DE102012020460A1 - Verdichter für ein System zur Trocknung von Dämmschichten von Fußböden im Unterdruckverfahren bzw. Überdruckverfahren - Google Patents

Verdichter für ein System zur Trocknung von Dämmschichten von Fußböden im Unterdruckverfahren bzw. Überdruckverfahren Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verdichter für ein System zur Trocknung von Dämmschichten von Fußböden im Unterdruckverfahren. Der Verdichter umfasst mindestens einen Luftdrucksensor, der die Differenz zwischen dem Luftdruck des Saugluftvolumenstroms in der Saugrohrleitung und dem Luftdruck des Druckluftvolumenstroms in der Druckrohrleitung misst. Wenn der gemessene Luftdruckdifferenzwert einen voreingestellten Luftdruckdifferenzwert überschreitet, wird automatisch die Drosselung der Drehzahl des Saugmotors veranlasst. Mit dem erfindungsgemäßen Verdichter ist es möglich, verschiedene Drehzahlstufen bzw. Drehzahlbereiche des Saugmotors abzudecken und einzustellen.

Description

  • Die Erfindung betrifft zunächst einen Verdichter für ein System zur Trocknung von Dämmschichten von Fußböden im Unterdruckverfahren, wobei mit dem im Raum befindlichen Verdichter die feuchte Luft aus der unterhalb des Fußbodens befindlichen Dämmschicht durch wenigstens eine Absaugöffnung im Fußboden abgesaugt wird, diese feuchte Luft von der bzw. den Absaugöffnung(en) durch jeweils einen Trocknungsluftschlauch zu einem mit dem Verdichter gekoppelten Wasserabscheider gefördert wird, in dem das in der feuchten Luft enthaltene Wasser abgeschieden wird, und der aus dem Wasserabscheider abgeführte Saugluft-Volumenstrom durch einen Verbindungsschlauch zum Verdichter gelangt, und wobei der Verdichter einen Saugmotor enthält, der mit hohen Drehzahlen laufen kann und den Saugluft-Volumenstrom verdichtet.
  • Auf dem Gebiet der Trocknungstechnik sind zahlreiche Aggregate, Systeme und Verfahren zur Durchführung von Trocknungs- bzw. Entfeuchtungsmaßnahmen in Gebäuden, Gebäudeteilen, Gebäuderäumen und dergleichen bekannt. Abgesehen von Verfahren bzw. Aggregaten zum Entfeuchten bzw. Trocknen von Räumen in Gebäuden bzw. Gebäudeteilen kommen auch Trocknungsverfahren bzw. -aggregate zum Einsatz, die insbesondere zur Sanierung von Wasserschäden in Gebäudekonstruktionen vorgesehen sind. Zu solchen Wasserschäden kommt es durch Leitungswasserschäden (zum Beispiel wegen des Bruches oder der Undichtigkeit eines Leitungswasserrohres in einem Haus), Hochwasser, Überschwemmungen oder dergleichen. In solchen Schadensfällen gelangt Wasser meistens in den Fußbodenaufbau, das heißt beispielsweise in die Dämmschicht, die sich unter dem Fußboden bzw. Estrich befindet. Dieses Wasser in der Dämmschicht, das heißt in dem unterhalb der Fußboden-Deckschicht liegenden Zwischenboden muss entfernt werden, damit es zu keiner weitergehenden Schädigung der Bausubstanz kommt. Hierzu findet die sogenannte Dämmschicht-Trocknung Anwendung. Dabei werden unter anderem Dämmschicht-Trocknungsaggregate benutzt, um die Dämmschicht unterhalb des Fußbodens bzw. Estrichbodens zu trocknen, welche infolge des Wasserschadens feucht bzw. nass geworden ist.
  • Moderne Gebäudebauweisen sehen beispielsweise eine Dämmschicht zwischen Zementboden und Estrichboden für eine optimale Isolierung vor. Verschiedenste Dämmmaterialien wie zum Beispiel Polystyrol oder Glasgewebe kommen darin zum Einsatz. Geschieht ein Wasserschaden und gerät das Wasser in diesen Zwischenraum (der Dämmschicht), kann durch moderne Trocknungsverfahren ein Rückbau des Estrichs verhindert werden.
  • Bei der Dämmschicht-Trocknung kommen im wesentlichen zwei Varianten zur Anwendung, nämlich das Überdruck-Verfahren und das Unterdruck-Verfahren. Beim Überdruck-Verfahren wird trockene, erwärmte Luft durch speziell vorgesehene bzw. vorbereitete Öffnungen in die Dämmschicht eingeflutet bzw. eingeblasen, welche sich mit der Feuchtigkeit aus der Dämmschicht anreichert und über eine Randfuge oder andere Entlastungsöffnungen nach oben in den Raum entweicht, wo sie mittels in diesem Raum aufgestellter Entfeuchtungsaggregate wieder getrocknet wird. Heutzutage wird jedoch meistens das Unterdruck-Verfahren angewendet, bei dem mit einem Verdichter die feuchte Luft aus der Dämmschicht durch bereits vorhandene oder hierzu vorbereitete Öffnungen im Fußboden/Estrich oder durch Öffnungen zum Beispiel in einer Randfuge des Fußbodens/Estrichs herausgezogen bzw. abgesaugt wird. Diese feuchte Luft, die auch als Luft-Wasser-Gemisch bezeichnet werden kann, wird durch einen Schlauch zum Verdichter gefördert, der die feuchte Luft an den Raum abgibt, wobei das durch den vorgenannten Trocknungsluftschlauch angesaugte Luft-Wasser-Gemisch vorzugsweise zunächst auf einen mit dem Verdichter gekoppelten Wasserabscheider trifft, in dem das in der feuchten Luft enthaltene flüssige Wasser abgeschieden wird. Im Bereich der Dämmschicht entsteht bei diesem Unterdruck-Verfahren ein Vakuum, welches sich aufgrund nachziehender, gegebenenfalls mittels Entfeuchtungsgeräten (zum Beispiel Kondenstrocknungsgeräten) getrockneter Raumluft durch geöffnete Randfugen bzw. andere Entlastungsöffnungen wieder ausgleicht.
  • Wie bereits vorstehend ausgeführt, ist es für den Verdichter günstig, dass das zuvor aus der Dämmschicht gesaugte Luft-Wasser-Gemisch in dem vorgeschalteten Wasserabscheider so separiert wird, dass das in dieser angesaugten Prozessluft enthaltene Wasser abgeschieden wird. Dazu ist in den bekannten Wasserabscheidern ein entsprechender Wassersammelbehälter vorgesehen. Im übrigen ist es bekannt, bei einer solchen Anordnung zur Trocknung von Dämmschichten im Unterdruck-Verfahren zwischen dem Wasserabscheider und dem Verdichter erforderlichenfalls noch Filter vorzusehen, um eine Filterung bzw. Abscheidung von Feinpartikeln, Kleinstpartikeln und Schwebstoffen zu erreichen, die meistens ebenfalls in dem abgesaugten Luft-Wasser-Gemisch enthalten sind.
  • In der Praxis zeichnet sich ein Wasserschaden durch eine inhomogene Feuchtverteilung in der Dämmschicht bzw. dem Zwischenboden aus. Mit anderen Worten gibt es Dämmschichtbereiche, die sehr stark durchfeuchtet sind und die weniger feucht durch den Wasserschaden geworden sind. Man spricht daher oft auch von verschiedenen „Feuchtezonen” oder „Trocknungszonen”. Daher wird ein Vielfaches der Austrocknungszeit benötigt, wenn wie bisher üblich mit einem ungesteuerten bzw. ungeregelten Saugstrom gearbeitet wird. Durch den erhöhten Widerstand infolge der Feuchtigkeit im Dämmschichtmaterial wird nämlich ein unbeeinflusster, das heißt ein ungesteuerter bzw. ungeregelter Saugstrom vorwiegend in den Bereichen geringerer Luftfeuchtigkeit bzw. des geringeren Widerstandes in der Dämmschicht wirken. Der höhere Gegendruck in stark durchfeuchteten Dämmschichtzonen führt bei konventioneller Dämmschichttrocknung im Unterdruckverfahren mit gleichmäßig auf alle Trocknungsluftschläuche bzw. alle Trocknungszonen verteilter Sauglast dazu, dass bereits gut ausgetrocknete Bereiche proportional zu stark und noch feuchtere Bereiche zu gering mit Trockenluft durchströmt werden, was letztlich zu unnötig langen Austrocknungszeiten führt. Der Saugluft-Volumenstrom hat also aus physikalischen Gründen die Eigenschaft, dass er dort am stärksten wirkt, wo er auf den geringsten Widerstand trifft. Den geringsten Widerstand bieten trockene bzw. im Vergleich zu anderen Feuchtezonen trockenere Dämmschichtbereiche. Feuchte bzw. im Vergleich zu anderen Feuchtezonen feuchtere Dämmschichtbereiche besitzen dagegen einen hohen Durchströmungswiderstand, so dass hier nur wenig Luft durchströmt, wenn die Luft die Möglichkeit erhält, gleichzeitig durch trockenere Bereiche zu strömen. Die Aufnahme der Feuchtigkeit aus der Dämmschicht durch den Luftstrom benötigt daher relativ viel Zeit.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Überdruck- und Unterdruck-Verfahren zur Trocknung von Dämmschichten werden sogenannte Verdichter verwendet, wobei es verschiedene Bauformen solcher Verdichter gibt. Seit langem werden sogenannte Seitenkanal-Verdichter benutzt, die jedoch den Nachteil haben, dass sie meistens sehr schwer und groß sind, was sich in der Praxis beim Einsatz solcher Verdichter nachteilig auswirkt.
