DE19606805A1 - Vorrichtung zum Verteilen von Streugut - Google Patents

Vorrichtung zum Verteilen von Streugut

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Gerhard Knapp
Norbert Rauch
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
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    • A01C17/006Regulating or dosing devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
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Description

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Vorrichtung zum Verteilen von Streugut mit einem Vorratsbehälter, wenig­ stens einem Dosierorgan mit einem regelbaren Antrieb zum Einstellen der Streumenge, wenigstens einem Streugutver­ teiler mit einem regelbaren Drehantrieb zum Einstellen der Streubreite und einem regelbaren Stellantrieb zur Einstellung des Streubildes, einem Rechner und einer Eingabe-, Bedien- und Anzeigeeinheit für die für den Fahr- und Streubetrieb maßgeblichen Betriebsgrößen und -funktionen.
Streuvorrichtungen der vorgenannten Art sind entweder auf der Pritsche eines LKWs aufgesattelt oder beispielsweise von einem Traktor mittels dessen Dreipunktgestänge aufge­ nommen. Sie dienen zum Verteilen von Streugut in der Landwirtschaft, z. B. von Mineraldünger, oder von abstump­ fenden oder auftauenden Mitteln, wie Split, Sand, Stein­ salz oder dgl., im Straßen-Winterdienst. Bei jeder Art dieser Streuvorrichtungen kommt es zunächst und vorrangig darauf an, das Streugut auf der zu bestreuenden Fläche gleichmäßig zu verteilen. Ferner soll das Streugut nur auf einer definierten Streubreite verteilt werden, und schließlich ist es wichtig, die Lage des Streubildes - symmetrisch oder unsymmetrisch zur Fahrzeuglängsachse - vorgeben und einhalten zu können. Es sind also die Be­ triebsgrößen Streumenge, Streubreite und Streugutvertei­ lung wesentlich für das angestrebte Arbeitsergebnis.
Aus diesem Grunde sind für den Drehantrieb des Streugut­ verteilers, der für die Streubreite maßgeblich ist, für den Stellantrieb des Streugutverteilers, der für die Streubildlage oder Streugutverteilung verantwortlich ist, und für den Antrieb des Dosierorgans, das die Streumenge bestimmt, gesonderte Regelkreise vorgesehen, die für einen Ist-/Sollwertabgleich sorgen. Das Dosierorgan (Streumenge) wird ferner in Abhängigkeit von der Fahrge­ schwindigkeit gesteuert, um eine gleichmäßige Streugut­ verteilung auch bei wechselnden Fahrgeschwindigkeiten zu gewährleisten.
Bei Straßenstreuern kommen noch einige Besonderheiten hinzu. So muß beispielsweise die Streumenge gegenüber dem Regelbetrieb spontan erhöht werden können, um einer örtlich besonders starken Vereisung und/oder starkem Schneebelag sofort Rechnung tragen zu können. Ferner sind Straßenstreuer mit Feuchtsalz-(Sole-)Zugabe ausgestattet, um beispielsweise bei stark befahrenen Straßen, wo trockenes Streugut schnell von der Fahrbahn verschleudert würde, ein wirksames Auftauen zu ermöglichen.
Für Straßenstreuer, wie auch für Düngestreuer ist weiter­ hin wichtig, daß die eingestellten Betriebsgrößen während des Fahrens wahrnehmbar sind und zudem verändert werden können. Bei Straßenstreuern muß der Fahrer seine ganze Aufmerksamkeit auf die Straßenverhältnisse, Straßenver­ kehrseinrichtungen und auf die übrigen Verkehrsteilnehmer richten. Es kommt hinzu, daß der Winterdienst häufig bei Dämmerung oder Dunkelheit ausgeführt werden muß, was eine weiterhin erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Schließlich muß der Fahrer zumindest einen Teil der Fahrzeug-Instru­ mentierung beobachten. Bei Düngersteuern muß der Fahrer das Fahrzeug, z. B. den Traktor, bei relativ hoher Fahrge­ schwindigkeit fast zentimetergenau in den angelegten Fahrgassen halten. Er muß also der Lenkung und der Boden­ beschaffenheit vor dem Fahrzeug besondere Aufmerksamkeit widmen.
