DE102018106348A1 - Verfahren zur Trocknung von Hohlräumen und Dämmschichten in Gebäuden - Google Patents

Verfahren zur Trocknung von Hohlräumen und Dämmschichten in Gebäuden Download PDF

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Abstract

Trocknungsvorrichtung (11) zur Trocknung von schwer zugänglichen Räumen, insbesondere Hohlräumen (9) und Dämmschichten (6) in oder auf Gebäuden (2), mit zwei gekoppelt gesteuerten Verdichtern (15a, 15b) mit jeweils einem Lufteinlass (16a, 16b) und einem Luftauslass (17a, 17b), wobei die beiden Verdichter (15a, 15b) im Schiebe-Zug-Verfahren betrieben werden und mit einem Feuchtesensor (20) zur Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit der aus dem Hohlraum (9) angesaugten Luft, wobei die Leistung der Verdichter (15a, 15b) in Abhängigkeit der Luftfeuchtigkeit gesteuert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung von schwer zugänglichen feuchten Räumen, insbesondere Hohlräumen und Dämmschichten in oder auf Gebäuden.
  • Derartige Verfahren sind bekannt und werden beispielsweise dann verwendet, wenn eine Trittschall- oder eine Dämmschicht unterhalb eines Estrichbodens getrocknet werden soll.
  • Hierzu ist es üblich geworden, in einem Unterdruckverfahren Luft aus dem zu trocknenden Bereich anzusaugen, um die Feuchtigkeit zu entfernen.
  • Unterstützend kann im sogenannten Schiebe-Zug-Verfahren vorgesehen sein, dass gleichermaßen Luft in den zu trocknenden Bereich hineingeblasen wird.
  • Es ist bekannt, dass die Luftansaugung beziehungsweise auch das Schieben der Luft mit transportablen Verdichtern erfolgt, die in dem zu trocknenden Raum aufstellbar sind.
  • Diese Trocknungsverfahren werden bisher im Dauerbetrieb oder sogenannten Impulsverfahren betrieben, wobei im Impulsverfahren die Geräte nach einem vorgegebenen Schema an- und ausgeschaltet werden.
  • Aus der DE 102 012 218 389 A1 ist weiterhin ein Verfahren bekannt, bei dem über einen Drucksensor und variabler Drehzahl der Kompressoren ein möglichst konstanter Luftstrom erzeugt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun die bekannten Verfahren zu verbessern, insbesondere in Bezug auf den Energieverbrauch.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs und eine Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 7 gelöst.
  • Demnach kann es vorteilhaft sein, wenn in der aus dem zu trocknenden Raum angesaugten Luft die Luftfeuchtigkeit erfasst wird und die Leistungsaufnahme des Verdichters während des Trocknens in Abhängigkeit der Luftfeuchtigkeit variiert wird.
  • Bei Trocknungsprozessen können Phasen entstehen, in denen die an Oberflächen, die von der Saugluft bestrichen werden, bereitgestellte Feuchtigkeit bereits abgesaugt ist, und das zu trocknende Material etwas Zeit benötigt, um aus dem Inneren wieder neue Feuchtigkeit abzugeben.
  • Durch die Bestimmung der Luftfeuchtigkeit in der Saugluft können solche Phasen zuverlässig erkannt werden und die Leistungsaufnahme der Verdichter dementsprechend angepasst werden. Üblicherweise ist die Drehzahl des Kompressors mit der Leistungsaufnahme gekoppelt, so dass durch die Leistungssteuerung die Drehzahl und auch der Volumenstrom des Kompressors verändert werden.
  • Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die relative Luftfeuchtigkeit bestimmt wird, da diese einfach zu messen ist. Zusätzlich kann die Temperatur gemessen werden, um die absolute Feuchte zu errechnen und diesen Wert als Regelparameter zu verwenden. Dadurch steht eine von der Temperatur unabhängige Bezugsgröße als Regelparameter zur Verfügung.
  • Dabei kann es insbesondere vorteilhaft sein, wenn bei einer hohen Luftfeuchtigkeit eine hohe Leistungsaufnahme und bei einer niedrigen Luftfeuchtigkeit eine niedrige Leistungsaufnahme des Verdichters eingestellt wird. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass dann, wenn die zur Trocknung an dem zu trocknenden Bereich vorbeiströmende Luft nicht mehr genügend Wasser aufnimmt, die Strömung der Luft verlangsamt wird, damit wieder genügend Wasser aufgenommen werden kann. Dadurch wird effektiv verhindert, dass in dem zu trocknenden Raum die Oberflächen zu stark austrocknen und durch einen abreißenden Kapillareffekt eventuell keine Feuchtigkeit mehr nachtransportiert wird.
