DE4039914C2 - Vorrichtung zum Entfeuchten von unter einer Deckschicht liegenden Dämmschichten oder Hohlräumen - Google Patents
Vorrichtung zum Entfeuchten von unter einer Deckschicht liegenden Dämmschichten oder HohlräumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfeuchten von
unter einer Deckschicht liegenden Dämmschichten oder
Hohlräumen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung, bei welcher in demselben
schallgedämmten Gehäuse sowohl ein trockene Luft unter den
Estrich drückendes Gebläse als auch ein feuchte Luft wieder
absaugendes Gebläse befestigt sind, ist aus der DE-38 15 161 A1
bekannt. Die mit der Feuchtigkeit angereicherte Luft wird
von dem Sauggebläse zu einem Trockner gedrückt, der sich
außerhalb des gemeinsamen Gehäuses befindet. Diese Vorrichtung
soll leicht zu transportieren sein, um sie unmittelbar in
Wohnungen im Tag- und Nachtbetrieb einsetzen zu können. Dabei
wird dieser Transport zwar durch die Unterbringung beider
Gebläse in demselben Gehäuse erleichtert, jedoch ist durch den
Anschluß eines zusätzlichen Luft-Trockners an das Sauggebläse
sowie der mit dem Estrich verbundenen Schläuche an die
Anschlußstutzen der Gebläse mit dem Aufbau dieser Vorrichtung
ein Arbeitsaufwand verbunden und innerhalb der Räume, in denen
die Vorrichtung aufgebaut wird, auch ein entsprechender
Platzbedarf vorhanden.
Aus DE-33 06 044 C2 ist eine Vorrichtung zum Entfeuchten von
unterhalb einer Deckschicht befindlichen Materialien bekannt,
bei welcher die Trockenluft an einem Rand der Deckschicht in
das zu entfeuchtende Material gedrückt und an einem anderen
Rand wieder - nunmehr mit Feuchtigkeit angereichert -
abgesaugt wird. Mit dieser vorbekannten Anordnung läßt sich
praktisch ein geschlossener Luftstrom bilden, da sowohl die
Druck- und Sauggebläse als auch die Kondensatoren oder
Trockner in diesem Luftstrom in Reihe hintereinander
angeordnet werden. Es wird also die Umgebungsluft nicht mit
Feuchtigkeit belastet, jedoch müssen zum Aufbau dieser
Vorrichtung ihre jeweils einzelnen Aggregate erst miteinander
verbunden werden, was einen entsprechenden Arbeits- und auch
Transportaufwand darstellt. Zudem verbleibt diese aus mehreren
einzelnen Aggregaten zusammengesetzte Vorrichtung in dem
entsprechenden Raum, was bei vergleichsweise großem
Platzbedarf die Nutzbarkeit dieses Raumes zumindest
einschränkt.
Auch wenn bei der erstgenannten Vorrichtung einzelne Aggregate
in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, erfordern all
diese vorbekannten Vorrichtungen doch einen vergleichsweise
hohen Geräteaufwand beim Aufbauen und Anschließen, da
zumindest die Luftentfeuchter oder Trockner angeschlossen
werden müssen. Zudem sind diese Vorrichtungen meist nur zum
Entfeuchten vergleichsweise kleinerer Objekte konzipiert; sie
werden daher regelmäßig in den zu entfeuchtenden Räumen
aufgestellt und belassen, deren weitere Benutzbarkeit, auch
durch die Geräusch- und Wärmeentwicklung, beeinträchtigt wird.
Da mit dem Entfeuchten eines zu sanierenden Objektes meist
auch ein nicht unwesentlicher Anstieg der Luftfeuchtigkeit und
der Wärme in dem entsprechenden Raum verbunden ist, besteht
die Gefahr, daß die in dem zu sanierenden Objekt verbleibenden
Möbel und dergleichen Einrichtungsgegenstände in
Mitleidenschaft gezogen werden.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, mit der
wahlweise sowohl großflächige als auch nur kleine Objekte
entfeuchtet werden können und bei der nur ein geringer Aufwand
zum Transport und Aufbau erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Durch die Verwendung mehrerer Druck- und Saugförderer hat die
erfindungsgemäße Vorrichtung eine ausreichende Leistung, um
auch großflächige Objekte sanieren zu können. Durch Zu- und
Abschalten einzelner Verdichter kann das zirkulierende
Luftvolumen an die Größe des zu entfeuchtenden Objektes
angepaßt werden, so daß auch nur kleine Objekte mit dieser
Vorrichtung entfeuchtet werden können.
