DE3812626C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Paketiermaschine zum Zuführen und Spannen eines Bandes um einen zu paketierenden Gegenstand ge­ mäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

In der DE 32 49 559 C2 ist eine solche Paketiermaschine zum Zuführen und Spannen eines Bandes um einen zu paketierenden Gegenstand beschrieben. Diese Paketiermaschine umfaßt Zuführ­ rollen zum Befördern des Bandes zu dem Gegenstand und Rück­ ziehrollen zum Zurückziehen und Spannen des Bandes gegenüber dem Gegenstand. Dabei weist die Zuführ- und Spanneinheit eine Zuführ- und Rückziehrolle, eine antreibbare Spannrolle und eine dieser zugeordnete Kontaktrolle auf. Die Kontaktrolle ist wahlweise gegen die antreibbare Spannrolle zum Anpassen des Bandes hiergegen drückbar. Der Außenumfang der antreibba­ ren Spannrolle ist mit einem elastischen, einen hohen Rei­ bungswiderstand aufweisenden Material versehen, wodurch eine rutschfeste Anlage der Spannrolle gegen das Band erzielt wer­ den soll. Weiterhin ist die gegen das Band zur Anlage kom­ mende Mantelfläche der Kontaktrolle von einer abriebfesten, weichelastischen Auflage gebildet.

Des weiteren zeigt die DE-AS 12 90 868 eine Vorrichtung zum Verschnüren eines Gegenstandes mit einem gespannten Kunst­ stoffband. Diese Vorrichtung umfaßt u. a. zum Zuführen bzw. zum Spannen des Bandes Spannelemente in Form zweier kleine­ rer, frei drehbarer Kontaktrollen sowie einer größeren, ex­ tern antreibbaren Zuführungsrolle, welche über ein Druckluft­ system gegeneinander bewegbar sind. Der Umfang der Zufüh­ rungsrolle selbst ist mit einer weichen oder geringfügig auf­ gerauhten Oberfläche versehen, wodurch der Schlupf des Bandes verringert werden soll.

Weiterhin geht aus der US-PS 31 32 785 ein Rollenantreibsy­ stem zur Förderung von Stoffbahnen hervor. Dieses Rollenan­ treibsystem umfaßt u. a. mehrere Paare von auf parallelen Achsen liegenden Antreibrollen einerseits und Förderrollen für die Stoffbahn andererseits. Dabei resultiert die Drehbe­ wegung der Förderrollen aus der Drehbewegung der Antreibrol­ len, die den Antreibrollen durch ein zwischen jeweils zwei einander gegenüberliegenden Antreibrollen geführten motorge­ triebenen Endlosband aufgezwungen wird. Zur Verbesserung der Übertragung der Kraft von dem Endlosband auf die beiden je­ weiligen Antreibrollen sind an deren Außenumfang gegenein­ ander versetzt angeordnete-O-Ringe oder dgl. aus Gummi vorge­ sehen.

