DE3809717A1 - Aufloeseaggregat einer offenend-spinnvorrichtung - Google Patents
Aufloeseaggregat einer offenend-spinnvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Auflöseaggregat einer
Offenend-Spinnvorrichtung, bestehend aus einem Gehäuse, in das
eine Auflösewalze eingesetzt ist, das eine Eintrittsöffnung für
das aufzulösende Faserband aufweist, eine Einzugsmulde und eine
Austrittsöffnung für den zur Spinnvorrichtung führenden
Faserspeisekanal, wobei sich zwischen dem Bereich der
Einzugsmulde und dem zur Spinnvorrichtung führenden
Faserspeisekanal ein Faser-Parallelisierungssegment mit
Parallelisierungselementen befindet, die in parallelen Reihen
nebeneinander angeordnet sind.
Das Ergebnis von Offenend-Spinnvorrichtungen kann verbessert
werden, wenn die Fasern des aufgelösten Faserbandes besonders gut
parallelisiert worden sind, bevor sie über den Faserspeisekanal
in die Spinnvorrichtung geführt werden. Um diesen
Parallelisierungseffekt zu erreichen, ist es aus der Technik
bekannt, nicht nur die Auflösewalze mit einer Garnitur, die aus
Nadeln oder sägezahnförmigen Auflöseelementen besteht, zu
versehen, sondern auch die der Auflösewalze gegenüberliegende
Gehäusewandung, insbesondere im Bereich zwischen der Einzugsmulde
und dem zur Spinnvorrichtung führenden Faserspeisekanal.
Aus der DE-PS 29 32 562 ist eine Auflösevorrichtung für
Offenend-Spinnmaschinen bekannt, in der in Fasertransportrichtung
vor der Öffnung zur Abscheidung des Schmutzes und vor der Öffnung
des Faserspeisekanals sogenannte Parallelisierungssegmente in die
Wandung des Gehäuses der Auflösevorrichtung eingesetzt sind.
Diese Parallelisierungssegmente bilden einen einheitlichen
Segmentblock, der in eine entsprechende Ausnehmung des Gehäuses
austauschbar eingesetzt werden kann. Wie aus der Darstellung Fig. 1
der DE-PS 29 32 562 ersichtlich, bilden sich an den Stellen, wo
die Segmente eingesetzt werden, Übergangsstellen, an denen sich
aufgelöste Fasern verhaken und ansammeln können. Solche
Faseransammlungen können zu Störungen des Spinnvorgangs führen, wenn sie
sich aus den Spalten lösen und in die Spinnvorrichtung eingesaugt
werden.
Aufgabe dieser Erfindung ist es deshalb, ein Auflöseaggregat mit
einem Faser-Parallelisierungssegment zu schaffen, das einen guten
Parallelisierungseffekt ergibt und bei dem Störungen des
Spinnvorgangs durch das Parallelisierungselement nicht gegeben
sind.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
Das Faser-Parallelisierungssegment ist ein Bestandteil der
Wandung des Gehäuses und die Parallelisierungselemente, Nadeln
oder nebeneinanderliegende, sägezahnförmige Bänder, erheben sich
aus einer Ausnehmung in der Gehäusewandung. Das
Parallelisierungssegment ist nicht in das Gehäuse eingesetzt,
sondern aus ihm herausgearbeitet, so daß sich keine Übergänge und
Spalten bilden können, in der sich die Fasern festsetzen können.
Die Spitzen der Parallelisierungselemente sollen konzentrisch zur
Auflösewalze angeordnet sein und mit der inneren Kontur des
Gehäuses fluchten. Damit ist gewährleistet, daß die
Parallelisierungselemente alle in der gleichen Richtung
ausgerichtet sind und alle den gleichen Abstand von der
Auflösewalze einnehmen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die
Parallelisierungselemente aus der Wandung des Gehäuses
herausgearbeitet sein. Das kann beispielsweise durch Fräsen,
Schleifen oder Erodieren erfolgen. Dadurch ist absolut
sichergestellt, daß sich keine Spalten durch Einsetzen eines
Parallelisierungsegmentes bilden.
