 147.1 bis 147.4 so
verknüpft, daß folgende Funktionen gewährleistet sind:
Wenn ein Drehhindernissensor eines Flügels 4 anspricht,
so wird der Elektromagnet 73 dieses Flügels 4 sofort
in die Entarretierstellung geschaltet, mit der Folge,
daß der Nocken 66 aus der Klaue 63 austritt. Mit Verzögerung
werden dann auch die Elektromagneten 73 der übrigen
drei Flügel 4 in die Entarretierstellung überführt,
mit der Folge, daß auch deren Nocken 66 aus den Klauen
63 austreten.
- b) Der Elektromagnet 73 jedes Flügels 4 wird nur dann in die Arretierstellung umgeschaltet, wenn der Nocken stellungssensor 83 dieses Flügels 4 anspricht und keiner der Drehhindernissensoren aller vier Flügel anspricht, mit der Folge, daß der Nocken 66 in die Klaue 63 eintritt.
- c) Wenn der Stirnkanten-Quetschsensor 51.1 bis 51.4 an einem der vier Flügel 4 anspricht, so wird der Drehan trieb 24 ausgeschaltet.
- d) Wenn einer der beiden Segmentkanten-Quetschsensoren 45.1, 45.2 anspricht und wenn sich die Drehtür außerdem in dem Drehwinkelbereich befindet, der durch die Magnet stück-Paare auf dem äußeren Kreis des Drehstellungssensors 54 definiert ist, so wird der Drehantrieb 24 abgeschaltet und ggf. auch die Flügel 4 entriegelt, so daß sie auslenken können.
- e) Wenn der Handschalter 142 zum Ausschalten und Arretieren der Drehtür betätigt ist und wenn der zweitgenannte Magnetsensor 138 über dem inneren Kreis des Drehstellungs sensors 54 anspricht, so wird der Drehantrieb 24 auf "langsam" geschaltet. Wenn danach der erstgenannte Magnet sensor 137 über dem inneren Kreis des Drehsensors 54 anspricht (nachdem zuvor der Handschalter zum Ausschalten und Arretieren betätigt worden ist) , so wird der Drehantrieb 24 ausgeschaltet und der Verriegelungsmotor 98 in Betrieb gesetzt, derart, daß er den Verriegelungsmechanismus 71 in Verriegelungsstellung überführt und die Arretierele mente 62, 63, 93 sind die Elektromagneten 73 in der Arretier stellung festlegen.
- f) Wenn der Handschalter 143 für den Notstop betätigt wird, so wird der Drehantrieb 24 ausgeschaltet.
- g) Wenn der Handschalter 141 für das Einschalten betätigt wird, so wird der Drehantrieb eingeschaltet (Normalgeschwin digkeit).
- h) Wenn der Handschalter 144 für den Notstop und die Arretierung betätigt wird, so wird der Verriegelungsmotor 98 betätigt, mit der Folge daß der Verriegelungsmechanismus 71 in Verriegelungsstellung gefahren und die Elektromagneten 73 bzw. die Arretierelemente 62, 63 in der Arretierstellung festgelegt werden.
Die Magnetsensoren 135, 136, die über den beiden äußeren
Kreisen des Drehstellungssensors 54 angeordnet sind,
sind mit dem Eingang jeweils eines Flip-Flops (FF) 148, 149
verbunden. Am Ausgang der FF′s 148, 149 wird bei Auftreten
eines Eingangsimpulses ein Ausgangssignal erzeugt, das
solange bestehen bleibt, bis ein erneuter Eingangsimpuls
auftritt. Für die Verknüpfung der Segmentkanten-Quetschen
soren 45.1, 45.2, des Drehstellungssensors 54 und des
Handschalters 144 zum Ausschalten und Arretieren des
Drehantriebes 24 sind Und-Glieder vorgesehen.
Claims (30)
1. Motorisch betriebene Drehtür mit auslenkbaren Flügeln
(4), mit einem Hauptantriebsmotor (24) für die Drehtür
und mit einer Steuerschaltung,
gekennzeichnet durch
eine Auslenkverriegelung (36) für jeden Flügel (4)
und durch mindestens einen Drehhindernissensor (38)
an jedem Flügel (4), welcher bei Annäherung eines
im Drehbereich des Flügels (4) auftretenden Hinernisses
oder beim mechanischen Kontakt mit einem solchen
Hindernis die Steuerschaltung veranlaßt, die Auslenkver
riegelung (36) für den Flügel (4) außer Funktion
zu setzen.
