DE3813438A1 - Verfahren und vorrichtung zum steuern des sturzes der hinterraeder bei fahrzeugen mit vier lenkbaren raedern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum steuern des sturzes der hinterraeder bei fahrzeugen mit vier lenkbaren raedernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Steuern des Sturzes der Hinterräder für Fahrzeuge mit
vier lenkbaren Rädern (nachstehend als ein "4WS-Fahrzeug" be
zeichnet) bezüglich des Untergrunds.
Üblicherweise sind bei Fahrzeugen mit zwei lenkbaren Rädern
(nachstehend als ein "2WS-Fahrzeug" bezeichnet) nur die
Vorderräder lenkbar und die Hinterräder sind nicht lenkbar.
In der US-Patentanmeldung No. 51 864 wurde vorgeschlagen, daß
der Sturz der Hinterräder eines derartigen 2WS-Fahrzeuges ge
steuert wird, um die Hinterräder in dieselbe Richtung zu leiten
wie die Vorderräder gelenkt werden, um hierdurch einen Sturz
druck auf die Hinterräder auszuüben und das Lenkansprechen und
die Kurvenläufigkeit des Fahrzeugs zu verbessern, wenn Fahr
bahnen oder Spuren gewechselt werden.
US-PSen 43 13 514 und 44 12 594 beschreiben 4WS-Fahrzeuge, bei
denen die Hinterräder sowie die Vorderräder gelenkt werden kön
nen. Das Lenkansprechen und die Kurvenläufigkeit der 4WS-Fahr
zeuge werden dadurch verbessert, daß die Hinterräder in die
selbe Richtung oder in Gegenrichtung zu den Vorderrädern in
Abhängigkeit von dem Lenkwinkel der Vorderräder und der Fahr
geschwindigkeit des Fahrzeuges gelenkt werden.
Bei 4WS-Fahrzeugen werden im allgemeinen die Vorder- und Hin
terräder entweder in Gegenrichtungen gelenkt, wenn das Lenk
rad um einen großen Winkel im Mittel gedreht wird und niedrige
Fahrzeuggeschwindigkeitsbereiche vorhanden sind, oder sie
werden in dieselbe Richtung gelenkt, wenn das Lenkrad nur um
einen kleinen Winkel in einem hohen Fahrzeuggeschwindigkeits
bereich gedreht wird.
Die Erfindung zielt darauf ab, einVerfahren und eine Vor
richtung zum Steuern des Sturzes der Hinterräder bezüglich
des Untergrundes bei einem 4WS-Fahrzeug bereitzustellen, bei
dem die Hinterräder in Abhängigkeit von der Lenkung der Vor
derräder lenkbar sind, so daß ein Sturzdruck am Hinterrad er
zeugt wird, das sich auf der äußeren Seite beim Durchfahren
einer Kurve befindet, und dieser Sturzdruck wird positiv
genutzt, um zu ermöglichen, daß das Fahrzeug stabil bei einer
Wende auf glatten Straßen mit einem niedrigen Reibungskoeffi
zienten, wie bei nassen, mit Schnee bedeckten und eisigen Stra
ßen, fahren kann, wobei ein hohes Lenkansprechen und ein
schnelles Rücklaufen des Lenkrades ermöglicht werden und an
sonsten die Manövrierstabilität des Fahrzeugs verbessert
wird.
Hierzu zeichnet sich ein Verfahren zum Steuern des Sturzes
des Hinterrades bei einem Fahrzeug mit vier lenkbaren Rädern,
bei dem die Vorder- und Hinterräder in derselben oder in Ge
genrichtungen in Abhängigkeit von der Lenkung der Vorderräder
lenkbar sind, dadurch aus, daß der Schritt vorgesehen ist, ge
mäß dem der Sturz bezüglich des Untergrundes wenigstens des
Hinterrades auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve
gesteuert wird, wenn die Hinterräder gelenkt werden.
Ferner werden insbesondere Werte des Selbstausrichtungsmomentes,
das von dem Öldruck ermittelt werden kann, der proportional zu
dem Selbstausrichtmoment bei einem Servolenkzylinder ist, an
den Vorderrädern und eine Lenkkraft, die durch einen Drehmoment
sensor detektiert werden kann, die auf ein Lenkrad einwirkt,
oder numerische Informationen bezüglich der vorstehend genann
ten Werte an eine Steuereinheit angelegt, die ein Steuersignal
erzeugt, um den Sturz des Hinterrades auf der äußeren Seite
beim Durchfahren einer Kurve negativ zu machen, wenn die
Lenkkraft größer als der Selbstausrichtmoment ist und diese
an dem Lenkrad unabhängig davon anliegt, ob die Vorder- und die
Hinterräder in dieselbe oder in Gegenrichtungen gelenkt wer
den. Wenn die Vorder- und Hinterräder in dieselbe Richtung
gelenkt werden und das Selbstausrichtungsmoment die Lenkkraft
am Lenkrad übersteigt, steuert die Steuereinheit den Sturz
des Hinterrades auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer
Kurve derart, daß dieser Sturz positiv wird.
