DE3014520A1 - Drehkolbenmaschine - Google Patents
DrehkolbenmaschineInfo
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Description
SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 8.4.1980
DE 80 022 DE TPA/gl.hb
Drehkolbenmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehkolbenmaschine, insbesondere Zellenpumpe, mit in einem Gehäuse
gelagertem Drehkolben, an dem gleichmäßig am Umfang verteilt mehrere Schwenkschieber um Achsen parallel
zur Drehachse des Drehkolbens schwenbar angelenkt sind, wobei die Schwenkschieber bei der Drehung des Drehkolbens
unter Einwirkung der Fliehkraft an der Bohrung des Gehäuses anliegen.
Es ist eine Drehkolbenmaschine mit im Gehäuse außermittig gelagertem Drehkolben bekannt, an dem gleichmäßig am Umfang
verteilt vier Schwenkschieber angeordnet sind, die mittels eines Hebels um eine parallel zur Drehachse des
Rotors verlaufende Achse schwenkbar sind. Die mit einem Hebel verbundenen Schwenkschieber bewegen sich dabei im
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wesentlichen radial zum Drehkolben und liegen mit einer
Stirnseite an der zylindrischen Bohrung des Gehäuses an. Die Hebel sind mittels separater Bolzen, die durch Bohrungen
des Hebels hindurchgesteckt sind, am Drehkolben angelenkt (US-PS 1 458 361).
Bei einer ähnlichen Ausführung, bei der die in Kammern des Drehkolbens angeordneten Schwenkschieber mittels
Lagerbolzen schwenkbar angelenkt sind, sind die Schwenkschieber zur Schaffung einer einwandfreien Abdichtung
quer geteilt und weisen eine Verstelleinrichtung auf, mittels der das Dichtungsteil gegenüber dem angelenkten
Lagerteil des Schwenkschiebers in Richtung der gemeinsamen Längsachse verstellbar und um diese drehbar ist
(DE-PS 1 286 851).
Bei diesen bekannten Ausführungen bilden die Kammern zur Aufnahme der Schwenkschieber relativ tiefe Ausnehmungen
im Drehkolben, so daß aus Platz- und Stabilitätsgründen die radialen Abmessungen sehr groß sind. Drehkolbenmaschinen
mit relativ kleinen radialen Abmessungen sind nur schlecht zu verwirklichen. Weiterhin werden die
sich im wesentlichen radial bewegenden Schwenkschieber längs einer gekrümmten Dichtfläche der Kammern geführt.
Es sind somit bei diesen bekannten Ausführungen vier Dichtflächen vorhanden, die eine einwandfreie und
billige Abdichtung erschweren. Die Schwenkschieber gleiten unter radialem Anpreßdruck an der Bohrungsfläche des Gehäuses ab, wobei einerseits die Reibung
und andererseits der Verschleiß sehr groß ist. Der im Betrieb eintretende Verschleiß und die Reibung erhöhen
die Verlustleistung, so daß der Wirkungsgrad dieser bekannten Ausführungen nicht sehr gut ist. Die kompli-
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zierte Gestaltung der Teile sowie die zusätzlichen Befestigungselemente
für die Schwenkschieber erschweren die Herstellung und den Zusammenbau der Drehkolbenmaschine,
so daß auch hierdurch - abgesehen von den zur einwandfreien Abdichtung erforderlichen Maßnahmen bei
der Bearbeitung der Einzelteile - die Herstellkosten nicht unerheblich steigen.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt,
eine Drehkolbenmaschine der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die einfach im Aufbau, in der Herstellung
und im Zusammenbau und damit wirtschaftlich zu fertigen ist sowie eine geringe radiale Bauhöhe erlaubt und darüber
hinaus geringe Verluste durch Reibung und Verschleiß aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, die Schwenkschieber flügeiförmig,
z. B. als Kreisringsegmente, und einstückig mit einem verstärkten und im Querschnitt im wesentlichen kreisförmigen
Endabschnitt auszubilden und den Drehkolben am Mantel und am Umfang verteilt mit mehreren in Achsrichtung
verlaufenden im Querschnitt ebenfalls im wesentlichen kreisförmigen Ausnehmungen zur schwenkbaren Aufnahme der
Endabschnitte der Schwenkschieber zu versehen.