Dabei sind die Druckförderer, die Saugförderer und auch die
Luft-Trockner auf einem gemeinsamen transportablen Gestell
untergebracht und müssen lediglich über Druck- und
Saugleitungen mit der mittels Trockenluft zu entfeuchtenden
Dämmschicht oder dergleichen verbunden werden. Da die
Druckförderer, die Saugförderer und auch die Luft-Trockner auf
einem gemeinsamen Gestell oder in einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet sind, wird der zum Transport oder Aufbau der aus
verschiedenen Aggregaten bestehenden Vorrichtung erforderliche
Aufwand auf ein tragbares Maß reduziert. Durch die
Parallelschaltung der Druckförderer und der Saugförderer
bleibt der von der Vorrichtung erzeugte Luftdruck im Vergleich
zu einer Serienschaltung etwa gleich, ohne daß sich die
Brandgefahr oder der Verschleiß ihrer Geräte wesentlich
erhöht.
Da auch ein vergleichsweise hoher Druck erzeugt werden kann,
kann die Trockenluft und die mit Feuchtigkeit angereicherte
Luft über verhältnismäßig lange Luftschläuche von und zur
Vorrichtung befördert werden. Zweckmäßigerweise wird die
Vorrichtung daher außerhalb des zu sanierenden Gebäudes
aufgestellt und es werden lediglich die Luftschläuche in das
Gebäudeinnere geführt. Dies hat den Vorteil, daß die Räume
praktisch ohne Geräusch- und Wärmebeeinträchtigungen im
wesentlichen unbehindert weiterbenutzt werden können.
Durch die Steuerung, die bei einer gewünschten Anzahl in
Betrieb zu nehmender Druckförderer oder Saugförderer die
gleiche Anzahl von Saug- oder Druckförderern einschaltet, kann
in vorteilhafter Weise der Luftdurchsatz in den Druckförderern
und in den Saugförderern gut aneinander angeglichen werden und
es kann ein Überdruck in der Trittschalldämmung eines
Fußbodens oder dergleichen vermieden werden.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn ein Stromerzeuger auf oder in
dem gemeinsamen Gestell oder Gehäuse zur Stromversorgung der
Verdichter und gegebenenfalls auch der Luft-Trockner
vorgesehen ist. So kann der Standort der erfindungsgemäßen
Vorrichtung außerhalb des zu sanierenden Gebäudes ohne
Rücksicht auf eine externe Stromquelle gewählt werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Druckförderer, die Saugförderer,
die Luft-Trockner und gegebenenfalls der Stromerzeuger in
einem gemeinsamen schallgedämmten transportablen Gehäuse
untergebracht sind und der Stromerzeuger in einer abgeteilten
Gehäusekammer angeordnet ist.
Durch das Abteilen der Druckförderer, der Saugförderer und der
Luft-Trockner voneinander sowie auch des Stromerzeugers können
die Gewichtskräfte innerhalb des Gehäuses bestmöglich verteilt
und dennoch ein hoher Luftdurchsatz erzielt werden. Außerdem
ist es auf einfache Weise möglich, durch die Abteilung der
Aggregate die Verbindung beispielsweise zwischen den Luft-
Trocknern und den Luftförderern von der Umgebung hermetisch
abzutrennen.
Um die Wartungsfreundlichkeit der Vorrichtung zu begünstigen,
ist es zweckmäßig, wenn die einzelnen Gehäuse-Kammern an der
Gehäuseaußenseite angeordnete Zugangsöffnungen aufweisen.
Um einerseits die zum Entfeuchten benötigte Luft aus der
Atmosphäre ansaugen und andererseits auch wieder die mit
Feuchtigkeit angereicherte Luft in die Atmosphäre abgeben zu
können, ist es zweckmäßig, wenn die Kammer der Luft-Trockner
und die Kammer der Saugförderer jeweils zumindest eine nach
außen führende Luftöffnung aufweisen.