Nach der Erfindung wird auch eine Vorrichtung bereitgestellt,
die einen Detektor zum Detektieren wenigstens in der Richtung
enthält, in die die Hinterräder bezüglich der Vorderräder ge
lenkt werden, wobei Sturzveränderungseinrichtungen den Hin
terradaufhängungen zugeordnet sind, wobei Betätigungseinrich
tungen zum Betätigen der Sturzveränderungseinrichtungen und
eine Steuereinheit vorgesehen sind, die auf ein detektiertes
Signal von dem Detektor anspricht, um ein Steuersignal wenig
stens an eine der Betätigungseinrichtungen anzulegen, um den
Sturz wenigstens des Hinterrades auf der äußeren Seite beim
Durchfahren einer Kurve zu steuern, wenn die Hinterräder ge
lenkt werden.
Wenn die Vorder- und Hinterräder in Gegenrichtungen durch die
Lenkkraft gelenkt werden, wird der Sturz des Hinterrades auf
der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve negativ ge
macht. Daher nimmt die Kraft beim Durchfahren einer Kurve
auf das Hinterrad durch den Sturzdruck zu, so daß das Fahrzeug
stabil fahren kann, wenn es eine Kurve fährt oder eine Wende
macht, und zwar insbesondere auf einer glatten Fahrbahn mit
einem niedrigen Reibungskoeffizienten. Wenn die Vorder- und Hin
terräder auch in derselben Richtung durch die Lenkkraft ge
lenkt werden, die das Selbstausrichtungsmoment überschreitet,
wird der Sturz des Hinterrades auf der äußeren Seite beim
Durchfahren einer Kurve negativ gemacht. Daher wird die Kurven
stützkraft am Hinterrad erhöht, was dazu führt, daß ein schnel
les Lenkansprechen vorhanden ist, wenn das Fahrzeug Fahrbahnen
oder Spuren bei einer Fahrt mit einer Geschwindigkeit wechselt.
Wenn die Vorder- und Hinterräder in dieselbe Richtung ge
lenkt werden und das Selbstausrichtungsmoment die Lenkkraft
übersteigt, wird der Sturz des Hinterrads auf der äußeren
Seite beim Durchfahren einer Kurve positiv gemacht. Hierbei
wird die Kurvenstützkraft, die durch die Lenkung der Hinter
räder erzeugt wird, aufgehoben oder durch den Sturzaxialdruck
reduziert. Hierdurch wird ermöglicht, daß das Lenkrad schnell
zurücklaufen kann und daß das Fahrzeug gleichförmig und
schnell in die gewünschte Fahrtrichtung gebracht werden kann.
Somit erzielt das 4WS-Fahrzeug eine stabilere Manövrierbar
keit.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevor
zugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beige
fügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht
einer Vier-Rad-Lenkeinrichtung, die gemäß
der Erfindung gesteuert wird,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht einer Betä
tigungseinrichtung in einer Sturzveränderungs
einheit nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Rückansicht einer Hinterradaufhängung,
in der die Sturzveränderungseinheit vorgese
hen ist,
Fig. 4 bis 6 schematische Ansichten verschiedener Be
triebsarten zum Steuern des Sturzes der Hin
terräder bezüglich des Untergrunds nach der
Erfindung, und
Fig. 7 ein Blockdiagramm einer Steuereinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Vier-Rad-Lenkeinrichtung, die bei einem
4WS-Fahrzeug vorgesehen ist und einen vorderen Lenkgetriebe
kasten 3 und einen hinteren Lenkgetriebekasten 7 hat. Die vor
deren und hinteren Lenkgetriebekästen 3, 7 haben Lenkeinrich
tungen, die in diesen untergebracht sind und die miteinander
durch eine Verbindungswelle 10 betriebsmäßig verbunden sind.
Wenn ein Lenkrad 1 gedreht wird, beaufschlagt die Lenkeinrich
tung in dem Vorderrad-Lenkgetriebekasten 3 zwei Spurstangen 5,
um die beiden Vorderräder 2, die an entsprechenden Aufhängungen
4 abgestützt sind, zu drehen. Zugleich arbeitet die Verbindungs
welle 10, um zu bewirken, daß die Hinterradlenkeinrichtung in
dem Lenkgetriebekasten 7 zwei Spurstangen 9 verschiebt, um die
beiden Hinterräder 6 zu drehen, die an entsprechenden Aufhän
gungen 8 angebracht sind.
