DE381474C

DE381474C - Pressluftmotor

Info

Publication number: DE381474C
Application number: DEG54435D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-09-21

Description

Preßlaftm otor. Es ist bereits ein Motor mit rotierendem Kolben bekannt, welcher in tangentjaler T@ichtung schwingende Flügel besitzt.
Die Flügel stehen unter der Wirkung der Zentrifugalkraft, so daß sie ständig gegen die Gehäusewand anliegen sollten. Es hat sich jedoch gezeigt. daß die Flügel beim C.berschreiten der Zuführungsstelle für die Druckluft einen Schlag erhalten, welcher durch die plötzliche Einwirkung der Druckluft erzeugt wird und dazu beiträgt, daß die Flügel ins Flattern geraten; der ruhige Gang des Motors wird also durch diese Erschütterung ungünstig beeinflußt, und die Anlagestelle der Flügel am Gehäuse verschleißt vorzeitig.
Dies wird bei der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß eine in der Drehrichtung freischwingende Feder sich gegen die Spitzen der Flügel anlegt, clen Schlag dadurch dämpft und die allmähliche stoßfreie Anlage der Flügel gegen die Gehäusewand vermittelt.
Die Zeichnung stellt den ErfinJungsgegenstan.d schematisch dar.
Der Motor besteht im wesentlichen aus dein Gehäuse 5 und dem exzentrisch gelagerten rotierenden Kolben i.
Der Kolben ist ein hohler Zvlinder, dessen Wandung angemessen stark gehalten ist, uni ihm einen guten Schwung zu verleihen und anderseits die Versenkung der Kolbenflügel in ihm zu ermöglichen.
Am Umfange des Kolbens sind, gleichmäßig verteilt, die Flügel a, 3 und .l so verlagert, daß sie, in tangentialer Richtung schwingend, den Raum zwischen Kolben und Gehäuse abschließen. Sie sind in der Kolbenwand versenkt und so geformt, daß sie in anliegendem Zustande mit der Kolbenoberfläche ein ununterbrochenes Ganzes bilden. Beginnend unterhalb der Flügel, durchziehen Kanäle i i die Außenwand des Kolbens bis in die 'Nähe der Gelenke der benachbarten Flügel, zu dein Zwecke, den Luftstrom unter die angelegten Flügel zu leiten, um sie vom Kolben zu gegebener Zeit abzuheben und in die Arbeitsstellung zli schalten.
Der hohle Raubi im Kolben -dient der Auftialime von Schmiermittel, das durch die hohle. durch eine Mutterschraube 8 verschließbare Achse; eingefüllt, unter der Schleu lerwirkung während der Arbeit durch die feinen Löcher io auf die Flügelgelenke und von da über die Flügel auf die Gehäusewand übertragen wird.
Schließlich sind die beiden Böden des Kolbens mit Flanschen c) besetzt, die entsprechend in die Gehäuseböden in Nuten hinübergreifen, um in dieser Richtung möglichst dicht zu schließen.
Eine Feder 6 in dem sichelförmigen Raume zwischen Kolben und Gehäusewand hält nun den (jeweilig davor befindlichen) Flügel so lange gegen den Kolben, bis cier Luftstrom durch die an der Peripherie des Kolben, his unter den Flügel reichenden Kanäle i i bläst, wodurch er den Fliigel aus seiner Zwangsteilung löst, indem er die Federkraft überwirr iet und gegen die Gehäusewand andrückt.

Claims

PATENT-ANSPRUCIi: Preßluftmotor mit exzentrisch gelagertem rotierenden Kolben und in diesem versenkt gelagerten, in tangentialer Richtung schwingenden Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilig in die Arbeitszone eintretende Flügel von einer Feder (6), die, anfangendbei derBerührungslinie zwischen dem exzentrisch gelagerten Kolben und der Gehäusewand, an der Geliäusewand versenkbar befestigt in der Kontur des Kolbens verläuft, an seiner Einschaltung in die Arbeitsstellung verhinrlert wird, bis beim Weiterdrehen eine Druckabnahme im Arbeitsraume eintritt, wenn der vorhergehende arbeitende Flügel die Austrittszone erreicht, worauf der Luftstrom, die Federkraft überwindend, den Flügel vom Kolben löst und einschaltet.