  • In einer alternativen Ausführung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, wenn in der aus dem zu trocknenden Raum angesaugten Luft die Temperatur erfasst wird und dass die Leistungsaufnahme des Verdichters während des Trocknens in Abhängigkeit der Temperatur variiert wird. Auch über Änderungen der Temperatur in der Ansaugluft können verschiedene Trocknungsphasen erkannt werden, so dass eine Verhinderung der Übertrocknung auch anhand der Temperatur erzielt werden kann.
  • Insbesondere vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die Leistungsaufnahme des Verdichters gesteigert wird, wenn die Temperatur unter einen Schwellenwert sinkt.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung erfolgt die Leistungssteuerung des Verdichters anhand der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur, jeweils wie oben beschrieben.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird mit einem zweiten Verdichter Luft mit einem Überdruck in den zu trocknenden Raum geschoben, wobei der zweite Verdichter gekoppelt mit dem ersten Verdichter betrieben wird. Bei diesem sogenannten Schiebe-Zug-Verfahren wird in bekannter Weise Luft an einer Stelle des zu trocknenden Bereichs eingeschoben, während die Luft an anderer Stelle abgesaugt wird. Vorzugsweise liegen diese beiden Stellen im zu trocknenden Bereich möglichst weit entfernt voneinander.
  • Entscheidend ist hier die Kopplung der beiden Verdichter, wodurch immer jeweils die Leistung beider Verdichter in gleichem Sinne gesteuert wird.
  • Hier hat es sich als insbesondere vorteilhaft herausgestellt, wenn die Koppelung derart ausgebildet ist, dass der von dem zweiten Verdichter erzeugte Überdruck geringer ist, als der von dem ersten Verdichter erzeugte Unterdruck, sodass in dem zu trocknenden Raum ein Unterdruck bereitgehalten wird. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass kontaminierte Luft unkontrolliert aus dem zu trocknenden Bereich austritt.
  • Bei diesem Schiebe-Zug-Verfahren ist es insbesondere von Vorteil, wenn die Leistungsaufnahme anhand der Temperatur gesteuert wird, da dann automatisch die Leistungsaufnahme der schiebenden Luft ebenfalls gesteigert wird. Die Steigerung der Leistungsaufnahme an der schiebenden Seite, hat den Vorteil, dass die eingeströmte Luft eine höhere Temperatur annimmt, sodass ein zu starkes Abkühlen des zu trocknenden Bereichs vermieden wird.
  • Alternativ und/oder zusätzlich zur Steuerung der Leistung in Abhängigkeit der Luftfeuchtigkeit und/oder der Temperatur kann es vorteilhaft sein, wenn die Leistungsaufnahme der Verdichter nach einem vorgegebenen Muster variiert wird. Dabei kann die Leistung beispielsweise zyklisch erhöht und erniedrigt werden, wobei insbesondere die Variation so ausgeführt wird, dass die Leistungsaufnahme immer oberhalb eines von null verschiedenen Schwellwertes bleibt.
  • Dies hat den Vorteil, dass der zu trocknende Bereich nicht unerwünscht auskühlt, da ständig warme Luft zur Trocknung nachgeführt wird. Insbesondere beim Schiebe-Zug-Verfahren.
  • In einer vorteilhaften Ausführung kann es zweckmäßig sein, wenn der eingeblasenen Luft ein Desinfektionsmittel beigemischt wird. In feuchten Hohlräumen kann leicht Schimmel entstehen. Das Desinfektionsmittel, das mit der eingeschobenen Luft in den zu trocknenden Raum gelangt, kann hier eine Abtötung von Schimmelsporen unterstützen oder bewirken. Dadurch wird die Gefahr einer erneuten Schimmelentstehung im Hohlraum vorgebeugt. Zusätzlich wird dadurch auch die Gesundheitsgefährdung, die von der abgesaugten Luft ausgeht verringert.