Die bisher bei Streuern verwendeten Eingabe-, Bedien- und Anzeigeeinheiten für die maßgeblichen Betriebsgrößen und -funktionen erfordern von dem Fahrer eine zu große vi­ suelle Aufmerksamkeit und lenken ihn daher zu sehr ab mit der zwangsläufigen Folge, daß er dem Streuvorgang keine ausreichende Aufmerksamkeit widmen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eingabe-, Bedien- und Anzeigeeinheit für die für den Fahr- und Streubetrieb maßgeblichen Betriebsgrößen und -funktionen vorzuschlagen, die es dem Fahrer während des Fahrbetriebs gestattet, den Streubetrieb in dem notwendigen Maß zu überwachen und im Bedarfsfall in den Streubetrieb in geeigneter Weise einzugreifen.
Ausgehend von der eingangs genannten Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Anzeigeeinheit einerseits und die Bedieneinheit andererseits getrennte Baueinheiten sind, die Anzeigeeinheit im Sichtfeld und die Bedieneinheit im Griffbereich des Fahrers angeordnet sind, daß bei einer Fahrgeschwindigkeit v ≠ 0 die Anzei­ geeinheit nur die wesentlichen Betriebsgrößen und -funk­ tionen anzeigt, und daß die Bedieneinheit taktile Wipp­ schalter aufweist, die beim Betätigen eine Änderung der eingestellten und angezeigten, ansonsten veränderlichen Betriebsgrößen nur in vorgegebenen Schritten ermöglicht.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird nur derjenige Teil der Eingabe-, Bedien- und Anzeigeeinheit, der für den Fahrer zur Kontrolle des Streubetriebs und/oder für notwendige Eingriffe in den Streubetrieb unentbehrlich ist, nämlich die Anzeigeeinheit, unmittelbar in seinem Sichtfeld angeordnet. Sie zeigt nur die für den Streube­ trieb bedeutsamsten Betriebsgrößen und -funktionen an, so daß einerseits die visuelle Ablenkung des Fahrers auf ein Minimum beschränkt ist, andererseits der Fahrer diesen maßgeblichen Betriebsgrößen für den Streubetrieb während des Fahrens die erforderliche Aufmerksamkeit widmen kann. Von dieser Anzeigeeinheit räumlich getrennt ist die Bedieneinheit angeordnet, und zwar in einem Bereich des Fahrzeugs, der im Griffbereich bzw. in Reichweite des Fahrers liegt. Die Bedienelemente sind als taktile Wipp­ schalter - auch als Tippschalter bezeichnet - ausgebil­ det, die der Fahrer auch ohne Hinsehen und insbesondere auch bei Dunkelheit ertasten kann und deren Schaltweg bei jeder Betätigung nur zu einer digitalen Änderung der eingestellten Größe um einen vorbestimmten Betrag führt. Der Wippschalter kehrt nach seiner Betätigung automatisch in seine Neutrallage zurück. Die zwei- oder mehrmalige Betätigung führt zu einer entsprechenden additiven Erhö­ hung oder Minderung des eingestellten Betrags. So kann beispielsweise die Streumenge pro Schaltschritt um einen bestimmten Betrag in g/m² (kg/ha) oder die Streubreite um einen bestimmten Betrag in cm (m) vergrößert und glei­ chermaßen die Streugutverteilung verändert, z. B. bei Straßenstreuern das Streubild um einen bestimmten Betrag in cm nach rechts oder links verlagert werden. Der Fahrer braucht zu diesem Zweck keine optische Anzeige verfolgen, sondern lediglich die notwendige Anzahl der Schaltbewe­ gungen durchführen, um auf die gewünschte Erhöhung oder Erniedrigung gegenüber dem eingestellten Wert zu kommen. Es genügt dann allenfalls eine abschließende Kontrolle an der Anzeigeeinheit dahingehend, ob der angezeigte Wert dem gewünschten Wert entspricht.
