DE102015119498A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Entfeuchten von porösen Baustoffschichten - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Entfeuchten von porösen Baustoffschichten Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine Vorrichtung zum Entfeuchten von porösen Baustoffschichten (21) mit einem Saugmotor (11), der mit variabel einstellbarer Saugleistung betreibbar ist, einem Ansauganschluss (28), in dem mithilfe des Saugmotors (11) im Betrieb ein Unterdruck zur Beaufschlagung einer zu entfeuchtenden porösen Baustoffschicht (21) bereitgestellt werden kann, um Luft durch die Baustoffschicht abzusaugen, einem Feuchtesensor (31), der dazu eingerichtet ist, um ein Feuchtemesssignal bereitzustellen, das für die Feuchte der Luft im Ansauganschluss (28) kennzeichnend ist, und einer Steuereinrichtung, die mit dem Saugmotor zur Einstellung von dessen Saugleistung und mit dem Feuchtesensor (31) verbunden ist und im Betrieb das Feuchtemesssignal empfängt und die dazu eingerichtet ist, um die Leistung des Saugmotors (11) in Abhängigkeit von dem Feuchtemesssignal zu steuern, wobei die Steuerung der Saugleistung des Saugmotors in der Weise erfolgt, dass während des Betriebs der Vorrichtung wiederholt das Feuchtemesssignal als Funktion der Saugleistung erfasst und die Saugleistung dann so eingestellt wird, dass der Wert des Feuchtemesssignals als Funktion der Saugleistung ein Maximum darstellt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Entfeuchten von porösen Baustoffschichten durch Ansaugen von Luft durch die Baustoffschicht mittels eines Saugmotors.
  • Beim Neubau, der Renovierung und der Sanierung von Häusern ist es regelmäßig erforderlich, Teile von Gebäudestrukturen, wie Böden oder Decken, von Feuchtigkeit zu befreien. Ein Beispiel für Baustoffschichten, die häufig entfeuchtet werden müssen, sind Dämmschichten, die beispielsweise unter Estrichschichten und insbesondere zwischen Estrichschichten und einem Betonuntergrund vorgesehen sind.
  • Zur Trocknung derartiger Dämmschichten und anderer poröser Baustoffschichten, insbesondere wenn sie unter einer luftundurchlässigen bzw. im Wesentlichen luftundurchlässigen Schicht wie einer Estrichschicht angeordnet sind, werden Trocknungsvorrichtungen eingesetzt, die mithilfe einer Saugpumpe (Saugmotor) kontinuierlich Luft aus der zu entfeuchtenden Schicht abziehen, so dass ein Feuchtigkeit enthaltender Luftstrom aus der zu entfeuchtenden Schicht abgesaugt wird. Dazu ist ein Ansauganschluss beispielsweise auf eine Öffnung in der Estrichschicht aufgesetzt, wobei der Ansauganschluss mit dem Saugmotor verbunden ist, um im den Ansauganschluss Unterdruck zu erzeugen und Luft aus der entfeuchtenden Baustoffschicht abzusaugen. Bei diesen sogenannten Unterdruck- oder Saugverfahren wird typischerweise eine Kernlochbohrung in der Dämmschicht bzw. in einer über dieser angeordneten Estrichschicht erzeugt, die dann über den Sauganschluss mit einem saugseitigen Anschluss des Saugmotors verbunden wird. Dadurch strömt trockene Raumluft über Randstreifenfugen oder Entlastungsbohrungen in die zu entfeuchtende Dämmschicht ein, reichert sich in dieser mit Feuchtigkeit an, wonach die feuchte Luft durch den Saugmotor abgesaugt wird.
  • Bei solchen Unterdruckverfahren zur Entfeuchtung wird angestrebt, der feuchten Baustoffschicht mit einem möglichst kontinuierlichen Luftstrom mit einer konstanten Luftgeschwindigkeit oder einer Luftgeschwindigkeit, die in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich liegt, Feuchtigkeit zu entziehen und diese damit zu trocknen. Die ideale Luftgeschwindigkeit liegt im Bereich von 0,5 bis 3 m/s. Eine geringere Luftgeschwindigkeit führt ebenso wie eine höhere Luftgeschwindigkeit zu einer Verlängerung des Trocknungsvorgangs, da von dem die Baustoffschicht durchströmenden Luftstrom in beiden Fällen nicht genügend Feuchtigkeit aufgenommen werden kann.
  • In diesem Zusammenhang besteht das grundsätzliche Problem, das im Laufe des Trocknungsvorgangs der Luftwiderstand der Baustoffschicht aufgrund des abnehmenden Feuchtigkeitsgehalts abnimmt. Zu Beginn des Trocknungsvorgangs sind der Feuchtigkeitsgehalt und der Luftwiderstand der Baustoffschicht am größten, wonach mit sinkendem Feuchtigkeitsgehalt auch der Luftwiderstand der Baustoffschicht im Laufe der Zeit im Verlaufe des Entfeuchtungsvorgangs abnimmt. Das hat zur Folge, dass bei konstanter Saugleistung (abgesaugtes Volumen pro Zeiteinheit) die Belastung, der der Saugmotor ausgesetzt ist, um den erforderlichen Luftstrom durch die Baustoffschicht zu erzeugen, mit der Zeit ändert.
