DE7426706U - Entnahmevorrichtung für Silos - Google Patents

Entnahmevorrichtung für Silos

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DE7426706U
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Description

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6. August 1974
Mein Z.: Lepley Case 196 Flying Dutchman, Inc., Smithville, Ohio (V.St.A.) Entnahmevorrichtung für Silos
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entnahmevorrichtung für rilos zur Abführung des Siloinhalts durch eine Bodenöffnung, mit einer von der Eodenmitte nach oben ragenden, drehend antreibbaren Wolle, die ein Schneckengewinde sowie eine Anzahl in verschiedener Höhe mit einem Ende daran aufgehängter, flexibler Schlagorgane trägt, deren maximale Länge eine solche ist, die bei voller Ausstreckung eine noch tragfähige Zone des Siloinhalts an der Silowand bestehen läßt.
In den letztet* Jahren haben Durchmesser und Höhe von Silos beständig zugenommen, so daß gegenwärtig eine Silohöhe von 25 bis 30 Meter nicht ungewöhnlich und ein Silo- ■'/ durchmesser von 6 bis 9 Meter ganz üblich ist. Die Entladung derartig großer Silos hat in der Vergangenheit viele Probleme aufgeworfen, von denen einige durch die Einführung von Entnahmevorrichtungen für die bodenseitige Entnahme des SiIoinhaxts gelöst wurden. Derartige Entnahmevorrichtungen sind
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J 2 -
beispielsweise in den USA-Patentschriften 3 424 550, 3 567 078 und 3 710 960 beschrieben.
Dabei brachte die Verwendung flexibler, kettenförmiger Schlagorgane, die an einer aufrechtstehenden zentralen Welle mit Schneckengewinde aufgehängt sind, wie dies die vorgenannten Patentschriften zeigen, eine beträchtliche Verbesserung gegenüber zuvor verwendeten Vorrichtungen für eine bodenseitige Entnahme, Der Erfinder hat jedoch festgestellt, daS beim Einsatz solcher Schneckenwellen s.it kettenförmigen Schlagorganen bislang Schwierigkeiten durch die Höhe der Schneckenwelle und die Länge der Schlagorgane auftreten.
Nach den vorgenannten Patentschriften wächst die Länge der kettenförmigen Schlagorgane an der Schneckenwelle von dem untersten beständig bis zum obersten. Damit verbleibt ein Best des Siloinhalts am Boden des Silos, der einen trichterförmigen Hohlraum aufweist. Dieser Hohlraum mündet in der Bodenmitte des Silos und bleibt unberührt, bis der Silo vollständig entleert wird. Bei praktischen Ausführungen war die Länge des obersten Schlagorgans etwas größer als der Innenradius der zylindrischen Silowand, während die Höhe der Schneckenwelle, welche die Schlagorgane trug, in etwa diesem Radius entsprach. Damit ergab sich im Betrieb dieser Vorrichtung ein verhältnismäßig flacher oberer Abschluß des trichterförmigen Hohlraumes, an dessen Peripherie in Höhe des längsten Schlagorganes nur eine sehr dünnwandige Ringzone des Siloinhalts bestehen blieb. Da darüber hinaus die Höhe dieser Ringzone nur sehr gering war, erfuhr der Siloinhalt in diesem Bereich auf Grund des großen Gewichts des darüberliegenden Anteils eine außerordentlich hohe Pressung. Diese Pressung hatte zur Folge, daß der gepreßte Siloinhalt von den erwähnten Schlagorganen bzw. an deren Enden angebrachten Grabelementen kaum noch aufgebrochen werden konnte. Nicht selten mußte deshalb eine Person in den Hohlraum einsteigen, us von Hand die gspreßte Masse
aufzulockern. Dies ist selbstverständlich höchst gefährlich wegen der Möglichkeit, von dein dann nachfallenden Silcinhalt verschüttet oder erstickt zu werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Entnahmevorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine extreme Verdichtung des Siloinhalts möglichst unterbleibt und dessen Abführung kontinuierlich und gefahrlos erfolgen kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäS dadurch gelöst, daß die Länge der Schlagorgane oberhalb eines solchen maximaler Länge abnimmt.
Damit wird erreicht, daß die obere Begrenzung des Hohlraumes in dem Siloinhalt, die durch die Schlagorgane hervorgerufen yird, eine t .ihr abgerundete, schalenartige Form erhält, die keine sehr hohe Verdichtung der Lastvektoren entstehen läßt.
Eine zusätzliche Verbesserung in dieser Hinsicht wird dadurch erreicht, daß mindestens zwei Schlagorgane maximaler Länge übereinander vorgesehen sind, wodurch die dünnwandige Zone maximaler Pressung eine annähernd zylindrische Ausdehnung erfährt.
Vorzugsweise befindet sich diese Zone in einer Höhe übe;, dem Siloboden, die etwa dem Siloinaenradius entspricht, während ein einziges kürzeres, kettenförmiges Schlagorgan in etwas größerer Höhe angebracht ist.
Nachfolgend wird die Erfindung samt diesen und weiteren zweckmäßigen WeiterMldungen anhand der Zeicbaung beschrieben. Von diesen zeigt
Fig. 1 einen oben abgebrochenen Aufriß eines typischen Silos mit erfindungsgenäßer Entnahmevorrichtung, größtenteils im Schnitt,