Durch diese Maßnahmen erhalten die Schwenkschieber eine einfache Form, so daß sie aus Profilmaterial gefertigt
und lediglich auf die gewünschte Länge abgelängt werden müssen. Der kreisförmige Endabschnitt der Schwenkschieber
sowie die entsprechend ausgebildete kreisförmige Ausnehmung im Drehkolben erlauben eine einfache Befesti-
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gung der Schwenkschieber am Drehkolben ohne zusätzliche
Befestigungselemente. Auch der Drehkolben kann in einfacher Weise aus Profilmaterial gefertigt werden, von
dem die Einzelabschnitte in gewünschter Breite abgelängt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die
Schwenkschieber im wesentlich tangential zur Mantelfläche des Drehkolbens verlaufend angeordnet.
Durch diese Maßnahme ergibt sich eine geringe radiale Erstreckung, so daß die Bauhöhe des mit Schwenkschiebern
versehenen Drehkolbens äußerst gering ist. Bei dieser Ausführung ist keine Abdichtung der Schwenkschieber gegenüber
einer Kammer im Drehkolben erforderlich, so daß die Zahl der Dichtflächen reduziert wird. In vorteilhafter
Weise wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Drehkolben am Umfang mit flachen, der Querschnittsform der Schwenkschieber angepaßten Vertiefungen versehen,
in die die Schwenkschieber eingeklappt werden können. Auch diese Maßnahme dient zur Verringerung der radialen Bauhöhe.
Auch kann dadurch die Querschnittshöhe der Schwenkschieber selbst sehr stark reduziert werden.
Um ein bei der Förderung von zähen Medien mögliches Kleben der Schwenkschieber am Drehkolben zu vermeiden, wird
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, zwischen der Mantelfläche des Drehkolbens und der. dieser
zugwandten Fläche des Schwenkschiebers Ausnehmungen oder Erhöhungen vorzusehen, durch die die aufeinanderliegenden
Flächen unterbrochen werden. Im Bedarfsfall ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindunq auch möglich, zwisehen
der Mantelfläche des Drehkolbens und der dieser
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zugewandten Fläche des Schwenkschiebers im wesentlichen radial wirkende Federelemente anzuordnen. Diese Federelemente
drücken die Schwenkschieber aus den entsprechenden Vertiefungen im Drehkolben.
Eine Zwangsführung der Schwenkschieber kann erfindungsgemäß auch dadurch erreicht werden, daß die Schwenkschieber
an mindestens einer ihrer Seitenflächen mit VorSprüngen
oder dgl.'und die den Seitenflächen der Schwenkschieber
gegenüberliegenden Innenflächen des Gehäuses mit kurvenförmig
verlaufenden Ausnehmungen versehen sind, in die die Vorsprünge eingreifen. Die in den Ausnehmungen geführten
Vorsprünge führen dabei die Schwenkschieber, d. h. sie öffnen bzw. schließen diese, so daß sie an
der Gehäusebohrung zur Anlage kommen. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Schwenkschieber an den Anlageflächen
des Drehkolbens haften.
Der gleiche Effekt kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erreicht werden, daß das Gehäuse an
mindestens einer der den Seitenflächen der Schwenkschieber gegenüberliegenden Innenflächen mit einem kurvenförmig
verlaufenden Vorsprung und die Seitenfläche der Schwenkschieber mit einer Ausnehmung versehen ist, in
die der Vorsprung eingreift.
In bestimmten Anwendungsfällen soll die Drehkolbenmaschine
umlaufen, ohne daß eine Förderung des zu fördernden Mittels erfolgen soll (NuI1förderung). Um dies zu erreichen,
wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, im Drehkolben im Bereich jedes Schwenkschiebers
im wesentlichen radial gerichtete Stifte verschiebbar anzuordnen, die mit einem Ende in eine Ausnehmung am
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kreisförmigen Endabschnitt des Schwenkschiebers eingreifen und mit dem anderen Ende auf der Mantelfläche eines
in einer zentralen Bohrung der Welle des Drehkolbens axial verschiebbaren Konus aufliegen. Wenn der Konus
axial bewegt wird, drückt er die Stifte nach außen, wobei die Schwenkschieber um ihre Schwenkachse geschwenkt
und in die Vertiefungen im Drehkolben einge-Klappt werden. Damit werden keine abgeschlossenen
Kammern mehr gebildet, in denen Medium gefördert werden kann.