  • Es wurde daher bereits in der PCT-Veröffentlichungsschrift WO 2012/002900 A1 ein Verdichter vorgeschlagen, bei dem anstelle eines Seitenkanal-Verdichters in dem Verdichter ein Saugmotor integriert ist, der mit hohen Drehzahlen laufen kann. Solche hochtourig laufenden Saugmotoren besitzen ein vergleichsweise geringes Gewicht und eine relativ kleine Baugröße. Solche Saugmotoren mit hoher Drehzahl werden auch häufig in Staubsaugern eingesetzt. Trotz hoher Gegendrücke erzeugen diese Saugmotoren einen hohen Volumenstrom. Über einen Regler lässt sich die Geschwindigkeit des Ventilators bzw. der Verdichterstufen in einem solchen Saugmotor einstellen. In der vorgenannten WO 2012/002900 A1 ist ein solcher Saugmotor in einem speziell konstruierten, zweiteiligen Verdichtergehäuse integriert. Dabei zeichnet sich diese spezielle Konstruktion durch verschiedene schallgeschützte Kammern und Oberflächen aus, wodurch im Betrieb zum einen eine Schalldämmung des an sich sehr lauten Saugmotors und gleichzeitig eine gute Kühlung desselben erreicht wird. Letzteres ist wichtig, da solche Saugmotoren wegen ihrer hohen Drehzahlen eine entsprechend hohe Wärme abstrahlen, was sogar zu Überhitzungen führen kann. Der Verdichter mit dem hochtourigen Saugmotor gemäß der WO 2012/002900 A1 hat jedoch zunächst den Nachteil, dass die Mittel für die Schalldämpfung und Kühlung sehr kompliziert konstruiert sind. Außerdem hat er vor allem den Nachteil, dass der Nutzer die Drehzahl so niedrig einstellen kann, dass auf Dauer die Gefahr besteht, dass die ebenfalls durch die Drehzahl gesteuerte Kühlluft zur Kühlung des Saugmotors nicht ausreicht.
  • Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verdichter für ein System zur Trocknung von Dämmschichten von Fußböden im Unterdruck-Verfahren und dementsprechend auch im Überdruck-Verfahren zu schaffen, welcher relativ einfach konstruiert ist und dem Benutzer eines solchen Verdichters außerdem auf einfache Weise und ohne zusätzliche Maßnahmen eine automatische Rückmeldung gibt, ob das von ihm zur Durchführung der Trocknungsmaßnahme eingerichtete System optimal arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verdichter der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, dass der Verdichter ein Gehäuse, in dem der Saugmotor untergebracht ist, und eine Saugrohrleitung umfasst, an die der Verbindungsschlauch angeschlossen wird und durch die der Saugluft-Volumenstrom zur Saugseite des Saugmotors gelangt, wo er verdichtet wird und durch eine Druckrohrleitung den Verdichter wieder verlässt, und dass im Gehäuse des Verdichters mindestens ein Luftdrucksensor vorhanden ist, an den zwei Luftleitungen angeschlossen sind, wobei die erste Luftleitung mit der Saugrohrleitung verbunden ist und die zweite Luftleitung mit der Druckrohrleitung verbunden ist, so dass der Luftdrucksensor kontinuierlich die Differenz zwischen dem Luftdruck des Saugluft-Volumenstroms in der Saugrohrleitung und dem Luftdruck des Druckluft-Volumenstroms in der Druckrohrleitung misst, wobei der Luftdrucksensor ein Steuersignal abgibt, wenn der gemessene Luftdruckdifferenzwert einen im Luftdrucksensor voreingestellten Luftdruckdifferenzwert überschreitet, wodurch manuell oder mittels einer integrierten Steuerung eine automatische Drosselung der Drehzahl des Saugmotors veranlasst wird.
  • Für diese erfindungsgemäße Lösung ist es übrigens nicht unbedingt erforderlich, dass das System mit einem zwischengeschalteten Wasserabscheider ausgestattet ist. Ein Wasserabscheider wird aber meistens verwendet.
  • Eine entsprechende Lösung ist erfindungsgemäß auch für einen Verdichter für ein System zur Trocknung von Dämmschichten von Fußböden im Überdruck-Verfahren vorgesehen, wobei mit dem Verdichter trockene Luft aus der Umgebung angesaugt und durch mindestens einen Trocknungsluftschlauch zu wenigstens einer Einblasöffnung im Fußboden transportiert wird und dort in die unterhalb des Fußbodens befindliche Dämmschicht eingeflutet bzw. eingeblasen wird, welche sich in der Dämmschicht mit der darin enthaltenen Feuchtigkeit anreichert sowie über eine oder mehrere Auslassöffnung(en) aus der Dämmschicht nach oben in den Raum entweicht, und wobei der Verdichter einen Saugmotor enthält, der mit hohen Drehzahlen laufen kann und den trockenen Saugluft-Volumenstrom verdichtet.
  • Das erfindungsgemäße Verdichter-Prinzip funktioniert also sowohl im Unterdruck- als auch im Überdruck-Verfahren.
  • Wie bereits oben erläutert, lässt sich die Drehzahl eines an sich bekannten Saugmotors mittels eines Reglers einstellen. Für den Einsatz in der Dämmschicht-Trocknung bedeutet dies, dass mit dem Regler eine niedrige Drehzahl des Saugmotors eingestellt werden kann, wenn ein vergleichsweise kleiner Raum mit geringer Fläche, also ein relativ kleiner feuchter Dämmschichtbereich getrocknet werden muss. Ließe sich die Drehzahl nämlich nicht reduzieren, wäre das Verhältnis des hohen Widerstands und des hohen Luftvolumenstroms durch die geringe Fläche so ungünstig, dass der Saugmotor dadurch überhitzt wird und selbst Schaden nimmt. Darüber hinaus kann ein mit hoher Drehzahl laufender Saugmotor eines solchen Verdichters sogar infolge des entstehenden hohen Drucks in der Dämmschicht zu Schäden derselben bzw. des Fußbodens, also zum Beispiel des Estrichs führen. Solche Schäden können beispielsweise Risse oder Brüche im Estrich sein.
  • Die Einstellung des Verdichters in der Dämmschicht-Trocknung ist bisher stark von der Erfahrung des Anwenders bzw. Arbeiters abhängig. Es werden zwar heutzutage Strömungsmessgeräte verwendet, welche den Durchfluss des Volumenstroms in den Verbindungsschläuchen zwischen dem Verdichter und der Dämmschicht oder an den Randfugen des Fußbodens ermitteln können. Doch diese Strömungsmessgeräte selbst geben dem Benutzer keinen Hinweis für eine optimale Einstellung des Verdichters bzw. der Geschwindigkeit/Drehzahl des Saugmotors. Dies bedeutet, dass der Anwender zur Einstellung der optimalen Trocknungsparameter ein zusätzliches Gerät zur Messung der Luftströmung anwenden muss, um die Luftströmung festzustellen und aufgrund dessen erforderlichenfalls die Einstellung des Verdichters zu korrigieren.