  • Insbesondere bei warmen Umgebungstemperaturen kann die Luft, die durch den Verdichter in den Hohlraum geschoben wird, eine hohe absolute Feuchtigkeit aufweisen. Beim Einschieben in einen kalten Hohlraum kann die Luft unter ihren Taupunkt abgekühlt werden, so dass die in der Luft transportierte Feuchtigkeit in dem Hohlraum kondensiert und ausfällt. Die feuchte Luft bringt somit zusätzliche Feuchtigkeit in den Hohlraum ein, anstatt sie zu entfernen. Aus diesem Grund kann es vorteilhaft sein, wenn zusätzlich die absolute Feuchtigkeit und/oder der Taupunkt, insbesondere der mit dem zweiten Verdichter eingeschobenen Luft, bestimmt wird und der Betrieb der Verdichter eingestellt wird, wenn im zu trocknenden Bereich durch eingeblasene Luft die Gefahr von Kondensation auftritt. Die Taupunktbestimmung kann vorzugsweise in einer Schlauchleitung zum Hohlraum erfolgen.
  • Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, wenn zusätzliche Daten, die beispielsweise über eine Internetverbindung oder auf andere Weise ermittelt werden, in Betracht gezogen werden. Dies kann beispielsweise langfristige Wetterprognosen umfassen, wodurch eine angepasste Steuerung der Leistung möglich ist.
  • Neben dem Verfahren zu Trocknung von Hohlräumen umfasst die Erfindung auch eine Trocknungsvorrichtung zur Trocknung von schwer zugänglichen Räumen, insbesondere Hohlräumen und Dämmschichten in oder auf Gebäuden, mit einem leistungsgeregelten Verdichter mit einem Lufteinlass zum Ansaugen von Luft aus dem zu trocknenden Raum und einem Luftauslass.
  • Diese ist insbesondere zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet.
  • Dazu weist die Vorrichtung insbesondere einen Feuchtigkeitssensor zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit, insbesondere der relativen Luftfeuchtigkeit, und/oder einen Temperatursensor zur Bestimmung der Temperatur der aus dem zu trocknenden Hohlraum abgesaugten Luft auf.
  • Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Leistung des Verdichters in Abhängigkeit der Luftfeuchtigkeit geregelt ist, insbesondere wobei bei einer hohen Luftfeuchtigkeit eine hohe Leistungsaufnahme und bei einer niedrigen Luftfeuchtigkeit eine niedrige Leistungsaufnahme eingestellt ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Leistungsaufnahme des Verdichters gesteigert sein, wenn die Temperatur unter einen Schwellenwert sinkt.
  • Vorzugsweise kann die Trocknungsvorrichtung einen zweiten Verdichter mit einem Lufteinlass und einem Luftauslass aufweisen, wobei die beiden Verdichter gekoppelt gesteuert sind. Dabei ist wichtig, dass die Leistung der beiden Verdichter in gleicher Weise gesteuert wird.
  • Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn insbesondere die Koppelung derart ausgebildet ist, dass der von dem zweiten Verdichter erzeugte Überdruck geringer ist, als der von dem ersten Verdichter erzeugte Unterdruck, sodass in dem zu trocknenden Raum stets ein Unterdruck vorhanden ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden Verdichter in einem gemeinsamen Gehäuse, vorzugsweise einem tragbaren Gerät, angeordnet sind. Auf diese Weise kann die Trocknungsvorrichtung einfach transportiert und platzsparend aufgestellt werden, etwa in einem zu trocknenden Gebäude.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Lufteinlässe und Luftauslässe der beiden Verdichter am Gehäuse nach außen geführt, so dass diese mit Schläuchen belegbar sind. Dies ermöglicht, dass die beiden Verdichter entweder im Parallelbetrieb als schiebender und saugender Verdichter oder aber in einer Reihenschaltung als verstärkt saugender oder verstärkt schiebender Verdichter betreibbar sind.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung weist eine Desinfektionseinheit auf, mit der Desinfektionsmittel in die ausgeblasene Luft an wenigstens einem Luftauslass beimischbar ist. Auf diese Weise kann Desinfektionsmittel in den zu trocknenden Hohlraum eingebracht werden, um beispielsweise Schimmelsporen abzutöten.
  • Zweckmäßigerweise kann die Desinfektionseinheit einen Behälter zur Aufnahme von Desinfektionsmittel aufweisen. Dieser ist vorzugsweise in dem tragbaren Gehäuse integriert. Dabei kann das Desinfektionsmittel beispielsweise mit einer Pumpe, insbesondere einer Strahlpumpe, aus dem Behälter gefördert werden.