  • Als Saugmotoren können zum Beispiel Seitenkanalverdichter oder Radialturbinen eingesetzt werden.
  • Wird ein Saugmotor mit einer zu hohen Saugleistung betrieben, besteht die Gefahr einer Motorüberlastung und -überhitzung, während bei Betrieb eines Saugmotors mit einer zu geringen Saugleistung die Trocknung unverhältnismäßig lange dauert, da die notwendige Luftströmungsgeschwindigkeit in der Baustoffschicht nicht erreicht werden kann. Es ist daher stets erforderlich in Abhängigkeit vom Umgang der Durchfeuchtung der Baustoffschicht und dem Aufbau (Dicke und Fläche und geometrischer Verlauf) der Baustoffschicht einen Saugmotor mit einer geeigneten Größe, d.h. mit einer geeigneten Saugleistung, auszuwählen, der für jeweilige spezielle Anwendung die optimalen Parameter aufweist. Übliche Saugmotoren haben zum Beispiel Saugleistungen von 250 Watt, 400 Watt oder 750 Watt. Ist der Luftwiderstand aufgrund des Grades der Durchfeuchtung und/oder des Aufbaus der Baustoffschicht sehr hoch, wird ein Saugmotor mit relativ geringer Saugleistung eingesetzt (d.h. mit relativ geringem Saugvolumen pro Zeiteinheit), um eine Überlastung des Saugmotors in den Anfangsstadien des Trocknungsvorgangs, in denen der Feuchtegehalt und entsprechend der Luftwiderstand der Stand der Baustoffschicht hoch ist, zu verhindern.
  • Vor diesem Hintergrund muss im Verlauf des Trocknungsvorgangs der anfänglich eingesetzte Saugmotor zu Erzielung einer optimalen Trocknung im Prinzip durch einen Saugmotor mit höherer Saugleistung ersetzt werden, um eine ausreichend hohe Luftgeschwindigkeit zu gewährleisten, d.h. es kann bei abnehmenden Luftwiderstand der Baustoffschicht eine höheres Saugvolumen pro Zeiteinheit abgesaugt werden. In der Praxis wird jedoch auf einen solchen Wechsel aufgrund des damit verbundenen Aufwands häufig verzichtet, was eine längere Trocknungszeit zur Folge hat, als sie sich bei Austausch oder Anpassung der Geräte ergeben hätte. Wird dagegen von vornherein ein Saugmotor mit einer höheren Saugleistung eingesetzt, besteht die Gefahr von Überhitzung des Saugmotors in der Anfangsphase des Entfeuchtungsvorgangs. Zwar können zusätzliche Entlastungsbohrungen beispielsweise im Estrich angefertigt werden, um den Luftwiderstand auf ein für den Saugmotor passenden Wert zu verringern. Allerdings ist auch das mit hohem Aufwand verbunden bzw. führt eine zu hohe Anzahl von Entlastungslöchern zu der Gefahr, dass durch unterschiedliche Trocknungsgrade innerhalb der Dämmschicht auch unterschiedliche Luftgeschwindigkeiten erzeugt werden.
  • Ferner stehen häufig im Vorwege keine ausreichenden Informationen über den Grad der Durchfeuchtung und den Aufbau der Baustoffschicht zur Verfügung, um einen geeigneten Saugmotor auswählen zu können. Daher müssen immer mehrere Geräte verschiedener Saugleistungen mitgeführt werden, aus denen dann durch Versuche das richtige ausgewählt wird.
  • Beim Betrieb mit zu hoher Saugleistung und demzufolge zu hohen Luftgeschwindigkeiten in der Baustoffschicht besteht zudem die Gefahr, dass sich sogenannte „trockene Straßen“ als Fließwege bilden. Dies kann geschehen, wenn sich aufgrund lokaler Gegebenheiten Fließwege mit erhöhter Luftgeschwindigkeit ausbilden. In diesen Fließwegen mit erhöhter Luftgeschwindigkeit läuft die Entfeuchtung dann lokal schneller ab, was wiederum zu einer weiteren Erniedrigung des Luftwiderstandes in diesen Fließwegen und daher zu einer weiteren lokalen Erhöhung der Luftgeschwindigkeit darin führt. Da dadurch ein nicht unerheblicher Teil des gepumpten Luftvolumens durch bereits weitgehend entfeuchtete Fließwege erfolgt, ist die Effizienz des Entfeuchtungsvorgangs erniedrigt, da nur noch der verbleibende Bruchteil des angesaugten Luftvolumens, der durch noch nicht ausreichend entfeuchtete Bereiche fließt, effektiv zur Entfeuchtung der Gebiete außerhalb der trocknen Straßen beiträgt.