Möglich ist auch ein Einsetzen der Parallelisierungselemente,
beispielsweise Nadeln, in die Ausnehmung der Wandung des
Gehäuses.
Um schroffe Übergänge sowie Kanten an dem
Faser-Parallelisierungssegment zu vermeiden, erfährt die
Ausnehmung in der Wandung des Gehäuses eine spezielle Formgebung.
Vorteilhaft ist, wenn die Ausnehmung in der Wandung durch eine
kreisförmig konkave Kontur in Umfangsrichtung der Innenkontur des
Gehäuses gebildet wird. Der Mittelpunkt dieser Kontur liegt auf
einer Mittelsenkrechten auf der Sekante, die durch die
Schnittpunkte geht, die gebildet werden durch den Schnitt der
konkaven Kontur mit der Innenkontur des Gehäuses. Die
Mittelsenkrechte geht durch die Mittelachse der zylindrischen
Innenkontur des Gehäuses. Durch Änderung des Radius der
Ausnehmung kann die Größe der Parallelisierungselemente geändert
werden, so daß sich diese mehr oder weniger aus der Ausnehmung in
der Gehäusewandung erheben. Die Ausbildung der Wandung des
Gehäuses ergibt sich im Bereich des Parallelisierungssegments aus
der Durchdringung zweier Kreise.
Es ist auch möglich, der Ausnehmung in der Wandung des Gehäuses
eine beispielsweise parabelförmig, hyperbolisch oder ellipsoid
konkave Form zu geben. Die Formgebung kann so erfolgen, daß sich
jeweils für eine bestimmte Faserart ein optimaler
Parallelisierungseffekt ergibt.
Bei einer kreisförmig konkaven Kontur nimmt die Größe der
Parallelisierungselemente vom Beginn des
Faser-Parallelisierungssegments an kontinuierlich zu, um in der
Mitte eine maximale Ausformung zu erreichen und dann wieder
kontinuierlich auf Null abzunehmen. Von den in parallel und in
Reihen nebeneinanderstehenden Parallelisierungselementen sind
demnach nur die in einer Reihe senkrecht zur Umfangsrichtung der
Gehäusewandung im Schnittpunkt der Mittelsenkrechten auf der
Sekanten mit der konkaven Kontur von gleicher Größe.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die
Ausnehmung in der Wandung des Gehäuses durch eine kreisförmig
konkave Kontur senkrecht zur Umfangsrichtung der Innenkontur des
Gehäuses gebildet werden. Der Mittelpunkt dieser Kontur liegt auf
einer Mittelsenkrechten auf der Sekante, die durch die
Schnittpunkte geht, die durch den Schnitt der konkaven Kontur mit
der Innenkontur des Gehäuses gebildet werden. Die
Mittelsenkrechte geht durch die Mittellinie der zylindrischen
Innenkontur des Gehäuses.
Um in Umfangsrichtung letztgenannter Ausführung einen
stufenförmigen Übergang zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn
die oben beschriebene Ausführungsform und die neue konkave Kontur
überlagert werden. Dabei sollen die beiden Mittelpunkte der
beiden Konturen zusammefallen. Bei dieser Ausführungsform nimmt
die Größe der Parallelisierungselemente vom Rande her
kontinuierlich zum Mittelpunkt der Ausnehmung hin zu. Im
mittleren Bereich der Auflösewalze ist damit entsprechend
letztgenannten Ausführungsbeispiels die größte Anzahl von
Parallelisierungselementen und dort haben auch die
Parallelisierungselemente die größte Höhe gegenüber der Kontur
der Ausnehmung.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die erfinderische Idee mit
ihren Vorzügen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Auflöseeinrichtung, vertikal
geschnitten.