Damit wird die dem Fahrer vom Armaturenbrett her geläufi­ ge Ergonomie der Aufteilung der für die Überwachung des Fahrbetriebs notwendigen Instrumente einerseits, nämlich im Sichtfeld des Fahrers, und der Bedienelemente, wie Schalthebel, Schaltknöpfe etc. andererseits, nämlich in Reichweite, nicht aber unbedingt im Sichtfeld, auf die Steuereinheit für den Streubetrieb übertragen, so daß eine schnelle Eingewöhnung möglich ist. Durch die nur schrittweise Änderung der eingestellten Betriebsgrößen mittels der taktilen Wippschalter ist ferner gewährlei­ stet, daß die eingestellte Betriebsgröße bei der Betäti­ gung des entsprechenden Wippschalters nicht zu schnell auf einen zu hohen oder zu niedrigen Wert verändert wird.
Dadurch, daß die Anzeigeeinheit beim Fahrbetrieb (Fahrge­ schwindigkeit v ≠ 0) nur die wesentlichen Betriebsgrößen und -funktionen zeigt, wird der Fahrer nur mit den unbe­ dingt notwendigen Informationen während des Fahrbetriebs versorgt. Es kann ferner eine Sperrung der Eingabeeinheit beim Fahrbetrieb vorgesehen sein, so daß der Fahrer nicht, und auch nicht versehentlich, in das Programm des Rechners eingreifen kann bzw. Betriebsgrößen und/oder Betriebsfunktionen ändert, die während des Fahrbetriebs nicht geändert werden dürfen.
Die für den Streubetrieb maßgeblichen Betriebsgrößen sind, wie bereits angedeutet, die Streumenge [Gewicht/ Fläche], die Streubreite [m] und die Lage des Streubildes bzw. die Streugutverteilung mit Bezug auf die Fahrzeug­ achse. Ferner ist eine Betriebsanzeige für den Streube­ trieb als "Ein/Aus"-Anzeige notwendig, die beim Ein- oder Ausschalten des Dosierorgans und/oder des Streugutvertei­ lers, aber auch bei einem Störfall anspricht.
Für Winterdienstfahrzeuge ist ferner sowohl die Lufttem­ peratur als auch die Fahrbahntemperatur von Bedeutung, die gleichfalls in der Anzeigeeinheit wiedergegeben sind.
Schließlich kann die Anzeigeeinheit noch eine Anzeige für die Art des Streugutes, z. B. Salz, Split, Feuchtsalz bei Straßenstreuern oder Kali, Harnstoff und dgl. bei Dünger­ streuern, aufweisen.
Schließlich ist es von Vorteil, wenn die Anzeigeeinheit Sonderbetriebszustände signalisiert, beispielsweise die Feuchtsalzzugabe und/oder die kurzfristig erhöhte Streu­ gutabgabe aufgrund besonders kritischer Fahrbahnbedingun­ gen.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Wippschalter für die während des Fahrbetriebs veränderlichen Betriebsgrößen und ferner Kippschalter als Ein-/Aus-Schalter für die Betriebs funktionen an der Bedieneinheit in parallelen Spalten und Zeilen angeordnet und weisen diese Schalter spalten- und zeilenparallele Kippachsen auf, deren Lage in jeder Zeile und/oder jeder Spalte wechselt.
Auf diese Weise ist es dem Fahrer auch ohne Sicht mög­ lich, die einzelnen Schalter mit ihrer unterschiedlichen Kipprichtung sensitiv zu erfassen und zu differenzieren.
Dabei ist weiterhin von Vorteil, wenn die Kippschalter, soweit sie als Ein-/Aus-Schalter ausgebildet sind, in ihre Stellung "Ein" von links nach rechts oder von unten nach oben kippbar sind. Diese Schalter sind in ihrer jeweiligen Stellung lagestabil, so daß der Fahrer aus der Lage und Neigung des Kippelementes taktil auf die Stel­ lung "Ein" oder "Aus" schließen kann.