  • Insgesamt ist in diesem Zusammenhang zu beachten, dass der Energieverbrauch eines Saugmotors mit einer für den jeweiligen Grad der Durchfeuchtung und dem Aufbau der Baustoffschicht eigentlich zu großen Saugleistung unnötig hoch ist. Ferner ergibt sich neben dem erhöhten Verschleiß die Gefahr der Überhitzung oder Zerstörung, wenn ein Saugmotor über einen längeren Zeitraum an seiner Saugleistungsgrenze betrieben wird. Bekannte Trocknungsgeräte begrenzen aus diesen Gründen die Leistung durch einen Überhitzungsschutz am Motor und/oder eine optische Anzeige des Luftstromes, der dem derzeitigen Stromverbrauch entspricht. Außerdem sind Trocknungsgeräte bekannt, bei denen manuell verschiedene Werte für die Saugleistung des Saugmotor bzw. dessen Drehzahl eingestellt werden können, um einen Betrieb einer Leistungsgrenze zu verhindern. Solche Geräte sind aber nicht in der Lage, in einfacher und zuverlässiger Weise einen optimalen Trocknungsvorgang zu gewährleisten.
  • Aus DE 10 2012 218 389 B4 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Entfeuchten von Baustoffschichten bekannt, mit einem Saugmotor über einen Ansauganschluss Luft aus der Baustoffschicht ansaugt, wobei die Saugleistung von einer Steuereinheit eingestellt wird, die mit einem Drucksensor in Ansauganschluss verbunden ist, der einen Druckmesswert für den Druck im Ansauganschluss liefert. Die Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, die Saugleistung des Saugmotors in Abhängigkeit von dem Druckmesssignal so einzustellen, dass
    • – der Saugmotor mit einer vorbestimmten minimalen Saugleistung betrieben wird, wenn der Unterdruck am Ansauganschluss einen vorbestimmten maximalen Wert hat oder übersteigt,
    • – der Saugmotor mit einer vorbestimmten maximalen Saugleistung betrieben wird, wenn der Unterdruck am Ansauganschluss einen vorbestimmten minimalen Wert hat oder unterschreitet, und
    • – die Saugleistung des Saugmotors mit abnehmendem Unterdruck am Ansauganschluss kontinuierlich oder stufenweise von der minimalen Leistung auf die maximale Leistung erhöht wird.
  • Mit dieser Steuerung wird die Saugleistung des Saugmotors über das Druckmesssignal und die Steuereinrichtung reguliert und begrenzt. Der Drucksensor misst den Gegendruck in der Baustoffschicht. Ist dieser Gegendruck zu hoch, wird die Saugleistung des Saugmotors reduziert, um eine Beschädigung zu vermeiden. Zusätzlich wird versucht, die Luftgeschwindigkeit wie oben erwähnt auf einem optimalen Wert im Bereich von 0,5 bis 3 m/s zu begrenzen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Entfeuchten einer Baustoffschicht so auszugestalten, dass eine Anpassung der Saugleistung des Saugmotors in der Weise vorgenommen wird, dass einerseits Überlastungen des Saugmotors durch zu hohe Saugleistungen vermieden werden und andererseits eine hohe Effizienz der Entfeuchtung, d.h. eine möglichst kurze Dauer des Entfeuchtungsvorgangs, bei gleichzeitig möglichst niedrigem Energieverbrauch durch den Saugmotor erreicht werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt. Erfindungsgemäß ist ein Feuchtesensor vorhanden, der ein für die Feuchte der abgesaugten Luft im Ansauganschluss kennzeichnendes Feuchtemesssignal ausgibt, das an die Steuereinheit weitergeleitet wird. Die Steuereinheit ist dazu eingerichtet, im Verlauf des ganzen Trocknungsvorgangs wiederholt die Einstellung der Saugleistung der Saugpumpe zu überprüfen. Eine solche Überprüfung und gegebenenfalls Nachjustierung der Saugleistung erfolgt, indem die Saugleistung der Saugpumpe variiert wird und das Feuchtemesssignal als Funktion der Saugleistung erfasst wird. Die Steuereinheit ist dann dazu eingerichtet, die Saugleistung so einzustellen, dass bei der eingestellten Saugleistung der Wert des Feuchtemesssignals als Funktion der Saugleistung ein Maximum darstellt. D.h. in wiederholten Prüfungen der Einstellung der Saugleistung der Saugpumpe über den Trocknungsprozess wird die Saugleistung der Saugpumpe jeweils, wenn erforderlich, so nachgestellt, dass die Feuchte der abgesaugten Luft maximal ist.