Fig. 2 zeigt eine Auflöseeinrichtung in perspektivischer
Ansicht, ohne Auflösewalze und ohne den Bereich der
Einzugsmulde, mit einem Faser-Parallelisierungssegment,
dessen Ausnehmung durch eine kreisförmig konkave Kontur
in Umfangsrichtung der Innenkontur des Gehäuses gebildet
wird.
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des
Parallelisierungssegmentes nach Fig. 2.
Fig. 3a zeigt einen Längsschnitt durch das
Parallelisierungssegment entsprechend der in Fig. 3
angegebenen Richtung.
Fig. 4 zeigt ebenfalls in perspektivischer Ansicht einen Teil
des Gehäuses des Auflöseaggregats mit einem
Faser-Parallelisierungssegment, dessen Ausnehmung in der
Wandung des Gehäuses durch eine kreisförmig konkave
Kontur in Umfangsrichtung und senkrecht zur
Umfangsrichtung der Innenkontur des Gehäuses gebildet
wird, wobei die Mittelpunkte der beiden Konturen
zusammenfallen.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch ein Auflöseaggregat
entsprechend Fig. 4, wobei allerdings die Auflösewalze
eingesetzt ist.
Nach Fig. 1 dreht sich in dem Gehäuse 1 des Auflöseaggregats eine
Auflösewalze 2, die mit einer Garnitur 3, hier sägezahnförmig
ausgebildet, bestückt ist. Die Auflösewalze 2 ist mit einer Achse
4 in der Wandung des Gehäuses 1 gelagert.
Der Auflösewalze 2 wird das aufzulösende Faserband 5 über einen
Verdichter 6 von einer Einzugswalze 7 durch die Einzugsöffnung 8
im Gehäuse 1 zugeführt. Die Einzugsmulde 9 ist schwenkbar
gelagert und wird mit einer hier nicht dargestellten Feder gegen
die Einzugswalze 7 gedrückt, um sich wechselnden Stärken des
Faserbandes anpassen zu können.
Die Auflösewalze 2 kämmt mit ihrer Garnitur 3 aus dem über die
Einzugsmulde 9 hinausragenden Faserbart 10 des Faserbandes 5
einzelne Fasern 11 aus. Die ausgekämmten Fasern 11 werden durch
die im Gehäuse 1 herrschende Luftströmung mitgerissen. Diese
Luftströmung kann beispielsweise der Unterdruck sein, der an
einem Spinnrotor der Spinnvorrichtung anliegt. Während die
leichten Fasern 11 der Luftströmung folgen, wird der Schmutz 12
infolge der auf ihn wirkenden Zentrifugalkraft aus der
Schmutzausscheideöffnung 13 im Gehäuse 1 ausgeschieden. Der
Schmutz 12 fällt in eine hier nicht dargestellte und nicht näher
beschriebene Vorrichtung zum Auffangen oder Abtransportieren.
In der mit einem Pfeil 14 angegebenen Drehrichtung der
Auflösewalze 2 setzt sich die Wandung des Gehäuses 1 gegenüber
der Auflösewalze 2 in einem Faser-Parallelisierungssegment 15
fort, das mit Parallelisierungselementen 16 bestückt ist und sich
bis zur Austrittsöffnung 17 der Fasern 11 in den Faserspeisekanal
18 erstreckt. Der Faserspeisekanal 18 führt zu der hier nicht
dargestellten Spinnvorrichtung.
Das Faser-Parallelisierungssegment 15 ist ein Bestandteil der
Wandung des Gehäuses 1 des Auflöseaggregats. Es besteht aus einer
Ausnehmung A innerhalb der Wandung des Gehäuses 1. Die Ausnehmung
A in der Wandung des Gehäuses 1 wird durch eine kreisförmig
konkave Kontur K in Umfangsrichtung der Innenkontur I des
Gehäuses 1 gebildet. Gegenüber der Stirnfläche der Auflösewalze 2
weicht also die Wandung des Gehäuses 1 zurück. Ausgefüllt wird
diese Ausnehmung A durch Parallelisierungselemente 16. Diese
Parallelisierungselemente können, wie die Garnitur der
Auflösewalze, sägezahnförmig oder nadelförmig ausgebildet sein.