Das Aufstellen und die einfache Bedienbarkeit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wird begünstigt, wenn die
Luftausgänge der Druckförderer und die Lufteingänge der
Saugförderer über vorzugsweise aufwickelbare Luftschläuche mit
der zu entfeuchtenden Dämmschicht oder dem Hohlraum verbindbar
sind und wenn zweckmäßigerweise die Wickeltrommeln dieser
Schläuche ebenfalls in oder an dem Gehäuse gelagert sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung gemäß der Erfindung
sieht vor, daß das Vorrichtungs-Gehäuse als Straßenfahrzeug,
insbesondere als Anhänger ausgebildet ist. Dadurch kann es
sehr leicht und schnell auch dann zu einem zu sanierenden
Gebäude gebracht werden, wenn es für die Sanierung sehr großer
Flächen mit entsprechend starken oder zahlreichen Aggregaten
bestückt ist.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil
schematisierter Darstellung:
Fig. 1 in einem Querschnitt eine Vorrichtung zum Entfeuch
ten von unter einer Deckschicht liegenden Dämm
schichten oder Hohlräumen, wobei die Verdichter
sowie die Luft-Trockner und der Stromerzeuger
dieser Vorrichtung in einem gemeinsamen trans
portablen Gehäuse vorgesehen sind,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 mit den ihr zugehörigen
Aggregaten in einer perspektivischen Seitendar
stellung und
Fig. 3 die vor einem teilweise zu sanierenden Gebäude auf
gestellte Vorrichtung aus Fig. 1 und 2 während des
Betriebes.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 in ihrem Querschnitt darge
stellt, die zum Entfeuchten von unter einer Deckschicht lie
genden Dämmschichten oder von Hohlräumen dient, wie sie bei
spielsweise bei Böden, Wänden, Decken oder dergleichen Ge
bäudeteilen vorkommen. Die Vorrichtung 1 weist sechs Ver
dichter auf, von denen drei als Druckförderer 2 zum Einleiten
trockner Luft in die Dämmschicht oder den Hohlraum und drei
weitere als Saugförderer 3 zum Absaugen der feuchten Luft aus
der Dämmschicht vorgesehen sind. Auf der Ansaugseite der
Druckförderer 2 sind in Richtung ihres Luftstromes drei Luft-
Trockner 4 vorgeschaltet, mit deren Hilfe die zum Entfeuchten
benötigte und aus der Atmosphäre entnommene Luft vor dem Ein
drücken in die Dämmschicht oder den Hohlraum getrocknet wird.
Die Druckförderer 2, die Saugförderer 3 und die Luft-Trockner
4 sind in ihrem Luftstrom jeweils parallel geschaltet. Die
Druckförderer 2, die Saugförderer 3 und die Luft-Trockner 4
sind gegeneinander abgeteilt in einem gemeinsamen transpor
tablen Gehäuse 5 befestigt, in dem zur Stromversorgung der
Verdichter 2 und 3 auch ein Stromerzeuger 6 vorgesehen ist.
Die einzelnen Aggregat-Gruppen sind jeweils in voneinander ab
geteilten Gehäusekammern K1 bis K4 untergebracht. Durch die
Abteilung dieser Kammern K1 bis K4 voneinander ist es auf ein
fache Weise möglich, auch die Verbindung etwa zwischen den Luft-
Trocknern 4 und den Druckförderern 2 von der Umgebung herme
tisch abzutrennen: Während die Kammer K3 der Luft-Trockner 4,
ebenso wie die Kammer K4 der Saugförderer 3, eine nach außen
führende Luftöffnung 7 aufweist, über die die zum Entfeuchten
benötigte Luft aus der Atmosphäre abgesaugt werden kann, sind
die Luft-Trockner 4 mit ihrem Ausgangsstutzen 8 hermetisch
dicht mit der Kammer K2 verbunden, in der sich die Druckför
derer 2 befinden.