  • Diese mitunter aufwendigen und langwierigen Arbeiten, vor allem zusätzliche Messarbeiten lassen sich durch die Verwendung mindestens eines Luftdrucksensors im Gehäuse des erfindungsgemäßen Verdichters deutlich vermindern. Mit diesem Luftdrucksensor wird nämlich – im Falle des Unterdruck-Verfahrens – die Differenz zwischen dem Luftdruck des Saugluft-Volumenstroms in der Saugrohrleitung und dem Luftdruck des nach Verlassen des Saugmotors durch die Druckrohrleitung austretenden Druckluft-Volumenstroms gemessen bzw. erfasst. Aufgrund dessen gibt der an sich handelsübliche Luftdrucksensor ein Steuersignal ab, das vorzugsweise ein elektrisches Steuersignal ist, und zwar wenn der gemessene bzw. erfasste Luftdruckdifferenzwert einen im Luftdrucksensor voreingestellten Luftdruckdifferenzwert überschreitet. Wenn also beim Unterdruck-Verfahren dieser Luftdrucksensor den Saugwiderstand erfasst, der dem Verdichter bzw. dem Saugmotor während des Saugbetriebs entgegenwirkt und dieser Saug- bzw. Durchströmungswiderstand eine vorbestimmte Höhe erreicht, erfasst dies der Luftdrucksensor und gibt an das Gerät ein Steuersignal ab. Dieses Signal wird dementsprechend verwertet, das heißt entweder wird der Benutzer manuell oder aber der Verdichter selbst mittels einer darin integrierten Steuerung automatisch die Drosselung der Drehzahl des Saugmotors veranlassen, wodurch der Durchströmungswiderstand verringert wird. Anhand des von dem Luftdrucksensor abgegebenen Signals ist für den Benutzer also ersichtlich, dass das von ihm eingerichtete Dämmschicht-Trocknungssystem nicht optimal arbeitet. Dies wird dem Benutzer in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verdichters durch eine am Gehäuse des Verdichters befindlichen Signalanzeige mitgeteilt. Im Falle einer manuellen Bedienung des Verdichters wird der Benutzer dann manuell die Drehzahl des Saugmotors verringern, wozu am Verdichter ein Regler, Schalter oder dergleichen vorhanden ist. Der Grund dafür, dass der Saugwiderstand eine kritische Höhe erreicht, kann darin liegen, dass der Widerstand der Luftströmung zu hoch ist, so dass der Anwender prüfen muss, ob tatsächlich die Dämmschicht ausreichend geöffnet wurde, damit die Luft optimal zirkulieren kann. Ist dies der Fall, aber dennoch der Widerstand des Saugluft-Volumenstromes zu hoch, liegt die Ursache an der zu kleinen durchströmenden Fläche des Zwischenbodens bzw. der Dämmschicht. Der Anwender muss in diesem Fall die Verdichter-Leistung, also die Drehzahl des Saugmotors reduzieren. Diese Ausführungen gelten analog für die Verwendung des erfindungsgemäßen Verdichters im Überdruck-Verfahren.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verdichters zum Einsatz im Unterdruck-Verfahren oder Überdruck-Verfahren enthält dieser Verdichter wenigstens zwei Luftdrucksensoren und ist am Gehäuse des Verdichters ein Betätigungsschalter vorhanden, mit dem vom Benutzer zum Beispiel manuell mittels einer integrierten Regelung unterschiedliche Drehzahlstufen des Saugmotors eingestellt werden können, wobei für jede Drehzahlstufe des Saugmotors ein Luftdrucksensor im Verdichter vorgesehen ist. Wenn also der Verdichter zwei Luftdrucksensoren enthält, sind diese für zwei verschiedene Drehzahlstufen des Saugmotors vorgesehen. Dies bedeutet, dass im Betrieb des Verdichters zum Beispiel im Unterdruck-Verfahren bei Erreichung eines zu hohen, kritischen Saugwiderstandswertes, also eines von einem der beiden Luftdrucksensoren erfassten Luftdruck-Differenzwertes, der den in diesem Luftdrucksensor voreingestellten Wert überschreitet, ein Steuersignal abgegeben wird. Der Benutzer des Verdichters weiß dann, dass das System nicht optimal arbeitet und schaltet daher dann den Verdichter auf die andere, niedrigere Drehzahlstufe des Saugmotors herunter. Dies führt dazu, dass von nun an der andere Luftdrucksensor die Differenz der Luftdrücke des Saugluft-Volumenstroms und des Druckluft-Volumenstroms erfasst und das eingerichtete Trocknungssystem wieder optimal arbeitet. Erst wenn sich bei dieser neu eingestellten Drehzahlstufe wieder ein Überschreiten des in diesem Luftdrucksensor voreingestellten Luftdruckdifferenzwertes ergibt, kommt es erneut zu einer entsprechenden Signalanzeige. Dies kann durchaus auch bedeuten, dass der Benutzer dann die verschiedenen anderen Komponenten bzw. Stellen des von ihm eingerichteten Dämmschicht-Trocknungssystems überprüfen muss. Um dem Benutzer die Arbeit zu erleichtern, kann die Signalanzeige des Verdichters im übrigen so ausgestaltet sein, dass sie beispielsweise zwei farbig leuchtende Lampen beinhaltet, wobei das Leuchten einer grünen Lampe dem Benutzer signalisiert, dass der Verdichter optimal, also im „grünen” Bereich arbeitet, während eine rote Signallampe bedeutet, dass der Verdichter nicht optimal, also im „roten” Bereich läuft.
  • Es ist klar, dass die verschiedenen Drehzahlstufen des Saugmotors im Verdichter vom Hersteller bzw. Anwender aufgrund seiner Erfahrungen mit Trocknungsmaßnahmen eingestellt werden sollten. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, dass die verschiedenen Drehzahlstufen des Saugmotors verschiedene Leistungsbereiche abdecken, um so dem Anwender eines solchen Verdichters mit einem einzigen Gerät und in einfachster Weise verschiedene Verdichter-Leistungen anzubieten. Der Anwender muss also nicht wie bisher für verschiedene Leistungsbereiche und Anwendungsfälle verschiedene Verdichter-Geräte zum Einsatz bringen. Tatsächlich ist es bis heute so, dass die Hersteller und Anbieter solcher Verdichter eine Serie verschiedener derartiger Verdichter mit jeweils unterschiedlichen Leistungsbereichen anbieten. Für einen Einsatz bei einem Wasserschaden muss also der Anwender aus seinem Betrieb oder seiner Werkstatt denjenigen Verdichter aussuchen und mitnehmen, der ihm für den betreffenden Wasserschaden als geeignet erscheint. Diese Auswahl ist umständlich und oftmals auch schwierig, da sich häufig erst vor Ort entscheiden lässt, welche Verdichter-Leistung tatsächlich gebraucht wird, wobei diese sich auch über den Verlauf einer solchen Trocknungsmaßnahme verändert. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass derartige Trocknungsmaßnahmen bei Wasserschäden vor allem bei Neubauten oftmals sehr lange, teilweise Tage und Wochen dauern. Mit dem erfindungsgemäßen Verdichter ist es aber nun in vorteilhafter Weise möglich, vor Ort mit einem einzigen Gerät verschiedene Drehzahlstufen bzw. Drehzahlbereiche des Saugmotors abzudecken und einzustellen, wobei sich der Anwender vor Ort nicht allein auf seine Erfahrung verlassen muss, sondern durch den bzw. die integrierten Luftdrucksensor(en) sozusagen automatisch bzw. selbstregulierend die Mitteilung von dem Gerät erhält, ob sein Trocknungssystem optimal für den betreffenden Wasserschaden eingerichtet ist. Durch die vorstehend beschriebene Signalanzeige mit verschiedenfarbigen Lampen wird dem Nutzer sofort und einfach verständlich signalisiert, ob in seinem Trocknungssystem alles ordnungsgemäß läuft. Zusätzlich zu den beiden vorgenannten Signalleuchten (grün = optimaler Bereich, rot = kritischer Bereich bzw. der Trocknungsaufbau ist nicht optimal) kann auch noch eine gelbe Signallampe vorgesehen werden, die bedeutet, dass der Trocknungsaufbau gerade noch in Ordnung ist.
  • Die oben genannten verschiedenen Leistungsbereiche des Saugmotors sind vorzugsweise über geeignete Arbeitspunkte definiert, wobei sich diese Arbeitspunkte aus dem Verhältnis des Luftvolumenstroms in der Saugrohrleitung bzw. der Druckrohrleitung und einem zugehörigen Luftdruckdifferenzwert ableiten. Dabei werden vorzugsweise auch Kennlinien-Diagramme berücksichtigt, welche die Hersteller solcher Saugmotoren zur Verfügung stellen und auf die weiter unten noch näher eingegangen wird. Außerdem können typische Raumgrößen bei der Wahl der Arbeitspunkte, die mit Hilfe der vorgenannten Kennlinien-Diagramme ermittelt werden, berücksichtigt werden.
  • An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die an sich bekannten handelsüblichen Saugmotoren über eine darin integrierte Elektronik gesteuert werden. Dabei verhält sich die Drehzahl des Saugmotors proportional zur Leistungsaufnahme. Je geringer also die Drehzahl bei einem solchen Saugmotor ist, desto geringer ist auch dessen Stromverbrauch. Die Steuerung des erfindungsgemäßen Verdichters sorgt dafür, dass sich die Drehzahl des Saugmotors abhängig vom Druckwiderstand des Luftvolumenstroms im System, auf einen optimalen Arbeitsbereich einregelt, indem nämlich die oben beschriebene Erfassung eines Luftdruckdifferenzwertes erfolgt. Dies kann dem Nutzer ebenfalls wieder durch eine Signalanzeige mitgeteilt werden, wobei zum Beispiel auch wieder die schon oben genannten Ampelfarben „grün”, „gelb” und „rot” Verwendung finden können.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verdichters wird vorgeschlagen, dass darin drei Luftdrucksensoren untergebracht sind, mit denen drei verschiedene Drehzahlstufen des Saugmotors für drei verschiedene Leistungsbereiche abgedeckt werden, und zwar einen hohen Leistungsbereich, einen mittleren Leistungsbereich und einen niedrigen Leistungsbereich. Ein Verdichter kann zwar auch vier, fünf oder noch mehr Drehzahlstufen abdecken, aber die Verwendung von drei Drehzahlstufen ist eine besonders günstige Variante, um in der Praxis auch drei verschiedene Leistungsbereiche, nämlich einen hohen Leistungsbereich, einen mittleren und einen niedrigen Leistungsbereich. Für die Praxis dürften diese drei Leistungsbereiche in der Regel ausreichen. In jedem Falle ermöglicht die Unterteilung der Leistung des Verdichters in verschiedene Leistungsbereiche bzw. verschiedene Drehzahlstufen des Saugmotors dem Nutzer in vorteilhafter Weise eine Leistungsanpassung diese Aggregats an die örtlichen Verhältnisse bzw. den vor Ort zu behebenden Wasserschaden. Die Leistungsfähigkeit einer Dämmschicht-Trocknung hängt vor allem ab von der Größe der zu trocknenden Fläche und der Möglichkeit der Luftzirkulation in der Dämmschicht bzw. in den Zwischenboden hinein und wieder heraus. Ist die zu trocknende Fläche sehr klein (zum Beispiel ein Wasserschaden in einer kleinen Küche von 4 m2), dann entsteht ein hoher Widerstand für die strömende Luft.