Die Spitzen 16′ der Parallelisierungselemente 16 sind
konzentrisch zur Auflösewalze 2 angeordnet und fluchten mit der
inneren Kontur I des Gehäuses 1. Der Spalt zwischen der Garnitur
3 auf der Auflösewalze 2 und den Spitzen 16′ der
Parallelisierungselemente 16 ist gleich groß wie zwischen der
Garnitur 3 und der Innenkontur I der Wandung des Gehäuses 1.
Die Parallelisierungselemente 16 können aus der Wandung des
Gehäuses 1 herausgearbeitet sein, beispielsweise durch Schleifen,
Erodieren oder Fräsen. Sie können aber auch, und das ist speziell
bei Nadeln der Fall, in die Gehäusewandung eingesetzt sein. Die
Parallelisierungselemente sind in parallelen Reihen nebeneinander
angeordnet. Sie sind sägezahnförmig ausgebildet und ihre
Sägezahnform ist gegenüber den Sägezahnmustern der Garnitur 3 auf
der Auflösewalze 2 und 180 Grad gedreht angeordnet.
Das Herausarbeiten der Parallelisierungselemente 16 aus der
Wandung des Gehäuses 1 hat den großen Vorteil, daß keine Teile in
die Wandung des Gehäuses 1 eingesetzt werden müssen. Solche
eingesetzten Teile in der Wandung des Gehäuses bilden Spalten und
Übergangskanten, an denen sich die ausgekämmten Fasern festsetzen
können.
Damit aber auch bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel keine
Kanten und Übergänge entstehen, die ein Festsetzen der
ausgekämmten Fasern begünstigen könnten, weist die Ausnehmung A
eine kreisförmige Kontur K auf. Der Mittelpunkt MK der
kreisförmigen Kontur K liegt auf einer Mittelsenkrechten SM, die
auf einer Sekante S senkrecht steht. Die Sekante S verläuft durch
die beiden Schnittpunkte der kreisförmigen Kontur K mit der
kreisförmigen Innenkontur I der Wandung des Gehäuses 1. Die
Mittelsenkrechte SM verläuft durch den Mittelpunkt der
kreisförmigen Innenkontur I des Gehäuses 1. Der Radius RI der
Innenkontur I ist größer als der Radius RK der kreisförmigen
Kontur K. Durch Veränderung des Radius RK der kreisförmigen
Kontur K kann die Tiefe der Ausnehmung A und damit die Größe
beziehungsweise die Höhe der Parallelisierungselemente 16
festgelegt werden. Die Größe der Ausnehmung sowie die Höhe der
Parallelisierungselemente kann dem zu spinnenden Fasermaterial
angepaßt werden.
Die vom Schmutz 12 befreiten, ausgekämmten und vereinzelten
Fasern 11 werden infolge der Luftströmung, beispielsweise durch
den Unterdruck an einem Spinnrotor in der Spinnvorrichtung, in
den Bereich des Faser-Parallelisierungssegments 15 getragen. Dort
werden sie durch die Parallelisierungselemente 16 parallelisiert
und gestreckt. Solcherart vorbereitete Fasern liefern ein
besonders gutes Spinnergebnis. Besonders wenn Fasern in sich
gekrümmt sind und zum Verhaken neigen, werden sie durch die
Parallelisierungselemente gestreckt und vereinzelt und für den
Spinnvorgang optimal vorbereitet.
Fig. 2 zeigt die Lage des Faser-Parallelisierungssegmentes 15
innerhalb der Wandung des Gehäuses 1 des Auflöseaggregats. Das
Gehäuse ist perspektivisch dargestellt, die Auflösewalze sowie
die Einzugsmulde und die Einzugswalze sind fortgelassen.