  • Damit wird über den gesamten Trocknungsprozess die Saugpumpe immer mit einer solchen Saugleistung betrieben, dass Luft mit der maximalen Feuchte abgesaugt wird. Dadurch wird für einen effizienten Trocknungsprozess gesorgt, d.h. für eine möglichst kurze Gesamtdauer des Trocknungsprozesses, da jeweils Luft mit der maximal möglichen Feuchte abgesaugt wird und somit die pro Zeiteinheit abgesaugte Feuchtemenge hoch ist. Es ist zwar grundsätzlich möglich, dass bei demgegenüber erhöhter Saugleistung das pro Zeiteinheit abgesaugte Volumen stärker erhöht als die Feuchte gegenüber der maximalen Feuchte abgesenkt ist, so dass die pro Zeiteinheit abtransportierte Feuchtemenge bei der erhöhten Saugleistung noch höher sein könnte. Allerdings ist dies mit einem entsprechend erhöhten Energieverbrauch für den Betrieb des Saugmotors verbunden. Es hat sich herausgestellt, dass die Erhöhung des Energieverbrauchs die mögliche weitere Abkürzung des Trocknungsprozesses nicht rechtfertigt, dafür eine relativ geringe Zeitersparnis der Energieverbrauch überproportional erhöht ist. Damit liefert die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Kompromiss, der einerseits einen effizienten Trocknungsprozess (d.h. geringe Gesamtdauer des Trocknungsprozesses) gewährleistet und andererseits diesen effizienten Trocknungsprozess mit einer möglichst geringen Saugleistung bei der Saugpumpe kombiniert, d.h. der Gesamtenergieverbrauch der Saugpumpe zur Durchführung des Trocknungsprozesses wird nicht unnötig zur weiteren Abkürzung des Trocknungsvorgangs erhöht. Eine weitere Abkürzung wäre, wenn überhaupt, nur bei so starker Erhöhung der Saugleistung möglich, dass die Erhöhung des geförderten Saugvolumens pro Zeiteinheit größer als das Absinken der Feuchte gegenüber dem Maximum ist, was einen unverhältnismäßigen Anstieg des Energieverbrauchs mit sich bringen würde. Die vorliegende Erfindung liefert damit einen optimalen Kompromiss für Effizienz der Entfeuchtung (kurze Dauer des Trocknungsprozesses) und moderaten Energieverbrauch für den Trocknungsprozess. Außerdem besteht bei sehr hoher Saugleistung die Gefahr der Bildung von "trockenen Straßen" wie oben erläutert, was bei der erfindungsgemäßen Vorgehensweise nicht der Fall ist.
  • Die Steuereinheit führt also während des Trocknungsprozesses wiederholt Prüfphasen durch, in denen die Saugleistung der Saugpumpe variiert und das Maximum des Wertes der Feuchte als Funktion der Saugleistung erfasst wird. Dabei muss nicht in jeder Prüfphase die Saugleistung der Saugpumpe über einen weiten Bereich variiert werden, um den Verlauf der Funktion insgesamt zu erfassen. Es ist vielmehr ausreichend, die Saugleistung von der aktuell eingestellten Saugleistung in eine Richtung zu verändern, und zwar in die Richtung, in der die Werte des Feuchtemesssignals bei Variation der Saugleistung ansteigen. Die Variation der Saugleistung in diese Richtung wird dann solange fortgesetzt, bis eine Erniedrigung des Wertes des Feuchtemesssignals festgestellt wird. Dann wird die Saugleistung auf den zuletzt wirksamen Wert der Saugleistung vor Feststellung des Eintritts einer Erniedrigung des Wertes des Feuchtemesssignals eingestellt. Da sich die Feuchte der abgesaugten Luft bestimmenden Einflussgrößen (wie etwa aktuelle Restfeuchte in der Baustoffschicht, Luftfeuchte der Umgebungsatmosphäre, Umgebungstemperatur etc.) gewöhnlich relativ langsam ändern, ändert sich der Wert des Maximums des Feuchtemesssignals als Funktion der Saugleistung ebenfalls relativ langsam, so dass bei aufeinanderfolgenden Wiederholungen der Variation der Saugleistung ausgehend von dem aktuell bei der letzten Prüfung eingestellten Saugleistungswerte sich jeweils nur relativ kleine Veränderungen der Lage des Maximums der Feuchte ergeben, so dass bereits bei einer relativ geringfügigen Variation der Saugleistung ausgehend von der zuletzt eingestellten ein neues Maximum feststellbar ist, soweit überhaupt eine Veränderung eingetreten ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu eingerichtet, zu Beginn des Betriebs der Vorrichtung den Saugmotor mit einem minimalen Anfangswert der Saugleistung zu betreiben, danach die Saugleistung schrittweise zu erhöhen und diese Erhöhung fortzusetzen, bis das aktuelle Feuchtemesssignal kleiner als das Feuchtemesssignal bei dem vorhergehenden Schritt der Saugleistung ist, woraufhin die Steuereinrichtung die Saugleistung auf diejenige des vorhergehenden Schritts einstellt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu eingerichtet, wiederholt während des Entfeuchtungsvorgangs die Saugleistung des Saugmotors ausgehend von der aktuell eingestellten Saugleistung in die Richtung zu verändern, in der ein Anstieg des Wertes des Feuchtemesssignals feststellbar ist, bis ein Maximalwert des Feuchtemesssignals als Funktion