DE3809544A1 - Zufuehrungstrichter einer schachtofen-beschickungsanlage - Google Patents
Zufuehrungstrichter einer schachtofen-beschickungsanlageInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen
Zuführungstrichter einer Schachtofen-Beschickungsanlage,
aus einer seitlichen Wand, die von einem ringförmigen
Laufkranz so getragen wird, daß sie sich um ihre
vertikale Achse drehen kann, und einem trichterförmigen
Boden mit einer zentralen Auslauföffnung, die mit einer
Verschluß- und Zurückhalte- und/oder Dosierklappe
versehen ist.
Obwohl die Erfindung nicht darauf beschränkt ist,
bezieht sie sich insbesondere auf einen Wartetrichter
einer Anlage mit zentraler Beschickung, von der Art, wie
sie in der Patentschrift EP-B1-00 62 770 vorgeschlagen
wird. Diese Anlage weist eine zentrale Zuführungsschleuse
mit großem Volumen auf, über der ein Wartetrichter ange
ordnet ist, um die Schleuse zu füllen, wenn diese von dem
Ofen abgetrennt ist.
Um das Problem der Entmischung zu vermindern, das
in dem Wartetrichter beim Füllen und Entleeren des
Trichters auftritt, wurde vorgeschlagen, den Trichter um
seine vertikale Achse rotieren zu lassen, und ihn zu
diesem Zweck z.B. auf einem ringförmigen Laufkranz zu
montieren. Eine solche Montage des Trichters hat jedoch
beim Ausbau und der Ersetzung des Laufkranzes ein Problem
zur Folge. Da der Laufkranz aus einem einzigen Stück
besteht und sich um den Boden des Trichters herum
erstreckt, muß der Trichter in der Tat ausgebaut werden,
bevor der Laufkranz seitlich herausgenommen werden kann.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, einen
Trichter von der in dem Oberbegriff beschriebenen Art
vorzuschlagen, der gestattet, dieses Problem zu lösen,
d.h. der gestattet, den Drehkranz rasch auszubauen, ohne
daß vorher der Trichter herausgenommen werden muß.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird gemäß der vor
liegenden Erfindung ein Zuführungstrichter vorgeschlagen,
der in seiner bevorzugten Ausführungsform dadurch gekenn
zeichnet ist, daß der Boden von der seitlichen Wand
getrennt ist und auf einem inneren Rand dieser seitlichen
Wand frei ruht, und daß Mittel vorgesehen sind, um den
Boden innerhalb der Wand anzuheben, und außerdem Mittel
vorgesehen sind, um die seitliche Wand von dem Laufkranz
leicht abzuheben.
Um den Boden in dem Trichter anheben zu können, ist
der Boden mit mindestens drei Ösen versehen, die an den
unteren Enden von Seilen befestigt werden können, deren
entgegengesetzte Enden über Winden an einer mindestens
dreischenkligen Strebe befestigt sind, die von dem oberen
Rand der seitlichen Wand getragen wird. Wenn keine
Schenkel vorhanden sind, kann der Boden an Ösen auf
gehängt werden, die am oberen Ende der Wand des Trichters
befestigt sind.
Um die seitliche Wand anheben zu können, kann diese
auf der äußeren Seite mit mindestens drei Ösen versehen
sein, die an den unteren Enden von Seilen befestigt sein
können, deren obere Enden über Winden an einem festen
Traggerüst befestigt sind.
Weitere Besonderheiten und Merkmale ergeben sich
aus der Beschreibung einer nachstehend zur Veranschauli
chung wiedergegebenen, vorteilhaften Ausführungsform,
wobei auf die im Anhang beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen wird, die Folgendes darstellen:
Die Fig. 1 ist eine schematische Ansicht, teil
weise in Form eines vertikalen Schnitts, eines
Zuführungstrichters in der Betriebsposition.
Die Fig. 2 ist eine zu der Fig. 1 analoge
Ansicht, bei der der Boden des Trichters innerhalb der
seitlichen Wand angehoben ist.
Die Fig. 3 ist eine zu der Fig. 2 analoge
Ansicht, bei der die seitliche Wand ein wenig von ihrer
Auflage abgehoben ist.
In der Fig. 1 ist ein Zuführungstrichter 10 dar
gestellt, der von einem kreisförmigen oder quadratischen
Balken 12 getragen wird, der auf mehreren Stützen 14
ruht, die wiederum von einem um den Ofen herum ange
ordneten, festen Gerüst, oder unmittelbar von dem Kopf
des Ofens getragen werden.
Bei dem wiedergegebenen Beispiel besteht der
Trichter aus einer zylindrischen, seitlichen Wand 16 und
einem trichterförmigen Boden 18, dessen Auslauföffnung
mit einer Verschlußklappe 20 versehen ist.