Zur Verringerung der Reibung und des Verschleißes zwischen den SchwenkSchiebern und der Bohrung des Geäuses
wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in der Gehäusebohrung eine gegenüber dem Gehäuse relativ drehbare
zylindrische Hülse angeordnet. Diese "schwimmende" Hülse dreht sich mit den umlaufenden SchwenkSchiebern,
so daß zwischen diesen und der Innenwand der Hülse nur geringe Relativbewegungen und damit nur sehr geringer
Verschleiß stattfindet«,
Damit sich die Hülse in der Gehäusebohrung leicht drehen kann, werden am Mantel der Hülse oder in der gegenüberliegenden
Bohrungswand des Gehäuses Nuten oder dgl. zur Zuführung und Verteilung von Schmiermittel vorgesehen.
Der so entstehende Schmiermittelfilm trennt die aufeinander
gleitenden Flächen.
Die Reibung und die Verlustleistung wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch verringert,
daß der Drehkolben an den Stirnseiten oder das Gehäuse an den den Stirnseiten des Drehkolbens gegenüberliegenden
Flächen mit Nuten, z. B. Spiralrillen,
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zur Zuleitung und Verteilung von Schmiermittel versehen wird.
Um das Gehäuse leicht fertigen und bearbeiten zu können, wird schließlich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgeschlagen, das Gehäuse aus zwei scheibenförmigen, die Lager der Welle des Drehkolbens aufnehmenden Seitenteilen
und einem eine Bohrung für den Drehkolben aufweisenden Mittelteil zu fertigen, die durch Schraubenbolzen oder
dgl. miteinander verbunden sind. Für Drehkolbenmaschinen, bei denen sich eine Reparatur nicht lohnt, ist es möglich,
die Teile des Gehäuses nach dem Zusammenbau durch plastische Verformungen, Verschweißen oder dgl. unlösbar miteinander
zu verbinden.
Ein Ausführungsbexspiel der vorliegenden Erfindung ist in
den beigefügten Zeichnungen dargestellt und soll nachstehend näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Drehkolbenmaschine bei abgenommenem Seitenteil des Gehäuses
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Drehkolbenmaschine
nach Figur 1
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Drehkolbenmaschine ähnlich Fig. 1 mit einer Betätigungsvör*-
richtung für die Schwenkschieber und
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine abgewandelte
Drehkolbenmaschine mit einer Zwangsführung für die Schwenkschieber.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Drehkolbenmaschine besteht aus einem Gehäuse 1, in dem der Drehkolben 2 über
eine in Lagern 3 und 4 (statt der gezeigten Gleitlager Können auch Wälzlager vorgesehen werden) abgestützte WeI-Ie
5 drehbar gelagert ist. Das Gehäuse 1 ist aus den beiden die Lager 3 und 4 aufnehmenden Seitenteilen 6 und 7
sowie dem den Drehkolben 2 umschließenden Mittelteil 8 zusammengesetzt, wobei die Teile 6, 7 und 8 durch mehrere
am Umfang verteilte Schraubenbolzen 9 zusammengehalten werden. Die in Ringnuten 10 des Mittelteils 8 eingelegten
Rundschnurringe 11 dienen dabei zur Abdichtung des Gehäuses. Das Mittelteil 8 des Gehäuses 1 weist eine
exzentrisch zur Drehachse 12 der Welle 5 und des Drehkolbens 2 ausgebildete Bohrung 13 auf, in der eine dünnwandige
Hülse 14 relativ zum Mittelteil 8 des Gehäuses drehbar, also "schwimmend" angeordnet ist. Der Drehkolben
2 ist am Mantel 15 und am Umfang verteilt mit mehreren - im vorliegenden Beispiel vier - axial verlaufenden Ausnehmungen
16 versehen, die im Querschnitt kreisförmig aus-0 gebildet sind. In diesen Ausnehmungen 16 sind schwenkbar
die entsprechend der Breite des Mittelteiles 8 ausgeführten Schwenkschieber 17 angeordnet, die im Querschnitt
flügeiförmig, z. B. als Kreisringsegmente, ausgebildet sind und sich im wesentlichen tangential zur Mantelfläche
15 des Drehkolbens 2 erstrecken. Die Schwenkschieber 17 weisen an einem Ende einen verstärkten und im Querschnitt
ebenfalls im wesentlichen kreisförmigen Endabschnitt 18 auf, der in die Ausnehmungen 16 im Drehkolben 2 eingreift
und so die unter Einwirkung der Zentrifugalkraft ausschwingenden, an der Innenwand 19 der Hülse 14 zur Anlage
kommenden Schwenkschieber 17 schwenkbar lagert.