der Saugleistung erfasst wird, und die Saugleistung auf den Wert der Saugleistung einzustellen, der diesem Maximum des Feuchtemesssignals entspricht. Da sich wie oben erwähnt die Lage des Maximums des Wertes des Feuchtemesssignals im Verlaufe des Entfeuchtungsvorgangs nur relativ Langsam verändert, reicht in aller Regel eine relativ geringfügige Variation der Saugleistung aus, um ein neues aktuelles Maximum der Feuchte als Funktion der Saugleistung zu erfassen, was dann einem relativ geringfügigen Nachjustieren der Saugleistung entspricht. Das ist jedenfalls dann der Fall, wenn die Prüfung der Lage des Maximums in zeitlich nicht zu großen Abständen wiederholt wird, z.B. nach einer oder einigen wenigen Minuten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, den Maximalwert des Feuchtemesssignals zu erfassen, indem die Saugleistung schrittweise variiert wird und die schrittweise Variation solange weiter fortgesetzt wird, bis ein gegenüber dem vorhergehenden Schritt niedrigerer Wert des Feuchtemesssignals festgestellt wird, und die Saugleistung auf den Wert der Saugleistung einzustellen, der in dem vorhergehenden Schritt eingestellt war.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen Drucksensor, der dazu eingerichtet ist, ein Druckmesssignal bereitzustellen, das für den Druck am Ansauganschluss kennzeichnend ist, und wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die Saugleistung des Saugmotors nicht weiter zu erhöhen, wenn das Druckmesssignal einen vorgegebenen maximalen Unterdruckmesswert erreicht. Maximaler Unterdruck bedeutet hier eine maximale Abweichung vom Umgebungsdruck, d.h. zunehmender Unterdruck bedeutet zunehmende Abweichung von Umgebungsdruck zu kleineren Druckwerten hin. Durch diese Begrenzung der Saugleistung des Saugmotors durch die Steuereinrichtung soll eine Überlastung des Saugmotors verhindert werden; auch wenn die Lage des Maximums der Feuchte als Funktion der Saugleistung nach den oben beschriebenen Funktionsweisen der Steuereinrichtung eine weitere Erhöhung der Saugleistung verlangen würde.
  • Es hat sich gezeigt, dass sich teilweise größere Wasseransammlungen bilden oder gebildet haben, welche mit großer Leistung abgesaugt werden könnten. Das Vorhandensein solcher „Wasserpfützen“ zeigt sich in starken Schwankungen innerhalb mehrerer, aufeinander folgenden Feuchtemessungen. In diesem Fall wird die Drehzahl der Turbine (Saugleistung) für einige Zeit stark erhöht, um die Wasseransammlungen in einen vor der Saugleitung liegenden Wasserabscheider abzusaugen. Nach einer einstellbaren Zeit wird dieses Absaugen beendet und der Trocknungsvorgang wird in der beschriebenen Weise fortgesetzt. Durch dieses Absaugen mit verstärkter Saugleistung wird der Trocknungsvorgang weiter verkürzt.
  • Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Entfeuchten einer porösen Baustoffschicht mit einem Saugmotor, der mit variabel einstellbarer Saugleistung betreibbar ist, wobei
    über einen Ansauganschluss mithilfe des Saugmotors ein Unterdruck zur Beaufschlagung der zu entfeuchtenden porösen Baustoffschicht erzeugt und dadurch Luft durch die Baustoffschicht abgesaugt wird,
    mit einem Feuchtesensor ein Feuchtemesssignal bereitgestellt wird, das für die Feuchte der Luft im Ansauganschluss kennzeichnend ist,
    während des Entfeuchtungsvorgangs wiederholt die Saugleistung des Saugmotors (11) variiert und der Wert des Feuchtemesssignals als Funktion der Saugleistung erfasst wird und die Saugleistung dann so eingestellt wird, dass der Wert des Feuchtemesssignals als Funktion der Saugleistung bei dieser eingestellten Saugleistung ein Maximum darstellt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen erläutert, in denen:
  • 1 eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entfeuchten auf einer Bodenstruktur mit einer zu entfeuchtenden Dämmschicht,
  • 2 einen Graphen von feuchten Messwerten in der abgesaugten Luft für eine Folge von aufeinanderfolgend eingestellten Saugleistungen der Vorrichtung zeigt und
  • 3 ein Flussdiagramm zeigt, das die Betriebsweise der Vorrichtung und Aspekte des Verfahrens zum Entfeuchten einer Baustoffschicht illustriert.
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung 10 weist einen Saugmotor 11 auf, der in dieser Ausführungsform als Seitenkanalverdichter ausgeführt ist.
  • Der Saugmotor 11 kann mit variabler Drehzahl betrieben werden, um die Saugleistung (gefördertes Luftvolumen pro Zeiteinheit) zu variieren (die Drehzahl des Saugmotors ist proportional zur Saugleistung). Zu diesem Zweck ist eine Steuereinrichtung 33 vorhanden, die elektrische Schaltungen und programmierte Einheiten aufweist. Die Steuereinrichtung 33 ist über eine Leitung 34 mit dem Saugmotor 11 verbunden und kann durch Steuersignale die Drehzahl des Saugmotors 11 einstellen.