Die Vier-Rad-Lenkeinrichtung ist derart ausgelegt, daß in Ab
hängigkeit von der Lenkung der Vorderräder 2 die Hinterräder 6
entweder in Gegenrichtungen zu den Vorderrädern 2 steuert, wenn
das Lenkrad 1 um einen großen Lenkwinkel bei mittleren und nie
drigen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichen gedreht wird, oder in
derselben Richtung wie die Vorderräder 2 gelenkt werden, wenn
das Lenkrad 1 um einen kleinen Lenkwinkel in einem hohen Fahr
zeuggeschwindigkeitsbereich gedreht wird, wobei diese Lenk
möglichkeiten auf der Basis von zugeordneten Lenkwinkelfunk
tionen (einschließlich variablen Lenkwinkelverhältnissen) veri
fiziert werden. Der Aufhängung 8 jedes Hinterrads 6 ist eine
Sturzveränderungseinheit 11 zugeordnet, wie dies in Fig. 3 ge
zeigt ist. Die Sturzveränderungseinheit 11 ist durch eine Be
tätigungseinrichtung 21 betätigt, die beispielsweise in Fig. 2
gezeigt ist.
Die Betätigungseinrichtung 21 ist von motorisch betriebener
Bauart und umfaßt einen Schrittmotor 22, eine elektromagnetische
Bremse 25, eine Hohlwelle 26, ein Gehäuse 27, ein Stangenele
ment 31 und weitere Bauteile. Der Schrittmotor 22 mit der
damit verbundenen elektromagnetischen Bremse 25 hat eine Ab
triebswelle 23, auf die die Hohlwelle 26 aufgekeilt ist. Das
Gehäuse 27 ist fest mit einem Motorgehäuse 24 des Motors 22
mit Hilfe von Schrauben verbunden. Die Hohlwelle 26 ist dreh
bar im Gehäuse 27 mit Hilfe von Lagern 28 gelagert. Das Stan
genelement 31 hat ein Ende, das axial gleitbeweglich in der
Hohlwelle 26 angeordnet und mit dieser durch Keile 32 gekoppelt
ist.
Das Stangenelement 31 hat eine mit Außengewinde versehene
Stange 31 a, die in Längsrichtung verläuft und die in Gewinde
eingriff mit einer Gewindeöffnung 33 ist, die in einem Boden
27 a des Gehäuses 27 ausgebildet ist. Die mit Gewinde versehene
Stange 31 a hat einen äußeren Endabschnitt, der aus dem Gehäuse
27 vorsteht. Die mit Gewinde versehene Stange 31 a hat eine
Ringnut 34, die in ihrem äußeren Umfang an einer axial in
der Mitte liegenden Stelle vorgesehen ist. Eine Kugel 42 eines
Neutralschalters 41 ist im Grundzustand in Eingriff mit der
Nut 34 unter der Vorbelastungskraft einer Feder 43. Auf dem
äußeren Endabschnitt der mit Gewinde versehenen Stange 31 a
ist ein Doppelmutteranschlag 35 in der Nähe eines äußeren Endes
31 b der mit Gewinde versehenen Stange 31 a angebracht, mit dem
ein Schraubenelement 37 mit Hilfe einer Kugelzapfenverbindung
36 fest verbunden ist. Der vorstehende Endabschnitt der mit
Gewinde versehenen Stange 31 a, der Anschlag 35 und die Kugel
zapfenverbindung 36 sind durch eine Staubschutzmanschette 38
abgedeckt, die zwischen dem Schraubenelement 37 und dem Gehäuse
27 verläuft.
Wenn der Schrittmotor 22 erregt wird, dreht sich die Hohlwelle
26, die auf die Abtriebswelle 23 aufgekeilt ist etwa um ihre
eigene Achse im Gehäuse 27. Das Stangenelement 31, das mit
der Hohlwelle 26 durch die Keile 32 gekoppelt ist, wird um
ihre eigene Achse in der Gewindeöffnung 33 bezüglich des
Gehäuses 27 gedreht und sie verschiebt sich somit axial der
Hohlwelle 26. Daher wird das Schraubenelement 37, das auf
dem Stangenelement 31 gelagert ist, axial bewegt. Das Schrau
benelement 37 ist in der Position, die es durch die elektro
magnetische Bremse 25 erreicht, festgehalten, wobei diese
das Schraubenelement 37 gegen von außen einwirkende Kräfte
halten kann, die versuchen können, dasselbe zu verschieben.