Zwischen der Schmutzausscheideöffnung 13 und der Austrittsöffnung
17 für die parallelisierten Fasern in den Faserspeisekanal 18
erstreckt sich das Faser-Parallelisierungssegment 15. Die
Parallelisierungselemente 16 liegen in parallelen Reihen
nebeneinander und ihre Spitzen 16′ fluchten mit der Innenkontur I
des Gehäuses 1.
In Fig. 3 ist der Längsschnitt durch ein
Faser-Parallelisierungssegment dargestellt, das in seiner Bauart
dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 entspricht.
Dargestellt ist ein Teil der Wandung des Gehäuses 1 zwischen der
Schmutzausscheideöffnung 13 und der Austrittsöffnung 17 für die
Fasern in den Faserspeisekanal. Die Ausnehmung A in der Wandung
des Gehäuses 1 weist eine kreisförmige Kontur K auf. In dieser
Ausnehmung A stehen die Parallelisierungselemente 16. Sie sind
sägezahnförmig ausgebildet, wobei der Schenkel der Dreiecksform,
in Richtung des Faserflugs gesehen, länger ist als der Schenkel,
der gegen die Richtung des Faserflugs weist. Die Neigung der
Zähne ist damit genau entgegengesetzt der Neigung der Zähne auf
der Auflösewalze. Dadurch wird die Parallelisierungswirkung der
Parallelisierungselemente wesentlich gesteigert.
Deutlich zu erkennen ist, daß die Spitzen 16′ der
Parallelisierungselemente 16 mit der Innenkontur I des Gehäuses 1
des Auflöseaggregats fluchten. Wie bereits im Ausführungsbeispiel
1 beschrieben, erstreckt sich die Ausnehmung A unterhalb einer
Sekante S, die zwischen den Schnittpunkten der Kontur K mit der
Innenkontur I des Gehäuses verläuft und zwar zwischen dem
Schnittpunkt 19 und dem Schnittpunkt 20. Der Mittelpunkt MK der
Kontur K liegt auf einer Mittelsenkrechten SM auf der Sekante S.
Diese Mittelsenkrechte SM geht durch den Mittelpunkt MI der
kreisförmigen Innenkontur I des Gehäuses 1. Der Radius RK der
kreisförmigen Kontur K ist kleiner als der Radius RI der
Innenkontur I des Gehäuses 1.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, nimmt zu Beginn des
Faser-Parallelisierungssegments 15 hinter der
Schmutzausscheideöffnung 13 die Größe der
Parallelisierungselemente 16, der Sägezähne, stetig zu, um im
Bereich der Mittelsenkrechten SM ihre größte Höhe zu erreichen.
Danach nimmt die Größe der Parallelisierungselemente 16 ständig
ab, um um Schnittpunkt 20 der Sekante wieder auf Null abzusinken.
An dieser Stelle ist die Parallelisierung der Fasern
abgeschlossen und sie treten in die Austrittsöffnung 17 des
Faserspeisekanals 18 ein.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines
Faser-Parallelisierungssegments 15 dargestellt. Wie in Fig. 2 ist
auch hier eine perspektivische Darstellung des Gehäuses 1 mit
weggebrochenem Einzugsteil und weggelassener Einzugswalze zu
sehen.
Zwischen der Schmutzabscheideöffnung 13 und der Austrittsöffnung
17 der Fasern in den Faserspeisekanal 18 erstreckt sich ein
Faser-Parallelisierungssegment 15. Die Ausnehmung A′ wird
gebildet durch das Durchdringen der Wandung des Gehäuses 1 durch
die Kontur K′ einer Kugel, deren Mittelpunkt MK′ auf einer
Mittelsenkrechen SM′ liegt, die auf einer maximalen Sekanten S′
liegt und wobei die Mittelsenkrechte MS′ durch die Mittellinie MI
der zylindrischen Innenkontur I des Gehäuses 1 geht.
