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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von Zuluft und
zum Sammeln von Abluft in einem Gebäude-Belüftungssystem,
insbesondere zur Belüftung
von Wohnräumen.
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Bei
der Sanierung von Altbauten und beim Neubau ist eine Abdichtung
und Wärmeschutzisolierung
der Wohnräume
erforderlich und vorgeschrieben. Dies macht eine Belüftung der
Wohnräume durch
Zuführung
von Zuluft und Abführung
von Abluft notwendig. Hierzu werden Belüftungssysteme eingesetzt, bei
welchen ein Zentralgerät
Außenluft
als Zuluft zuführt
und Abluft als Fortluft aus dem Gebäude abführt. Die Zuluft wird dabei
insbesondere in die Wohn- und Schlafräume zugeführt, während die Abluft insbesondere
aus Bad und Küche
abgeführt
wird.
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Häufig wird
hierbei eine sternförmige
Verlegung der Zuluft- und
Abluftleitungen verwendet. Die von dem Zentralgerät kommende
Zuluft wird über
einen Zuluftverteilkasten in die einzelnen Zuluftleitungen verteilt,
die zu den Zulufträumen
führen.
Die von den Ablufträumen
kommenden Abluftleitungen werden in einem Abluftverteilkasten gesammelt
und durch das Zentralgerät
aus diesem abgesaugt.
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Dieser
Stand der Technik ist in 1 am Beispiel einer Geschosswohnung
dargestellt. Die Wohnung weist Zulufträume 10 auf, z. B.
Wohnräume, Schlafräume und
Kinderzimmer, denen Zuluft zugeführt
wird. Weiter weist die Wohnung Ablufträume 12, z. B. Küche und
Bad, auf, aus welchen die mit Gerüchen und Feuchtigkeit belastete
Luft abgesaugt wird. Die Räume 10 und 12 sind über einen
Flur 14 zugänglich. Über ein
Zentralgerät 16 wird
Außenluft
von der Gebäudeaußenseite
angesaugt und die Abluft als Fortluft aus dem Gebäude gefördert. Die
Zuluft wird von dem Zentralgerät 16 über eine
Leitung 18 in einen Zuluft-Verteilkasten 20 gefördert, von
welchem Zuluftleitungen 22 zu den einzelnen Zulufträumen 10 führen. Aus
den Ablufträumen 12 wird
die Abluft über Abluftleitungen 24 zu
einem Abluft-Verteilkasten 26 angesaugt,
von welchem die Abluft über
eine Leitung 28 in das Zentralgerät 16 abgesaugt und
als Fortluft abgefördert
wird. In die Leitungen 18 und 28 sind üblicherweise
Schalldämpfer 30 eingesetzt,
um eine Übertragung
der Geräusche
des Zentralgerätes 16 in die
einzelnen Räume 10 und 12 zu
reduzieren.
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Zuluft-Verteilkasten 20,
Abluft-Verteilkasten 26, Schalldämpfer 30 und die Leitungen 18 und 28 sind üblicherweise
im Flur 14 unter der Decke angeordnet. Zur Abdeckung und
Verkleidung dieser Komponenten ist eine Abhängung der Flurdecke um etwa 20
bis 25 cm erforderlich. Die dadurch reduzierte Höhe des Flures 14 wird
von den Bewohnern als nachteilig empfunden. Da der Flur 14 in
der Regel nur eine geringe Grundfläche aufweist, ist die Platzierung aller
Komponenten an der Decke installationstechnisch schwierig und kostenintensiv.
Die Verteilkästen 20 und 26 müssen aus
Gründen
der Wartung zugänglich
bleiben, so dass in der abgehängten
Flurdecke zwei Revisionsöffnungen
erforderlich sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Gebäude-Belüftungssystem
die Verteilung der Zuluft und das Sammeln der Abluft bezüglich des Platzbedarfes
und des Installationsaufwandes zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte
Ausführungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß weist
die Vorrichtung einen einzigen Gehäusekasten auf, der ein Innenvolumen
umschließt.