Die Betätigungseinrichtung 21 wird hinsichtlich ihrer Arbeits
weise durch eine elektronische Steuereinheit (ECU) 100
(Fig. 1) gesteuert, die an dem 4WS-Fahrzeug angebracht ist.
Der Schrittmotor 22, die elektromagnetische Bremse 25 und der
Neutralschalter 41 sind elektrisch mit ECU 100 verbunden.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die hintere Aufhängung 4 von der
Doppelquerlenkerbauart, die eine Gelenkverbindung 81, einen
I-förmigen unteren Arm 82, einen A-förmigen oberen Arm 83 und
einen Dämpfer 85 aufweist. Bei der dargestellten bevorzugten
Ausbildungsform ist die Sturzveränderungseinrichtung 11 mit
dem oberen Arm 83 verbunden. Insbesondere hat der obere Arm
83 eine Schwenkwelle 84, an der ein Zwischenabschnitt 12 a ei
nes gegabelten Verbindungsgliedes 12 schwenkbar gelagert ist.
Das Verbindungsglied 12 hat einen oberen Abschnitt 12 b, der
schwenkbar auf Haltern 16 mit Hilfe einer Stützwelle 13 ge
lagert ist. Die Halter 16 sind fest mit einer Fahrzeugka
rosserie durch Schrauben verbunden. Das Schraubenelement 37
auf dem distalen Ende 31 b des Stangenelements 31 der Betäti
gungseinrichtung 21 ist mittels einer Gewindeverbindung mit
einer Verbindungsstange 14 an einem unteren Abschnitt 12 c
eines Verbindungsgliedes 12 verbunden.
Wenn das Stangenelement 31 durch die Betätigungseinrichtung
21 bewegt wird, wird durch das Schraubenelement 37 bewirkt,
daß die Verbindungsstange 14 das Verbindungsglied 12 um die
obere Welle 13 dreht, so daß hierdurch der obere Arm 83 in
Querrichtung des Fahrzeugs verschoben wird, der schwenkbe
weglich auf dem Verbindungsglied 12 gelagert ist. Daher wird
das obere Ende der Gelenkverbindung 81, die mit dem oberen
Arm 83 verbunden ist, ebenfalls in Querrichtung des Fahrzeugs
verschoben. Folglich wird der Sturz des Hinterrades 6, das
in der Gelenkverbindung 81 gelagert ist, bezüglich des Unter
grunds verändert.
Der Sturz und der Sturzwinkel des Hinterrades 6 bezüglich des
Untergrunde ist Null, wenn die Kugel 42 des Neutralschalters
41 in Eingriff in der Nut 34 des Stangenelements 31 ist, er
ist positiv, wenn der obere Arm 83 nach außen verschoben wird
(in Fig. 3 nach rechts) und zwar mit Hilfe des Stangenelements
31, und er ist negativ, wenn der obere Arm 83 nach innen ver
schoben ist (in Fig. 3 nach links).
Mit ECU 100 sind nach Fig. 1 elektrisch ein Geschwindigkeits
detektor 91 zum Detektieren der Fahrgeschwindigkeit des Fahr
zeuges, ein Vorderradlenkrichtungs/Winkeldetektor 92, der auf
der Lenkwelle zum Detektieren der Richtung und des Winkels an
gebracht ist, in die oder um die das Vorderrad 12 durch das
Lenkrad 1 gelenkt wird, ein Hinterradlenkrichtungs/Winkelde
tektor 93 zum Detektieren der Richtung und des Lenkwinkels in
die oder um den das Hinterrad 6 durch die Bewegung einer Hin
terradlenkabtriebswelle in dem Hinterradlenkgetriebegehäuse 7
gelenkt wird, ein Lenkmomentdetektor 94, der auf der Lenkwelle
angebracht ist, um die Lenkkraft zu detektieren, die auf das
Lenkrad 1 aufgebracht wird, und ein Selbstausrichtungsdrehmo
mentdetektor 95 elektrisch verbunden, der am Vorderradlenkge
triebekasten 3 angebracht ist, um das Selbstausrichtungsmoment
auf die Vorderräder 2 aus dem Öldruck in dem Arbeitszylinder
einer Servolenkeinrichtung (nicht gezeigt) zu detektieren.
Diese Detektoren sind von bekannter Bauart.
