DE4039914A1 - Vorrichtung zum entfeuchten von unter einer deckschicht liegenden daemmschichten oder hohlraeumen - Google Patents
Vorrichtung zum entfeuchten von unter einer deckschicht liegenden daemmschichten oder hohlraeumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfeuchten von
unter einer Deckschicht liegenden Dämmschichten oder Hohl
räumen, insbesondere bei Böden, Wänden, Decken oder der
gleichen Gebäudeteilen, mit zumindest zwei Verdichtern, von
denen der eine als Druckförderer zum Einleiten trockener Luft
in die Dämmschicht oder den Hohlraum und der andere als Saug
förderer zum Absaugen der feuchten Luft aus der Dämmschicht
oder dem Hohlraum dient, wobei diese Verdichter in einem ge
meinsamen transportablen Gestell oder Gehäuse vorgesehen sind.
So kennt man bereits eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art, bei der in demselben schallgedämmten Gehäuse sowohl ein
trockene Luft unter den Estrich drückendes Gebläse als auch
ein die feuchte Luft wieder absaugendes Gebläse befestigt
sind (DE-OS 38 15 161). Die mit der beispielsweise dem Dämm
material zu entnehmenden Feuchtigkeit angereicherte Luft wird
von dem Sauggebläse zu einem Trockner gedrückt, der jedoch
außerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Da die von den beiden
Gebläsen erzeugten Geräusche in dem schallgedämmten Gehäuse
dieser vorbekannten Vorrichtung zurückgehalten werden, ist es
möglich, diese während ihres Betriebes beispielsweise auch in
einer Wohnung zu belassen.
Durch die Verwendung von Gebläsen ist die vorbekannte Vor
richtung nur zum Entfeuchten von nur vergleichsweise kleineren
auszutrockenden Objekten geeignet. Zwar wird durch die Unter
bringung beider Gebläse in demselben Gehäuse der Transport der
gesamten Vorrichtung erleichtert, jedoch ist durch den An
schluß des Luft-Trockners an das Sauggebläse sowie der mit
dem Estrich verbundenen Schläuche an die Anschlußstutzen der
Gebläse mit dem Aufbau dieser vorbekannten Vorrichtung doch
noch ein gewisser Arbeitsaufwand verbunden.
Auch kennt man bereits eine Vorrichtung zum Entfeuchten, bei
der ebenfalls in demselben fahrbaren Gehäuse ein Sauggebläse
und, diesem vorgeschaltet, ein Wasserabscheider untergebracht
ist (EP 02 47 216). Während der Eingang des Sauggebläses über
eine Saugleitung unter Zwischenschaltung des Wasserabscheiders
mit der zu entfeuchtenden Dämmschicht verbunden ist, führt der
Ausgang des Gebläses aus dem Gehäuse nach außen und kann ge
gebenenfalls auch mit einem Luftentfeuchter verbunden werden.
Auch diese vorbekannte Vorrichtung eignet sich nur für kleinere
zu entfeuchtende Objekte; während ihres Betriebes verbleibt
ebenfalls diese vorbekannte Vorrichtung in dem zu entfeuchten
den Raum. Dabei kann es nachteilig sein, daß die vom Gebläse
der Vorrichtung aus dem Dämmaterial angesaugte, mit Feuchtig
keit angereicherte erwärmte Luft wieder in den Raum abgegeben
wird, da wegen der zwangsläufigen Erhöhung der Luftfeuchtigkeit
und Raumtemperatur die in dem Raum stehenden Möbel in Mitleiden
schaft gezogen werden können.