  • Ein zu groß dimensionierter Verdichter bzw. Saugmotor mit einer hohen Saugleistung wird unter diesen Bedingungen aufgrund des hohen Widerstandes dagegen nur wenig Luft fördern und dabei stark erhitzen und schließlich nicht mehr funktionieren. Abhilfe kann dann nur noch eine weitere Öffnung des Fußbodens schaffen, so dass in der Folge mehr Luft strömen kann.
  • Der erfindungsgemäße Verdichter bietet dem Nutzer dagegen automatisch eine vorteilhafte praktische Stufenschaltung an. Ist der Durchströmungswiderstand in einer Einstellung des Systems zu hoch, so kann er durch Herunterschalten der Leistung des Verdichters bzw. des darin eingebauten Saugmotors in die nächste niedrigere Stufe den Luftvolumenstrom verringern. Das hat zur Folge, dass sich auch der Widerstand zur Durchströmung verringert und so der Verdichter wieder in einem optimalen Arbeitsbereich arbeitet.
  • Wie schon oben beschrieben, kann der Verdichter mit einer Drehzahlstufe auch einen niedrigen Leistungsbereich abdecken. Diese kleinste Arbeitsstufe kann auch als „Flüsterstufe” bezeichnet werden. Hier ist die Leistung des Verdichters gerade noch ausreichend, um die Dämmschicht weiter voranschreiten zu lassen. Doch der Verdichter arbeitet dann in einem so niedrigen Drehzahlbereich, dass er sehr leise läuft. Diese Arbeitsstufe ist daher besonders für die Trocknung in Wohnräumen geeignet. Es kommt bekanntlich sehr häufig vor, dass Personen weiter in einer Wohnung leben, während der Wasserschaden saniert werden muss. Besonders bei Nacht ist daher das Arbeitsgeräusch eines lauten Verdichters sehr störend. Herkömmliche Dämmschicht-Trocknungssysteme werden daher oft nachts ausgeschaltet. Die Trocknungszeit vergrößert sich dadurch aber um ein Vielfaches. Mit dem Betrieb des Verdichters in der Flüsterstufe muss die Trocknungsmaßnahme somit nicht unterbrochen werden, sondern der Verdichter läuft weiter auf einem geringen Niveau, so dass dadurch eine Zeitersparnis entsteht.
  • Neben der bereits vorstehend beschriebenen automatischen „Beurteilung” des Aufbaus des Dämmschicht-Trocknungssystems durch die Erfassung des Durchströmungswiderstands mit einem oder mehreren Luftdrucksensor(en) ist eine erweiterte, noch bessere Beurteilung durch die Erfassung des Luftvolumenstroms in dem System möglich. Dieser Luftvolumenstrom kann mit einem an sich bekannten Anemometer direkt erfasst werden. Dazu kann ein solches Anemometer in der Saugrohrleitung oder in der Druckrohrleitung des Verdichters angeordnet sein. Es misst kontinuierlich die Luftvolumenstrommenge des dort strömenden Saugluft-Volumenstroms. Der dabei gewonnene Wert der Luftvolumenstrommenge wird als Referenzwert entweder zusätzlich zu dem erfassten Luftdruckdifferenzwert oder anstelle desselben für die Steuerung des Saugmotors verwendet. Diese vorgeschlagene Lösung mit einem Anemometer zur Erfassung der Luftvolumenstrommenge kann zusätzlich oder anstelle der oben schon beschriebenen Lösung mit dem bzw. den Luftdrucksensor(en) genutzt werden. Das Grundprinzip der vorliegenden Erfindung funktioniert also auch nur bei Verwendung eines Anemometers in der Saugrohr- oder Druckrohrleitung. Wird ein für die Trocknung zu niedriger Luftvolumenstrom gemessen bzw. festgestellt, dann kann der Verdichter dementsprechend auf eine niedrigere Leistungsstufe umgeschaltet werden. Bei einer Kombination des Verdichters mit Luftdrucksensoren und einem Anemometer ist es so, dass der Verdichter ebenfalls ein entsprechendes Signal gibt, wenn (von dem Anemometer) ein für die Trocknung zu niedriger Luftvolumenstrom und gleichzeitig von dem bzw. den Luftdrucksensor(en) ein den voreingestellten Luftdruckdifferenzwert überschreitender Luftdruckdifferenzwert erfasst wird. Diese kombinierte Lösung mit Luftdrucksensor(en) und einem Anemometer ist somit eine noch zuverlässigere Möglichkeit, um mit dem Verdichter eine Trocknungsmaßnahme optimal und möglichst schnell durchzuführen und zum Abschluss zu bringen.
  • Besonders ist noch darauf hinzuweisen, dass die erfindungsgemäße Lösung, wonach bei jedem Luftdrucksensor die erste Luftleitung mit der Saugrohrleitung und die zweite Luftleitung mit der Druckrohrleitung verbunden ist, den großen Vorteil mit sich bringt, dass sich dadurch ein solcher Verdichter entweder im Unterdruck- oder im Überdruck-Verfahren betreiben lässt, ohne dass hierzu Änderungen bei den Anschlüssen der Luftleitungen des Luftdrucksensors bzw. der Luftdrucksensoren vorgenommen werden müssen. Mit demselben Verdichter und dem/den darin integrierten Luftdrucksensor(en) kann also ohne zusätzliche Maßnahmen des Benutzers sofort eine Trocknungsmaßnahme im Unterdruck- oder im Überdruck-Verfahren durchgeführt werden.
  • Alternativ wird in einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verdichters vorgeschlagen, dass die an dem bzw. den Luftdrucksensor(en) jeweils angeschlossene zweite Luftleitung nicht mit der Druckrohrleitung verbunden ist, sondern an ihrem offenen Ende den Umgebungsluftdruck im bzw. am Verdichter misst, so dass der bzw. die Luftdrucksensor(en) die Differenz zwischen dem Luftdruck in der Saugrohrleitung und dem Umgebungsluftdruck erfasst und ein Steuersignal abgibt, wenn der gemessene Luftdruckdifferenzwert einen im jeweiligen Luftdrucksensor voreingestellten Luftdruckdifferenzwert überschreitet. Es wird also mit der zweiten Luftleitung nicht der Luftdruck des Druckluft-Volumenstroms in der Druckrohrleitung, sondern praktisch der Umgebungsluftdruck gemessen und daraus ein Luftdruckdifferenzwert gebildet. Auch dadurch lässt sich das erfindungsgemäße Prinzip, nämlich die Abgabe eines Steuersignals von dem gerade „aktivierten” Luftdrucksensor im Falle des Überschreitens eines darin voreingestellten Luftdruckdifferenzwertes, realisieren. Damit der Umgebungsluftdruck auch bei dieser Variante korrekt gemessen wird, sollte sich das freie Ende der zweiten Luftleitung an einer Stelle befinden, wo keine hierfür irgendwie störenden Einflüsse vorhanden sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Variante wird vorgeschlagen, dass sich das offene Ende der zweiten Luftleitung an einer Öffnung im Gehäuse des Verdichters befindet und dort den herrschenden Umgebungsluftdruck misst. Diese Öffnung kann beispielsweise ein kreisrundes Loch im Gehäuse sein, in das das freie Ende der zweiten Luftleitung gesteckt wird, so dass dort der außen am Verdichter herrschende Umgebungsluftdruck gut gemessen werden kann. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Luftleitungen eines Luftdrucksensors vorzugsweise Kunststoffschläuche sind.
  • Die Erfindung umfasst auch eine weitere Verdichter-Variante, bei der die Umgebungsluft durch mindestens eine Öffnung des Gehäuses in den Verdichter gelangt und vom Saugmotor angesaugt wird, wozu an der seiner Saugseite gegenüberliegenden Seite des Saugmotors zu dessen Kühlung ein Kühllufteinlass vorhanden ist, und dieser Kühlluft-Volumenstrom nach Verlassen des Saugmotors durch einen Kühlluftausgang und eine andere Öffnung des Gehäuses wieder in die Umgebung gelangt, wobei die an dem bzw. den Luftdrucksensor(en) jeweils angeschlossene zweite Luftleitung mit ihrem offenen Ende im Bereich des Kühlluftausgangs angeordnet ist, so dass der bzw. die Luftdrucksensor(en) kontinuierlich die Differenz zwischen dem Luftdruck des Saugluft-Volumenstroms in der Saugrohrleitung und dem Umgebungsluftdruck im Bereich des Kühlluftausgangs misst. Diese Lösung sorgt mit dafür, dass der Saugmotor ausreichend gekühlt wird und es nicht zu einer Überhitzung desselben kommt.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass der bzw. die Luftdrucksensor(en) und/oder das bzw. die Anemometer mit einem im Gehäuse des Verdichters befindlichen Schaltrelais verbunden ist/sind, an welches das Steuersignal abgegeben wird, und dass dieses Schaltrelais mit der oben schon erläuterten Signalanzeige gekoppelt ist. Die Verwendung eines solchen Schaltrelais ist sinnvoll, wenn das von dem Luftdrucksensor bzw. den Luftdrucksensoren abgegebene Steuersignal elektrisch ist. Das Steuersignal wird dann an das Schaltrelais abgegeben, welches wiederum mit der Signalanzeige, die schon oben näher beschrieben wurde, gekoppelt ist, so dass dadurch für den Benutzer eine Mitteilung erscheint, ob das System optimal arbeitet oder nicht.