  • Der Saugmotor 11 steht auf einem Fußboden 20 eines Raumes eines Gebäudes, wobei der Fußboden 20 die zu entfeuchtende poröse Baustoffschicht 21 in Form einer Dämmschicht aufweist. Der Fußboden 20 weist außerdem noch einen Betonuntergrund 22 und – dem Rauminneren zugewandt – eine Estrichschicht 23 auf. Die Baustoffschicht 21 in Form der porösen Dämmschicht ist zwischen dem Betonuntergrund 22 und der Estrichschicht 23 angeordnet. Um mit Hilfe des Saugmotors 11 Luft durch die Baustoffschicht 21 sorgen zu können, ist in der Estrichschicht 23 eine Kernlochbohrung 24 gebildet, die dichtend mit einem Ansaugende 26 einer Ansaugleitung 25 verbunden ist. Das gegenüberliegende Anschlussende 27 der Ansaugleitung 25 ist mit einem Ansauganschluss 28 des Saugmotors 11 verbunden. Die Ansaugleitung 25 ist in der vereinfachten schematischen Darstellung direkt mit ihrem Anschlussende 27 am Ansauganschluss 28 des Saugmotors 11 angeschlossen, kann aber zur Abführung der durch die Dämmschicht gesaugten Luft auch mit einer anderen externen Komponente, wie etwa einem Wasserabscheider und/oder einem Hepa-Filter verbunden sein.
  • Der druckseitige Anschluss 29 des Saugmotors 11 ist in der vereinfachten schematischen Darstellung frei, d.h. fördert die abgesaugte Luft direkt in die Umgebungsatmosphäre, kann aber zur Abführung der durch die Baustoffschicht 21 gesaugten Luft auch mit einer anderen externen Komponente, wie etwa einem Abluftschlauch verbunden sein.
  • Wird der Saugmotor 11 betrieben, so saugt er mithilfe seines Ansauganschlusses 28 und der Ansaugleitung 25 – wie durch Pfeile angedeutet ist, die die Luftströmung kennzeichnen – Raumluft aus dem Rauminneren über Randstreifenfugen 30, durch die Baustoffschicht 21 und durch die Kernlochbohrung 24 an. Die angesaugte und Feuchtigkeit aus der Baustoffschicht tragende Luft wird durch den Saugmotor zum druckseitigen Anschluss 29 gefördert und dort ausgestoßen.
  • Es ist ein Feuchtesensor 31 vorhanden, der ein die Feuchte der Luft im Ansauganschluss 28 kennzeichnendes Feuchtemesssignal erzeugt. Das Feuchtemesssignal wird über eine Leitung 32 zu der Steuereinrichtung 33 weitergeleitet. Die Steuereinrichtung 33 ist nun programmtechnisch so eingerichtet, dass sie im Verlaufe der Durchführung des Entfeuchtungsvorgangs wiederholt eine Prüfung der Einstellung der Saugleistung des Saugmotors 11 vornimmt. Bei einer solchen Prüfung wird die Saugleistung des Saugmotors 11 variiert, und zwar vorzugsweise schrittweise in die Richtung verändert, in der nach Veränderung der Saugleistung eine erhöhte Feuchte der geförderten Luft festgestellt wird. Eine solche Prüfung ist schematisch in dem Graphen der 2 gezeigt, der die gemessene Feuchte als Feuchtemesssignal (beliebige Einheiten) als Funktion mehrerer aufeinanderfolgender eingestellter Saugleistungen P1, ..., P5 (beliebige Einheiten) zeigt. In diesem Fall beginnt der Prüfvorgang bei einer eingestellten Saugleistung P1. Die Saugleistung wird daraufhin schrittweise erhöht, da sich bei Übergang zu höheren Saugleistungen P2, P3 und P4 jeweils eine Erhöhung des Wertes des Feuchtemesssignals ergibt. Beim Übergang von P4 zur nächst höheren Saugleistung P5 wird jedoch festgestellt, dass der Wert des Feuchtemesssignals gegenüber dem vorhergehenden wieder abgesunken ist. Dadurch erfasst die Steuereinrichtung 33 den zuletzt vor dem Absinken eingestellten Saugleistungswert P4 als denjenigen, bei dem der Wert des Feuchtemesssignals als Funktion der Saugleistung ein Maximum darstellt bzw. maximal ist. Dieser Wert der Saugleistung P4, bei dem eine maximale Feuchte der abgesaugten Luft festgestellt wird, wird von der Steuereinrichtung dann als neu eingestellter Betriebswert für die Saugleistung des Saugmotors 11 verwendet und bis zur nächsten Überprüfung der Einstellung der Saugleistung beibehalten.