Schließlich ist in der JP-PS 11 23 052 vgl. DE 29 06 756 A1, Fig. 5 eine Bandzuführ- und -spanneinrichtung beschrieben. Diese Einrichtung weist eine auf einer Zuführwelle angebrachte Zuführrolle und eine auf einer Rückziehwelle befestigte Rückziehrolle auf, die mit hoher Geschwindigkeit über ein Ausgleich-Reduktions­ getriebe entgegengesetzt zueinander umlaufen. Über Kontakt­ rollen, welche in Anpreßkontakt mit dem Außenum­ fang der Zuführrolle gebracht werden, wird das Band dem Außenteil der Einrichtung zugeführt. Das primäre Spannen des Bandes erfolgt über eine weitere Kontaktrolle, die in An­ preßkontakt mit dem Außenumfang der Rückziehrolle gebracht wird. Ein starkes zweites Spannen erfolgt mittels eines Nied­ rigdrehzahl-Hochdrehmoment-Ausgleich-Reduktionsgetriebes über eine Kurbel, die an der Rückziehwelle der Rückziehrolle angeordnet ist, wobei die Kurbel zu gleiten beginnt, wenn die Spannkraft einen vorbestimmten Wert erreicht, wodurch die Ro­ tation der Rückziehwelle sehr schnell verringert wird. Die Kontaktrolle, die sich ungehindert nähert und entfernt, ist an der Unterseite der Rückziehrolle angeordnet, so daß das Band um die Außenfläche der Rückziehrolle gewickelt wird. Auf diese Weise wird die Kontaktfläche zwischen dem Band und der Rückziehrolle vergrößert und gleichzeitig verhindert, daß das Band auf der Rückziehrolle rutscht, wenn ein Spannen des Bandes zur Durchführung eines Festzieh­ vorganges erfolgt. Wird das Band von einer Hochgeschwindig­ keits-Zuführrolle und von einer Rückziehrolle zuge­ führt, läuft die Rückziehrolle ebenfalls mit Hochgeschwin­ digkeit in Rückziehrichtung um, so daß das Band unvermeidlich in Kontakt mit der in Gegenrichtung umlaufenden Rückziehrolle gelangt, obwohl das Band mit Hochgeschwindigkeit zugeführt wird. Dies führt zu Störungen an der Rückziehrolle, welche innerhalb kurzer Zeit verschleißt und aufgrund der zwischen der Rückziehrolle und dem Band erzeugten Reibungswärme an­ schmilzt. Dies wiederum hat den Nachteil, daß das Band in ei­ nem Abschnitt zwischen dem Außenumfang der Rückziehrolle und dem Führungskörper aufgrund seines Kontaktes mit die­ sem gestaut wird, so daß keine Bandzuführung mehr erfolgen kann. Wenn die Kontaktrolle in schwachem Anpreßkontakt mit der Zuführungsrolle steht, wird die Kontaktrolle in festen Anpreßkontakt mit der Zuführungsrolle gebracht. Ein Kontakt des Bandes mit der Rückziehrolle wird so ver­ hindert.

Nachteilig bei sämtlichen vorgenannten Paketiermaschinen bzw. Vorrichtungen zum Zuführen und Spannen eines Bandes um einen zu paketierenden Gegenstand ist die Tatsache, daß die Außen­ fläche der Spann- bzw. Rückziehrolle, um welche das Band ge­ wickelt wird, einen Werkstoff oder ein Profil mit hohem Rei­ bungswiderstand, wie beispielsweise ein Metall mit Rändelun­ gen aufweist, um ein hohes Drehmoment sicherzustellen und um das Band in Flächenkontakt mit der Spann- bzw. Rückziehrolle für eine ausreichende Spannkraft zu bringen. Ein weiterer Nachteil besteht im Abrutschen des Bandes von den Zuführ- und Spann- bzw. Rückziehrollen während des Banddurchlaufes zwi­ schen diesen bei dem eigentlichen Zuführungs- und Spannvor­ gang des Bandes.

Ausgehend von dem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Paketiermaschine zum Zuführen und Spannen eines Bandes um einen zu paketierenden Gegenstand der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, welche eine gleichmäßige Hochgeschwindigkeits-Bandzuführung ermöglicht, ohne daß die Zuführung und das Spannen des Bandes mittels eines oder meh­ rerer Rollenpaare durch einen Abschnitt einer Rolle unterbro­ chen wird, die an den Zuführ- und Spannvorgängen nicht betei­ ligt ist, sondern nur eine Mitlauffunktion hat, welche einen präzise durchführbaren Spannvorgang gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der antreibbaren Spann­ rolle wird erreicht, daß das Band einerseits gleichmäßig auf dem sich im wesentlichen umfangsmäßig erstreckenden Ringele­ ment mit einem geringen Reibungswiderstand in Gleitkontakt abläuft und andererseits mit dem elastischen, einen hohen Reibungswiderstand aufweisenden Material in Kontakt kommt, sobald das Ringelement mit dem geringen Reibungswiderstand durch Anpressung des Bandes gegen die Spannrolle nach innen gedrückt wird. Auf diese Weise läßt sich eine gleichmäßige Hochgeschwindigkeits-Bandzuführung erreichen, bei welcher die Spannrolle lediglich eine Mitlauffunktion besitzt, da das Band lediglich mit dem Ringelement, welches einen geringen Reibungswiderstand aufweist, in Berührung steht. Gleichzeitig aber läßt sich der eigentliche Spannvorgang ausgesprochen präzise durchführen, da das Band sodann nahezu ausschließlich, auf dem Material, welches einen hohen Reibungswiderstand auf­ weist, zur Auflage kommt.

Vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 beschrieben.

Anhand der Zeichnung wird ein Beispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1A einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Spannrolle entsprechend der Pfeil­ markierung in Fig. 2;

Fig. 1B einen Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform einer Spannrolle;

Fig. 2 eine Vorderansicht einer Pake­ tiermaschine;

Fig. 3 einen Schnitt durch eine Zuführ­ rolle; und

Fig. 4 eine schematische Ansicht einer bekannten Paketier­ maschine.

Die Einrichtung umfaßt eine Zuführrolle 10, die einem Band­ speiser 1 zugewandt ist und ein Band zur Außenseite eines Hauptkörpers in regelmäßigen Intervallen zuführt, sowie eine Rückziehrolle 20 zum Zurückziehen des um einen zu pake­ tierenden Gegenstand gewickelten Bands. Ein mit einem Reduziergetriebe versehener Motor 15 ist mit der Antriebs­ welle 11 der Zuführrolle 10 direkt verbunden, und ein auf der Antriebswelle 11 angeordnetes Zahnrad 19 steht in Ein­ griff mit einem Zahnrad 26, dessen Durchmesser größer als derjenige des Zahnrads 19 ist und das auf einer Welle 21 der Rückziehrolle 20 angeordnet ist. Somit laufen die Zu­ führrolle 10 und die Rückziehrolle 20 ständig entgegenge­ setzt zueinander um.

Eine Zuführ- und eine Rückziehkontaktrolle 13 bzw. 23 sind als Festlegerollen ausgebildet und gleich aufgebaut. Der beiden Kontaktrollen zugeordnete Mechanismus wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert, die den Wirkmechanismus der Zuführkontaktrolle 13 zeigt. Beide Kontaktrollen sind auf Exzenterwellen 86 bzw. 85 gelagert, an deren Enden die oberen Enden von Wirkhebeln 90 bzw. 95 schwenkbar befestigt sind. Die Unterenden dieser Wirkhebel 90 bzw. 95 sind lose in eine Öffnung 92 eingesetzt, die durch die abgewinkelten Arme von L-förmigen Verriegelungshebeln 91 bzw. 96 gebohrt ist, und mit dem Wirkhebel 90 über eine Feder 93 verbunden. Die Unterenden der Verriegelungshebel 91 bzw. 96 sind jeweils mit den Enden von Hebelarmen 98 bzw. 99 verbunden, die Rollen 94 bzw. 97 tragen. Ein Ende jedes Hebelarms 98 bzw. 99 ist schwenkbar auf einer von einer Grundplatte aus­ gehenden Welle 100 gelagert, und eine Feder 101 ist auf dem anderen Ende so festgelegt, daß die Feder in Richtung des Bandspeisers 1 vorgespannt ist.

Auf einer Verlängerung einer Nockenwelle 40 sind Nocken­ scheiben 102 und 103 befestigt, die einen Bandschweißmecha­ nismus 70 betätigen, der in bekannter Weise einen Bandgrei­ fer, ein Heizelement, eine Mittenpresse etc. umfaßt, und die mit den Rollen 94 bzw. 97 der Hebelarme 98 bzw. 99 in Kontakt bringbar sind, um mit den Verriegelungshebeln 91 bzw. 96 oder den Wirkhebeln 90 bzw. 95 verriegelt zu werden.

Bei der gezeigten Ausführungsform werden die Zuführkontakt­ rolle 13 und die Rückziehkontaktrolle 23, die als Festlege­ rollen ausgebildet sind, als Folgerollen verwendet, die in Gleitkontakt mit der Zuführrolle 10 bzw. der Rückziehrolle 20 umlaufen, und die Zuführrolle 10 bzw. die Zuführkontakt­ rolle 13 können mit der Rückziehrolle 20 bzw. der Rückzieh­ kontaktrolle 23 über durchmessergleiche Zahnräder an einer oberen und einer unteren Stellung in Eingriff stehen, so daß eine gemeinsame Vorwärts- bzw. Umkehrrotation erfolgt.

