DE3815161A1 - Vorrichtung zum trocknen von daemmaterialien unterhalb eines estrichs - Google Patents
Vorrichtung zum trocknen von daemmaterialien unterhalb eines estrichsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von
Dämmaterialien unterhalb eines Estrichs mit einem die
feuchte Luft unter dem Estrich absaugenden Lüfter, der diese
zu einem Trockner drückt, und mit einem die trockene Luft
unter den Estrich drückenden Lüfter.
Aus der deutschen Patentschrift 33 06 044 und 33 06 045 ist
es bekannt, am Rande eines Estrichs oder einer Deckschicht,
die unter dem Estrich oder der Deckschicht befindliche
feuchte Luft durch einen Lüfter anzusaugen, der diese zu
einer Trocknungsvorrichtung führt, von der über einen
zweiten Lüfter die trockene Luft zu einer Vorrichtung
geführt wird, die Chemikalien in die Luft einbringt und
hiernach wird die Luft am gegenüberliegenden Estrichrand
unter diesen gedrückt. Transport, Aufstellen, Anschließen,
Instandhaltung und Pflege dieser vier Vorrichtungen ist
arbeitsaufwendig und die einzelnen Vorrichtungen benötigen
verhältnismäßig viel Platz. Ferner ist die Herstellung der
einzelnen Vorrichtungen teuer. Schließlich erzeugen die
bekannten Geräte verhältnismäßig starke Geräusche, die
insbesondere in Wohnungen als sehr störend empfunden
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es eine konstruktiv einfache
preiswerte und platzsparende Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die einfach und leicht zu
transportieren, aufzustellen, anzuschließen,
instandzuhalten zu demontieren und zu pflegen ist. Ferner
ist es Aufgabe der Erfindung die erzeugten Geräusche
wesentlich zu verringern.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
beide Lüfter in demselben schallgedämmten Gehäuse
befestigt sind.
Bei einer solchen Vorrichtung sind die die stärksten
Geräusche erzeugenden Lüfter durch das schallgedämpfte
Gehäuse abgekapselt, so daß der Geräuschpegel
verhältnismäßig niedrig ist und in Wohnungen auch bei Tag
und Nachtbetrieb erträglich ist. Alle wesentlichen Aggregate
befinden sich vorzugsweise in dem einzigen Gehäuse, so daß
Transport, Aufstellung und Anschluß besonders leicht und
einfach sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn beide Lüfter von
derselben Welle eines einzigen Elektromotors angetrieben
sind, da hierdurch nur noch ein einziger Elektromotor
erforderlich ist. Ein besonders ökonomisches Erwärmen der
Luft wird dadurch erreicht, daß der zweite Lüfter über
den Gehäuseinnenraum, in dem sich auch der Elektromotor
befindet, die trockene Luft ansaugt. Hierbei wird dann
zusätzlich der Vorteil erreicht, daß der Elektromotor
gekühlt und die einströmende Luft für den Trocknungsprozeß
erwärmt wird.
Ferner ist es konstruktiv besonders einfach und
platzsparend, wenn im Gehäuseinnenraum eine Vorrichtung zur
Abgabe desinfizierender, trocknungsunterstützender und/oder
fäulnishämmender Chemikalien und/oder Gase angeordnet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Saug- und
Druckschlauch jeweils mit dem der Vorrichtung abgewandten
Ende an Eckschienen angeschlossen ist, die über den Rändern
des Estrichs oder der Deckschicht auf gegenüberliegenden
Seiten des Estrichs oder der Deckschicht befestigt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung und
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt der Vorrichtung.
Ein quaderförmiges Gehäuse 1 mit senkrechten Wänden
größerer Höhe als Breite weist an seinem unteren
waagerechten Boden 2 vier Rollen 3 auf, um die Vorrichtung
leicht zu transportieren. Die Oberseite des Gehäuses 1 ist
durch einen waagerechten abnehmbaren Deckel 4 verschlossen.
Die Innenseiten von Boden, Deckel und Wänden sind durch
schalldämmende Materialschichten 5 belegt, die
insbesondere aus schallschluckenden Schaum oder Steinwolle
sein können.