Das Faser-Parallelisierungssegment 15 beginnt mit einer Spitze
und läuft immer breiter und tiefer werdend auseinander, um dann in
Umfangsrichtung der Innenkontur I des Gehäuses 1 nach
Überschreiten der maximalen Sekante S′ wieder kontinuierlich
abzunehmen. Auch im vorliegenden Fall fluchten die Spitzen der
Parallelisierungselemente 16′ mit der Innenkontur I des Gehäuses
1. Die Höhe der Parallelisierungselemente 16 nimmt damit zu den
Rändern des Faser-Parallelisierungssegmentes 15 kontinuierlich
ab.
Fig. 5 zeigt die Ausführungsform des
Faser-Parallelisierungssegments nach Fig. 4 in dem dort
angegebenen Schnittverlauf. Zur Verdeutlichung des
Zusammenwirkens der einzelnen Bauteile ist in diesem
Ausführungsbeispiel, im Gegensatz zu Fig. 4, die Auflösewalze 2
in das Gehäuse 1 eingesetzt. Die Auflösewalze 2 mit ihrer
Auflösegarnitur 3 ist mit ihrer Welle 4 in dem Gehäuse 1
gelagert. Die der Auflösewalze 2 auf ihrem Umfang
gegenüberliegende Wandung des Gehäuses 1 weist die Ausnehmung A′
auf, die im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 beschrieben wurde.
Die Ausnehmung A′ schneidet ein Kreissegment aus der Wandung des
Gehäuses 1. Es wird begrenzt durch die Innenkontur I des Gehäuses
1 und schneidet diese in den Punkten 21 und 22. Die Sekante S′
fällt hier im Schnitt mit der Innenkontur I des Gehäuses
zusammen. Auf der Mittelsenkrechten SM′ der Sekante S′ liegt der
Mittelpunkt MK′ der Kontur K′. Die Mittelsenkrechte SM′ geht
durch die Mittellinie MI der Achse 4 der Auflösewalze 2. Im
vorliegenden Fall schneidet sie diese Mittellinie im
Symmetriepunkt 23 der Auflösewalze.
Von diesem Symmetriepunkt 23 aus gesehen ist die Mittelsenkrechte
SM′ gleichzeitig Radius RI der Innenkontur des Gehäuses. Dieser
Radius RI ist größer als der Radius RK′ der Kontur K′ der
Ausnehmung A′.
Der Garnitur 3 der Auflösewalze 2 liegen die
Parallelisierungselemente 16 gegenüber. Ihre Spitzen 16′ fluchten
mit der Innenkontur I des Gehäuses 1. Die
Parallelisierungselemente sind in dem Bereich der Ausnehmung A′,
der dem mittleren Umfang der Auflösewalze 2 gegenüberliegt, am
größten. In diesem Bereich befinden sich auch in der Regel die
meisten Fasern, so daß dort der erwünschten
Parallelisierungseffekt verstärkt auftritt.
Die Durchdringung der Innenkontur des Gehäuses mittels eines
rotationssymmetrischen Körpers, dessen Achse parallel zur Achse
beziehungsweise zur Mittellinie MI der Auflösewalze liegt und
dessen Symmetrielinie mit der Symmetrielinie der Auflösewalze
zusammenfällt, ergeben eine optimale Kontur für die Ausnehmung.
Es treten keine scharfen Übergänge zwischen der Innenkontur
der Gehäusewandung und der Kontur der Ausnehmung auf. Im Bereich
des höchsten Faseranfalls, im Bereich der Mittellinie der
Auflösewalze, hat das Faser-Parallelisierungssegment seine größte
Ausdehnung in Umfangsrichtung auf der Innenkontur des Gehäuses
gesehen. Als Rotationskörper können beispielsweise Kugeln,
Ellipsoide, Paraboloide oder Hyperboloide in Frage kommen. Die
Werkzeuge zur Herstellung der gewünschten Konturen sind wie die
ausgeführten rotationssymmetrischen Körper geformt, wenn die
Paralellisierungselemente aus der Wandung herauserodiert,
herausgeschliffen oder herausgefräst werden.