Die von dem Zentralgerät
kommende Zuluft wird über
eine Zuluft-Eintrittsöffnung in
das Innenvolumen geleitet und tritt über Zuluft-Austrittsöffnungen
aus dem Innenvolumen in die Zuluftleitungen aus. Weiter wird die
Abluft über
eine Abluft-Absaugöffnung aus
dem Innenvolumen zu dem Zentralgerät abgesaugt, wobei über Abluft-Ansaugöffnungen
die Abluft aus den Ablufträumen
in das Innenvolumen des Gehäusekastens
angesaugt wird. Das Innenvolumen des Gehäusekastens ist unterteilt in
ein Zuluft-Teilvolumen, welches die Zuluft-Eintrittsöffnung mit
den Zuluft-Austrittsöffnungen
verbindet, und ein Abluft-Teilvolumen,
welches die Abluft-Ansaugöffnungen
mit der Abluft-Absaugöffnung
verbindet. Der eine Gehäusekasten
vereinigt somit die Funktionen des Verteilens der Zuluft und des
Sammelns der Abluft. Dadurch ergibt sich eine platzsparende Ausgestaltung
und eine erhebliche Reduzierung der erforderlichen Komponenten.
Die Schalldämmung
ist vorzugsweise in den Gehäusekasten
integriert, so dass keine zusätzlichen
Schalldämpfer
erforderlich sind.
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Durch
die Integration von Zuluft-Verteilung und Abluft-Sammlung in einem einzigen Gehäusekasten
und durch die damit erreichte Reduzierung der Abmessungen und der
Anzahl der Komponenten ist eine neuartige vorteilhafte Topologie
des gesamten Belüftungssystems
möglich.
Der Gehäusekasten kann
beispielsweise unmittelbar in der Nähe des Zentralgerätes ange ordnet
werden, so dass eine Verrohrung zwischen dem Zentralgerät und dem
Gehäusekasten
reduziert werden oder sogar vollständig entfallen kann. Insbesondere
ist es vorteilhaft, den Gehäusekasten
an der Wand zwischen zwei Ablufträumen, z. B. zwischen Bad und
Küche zu
positionieren. Die Abluft kann dadurch aus dem einen Abluftraum
unmittelbar und aus dem angrenzenden Abluftraum über eine Wanddurchbruch in
den Gehäusekasten
angesaugt werden, ohne dass zusätzliche
Abluftleitungen verlegt werden müssen.
Bei einer solchen Anordnung des Gehäusekastens in einem der Ablufträume sind
keine Komponenten des Belüftungssystems
im Deckenbereich des Flures erforderlich. Im Flur müssen nur
noch die Zuluftleitungen zu den einzelnen Zulufträumen verlegt
werden, die unauffällig
in der Kante zwischen Wand und Decke installiert werden können.
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Da
nur ein Gehäusekasten
vorhanden ist, genügt
auch eine einzige Revisionsöffnung.
Zweckmäßig ist
der Gehäusekasten
als flacher Quader ausgebildet, wobei die Zuluft- und Abluftöffnungen
in die Seitenwände
des Gehäusekastens
münden.
Auch die Revisionsöffnung
ist zweckmäßig in einer
Seitenwand des Gehäusekastens
angeordnet. Der Gehäusekasten
kann auf diese Weise optisch unauffällig in der Kante von Decke
und Wand des Raumes angeordnet werden, wobei die dem Raum zugewandte Unterfläche des
Gehäusekastens
eine geschlossene Fläche
ist, die dem Umgebungsambiente von Wand und Decke des Raumes optisch
angepasst werden kann, z. B. tapeziert, gestrichen, gefliest usw.
werden kann.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Wohnungseinheit mit einem Belüftungssystem
nach dem Stand der Technik,
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2 diese
Wohnungseinheit mit einem erfindungsgemäßen Belüftungssystem,
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3 einen
Gehäusekasten
in einer ersten Ausführung,
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4 eine
Draufsicht auf den Gehäusekasten
mit abgenommener Oberseite,
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5 einen
Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A
in 4,
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6 eine
zweite Ausführung
des Gehäusekastens,
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7 einen
Horizontalschnitt durch den Gehäusekasten
der 6,
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8 eine
dritte Ausführung
des Gehäusekastens,
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9 einen
Horizontalschnitt durch den Gehäusekasten
der 8,
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10 eine
vierte Ausführung
des Gehäusekastens
und
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11 einen
Horizontalschnitt durch den Gehäusekasten
der 10.
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2 zeigt
nochmals die Wohnungseinheit der 1, wobei
jedoch das herkömmliche
Belüftungssystem,
welches in 1 gezeigt ist, durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes
Belüftungssystem ersetzt
ist.