Während des Betriebes der Vorrichtung 1 saugen die Druckför
derer 2 in der Kammer K2 über die Ausgangsstutzen 8 der Luft-
Trockner 4 die benötigte Luftmenge aus der Atmosphäre an, die
über die Luftöffnung 7 der Kammer K3 in das Gehäuse 5 ein
dringen kann. Dabei sind die Ausgänge 9 der Druckförderer 2
über eine gemeinsame und hier das Gehäuse 5 durchziehende
Druckluftleitung 10 miteinander verbunden, die zu einem in
der Kammer K5 zugänglichen Druckluft-Anschlußstutzen 11 führt.
Von dort wird die von den Druckförderern 2 angesaugte Trocken
luft über Luftschläuche 12 in das zu entfeuchtende Dämmaterial
eingedrückt.
Da die Lufteingänge der Druckförderer 2 nicht unmittelbar mit
den Ausgangsstutzen 8 der Luft-Trockner 4 verbunden sind, son
dern die benötigte Luftmenge über ihre hermetisch dichte
Kammer K2 ansaugen, können beliebig einzelne Geräte der
Druckförderer 2 mit einzelnen der Luft-Trockner 4 betrieben
werden.
Mittels der Druckförderer 2 wird die Trockenluft in die Dämm
schicht, die sich regelmäßig unter einem Estrich oder der
gleichen Deckschicht befindet, über randseitig an der Deck
schicht meist vorhandene Dehnfugen oder über auch extra in die
Deckschicht eingebrachte Bohrungen eingedrückt. Um den zu
sanierenden Raum und die darin befindlichen Möbel nicht un
nötig einer erhöhten Raumtemperatur oder -feuchtigkeit aus
zusetzen, wird anschließend die durch das Dämmaterial hin
durchgepreßte und nun mit Feuchtigkeit angereicherte Luft
wiederum über an anderer Stelle vorhandene oder vorbereitete
Dehnfugen oder Bohrungen abgesaugt.
Das Absaugen des mit Feuchtigkeit angereichten Luftstromes
erfolgt durch die Saugförderer 3, die in der Kammer K4 der
Vorrichtung 1 vorgesehen sind. Zu diesem Zweck werden die
Saugförderer 3 ebenfalls über Luftschläuche 12 mit der ent
sprechenden Dehnfuge oder Bohrung des zu sanierenden Raumes
verbunden, wobei die Luftschläuche 12 an den von der Kammer
K5 her zugänglichen Saugluft-Anschlußstutzen 13 anschließ
bar sind.
Auch die Saugförderer 3 in der Kammer K4 sind parallel zu
einander geschaltet; während ihre Saug-Eingänge 14 herme
tisch dicht mit dem Saugluft-Anschlußstutzen 13 verbunden
sind, führen ihre Ausgänge 15 lediglich in das Innere der
Kammer K4, von wo sie über die dort vorgesehene Luftöffnung
7 in die Atmosphäre entweichen können.
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, weisen die einzelnen, den
Stromerzeuger 6, die Druckförderer 2, die Saugförderer 3
sowie die Luft-Trockner 4 enthaltenden Kammern K1 bis K4 und
auch die mit den Anschlußstutzen 11 und 13 der Verdichter
versehene Kammer K5 des Gehäuses 5 jeweils eine Zugangs
öffnung 16 auf, die jeweils über eine Tür verschließbar ist
und ein Betreten der Kammern K1 bis K5 ermöglicht.
In Fig. 2 ist erkennbar, daß die Luftausgänge der Druck
förderer 2 und die Lufteingänge der Saugförderer 3 über
aufwickelbare Luftschläuche 12 mit der zu entfeuchtenden
Dämmschicht oder dem Hohlraum verbindbar sind, deren
Wickeltrommeln 17 im Inneren der Kammer K5 am Gehäuse 5
gelagert sind. Aus Fig. 2 wird deutlich, daß das Vorrich
tungsgehäuse 5 als straßentauglicher zweiachsiger Anhänger
ausgebildet ist, der über eine Anhängerkupplung 18 an ein
hier nicht weiter dargestelltes Transportfahrzeug ange
kuppelt werden kann.