  • Schließlich wird erfindungsgemäß die Verwendung des Verdichters für eine Verfahren zur Trockung von Dämmschichten von Fußböden im Unterdruck-Verfahren oder Überdruck-Verfahren vorgeschlagen.
  • Zur Geräuschdämmung kann im Verdichter an verschiedenen Stellen übrigens Dämmmaterial (z. B. Kunststoffschaumplatten oder dergleichen) untergebracht sein.
  • Die Erfindung wird nun nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Ansicht auf eine Seite einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verdichters, an der die Bedienelemente und die Anschluss-Stutzen der Saugdruckleitung und der Druckrohrleitung angeordnet sind, wobei zur Steuerung bzw. Überwachung des Verdichters drei Luftdrucksensoren installiert sind,
  • 2 eine perspektivische Ansicht schräg von oben auf bzw. in den Verdichter gemäß 1, und zwar teilweise in geöffneter Darstellung, um das Innenleben des Verdichters zu veranschaulichen,
  • 3 eine erste Schnittansicht des Verdichters, und zwar entsprechend der Seitenansicht von 1,
  • 4 eine weitere Schnittansicht des Verdichters, und zwar entlang der Schnittlinie A-A von 3,
  • 5 eine Ansicht von oben in das geöffnete Unterteil des in den 1 bis 4 gezeigten Verdichters,
  • 6 ein Kennliniendiagramm mit drei Drehzahlstufen I., II. und III. des Saugmotors des in den 1 bis 5 gezeigten Verdichters.
  • 7 eine Darstellung des Herunterschaltens des in den 1 bis 5 gezeigten Verdichters anhand der in der 6 gezeigten Kennlinien des Saugmotors,
  • 8 eine der 2 entsprechende perspektivische Ansicht schräg von oben auf bzw. in eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verdichters, und zwar teilweise in geöffneter Darstellung zur Veranschaulichung des Innenlebens dieses Verdichters,
  • 9 eine perspektivische Ansicht auf bzw. in eine andere Ausführungsform eines Verdichters mit einem zur Steuerung bzw. Überwachung desselben zusätzlich installierten Anemometer sowie
  • 10 eine perspektivische Ansicht auf bzw. in eine andere Ausführungsform eines Verdichters nur mit einem zur Steuerung bzw. Überwachung desselben installierten Anemometer.
  • Anhand der 1 bis 10 werden vier verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verdichters beschrieben, wobei diesen vier Ausführungsformen gemeinsam ist, dass der Verdichter bzw. dessen Verwendung jeweils im Unterdruckverfahren zur Trocknung von Dämmschichten von Fußböden vorgesehen ist und beschrieben wird. Das Funktionsprinzip des Unterdruckverfahrens wurde schon in der Beschreibungseinleitung näher erläutert. Die hier anhand der 1, 9 und 10 beschriebenen Ausführungsformen des Verdichters erlauben aber auch eine Verwendung im Überdruckverfahren. Zwecks Vermeidung von Wiederholungen beschränkt sich diese Figurenbeschreibung jedoch auf die Anwendung der Ausführungsformen des Verdichters im Unterdruckverfahren.
  • Der in den 1 bis 5 dargestellte Verdichter 1 ist für ein System zur Trocknung von Dämmschichten von Fußböden im Unterdruckverfahren vorgesehen. Ein solches Dämmschicht-Trocknungssystem ist an sich bekannt. Es umfasst üblicherweise eine aus dem Verdichter 1 und einem damit verbundenen Wasserabscheider gebildete Einheit, wobei mit dem Verdichter 1 die feuchte Luft aus der in den Zeichnungen ebenfalls nicht dargestellten Dämmschicht abgesaugt wird. Dazu werden in der Praxis Trocknungsluftschläuche benutzt, die häufig in hierzu vorbereitete Absaugöffnungen im Bereich einer Randfuge des Fußbodens (zum Beispiel ein Estrich) eingesteckt sind. Auf diese Weise saugt der Verdichter 1 durch die Trocknungsluftschläuche die in der Dämmschicht vorhandene feuchte Luft an, die auch als Luft-Wasser-Gemisch oder Prozessluft bezeichnet werden kann. Am anderen Ende der Trocknungsluftschläuche sind diese in der Regel an einen Wasserabscheider angeschlossen. Dieser Wasserabscheider, der hier in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, dient dazu, das durch die Trocknungsluftschläuche aus der Dämmschicht angesaugte Luft-Wasser-Gemisch zu trennen, so dass das in der feuchten Luft enthaltene Wasser abgeschieden wird. Der Funktionsbetrieb eines solchen Wasserabscheiders ist an sich bekannt und muss daher hier nicht näher beschrieben werden. Nach der Wasserabscheidung im Wasserabscheider wird die restliche Prozessluft zum Verdichter 1 transportiert, von dem aus diese Luft dann letztlich nach außen in dem Raum wieder abgegeben wird. Während dieser Absaugung des Luft-Wasser-Gemisches aus der Dämmschicht arbeitet oftmals ein ebenfalls im Raum stehendes Trocknungsgerät, das zum Beispiel ein handelsübliches Kondenstrocknungsgerät sein kann. Während der Trocknungsmaßnahme zum Beispiel zur Sanierung eines Wasserschadens sorgt dieses Trocknungsgerät dafür, dass die in dem Raum vorhandene Luft, die einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt aufweist, getrocknet wird, da ansonsten immer wieder feuchte Raumluft durch die Randfugen oder andere Öffnungen des Fußbodens in die Dämmschicht gelangen würde. Für das erfindungsgemäße Prinzip, mit dem auch der Verdichter 1 arbeitet, ist es allerdings nicht unbedingt notwendig, dass ein solches Trocknungsgerät benutzt wird. In der Regel kann damit jedoch die Trocknungsmaßnahme schneller abgeschlossen werden als ohne ein solches Trocknungsgerät. Insgesamt wird das Trocknungsverfahren mit dem Verdichter 1 solange betrieben, bis die Dämmschicht ausreichend getrocknet ist.
  • Zum Ansaugen der feuchten Luft aus der Dämmschicht umfasst der Verdichter 1 einen Saugmotor 2. Dieser Saugmotor 2 ist zentral in dem Verdichter 1 angeordnet, der wiederum aus einem Unterteil 3 und einem deckelartigen abnehmbaren Oberteil 4 besteht. Der Saugmotor 2 sitzt im wesentlichen im Unterteil 3 des Gehäuses 5 des Saugmotors 2. Dabei ist der Saugmotor 2 mit seinem Ansaugstutzen 2a auf einer Saugrohrleitung 6 montiert. Durch diese Saugrohrleitung 6 gelangt der mit dem Verdichter 1 aus der Dämmschicht angesaugte Saugluft-Volumenstrom in den Saugmotor 2, und zwar zu dessen Saugseite. Der Anschluss-Stutzen 7 ermöglicht den Anschluss eines hier in den Zeichnungen nicht dargestellten Verbindungsschlauches, durch den der Saugluft-Volumenstrom von der Dämmschicht (gegebenenfalls nach Passieren eines zwischengeschalteten Wasserabscheiders) zum Verdichter 1 gelangt. Dieser Saugluft-Volumenstrom wird im Saugmotor 2 verdichtet, wobei der Saugluft-Volumenstrom dafür in dem Saugmotor 2 zwei Verdichterstufen 8a und 8b passiert (siehe 4). Der Saugluft-Volumenstrom verlässt den Saugmotor 2 nach Passieren der Verdichterstufen 8a und 8b durch einen Krümmer 9 und gelangt von dort durch die Druckrohrleitung 10 als „Druckluft-Volumenstrom” wieder heraus aus dem Verdichter 1 in die Umgebung. Der Krümmer 9 ist also auf der Druckrohrleitung 10 montiert (siehe 2 und 3).
  • Die Position der Saugrohrleitung 6 und Druckrohrleitung 10 ist den 1 bis 4 zu entnehmen. Sie befinden sich beim Verdichter 1 nebeneinander an einer Seite des Unterteils 3 des Gehäuses 5. Wie in 2 zu erkennen ist, hat das Verdichtergehäuse 5 im geschlossenen Zustand eine Quader- bzw. kubische Grundform. Wie bei solchen Geräten üblich, lässt sich das deckelartige Oberteil 4 abnehmen, um eventuell erforderliche Überprüfungen oder Reparaturen an den im Gehäuse 5 enthaltenen Bauteilen bzw. Komponenten vorzunehmen. Mit dem Startknopf 11 wird der Verdichter 1 gestartet. Da der Saugmotor 2 des Verdichters 1 elektrisch angetrieben wird, enthält das Oberteil 4 des Gehäuses 5 auch einen Netzanschluss 12 für ein Netzkabel 13. Oberhalb des Netzanschlusses 12 befindet sich auch noch ein Betriebsstunden- und Kilowattstundenzähler 14.