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An
das über
nicht dargestellte Außenluft-
und Fortluft-Rohre mit dem Gebäudeäußeren verbundene
Zentralgerät 16 ist
eine nachfolgend im Einzelnen beschriebene Vorrichtung 32 angeschlossen,
die als Doppelverteiler sowohl zum Verteilen der Zuluft als auch
zum Sammeln der Abluft dient. Das Zentralgerät 16 und die Doppelverteiler-Vorrichtung 32 sind vorzugsweise
in einem der Ablufträume 12,
z. B. in der Küche
unter der Decke an der Wand zu einem benachbarten Abluftraum 12,
z. B. zum Bad angeordnet. Von der Doppelverteiler-Vorrichtung 32 führen Zuluftleitungen 22 sternförmig zu
den Zulufträumen 10.
Die Zuluftleitungen 22 sind vorzugsweise im Flur 14 unter
der Decke verlegt. Die Zuluftleitungen 22 können flexible
oder starre Rohrleitungen sein oder als geschäumte Kanalelemente ausgebildet
sein. Die Abluft wird aus den Ablufträumen 12 unmittelbar
bzw. über
einen Wanddurchbruch in die Doppelverteiler-Vorrichtung 32 abgesaugt.
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Auch
wenn die in 2 gezeigte Topografie des Belüftungssystems
sich besonders für
die Nachrüstung
zur Sanierung von Altbauwohnungen eignet, ist die erfindungsgemäß ausgebildete
Doppelverteiler-Vorrichtung 32 nicht auf diese spezielle
Topografie beschränkt.
Die Doppelverteiler-Vorrichtung 32 kann, wie dargestellt,
unmittelbar anschließend
an das Zentralgerät 16 installiert
werden, kann jedoch auch von diesem entfernt angeordnet sein und über Zuluft-
und Abluft-Rohrleitungen mit dem Zentralgerät 16 verbunden sein.
Die Doppelverteiler-Vorrichtung 32 muss
auch nicht notwendig in einem Abluftraum 12 und angrenzend
an einen benachbarten Abluftraum 12 angeordnet werden.
Es ist ebenso möglich,
die Doppelverteiler-Vorrichtung 32 in
einem anderen Raum oder an einer anderen Wand zu installieren und
die Abluft aus den Ablufträumen 12 über Abluftleitungen 24 zu
der Doppelverteiler-Vorrichtung 32 anzusaugen.
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In
den 3 bis 5 ist eine erste Ausführung der
Doppelverteiler-Vorrichtung 32 gezeigt. Die Vorrichtung
weist einen quaderförmigen
Gehäusekasten 34 auf,
der gebildet ist aus einer Bodenwand, einer zu dieser Flächen parallelen
Deckwand, sowie stirnseitigen Seitenwänden 36 und 38 und
längsseitigen
Seitenwänden 40 und 42.
In der Zeichnung ist die obere Deckwand des Gehäusekastens 34 weggelassen,
um den Innenaufbau sichtbar zu machen. Die Höhe des Gehäusekastens 34 ist
geringer als die Länge
der Seitenwände 36, 38, 40 und 42,
so dass der Gehäusekasten 34 einen
flachen Quader bildet, der platzsparend mit seiner oberen Deckwand
an der Raumdecke und mit einer der längsseitigen Seitenwände 42 an
der Raumwand montiert werden kann.
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In
die eine stirnseitige Seitenwand 36 des Gehäusekastens 34 münden eine
Zuluft-Eintrittsöffnung 44 und
eine Abluft-Absaugöffnung 46.
Die Zuluft-Eintrittsöffnung 44 und
die Abluft-Absaugöffnung 46 sind
mit dem Zentralgerät 16 verrohrt,
um von dem Zentralgerät 16 über die
Zuluft-Eintrittsöffnung 44 Zuluft
in den Gehäusekasten 34 einzuleiten
und über
die Abluft-Absaugöffnung 46 Abluft
aus dem Gehäusekasten 34 abzusaugen.
Die Zuluft-Eintrittsöffnung 44 und
die Abluft-Absaugöffnung 46 weisen beispielsweise
eine Nennweite DN100 auf. In die entgegengesetzte stirnseitige Seitenwand 38 münden Zuluft-Austrittsöffnungen 48,
an welche die Zuluft-Leitungen 22 angeschlossen werden.
Die Anzahl der Zuluft-Austrittsöffnungen 48 entspricht
mindestens der Anzahl der anzuschließenden Zuluftleitungen 22 für die sternförmige Zuluftverteilung
auf die Zulufträume 10.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind fünf
Zuluft-Austrittsöffnungen 48 vorgesehen,
die beispielsweise eine Nennweite DN75 aufweisen. In die Seitenwände 40 und 42 mündet jeweils eine
Abluft-Ansaugöffnung 50.