Zwar kennt man bereits auch eine Vorrichtung zum Entfeuchten
von unterhalb einer Deckschicht befindlichen Materialien, bei
der die Trockenluft an einem Rand der Deckschicht in das zu
entfeuchtende Material eingedrückt und an einem anderen Rand
der Deckschicht wieder, nunmehr mit Feuchtigkeit angereichert,
abgesaugt wird (DE-PS 33 06 044). Mittels dieser vorbekannten
Vorrichtung läßt sich praktisch ein geschlossener Luftstrom
bilden, da sowohl die Druck- und Sauggebläse als auch die
Kondensatoren in ihrem Luftstrom in Reihe hintereinander ge
schaltet werden. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung wird
also die Umgebungsluft nicht mit Feuchtigkeit belastet, je
doch müssen zum Aufbau dieser vorbekannten Vorrichtung ihre
einzelnen Aggregate erst miteinander verbunden werden, was
einen nicht unerheblichen Transport- und Arbeitsaufwand dar
stellt. Zudem verbleibt auch hier die Vorrichtung in dem zu
entfeuchtenden Raum, was bei ihrem vergleichsweise großen
Platzbedarf die Nutzbarkeit dieses Raumes erheblich ein
schränkt.
Auch wenn einzelne Aggregate in einem gemeinsamen Gehäuse un
tergebracht sind, so erfordern doch all diese vorbekannte Vor
richtungen einen vergleichsweise hohen Geräteaufwand, da zu
mindest die Luftentfeuchter noch angeschlossen werden müssen.
Zudem sind diese Vorrichtungen meist nur zum Entfeuchten ver
gleichsweise kleinerer Objekte konzipiert; sie werden daher
regelmäßig in den zu entfeuchtenden Räumen belassen, deren
weitere Benutzbarkeit, auch durch die Geräusch- und Wärmeent
wicklung, wesentlich beeinträchtigt wird. Da mit dem Ent
feuchten des zu sanierenden Objektes meist auch ein nicht un
wesentlicher Anstieg der Raumfeuchtigkeit und -wärme verbunden
ist, besteht die Gefahr, daß die in dem zu sanierenden Objekt
verbleibenden Möbel und dergleichen Einrichtungsgegenstände
in Mitleidenschaft gezogen werden.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, mit der wahlweise sowohl groß
flächige als auch bloß kleine Objekte zu entfeuchten sind
und bei der nur ein geringer Aufwand zum Transport und Auf
bau erforderlich ist. Dabei soll die erfindungsgemäße Vor
richtung auch außerhalb der zu entfeuchtenden Räume oder Ge
bäude untergebracht werden können, so daß diese ohne wesent
liche Raum- oder Geräuschbeeinträchtigung weiterhin benutzbar
sind.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art insbesondere darin,
daß wenigstens zwei, in ihrem Luftstrom parallel geschalteten
Druckförderer mit entsprechend vielen, ebenfalls parallel ge
schalteten Luft-Trocknern verbunden sind, und daß ebenso
viele, wiederum parallel geschaltete Saugförderer vorgesehen
sind, wobei die Druckförderer, die Saugförderer und auch die
Luft-Trockner gegeneinander abgeteilt auf oder in dem gemein
samen Gestell oder Gehäuse angeordnet sind und zumindest die
Verbindung zwischen den Luft-Trocknern und den Druckförderern
von der Umgebung hermetisch abgetrennt ist.
Durch die Verwendung mehrerer Druck- und Saugförderer hat die
erfindungsgemäße Vorrichtung eine ausreichende Leistung, um
auch großflächige Objekte sanieren zu können. Durch Zu- und
Abschalten einzelner Verdichter kann das zirkulierende Luft-
Volumen an die Größe des zu entfeuchtenden Objektes angepaßt
werden, so daß auch bloß kleine Objekte mit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung entfeuchtet werden können. Dabei sind
die Druckförderer, die Saugförderer und auch die Luft-Trockner
auf einem gemeinsamen transportablen Gestell untergebracht
und müssen lediglich über Druck- und Saugleitungen mit der
mittels Trockenluft zu entfeuchtende Dämmschicht oder der
gleichen verbunden werden. Da die Druckförderer, die Saug
förderer und auch die Luft-Trockner auf einem gemeinsamen
transportablen Gestell oder Gehäuse angeordnet sind, wird
der zum Transport oder Aufbau der aus verschiedenen Aggre
gaten bestehenden erfindungsgemäßen Vorrichtung auf ein trag
bares Maß reduziert. Durch die Parallelschaltung der Druck
förderer und der Saugförderer bleibt der von der Vorrichtung
erzeugte Luftdruck im Vergleich zu einer Serienschaltung
etwa gleich, ohne daß sich die Brandgefahr oder der Ver
schleiß ihrer Geräte wesentlich erhöht.