  • Die Beimischung des Desinfektionsmittels kann beispielsweise über eine Zweistoffdüse am Luftauslass oder auf andere Weise, etwa bereits in einer Strahlpumpe, erfolgen, wodurch eine feine Vernebelung erzielt werden kann. Hierbei kann - insbesondere über einen Druckbehälter oder eine Druckluftpumpe - Druckluft zur Förderung bereitgestellt werden. Die Druckluft kann vorzugsweise über ein Magnetventil geschaltet sein, wodurch der Druck sofort zur Verfügung steht.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Trocknungsvorrichtung auch einen Anschluss zum Einleiten von Desinfektionsmittel aus einem externen Behälter aufweisen. Auf diese Weise kann auch bei einem kompakten, tragbaren Gerät ein großes Volumen an Desinfektionsmittel bereitgestellt sein.
  • In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weist die Trocknungsvorrichtung in wenigstens einem Luftauslass einen Temperatursensor und einen Feuchtesensor zur Bestimmung des Taupunktes auf. Auf diese Weise kann die Trocknungsvorrichtung ausgeschaltet werden, sobald die Gefahr besteht, dass die eingeschobene Luft in dem Hohlraum kondensiert und dadurch zusätzliche Feuchtigkeit einbringt anstatt diese zu entfernen.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
    • 1: eine erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung konfiguriert für den Schiebe-Zug-Betrieb,
    • 2: eine erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung konfiguriert für Zugbetrieb,
    • 3: eine schematische Darstellung der Trocknungsvorrichtung der 1,
    • 4: eine schematische Darstellung der Trocknungsvorrichtung der 2
    • 5: ein zeitlicher Verlauf der Leistung eines Verdichters und
    • 6: ein Blockschaltbild einer Desinfektionseinheit.
  • In 1 ist beispielhaft ein Querschnitt durch einen Raum 1 eines Gebäudes 2 gezeigt. Der Raum 1 ist seitlich jeweils durch eine Wand 3 und nach unten durch eine Bodenplatte 4 begrenzt. Eine Decke ist der Einfachheit halber nicht gezeigt. In dem Raum 1 ist auf der Bodenplatte 4 eine Isolierschicht 5 angeordnet. Auf der Isolierschicht 5 ist ein Estrich 6 und auf dem Estrich 6 ein Deckbelag 7, beispielsweise Fliesen, Parkett oder ähnliches, angeordnet.
  • Innerhalb der Isolierschicht 5 befindet sich im Beispiel Feuchtigkeit 8, die entfernt werden soll. Die Isolierschicht 5 bildet zwischen dem Estrich 6, der Bodenplatte 4 und den Wänden 3 einen zu trocknenden Hohlraum 9 oder Raum.
  • Der Bodenaufbau aus Isolierung 5, Estrich 6 und Deckbelag 7 weist zu den Wänden 3 jeweils einen Abstand auf, so dass hier eine Öffnung 10 zum Hohlraum 9 gebildet ist.
  • Dieser Hohlraum 9 wird im Beispiel mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung 11 getrocknet. Die Trocknungsvorrichtung 11 ist im Bild zur besseren Übersicht nicht maßstäblich und vergrößert dargestellt. Die Trocknungsvorrichtung 11 ist als tragbares Gerät 12 in einem im Beispiel würfelförmigen Gehäuse 13 ausgebildet. Selbstverständlich kann das Gehäuse 13 jede andere geeignete Form aufweisen. Am Gehäuse 13 sind vier Schlauchanschlüsse 14 angeordnet, an die jeweils ein Schlauch oder ein Rohr anschließbar ist. Dazu kann der Schlauchanschluss 14 beispielsweise eine Schnellkupplung oder dergleichen aufweisen, oder der Schlauch kann mittels Rohrschelle befestigbar sein.
  • Die 3 zeigt schematisch den Aufbau der Trocknungsvorrichtung 11. Diese weist zwei Verdichter 15 auf, deren Leistungsaufnahme steuerbar ist. Gewöhnlich ist dazu die Drehzahl des Verdichters variierbar. Der Verdichter 15 kann beispielsweise ein Seitenkanalverdichter sein. Jeder Verdichter 15 weist einen Lufteinlass 16 und einen Luftauslass 17 auf, die jeweils mit einem der Schlauchanschlüsse 14 intern verbunden sind.