  • Die Überprüfung der eingestellten Saugleistung des Saugmotors kann in regelmäßigen Intervallen erfolgen, beispielsweise alle 5 Minuten. Alternativ kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, die Intervalle zwischen Überprüfungen der Saugleistung in Abhängigkeit von der Änderungsrate der Einstellung der Saugleistungen zwischen aufeinanderfolgenden Überprüfungen zu variieren, d.h. die Intervalle zwischen einander folgenden Überprüfungen zu verkürzen, wenn sich die Lage des Maximums der Feuchte als Funktion der Saugleistung zwischen aufeinanderfolgenden Überprüfungen relativ stark verändert, oder die Intervalle zu verlängern, wenn keine signifikante Veränderung zwischen aufeinanderfolgenden Überprüfungen feststellbar ist.
  • 3 zeigt ein Flussdiagramm, dass die Betriebsweise illustriert, zu der die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um den Betrieb des Saugmotors in Bezug auf die Saugleistung zu regeln. Zu Beginn des Entfeuchtungsvorgangs betreibt die Steuereinrichtung den Saugmotor mit einer Startdrehzahl. Das kann eine fest vorgegebene, nicht zu große Drehzahl sein. Alternativ ist es möglich, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, zu Beginn des Entfeuchtungsvorgangs den dynamischen Bereich der einstellbaren Saugleistung des Saugmotors durch eine Mehrzahl von Einstellungen der Saugleistung schrittweise durchzufahren und jeweils ein Feuchtemesssignal für jede Saugleistung zu erfassen. Die Steuereinrichtung wählt dann die Saugleistung bzw. die zugehörige Drehzahl als Startdrehzahl aus, bei der der Wert des Feuchtemesssignals am größten ist. Mit anderen Worten wird der Saugleistungsbereich vorab einmal schrittweise abgetastet und schon grob eine Saugleistung bzw. Drehzahl des Saugmotors ausgewählt, so dass der Saugmotor als Funktion der Saugleistung jedenfalls schon in der Nähe des Maximums des Wertes des Feuchtemesssignals arbeitet.
  • Danach lässt die Steuereinrichtung ein durch einen Zeitgeber (Timer) vorgegebenes Zeitintervall verstreichen, was auch dazu dienen soll, damit sich die Drehzahl auf die eingestellte Startdrehzahl stabilisiert. Danach wird das Feuchtemesssignal des Feuchtesensors abgefragt und der aktuelle Wert des Feuchtemesssignals als Referenzwert der Feuchte (Referenzfeuchte) abgespeichert. Nach Verstreichen eines durch einen Zeitgeber vorgegebenen Zeitintervalls wird der Wert des Feuchtemesssignals des Feuchtesensors erneut abgefragt. Anschließend wird geprüft, ob die aktuelle Feuchte größer als die zuvor gemessene Referenzfeuchte ist. Wenn ja, wird die aktuell gemessene größere Feuchte als neue Referenzfeuchte abgespeichert und die Drehzahl des Saugmotors erhöht und zu dem Prozesspunkt vor dem Zeitgeber wie in 3 dargestellt zurückgekehrt.
  • Nach Ablauf des vorgegebenen Zeitintervalls wird erneut der aktuelle Wert des Feuchtemesssignals des Feuchtesensors festgestellt und mit der Referenzfeuchte verglichen (was in diesem Fall der Feuchte aus der vorhergehenden Messung entspricht). Dieser Ablauf mit wiederholter Erhöhung der Drehzahl wird solange fortgesetzt, bis in dem ersten Entscheidungsblock gefunden wird, dass die aktuell bestimmte Feuchte nicht größer als die Referenzfeuchte ist, d.h. die aktuelle Fechte ist gegenüber der in der Messung im Schritt zuvor abgefallen.
  • Im letzteren Fall wird zunächst geprüft, ob die aktuell festgestellte Feuchte gleich der Referenzfeuchte ist, d.h. ob es im Vergleich zu der vorhergehenden Messung keine Änderung bei der aktuellen Feuchte gibt. Wenn das der Fall ist, kehrt der Prozess wiederum zu dem Punkt vor dem Zeitgeber vor der nächsten Feuchtemessung zurück, wie in 3 dargestellt, und es findet keine Veränderung der Drehzahl statt.
  • Wird in dem mittleren Entscheidungsblock festgestellt, dass die aktuelle Feuchte nicht gleich der Referenzfeuchte ist, so wird daraus geschlossen, dass die aktuelle Feuchte kleiner als die Referenzfeuchte sein muss, da vorher bereits die Abfrage, ob die aktuelle Feuchte größer als die Referenzfeuchte ist, verneint worden ist.