  • Da der Saugmotor 2 auch mit hohen Drehzahlen läuft, saugt er zusätzlich Luft aus der Umgebung an, und zwar über einen Kühllufteinlass 15, welcher sich an der der Saugseite des Saugmotors 2 gegenüberliegenden Seite befindet. Dies ist beispielsweise, wie in 4 zu sehen ist, der obere Teil des Saugmotors 2, während die Saugseite des Saugmotors 2 dort unten angeordnet ist, also etwa dort, wo sich auch die Saugrohrleitung 6 und die Druckrohrleitung 10 befinden. Die Umgebungsluft zur Kühlung des Saugmotors 2 gelangt durch zwei Öffnungen 16 und 17 im Oberteil 4 in das Gehäuse 5 und von dort in den Kühllufteinlass 15. Die Luft gelangt also durch den Kühlufteinlass 15 in den Saugmotor 2, strömt dann durch die dort rotierenden Teile 18 desselben und verlässt den Saugmotor 2 dann durch einen dort befindlichen Kühlluftausgang. Die vorgenannten Öffnungen 16 und 17 sind übrigens mit Feinfiltern ausgestattet, um den Saugmotor 2 vor Staubpartikeln und dergleichen zu schützen. Am Ende des Kühlluftausgangs verlässt die Luft den Verdichter 2 durch eine Öffnung 19 des Gehäuses 5, so dass der Kühlluft-Volumenstrom durch diese Öffnung 19 wieder in die Umgebung gelangt. Die Öffnung 19 ist hier durch Lüftungsschlitze ausgebildet.
  • An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass zur Geräuschdämmung des Verdichters 1 wegen der vom Saugmotor 2 verursachten Geräusche mehrere Kunststoffschaummatten 20, 21 und 22 im Gehäuse 5 untergebracht sind (siehe 4). Diese bewirken eine effiziente Schalldämmung selbst dann, wenn der Saugmotor 2 im hochtourigen Bereich läuft.
  • Zur Steuerung des Saugmotors 2 des Verdichters 1 sind nun darin drei Luftdrucksensoren 23, 24 und 25 vorgesehen. Wie in den 1 bis 5 zu sehen ist, sind diese drei Luftdrucksensoren 2325 nebeneinander im Unterteil 3 des Gehäuses 5 angeordnet. An jedem Luftdrucksensor 23, 24 und 25 sind zwei Luftleitungen angeschlossen. Am Beispiel des Luftdrucksensors 23 sind dies die erste Luftleitung 23a und die zweite Luftleitung 23b. Dabei ist die erste Luftleitung 23a an der Saugrohrleitung 6 angeschlossen, während die zweite Luftleitung 23b in die Druckrohrleitung 10 hineinragt. Entsprechendes gilt für die beiden Luftleitungen der Luftdrucksensoren 24 und 25. Die Luftdrucksensoren 2325 erfassen, kontrollieren bzw. überwachen die Luftdruckdifferenz zwischen dem Luftdruck des Saugluft-Volumenstroms in der Saugrohrleitung 6 und dem Luftdruck des Druckluft-Volumenstroms in der Druckrohrleitung 10. In jedem Luftdrucksensor 2325 ist ein Luftdruckdifferenzwert voreingestellt und zwar zum Beispiel 45 mbar, 150 mbar und 195 mbar (Millibar). Wenn nun ein Luftdrucksensor 23, 24 oder 25 während des Saugbetriebs einen Luftdruckdifferenzwert erfasst hat, welcher über dem in diesem Luftdrucksensor 23, 24 oder 25 voreingestellten Luftdruckdifferenzwert liegt, gibt dieser Luftdrucksensor ein Steuersignal ab, und zwar im Falle des Verdichters 1 an ein Schaltrelais 26 (siehe 5). Dieses Schaltrelais 26 ist wiederum mit einer optischen Signalanzeige 27 verbunden. Dabei umfasst hier diese Signalanzeige 27 zwei Signallampen 28 und 29, wobei die Signallampe 28 grün und die Signallampe 29 rot leuchtet.
  • Der Verdichter 1 funktioniert nun so, dass in dem Falle, dass der gerade aktivierte Luftdrucksensor 23, 24 oder 25 einen Luftdruckdifferenzwert ermittelt, der über seinem voreingestellten Luftdruckdifferenzwert liegt, dieser Luftdrucksensor das Steuersignal an das Schaltrelais 26 abgibt und dieses dann aufgrund der im Verdichter 1 integrierten Schaltung das Leuchten der roten Signallampe 29 verursacht. Der Benutzer des Verdichters 1 sieht dann, dass das von ihm mit diesem Verdichter 1 eingerichtete System zur Trocknung der Dämmschicht nicht optimal arbeitet. Das Leuchten der roten Signallampe 29 zeigt ihm, dass die Saugleistung des Saugmotors 2 einen zu hohen Widerstand des Saugluft-Volumenstromes erzeugt, also eine kritische Höhe erreicht hat und daher die Leistung des Verdichters 1, also die Drehzahl seines Saugmotors 2 am besten reduziert wird. Hierzu muss der Benutzer lediglich an dem unterhalb des Startknopfes 11 befindlichen Betätigungsschalter 30 den Saugmotor 2 eine Drehzahlstufe runterschalten, das heißt in die nächste niedrigere Drehzahlstufe schalten. Wie in 1 zu erkennen ist, hat der Betätigungsschalter 30 drei Stufen I, II, III. Der Betätigungsschalter 30 kann daher auch als Stufenschalter bezeichnet werden, mit dem die Drehzahl des Saugmotors 2 eingestellt bzw. verändert werden kann.
  • Übersteigt also der von einem Luftdrucksensor 23, 24 bzw. 25 aktuell gemessene Luftdruckdifferenzwert den darin voreingestellten Luftdruckgrenzwert, so wird ein Steuersignal an das Schaltrelais 26 weitergegeben. Dementsprechend leuchtet dann die rote Signallampe 28 und signalisiert dem Benutzer einen zu niedrigen Luftstrom. Durch den Betätigungsschalter 30 kann dann die Drehzahl des Saugmotors 3 auf die niedrigere Stufe eingestellt werden. Die grüne Signallampe 29 leuchtet, wenn sich der Saugluft-Volumenstrom, also der zugehörige Referenzwert, nämlich der von dem jeweils aktiven Luftdrucksensor 23, 24 oder 25 erfasste Luftdruckdifferenzwert innerhalb des Arbeitsbereiches des Saugmotors befindet. Dieses Funktionsprinzip wurde an sich schon oben in der Beschreibungseinleitung im einzelnen erläutert, so dass dies hier nicht vollständig wiederholt werden muss. Mit den drei Drehzahlstufen I., II. und III. deckt der Verdichter 1 drei für normalerweise anfallende Dämmschichttrocknungsmaßnahmen bevorzugte Arbeitsbereiche ab, das heißt einen hohen Leistungsbereich, einen mittleren Leistungsbereich und einen niedrigen Leistungsbereich.
  • Mit dem Betätigungsschalter 30 kann der Benutzer also manuell eine Verringerung der Drehzahl des Saugmotors 2 vornehmen bzw. veranlassen, wenn die rote Signallampe leuchtet und dies sozusagen empfiehlt. Selbstverständlich kann mit dem Betätigungsschalter 30 die Drehzahl des Saugmotors 2 auch wieder erhöht werden. Wie in 6, einem Kennliniendiagramm, dargestellt ist, ist die Drehzahlstufe I. die niedrigste Drehzahlstufe des Verdichters 1 und ihr ist ein Luftdruckdifferenzwert (Δp) in Höhe 45 mbar in diesem Ausführungsbeispiel zugeordnet. Dieser Luftdruckdifferenzwert von 45 mbar ist also in dem zugehörigen Luftdrucksensor 23 voreingestellt. Analog dazu gehört zu der für den mittleren Leistungsbereich vorgesehenen Drehzahlstufe II. ein Luftdruckdifferenzwert von 150 mbar im Luftdrucksensor 24. Die Drehzahlstufe III. wird über den Luftdrucksensor 25 gesteuert und ihr ist ein Luftdruckdifferenzwert von 195 mbar zugeordnet. In 6 ist nun der Kennlinienverlauf dieser drei Drehzahlstufen I., II. und III. dargestellt, wobei auf der horizontalen Koordinate die Luftvolumenstrommenge (in Kubikmeter/Stunde) und auf der vertikalen Achse die Luftdruckdifferenzwerte (Δp in Millibar) aufgetragen sind. An dieser Stelle ist allerdings zu beachten, dass die in 6 eingetragenen Werte nur eine mögliche Leistungsregelung des Verdichters 1 darstellt, die erfindungsgemäße Lösung jedoch nicht auf diese in 6 angegebenen Zahlenwerte beschränkt ist. Auch aus der 6 werden die als Grenzwerte in den Luftdrucksensoren 23, 24 und 25 eingestellten Luftdruckdifferenzwerte von 45 mbar (Drehzahlstufe I.), 150 mbar (Drehzahlstufe II.) und 195 mbar (Drehzahlstufe III.) ersichtlich. Wird also während des Trocknungsprozesses ein solcher Grenzwert erreicht, leuchtet die rote Signallampe 29 auf und signalisiert dem Nutzer, dass ein zu hoher Durchströmungswiderstand ein optimales Trocknen der Dämmschicht verhindert. Der Nutzer kann den Verdichter dann in die nächst niedrigere Drehzahlstufe schalten. Wenn also der Verdichter bzw. der Saugmotor 2 gerade in der höchsten Stufe, also der Drehzahlstufe III. läuft und es zu einem Aufleuchten der roten Signallampe 29 kommt, kann der Nutzer mittels des Betätigungsschalters 30 den Verdichter in die nächst niedrigere Drehzahlstufe II. herunterschalten. Der Verdichter gibt dann über die Signalanzeige 27 wiederum eine Rückmeldung, ob sich nun die Bedingungen für eine gute Trocknung gebessert haben oder nicht, indem entweder weiterhin die rote Signallampe leuchtet oder die grüne Signallampe aufleuchtet. Wenn aber weiterhin die rote Signallampe leuchten sollte, empfehlt es sich, dass der Benutzer den Verdichter 1 auf die nächst niedrigere Drehzahlstufe I. runterschaltet. Ansonsten kann er den Verdichter in der Drehzahlstufe II. weiter laufen lassen.
