DE381127C

DE381127C - Naseninhalator

Info

Publication number: DE381127C
Application number: DEM78942D
Authority: DE
Original assignee: GEORG MEHLING
Current assignee: GEORG MEHLING
Priority date: 1922-09-14
Filing date: 1922-09-14
Publication date: 1923-09-15

Description

Naseninhalator. Es- gibt Naseninhalatoren, die aus z@a-ei :ler Form der Nasenlöcher angepaßten und mit Luftdurchlaßöffnungen versehenen kleinen Behältern aus geeignetem Material bestehen, welche durch eine Feder miteinander verbunden sind und durch diese Feder an der Nasenmittelwand festgeklemmt werden können. Gemäß vorliegender Erfindung bildet diese Feder eine Spreizvorrichtung, welche die beiden kleinen Behälter nach Einführung in die Nasenlöcher gegen die Außenwand dersel' ea angepreßt hält.
Die Behälter dienen in bekannter 1@-ci-se zur Aufnahme der zu inhalierenden 11e@likainente und werden selbsttätig in der Nase festgehalten, so daß die Hände hierzu nicht in Anspruch genommen zu werden brauchen. Die -Medikamente werden zweckmäßig in Tropfenform auf eine dünne Wattescliieht gegel:en, die in den Behältern ruht und durch «-elche heim Atmen die Atemluft hindurchgesaugt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung#,-form sowie ihre Verwendung.
Abb. r ist ein Längsschnitt und Abb. 2 ein Grundriß ; Abb.3 zeigt die Art der Verwendung in perspektivischer Vorderansicht und Abb- q. in ebensolcher Seitenansicht.
a und b sind zwei der Form der Nasenlöcher angepaßte und zum Einschielen in diese hestinunte Behälter aus dafür @eeigiietein dünnwandigen -Material. Sie sind flach gedrückt, oben offen und besitzen einen siebartig durchlöcherten Boden. Mit ihren Öffnungen auseinandergekehrt, sind sie durch eine Feder c miteinander verbunden. Die Feder c besitzt eine solche Länge und die beiden Behälter a. und h einen solchen Abstand voneinander, daß sie bequem in die Nasenlöcher eingeschoben und durch die Spreizwirkung der Feder von innen her an die äußere Nasenwandung angepreßt werden können (Abb. 3 und q.). In die Behälter wird eine dünne Schicht Watte o. dgl. gelegt, die mit dein zu inhalierenden liedikament getränkt ist. Während des Atmens wird die Atemluft durch die Behälter hindurchgesogen und dakei die darin befindlichen flüchtigen, medikamentösen Stoffe aufgenommen.
Die beiden Behälter a und h können auch durch zwei aneinandergelenkte Hebel miteinander verbunden sein, die von Hand etwas auseinanderbewegt werden, nachdem die Behälter in die Nasenlöcher eingeführt sind. Hierdurch werden die Behälter ebenfalls an die Nasenwandung angepreßt und selbsttätig festgehalten. Statt die Hebel von Hand in die Spreizstellung zu bewegen, können sie auch unter die Wirkung geeigneter Federn gcbracht sein, die sie selbsttätig in Spreizstellung bewegen und darin halten. Auch andere Ausführungen für die Spreizvorrichtung der Behälter sind noch denkbar, sowohl selbsttätig wirkende wie auch durch Hand einstellbare.
Zwecks Einsetzens des Inhalators in die Nase richtet man die Behälter a und b unter Zusammenbiegen der Feder c auf und bewegt sie etwas gegeneinander. Alsdann schiebt man sie ein Stück weit in die Nasenlöcher hinein und läßt die Feder los, welche sie jetzt v(-)n innen heraus gegen die Außenwand der Nase leicht anpreßt bzw. angedrückt hält.
Beim Herausnehmen aus der Nase drückt man etwas auf die aufgebogenen Schenkel der Feder c, so daß sich diese mit den Behältern n und h nach innen bewegen, und zieht die Vorrichtung aus den Nasenlöchern heraus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Naseninhalator, dessen in die Nasenlöcher einzuschiebende, zur Aufnahme von Medikamenten bestimmte und Luftdurchlaßöffnungen zum Durchziehen der Atemluft besitzende Behälter durch ein federndes Brückenstück verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Brückenstück als Spreizvorrichtung ausgebildet ist, welche die Behälter an die Innnenwand der Nasenflügel anpreßt.
2. Naseninhalator nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung aus einer mit ihren Enden am unteren Rande der Behälter befestigten Feder von passender Länge besteht, die bei Nichtgebrauch der Vorrichtung in Strecklage geht und bei Gebrauch die Behälter von innen leicht an die Nasenflügel angedrückt hält.
3. Naseninhalator nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung durch mechanisch zu bewegende, aneinandergelenkte Spreizhebel gebildet ist. Naseninhalator nach Anspruch r. dadurch gekennzeichnet, daß die Sprei7vorrichtung aus einem aneinandergelenkten, unter Federwirkung stehenden Hebelpaar besteht.