ECU 100 weist einen Rechner auf, der am Fahrzeug vorgesehen
ist. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, umfaßt ECU 100 eine Verar
beitungsschaltung 100 a zum Verarbeiten der detektierten Signa
le von den Detektoren 91, 92, 93, 94, 95, deren Signale an
ECU 100 anliegen, d.h. die Signale, die die Fahrzeuggeschwin
digkeitsinformation v, die Vorderradlenkrichtung/Winkelinfor
mation Sf, die Hinterradlenkrichtung/Winkelinformation Sr,
die Lenkdrehmomentinformation Tst und die Selbstausrichtungs
momentinformation Tsa wiedergeben, um eine Steuerinformation I
zu erzeugen. Ferner weist ECU 100 eine Ausgangsschaltung 100 b
auf, welche die Steuerinformation I in ein Analogsignal umwan
delt und das Analogsignal verstärkt. Das verstärkte Analog
signal von der Ausgangsschaltung 100 b wird von ECU 100 als ein
Steuersignal S an die Betätigungseinrichtung 21 abgegeben, um
dieselbe zu betreiben.
Da die Vorder- und Hinterrad-Lenkeinrichtungen mechanisch
und betriebsmäßig miteinander durch die Verbindungswelle 10
gekoppelt sind, die bei der dargestellten 4WS-Einrichtung vor
gesehen ist, läßt sich die Richtung, in die die Hinterräder 6
bezüglich der Vorderräder 2 gedreht werden, durch Detektieren
der Richtung und des Winkels, in die und um die die Vorder
räder 2 gelenkt werden, mit Hilfe des Detektors 92 detektieren.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 91 und der Hinterrad
lenkrichtungs/Winkeldetektor 93 können entfallen, da es sich
hierbei nicht um notwendige Bauteile handelt. Bei einem 4WS-
System, bei dem die Richtung, in die die Hinterräder in Ab
hängigkeit von der Lenkbewegung der Vorderräder jedoch unab
hängig von diesen gelenkt werden, kann der Fahrzeuggeschwindig
keitsdetektor 91 so genutzt werden, daß er als ein Hinterrad
lenkrichtungs/Winkeldetektor dient. Es wird jedoch bevorzugt,
den Hinterradlenkrichtungs/Winkeldetektor 93 zusätzlich zu dem
Vorderradlenkrichtungs/Winkeldetektor 92 vorzusehen.
Die Größe, um die der Hinterradsturz verändert wird, kann ein
vorbestimmter Wert sein, oder es kann ein variabler Wert in
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit oder dem Ausmaß sein,
mit der oder um das die Straßenräder gelenkt werden.
ECU 100 ist bezüglich der Steuerung des Sturzes des Hinter
rades 6 auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve
derart programmiert, daß sie ein Signal S an die Betätigungs
einrichtung 21 anlegt, um den Sturz des Hinterrades 6 nega
tiv bezüglich des Untergrunds zu machen, wenn die Vorder- und
Hinterräder 2, 6 in Gegenrichtungen gelenkt werden, während
eine Lenkkraft größer als das Selbstausrichtungsmoment auf die
Vorderräder 2 ist, das auf das Lenkrad 1 einwirkt (Betriebsart 1),
ECU 100 liefert ein Signal S, um den Sturz des Hinterrads 6
bezüglich des Untergrunds negativ zu machen, wenn die Vorder
und Hinterräder 2, 6 in derselben Richtung gelenkt werden (Be
triebsart 2), während die Lenkkraft größer als das Selbstaus
richtungsmoment bzw. Rückstellmoment ist, das auf das Lenkrad 1
einwirkt und ECU 100 liefert ein Signal S, um den Sturz posi
tiv zu machen, wenn die Vorder- und Hinterräder 2, 6 in der
selben Richtung gelenkt werden, während das Rückstellmoment
bzw. Selbstausrichtungsmoment größer als die Lenkkraft ist,
die an dem Lenkrad 1 anliegt (Betriebsart 3). Die vorstehend
genannte Steuerung des Sturzes der Hinterräder bei dem 4WS-
Fahrzeug bringt die folgenden Vorteile mit sich:
Fig. 4 zeigt die Betriebsart 1, bei der die Vorder-
und Hinterräder 2, 6 in Gegenrichtungen (Sf, Sr) gelenkt wer
den und die Lenkkraft größer als das Selbstausrichtungsmoment
bzw. Rückstellmoment ist, das auf das Lenkrad 1 wirkt. Der
Sturz Co des Hinterrads 6 auf der äußeren Seite beim Durchfah
ren einer Kurve wird derart gesteigert. daß er negativ wird,
und der Sturz Ci des Hinterrads 6 auf der Innenseite beim Durch
fahren einer Kurve wird derart gesteuert, daß er positiv wird.