Um ein Überdruck in der zu entfeuchtenden Dämmschicht zu
vermeiden und um das Fördervolumen der in Betrieb befind
lichen Druckförderer 2 an das Fördervolumen der Saugförderer
3 anpassen zu können weisen die einzelnen Verdichter 2 und 3
etwa dasselbe Luftfördervolumen pro Zeiteinheit auf. Durch
Inbetriebnahme von nur ein oder zwei Druck- und Saugförderern
2, 3 kann die Leistung der Vorrichtung 1 an die Größe des
zu entfeuchtenden Objektes angepaßt werden. Dabei ist eine
in Fig. 1 und 2 sichtbare Steuerung 19 vorgesehen, die bei
einer gewünschten Anzahl in Betrieb zu nehmender Druckför
derer 2 die gleiche Anzahl von Saugförderern 3 einschaltet.
Bei der hier dargestellten Vorrichtung 1 sollen die als Luft-
Trockner vorgesehenen Kondenstrocknungsanlagen eine Gesamt
entfeuchtungsleistung von tausend Litern pro Tag bei 85% RF
und 25°C haben. Die von den Druckförderern 2 aus der Atmos
phäre angesaugte Luft wird durch die Kondenstrocknungsanlagen
auf 40% RF getrocknet, um anschließend als Trockenluft in
das zu entfeuchtende Dämmaterial eingedrückt zu werden. In
der Kammer K2 stehen als Druckförderer 2 dienende Überdruck
anlagen mit einer Gesamtluftförderleistung von 23 cbm/min.
zur Verfügung, die parallel zueinander geschaltet sind, so
daß je nach Erfordernis alle auf einmal in Funktion genommen
werden können oder nur ein Druckförderer oder zwei. Die hier
dargestellte Vorrichtung 1 hat somit ein Luftfördervolumen,
welches für eine technische Trocknung im Dämmschichtbereich
bis ca. 70 qm Grundfläche ausreichend ist. Durch das Parallel
schalten der Verdichter kann die als Trocknungsmobil aus ge
bildete Vorrichtung 1 bis zu 300 Meter vom eigentlich aus
zutrockenen Objekt entfernt aufgestellt werden, wobei diese
Distanz ohne weiteres mit Hilfe der Luftschläuche 12 über
wunden wird.
Wie Fig. 3 zeigt, ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung 1 nun möglich, die erforderlichen Maschinen und Vor
richtungs-Aggregate außerhalb des Gebäudes an einer geeigne
ten Stelle zu plazieren, so daß die oft schwierige Unter
bringung der Aggregate innerhalb des Gebäudes an geeigneter
Stelle entfällt und die Geräuschentwicklung innerhalb des
eventuell noch schallgedämmte Gehäuses so gedämpft werden
kann, daß sie die Bewohner oder Benutzer des Gebäudes nicht
stört. Dadurch wird die Installation für den Betrieb der
Vorrichtung 1 erheblich vereinfacht, weil lediglich das Ge
häuse 5 in dem Bereich des zu sanierenden Gebäudes gebracht
und die entsprechenden Schlauchleitungen 12 verlegt werden
müssen. Da das Gehäuse 5 der Vorrichtung als straßentaug
licher Anhänger ausgebildet und auch mit einer Anhänger
kupplung 18 versehen ist, kann die Vorrichtung 1 sehr
leicht und schnell auch dann zu dem vorgesehenen Aufstel
lungsort transportiert werden, wenn die Vorrichtung 1 für
die Sanierung sehr großer Flächen mit entsprechend starken
oder zahlreichen Maschinen und Aggregaten bestückt ist.
Durch die Abteilung der Aggregat-Gruppen im Gehäuse 5
mittels der das Gehäuse 5 in Kammern K1 bis K5 unterteilen
den Trennwände 20 lassen sich die Gewichtskräfte innerhalb
des Gehäuses oder Anhängers bestmöglich verteilen und den
noch ein hoher Luftdurchlaß erzielen, so daß unter Umständen
die Leitungen auch verzweigt werden können und trotzdem jeder
einzelne Leitungsdrang mit genügend Luft einerseits und
auch genügend hohem Druck andererseits beaufschlagt werden
kann.
