DE3812833A1 - Einrichtung fuer ein streufahrzeug - Google Patents
Einrichtung fuer ein streufahrzeugInfo
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- E01C19/20—Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders
- E01C19/201—Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders with driven loosening, discharging or spreading parts, e.g. power-driven, drive derived from road-wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für ein Streufahrzeug
zum Verteilen von Streustoffen auf Fahrbahnen unter Verwendung
von Wurfrotoren, mit deren Hilfe das Streugut breitengesteuert
und unter Ausbildung veränderbarer Streubilder ausgebracht wird.
Durch die DE-PS 34 27 367 ist ein Streufahrzeug der eingangs ge
nannten Ausführung bekannt geworden, bei dem eine elektronische
Verknüpfung der Breiteneinstellung mit der Einstellung der
Streuasymmetrie möglich ist. Bei der bekannten Ausführung kann
der Fahrer in Abhängigkeit von der Fahrbahnbreite die Streu
breite nach einer Seite verändern. Bei Fahrbahnerweiterungen
bzw. -verengungen ist der Fahrer in der Lage, die Streubreite
der jeweiligen Fahrbahnbreite anzupassen, ohne durch zusätzli
che Einstellungen dafür sorgen zu müssen, daß das Streugut
nicht über den Fahrbahnrand, an dem entlang sich das Streufahr
zeug bewegt, hinausgeworfen wird. Voraussetzung dabei ist je
doch, daß sich das Fahrzeug immer nur an einer Fahrbahnseite,
beispielsweise der rechten, entlangbewegt, da die Streubreite in
Verknüpfung mit der Streuasymmetrie nur in Richtung auf die
linke Fahrbahnseite veränderbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, dem
Fahrer die Bedienung der Geräte zu erleichtern und Fehlbedie
nungen zu vermeiden. Der Fahrer soll insbesondere in der Lage
sein, eine dem Verkehr angepaßte Fahrspur zu wählen, ohne daß
damit eine Einschränkung des Streuvorgangs verbunden ist, insbe
sondere die gewünschte Streubreite, unabhängig von der gewählten
Fahrspur, abgestreut werden kann. Die Erfindung zur Lösung die
ser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus, daß die Streueinrichtung
mit Steuerelementen ausgerüstet ist, durch die unter Vorgabe
einer Streubreite das auf die Achse des Wurfrotors bezogene
Streubild in Abhängigkeit vom Abstand der Rotorachse von einem
der Fahrbahnränder veränderbar ist. Das wird bei Fahrbahnen, die
unter Beachtung der Rechtsverkehrsregeln befahren werden, der
rechte Fahrbahnrand sein, während in entsprechender Umkehrung
der linke Fahrbahnrand für Steuerelemente solcher Streueinrich
tungen maßgebend ist, für welche die Regeln des Linksverkehrs
gelten.
Zur Ausführung der notwendigen Drehzahleinstellungen des Wurf
rotors und der Einstellung des Beaufschlagungspunktes durch
Schwenken des Rotors zur Streubreiten- und Streubildeinstellung
kann der Fahrer eine Befehlstastatur bedienen, bei welcher jeder
Streubreite und auch jedem Streubild eine entsprechende Druck
taste zugeordnet ist. Dabei entspricht die Zahl der wählbaren
Streubreiten und die Zahl der wählbaren Streubilder der Zahl der
zu befahrenden und abzustreuenden Fahrbahnspuren.
Vorteilhafterweise können zusätzliche Steuerelemente vorgesehen
werden, wodurch automatisch die Übergänge zwischen den ver
schiedenen Streubreiten und Streubildern kontinuierlich weg
abhängig gestaltbar sind. Dadurch wird sichergestellt, daß
weder Streugut seitlich bei einer plötzlichen Änderung der
Streubreite und auch der Streubilder über die Fahrbahnränder
hinausgeschleudert oder einige Übergangsbereiche nicht vollstän
dig abgestreut werden.
Weitere, den Erfindungsgegenstand vorteilhaft gestaltende Merk
male sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Streuvor
gängen eines erfindungsgemäß eingerichteten Streufahrzeugs rein
schematisch dargestellt und nachstehend erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine dreispurige Fahrbahn mit einem Streufahrzeug auf
der rechten Fahrspur und mit einem asymmetrischen Streu
bild, das über die volle Breite der Fahrbahn reicht,
Fig. 2 eine dreispurige Fahrbahn mit einem Fahrzeug auf der
mittleren Fahrspur und einem symmetrischen, über die
gesamte Fahrbahnbreite reichenden Streubild,
Fig. 3 eine zweispurige Fahrbahn mit einem Fahrzeug auf der
rechten Fahrspur und einem asymmetrischen, über die
Breite beider Fahrspuren reichenden Streubild,
Fig. 4 eine zweispurige Fahrbahn mit einem auf die linke Fahr
spur gewechselten Streufahrzeug und einem asymmetri
schen, über die gesamte Breite der Fahrbahn reichenden
Streubild und
Fig. 5 eine zweispurige Fahrbahn mit einem Fahrzeug auf der
rechten Fahrspur und einem nur über die Breite einer
Fahrspur reichenden Streubild.
Bei der dreispurigen Fahrbahn 1 gemäß Fig. 1 und 2 sind drei
Fahrspuren a, b und c vorgesehen. Die Fahrbahn wird durch die
beiden Randstreifen 2 und 3 begrenzt. Auf der rechten Fahrbahn
c bewegt sich ein Streufahrzeug 4, welches über einen um die
Achse 6 drehenden Rotor 5 Streugut ausbringt, der dabei das
mit 7 bezeichnete asymmetrische über die drei Fahrspuren a, b
und c reichende Streubild erzeugt.