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Der Drehkolben 2 ist weiterhin am Mantel 15 mit flachen, der Querschnittsform der Schwenkschieber 17 angepaßten
Vertiefungen 20 versehen, in die die Schwenkschieber 17 so eingeklappt werden können, daß eine im wesentlichen
zylindrische Oberfläche gebildet werden kann. Auf diese Weise ist eine raumsparende Anordnung, vor allem in radialer
Richtung, geschaffen. Zwischen der Grundfläche 21 der Vertiefungen 20 und der diesen zugewandten Fläche 22 des
Schwenkschiebers 17 sind im wesentlichen radial wirkende Federelemente, hier gefaltete Blattfedern 23, vorgesehen,
die die Schwenkschieber 17 immer gegen die Innenwand 19 der Hülse 14 drücken, so daß Kammern 24, 25, 26 und 27
mit beim Umlauf des Drehkolbens sich änderndem Volumen entstehen. Die Blattfedern 23 verhindern, daß die Schwenkschieber
am Drehkolben kleben und eine Förderung des zu fördernden Mittels verhindern. An diametral gegenüberliegenden
Stellen des Gehäuses 1 sind zwei öffnungen 28 und 29 vorgesehen, an die die nicht gezeigten Zu- bzw. Ableitungen
für das zu fördernde Mittel angeschlossen werden können.
Bei der Drehung des Drehkolbens in Richtung des Pfeiles wird dabei das zu fördernde Mittel durch die öffnung
28 angesaugt, von den Schwenkschiebern 17 in Richtung des Pfeiles weiterbewegt und durch die Öffnung 29 aus-5
gestoßen. Wie bereits erwähnt, ändert sich dabei das Volumen der Kammern 24, 25, 26 und 27, so daß eine
Druckerhöhung fο1gt.
Durch die an die Innenwand 19 der Hülse 14 angepreßten Schwenkschieber 17 wird die im vorliegenden Falle gegenüber
dem Gehäuse 1 relativ bewegbare Hülse 14 mitgenommen. Um das Drehen der Hülse zu erleichtern, sind
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im Mittelteil 8 des Gehäuses 1 zwei diametral gegenüberliegende Bohrungen 30 und 31 und in der Bohrung
13 des Gehäuses schraubenförmige Ringnuten 32 vorgesehen,
durch die das Schmiermittel zu den aufeinander gleitenden Flächen zwischen Hülse 14 und Bohrung 13
des Gehäuses geführt wird. Durch diese Maßnahme wird die sonst zwischen den Schwenkschiebern 17 und der
Bohrungswand entstehende Reibung,. die zu Leistungsverlusten führt, ausgeschaltet oder doch wesentlich
verringert. Neben der Reibung wird auch der Verschleiß sowohl der Schwenkschieber als auch der Bohrung bzw.
Innenwand reduziert, so daß die Lebensdauer der Drehkolbenmaschine wesentlich verlängert wird.
An den Stirnseiten 33 und 34 des Drehkolbens 2 sind ferner Spiralrillen 35 eingearbeitet, die das zur Schmierung
der aufeinander gleitenden Flächen dienende Schmiermittel über diese Flächen verteilen. Auch durch diese
Maßnahmen wird die Reibung vermindert und damit umgekehrt der Wirkungsgrad erhöht, ganz abgesehen von der
Reduzierung des Verschleißes.
Wenn das zu fördernde Medium gute Schmiereigenschaften aufweist, kann dieses zur Schmierung herangezogen werden,
ohne daß ein zusätzlicher Schmiermittelkreislauf vorgesehen werden muß.