Da die Vorrichtung 1 auch einen eigenen, ebenfalls im Ge
häuse 5 vorgesehenen Stromerzeuger 6 hat, kann die Trock
nungseinheit auch dort einsetzbar gemacht werden, wo keine
genügend hohen Stromstärken zur Verfügung stehen, um die
elektrischen Antriebe der Verdichter zu versorgen. Dabei
wird der Stromerzeuger 6 mit einem eigenen vorzugsweise als
Verbrennungsmotor ausgebildeten Antriebsmotor betrieben.
Somit stellt die Vorrichtung 1 eine mobile Trocknungsein
heit dar, die außerhalb eines zu sanierenden Gebäudes und
somit ohne Platz bedarf im Inneren des Gebäudes und ohne
Beeinträchtigung der im Gebäude inneren befindlichen Ein
richtungsgegenstände schnell und einfach aufgestellt werden
kann und sogar unabhängig von der Stromversorgung ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung (1) zum Entfeuchten von unter einer
Deckschicht liegenden Dämmschichten oder Hohlräumen,
insbesondere bei Böden, Wänden, Decken oder dergleichen
Gebäudeteilen mit zumindest zwei Verdichtern, von denen
der eine als Druckförderer (2) zum Einleiten trockener
Luft in die Dämmschicht oder den Hohlraum und der andere
als Saugförderer (3) zum Absaugen der feuchten Luft aus
der Dämmschicht oder dem Hohlraum dienen, wobei dem als
Druckförderer (2) ausgebildeten Verdichter wenigstens ein
Luft-Trockner (4) vorgeschaltet ist, welcher zusammen mit
den Verdichtern in einem gemeinsamen transportablen
Gehäuse (5) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei in ihrem Luftstrom parallel geschaltete
Druckförderer (2) mit entsprechend vielen, ebenfalls
paralle geschalteten Luft-Trocknern (4) verbunden sind
sowie ebenso viele, wiederum parallel geschaltete
Saugförderer (3) vorgesehen sind, daß die Druckförderer
(2), die Saugförderer (3) sowie die Luft-Trockner (4) in
voneinander abgeteilten Gehäusekammern (K2 bis K4) des
gemeinsamen Gehäuses (5) angeordnet sind, daß zumindest
die mit den Luft-Trocknern (4) verbundene Kammer (K2) der
Druckförderer (2) von der Umgebung hermetisch abgetrennt
ist, daß jeder der Ausgangsstutzen (8) der Luft-Trockner
(4) in die hermetisch dichte Kammer (K2) der Druckförderer
(2) führt, die die benötigte Luft aus dieser Kammer (K2)
ansaugen, und daß eine Steuerung (19) zumindest für die
Verdichter (2, 3) vorgesehen ist, die bei einer gewünschten
Anzahl in Betrieb zu nehmender Druckförderer (2) oder
Saugförderer (3) die gleiche Anzahl von Saug- oder
Druckförderern einschaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Stromerzeuger (6) auf oder in dem gemeinsamen Gestell
oder Gehäuse (5) zur Stromversorgung der Verdichter und
gegebenenfalls auch der Luft- Trockner (4) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckförderer (2), die
Saugförderer (3), die Luft-Trockner (4) und gegebenenfalls
der Stromerzeuger (6) in einem gemeinsamen,
schallgedämmten transportablen Gehäuse (5) untergebracht
sind, und der Stromerzeuger (6) in einer abgeteilten
Gehäusekammer (K1) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Gehäusekammern (K1 bis
K5) an der Gehäuseaußenseite angeordnete Zugangsöffnungen
(16) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (K3) der Luft-Trockner (4)
und die Kammer (K4) der Saugförderer (3) jeweils zumindest
eine nach außen führende Luftöffnung (7) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftausgänge (9) der Druckförderer
(2) und die Lufteingänge (14) der Saugförderer (3) über
vorzugsweise aufwickelbare Luftschläuche (12) mit der zu
entfeuchtenden Dämmschicht oder dem Hohlraum verbindbar
sind und daß zweckmäßigerweise die Wickeltrommeln (17)
dieser Schläuche (12) ebenfalls in oder an dem Gehäuse (5)
gelagert sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Verdichter der
Vorrichtung (1) etwa dasselbe Luftfördervolumen pro
Zeiteinheit leisten.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorrichtungs-Gehäuse (5) als
Straßenfahrzeug, insbesondere als Anhänger ausgebildet
ist.
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