2. Drehtür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung auch den Hauptantriebsmotor
(24) abschaltet, wenn der Drehhindernissensor (38)
anspricht.
3. Drehtür nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslenkverriegelungen (36) auch der anderen
Flügel (4) mit Verzögerung außer Funktion gesetzt
werden, wenn der Drehhindernissensor (38) eines
Flügels (4) anspricht.
4. Drehtür nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehhindernissensor (38) sich leistenförmig
an oder in der Nähe der vertikalen Außenkante (41)
und/oder an oder in der Nähe der Unterkante (42)
des zugehörigen Flügels (4) erstreckt.
5. Drehtür nach einem der vorherstehenden Ansprüche
mit einem mechanischen Arretiermechanismus (71)
für die gesamte Drehtür,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Betätigung des Arretiermechanismus (71)
durch die Steuerung gleichzeitig die Auslenkverriege
lungen (36) für die Flügel (4) in Funktion gesetzt
werden.
6. Drehtür nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretiermechanismus (71) einen Mitnehmer,
vorzugsweise in Form eines Druckstücks (93), aufweist,
der bei einer Verstellung in die Arretierstellung
den Auslenkverriegelungsmechanismus (36) in die
Verriegelungsstellung verstellt.
7. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslenkverriegelungsmechanismus (36) durch
einen Elektromagneten (73) betätigbar ist.
8. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslenkverriegelungsmechanismus (36) einen
am oberen Flügelrand angeordnetes Verriegelungsteil,
vorzugsweise eine Riegelfalle (63) aufweist, das
in einem Abstand von der Schwenkachse (61) angeordnet
ist.
9. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Auslenkverriegelungsmechanismus (36)
ein Flügelstellungssensor (83) zugeordnet ist und
der Auslenkverriegelungsmechanismus (36) nur in
der radialen Normalstellung des Flügels (4) in
die Verriegelungsstellung verstellbar ist.
10. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretiermechanismus (71) ein Arretierglied,
vorzugsweise in Form eines Riegel (91) aufweist,
der gegenüber den ihn antreibenden Mechanismusteilen
verschiebbar gehalten und elastisch in seine Arretier
stellung beaufschlagt ist.
11. Drehtür nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch
Einlaufschrägen an wenigstens einem der Riegelteile
(91, 92) des Arretiermechanismus (71).
12. Drehtür nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei in einem Abstand voneinander angeordnete
Riegel (91) vorgesehen sind, die in ihrer Arretierstel
lung das mit ihnen zusammenwirkende Riegelteil
(92) beidseitig übergreifen.
13. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretiermechanismus (71) durch einen Spindel
trieb betätigbar ist.
14. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein Arretiermechanismus (71) vorgesehen
ist, das jedem Auslenkverriegelungsmechanismus
(36) ein Mitnehmer (82) zugeordnet ist, und daß
dem Arretiermechanismus (71) und allen Mitnehmern
(82) der Arretiermechanismusantrieb (72) gemeinsam
ist.
15. Drehtür nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Mitnehmer (82) mittelbar oder unmittelbar
durch Kurbelstangen (112) betätigbar sind, die
mit einer zentralen Kurbelscheibe (112) in Antriebsver
bindung stehen.
16. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Drehkranz (2) der Drehtür oberhalb jedes
Flügels (4) ein radialer Tragarm vorzugsweise in
Form einer U-förmigen, oben offenen Rinne (32)
zugeordnet ist, und der Arretiermechanismus (71)
sowie die Auslenkverriegelungsmechanismen (68)
auf den Tragarmen (32) angeordnet sind.
17. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Arretiermechanismus (71) ein von seinem
Antrieb (72) unabhängiger Entriegelungsmechanismus
(116) zugeordnet ist.
18. Drehtür nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entriegelungsmechanismus (116) von unten
zugänglich ist.
19. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich am Türrahmen (23) mehrere auf dem Umfang
verteilte Riegel (91) für den Arretiermechanismus
(71) befinden.
20. Drehtür nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Riegelteil (92) im Bereich der
Innenkante (17, 18.1) wenigstens einer der beiden
vorhandenen Türrahmensegmente (8, 8.1) vorgesehen
ist und die Drehtür bei Normal-Ausschaltung so
weit verdreht wird, daß der Arretiermechanismus
sich im Bereich dieses Riegelteils (92) befindet
und dann verriegelt wird.