  • Im gezeigten Beispiel ist die Trocknungsvorrichtung 11 im Schiebe-Zug-Verfahren betrieben. Dazu wird ein Schlauch 18 von einer Hohlraumöffnung 10 zu einem Lufteinlass 16a des ersten Verdichters 15a geführt. Der Luftauslass 17a dieses Verdichters 15a bleibt offen. Im Betrieb wird durch diesen Verdichter 15a Luft aus dem Hohlraum 9 abgesaugt und in den Raum 1 abgegeben. Über einen Schlauch an dem Luftauslass 16a kann die abgesaugte Luft auch aus dem Raum 1 und/oder ganz aus dem Gebäude 2 geleitet werden, etwa durch ein Fenster.
  • Der Luftauslass 17b des zweiten Verdichters 15b wird über einen Schlauch 18 mit einer anderen Hohlraumöffnung 10, im Beispiel an der gegenüberliegenden Wand 3, verbunden. Der Lufteinlass 16b des zweiten Verdichters 15b bleibt offen. Über diesen zweiten Verdichter 15b wird somit Luft in den Hohlraum 9 eingeschoben. Dadurch erhöht sich der Luftstrom 19 innerhalb des Hohlraums 9 und die Trocknungswirkung wird verbessert.
  • Am Lufteinlass 16a des ersten Verdichters 15a ist ein Feuchtesensor 20 angeordnet, der vorzugsweise die relative Luftfeuchtigkeit der angesaugten Luft bestimmt. Dieser Feuchtigkeitswert wird erfindungsgemäß zur Steuerung der Leistung des Verdichters 15 verwendet. Eine sinkende Feuchtigkeit der aus dem Hohlraum 9 angesaugten Luft kann zwei Bedeutungen besitzen. Zum einen kann der Hohlraum 9 trocken sein. Oder der Luftstrom 19 ist zu stark, wodurch die von der Luft bestrichenen Oberflächen im Hohlraum 9 zu schnell trocknen bevor aus weiter innen liegenden Bereichen Feuchtigkeit nachdiffundiert. Im ungünstigsten Fall bricht die Kapillarwirkung ab, so dass eine Trocknung weiter innen liegender Bereiche unmöglich wird.
  • Erfindungsgemäß wird nun bei abnehmender Feuchtigkeit die Leistung des Verdichters 15 reduziert. Ein beispielhafter Verlauf 22 der Verdichterleistung P über der Zeit t ist in 5 gezeigt. Durch die Reduzierung der Verdichterleistung P wird die Trocknungsleistung im Hohlraum 9 reduziert und Feuchtigkeit kann nachdiffundieren. In diesem Fall würde die Luftfeuchtigkeit in der angesaugten Luft steigen, wodurch auch die Verdichterleistung P wieder steigen würde. Auf diese Weise regelt sich die Trocknungsvorrichtung 11 auf eine optimale Trocknungsleistung ein.
  • Falls der Hohlraum 9 bereits trocken ist, sinkt die Luftfeuchtigkeit weiter, wodurch die Verdichterleistung P weiter reduziert wird, bis die Trocknung abgeschlossen ist.
  • Der entscheidende Vorteil beim erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, dass verhindert wird, dass durch eine zu große Trocknungsleistung weiter innen liegende Bereiche des Hohlraums 9 nicht getrocknet werden. Darüber hinaus besitzt die Trocknungsvorrichtung 11 eine bessere Energieeffizienz, da die Leistung nie zu groß ist.
  • Weiterhin erfindungsgemäß ist nun der zweite Verdichter 15b gekoppelt mit dem ersten Verdichter 15a gesteuert. Dadurch wird die Leistung des zweiten Verdichters 15b mit derselben Abhängigkeit zur Luftfeuchtigkeit gesteuert. Insbesondere ist die Leistung des zweiten Verdichters 15b jedoch jeweils etwas geringer als die des ersten Verdichters 15a, so dass der Überdruck der in den Hohlraum 9 eingeschobenen Luft geringer ist als der Unterdruck der angesaugten Luft. Innerhalb des Hohlraums 9 besteht somit zu jeder Zeit idealerweise ein Unterdruck. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise Schimmelsporen nicht unkontrolliert aus anderen oder weiteren Hohlraumöffnungen 9 ausgeblasen werden, sondern kontrolliert vom ersten Verdichter 15a abgesaugt und eventuell über eine Schlauchleitung, wie oben beschrieben, aus dem Gebäude 2 geleitet werden.
