DE102004029767A1 - Karusselltür - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/10—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
- E05Y2900/13—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof characterised by the type of wing
- E05Y2900/132—Doors
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Karusselltür mit äußeren, feststehenden und zwei Durchgänge aufweisenden Trommelwänden sowie mit einer innerhalb der umgebenden Trommelwände angeordneten Dreheinrichtung mit mindestens zwei rotierenden Türflügeln, wobei im Bereich einer Stirnkante des Türflügels und im Bereich einer Stirnkante der Trommelwand jeweils eine Schaltleiste angeordnet ist. Um eine verbesserte Karusselltür zu schaffen, welche einen effektiveren Einklemmschutz bietet, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass jede Schaltleiste von mindestens zwei Seiten aus schaltbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Karusselltür mit zwei äußeren, feststehenden und zwei Durchgänge aufweisenden Trommelwänden sowie mit einer innerhalb der umgebenden Trommelwänden angeordneten Dreheinrichtung mit mindestens zwei rotierenden Türflügeln, wobei im Bereich einer Stirnkante des Türflügels und im Bereich einer Stirnkante einer Trommelwand jeweils eine Schaltleiste angeordnet ist.
- Solche Karusselltüren sind hinlänglich bekannt. Neben den manuell betätigbaren Karusselltüren kennt man auch solche mit einem elektromotorischen Antrieb, insbesondere mit einem vollautomatischen, mikroprozessorgesteuerten Antriebssystem.
- Die bekannten Karusselltüren weisen außen zwei feststehende Trommelwände auf, welche zwei Durchgänge besitzen, die in der Regel diametral einander gegenüberliegen. Diese beiden Durchgänge bilden gewissermaßen die Schleuse der Karusselltür. Innerhalb dieser runden Trommelwände befindet sich eine Dreheinrichtung mit einem zwei-, drei- oder vierflügeligen Drehteil dergestalt, dass von einer mittigen, senkrechten Achse direkt oder indirekt Türflügel ausgehen. Diese Dreheinrichtung wird mittels eines Elektromotors in eine Drehbewegung versetzt, so dass die Türflügel rotieren und dabei mit ihren nach außen gerichteten Enden mit den Innenseiten der gebogenen Trommelwände abschließen. Ein Problem bei derartigen Karusselltüren besteht darin, dass zwischen der Stirnkante der Trommelwand im Bereich eines Durchganges und den Türflügeln Scherkanten bestehen, zwischen denen die Benutzer bei sich drehenden Türflügeln festgeklemmt und damit verletzt werden können. Zu diesem Zweck müssen derartige Karusselltüren mit entsprechenden Sicherheitseinrich tungen ausgestattet sein, so dass für den Fall, dass ein Benutzer festgeklemmt wird, die Dreheinrichtung abrupt angehalten wird. Dieses abrupte Haltemanöver im Notfall ist nicht einfach durchzuführen und ist auch sehr materialbeanspruchend. Üblicherweise sind bei den bekannten Karusselltüren als Sicherheitseinrichtung an den Scherkanten Schaltleisten angeordnet. In der Schaltleiste sind Kontakte vorgesehen, welche sich bei einer Deformation der Schaltleiste berühren können und einen elektrischen Kontakt auslösen. Aufgrund der Ausgestaltung der bekannten Schaltleisten und der Anordnung der Kontakte innerhalb der Schaltleiste kann der elektrische Kontakt jedoch nur dann ausgelöst werden, wenn die Schaltleisten in einer bestimmten Richtung, nämlich in Rotationsrichtung der Karusselltür, verformt werden. Erfolgt dagegen eine Deformation der Schaltleisten in einer anderen Richtung, z. B. radial, kommen die Kontakte nicht miteinander in Berührung. Die Folge davon ist, dass unter bestimmten Bedingungen trotz eines Gefahrenfalls die Karusselltür nicht rechtzeitig gestoppt wird und somit Personen verletzt werden können.
- Die Einklemmgefahr ist insbesondere bei Kindern und Kleinkindern sehr groß, da diese noch nicht über die nötige Körperkraft verfügen, um sich gegebenenfalls gegen die Tür zu stemmen. Es kann daher zu erheblichen Verletzungen gerade bei Kindern und Kleinkindern kommen, wenn diese in dem Spalt zwischen der Stirnkante der Trommelwand im Bereich eines Durchganges und dem zugeordneten Türflügel eingeklemmt werden.
- Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Karusselltür zu schaffen, welche einen effektiveren Einklemmschutz bietet.
- Diese Aufgabe wird bei einer Karusselltür mit zwei äußeren, feststehenden und zwei Durchgänge aufweisenden Trommelwänden sowie mit einer innerhalb der umgebenden Trommelwänden angeordneten Dreheinrich tung mit mindestens zwei rotierenden Türflügeln, wobei im Bereich einer Stirnkante des Türflügels und im Bereich einer Stirnkante der Trommelwand jeweils eine Schaltleiste angeordnet ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jede Schaltleiste von mindestens zwei Seiten aus schaltbar ist.
- Durch diese Ausgestaltung wird ein wirksamer Einklemmschutz geschaffen. Sobald nämlich die Schaltleisten verformt werden, und zwar egal in welche Richtung, kommen die Kontakte miteinander in Berührung und geben ein Signal zum Stoppen der Karusselltür.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich aus den Unteransprüchen.
- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist auch im unteren Bereich jedes Türflügels eine erfindungsgemäß ausgebildete Schaltleiste vorgesehen. Dadurch kann zum einen der Spalt zwischen dem Türflügel und dem Boden verkleinert werden, zum anderen wird aber auch sichergestellt, dass für den Fall, dass z. B. ein in der Karusselltür am Boden krabbelndes Kind mit seinen Fingern bzw. Händen unter den Türflügel gelangt, die Karusselltür zuverlässig gestoppt wird.
- Die Schaltleisten können elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Art sein.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
- Es zeigen:
-
1 : Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Karusselltür mit zwei Türflügeln, -
2 : eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Karusselltür mit mehr als zwei Türflügeln und -
3 : eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Karusselltüren im unteren Querbereich der Türflügel. - Bei der Darstellung sind nur die hier relevanten Teile dargestellt, alle anderen Konstruktionselemente sind zur besseren Übersichtlichkeit weggelassen worden.
- In den
1 und2 ist jeweils eine erfindungsgemäße Karusselltür schematisch in einer Teilansicht von oben dargestellt. Die Karusselltür weist äußere, feststehende und zwei Durchgänge aufweisende Trommelwände1 auf. Innerhalb der Trommelwände1 ist eine Dreheinrichtung mit rotierenden Türflügeln2 angeordnet. - Bei der in
1 dargestellten Karusselltür handelt es sich um eine Karusselltür mit zwei Türflügeln2 , während in2 eine Karusselltür mit drei oder vier Türflügeln2 schematisch zu sehen ist. - Die dargestellte Karusselltür weist eine entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtete Drehrichtung R auf. Die Erfindung lässt sich aber selbstverständlich auch bei Karusselltüren anwenden, welche sich im Uhrzeigersinn drehen.
- Bei der in
1 dargestellten zweiflügeligen Karusselltür ist in bekannter Weise an dem Türflügel2 ein in Rotationsrichtung R vorstehendes Schwert befestigt. An diesem Schwert ist an seiner in Rotationsrichtung R vorne liegenden Stirnseite eine Schaltleiste3 angeordnet, die mit einer weiteren Schaltleiste4 zusammenwirken kann, welche an der den Durchgang bildenden Stirnseite der Trommelwand1 in Drehrichtung angeordnet ist. - Sollte sich bei Annäherung des Türflügels
2 an die Trommelwand1 eine Person oder ein Gegenstand7 im Zwischenraum zwischen dem Türflügel2 und der Trommelwand1 befinden, treffen die beiden Schaltleisten3 ,4 auf das Hindernis und verformen sich, wodurch die im Inneren der Schaltleisten3 ,4 angeordneten Kontakte ein Stoppen und/oder Reversieren der Karusselltür bewirken. - Wie durch mit
8 bezeichnete Pfeile in den1 und2 angedeutet, können sich die Schaltleisten3 ,4 sowohl in radialer Richtung wie auch in Rotationsrichtung R verformen. Unabhängig davon, wie sich die einzelnen Schaltleisten3 ,4 jedoch verformen, wird immer ein entsprechender Kontakt zum Stillsetzen der Karusselltür ausgelöst. - In