Ebenso ist es möglich, als Parallelisierungselemente Nadeln in
die Ausnehmung einzusetzen. Die Achsen der Nadeln, die parallel
und in Reihen nebeneinander angeordnet sind, sind konzentrisch
auf die Mittellinie der Gehäusekontur ausgerichtet.
Neben der erfinderischen Idee, ein Faser-Parallelisierungssegment
zwischen der Schmutzausscheideöffnung und der Austrittsöffnung
für die Fasern zum Faserspeisekanal anzuordnen, kann auch ein
Faser-Parallelisierungssegment zwischen der Einzugsöffnung 8 und
der Schmnutzausscheideöffnung 13 angeordnet sein.
Desweiteren ist es möglich, die Parallelisierungselemente durch
Aufbringen von Schutzschichten, beispielsweise durch
Diamantbeschichtungen, vor Verschleiß zu schützen und
gleichzeitig den Reibwert zu erhöhen.
Claims (6)
1. Auflöseaggregat einer Offenend-Spinnvorrichtung, bestehend
aus einem Gehäuse, in das eine Auflösewalze eingesetzt ist,
das eine Eintrittsöffnung für das aufzulösende Faserband
aufweist, eine Einzugsmulde und eine Austrittsöffnung für den
zur Spinnvorrichtung führenden Faserspeisekanal, wobei sich
zwischen dem Bereich der Einzugsmulde und dem zur
Spinnvorrichtung führenden Faserspeisekanal ein
Faser-Parallelisierungssegment mit Parallelisierungselementen
befindet, die in parallelen Reihen nebeneinander angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Faser-Parallelisierungssegment (15) ein Bestandteil
der Wandung des Gehäuses (1) ist, daß die
Parallelisierungselemente (16) sich aus einer Ausnehmung (A)
in der Wandung des Gehäuses (1) erheben, daß die Spitzen
(16′) der Parallelisierungselemente (16) konzentrisch zur
Auflösewalze (2) angeordnet sind und daß die Spitzen (16′)
mit der inneren Kontur (I) des Gehäuses (1) fluchten.
2. Auflöseaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Parallelisierungselemente (16) aus der Wandung des
Gehäuses (1) herausgearbeitet sind.
3. Auflöseaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Parallelisierungselemente (16) in die Ausnehmung (A) der
Wandung des Gehäuses (1) eingesetzt sind.
4. Auflöseaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (A) in der Wandung des
Gehäuses (1) durch eine kreisförmig konkave Kontur (K) in
Umfangsrichtung der Innenkontur (I) des Gehäuses (1) gebildet
wird und daß der Mittelpunkt (M) dieser Kontur (K) auf einer
Mittelsenkrechten (SM) auf der Sekante (S) liegt, die durch
die Schnittpunkte (19, 20) geht, die gebildet werden durch
den Schnitt der konkaven Kontur (K) mit der Innenkontur (I)
des Gehäuses (1) und daß die Mittelsenkrechte (SM) durch die
Mittelachse (MI) der zylindrischen Innenkontur (I) des
Gehäuses (1) geht.
5. Auflöseaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (A′) in der Wandung des
Gehäuses (1) durch eine kreisförmig konkave Kontur (K′)
senkrecht zur Umfangsrichtung der Innenkontur (I) des
Gehäuses (1) gebildet wird und daß der Mittelpunkt (MK′)
dieser Kontur (K′) auf einer Mittelsenkrechten (SM′) auf der
Sekante (S′) liegt, die durch die Schnittpunkte (21, 22)
geht, die gebildet werden durch den Schnitt der konkaven
Kontur (K′) mit der Innenkontur (I) des Gehäuses (1) und daß
die Mittelsenkrechte (SM′) durch die Mittellinie (MI) der
zylindrischen Innenkontur (I) des Gehäuses (1) geht.
6. Auflöseaggregat nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte (M, M′) der beiden
konkaven Konturen (K, K′) zuammenfallen.
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