  • Zusätzlich kann die Trocknungsvorrichtung 11 eine Desinfektionseinheit (6) aufweisen, mit der ein Desinfektionsmittel in den Hohlraum 9 eingeschoben werden kann. Die Desinfektionseinheit ist vorzugsweise in dem Gerät 12 integriert.
  • Schließlich kann in dem Schlauch 18, der vom Luftauslass 17b zum Hohlraum 9 führt ein Taupunktsensor oder ein Temperatursensor und Feuchtesensor angeordnet sein. Damit lässt sich verhindern, dass kondensierende Feuchtigkeit in den Hohlraum 9 eingebracht wird, in dem in diesem Fall der Betrieb des Verdichters 15b gestoppt wird. Die Taupunktdaten können dabei durch Daten, die beispielsweise aus dem Internet geladen werden, ergänzt werden. Auf diese Weise kann auch eine Wetterprognose der folgenden Tage mit in den Trocknungsverlauf einbezogen werden. Beispielsweise kann es vorteilhaft sei, zu wissen, wenn mehrere Regentage oder sehr heiße Tage folgen.
  • Die 2 zeigt eine Anordnung, die im Wesentlichen der 1 entspricht, wobei hier die Trocknungsvorrichtung 11 in einem Unterdruckverfahren betrieben wird. Gleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Nachfolgend werden nur die Unterschiede erläutert.
  • Für den Zugbetrieb sind die beiden Verdichter 15a, 15b in Reihe geschaltet, wodurch die Saugleistung verstärkt ist. Dazu ist der Luftauslass 17a des ersten Verdichters 15a mit dem Lufteinlass 16b des zweiten Verdichters 15b verbunden, wie auch in 4 dargestellt. Dazu sind die entsprechenden Schlauchanschlüsse 14 über ein Brückenrohr 21 oder einen Schlauch miteinander verbunden. In dieser Ausführung kann der zweite Verdichter 15b ebenfalls mit leicht geringerer Leistung betrieben werden, wie mit Bezug auf 1 bereits beschrieben. Eine Steuerung könnte aber auch einen Reihenbetriebsmodus aufweisen, in dem die beiden Verdichter mit derselben Leistung betrieben werden.
  • Nur der Lufteinlass 16a des ersten Verdichters 15a ist wie in 1 über eine Schlauchleitung 18 mit einer Hohlraumöffnung 10 verbunden. Der Luftauslass 17b des zweiten Verdichters 15b ist offen oder ist über eine Schlauchleitung 18 aus dem Raum 2 geführt.
  • Der Vorteil des im Beispiel gezeigten Geräts 12 ist, dass es durch die Schlauchanschlüsse 14 flexibel verwendbar ist.
  • Für spezielle Anwendungsfälle kann jedoch auch eine interne Verschaltung oder Anordnung erfolgen, so dass auch nur zwei oder drei Schlauchanschlüsse 14 am Gehäuse 13 von außen zugänglich angeordnet sein können.
  • Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung auch zur Trocknung anderer Hohlräume verwendet werden, wie etwa an Wänden oder Decken.
  • Die Trocknungsvorrichtung 11 kann optional eine Desinfektionseinheit 23 aufweisen, die vorzugsweise in dem Gerät 12 integriert ist. Sie kann jedoch auch als separate Einheit ausgebildet sein, so dass sie mit bestehenden Trocknungsvorrichtungen verwendet werden kann.
  • Eine solche Desinfektionseinheit ist beispielhaft in 6 schematisch gezeigt. Die Desinfektionseinheit 23 weist einen Flüssigkeitsbehälter 24 auf, in dem Desinfektionsmittel 32 vorgehalten ist. Dieser Flüssigkeitsbehälter 24 kann intern angeordnet oder extern über eine Schlauchleitung mit der Desinfektionseinheit 23 verbunden sein. Der Behälter 24 ist über eine Saugleitung 25 mit einer Zweistoffdüse 26 verbunden. Die Zweistoffdüse 26 ist im Luftauslass 17 eines Verdichters angeordnet, vorzugsweise intern im Schlauchanschluss 14.
  • Die Desinfektionseinheit 23 weist weiter eine Druckluftpumpe 27 auf. Diese Druckluftpumpe 27 kann intern angeordnet oder extern verbindbar sein. Über ein Ventil 28 speist die Druckluftpumpe 27 einen Druckluftbehälter 29, in dem Druckluft gespeichert und somit sofort verfügbar ist.