Da auch ein vergleichsweise hoher Druck mittels der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung erzeugt werden kann, kann die
Trockenluft und die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft
über verhältnismäßig lange Luftschläuche von und zur Vor
richtung geblasen werden. Zweckmäßigerweise wird diese da
her außerhalb des zu sanierenden Gebäudes aufgestellt und
lediglich die Luftschläuche in das Gebäudeinnere geführt.
Dies hat den Vorteil, daß die Räume praktisch ohne Geräusch
und Wärmebeeinträchtigungen ungehindert weiterbe
nutzt werden können.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn ein Stromerzeuger auf oder in
dem gemeinsamen Gestell oder Gehäuse zur Stromversorgung der
Verdichter und gegebenenfalls auch der Luft-Trockner vorge
sehen ist. So kann der Standort der erfindungsgemäßen Vorrich
tung außerhalb des zu sanierenden Gebäudes ohne Rücksicht auf
eine externe Stromquelle gewählt werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Druckförderer, die Saugförderer,
die Luft-Trockner und gegebenenfalls der Stromerzeuger in
einem gemeinsamen, vorzugsweise schallgedämmten transpor
tablen Gehäuse untergebracht und dort zweckmäßigerweise in
voneinander abgeteilten Gehäuse-Kammern angeordnet sind. Durch
das Abteilen der Druckförderer, der Saugförderer und der Luft-
Trockner voneinander können die Gewichtskräfte innerhalb des
Gehäuses bestmöglich verteilt und dennoch ein hoher Luftdurch
satz erzielt werden. Zudem ist es auf einfache Weise möglich,
durch die Abteilung der Aggregate die Verbindung beispiels
weise zwischen den Luft-Trocknern und den Druckförderern von
der Umgebung hermetisch abzutrennen.
Um die Wartungsfreundlichkeit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung zu begünstigen, ist es zweckmäßig, wenn die einzelnen
Gehäuse-Kammern an der Gehäuseaußenseite angeordnete Zugangs
öffnungen aufweisen.
Eine besonders einfache Ausführung gemäß der Erfindung sieht
vor, daß jeder der Ausgangsstutzen der Luft-Trockner in die
hermetisch dichte Kammer der Druckförderer führt, die die
benötigte Luft aus dieser Kammer ansaugen.
Um einerseits die zum Entfeuchten benötigte Luft aus der Atmos
phäre ansaugen und andererseits auch wieder die mit Feuchtig
keit angereicherte Luft in die Atmosphäre abgeben zu können,
ist es zweckmäßig, wenn die Kammer der Luft-Trockner und die
Kammer der Saugförderer jeweils zumindest eine nach außen
führende Luftöffnung aufweisen.
Das Aufstellung und die einfache Bedienbarkeit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung wird begünstigt, wenn die Luftausgänge
der Druckförderer und die Lufteingänge der Saugförderer über
vorzugsweise aufwickelbare Luftschläuche mit der zu entfeuch
tenden Dämmschicht oder dem Hohlraum verbindbar sind, und wenn
zweckmäßigerweise die Wickeltrommeln dieser Schläuche ebenfalls
im oder an dem Gehäuse gelagert sind.