Daher werden die Oberseiten der Hinterräder 6 in dieselbe Rich
tung geneigt, in die die Vorderräder 2 gelenkt werden und in
Gegenrichtung zu jener Richtung, in die die Hinterräder ge
lenkt werden, und zwar bezogen auf eine vertikale Ebene senk
recht zu den Achsen der Hinterräder 6. Da der Sturz Co des
Hinterrads 6 auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve
bezüglich eines Untergrunds negativ wird, wird die Seitenstütz
kraft des Hinterrades 6 durch den anliegenden Sturzdruck erhöht.
Daher kann das Fahrzeug stabil fahren, wenn es eine Kurve
macht, insbesondere auf einer glatten Fahrbahn mit einem nie
drigen Reibungskoeffizienten.
Fig. 5 zeigt die Betriebsart 2, bei der die Vorder
und Hinterräder 2, 6 in dieselbe Richtung (Sf, Sr) gelenkt wer
den und eine Lenkkraft größer als das Selbstausrichtungsmoment
(Rückstellmoment) ist, das am Lenkrad 1 anliegt. Wie bei Be
triebsart 1 wird der Sturz Co des Hinterrads 6 auf der äußeren
Seite beim Durchfahren einer Kurve derart gesteuert, daß er
negativ ist, und der Sturz Ci des Hinterrades 6 auf der inneren
Seite beim Durchfahren einer Kurve wird derart gesteuert, daß
er positiv wird. Daher werden die Oberseiten der Hinterräder 6
in dieselbe Richtung wie die Richtung geneigt, in die die Vorder-
und Hinterräder 2, 6 gelenkt werden. Diese Betriebsart 2 ist
auch in Fig. 1 gezeigt. Da der Sturz Co des Hinterrads 6 auf der
äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve negativ bezüglich
des Untergrunds ist, wird die Kurvenstützkraft des Hinterrads 6
durch den anliegenden Sturzdruck erhöht. Daher hat das Fahr
zeug ein schnelles Ansprechverhalten, wenn Fahrbahnen oder
Spuren beim Fahren mit einer entsprechenden Geschwindigkeit
gewechselt werden.
Fig. 6 verdeutlicht die Betriebsart 3, bei der die
Vorder- und Hinterräder 2, 6 in dieselbe Richtung gelenkt wer
den (Sf, Sr), aber das Selbstausrichtungsmoment bzw. das Rück
stellmoment eine Lenkkraft überschreitet, die am Lenkrad 1
anliegt. Bei dieser Betriebsart wird der Sturz Co des Hinter
rads 6 auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve derart
gesteuert, daß er positiv wird und der Sturz Ci des Hinter
rads 6 auf der inneren Seite beim Durchfahren einer Kurve
derart gesteuert, daß er negativ wird. Daher werden die Ober
seiten der Hinterräder 6 in Gegenrichtung zu jener Richtung
geneigt, in die die Vorder- und Hinterräder 2, 6 gelenkt
werden. Die Kurvenstützkraft, die durch die Lenkung der Hin
terräder 6 erzeugt wird, wird aufgehoben oder durch den an
liegenden Sturzdruck reduziert, so daß das Lenkrad 1 schnell
zurückgeführt werden kann und das Fahrzeug gleichförmig
und schnell in die gewünschte Fahrtrichtung gebracht werden
kann.
Bei den Steuerbetriebsarten nach der Erfindung wird die Manö
vrierstabilität des 4WS-Fahrzeuges erhöht.
Die Steuerarten nach der Erfindung hängen von dem Zusammenhang
zwischen dem Selbstausrichtungsmoment bzw. Rückstellmoment
und der am Lenkrad angreifenden Lenkkraft ab. Bei einer verein
fachten Ausführungsform jedoch kann der Sturz der Hinterräder
entweder in Abhängigkeit von dem Selbstausrichtungsmoment
(Rückstellmoment) oder der Lenkkraft gesteuert werden.
Bei der 4WS-Einrichtung nach Fig. 1 sind die Lenkeinrichtungen
für die Vorder- und Hinterräder mechanisch miteinander ge
koppelt. Jedoch ist die Steuerung des Sturzes der Hinterräder
nach der Erfindung auch dann bei einer 4WS-Einrichtung wirk
sam, wenn die Hinterräder durch eine Betätigungseinrichtung,
wie einen Motor, in Abhängigkeit von der Lenkung der Hinter
räder gelenkt werden, ohne daß eine mechanische Lenkverbin
dung zwischen den Vorder- und Hinterradlenkeinrichtungen vor
handen ist.
