DE381413C - Verfahren zur Darstellung von Loesungen bzw. Lacken

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Verfahren zur Darstellung von Lösungen bzw. Lacken. Es wurde gefunden, daß man mit Hilfe von Estern der Glycolsäure unter Mitverwendung von Kohlenwasserstoffen, namentlich aromatischen, ausgezeichnete nitrocellulose-oder celluloidhaltige Lacke erhält.
Gerade diese unter Mitbenutzung von Kohlenwasserstoffen gewonnenen Lacke zeigen besonders günstige Eigenschaften. Während beispielsweise aus Glycolsäureester und Alkohol hergestellte Lacke einen rauhen, ungleichmäßigen Überzug geben, ist dies bei den mit den Kohlenwasserstoffen und Gly colsäureestern gewonnenen nicht der Fall, es werden glatte und gleichmäßige Überzüge erhalten.
Es zeigte sich ferner, daß auch für Harze, wie sie bei der Darstellung von -Lacken u. dgl. benutzt werden, die Glycolsäureester vorzügliche Lösungsmittel sind. So lösen sich beispielsweise Colophonium, Schellack, Copale und ähnliche Harze leicht auf und man kann so in gleicher Weise auch Lacke bereiten, welche außer den Cellulosederivaten noch diese Harze oder letztere allein enthalten. Beispiel. 6 kg Collodiumwolle werden mit 36 kg Glycolsäureäthylester durchknetet, bis eine homogene, dicke, klare Lösung entstanden ist; unter weiterem Rühren oder Kneten werden dann allmählich 78 kg Xylol zugesetzt.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Lösungen bzw. Lacken aus Nitrocellulose, celluloidartigen Massen und Harzen bzw. Gemischen dieser Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Glycolsäureester verwendet, in Anwesenheit von Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise aromatischen, gegebenenfalls unter Mitverwendung anderer Verdünnungsmittel neben diesen Kohlenwasserstoffen.