Soweit die Wippschalter zum schrittweisen Ändern der eingestellten und angezeigten Betriebsgrößen (Streumenge, Streubreite) dienen, sind sie zum Vergrößern oder Ver­ kleinern der Betriebsgröße gleichsinnig kippbar, z. B. nach oben zum Vergrößern, nach unten zum Verkleinern der Betriebsgröße. Diese Wippschalter werden nach jeder Betätigung in ihre Ausgangslage zurückgestellt, so daß der Fahrer bei einmaligem Betätigen die Betriebsgröße nur um jeweils einen bestimmten Betrag verändern kann und sich bei mehrmaligem Betätigen die Einzelbeträge entspre­ chend addieren.
Der Wippschalter für die Einstellung der Streugutvertei­ lung, z. B. die Verlagerung des Streubildes, ist jeweils in Richtung der gewünschten Verlagerung kippbar. Die Betätigungsrichtung entspricht also der Verlagerungsrich­ tung.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind in dem Rechner Streutabellen für die verschiedenen Streugüter hinter­ legt, in denen die Streubreite und die Streugutverteilung in Abhängigkeit von der Drehzahl des Drehantriebs und dem Stellweg des Stellantriebs für den Streugutverteiler aufgezeichnet sind. Für eine vorgegebene Streubreite und eine vorgegebene Streugutverteilung werden in Abhängig­ keit von der Art des Streugutes vom Rechner die entspre­ chenden Befehle für die Einstellung der Drehzahl des Streugutverteilers und des Stellantriebs für die Streu­ gutverteilung an die Steuerung abgegeben.
Die im Rechner hinterlegten Streutabellen werden in Betriebsversuchen aufgenommen und gelten folglich nur für das bei den Versuchen verwendete Streugut. Hiervon kann das beim späteren Streubetrieb eingesetzte Streugut qualitativ abweichen, insbesondere hinsichtlich Korngrö­ ße, Kornform und Reibungskoeffizient. Dies gilt vor allem für hygroskopische, backende und mechanisch wenig feste Streugüter, die ihre Eigenschaften allein durch Lagerung verändern. Dadurch ergeben sich am Dosierorgan Änderungen in der Streumenge und am Streugutverteiler Änderungen hinsichtlich der Abgangsgeschwindigkeit und des Abgangs­ winkels der Partikel. Um diesen Änderungen des aktuell verwendeten Streugutes gegenüber dem hinterlegten Streu­ gut Rechnung zu tragen, ist ein Eichvorgang vorgesehen, bei dem nach Eingabe der gewünschten Streubreite [m] und/oder der gewünschten Streubildlage [m links/m rechts] bzw. der Streugutverteilung eine Probestreuung durchge­ führt und die tatsächliche Streubreite und/oder Streu­ bildlage [m′ links/m ′rechts] und/oder Streugutverteilung festgestellt wird. Der festgestellte Wert wird an der Eingabeeinheit eingegeben. Der Rechner ermittelt dann für jede Abweichung einen entsprechenden Korrekturfaktor bezüglich der hinterlegten Streutabellen bzw. rechnet die Streutabellen entsprechend um. Im Streubetrieb wird dann mit Hilfe dieser Korrektur die gewünschte Streubreite und das gewünschte Streubild erzeugt.
Dabei wird vorteilhafterweise der beim Eichvorgang fest­ gestellte Korrekturfaktor angezeigt. Er kann bei Bedarf auf den ursprünglichen Wert, z. B. den Korrekturfaktor "1", zurückgeführt werden, um den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.
Um eine Betriebsdatendokumentation zu ermöglichen, werden im Rechner die wesentlichen Betriebsgrößen die absolute Streumenge, die Fahrstrecke, die Betriebsdauer und dgl. zeitabhängig (Tag, Jahr, Lebensdauer) gespeichert. Sie können bei Bedarf an der Anzeigeeinheit abgerufen werden.
Schließlich ist von Vorteil, wenn die Eingabeeinheit nur bei v = 0 bedienbar ist, d. h. eine Änderung der eingege­ benen Werte nur bei Stillstand der Vorrichtung möglich ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeich­ nung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels für einen Straßenstreuer beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der im Sichtfeld des Fahrers angeordneten Anzeigeeinheit und
Fig. 2 eine schematische Ansicht der in Reichweite des Fahrers angeordneten Eingabe- und Bedieneinheit.