Obgleich eine bevorzugte Ausbildungsform der Erfindung zuvor
beschrieben worden ist, handelt es sich hierbei selbstver
ständlich um eine spezielle Ausbildungsform, die modifiziert
und abgewandelt werden kann, ohne den Erfindungsgedanken
zu verlassen. Das vorliegende bevorzugte Ausführungsbeispiel
dient daher zu Erläuterungszwecken und nicht zur Beschränkung.
Zusammenfassend werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Steuern des Hinterradsturzes des Fahrzeugs mit vier lenkbaren
Rädern angegeben, das Vorder- und Hinterräder hat, die in
dieselbe Richtung oder in Gegenrichtungen lenkbar sind. Der
Sturz bezüglich des Untergrunds wenigstens des Hinterrades
auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve wird ge
steuert. Die Vorrichtung umfaßt Detektoren zum Detektieren der
Richtung, in die die Hinterräder gelenkt werden bezüglich den
Vorderrädern, zum Erfassen des Selbstausrichtungsmomentes bzw.
Rückstellmomentes an den Vorderrädern, und zum Erfassen der
Lenkkraft, die auf ein Lenkrad ausgeübt wird, wobei Sturz
veränderungseinrichtungen den Hinterradaufhängungen zugeordnet
sind, sowie Betätigungseinrichtungen zum Betätigen der Sturz
veränderungseinrichtung und eine Steuereinheit vorgesehen sind,
die in Abhängigkeit von den detektierten Signalen von den
Detektoren ein Steuersignal wenigstens an eine der Betätigungs
einrichtungen anlegt, um den Sturz wenigstens des Hinterrads
auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve zu steuern,
wenn die Hinterräder gelenkt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Steuern des Hinterradsturzes bei Fahr
zeugen mit vier lenkbaren Rädern, die Vorder- und Hinterräder
haben, die in dieselbe Richtung oder Gegenrichtungen in Ab
hängigkeit von der Lenkung der Vorderräder lenkbar sind, wobei
das Verfahren den folgenden Schritt aufweist:
Steuern des Sturzes bezüglich des Untergrundes we
nigstens des Hinterrades auf der äußeren Seite beim Durchfahren
einer Kurve, wenn die Hinterräder gelenkt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn eine Lenkkraft, die an einem Lenkrad des Fahrzeuges
anliegt, ein Selbstausrichtungsmoment bzw. ein Rückstellmoment
an den Vorderrädern überschreitet und die Vorder- und Hinter
räder in Gegenrichtungen gelenkt werden, der Sturz des Hinter
rades auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve derart
gesteuert wird, daß er negativ wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Lenkkraft, die an einem Lenkrad des Fahrzeuges an
liegt, ein Selbstausrichtungsmoment bzw. ein Rückstellmoment
an den Vorderrädern überschreitet und die Vorder- und Hinter
räder in dieselbe Richtung gelenkt werden, der Sturz des Hin
terrades auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve
derart gesteuert wird, daß er negativ wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn ein Selbstausrichtungsmoment bzw. ein Rückstellmo
ment an den Vorderrädern eine Lenkkraft überschreitet, die an
einem Lenkrad des Fahrzeuges anliegt und die Vorder- und Hin
terräder in dieselbe Richtung gelenkt werden, der Sturz des
Hinterrades auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve
derart gesteuert wird, daß er positiv wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn die Lenkkraft des Selbstausrichtungsmoments bzw.
das Rückstellmoment überschreitet, der Sturz des Hinterrades
auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve derart ge
steuert wird, daß er negativ wird, selbst wenn die Vorder
und Hinterräder in dieselbe Richtung gelenkt werden, und wenn
die Lenkkraft das Selbstausrichtungsmoment bzw. das Rück
stellmoment überschreitet und die Vorder- und Hinterräder in
dieselbe Richtung gelenkt werden, der Sturz des Hinterrades
auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve derart ge
steuert wird, daß er positiv wird.