  • Der Druckluftbehälter 29 ist über ein Dosierventil 30 und eine Druckleitung 31 mit der Zweistoffdüse 26 verbunden.
  • Im Betrieb erfolgt eine Zugabe von Desinfektionsmittel 32 dadurch, dass das Dosierventil 30 geöffnet wird. Dadurch strömt Druckluft vom Druckluftbehälter 29 durch die Zweistoffdüse 26. Durch diesen Luftstrom wird über die Saugleitung 25 Desinfektionsmittel 32 aus dem Flüssigkeitsbehälter 24 angesaugt und innerhalb der Zweistoffdüse 26 fein im Luftstrom vernebelt. Fällt der Druck dadurch in dem Druckluftbehälter 29 unter einen Grenzwert ab, wird das Ventil 28 geöffnet und die Druckluftpumpe 27 aktiviert, bis der Solldruck im Druckluftbehälter 29 wieder erreicht ist.
  • Das Dosierventil 30 kann beispielsweise ein Magnetventil sein, das schnell schaltbar ist. Durch den Druckluftbehälter 29 steht Druckluft sofort mit vollem Druck zur Verfügung, so dass verzögerungsfrei nach Öffnen des Dosierventils 30 eine Vernebelung des Desinfektionsmittels 32 stattfindet.
  • Vorzugsweise erfolgt die Beigabe des Desinfektionsmittels in dem Luftauslass 17b, der zum Einschieben von Luft in einen Hohlraum 9 verwendet wird, wie in 1 dargestellt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Raum
    2
    Gebäude
    3
    Wand
    4
    Bodenplatte
    5
    Isolierschicht
    6
    Estrich
    7
    Deckbelag
    8
    Feuchtigkeit
    9
    Hohlraum
    10
    Öffnung
    11
    Trocknungsvorrichtung
    12
    Gerät
    13
    Gehäuse
    14
    Schlauchanschluss
    15a
    erster Verdichter
    15b
    zweiter Verdichter
    16a
    Lufteinlass erster Verdichter
    16b
    Lufteinlass zweiter Verdichter
    17a
    Luftauslass erster Verdichter
    17b
    Luftauslass zweiter Verdichter
    18
    Schlauch
    19
    Luftstrom
    20
    Feuchtesensor
    21
    Brückenrohr
    22
    Verlauf der Verdichterleistung
    23
    Desinfektionseinheit
    24
    Flüssigkeitsbehälter
    25
    Saugleitung
    26
    Zweistoffdüse
    27
    Druckluftpumpe
    28
    Ventil
    29
    Druckluftbehälter
    30
    Dosierventil
    31
    Druckleitung
    32
    Desinfektionsmittel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012218389 A1 [0007]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Trocknung von schwer zugänglichen Räumen, insbesondere Hohlräumen (9) und Dämmschichten (5) in oder auf Gebäuden (2), wobei mit einem leistungsvariablen Verdichter (15) Luft mit einem Unterdruck aus dem zu trocknenden Raum (9) angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfeuchtigkeit, insbesondere die relative Luftfeuchtigkeit, und/oder die Temperatur in der angesaugten Luft erfasst wird und dass die Leistungsaufnahme des Verdichters (15a) während des Trocknens in Abhängigkeit der Luftfeuchtigkeit und/oder der Temperatur variiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer hohen Luftfeuchtigkeit eine hohe Leistungsaufnahme und bei einer niedrigen Luftfeuchtigkeit eine niedrige Leistungsaufnahme des Verdichters (15a) eingestellt wird und/oder dass die Leistungsaufnahme des Verdichters (15a) gesteigert wird, wenn die Temperatur unter einen Schwellenwert sinkt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem zweiten steuerbaren Verdichter (15b) Luft mit einem Überdruck in den zu trocknenden Raum (9) geschoben wird, wobei der zweite Verdichter (15b) gekoppelt mit dem ersten Verdichter gesteuert wird, insbesondere wobei die Koppelung derart ausgebildet ist, dass der von dem zweiten Verdichter (15b) erzeugte Überdruck geringer ist, als der von dem ersten Verdichter (15a) erzeugte Unterdruck, sodass in dem zu trocknenden Raum (9) ein Unterdruck bereitgehalten wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungsaufnahme der Verdichter (15a, 15b) nach einem vorgegebenen Muster variiert wird, beispielsweise zyklisch erhöht und erniedrigt, wobei insbesondere die Variation so ausgeführt wird, dass die Leistungsaufnahme immer oberhalb eines von null verschiedenen Schwellwertes bleibt.