Um den Luftdurchsatz in den Druckförderern und in den Saug
förderern gut aneinander angleichen zu können und um einen
Überdruck in der Trittschalldämmung eines Fußbodens oder der
gleichen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn die einzelnen
Verdichter der Vorrichtung etwa dasselbe Luftfördervolumen
pro Zeiteinheit leisten. Dabei ist es vorteilhaft, wenn eine
Steuerung zumindest für die Verdichter vorgesehen ist, die
bei einer gewünschten Anzahl in Betrieb zu nehmender Druck
förderer oder Saugförderer die gleiche Anzahl von Saug- oder
Druckförderern einschaltet.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung gemäß der Erfindung von
eigenständiger Bedeutung sieht vor, daß das Vorrichtungs-Ge
häuse als Straßenfahrzeug, insbesondere als Anhänger ausge
bildet ist, so daß es sehr leicht und schnell auch dann zu
einem zu sanierenden Gebäude gebracht werden kann, wenn es für
die Sanierung sehr großer Flächen mit entsprechend starken
oder zahlreichen Maschinen bestückt ist.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnungen in einem
Ausführungsbeispiel noch näher beschrieben. Es zeigt in zum
Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 in einem Querschnitt eine Vorrichtung zum Entfeuch
ten von unter einer Deckschicht liegenden Dämm
schichten oder Hohlräumen, wobei die Verdichter
sowie die Luft-Trockner und der Stromerzeuger
dieser Vorrichtung in einem gemeinsamen trans
portablen Gehäuse vorgesehen sind,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 mit den ihr zugehörigen
Aggregaten in einer perspektivischen Seitendar
stellung und
Fig. 3 die vor einem teilweise zu sanierenden Gebäude auf
gestellte Vorrichtung aus Fig. 1 und 2 während des
Betriebes.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 in ihrem Querschnitt darge
stellt, die zum Entfeuchten von unter einer Deckschicht lie
genden Dämmschichten oder von Hohlräumen dient, wie sie bei
spielsweise bei Böden, Wänden, Decken oder dergleichen Ge
bäudeteilen vorkommen. Die Vorrichtung 1 weist sechs Ver
dichter auf, von denen drei als Druckförderer 2 zum Einleiten
trockener Luft in die Dämmschicht oder den Hohlraum und drei
weitere als Saugförderer 3 zum Absaugen der feuchten Luft aus
der Dämmschicht vorgesehen sind. Auf der Ansaugseite der
Druckförderer 2 sind in Richtung ihres Luftstromes drei Luft-
Trockner 4 vorgeschaltet, mit deren Hilfe die zum Entfeuchten
benötigte und aus der Atmosphäre entnommene Luft vor dem Ein
drücken in die Dämmschicht oder den Hohlraum getrocknet wird.
Die Druckförderer 2, die Saugförderer 3 und die Luft-Trockner
4 sind in ihrem Luftstrom jeweils parallel geschaltet. Die
Druckförderer 2, die Saugförderer 3 und die Luft-Trockner 4
sind gegeneinander abgeteilt in einem gemeinsamen transpor
tablen Gehäuse 5 befestigt, in dem zur Stromversorgung der
Verdichter 2 und 3 auch ein Stromerzeuger 6 vorgesehen ist.
Die einzelnen Aggregat-Gruppen sind jeweils in voneinander ab
geteilten Gehäusekammern K1 bis K4 untergebracht. Durch die
Abteilung dieser Kammern K1 bis K4 voneinander ist es auf ein
fache Weise möglich, auch die Verbindung etwa zwischen den Luft-
Trocknern 4 und den Druckförderern 2 von der Umgebung herme
tisch abzutrennen: Während die Kammer K3 der Luft-Trockner 4,
ebenso wie die Kammer K4 der Saugförderer 3, eine nach außen
führende Luftöffnung 7 aufweist, über die die zum Entfeuchten
benötigte Luft aus der Atmosphäre abgesaugt werden kann, sind
die Luft-Trockner 4 mit ihrem Ausgangsstutzen 8 hermetisch
dicht mit der Kammer K2 verbunden, in der sich die Druckför
derer 2 befinden.
Während des Betriebes der Vorrichtung 1 saugen die Druckför
derer 2 in der Kammer K2 über die Ausgangsstutzen 8 der Luft-
Trockner 4 die benötigte Luftmenge aus der Atmosphäre an, die
über die Luftöffnung 7 der Kammer K3 in das Gehäuse 5 ein
dringen kann. Dabei sind die Ausgänge 9 der Druckförderer 2
über eine gemeinsame und hier das Gehäuse 5 durchziehende
Druckluftleitung 10 miteinander verbunden, die zu einem in
der Kammer K5 zugänglichen Druckluft-Anschlußstutzen 11 führt.