Ein Teil des Umfangs einer Spannrolle 51, die der oben beschriebenen Rückziehrolle entspricht, ist am Hinterende des Bandspeisers 1 angeordnet, und die Antriebswelle 22 der Spannrolle 51 ist mit einem Spannmotor 52 direkt gekoppelt, der ein an der Rückseite einer Grundplatte 5 montierter, mit einer Bremse versehener Getriebemotor ist. Gemäß Fig. 1 hat die Spannrolle 51 einen großen Durchmesser. Elasti­ sches Material mit hohem Reibungswiderstand, z. B. aus Urethan, ist auf dem Außenumfang der Spannrolle haftend befestigt. Die Mitte der Außenumfangsfläche (in Breitenrichtung gesehen) des elastischen Materials 53 weist eine Einkerbung auf, in die ein Ringelement 60 eingebettet ist, das durch Aufbringen eines Metalls, etwa rostfreiem Stahl, gebildet ist, das härter als das elastische Material ist und das einen niedrigeren Reibungswiderstand als dieses hat. Das Ringelement 60 steht vom Außenumfang des elastischen Materials 53 geringfügig um 0,2-0,3 mm vor. Das Ringelement 60 springt zwar vom Außenumfang des elastischen Materials 53 durchgehend vor, es kann aber auch so in diesen eingebettet sein, daß es in geringfügigen Abständen intermittierend daraus vorspringt. Wie Fig. 1(B) zeigt, kann das Ringelement 60 ein Draht mit Kreisquerschnitt und in Form eines Zylinders vorgesehen sein.

Eine der Spannrolle 51 zugeordnete Kontaktrolle 54 ist auf einer Exzenterwelle 58 gelagert. Die Exzenterwelle 58 ist an einem Ende einer Kurbel 57 aufgenommen, deren anderes Ende mit dem Tauchanker 56 eines Elektromagneten 55 verbunden ist. Der Außenumfang der Kontaktrolle 54 ist so ausgebildet, daß er aufgrund des Aus- und Einfahrens des Tauchankers 56 ungehindert zum unteren Teil des Außenum­ fangs der Spannrolle 51 in Anpreßkontakt bzw. außer Kontakt damit bewegbar ist.

Ein Leitkanal 59 überdeckt einen Teil des Außenumfangs der Spannrolle 51 über einem Zwischenraum zum Durchlauf des Bands. Ein Ende des Leitkanals 59 weist zum Hinterende des Bandspeisers 1, während das andere Ende einem Abschnitt des Außenumfangs der Kontaktrolle 54 gegenübersteht.

Anfänglich wird das Band um einen zu paketierenden Gegenstand entweder beim Durchlaufen eines Bandführbogens (nicht gezeigt) am Hauptteil einer Paketiermaschine oder manuell gewickelt, und das Vorderende des Bandes erreicht einen Bandschweißmechanismus. Da der konvexe Teil der Nockenscheibe 102 keine die Rolle 94 nach unten drückende Lage einnimmt, besteht zwischen der Zuführrolle 10 und der Zuführkontaktrolle 13 ein Zwischenraum, dessen Dicke wenigstens der Banddicke entspricht, so daß keine Einwirkung auf das Band im Bandspeiser 1 stattfindet. Die Beziehung zwischen der Rückziehrolle 20 und der Rückziehkontaktrolle 23 entspricht ebenfalls der oben beschriebenen Beziehung. In diesem Fall wird eine Nockenwelle 4 von einem Startschalter verdreht, und das Vorderende des Bands wird von dem Bandgreifer im Bandschweißmechanismus gegriffen. Infolge der gleichzeitig drehenden Nockenscheibe wird der Wirkhebel 95 über die Rolle 97, den Hebelarm 99 und den Verriegelungshebel 96 nach unten gedrückt. Die Exzenterwelle wird auf einer Bogenbahn gedreht und schieb die auf ihr gelagerte Rückziehkontaktrolle 23 nach unten, so daß dieser über das Band in Anpreßkontakt mit der Rückziehrolle 20 gelangt. Infolgedessen wird das Band mit hoher Geschwindigkeit zurückgezogen (primäres Spannen).