  5. Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der eingeblasenen Luft ein Desinfektionsmittel (32), insbesondere über eine an einen Druckluftbehälter (29) angeschlossene Zweistoffdüse (26) oder Strahlpumpe, beigemischt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die absolute Feuchtigkeit und/oder der Taupunkt, insbesondere der mit dem zweiten Verdichter (15b) eingeschobenen Luft, bestimmt wird, wobei der Betrieb der Verdichter abgeschalten wird, wenn im zu trocknenden Bereich durch eingeblasene Luft die Gefahr von Kondensation auftritt.
  7. Trocknungsvorrichtung (11) zur Trocknung von schwer zugänglichen Räumen, insbesondere Hohlräumen (9) und Dämmschichten (6) in oder auf Gebäuden (2), mit einem Verdichter (15a) mit einem Lufteinlass (16a) zum Ansaugen von Luft aus dem zu trocknenden Raum (9) und einem Luftauslass (17a), insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsvorrichtung (11) einen Feuchtigkeitssensor (20) zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit, insbesondere der relativen Luftfeuchtigkeit, und/oder einen Temperatursensor zur Bestimmung der Temperatur der angesaugten Luft aufweist, und dass die Leistung des Verdichters (15a) in Abhängigkeit der Luftfeuchtigkeit und/oder der Temperatur gesteuert ist, insbesondere wobei bei einer hohen Luftfeuchtigkeit eine hohe Leistungsaufnahme und bei einer niedrigen Luftfeuchtigkeit eine niedrige Leistungsaufnahme eingestellt ist.
  8. Trocknungsvorrichtung (11) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsvorrichtung (11) einen zweiten Verdichter (15b) mit einem Lufteinlass (16b) und einem Luftauslass (17b) aufweist, wobei die beiden Verdichter (15a, 15b) gekoppelt gesteuert sind, insbesondere wobei die Koppelung derart ausgebildet ist, dass der von dem zweiten Verdichter (15b) erzeugte Überdruck geringer ist, als der von dem ersten Verdichter (15a) erzeugte Unterdruck, sodass in dem zu trocknenden Raum (9) stets ein Unterdruck vorhanden ist.
  9. Trocknungsvorrichtung (11) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verdichter (15a, 15b) in einem gemeinsamen Gehäuse (13), vorzugsweise einem tragbaren Gerät (12), angeordnet sind.
  10. Trocknungsvorrichtung (11) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteinlässe (16) und Luftauslässe (17) der beiden Verdichter als Schlauchanschlüsse (14) am Gehäuse (13) nach außen geführt sind, so dass diese mit Schläuchen (18, 21) belegbar sind.
  11. Trocknungsvorrichtung (11) nach dem Oberbegriff von Anspruch 7, insbesondere nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsvorrichtung (11) eine Desinfektionseinheit (23) aufweist, zur Beimischung von Desinfektionsmittel (32) in die ausgeblasene Luft an wenigstens einem Luftauslass (17).
  12. Trocknungsvorrichtung (11) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Desinfektionseinheit (23) einen Flüssigkeitsbehälter (24) zur Aufnahme von Desinfektionsmittel und/oder einen Anschluss zum Einleiten von Desinfektionsmittel aus einem externen Behälter aufweist, insbesondere wobei das Desinfektionsmittel (32) mittels Druckluft, vorzugsweise über eine Zweistoffdüse (26) oder eine Strahlpumpe, förderbar ist.
  13. Trocknungsvorrichtung (11) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Desinfektionseinheit (23) einen Druckluftbehälter (29) aufweist, der über ein Dosierventil (30) und eine Druckleitung (31) mit der Zweistoffdüse verbunden ist, und/oder dass der Flüssigkeitsbehälter (24) über eine Saugleitung (25) mit der Zweistoffdüse (26) verbunden ist.
  14. Trocknungsvorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweistoffdüse (26) in einem Luftauslass (17) eines Verdichters (15) angeordnet ist, insbesondere innerhalb eines Schlauchanschlusses (14).
  15. Trocknungsvorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsvorrichtung (11) in wenigstens einem Luftauslass (17) einen Temperatursensor und einen Feuchtesensor zur Bestimmung des Taupunktes aufweist.
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