6. Vorrichtung zum Steuern des Hinterradsturzes bei
Fahrzeugen mit vier lenkbaren Rädern, die Vorder- und Hinter
räder und ein Lenkrad haben, gekennzeichnet durch:
eine Vorderradlenkeinrichtung (3), die betriebsmäßig das Lenkrad (1) und die Vorderräder (2) verbindet, um die Vorderräder (2) in Abhängigkeit von einer am Lenkrad (1) anliegenden Lenkkraft zu lenken,
eine Hinterradlenkeinrichtung (7), welche die Hinter räder (6) in dieselbe Richtung oder in Gegenrichtung zu der Richtung lenkt, in die die Vorderräder (2) gelenkt werden, und zwar in Abhängigkeit von der Lenkung der Vorderräder (2),
eine erste Detektoreinrichtung (93) zum Detektieren wenigstens der Richtung, in die die Hinterräder (6) bezüglich der Vorderräder (2) gelenkt werden,
Hinterradaufhängungen (8), die die Hinterräder (6) jeweils tragen,
Sturzveränderungseinrichtungen (11), die betriebs mäßig den Hinterradaufhängungen (8) jeweils zugeordnet sind, um den Sturz der Hinterräder (6) zu verändern,
Betätigungseinrichtungen (21), welche jeweils die Sturzveränderungseinrichtungen (11) beaufschlagen, und
eine Steuereinheit (ECU) (100), die auf ein erstes detektiertes Signal von der ersten Detektoreinrichtung (93) anspricht, um ein Steuersignal (S) wenigstens an eine der Be tätigungseinrichtungen (21) anzulegen, um den Sturz bezüglich des Untergrunds wenigstens des Hinterrades (6) auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve zu verändern, wenn die Hin terräder (6) gelenkt werden.
eine Vorderradlenkeinrichtung (3), die betriebsmäßig das Lenkrad (1) und die Vorderräder (2) verbindet, um die Vorderräder (2) in Abhängigkeit von einer am Lenkrad (1) anliegenden Lenkkraft zu lenken,
eine Hinterradlenkeinrichtung (7), welche die Hinter räder (6) in dieselbe Richtung oder in Gegenrichtung zu der Richtung lenkt, in die die Vorderräder (2) gelenkt werden, und zwar in Abhängigkeit von der Lenkung der Vorderräder (2),
eine erste Detektoreinrichtung (93) zum Detektieren wenigstens der Richtung, in die die Hinterräder (6) bezüglich der Vorderräder (2) gelenkt werden,
Hinterradaufhängungen (8), die die Hinterräder (6) jeweils tragen,
Sturzveränderungseinrichtungen (11), die betriebs mäßig den Hinterradaufhängungen (8) jeweils zugeordnet sind, um den Sturz der Hinterräder (6) zu verändern,
Betätigungseinrichtungen (21), welche jeweils die Sturzveränderungseinrichtungen (11) beaufschlagen, und
eine Steuereinheit (ECU) (100), die auf ein erstes detektiertes Signal von der ersten Detektoreinrichtung (93) anspricht, um ein Steuersignal (S) wenigstens an eine der Be tätigungseinrichtungen (21) anzulegen, um den Sturz bezüglich des Untergrunds wenigstens des Hinterrades (6) auf der äußeren Seite beim Durchfahren einer Kurve zu verändern, wenn die Hin terräder (6) gelenkt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner eine zweite Detektoreinrichtung (95) zum De
tektieren eines Selbstausrichtungsmomentes bzw. eines Rück
stellmomentes auf die Vorderräder (2) enthält, um ein zweites
detektiertes Signal an die Steuereinheit (100) anzulegen,
und daß eine dritte Detektoreinrichtung (94) zum Detektieren
der Lenkkraft vorgesehen ist, die an dem Lenkrad (1) anliegt,
um ein drittes Detektionssignal an die Steuereinheit (ECU) (100)
anzulegen, wobei die Steuereinheit (100) eine Einrichtung zum
Anlegen eines Steuersignals (S) an die Betätigungseinrichtung
(21) enthält, um den Sturz des Hinterrades (6) auf der äußeren
Seite beim Durchfahren einer Kurve negativ zu machen, wenn
die Lenkkraft das Selbstausrichtungsmoment bzw. das Rück
stellmoment überschreitet, um die Vorder- und Hinterräder
(2, 6) in Gegenrichtung zu lenken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (100) Einrichtungen (Betriebsart 2)
enthält, welche ein Steuersignal an die Betätigungseinrichtung
(21) anlegen, um den Sturz des Hinterrades auf der äußeren
Seite beim Durchfahren einer Kurve negativ zu machen, wenn
die Lenkkraft das Selbstausrichtungsmoment bzw. das Rückstell
moment überschreitet und die Vorder- und Hinterräder (2, 6)
in dieselbe Richtung gelenkt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (100) Einrichtungen (Betriebsart 3)
enthält, welche ein Steuersignal an die Betätigungseinrichtung
(21) anlegen, um den Sturz des Hinterrades (6) auf der äußeren
Seite beim Durchfahren einer Kurve negativ zu machen, wenn
das Selbstausrichtungsmoment bzw. Rückstellmoment die Lenkkraft
überschreitet und die Vorder- und Hinterräder (2, 6) in die
selbe Richtung gelenkt werden.
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