Die im Sichtfeld des Fahrers angeordnete Anzeigeeinheit 1 gemäß Fig. 1 weist in einem Gehäuse 2 einen Bildschirm 3 oder einzelne Bildfelder für die Anzeige der wesentlichen Betriebsgrößen und Betriebsfunktionen auf. So sind in der ersten Zeile links die Fahrbahntemperatur F und rechts die Außentemperatur A bzw. Lufttemperatur angezeigt. Darunter befindet sich die Anzeige für die am Dosierorgan eingestellte, aktuelle Streumenge [g/m²] und darunter die Streubreite [m], die über die Drehzahl des Streugutver­ teilers, z. B. eine Schleuderscheibe mit Wurfschaufeln, eingestellt wird. Unterhalb der Mitte des Bildschirms ist die Lage des Streubildes mit Bezug auf die Fahrzeugachse (gestrichelte Linie) mit Balkensymbolen angezeigt. Die drei vorgenannten Betriebsgrößen können während des Streubetriebs geändert werden. Darunter links findet sich ein Symbol für die Feuchtsalzzugabe (ein/aus) und rechts ein Symbol für die Streufunktion (an/aus). Schließlich ist darunter noch der manuelle oder automatische Betrieb und darunter wiederum die Art des gerade ausgebrachten Streugutes angezeigt.
Getrennt von dieser Anzeigeeinheit 1 ist die Bedienein­ heit 4 angeordnet, die sich in Reichweite bzw. im Griff­ bereich des Fahrers befindet. Sie weist auf dem Bedie­ nungstableau 5 eines Gehäuses in parallelen Spalten und Zeilen angeordnete Wipp- und Kippschalter auf. Beispiels­ weise ist in der obersten Zeile links ein Kippschalter für die Warnleuchten des Fahrzeugs und rechts ein Kipp­ schalter für die Kontrollbeleuchtung des Streugutvertei­ lers vorgesehen. In der mittleren Zeile befinden sich links ein Kippschalter 8 für das Sonderstreuen (schlagar­ tige Vergrößerung der Streumenge bei besonders kritischem Fahrbahnzustand), in der Mitte ein Kippschalter 9 für das Ein- und Ausschalten des Dosierorgans (Streuen Ein/Aus) und rechts ein Kippschalter 10 für die Feuchtsalzzugabe. In der untersten Zeile ist links ein Wippschalter 11 für die Streumenge und rechts ein Wippschalter 12 für die Streubreite wiedergegeben, während sich in der Mitte ein Wippschalter 13 für die Streubildlage befindet.
Die Kipp- und Wippschalter sind mit ihren Kippachsen unterschiedlich angeordnet, um sie leichter taktil unter­ scheiden zu können. Auch ist bei den eine Ein-/Aus-Stel­ lung aufweisenden Kippschaltern die Stellung "Ein" so angeordnet, daß sie nur beim Betätigen nach rechts (Schalter 6, 7, 9) oder nach oben (Schalter 8, 10) ein­ stellbar ist. In gleicher Weise sind die mit einer Neu­ tralstellung ausgestatteten Wippschalter 11, 12 für die veränderlichen Betriebsgrößen so angelegt, daß eine Vergrößerung des eingestellten Wertes nur durch eine Bewegung nach oben, eine Verkleinerung nur durch Bewegung nach unten möglich ist, während der Wippschalter 13 beim Betätigen in einer Richtung zur Verlagerung des Streubil­ des in der gleichen Richtung führt.
Die Eingabeeinheit für den Rechner ist in der Zeichnung nicht gezeigt. Sie kann entweder mit der Anzeigeeinheit oder mit der Bedieneinheit zusammengefaßt sein. Sie kann gegebenenfalls automatisch gesperrt sein, solange das Fahrzeug in Bewegung ist.