Von dort wird die von den Druckförderern 2 angesaugte Trocken
luft über Luftschläuche 12 in das zu entfeuchtende Dämmaterial
eingedrückt.
Da die Lufteingänge der Druckförderer 2 nicht unmittelbar mit
den Ausgangsstutzen 8 der Luft-Trockner 4 verbunden sind, son
dern die benötigte Luftmenge über ihre hermetisch dichte
Kammer K2 ansaugen, können beliebig einzelne Geräte der
Druckförderer 2 mit einzelnen der Luft-Trockner 4 betrieben
werden.
Mittels der Druckförderer 2 wird die Trockenluft in die Dämm
schicht, die sich regelmäßig unter einem Estrich oder der
gleichen Deckschicht befindet, über randseitig an der Deck
schicht meist vorhandene Dehnfugen oder über auch extra in die
Deckschicht eingebrachte Bohrungen eingedrückt. Um den zu
sanierenden Raum und die darin befindlichen Möbel nicht un
nötig einer erhöhten Raumtemperatur oder -feuchtigkeit aus
zusetzen, wird anschließend die durch das Dämmaterial hin
durchgepreßte und nun mit Feuchtigkeit angereicherte Luft
wiederum über an anderer Stelle vorhandene oder vorbereitete
Dehnfugen oder Bohrungen abgesaugt.
Das Absaugen des mit Feuchtigkeit angereichten Luftstromes
erfolgt durch die Saugförderer 3, die in der Kammer K4 der
Vorrichtung 1 vorgesehen sind. Zu diesem Zweck werden die
Saugförderer 3 ebenfalls über Luftschläuche 12 mit der ent
sprechenden Dehnfuge oder Bohrung des zu sanierenden Raumes
verbunden, wobei die Luftschläuche 12 an den von der Kammer
K5 her zugänglichen Saugluft-Anschlußstutzen 13 anschließ
bar sind.
Auch die Saugförderer 3 in der Kammer K4 sind parallel zu
einander geschaltet; während ihre Saug-Eingänge 14 herme
tisch dicht mit dem Saugluft-Anschlußstutzen 13 verbunden
sind, führen ihre Ausgänge 15 lediglich in das Innere der
Kammer K4, von wo sie über die dort vorgesehene Luftöffnung
7 in die Atmosphäre entweichen können.
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, weisen die einzelnen, den
Stromerzeuger 6, die Druckförderer 2, die Saugförderer 3
sowie die Luft-Trockner 4 enthaltenden Kammern K1 bis K4 und
auch die mit den Anschlußstutzen 11 und 13 der Verdichter
versehene Kammer K5 des Gehäuses 5 jeweils eine Zugangs
öffnung 16 auf, die jeweils über eine Tür verschließbar ist
und ein Betreten der Kammern K1 bis K5 ermöglicht.
In Fig. 2 ist erkennbar, daß die Luftausgänge der Druck
förderer 2 und die Lufteingänge der Saugförderer 3 über
aufwickelbare Luftschläuche 12 mit der zu entfeuchtenden
Dämmschicht oder dem Hohlraum verbindbar sind, deren
Wickeltrommeln 17 im Inneren der Kammer K5 am Gehäuse 5
gelagert sind. Aus Fig. 2 wird deutlich, daß das Vorrich
tungsgehäuse 5 als straßentauglicher zweiachsiger Anhänger
ausgebildet ist, der über eine Anhängerkupplung 18 an ein
hier nicht weiter dargestelltes Transportfahrzeug ange
kuppelt werden kann.
Um ein Überdruck in der zu entfeuchtenden Dämmschicht zu
vermeiden und um das Fördervolumen der in Betrieb befind
lichen Druckförderer 2 an das Fördervolumen der Saugförderer
3 anpassen zu können weisen die einzelnen Verdichter 2 und 3
etwa dasselbe Luftfördervolumen pro Zeiteinheit auf. Durch
Inbetriebnahme von nur ein oder zwei Druck- und Saugförderern
2, 3 kann die Leistung der Vorrichtung 1 an die Größe des
zu entfeuchtenden Objektes angepaßt werden. Dabei ist eine
in Fig. 1 und 2 sichtbare Steuerung 19 vorgesehen, die bei
einer gewünschten Anzahl in Betrieb zu nehmender Druckför
derer 2 die gleiche Anzahl von Saugförderern 3 einschaltet.