Die Abluft-Ansaugöffnungen 50 weisen
beispielsweise eine Nennweite DN100 auf. Bei der in 2 gezeigten
Installation des Gehäusekastens 34 in
einem Abluftraum 12 und an einer an einen weiteren Abluftraum 12 angrenzenden
Wand ist in die raumseitig freie längsseitige Seitenwand 40 ein
Abluftventil eingesetzt. Die in der gegenüberliegenden wandseitigen Seitenwand 42 angeordnete
Abluft-Ansaugöffnung 50 ist über eine Wanddurchbruch
mit dem angrenzenden Abluftraum 12 verbunden. Weiter ist
in der raumseitig freien längsseitigen
Seitenwand 40 eine Revisionsöffnung 52 vorgesehen,
die durch einen Deckel verschließbar ist. Über die Revisionsöffnung 52 ist
der Innenraum des Gehäusekastens 34 für Wartungsarbeiten
zugänglich.
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Das
Innenvolumen des Gehäusekastens 34 ist
unterteilt in ein Zuluft-Teilvolumen, welches die Zuluft-Eintrittsöffnung 44 mit
den Zuluft-Austrittsöffnungen 48 verbindet,
und in ein Abluft-Teilvolumen,
welches die Abluft-Absaugöffnung 46 mit
den Abluft-Ansaugöffnungen 50 verbindet.
Das Zuluft-Teilvolumen und das Abluft-Teilvolumen sind gegeneinander
luftdicht abgetrennt.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 3 bis 5 ist zur Bildung der Teilvolumina
in dem Gehäusekasten 34 eine
Trennwand 54 angeordnet. Die Trennwand 54 verläuft parallel
zu den stirnseitigen Seitenwänden 36 und 38 mit
einem vertikalen Trennwand-Abschnitt 54.1 von
der Deckwand nach unten und biegt auf etwa der halben Höhe mit einem
horizontalen Trennwand-Abschnitt 54.2 horizontal gegen die
stirnseitige Seitenwand 36 ab. Der vertikale Trennwand-Abschnitt 54.1 stößt dabei
jeweils zwischen den Abluft-Ansaugöffnungen 50 und den
Zuluft-Austrittsöffnungen 48 an
die Seitenwände 40 und 42 und
an die Deckwand. Der horizontale Trennwand-Abschnitt 54.2 stößt unterhalb
der Abluft-Ansaugöffnung 50 gegen
die längsseitigen
Seitenwände 40 und 42 und
zwischen der Zuluft-Eintrittsöffnung 44 und
der Abluft-Absaugöffnung 46 gegen
die stirnseitige Seitenwand 36. Dadurch wird durch den
Gehäusekasten 34 und
die Trennwand-Abschnitte 54.1 und 54.2 einerseits
ein Zuluft-Teilvolumen
gebildet, in welches die Zuluft-Eintrittsöffnung 44 unterhalb
des horizontalen Trennwand-Abschnitts 54.2 und die Zuluft-Austrittsöffnungen 48 hinter
dem vertikalen Trennwand-Abschnitt 54.1 einmündet. Andererseits wird
durch den Gehäusekasten 34 und
die Trennwand-Abschnitte 54.1 und 54.2 ein Abluft-Teilvolumen
umschlossen, in welches die Abluft-Absaugöffnung 46 oberhalb
des horizontalen Trennwand-Abschnittes 54.2 und
die Abluft-Ansaugöffnungen 50 oberhalb
des horizontalen Trennwand-Abschnittes 54.2 und vor dem
vertikalen Trennwand-Abschnitt 54.1 einmünden. Die
von dem Zentralgerät 16 kommende
Zuluft gelangt durch die Zuluft-Eintrittsöffnung 44 in
das Zuluft-Teilvolumen, durchströmt
dieses und tritt durch die Zuluft-Austrittsöffnungen 48 aus. Die Abluft
gelangt durch die Abluft-Ansaugöffnungen 50 in
das Abluft-Teilvolumen, durchströmt
dieses und wird durch die Abluft-Absaugöffnung 46 in das Zentralgerät 16 abgesaugt.