Zur Einstellung dieses Streuvorgangs ist eine aus den beiden
Reihen 8 und 9 mit jeweils drei Tasten bestehende Tastatur vor
gesehen. Die Tastenreihe 8 dient der Einstellung der belegten
Fahrspur (Streubild) und die Tastatur der Reihe 9 dient der Ein
stellung der abzustreuenden Fahrspuren (Streubreite). Ein Moni
tor 10 ist durch vertikale Trennlinien 11 und eine dazu senk
rechte Linie 12 in sechs jeweils paarweise zusammengehörende
Felder unterteilt.
Beim Streubeispiel der Fig. 1 ist die rechte Taste der oberen
Tastenreihe 8 zur Berücksichtigung der rechten Fahrspur c ge
drückt. Gleichzeitig sind alle drei Tasten der unteren Reihe 9
für die Fahrspuren gedrückt worden, die abzustreuen sind. Im
vorliegenden Fall sind alle drei Fahrspuren a, b, c abzustreuen.
Entsprechend gibt der Monitor dem Fahrer Auskunft, daß der ein
gestellte Streuvorgang in der gewählten Weise abläuft.
Beim Übergang vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 auf das der
Fig. 2, also beim Übergang des Fahrzeugs von der Spur c auf die
Fahrspur b, braucht der Fahrer nur die mittlere Taste der oberen
Tastenreihe 8 für die mittlere Fahrspur zu drücken, wobei die
ursprünglich gedrückte Taste herausspringt. Dadurch geht das
Streubild 7 unter Einhaltung der gleichen Streubreite auf das
Streubild 71 der Fig. 2 über. Es ist symmetrisch, da weiterhin
alle drei Fahrspuren a, b und c, d. h. die gesamte Fahrbahn
breite, abgestreut werden soll.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 bis 5 weist die
Fahrbahn 21 nur die beiden Fahrspuren b und c auf.
Gemäß Fig. 3 befindet sich das Streufahrzeug auf der rechten
Fahrspur c. Abgestreut werden sollen jedoch beide Fahrspuren. Zu
diesem Zweck sind die beiden rechten Tasten der unteren Tasten
reihe 9 und die rechte Taste der oberen Tastenreihe 8 gedrückt.
Das sich ergebende Streubild ist asymmetrisch ähnlich dem der
Fig. 1, jedoch erfaßt es nur zwei Fahrspuren. Beim Wechsel des
Fahrzeugs von der rechten Fahrspur c auf die linke b, beispiels
weise zur Umgehung eines Hindernisses, hat der Fahrer die Mög
lichkeit, die mittlere Taste der für die zu befahrenden Fahr
spuren, d. h. für das Streubild zuständigen Tastenreihe 8, zu
drücken. Da die beiden rechten Tasten der unteren Tastenreihe 9
gedrückt bleiben, also die Streubreite weiterhin nur zwei Fahr
bahnen erfassen sollen, ergibt sich kein symmetrisches Streu
bild, gemäß Fig. 2, sondern weiterhin ein asymmetrisches Streu
bild das nunmehr dem Spiegelbild des Streubildes gemäß Fig. 3
entspricht.
Hat das Streufahrzeug jedoch den Auftrag, auf der rechten Fahr
spur fahrend nur diese abzustreuen, so ist ein nur auf die
rechte Fahrspur beschränktes symmetrisches Streubild mit der
Streubreite einer Fahrspur notwendig. Es wird durch das Drücken
der beiden rechten Tasten der beiden Tastaturreihen eingestellt.
Ist jedoch die Streueinrichtung so eingerichtet, daß eine Min
deststreubreite nicht unterschritten werden kann, so ist es
nicht notwendig, eine der Tasten der unteren Tastenreihe 9 zu
drücken. Es würde das Drücken der rechten Taste der oberen
Tastenreihe 8 für die Einstellung der Fahrspur genügen.
Claims (7)
1. Einrichtung für Streufahrzeuge zum Verteilen von Streustoffen
auf Fahrbahnen unter Verwendung von Wurfrotoren, mit deren Hil
fe das Streugut breitengesteuert und unter Ausbildung veränder
barer Streubilder ausgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Streueinrichtung mit Steuerlementen ausgerüstet ist, durch
die unter Vorgabe einer Streubreite das auf die Achse des Wurf
rotors bezogene Streubild in Abhängigkeit vom Abstand (Fahrspur)
der Rotorachse von einem der Fahrbahnränder veränderbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Streubilder und die Streubreiten unabhängig voneinander durch
vom Fahrer des Streufahrzeugs betätigbare Tasten (8, 9) stufen
weise wählbar sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zahl der wählbaren Streubreiten der Zahl
der zu bestreuenden Fahrspuren und die Zahl der wählbaren Streu
bilder der Zahl der vom Streufahrzeug (4) zu befahrenden Fahr
spuren (a, b, c) entspricht.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übergänge zwischen den verschiedenen Streubreiten und Streubil
dern kontinuierlich wegabhängig gestaltbar sind.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Steuerele
mente aus einem elektronischen Steuerkreis für das Streubild
und einem elektronischen Steuerkreis für die Streubreite zu
beiden Seiten der Rotorachse (6) bestehen, wobei eine elek
tronische Korrekturschaltung in den Signalverlauf des Soll
wertes für das Streubild eingeschaltet und zusätzlich mit dem
Sollwert für die gewünschte Streubreite ansteuerbar ist, und
daß mit dem daraus gewonnenen korrigierten Sollwert für das
Streubild der Steuerkreis des Streubildes ansteuerbar ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert für das Streubild
durch die Stellung des Wurfrotors (5) zur Streurutsche für die
Beschickung des Wurfrotors bestimmt ist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wurfrotor (5) um eine exzentri
sche Achse schwenkbar ausgebildet ist.
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