Bei der hier dargestellten Vorrichtung 1 sollen die als Luft-
Trockner vorgesehenen Kondenstrocknungsanlagen eine Gesamt
entfeuchtungsleistung von tausend Litern pro Tag bei 85% RF
und 25°C haben. Die von den Druckförderern 2 aus der Atmos
phäre angesaugte Luft wird durch die Kondenstrocknungsanlagen
auf 40% RF getrocknet, um anschließend als Trockenluft in
das zu entfeuchtende Dämmaterial eingedrückt zu werden. In
der Kammer K2 stehen als Druckförderer 2 dienende Überdruck
anlagen mit einer Gesamtluftförderleistung von 23 cbm/min.
zur Verfügung, die parallel zueinander geschaltet sind, so
daß je nach Erfordernis alle auf einmal in Funktion genommen
werden können oder nur ein Druckförderer oder zwei. Die hier
dargestellte Vorrichtung 1 hat somit ein Luftfördervolumen,
welches für eine technische Trockung im Dämmschichtbereich
bis ca. 70 qm Grundfläche ausreichend ist. Durch das Parallel
schalten der Verdichter kann die als Trocknungsmobil ausge
bildete Vorrichtung 1 bis zu 300 Meter vom eigentlich aus
zutrocknenden Objekt entfernt aufgestellt werden, wobei diese
Distanz ohne weiteres mit Hilfe der Luftschläuche 12 über
wunden wird.
Wie Fig. 3 zeigt, ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung 1 nun möglich, die erforderlichen Maschinen und Vor
richtungs-Aggregate außerhalb des Gebäudes an einer geeigne
ten Stelle zu plazieren, so daß die oft schwierige Unter
bringung der Aggregate innerhalb des Gebäudes an geeigneter
Stelle entfällt und die Geräuschentwicklung innerhalb des
eventuell noch schallgedämmte Gehäuses so gedämpft werden
kann, daß sie die Bewohner oder Benutzer des Gebäudes nicht
stört. Dadurch wird die Installation für den Betrieb der
Vorrichtung 1 erheblich vereinfacht, weil lediglich das Ge
häuse 5 in dem Bereich des zu sanierenden Gebäudes gebracht
und die entsprechenden Schlauchleitungen 12 verlegt werden
müssen. Da das Gehäuse 5 der Vorrichtung als straßentaug
licher Anhänger ausgebildet und auch mit einer Anhänger
kupplung 18 versehen ist, kann die Vorrichtung 1 sehr
leicht und schnell auch dann zu dem vorgesehenen Aufstel
lungsort transportiert werden, wenn die Vorrichtung 1 für
die Sanierung sehr großer Flächen mit entsprechend starken
oder zahlreichen Maschinen und Aggregaten bestückt ist.
Durch die Abteilung der Aggregat-Gruppen im Gehäuse 5
mittels der das Gehäuse 5 in Kammern K1 bis K5 unterteilen
den Trennwände 20 lassen sich die Gewichtskräfte innerhalb
des Gehäuses oder Anhängers bestmöglich verteilen und den
noch ein hoher Luftdurchlaß erzielen, so daß unter Umständen
die Leitungen auch verzweigt werden können und trotzdem jeder
einzelne Leitungsdrang mit genügend Luft einerseits und
auch genügend hohem Druck andererseits beaufschlagt werden
kann.
Da die Vorrichtung 1 auch einen eigenen, ebenfalls im Ge
häuse 5 vorgesehenen Stromerzeuger 6 hat, kann die Trock
nungseinheit auch dort einsetzbar gemacht werden, wo keine
genügend hohen Stromstärken zur Verfügung stehen, um die
elektrischen Antriebe der Verdichter zu versorgen. Dabei
wird der Stromerzeuger 6 mit einem eigenen vorzugsweise als
Verbrennungsmotor ausgebildeten Antriebsmotor betrieben.