Claims (17)

1. Fahrbare Vorrichtung zum Verteilen von Streugut mit einem Vorratsbehälter, wenigstens einem Dosierorgan mit einem regelbaren Antrieb zum Einstellen der Streumenge, wenigstens einem Streugutverteiler mit einem regelbaren Drehantrieb zum Einstellen der Streubreite und einem regelbaren Stellantrieb zur Einstellung der Streugutverteilung bzw. des Streu­ bildes, einem Rechner und einer Eingabe-, Bedien- und Anzeigeeinheit für die für den Fahr- und Streu­ betrieb maßgeblichen Betriebsgrößen und -funktionen, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Anzeigeeinheit und die Bedieneinheit getrenn­ te Baueinheiten sind,
  • - die Anzeigeeinheit im Sichtfeld und die Bedien­ einheit in Reichweite des Fahrers angeordnet sind,
  • - bei einer Fahrgeschwindigkeit v ≠ 0 die Anzeige­ einheit nur die wesentlichen Betriebsgrößen und -funktionen anzeigt,
  • - die Bedieneinheit taktile Wippschalter aufweist, die beim Betätigen eine Änderung der eingestell­ ten und angezeigten, ansonsten veränderlichen Betriebsgrößen nur in vorgegebenen Schritten er­ möglicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit bei v ≠ 0 zumindest die Streumenge [Gewicht/Fläche], die Streubreite [m] und die Einstellung des Streubildes mit Bezug auf die Fahrzeugachse [m links/m rechts] anzeigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anzeigeeinheit bei v ≠ 0 zusätz­ lich eine Betriebsanzeige Ein/Aus für den Streube­ trieb aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbe­ sondere Straßenstreuer, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit zusätzlich je eine Anzeige für die Fahrbahn- und die Lufttemperatur aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit zusätz­ lich eine Anzeige für die Art des Streugutes auf­ weist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, mit Feuchtsalz- (Sole-)Zugabe, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit zusätzlich eine Anzeige Ein/Aus für die Feuchtsalzzugabe aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinheit bei einer Fahrgeschwindigkeit v ≠ 0 gesperrt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Wippschalter für die während des Fahrbetriebs veränderlichen Betriebsgrö­ ßen und ferner Kippschalter für die Betriebsfunktio­ nen an der Bedieneinheit in parallelen Spalten und Zeilen angeordnet und spalten- oder zeilenparallele Kippachsen aufweisen, deren Lage in jeder Zeile und/oder Spalte wechselt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschalter, soweit sie als Ein-/Aus-Schal­ ter ausgebildet sind, in ihre Stellung "Ein" von links nach rechts oder von unten nach oben kippbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wippschalter, soweit sie zum schrittweisen Ändern der eingestellten und angezeig­ ten Betriebsgrößen (Streumenge, Streubreite) dienen, zum Vergrößern oder Verkleinern der Betriebsgröße gleichsinnig kippbar sind, z. B. nach oben zum Ver­ größern, nach unten zum Verkleinern.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Wippschalter für eine Verlagerung des Streubildes jeweils in Richtung der gewünschten Verlagerung kippbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rechner Streuta­ bellen für die verschiedenen Streugüter hinterlegt sind, in denen die Streubreite und die Lage des Streubildes in Abhängigkeit von der Drehzahl des Drehantriebs und dem Stellweg des Stellantriebs für den Streugutverteiler aufgezeichnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Eichen eine Probe­ streuung nach Eingabe der gewünschten Streubreite und/oder der gewünschten Streubildlage durchgeführt, die tatsächliche Streugutverteilung festgestellt und eingegeben wird, und daß im Rechner für jede Abwei­ chung Korrekturfaktoren für die Streutabellen hin­ terlegt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß der beim Eichvorgang festgestellte Korrek­ turfaktor angezeigt wird und bei Bedarf auf den ursprünglichen Wert, z. B. Korrekturfaktor "1", rückführbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Rechner die wesentli­ chen Betriebsgrößen zeitabhängig (Tag, Jahr, Lebens­ dauer) gespeichert und an der Anzeigeeinheit abruf­ bar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinheit nur bei v = 0 bedienbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit und die Eingabeeinheit als eine Baueinheit ausgeführt sind.
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