Die Spannrolle 51 ist durch den Spannmotor 52 gleichzeitig mit dem primären Spannen bzw. der Bandrückführung durch die Rückziehrolle 20 und die Rückziehkontaktrolle 23 in Rotation versetzt worden. Das beim primären Spannen zurückgezogene bzw. rückgeführte Band läuft in ruhigem Gleitkontakt um das einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisende Ringelement 60, das in den Außenumfang des elastischen Materials 53 der Spannrolle 51 eingebettet ist, in den Leitkanal 59.

Wenn das Band aus dem Bandführungsbogen austritt und um den zu paketierenden Gegenstand gewickelt wird, wird der Elek­ tromagnet 55 durch ein entsprechendes Erfassungssignal (von einem Zeitgeber od. dgl.) erregt, so daß die Kontaktrolle 54 auf der Exzenterwelle 58 über die Kurbel 57 in Anpreß­ kontakt mit der Spannrolle 51 gelangt. Dabei wird das Ringelement 60 auf dem elastischen Material 53 von dem Band in das elastische Material 53 eingedrückt, und zwar an einer Stelle, an der die Kontaktrolle 54 das elastische Material 53 aufgrund des Anpreßkontakts zwischen der Kontaktrolle 54 und der mit dem Band in Kontakt stehenden Umfangsfläche des elastischen Materials 53 kontaktiert, wodurch das Band von der Umfangsfläche des hohen Reibungswiderstandes aufweisenden elastischen Materials gespannt wird.

Wenn das Band fest um den zu paketierenden Gegenstand gewickelt ist, erfaßt ein Fühler (nicht gezeigt) die Be­ endigung des Bandspannvorgangs und erzeugt ein entsprechen­ des Signal, wodurch der Spannmotor 52 angehalten wird. Die Nockenwelle 4 wird gedreht, so daß das Bandvorderende ge­ griffen und der Elektromagnet 55 entregt wird. Durch die Rotation der Nockenwelle 4 wird der Hebelarm 99 ver­ schwenkt, so daß der Anpreßkontakt zwischen der Rückzieh­ kontaktrolle 23 und der Rückziehrolle 20 gelöst wird unter Bildung eines Zwischenraums, so daß das Band außer Kontakt zwischen den entsprechenden Rollen im Bandspeiser 1 durch­ läuft. Die weiterdrehende Nockenwelle 4 bewirkt das Ver­ schweißen des Bandverbindungsabschnitts und das Abschneiden des Bandvorderendes durch den Bandschweißmechanismus 50. Durch die Rotation der Nockenwelle 4 wird der Anpreßkontakt zwischen der Rückziehrolle 20 und der Rückziehkontaktrolle 23 und dem Band gelöst. Durch die Rotation der Nockenwelle 4 gelangen die Zuführrolle 10 und die Zuführspannrolle 13 in den in Fig. 3 gezeigten Zustand, in dem die Nockenscheibe verschwenkt wird, um das Band zwischen beiden Rollen fest­ zudrücken und eine vorbestimmte Bandlänge zur Oberseite des Hauptkörpers zuzuführen.

Die vorbestimmte Bandlänge wird unter Steuerung durch den Zeitgeber zugeführt, und ein erneutes Drehen der Nocken­ scheibe 102 beendet die Bandzuführung. Anschließend wird ein Endnocken (nicht gezeigt), der mit der Nockenwelle 4 verriegelt ist, betätigt und dreht eine Kupplung, die die Rotation des Motors in die AUS-Stellung mit der Nockenwelle 4 über ein Drehzahluntersetzungsgetriebe 9 verriegelt, wodurch die Nockenwelle 4 angehalten wird und die jeweili­ gen Mechanismen in die Ausgangslagen zurückstellt.