  • Wenn also so festgestellt ist, dass die aktuelle Feuchte kleiner als die Referenzfeuchte ist, bedeutet dies, dass der Betriebspunkt des Saugmotors sich von dem Maximum der Feuchte als Funktion der Saugleistung entfernt. Entsprechend wird die Referenzfeuchte dann auf die aktuell festgestellte kleinere Feuchte gesetzt und die Drehzahl vermindert, d.h. die Drehzahl wird wieder auf die letzte Drehzahl zurückgesetzt, bei der noch der größere Wert der Feuchte gegenüber der aktuell festgestellten verminderten Feuchte festgestellt worden ist. Anschließend kehrt der Prozess zu dem vor dem Zeitgeber vor der nächsten Feuchtemessung zurück, wie in 3 dargestellt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012218389 B4 [0012]

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Entfeuchten von porösen Baustoffschichten (21) mit einem Saugmotor (11), der mit variabel einstellbarer Saugleistung betreibbar ist, einem Ansauganschluss (28), in dem mithilfe des Saugmotors (11) im Betrieb ein Unterdruck zur Beaufschlagung einer zu entfeuchtenden porösen Baustoffschicht (21) bereitgestellt werden kann, um Luft durch die Baustoffschicht abzusaugen, einem Feuchtesensor (31), der dazu eingerichtet ist, um ein Feuchtemesssignal bereitzustellen, das für die Feuchte der Luft im Ansauganschluss (28) kennzeichnend ist, und einer Steuereinrichtung, die mit dem Saugmotor zur Einstellung von dessen Saugleistung und mit dem Feuchtesensor (31) verbunden ist und im Betrieb das Feuchtemesssignal empfängt und die dazu eingerichtet ist, um die Leistung des Saugmotors (11) in Abhängigkeit von dem Feuchtemesssignal zu steuern, wobei die Steuerung der Saugleistung des Saugmotors in der Weise erfolgt, dass während des Betriebs der Vorrichtung wiederholt das Feuchtemesssignal als Funktion der Saugleistung erfasst und die Saugleistung dann so eingestellt wird, dass der Wert des Feuchtemesssignals als Funktion der Saugleistung ein Maximum darstellt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, zu Beginn des Betriebs der Vorrichtung den Saugmotor mit einem minimalen Anfangswert der Saugleistung zu betreiben, danach die Saugleistung schrittweise zu erhöhen und diese Erhöhung fortzusetzen, bis das aktuelle Feuchtemesssignal kleiner als das Feuchtemesssignal bei dem vorhergehenden Schritt der Saugleistung ist, woraufhin die Steuereinrichtung die Saugleistung auf diejenige des vorhergehenden Schritts einstellt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, wiederholt während des Entfeuchtungsvorgangs die Saugleistung des Saugmotors ausgehend von der aktuell eingestellten in die Richtung zu verändern, in der ein Anstieg des Wertes des Feuchtemesssignals festgestellt wird, bis ein Maximalwert des Feuchtemesssignals als Funktion der Saugleistung erfasst wird, und die Saugleistung des Saugmotors auf den Wert der Saugleistung einzustellen, der die diesem Maximum des Feuchtemesssignals entspricht.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, den Maximalwert des Feuchtemesssignals zu erfassen, indem die Saugleistung schrittweise variiert wird und die schrittweise Variation solange weiter fortgesetzt wird, bis ein gegenüber dem vorhergehenden Schritt niedrigerer Wert des Feuchtemesssignals festgestellt wird, und die Saugleistung auf den Wert der Saugleistung einzustellen, der in dem vorhergehenden Schritt eingestellt war.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Drucksensor vorhanden ist, der dazu eingerichtet ist, ein Druckmesssignal bereitzustellen, das für den Druck im Ansauganschluss (28) kennzeichnend ist, und wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die Saugleistung des Saugmotors nicht weiter zu erhöhen, wenn das Druckmesssignal einen vorgegebenen maximalen Unterdruckmesswert erreicht.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, bei Feststellung von Schwankungen des Feuchtemesssignals in aufeinanderfolgenden Messungen oberhalb eines Schwellenwertes den Saugmotor für ein vorgegebenes Zeitintervall mit einer vorgegebenen erhöhten Saugleistung nahe der maximalen Saugleistung zu betreiben, um Wasseransammlungen abzusaugen.
  7. Verfahren zum Entfeuchten einer porösen Baustoffschicht (21) mit einem Saugmotor (11), der mit variabel einstellbarer Saugleistung betreibbar ist, wobei über einen Ansauganschluss (28) mithilfe des Saugmotors ein Unterdruck zur Beaufschlagung der zu entfeuchtenden porösen Baustoffschicht erzeugt und dadurch Luft durch die Baustoffschicht (21) abgesaugt wird, mit einem Feuchtesensor (31) ein Feuchtemesssignal bereitgestellt wird, das für die Feuchte der Luft im Ansauganschluss (28) kennzeichnend ist, während des Entfeuchtungsvorgangs wiederholt die Saugleistung des Saugmotors (11) variiert und der Wert des Feuchtemesssignals als Funktion der Saugleistung erfasst wird und die Saugleistung dann so eingestellt wird, dass der Wert des Feuchtemesssignals als Funktion der Saugleistung bei dieser eingestellten Saugleistung ein Maximum darstellt.
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