5 Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind im Drehkolben 2 und in der Welle 5 im Bereich jedes Schwenkschiebers
17 im wesentlichen radiale Bohrungen 36 vorgesehen, in denen Stifte 37 verschiebbar angeordnet sind. Die Stifte 37 greifen mit einem Ende an einer Ausnehmung 38 am
kreisförmigen Endabschnitt 18 der Schwenkschieber 17 an
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und liegen mit dem anderen Ende auf der Mantelfläche
39 eines in einer zentralen Bohrung 40 der Welle 5 axial verschiebbaren Konus 41 auf. Wegen der besonderen
Anordnung der Ausnehmungen 38 in Bezug auf die Schwenkachse der Schwenkschieber 17 können bei dieser Ausführung
durch axiales Einschieben des Konus 41 die Stifte 37 nach außen bewegt und damit die Schwenkschieber 17
in die Vertiefungen 20 eingeklappt werden. In diesem Zustand übernimmt die Drehkolbenmaschine keine Förderung
(NuI!förderung).
Beim Ausführungsbexspiel nach Fig. 4 ist jeder der Schwenkschieber 17 an einer Seitenfläche 42 mit einem
Vorsprung 43 versehen, der in eine kurvenförmig verlaufende Nut 44 in der dieser Seitenfläche 42 gegen-
15' überliegenden Innenfläche 45 des Gehäuses 1 eingreift. Der Verlauf der Nut 44 ist so ausgebildet, daß die
Schwenkschieber 17 beim umlauf des Drehkolbens 2 zwangsweise gegen die Innenwand 19 der Hülse 14 angepreßt werden.
Bei dieser Ausführung können die Blattfedern 23 entfallen.
Die Schwenkschieber weisen eine einfache Form auf, so
daß sie in einfacher Weise von Profilmaterial aus Metall
oder Kunststoff abgelängt werden können, ohne daß sie einer weiteren Bearbeitung unterzogen werden müssen.
Dies gilt auch für den Drehkolben, der ebenfalls aus Profilmaterial gefertigt werden kann, wobei gegebenenfalls
nur noch die Spiralrillen in die Stirnseiten eingearbeitet werden müssen. Die Verbindung des Drehkolbens
mit der Antriebswelle kann in verschiedener Weise geschehen, so z. B. durch eine Preßpassung, einem Paßkeil
oder einen in eine Ausnehmung im Drehfcolben eingreifenden,
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die Welle radial durchgreifenden Stift. Die Schwenkschieber werden in axialer Richtung in die entsprechenden Ausnehmungen
in dem Drehkolben eingeschoben, ohne daß es einer weiteren Befestigung, z. B. durch Bolzen oder
dgl. bedarf. Es werden also besondere Befestigungselemente vermieden, die ebenfalls Anlaß zu Störungen geben
können.
Das Gehäuse ist ebenfalls aus einfach zu fertigenden Teilen zusammengesetzt, wobei eine kostengünstige Abdichtung
erreicht werden kann. Somit ist insgesamt eine aus einfach und damit billig zu fertigenden Texlen
herstellbare und leicht zusammenbaubar Drehkolbenmaschine
geschaffen, die darüber hinaus noch eine geringe radiale Bauhöhe erfordert. Ferner ist durch
die Anordnung der "schwimmenden" Hülse die Reibung und der Verschleiß zwischen den umlaufenden Schiebern und
dem Gehäuse ausgeschaltet oder doch weitgehend verringert. Hierzu tragen auch die an den Stirnseiten des
Drehkolbens vorgesehenen Spiralrillen bei. Eine lange Lebensdauer der Drehkolbenmaschine und geringe Verluste,
d. h. ein höherer Wirkungsgrad, sind damit gewährleistet.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es sind eine Vielzahl
von konstruktiven Änderungen möglich, auf die nicht näher eingegangen werden soll. Es soll an dieser
Stelle nur erwähnt werden, daß statt einer zylindrischen Ausbildung der Bohrung des Gehäuses auch eine aus zwei
oder mehr Zylinderflächen gebildete Bohrung vorgesehen werden kann, wobei dann der zentrisch liegende Drehkol-
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ben mehr oder weniger als vier Schwenkschieber aufweisen kann. Die Lager für die Welle des Drehkolbens können
als Wälz- oder Gleitlager ausgebildet sein. Im letzteren Fall kann bei Verwendung eines geeigneten
Werkstoffes auf besondere Gleitbuchsen verzichtet werden.