Somit stellt die Vorrichtung 1 eine mobile Trocknungsein
heit dar, die außerhalb eines zu sanierenden Gebäudes und
somit ohne Platzbedarf im Inneren des Gebäudes und ohne
Beeinträchtigung der im Gebäudeinneren befindlichen Ein
richtungsgegenstände schnell und einfach aufgestellt werden
kann und sogar unabhängig von der Stromversorgung ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Entfeuchten von unter einer Deckschicht
liegenden Dämmschichten oder Hohlräumen, insbesondere bei
Böden, Wänden, Decken oder dergleichen Gebäudeteilen, mit
zumindest zwei Verdichtern, von denen der eine als Druck
förderer zum Einleiten trockener Luft in die Dämmschicht
oder den Hohlraum und der andere als Saugförderer zum Ab
saugen der feuchten Luft aus der Dämmschicht oder dem Hohl
raum dient, wobei diese Verdichter in einem gemeinsamen
transportablen Gestell oder Gehäuse vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei, in ihrem Luftstrom parallel geschaltete Druckför
derer (2) mit entsprechend vielen, ebenfalls parallel ge
schalteten Luft-Trocknern (4) verbunden sind und daß
ebenso viele, wiederum parallel geschaltete Saugförderer
(3) vorgesehen sind, wobei die Druckförderer (2), die
Saugförderer (3) und auch die Luft-Trockner (4) gegenein
ander abgeteilt auf oder in dem gemeinsamen Gestell oder
Gehäuse (5) angeordnet sind und zumindest die Verbindung
zwischen den Luft-Trocknern (4) und den Druckförderern (2)
von der Umgebung hermetisch abgetrennt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Stromerzeuger (6) auf oder in dem gemeinsamen Gestell
oder Gehäuse (5) zur Stromversorgung der Verdichter (2, 3)
und gegebenenfalls auch der Luft-Trockner (4) vorgesehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckförderer (2), die Saugförderer (3), die Luft-
Trockner (4) und gegebenenfalls der Stromerzeuger (6) in
einem gemeinsamen, vorzugsweise schallgedämmten transpor
tablen Gehäuse (5) untergebracht und dort zweckmäßigerweise
in voneinander abgeteilten Gehäuse-Kammern (K1 bis K4) an
geordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einzelnen Gehäuse-Kammern (K1 bis K5)
an der Gehäuseaußenseite angeordnete Zugangsöffnungen (16)
aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder der Ausgangsstutzen (8) der Luft-
Trockner (4) in die hermetisch dichte Kammer (K2) der
Druckförderer (2) führt, die die benötigte Luft aus dieser
Kammer (K2) ansaugen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kammer (K3) der Luft-Trockner (4)
und die Kammer (K4) der Saugförderer (3) jeweils zumindest
eine nach außen führende Luftöffnung (7) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftausgänge (9) der Druckförderer
(2) und die Lufteingänge (14) der Saugförderer (3) über
vorzugsweise aufwickelbare Luftschläuche (12) mit der zu
entfeuchtenden Dämmschicht oder dem Hohlraum verbindbar
sind, und daß zweckmäßigerweise die Wickeltrommeln (17)
dieser Schläuche (12) ebenfalls in oder an dem Gehäuse
(5) gelagert sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einzelnen Verdichter (2, 3) der
Vorrichtung (1) etwa dasselbe Luftfördervolumen pro Zeit
einheit leisten.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Steuerung (19) zumindest für die
Verdichter (2, 3) vorgesehen ist, die bei einer gewünsch
ten Anzahl in Betrieb zu nehmender Druckförderer (2) oder
Saugförderer (3) die gleiche Anzahl von Saug- oder Druck
förderern einschaltet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Vorrichtungs-Gehäuse (5) als
Straßenfahrzeug, insbesondere als Anhänger ausgebildet
ist.
Priority Applications (12)
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