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Die
Innenwandung des Gehäusekastens 34 ist
vorzugsweise schalldämmend
ausgebildet, wozu die Wandung des Gehäusekastens 34 beispielsweise
aus einem geeigneten geschäumten
oder oberflächenstrukturierten
Kunststoff bestehen kann oder mit üblichen Dämmmaterialien, wie Faserstoffen, Schaumstoffen,
Glaswolle, Steinwolle oder ähnlichem
ausgekleidet sein kann. Es können
auch sonstige schalldämmende
Maßnahmen
vorgesehen sein, wie z. B. im Innenraum angeordnete Schikanen, Kulissen
oder dergleichen. Hierdurch wird eine Schalldämmung in den Teilvolumina für Zuluft
und Abluft bewirkt, so dass eine Schallüber tragung von dem Zentralgerät 16 in
die Zuluftleitungen bzw. die Abluftleitungen reduziert wird. Auch
eine Schallübertragung
zwischen den Ablufträumen 12 (Telefonieeffekt) wird
stark reduziert.
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In
den 6 und 7 ist eine zweite Ausführung der
Doppelverteiler-Vorrichtung 32 dargestellt. Soweit diese
Ausführung
mit der ersten Ausführung
der 3 bis 5 übereinstimmt, sind dieselben
Bezugszeichen verwendet und auf die vorangehende Beschreibung wird
Bezug genommen.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 6 und 7 bildet das gesamte Innenvolumen
des Gehäusekastens 34 im
Wesentlichen das Zuluft-Teilvolumen. Die Zuluft-Eintrittsöffnung 44 und
die Zuluft-Austrittsöffnungen 48 münden in
das freie Innenvolumen des Gehäusekastens 34.
Die Abluft-Absaugöffnung 46 und
die Abluft-Ansaugöffnungen 50 sind
durch eine Verrohrung 56 miteinander verbunden, die durch
das Innenvolumen des Gehäusekastens 34 geführt ist.
Die Verrohrung 56 bildet in dieser Ausführung das Abluft-Teilvolumen,
durch welches die Abluft von den Abluft-Ansaugöffnungen 50 zu der Abluft-Absaugöffnung 46 strömt. Auch
hier sind die Innenwandung des Gehäusekastens 34 und
die Verrohrung 56 in an sich bekannter Weise schalldämmend ausgebildet.
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Eine
dritte Ausführung
der Doppelverteiler-Vorrichtung 32 ist in den 8 und 9 gezeigt. Soweit
diese Ausführung
mit der Ausführung
der 3 bis 5 übereinstimmt, sind auch hier
dieselben Bezugszeichen verwendet und auf die vorherige Beschreibung
wird Bezug genommen.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 8 und 9 ist das Innenvolumen des Gehäusekastens 34 durch
eine vertikale Trennwand 54 unterteilt, die parallel zu
den stirnseitigen Seitenwänden 36 und 38 zwischen
den Zuluft-Austrittsöffnungen 48 und
den Abluft-Ansaugöffnungen 50 verläuft und
das gesamte Innenvolumen des Gehäusekastens 34 unterteilt
in ein Zuluft-Teilvolumen zwischen der Trennwand 54 und
der stirnseitigen Seitenwand 38 und ein Abluft-Teilvolumen
zwischen der Trennwand 54 und der stirnseitigen Seitenwand 36.
Ein Rohrstutzen 58 führt von
der Zuluft-Eintrittsöffnung 44 in
der stirnseitigen Seitenwand 36 durch das Abluft-Teilvolumen
und die Trennwand 54 in das Zuluft-Teilvolumen.
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Auch
hier ist die Innenwandung des Gehäusekastens 34 schalldämmend ausgebildet
oder ausgekleidet, so dass sowohl die Zuluft- als auch die Abluft-Führung schallgedämmt sind.
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In
den 10 und 11 ist
eine vierte Ausführung
der Doppelverteiler-Vorrichtung 32 gezeigt. Soweit diese
Ausführung
mit der Ausführung
der 3 bis 5 übereinstimmt, sind dieselben
Bezugszeichen verwendet und auf die vorhergehende Beschreibung wird
Bezug genommen.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 10 und 11 ist
das gesamte Innenvolumen des Gehäusekastens 34 als
Zuluft-Teilvolumen
verwendet. Die Zuluft wird über
die Zuluft-Eintrittsöffnung 44 in
das Innenvolumen des Gehäusekastens 34 eingeleitet
und tritt an der entgegen gesetzten stirnseitigen Seitenwand 38 über die
Zuluft-Austrittsöffnungen 48 aus. Die
Abluft-Ansaugöffnungen 50 sind
im Gegensatz zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen nicht axial
fluchtend in den längsseitigen
Seitenwänden 40 und 42 angeordnet,
sondern sind mit ihren Mittelachsen gegeneinander versetzt, d. h.