  • Das Schalten von der Drehzahlstufe III. auf die Drehzahlstufe II. wird auch in der 7 anhand der Kennlinien veranschaulicht. Erreicht der Durchströmungswiderstand also in der Drehzahlstufe III. die Höhe von 195 mbar, so leuchtet die rote Signallampe 29 auf. Schaltet der Nutzer nun auf die Drehzahlstufe II. herunter, so wird die Durchflussmenge der Luft und damit der Durchströmungswiderstand im System registriert. Die gestrichelte Linie in 6 zeigt an, wie hoch der Durchströmungswiderstand noch wandern kann, bis auch die Drehzahlstufe II. nicht mehr optimal für den Trocknungsprozess ist. Erst wenn der Zustand erreicht wird, dass die Verdichtereinstellung eigentlich zu der zu trocknenden Dämmschicht passt und die Signalanzeige 27 dennoch mit der roten Signallampe 29 eine zu geringe Durchströmung anzeigt, muss der gesamte Aufbau des Dämmschicht-Trocknungsystem vom Nutzer kontrolliert werden. So kann es beispielsweise sein, dass die Dämmschicht zu wenig geöffnet wurde (zum Beispiel zu kleine oder zu wenige Öffnungen in der Randfuge) um eine ausreichende Durchströmung des gesamten Systems zu gewährleisten.
  • In der 5 wird noch das Innenleben des Verdichters 1 mit den vorgenannten Bauteilen sowie den zugehörigen elektrischen Verkabelungen dargestellt. Ohne dies hier im einzelnen erläutern zu müssen, wird aus 5 deutlich, wie die Verkabelung im Verdichter 1 aussieht. Wie bereits gesagt, wird der Verdichter mit dem Startknopf 11 gestartet und wieder ausgeschaltet. Der Betriebsstunden- und Kilowattstunden-Zähler 14 erfasst den verbrauchten Strom direkt vom Netzkabel 13. Das von den Luftdruckdifferenzsensoren 2325 abgegebene Signal wird an das Schaltrelais 26 weitergeleitet, welches daraufhin die grüne Signallampe 28 oder die rote Signallampe 29 aktiviert.
  • 8 veranschaulicht noch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verdichters 31. Dieser stimmt, bis auf einen Unterschied, mit dem vorstehend beschriebenen Verdichter 1 überein, so dass nachstehend nur die unterschiedlichen Merkmale des Verdichters 31 beschrieben werden. Der Verdichter 31 enthält ebenfalls einen Saugmotor 31a drei Luftdrucksensoren, nämlich die Luftdrucksensoren 32, 33 und 34. Wie in 9 zu sehen ist, ist die erste Luftleitung 32a des Luftdrucksensors 32 an einer Saugrohrleitung 35 angeschlossen. Dagegen ist die zweite Luftleitung 32b nicht an der Druckrohrleitung 36 des Verdichters 31 angeschlossen, sondern die zweite Luftleitung 32b weist mit ihrem offenen Ende nach oben und misst so den Umgebungsluftdruck, und zwar im Innern des Verdichters 31. Entsprechendes gilt für die jeweils zweite Luftleitung der Luftdrucksensoren 33 und 34. Dies bedeutet, dass die Luftdrucksensoren 3234 die Differenz zwischen dem Luftdruck in der Saugrohrleitung 35 und dem Umgebungsluftdruck erfassen und aufgrund dessen ein Steuersignal an ein Schaltrelais abgeben. Ansonsten funktioniert der Verdichter 31 genauso wie der Verdichter 1, was oben schon eingehend beschrieben wurde, so dass hier auf Wiederholungen verzichtet wird. Im Gegensatz zum Verdichter 1, bei dem die jeweils erste und zweite Luftleitung der Luftdrucksensoren 2325 an der Saugrohrleitung 6 bzw. der Druckrohrleitung 10 angeschlossen sind und der daher sowohl im Unterdruckverfahren als auch im Überdruckverfahren eingesetzt werden kann, kann der Verdichter 31 nur im Unterdruckverfahren betrieben werden. Um diesen Verdichter 31 im Überdruckverfahren einsetzen zu können, müsste die erste Luftleitung (32a) der Luftdrucksensoren 3234 dann aber an der Druckrohrleitung 36 angeschlossen werden, während die zweite Luftleitung (32b) weiterhin den Umgebungsluftdruck erfasst.
  • Es wird nun schließlich noch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verdichters 37 anhand der 9 beschrieben. Die Besonderheit des Verdichters 37 besteht darin, dass er zusätzlich mit einem Anemometer 38 ausgestattet ist, das zusätzlich an der Druckrohrleitung 39 angeordnet ist. Ansonsten stimmt der Verdichter 37 mit dem Verdichter 1 überein, enthält also zur Steuerung bzw. Überwachung auch drei Luftdrucksensoren, so dass hier auf Wiederholungen verzichtet wird. Mit dem Anemometer 38 wird die durch die Druckrohrleitung 39 fließende Luftvolumenstrommenge gemessen. Diese Luftvolumenstrommenge dient neben den von den Luftdrucksensoren erfassten Luftdruckdifferenzwerten als zusätzlicher Referenzwert für die Steuerung des Saugmotors 40 des Verdichters 37. Ansonsten funktioniert der Verdichter 37 genauso wie der Verdichter 1. Wird also während der Trocknungsmaßnahme im Betrieb des Verdichters 37 ein zu niedriger Luftvolumenstrom von dem Anemometer 38 gemessen und gleichzeitig von dem aktivierten Luftdrucksensor ein den darin voreingestellten Luftdruckdifferenzwert überschreitender Luftdruckdifferenzwert erfasst, wird ein Steuersignal abgegeben, das wiederum ein Aufleuchten der roten Signallampe 41 veranlasst. Durch diese kombinierte Lösung bei dem Verdichter 37 mit Luftdrucksensoren und einem Anemometer 38 ergibt sich eine noch bessere Möglichkeit, um die Trocknungsmaßnahme optimal und möglichst schnell durchzuführen. Wenn der Saugmotor 40 im optimalen Arbeitsbereich läuft, leuchtet die grüne Signallampe 42.
  • Schließlich wird in 10 eine letzte Ausführungsform eines Verdichters 43 dargestellt. Dieser Verdichter 43 unterscheidet sich von dem Verdichter 37 (9) nur dadurch, dass der Verdichter 43 keine Luftdrucksensoren umfasst, sondern nur mit einem Anemometer 44 arbeitet, um den Saugmotor 45 und damit einen optimalen Trocknungsprozess zu überwachen. Mit dem Verdichter 43 wird also in der Druckrohrleitung 46, auf welcher das Anemometer 44 montiert ist, der dort jeweils aktuelle Luftvolumenstrom gemessen. Der sich daraus ergebende Referenzwert entscheidet darüber, ob ein Steuersignal an die Signalanzeige 47 des Verdichters 43 übermittelt wird. Diese Signalanzeige 47 besteht wiederum aus einer roten Signallampe 48 und einer grünen Signallampe 49. Ansonsten stimmt die Bauweise des Verdichters 43 mit der Bauweise der Verdichter 1, 31 und 37 überein.
  • Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, dass die gesamte Steuerung der Verdichter 1, 31, 37 und 43 über eine jeweils integrierte Steuerplatine erfolgt, welche mit der in den Saugmotoren 2, 40 und 45 integrierten Elektronik sowie in Abhängigkeit von den vom Hersteller bzw. Anwender gewünschten Arbeitsbereichen ausgelegt ist. Des weiteren ist klarzustellen, dass anstelle der manuell zu betätigenden Betätigungsschalter (zum Beispiel Betätigungsschalter 43 von Verdichter 1) es erfindungsgemäß auch möglich wäre, dass aufgrund der Abgabe des Steuersignals automatisch mittels einer in dem Verdichter integrierten Steuerung eine Drosselung der Drehzahl des Saugmotors veranlasst wird. Dabei kann diese automatische Drosselung stufenweise oder auch stufenlos erfolgen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2012/002900 A1 [0008, 0008, 0008]

Claims (12)

  1. Verdichter für ein System zur Trocknung von Dämmschichten von Fußböden im Unterdruckverfahren, wobei mit dem im Raum befindlichen Verdichter die feuchte Luft aus der unterhalb des Fußbodens befindlichen Dämmschicht durch wenigstens eine Absaugöffnung im Fußboden abgesaugt wird, diese feuchte Luft von der bzw. den Absaugöffnung(en) durch jeweils einen Trocknungsluftschlauch zu einem mit dem Verdichter gekoppelten Wasserabscheider gefördert wird, in dem das in der feuchten Luft enthaltene Wasser abgeschieden wird, und der aus dem Wasserabscheider abgeführte Saugluft-Volumenstrom durch einen Verbindungsschlauch zum Verdichter gelangt, und wobei der Verdichter einen Saugmotor enthält, der mit hohen Drehzahlen laufen kann und den Saugluft-Volumenstrom verdichtet, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter (1, 31, 37, 43) ein Gehäuse (5), in dem der Saugmotor (2, 31a, 40, 45) untergebracht ist, und eine Saugrohrleitung (6, 35) umfasst, an die der Verbindungsschlauch angeschlossen wird und durch die der Saugluft-Volumenstrom zur Saugseite des Saugmotors (2, 31a, 40, 45) gelangt, wo er verdichtet wird und durch eine Druckrohrleitung (10, 36, 39, 46) den Verdichter (1, 31, 37, 43) wieder verlässt, und dass im Gehäuse (5) des Verdichters (1, 31, 37, 43) mindestens ein Luftdrucksensor (2325, 3234) vorhanden ist, an den zwei Luftleitungen (23a, 23b; 32a, 32b) angeschlossen sind, wobei die erste Luftleitung (23a, 32a) mit der Saugrohrleitung (6, 35) verbunden ist und die zweite Luftleitung (23b, 32b) mit der Druckrohrleitung (10, 36, 39, 46) verbunden ist, so dass der Luftdrucksensor (2325, 3234) kontinuierlich die Differenz zwischen dem Luftdruck des Saugluft-Volumenstroms in der Saugrohrleitung (6, 35) und dem Luftdruck des Druckluft-Volumenstroms in der Druckrohrleitung (10, 36, 39, 46) misst, wobei der Luftdrucksensor (2325, 3234) ein Steuersignal abgibt, wenn der gemessene Luftdruckdifferenzwert einen im Luftdrucksensor (2325, 3234) voreingestellten Luftdruckdifferenzwert überschreitet, wodurch manuell oder mittels einer integrierten Steuerung eine automatische Drosselung der Drehzahl des Saugmotors (2, 31a, 40, 45) veranlasst wird.
  2. Verdichter für ein System zur Trocknung von Dämmschichten von Fußböden im Überdruckverfahren, wobei mit dem Verdichter trockene Luft aus der Umgebung angesaugt und durch mindestens einen Trocknungsluftschlauch zu wenigstens einer Einblasöffnung im Fußboden transportiert wird und dort in die unterhalb des Fußbodens befindliche Dämmschicht eingeflutet bzw. eingeblasen wird, welche sich in der Dämmschicht mit der darin enthaltenen Feuchtigkeit anreichert sowie über eine oder mehrere Auslassöffnung(en) aus der Dämmschicht nach oben in den Raum entweicht, und wobei der Verdichter einen Saugmotor enthält, der mit hohen Drehzahlen laufen kann und den trockenen Saugluft-Volumenstrom verdichtet, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter (1, 37) ein Gehäuse (5), in dem der Saugmotor (2, 40) untergebracht ist, und eine Saugrohrleitung (6) umfasst, durch die trockene Luft aus der Umgebung angesaugt wird, und dieser trockene Saugluft-Volumenstrom zur Saugseite des Saugmotors (2, 40) gelangt, wo er verdichtet wird und durch eine Druckrohrleitung (10, 39) den Verdichter (1, 37) verlässt und durch den bzw. die daran angeschlossenen Trocknungsluftschlauch bzw. -schläuche in die Dämmschicht gelangt, und dass im Gehäuse (5) des Verdichters (1, 37) mindestens ein Luftdrucksensor (2325) vorhanden ist, an den zwei Luftleitungen (23a, 23b) angeschlossen sind, wobei die erste Luftleitung (23a) mit der Saugrohrleitung (6) verbunden ist und die zweite Luftleitung (23b) mit der Druckrohrleitung (10, 39) verbunden ist, so dass der Luftdrucksensor (2325) kontinuierlich die Differenz zwischen dem Luftdruck des Saugluft-Volumenstroms in der Saugrohrleitung (6) und dem Luftdruck des Druckluft-Volumenstroms in der Druckrohrleitung (10, 39) misst, wobei der Luftdrucksensor (2325) ein Steuersignal abgibt, wenn der gemessene Luftdruckdifferenzwert einen im Luftdrucksensor (2325) voreingestellten Luftdruckdifferenzwert überschreitet, wodurch manuell oder mittels einer integrierten Steuerung eine automatische Drosselung der Drehzahl des Saugmotors (2, 40) veranlasst wird.
  3. Verdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich außen am Gehäuse (5) des Verdichters (1, 31, 37, 43) eine Signalanzeige (27, 47) befindet, die dem Benutzer anzeigt, ob der gemessene Luftdruckdifferenzwert den voreingestellten Druckdifferenzwert für den betreffenden Luftdrucksensor (2325, 3234) übersteigt oder nicht.
  4. Verdichter nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens zwei Luftdrucksensoren (2325, 3234) enthält und am Gehäuse (5) des Verdichters (1, 31, 37) ein Betätigungsschalter (30) vorhanden ist, mit dem manuell vom Benutzer oder automatisch mittels einer im Verdichter (1, 31, 37) integrierten Regelung unterschiedliche Drehzahlstufen des Saugmotors (2, 31a, 40) eingestellt werden können, wobei für jede Drehzahlstufe des Saugmotors (2, 31a, 40) ein Luftdrucksensor (2325, 3234) im Verdichter (1, 31, 37) vorgesehen ist.
  5. Verdichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Drehzahlstufen des Saugmotors (2, 31a, 40) im Verdichter (1, 31, 37) für die Dämmschichttrocknung verschiedene Leistungsbereiche abdecken, die über geeignete Arbeitspunkte definiert sind, wobei sich diese Arbeitspunkte aus dem Verhältnis des Luftvolumenstroms in der Saugrohrleitung (6, 35) bzw. Druckrohrleitung (10, 36, 39) und einem zugehörigen Luftdruckdifferenzwert ableiten.
  6. Verdichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass drei Luftdrucksensoren (2325, 3234) im Verdichter (1, 31, 37) untergebracht sind, mit denen drei verschiedene Drehzahlstufen des Saugmotors (2, 31a, 40) für drei verschiedene Leistungsbereiche abgedeckt werden, und zwar einen hohen Leistungsbereich, einen mittleren Leistungsbereich und einen niedrigen Leistungsbereich.
  7. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem bzw. den Luftdrucksensor(en) (3234) oder anstelle derselben ein Anemometer (38, 44) in der Saugrohrleitung (46) oder der Druckrohrleitung (39) angeordnet ist, das kontinuierlich die Luftvolumenstrommenge des dort strömenden Saugluft-Volumenstroms misst und dass diese Luftvolumenstrommenge als Referenzwert zusätzlich zu dem Luftdruckdifferenzwert oder anstelle desselben für die Steuerung des Saugmotors (40, 45) verwendet wird.
  8. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem bzw. den Luftdrucksensor(en) (3234) jeweils angeschlossene zweite Luftleitung (32b) nicht mit der Druckrohrleitung (36) verbunden ist, sondern an ihrem offenen Ende den Umgebungsluftdruck im bzw. am Verdichter (31) misst, so dass der bzw. die Luftdrucksensor(en) (3234) die Differenz zwischen dem Luftdruck in der Saugrohrleitung (35) und dem Umgebungsluftdruck erfasst und ein Steuersignal abgibt, wenn der gemessene Luftdruckdifferenzwert einen im jeweiligen Luftdrucksensor (3234) voreingestellten Luftdruckdifferenzwert überschreitet.
  9. Verdichter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das offene Ende der zweiten Luftleitung an einer Öffnung im Gehäuse des Verdichters befindet und dort den herrschenden Umgebungsluftdruck misst.
  10. Verdichter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgebungsluft durch mindestens eine Öffnung des Gehäuses in den Verdichter gelangt und vom Saugmotor angesaugt wird, wozu an der seiner Saugseite gegenüberliegenden Seite des Saugmotors zu dessen Kühlung ein Kühllufteinlass vorhanden ist, und dieser Kühlluft-Volumenstrom nach Verlassen des Saugmotors durch einen Kühlluftausgang und eine andere Öffnung des Gehäuses wieder in die Umgebung gelangt, wobei die an dem bzw. den Luftdrucksensor(en) jeweils angeschlossene zweite Luftleitung mit ihrem offenen Ende im Bereich des Kühlluftausgangs angeordnet ist, so dass der bzw. die Luftdrucksensor(en) kontinuierlich die Differenz zwischen dem Luftdruck des Saugluft-Volumenstroms in der Saugrohrleitung und dem Umgebungsluftdruck im Bereich des Kühlluftausgangs misst.
  11. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der beziehungsweise die Luftdrucksensor(en) (2324) und/oder das beziehungsweise die Anemometer (38, 44) mit einem im Gehäuse (5) des Verdichters (1) befindlichen Schaltrelais (26) verbunden ist/sind, an welches das Steuersignal abgegeben wird, und dass dieses Schaltrelais (26) mit der Signalanzeige (27) gemäß Anspruch 3 gekoppelt ist.
  12. Verfahren zur Trocknung von Dämmschichten von Fußböden im Unterdruckoder Überdruckverfahren mit einem Verdichter (1, 31, 37, 43) gemäß den Ansprüchen 1 bis 11.
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