Im Innern des Gehäuses 1 sind zwei Gebläse 6, 7 übereinander
befestigt, wobei die senkrechten Wellen beider Gebläse
aneinander befestigt sind. Die aus dem oberen Gebläse 6 oben
austretende Welle ist an der Welle eines darüber senkrecht
befestigten Elektromotors 8 befestigt, der damit beide
Laufräder der zwei Gebläse antreibt.
Am Eingang 9 des oberen Gebläses 6 ist ein Schlauch
anschließbar, durch den die feuchte Luft, insbesondere über
eine seitliche Eckschiene an einem Rand des Estrichs oder
der Deckschicht ansaugt Diese feuchte Luft wird über eine
am Ausgangsstutzen 10 des Gebläses 6 angeschlossenen
Trocknungsvorrichtung getrocknet und von dieser
Trocknungsvorrichtung gelangt die Luft über einen weiteren
in der Seitenwand des Gehäuses 1 befindlichen Stutzen 11
in den Innenraum des Gehäuses. Die trockene Luft fließt
damit durch den gesamten Innenraum des Gehäuses und gelangt
damit auch zum Elektromotor, der durch diese gekühlt wird.
Die warme trockene Luft wird vom Ansaugstutzen 12 des
unteren Gebläses angesaugt und von diesen über einen
weiteren in der Gehäuseaußenwand befindlichen Stutzen 13
in einen angeschlossenen Schlauch gedrückt, der die Luft
zu einer Eckschiene führt, die auf der gegenüberliegenden
Seite des Estrichs oder der Deckschicht befestigt ist. Die
Art und Anschlußweise dieser Eckschienen als auch der
Kreislauf, der durch die Vorrichtung erzeugt wird, ist den
deutschen Patentschriften 33 06 044 und 33 06 045 entnehmbar.
Im Innenraum des Gehäuses 1 ist eine nicht dargestellte
Vorrichtung zur Abgabe desinfizierender und/oder
fäulnishemmender und/oder trocknungsunterstützender
Chemikalien und/oder Gase befestigt, um die unter dem
Estrich eingedrückte Luft zu behandeln. In einer nicht
dargestellten Ausführung kann die in der Zeichnung nicht zu
sehene Trocknungsvorrichtung innerhalb des Gehäuses 1
befestigt sein. Am Eingang 9 des Gehäuses 1 ist eine nicht
dargestellte Meßvorrichtung zur Messung des Feuchtegehaltes
der angesogenen Luft angeordnet.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Trocknen von Schichten,
insbesondere Dämmaterialien unterhalb von Estrichböden
mit einem die feuchte Luft unter dem Estrich absaugenden
Gebläse, der diese zu einem Trockner drückt, und mit einem
die trockene Luft unter den Estrich drückenden Gebläse,
dadurch gekennzeichnet, daß beide
Gebläse (6, 7) in demselben schallgedämmten Gehäuse (1)
befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Lüfter (6, 7) von
derselben Welle eines einzigen Elektromotors (8) angetrieben
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Gebläse (7)
über den Gehäuseinnenraum, in dem sich auch der E-Motor (8)
befindet, die trockene Luft ansaugt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuseinnenraum eine
Vorrichtung zur Abgabe desinfizierender,
trocknungsunterstützender und/oder fäulnishemmender
Chemikalien und/oder Gase angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saug-
und Druckschlauch jeweils mit dem der Vorrichtung
abgewandten Ende an Eckschienen angeschlossen ist, die über
den Rändern des Estrichs oder der Deckschicht
gegenüberliegenden Seiten des Estrichs oder der Deckschicht
befestigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Trockner im Gehäuse (1) der Vorrichtung angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Meßvorrichtung zur Ermittlung des Feuchtegehalts der Luft
am Eingang (9) des ersten Gebläses (6) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883815161 DE3815161C2 (de) | 1988-05-04 | 1988-05-04 | Vorrichtung zum Trocknen von Dämmaterialien unterhalb eines Estrichs |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3815161A1 true DE3815161A1 (de) | 1989-11-16 |
DE3815161C2 DE3815161C2 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=6353595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883815161 Expired - Fee Related DE3815161C2 (de) | 1988-05-04 | 1988-05-04 | Vorrichtung zum Trocknen von Dämmaterialien unterhalb eines Estrichs |
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