die Abluft-Ansaugöffnung 50 in
der einen längsseitigen
Seitenwand 40 ist näher
bei der stirnseitigen Seitenwand 36 angeordnet, während die
Abluft-Ansaugöffnung 50 in
der entgegengesetzten längsseitigen
Seitenwand 42 näher
an der entgegengesetzten stirnseitigen Seitenwand 38 angeordnet
ist. Die Abluft wird von der einen Abluft-Ansaugöffnung 50, die näher an der
Abluft-Absaugöffnung 46 angeordnet
ist, über
eine kreisbogenförmige
Verrohrung 60.1 zu der Abluft-Absaugöffnung 46 geführt. Die
Abluft von der entfernteren Abluft-Ansaugöffnung 50 wird über eine
weitere kreisbogenförmige
Verrohrung 60.2 in die Verrohrung 60.1 geleitet
und gelangt über
diese zu der Abluft-Absaugöffnung 46.
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Der
gegenseitige Versatz der Abluft-Ansaugöffnungen 50 und die
Krümmung
der Verrohrungen 60.1 und 60.2 bewirken eine zusätzliche
Unterdrückung
des Telefonieeffektes, d. h. der Schallübertragung von dem einen Abluftraum 12 zu
dem anderen Abluftraum 12. Die Innenwandung des Gehäusekastens 34 und
die Verrohrungen 60 sind ebenfalls schalldämmend ausgebildet.
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Bei
allen Ausführungen
sind die Abmessungen des Gehäusekastens 34 und
insbesondere die Höhe
des Gehäusekastens 34 im
Wesentlichen durch die Durchmesser und die Anordnung der Zuluft-Eintrittsöffnung 44,
der Abluft-Absaugöffnung 46, der
Zuluft-Austrittsöffnung 48 und
der Abluft-Ansaugöffnungen 50 bestimmt.
Bei einem Belüftungssystem für übliche Wohnungsgrößen weisen
diese Öffnungen
Nennweiten von z. B. DN100 oder kleiner auf, so dass je nach Anzahl
der Öffnungen
und der Anordnung insbesondere der Zuluft-Austrittsöffnungen 48 eine
Höhe des
Gehäusekastens 34 von
15 bis maximal 20 cm nicht überschritten
werden muss. Der Gehäusekasten
kann somit platzsparend und optisch unauffällig installiert werden. Eine
Deckenabhängung
ist nicht erforderlich. Im Flur müssen lediglich die Zuluftleitungen 22 verlegt
werden, die entweder verkleidet werden können oder eine Abhängung der Decke
nur um etwa 8 bis 10 cm benötigen.
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Der
aus Blech oder Kunststoff gefertigte Gehäusekasten 34 vereinigt
in sich die Zuluftverteilung und die Abluftsammlung, so dass gegenüber getrennten
Verteilkästen
für die
Zuluft und die Abluft eine erhebliche Reduzierung der Herstellungskosten ereicht
wird. Weiter wird der Montageaufwand erheblich reduziert, da nur
der eine kompakte Gehäusekasten
montiert werden muss. Bei der Anordnung in einem Abluftraum und
an der Wand zu einem angrenzenden Abluftraum kann die Installation
von Abluftleitungen vollständig
entfallen, was wiederum die Material- und Montagekosten erheblich
reduziert.
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- 10
- Zulufträume
- 12
- Ablufträume
- 14
- Flur
- 16
- Zentralgerät
- 18
- Leitung
- 20
- Zuluft-Verteilkasten
- 22
- Zuluftleitungen
- 24
- Abluftleitungen
- 26
- Abluft-Ventilkasten
- 28
- Leitung
- 30
- Schalldämpfer
- 32
- Doppelverteiler
- 34
- Gehäusekasten
- 36
- stirnseitige
Seitenwand
- 38
- stirnseitige
Seitenwand
- 40
- längsseitige
Seitenwand
- 42
- längsseitige
Seitenwand
- 44
- Zuluft-Eintrittsöffnung
- 46
- Abluft-Absaugöffnung
- 48
- Zuluft-Austrittsöffnung
- 50
- Abluft-Austrittsöffnung
- 52
- Revisionsöffnung
- 54
- Trennwand
- 56
- Verrohrung
- 58
- Rohrstutzen
- 60
- Verrohrung