Der Trichter 10 ruht mit seiner seitlichen Wand 16
über einen Laufkranz 22 auf dem Balken 12, wodurch der
Trichter 10 durch nicht dargestellte Mittel um seine
vertikale Achse gedreht werden kann, um die Entmischung
von Partikeln verschiedener Größe beim Füllen des
Trichters zu vermeiden.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist es nicht
möglich, den Laufkranz 22 seitlich herauszunehmen, selbst
wenn der Trichter 10 ein wenig angehoben wird, um den
Laufkranz 22 freizulegen, da der Boden 18 dies nicht zu
läßt. Es ist daher erforderlich, zunächst den Trichter
auszubauen, oder ihn so weit anzuheben, bis der Boden 18
und die Klappe 20 gestatten, den Laufkranz 22 seitlich
herauszunehmen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Trichter
10 durch Trennung der seitlichen Wand 16 von dem Boden 18
in zwei Teilen verwirklicht. Bei dem wiedergegebenen
Beispiel weist der Boden 18 einen peripheren, oberen Rand
24 auf, über den er auf einem peripheren, inneren Rand 26
am unteren Ende der seitlichen Wand frei aufliegt. Dies
ermöglicht, den Boden 18 innerhalb der seitlichen Wand 16
anzuheben, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist. Diese
Anhebung kann beispielsweise mit Hilfe von Seilen 30 aus
geführt werden, die an mehreren, beispielsweise drei Ösen
28 befestigt werden, die in dem oberen Teil des Bodens 18
vorgesehen sind. Diese Seile können an einer dreischenk
ligen Strebe 32 befestigt werden, die auf dem oberen Rand
der seitlichen Wand 16 aufliegt, und die sowieso meistens
vorhanden ist, um die Verteilung der hydraulischen und/
oder elektrischen Kreise für die Betätigung der Klappe 20
sicherzustellen und/oder um eine Verteilerscheibe inner
halb des Trichters 10 anzuordnen. Die Aufwicklung der
Seile 30, d.h. die Anhebung des Bodens 18 kann durch
Winden erfolgen, die bei der Kennziffer 34 schematisch
dargestellt sind. Aus Sicherheitsgründen können die Seile
durch drei Stäbe von fester Länge unterstützt werden.
Um den Laufkranz 22 seitlich herausnehmen zu
können, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist, wird die
seitliche Wand 16 ein wenig angehoben, wobei der Lauf
kranz 22 von dem Druck infolge des Gewichts des Trichters
10 befreit wird. Danach kann der Laufkranz 22 los
geschraubt und herausgenommen werden, ohne daß der Boden
18 des Trichters 10 die Herausnahme behindert.
Um die seitliche Wand 16 anzuheben, können
beispielsweise, wie dies in den Figuren dargestellt ist,
auf der äußeren Oberfläche der Wand 16 Ösen 38 vorgesehen
werden, an denen Seile 40 befestigt werden, die von
festen Stützen 42 getragen werden, die zu der festen
Tragkonstruktion gehören, die den Trichter 10 trägt. Der
von den Seilen ausgeübte Zugkraft kann beispielsweise
durch Winden hervorgerufen werden, die bei der Kennziffer
44 schematisch dargestellt sind.
Es ist selbstverständlich möglich, andere Mittel
als Seile und Winden vorzusehen, um den Boden 18 und die
Wand 16 anzuheben. Die Wand 16 kann beispielsweise mit
Hilfe eines Zahnstangensystems angehoben werden.
Im übrigen ist es möglich, die seitliche Wand 16
und den Boden 18 mit Hilfe derselben Seile und derselben
Winden anzuheben. Dazu werden die Seile 40 nicht an den
Stützen 42 befestigt, sondern am oberen Ende dieser
Stüzen 42 werden Umlenkrollen angebracht, und die Seile
40 werden um diese Umlenkrollen herum nach der Innenseite
des Trichters 10 geführt und an den Ösen 28 des Bodens 18
befestigt. Außerdem werden auf der inneren Seite der Wand
16 bei dem Niveau, wo der Boden 18 angehalten werden
soll, mindestens drei Anschläge angebracht, um die
Anhebung des Bodens 18 zu begrenzen. Wenn von der
Position der Fig. 1 ausgegangen wird, wird bei
Betätigung der Winden 44 zunächst der Boden 18 bis zu den
nicht wiedergegebenen Anschlägen angehoben, und danach
wird, einerseits infolge der von dem Boden 18 auf die
Wand 16 über die Anschläge ausgeübten Zugkraft, und
andererseits infolge der von dem anderen Ende des Seils
auf die Ösen 38 ausgeübten Zukraft, ebenfalls die Wand 16
angehoben. Die gleiche Wirkung kann erhalten werden, wenn
die Seile 40 unmittelbar an den Stützen 42 befestigt
werden, um die seitliche Wand 16 einfach infolge der
Wirkung der Zugkraft anzuheben, die von dem Boden 18 auf
die Anschläge ausgeübt wird.
Claims (3)
1. Zuführungstrichter einer Schachtofen-
Beschickungsanlage, aus einer seitlichen Wand (16), die
von einem ringförmigen Laufkranz (22) so getragen wird,
daß sie sich um ihre vertikale Achse drehen kann, und
einem trichterförmigen Boden (18) mit einer zentralen
Auslauföffnung, die mit einer Verschluß- und Zurückhalte
und/oder Dosierklappe (20) versehen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Boden (18) von der seitlichen Wand (16)
getrennt ist und auf einem inneren Rand (26) dieser seit
lichen Wand (16) frei aufliegt, und daß Mittel vorgesehen
sind, um den Boden (18) im Inneren der Wand (16)
anzuheben, und außerdem Mittel vorgesehen sind, um die
seitliche Wand (16) von dem Laufkranz (22) ein wenig ab
zuheben.
2. Trichter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Boden (18) des Trichters mit mindestens drei
Ösen (28) versehen ist, die an den unteren Enden von
Seilen (30) befestigt werden können, deren entgegen
gesetzte Enden über Winden (34) an einer mindestens drei
schenkligen Strebe (32) befestigt sind, die von dem
oberen Rand der seitlichen Wand (16) getragen wird.
3. Trichter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die seitliche Wand (16) auf der äußeren Seite
mit mindestens drei Ösen (38) versehen ist, die an den
unteren Enden von Seilen (40) befestigt werden können,
deren obere Enden über Winden (44) an einem festen Trag
gerüst (42) befestigt sind.
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