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e e r s e i t e
Claims (12)
- PatentansprücheDrehkolbenmaschine, insbesondere Zellenpumpe, mit in einem Gehäue gelagertem Drehkolben, an dem gleichmäßig am Umfang verteilt mehrere Schwenkschieber um Achsen parallel zur Drehachse des Drehkolbens schwenkbar angelenkt sind, wobei die Schwenkschieber bei der Drehung des Drehkolbens unter Einwirkung der Fliehkraft an der Bohrung des Gehäuses anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkschieber (17) flügeiförmig, z. B. als Kreisringsegmente, und einstückig mit einem verstärkten und im Querschnitt im wesentlichen kreisförmigen Endabschnitt (18) ausgebildet und der Drehkolben (2) am Mantel (15) und am Umfang verteilt mit mehreren in Achsrichtung verlaufenden, im Querschnitt ebenfalls im wesentlichen kreisförmigen Ausnehmungen (16) zur schwenkbaren Aufnahme der Endabschnitte (18) der Schwenkschieber (17) versehen ist.
- 2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkschieber (17) im wesentlichen tangential zur Mantelfläche (15) des Drehkolbens (2) verlaufend angeordnet sind.130Ό43/0251.:\:..: :J:f"OU 3 O 1 4 5 2 θ
- 3. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkolben (2) am Umfang mit flachen, der Querschnittsform der Schwenkschieber (17) angepaßten Vertiefungen (29), in die die Schwenkschieber (17) eingeklappt werden können, versehen ist.
- 4. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mantelfläche (15) des Drehkolbens (2) und der dieser zugewandten Fläche (22) des Schwenkschiebers (17) Ausnehmungen oder Erhöhungen vorgesehen sind.
- 5. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mantelfläche (15) des Drehkolbens (2) und der dieser zugewandten Fläche (22) des Schwenkschiebers (17) im wesentlichen radial wirkende Federelemente (23) angeordnet sind.
- 6. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkschieber (17) an mindestens einer ihrer Seitenflächen (42) mit Vorsprüngen (43) oder dgl. und die den Seitenflächen (42) der Schwenkschieber (17) gegenüberliegenden Innenflächen (45) des Gehäuses (1) mit kurvenförmig verlaufenden Ausnehmungen (44) versehen sind, in die die Vorsprünge (43) eingreifen.
- 7. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an mindestens einer der den Seitenflächen (42) der Schwenkschieber (17) gegenüberliegenden Innenflächen (45) mit einem kurvenförmig verlaufenden Vorsprung und die Seitenfläche (42) der Schwenkschieber (17) mit einer Ausnehmung versehen ist, in die der Vorsprung eingreift.130043/02 5130H520
- 8. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch oekennzeichnet, daß im Drehkolben (2) im Bereich jedes Schwenkschiebers (17) im wesentlichen radial gerichtete Stifte (37) verschiebbar und in einer zentralen Bohrung (40) der Welle (5) des Drehkolbens (2) ein axial verschiebbarer Konus (41) angeordnet sind, wobei die Stifte (37) mit einem Ende in eine Ausnehmung (3 8) am kreisförmigen Endabschnitt (18) des Schwenkschiebers (17). eingreifen und mit dem anderen Ende auf der Mantelfläche (39) des Konus (41) aufliegen.
- 9. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (13) des Gehäuses (1) eine gegenüber diesem relativ drehbare zylindrische Hülse (14) angeordnet ist.
- 10. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (14) am Mantel oder die Bohrung (13) des Gehäuses (1) mit Nuten oder dgl. zur Verteilung von Schmiermittel versehen ist.
- 11. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkolben (2) an seinen Stirnseiten (33, 34) oder das Gehäuse (1) an den den Stirnseiten (33, 34) des Drehkolbens (2) gegenüberliegenden Flächen mit Nuten, z. B. Spiralrillen (35), zur Zuleitung von Schmiermittel versehen ist.
- 12. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus zwei scheibenförmigen, die Lager (3, 4) der Welle (5) des Drehkolbens (2) aufnehmenden Seitenteilen (6, 7) und einem eine Bohrung (13) für den Drehkolben (2) aufweisenden Mittelteil (8) besteht, die durch Schraubenbolzen (9) oder dgl. miteinander verbunden sind.130043/0251 SAD ORIGINAL
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