21. Drehtür nach einem der Ansprüche 5 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihr ein Drehstellungssensor zugeordnet ist,
der vor dem Erreichen der Arretierstellung betätigbar
ist, und eine Abbremsung des Drehkranzes (2) einleitet.
22. Drehtür nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entriegelungsmechanismus (116) von der
Innenkammer (13) aus zugänglich ist.
23. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Drehantrieb eine Elektromagnetbremse,
insbesondere ein Bremsmotor, vorgesehen ist.
24. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihr ein Notstromaggregat zugeordnet ist.
25. Drehtür mit auslenkbaren Flügeln (4), welche innerhalb
von mindestens zwei Durchgänge aufweisenden, vorzugs
weise kreissegmentartigen feststehenden Wänden
(8, 8.1) drehbar ist, mit einem Hauptantriebsmotor
(24) für die Drehtür und mit einer Steuerschaltung,
mittels welcher der Hauptantriebsmotor (24) ein
und ausschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an derjenigen Wandkante (17) jedes der Durchgänge, die mit den sich drehenden Flügeln (4) einen jeweils sich verkleinernden Spalt bilden, ein Quetschsensor (45) vorgesehen ist, welcher bei Annäherung eines im Spalt auftretenden Hindernisses oder bei mechani schem Kontakt mit einem solchen Hindernis anspricht,
daß ein Drehstellungssensor (54) für die Drehtür vorgesehen ist, welcher innerhalb eines vorbestimmten Spaltbreiten-Bereichs anspricht,
und daß der betreffen de Quetschsensor (45) und der Drehstellungssensor (54) bei gleichzeitigem Ansprechen die Steuerschaltung zum Abschalten des Hauptantriebsmotors (24) veranlaßt.
daß an derjenigen Wandkante (17) jedes der Durchgänge, die mit den sich drehenden Flügeln (4) einen jeweils sich verkleinernden Spalt bilden, ein Quetschsensor (45) vorgesehen ist, welcher bei Annäherung eines im Spalt auftretenden Hindernisses oder bei mechani schem Kontakt mit einem solchen Hindernis anspricht,
daß ein Drehstellungssensor (54) für die Drehtür vorgesehen ist, welcher innerhalb eines vorbestimmten Spaltbreiten-Bereichs anspricht,
und daß der betreffen de Quetschsensor (45) und der Drehstellungssensor (54) bei gleichzeitigem Ansprechen die Steuerschaltung zum Abschalten des Hauptantriebsmotors (24) veranlaßt.
26. Drehtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder
nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der äußeren Stirnkante (41) jedes Flügels
(4) ein Quetschsensor (51) vorgesehen ist, der
- wenn der Flügel (4) in Drehrichtung (6) ausgelenkt
ist - bei Annäherung eines im Spalt zwischen der
Stirnkante (41) des Flügels (4) und der zugehörigen
Wand (8, 8.1) auftretenden Hindernisses oder bei
mechanischem Kontakt mit einem solchen Hindernis,
die Steuerschaltung zum Abschalten des Hauptantriebs
motors (24) veranlaßt.
27. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (38, 45, 51) durch Kontaktleisten
gebildet sind.
28. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihr vorzugsweise im Bereich des oberen Drehlagers
(21) ein mit ihr drehendes Schaltelement zur Steuerung
der Verriegelung und der Drehstellungssensoren
zugeordnet ist.
29. Motorisch betriebene Drehtür nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 oder wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 28, wobei die Flügel (4) jeweils
an bzw. auf im wesentlichen radialen, starren Tragarmen
(131) gelagert sind,
gekennzeichnet durch
mindestens einen Drehhindernissensor (132) an jedem
Tragarm (131), welcher bei Annäherung eines im
Drehbereich des Tragarmes (131) auftretenden Hinder
nisses oder beim mechanischen Kontakt mit einem
solchen Hindernis die Steuerschaltung veranlaßt,
die Auslenkverriegelung (36) für den Tragarm (131)
außer Funktion zu setzen und/oder den Hauptantriebs
motor (24) abzuschalten.
30. Drehtür nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehhindernissensor (132) ein auf der in
die Drehrichtung (6) weisende Seite des jeweiligen
Tragarmes (131) angeordnetes Kontaktelement, insbeson
dere Kontaktleiste, zur Betätigung eines Schalters
ist.
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