2 ist eine Karusselltür mit drei oder vier Türflügeln2 dargestellt. Bei dieser Ausgestaltung ist die Schaltleiste3 direkt an der zur Trommelwand1 gerichteten Stirnseite des Türflügels2 angeordnet. Auch bei dieser Anordnung lösen die Schaltleisten3 ,4 in mindestens zwei Verformungsrichtungen einen Kontakt zum Stoppen der Karusselltür aus. - In
3 ist eine weitere Anbringungsmöglichkeit für eine Schaltleiste5 dargestellt, die entweder allein oder zusätzlich zu den Schaltleisten3 ,4 vorgesehen sein kann. Diese Schaltleiste5 ist im Bereich der Unterkante des Türflügels2 so angebracht, dass sie nur wenige Millimeter, z. B. etwa 8 mm, über einem Boden6 der Karusselltür endet. Dies stellt zum einen sicher, dass die Schaltleiste5 nicht bereits bei kleinen Steinchen oder dergleichen schaltet, gewährleistet zum anderen aber auch, dass eine gestürzte Person oder ein am Boden6 krabbelndes Kleinkind nicht mit den Fingern unter den Türflügel2 gelangt und verletzt wird, da infolge der Schaltleiste5 bereits frühzeitig ein Stoppen der Karusselltür eingeleitet worden ist. - Somit ist sichergestellt, dass bei Annäherung eines im Drehbereich des Türflügels
2 auftretenden Hindernisses oder bei einem mechanischen Kontakt mit einem solchen Hindernis eine Bewegung der Karusselltür auch unter ungünstigen Bedingungen zuverlässig gestoppt wird. - Es versteht sich, dass die Schaltleisten
3 ,4 ,5 bei unterschiedlichen Belastungen ausgelöst werden können. -
- 1
- Trommelwand
- 2
- Türflügel
- 3
- Schaltleiste
- 4
- Schaltleiste
- 5
- Schaltleiste
- 6
- Boden
- 7
- Gegenstand/Person
- 8
- Pfeile
- R
- Drehrichtung
Claims (5)
- Karusselltür mit äußeren, feststehenden und zwei Durchgänge aufweisenden Trommelwänden sowie mit einer innerhalb der umgebenden Trommelwänden angeordneten Dreheinrichtung mit mindestens zwei rotierenden Türflügeln, wobei im Bereich einer Stirnkante des Türflügels und im Bereich einer Stirnkante der Trommelwand jeweils eine Schaltleiste angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schaltleiste (
3 ,4 ) von mindestens zwei Seiten aus schaltbar ist. - Karusselltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Schaltleiste (
5 ) im Bereich eines unteren Randes jedes Türflügels (2 ) angeordnet ist. - Karusselltür nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Schalten der Schaltleisten (
3 ,4 ,5 ) ein Stillstand der rotierenden Türflügel (2 ) und/oder eine Reversierung der Türflügel (2 ) bewirkt wird. - Karusselltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltleisten (
3 ,4 ,5 ) elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch arbeiten. - Karusselltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltleisten (
3 ,4 ,5 ) bei unterschiedlichen Drücken auslösen.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE202004021011U DE202004021011U1 (de) | 2004-06-21 | 2004-06-21 | Karusselltür |
DE200410029767 DE102004029767A1 (de) | 2004-06-21 | 2004-06-21 | Karusselltür |
PCT/EP2005/005793 WO2005124081A1 (de) | 2004-06-21 | 2005-05-30 | Karusselltür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410029767 DE102004029767A1 (de) | 2004-06-21 | 2004-06-21 | Karusselltür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102004029767A1 true DE102004029767A1 (de) | 2006-01-26 |
Family
ID=34968831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200410029767 Ceased DE102004029767A1 (de) | 2004-06-21 | 2004-06-21 | Karusselltür |
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DE4134016C1 (de) * | 1991-10-14 | 1993-04-15 | ||
DE19632592C2 (de) * | 1996-08-13 | 2003-09-25 | Mayser Gmbh & Co | Schaltleiste mit einem bei einer Krafteinleitung auf seine Außenseite elastisch nachgiebigen Hohlprofil |
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2004
- 2004-06-21 DE DE200410029767 patent/DE102004029767A1/de not_active Ceased
-
2005
- 2005-05-30 WO PCT/EP2005/005793 patent/WO2005124081A1/de not_active Application Discontinuation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2005124081A1 (de) | 2005-12-29 |
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Legal Events
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