Das zwischen der Zuführspannrolle 13 und der Zuführrolle 10 angedrückt gehaltene Band durchläuft den Bandspeiser 1 über die Außenumfangsfläche der Spannrolle 51 und wird dann, wie oben beschrieben, der Außenseite des Hauptkörpers zuge­ führt. Dabei läuft das Band sehr ruhig durch den Leitkanal, da es auf dem vorspringenden Rand des geringen Reibungs­ widerstand aufweisenden Ringelements 60, das in die Außen­ fläche des elastischen Materials 53 im Leitkanal 59 einge­ bettet ist, abläuft, so daß das Band keiner Reibung mit der Spannrolle 51 und keinem Widerstand unterliegt.

Die Nockenwelle 4 dreht erneut aufgrund eines Signals vom Taktgeber oder einer anderen Steuereinheit um die Exzenterwelle 86 über den Wirkhebel 90 zu drehen, so daß der Anpreß­ kontakt zwischen der Zuführkontaktrolle 13 und der Zuführ­ rolle 10 gelöst und damit ein Paketiervorgang beendet wird.

Claims (7)

1. Paketiermaschine zum Zuführen und Spannen eines Bandes um einen zu paketierenden Gegenstand mit Zuführrollen zum Befördern des Bandes zu dem Gegenstand und Rückziehrollen zum Zurückziehen und Spannen des Bandes gegenüber dem Gegen­ stand, wobei die Zuführ- und Spanneinheit eine Zuführ- und Rückziehrolle, eine antreibbare Spannrolle (51) und eine dieser zugeordnete Kontaktrolle (54) umfaßt, wobei die Kon­ taktrolle (54) wahlweise gegen die antreibbare Rolle zum An­ passen des Bandes hiergegen drückbar ist, und wobei der Au­ ßenumfang der antreibbaren Spannrolle (51) mit einem elasti­ schen, einen hohen Reibungswiderstand aufweisenden Material (53) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich im wesentlichen umfangsmäßig erstreckendes Ringelement (60) mit einem geringen Reibungswiderstand vor­ gesehen ist, das senkrecht, radial nach außen über das einen hohen Reibungswiderstand aufweisende Material (53) hinaus­ ragt, damit das Band in Gleitkontakt auf dem einen, geringen Reibungswiderstand aufweisenden Ringelement (60) läuft, und daß bei Anpressen des Bandes mittels Kontaktrolle (54) gegen den Außenumfang der antreibbaren Spannrolle (51) dieser ra­ dial nach innen eindrückbar ist, damit das Band mit dem, ei­ nen hohen Reibungswiderstand aufweisenden Material (53), in Kontakt kommt und von diesem antreibbar ist.

2. Paketiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einen geringen Reibungswiderstand aufweisende Ring­ element (60) in dem Material (53) mit hohem Reibungswider­ stand derart eingebettet ist, daß das Ringelement (60) senk­ recht, radial nach außen über das einen hohen Reibungswider­ stand aufweisende Material (53) hinausragt, damit das Band in Gleitkontakt auf dem einen geringen Reibungswiderstand aufweisenden Ringelement (60) läuft, und beim Anpressen des Bandes mittels Kontaktrolle gegen den Außenumfang der Rolle radial nach innen in das einen hohen Reibungswiderstand auf­ weisende Material (53) elastisch eindrückbar ist, damit das Band mit dem einen hohen Reibungswiderstand aufweisenden Ma­ terial (53) in Kontakt kommt und von diesem mit Rückzieh­ kräften beaufschlagbar ist.

3. Paketiermaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (60) mit niedrigem Reibungswiderstand mit seinem Außenumfang über den Außenumfang des Materials (53) durchgehend hinausragt.

4. Paketiermaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (60) mit niedrigem Reibungswiderstand mit seinem Außenumfang über den Außenumfang des Materials (53) in geringfügigen Abständen intermittierend hinausragt.

5. Paketiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (60) aus teflonbeschichtetem rostfreiem Stahl besteht.

6. Paketiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (60) mit niedrigem Reibungswiderstand in das Material (53) mit hohem Reibungswiderstand etwa mittig zur Breite der Außenumfangsfläche eingelassen ist.

7. Paketiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (53) mit hohem Reibungswiderstand zu zwei Ringen ausgebildet ist, die parallel zueinander in gleich­ bleibendem Abstand in Breitenrichtung der Außenfläche des elastischen Ringelements (60) angeordnet sind.