742670S-5.1174
Fig. 2 eifien abgebrochenen Vertikalschnitt durch den
Silo nach Fig. 1 in einer um 90° gedrehten Ebene, der den Zustand wiedergibtv in dem die Entnahmevorrichtung ihre Arbeit beginnt,
Fig.2 A einen Schnitt entsprechend demjenigen der Fig. 2 durch einen Silo mit einer herkömmlichen Entnahmevorrichtung der vorgenannten Art im gleichen Zustand,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Fig. 2 durch den Silo nach Fig. 1, jedoch in einem späteren Stadium während des Betriebs der Entnahmevorrichtung,
Fig. 3A einen Schnitt durch den Silo der Fig. 2 A, jedoch im Stadium der Fig. 3,
Fig. 4 entsprechend wiederum den vorgenannten Silo mit erfindungsgemäßer Entnahmevorrichtung nachdem sich der Hohlraum im Inneren des Siloinhalts voll ausgebildet hat,
Fig. 4A entsprechend den Silo mit herkömmlicher Entnahmevorrichtung bei voll ausgebildetem Hohlraum und
Fig. 5 eine Ansicht einer Schneckenwelle mit Aufhängemitteln für die erwähnten Schlagelemente, die für die Erfindung umgerüstet wurde.
Die Erfindung stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber den Vorrichtungen zur bodenseitigen Entnahme nach den eingangs genannten USA-Patentschriften dar, die ebenfalls eine aufrechtstehende Welle bzw. Schneckenwelle, jedoch mit einer Länge von weniger als dem Innenradius des Silos aufweisen. Erfindungsgemäß finden daran flexible Schlagorgane Verwendung, die allesamt kürzer sind als der Innenradius
des Silos, so daß die volle Länge dieser Schlagorgane zum Lösen des Siloinhalts ausgenutzt wird, während bei manchen herkömmlichen derartigen Entnahmevorrichtungen die längsten Schlagorgane länger sind als der Innenradius des Silos, so daß ein Abschnitt dieser Schlagorgane sich um die Welle
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- 5 -wickelt und damit nutzlos ist.
Vor allein aber unterscheidet sich die Erfindung von den bekannten Entnahmevorrichtungen dadurch, daß ein oder zwei der Schlagorgane größter Länge an einer Stelle unterhalb des oberen Endes der Welle auftreten, das mindestens ein weiteres Schlagorgan geringerer Länge trägt. Mit diesem letzteren wird aus dem Siloinhalt ein Hohlraum herausgeschält, dessen obere Begrenzung abgerundeter ist als in den Fällen herkömmlicher einschlägiger Entnahmevorrichtungen.
In den Figuren 1 und 2 ist der untere Abschnitt eines im wesentlichen herkömmlichen Silos zu sehen, der mit einer erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung ausgestattet ist. Dieser Silo hat eine Silowand 10 von im wesentlichen zylindrischer Form aus irgendeinem geeigneten Material, wie üblich. Des weiteren hat er einen Siloboden 12, der entweder völlig horizontal verläuft, wie aus Fig. 1 ersichtlich, oder auf einer Seite einen höher liegenden Bodenabschnitt 14 aufweist, um in der Abkröpfung ein Mannloch 16 (Fige 2) vorsehen zu können. Unter dem Boden ist ein Antrieb 18 angeordnet, der sich in einem am Boden befestigten Gehäuse befindet und aus einem Motor 20 in Verbindung mit einem herkömmlichen Untersetzungsgetriebe besteht, um die Welle 22 anzutreiben. Das untere Ende dieser Welle verläuft durch nicht gezeigte Lager in dem Gehäuse des Antriebs 18 nach oben durch den Boden 12 hindurch in den Siloinnenraum.
Auf einer Seite befindet sich in dem Boden 12 neben der Welle 22 eine Bodenöffnung 24, die zur Entnahme des losgelösten Siloinhalts dient. Da der Schnitt der Fig. 2 gegenüber demjenigen nach Fig. 1 in einer um 90° gedrehten Ebene liegt, erscheint die Bodenöffnung 24 in Fig. 2 in der Mitte liegend. Ein unterhalb der Öffnung 24 angeordnetes Abtransportband 26 führt den aus der Öffnung 24 herabfallenden
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Siloinhalt einem Transportwagen oder dergl. oder unmittelbar einer Futterstelle zu.
Wie ersichtlich, weist die Welle 22 im Gegensatz zu einigen der herkömmlichen Entnahmevorrichtungen ein verhältnismäßig kurzes Schneckengewinde 28 lediglich an ihrem unteren Ende auf, das höchstens einige Schneckengänge besitzt. Bei manchen der herkömmlichen Konstruktionen, deren eine In Fig. 2A gezeigt ist, erstreckt sich die Schnecke im wesentlichen bis zum oberen Ende der betreffenden Welle 32. Ebenfalls im Gegensatz hierzu verläuft die Welle 22 nach Fig. 2 vom Siloboden 12 aus um eine Strecke nach oben, die größer ist als der Innenradius R des Silos. Mit "P" ist in Fig. 1 und 2 zum Vergleich eino Ebene bezeichnet, die um den Radius R oberhalb des Silobodens liegt.
Wie am bes :m aus Fig. 1 ersichtlich, sind an der Welle in verschiedene:.' Höhe mehrere flexible Schlagorgane 34 mit einem Ende befestigt, die im wesentlichen aus kräftigen Ketten bestehen. Zu diesem Zweck weist die Welle 22 an entsprechenden Stellen Augen 36 auf, wie am testen aus Fig. 5 hervorgeht. Die Schlagorgane 34 haben unterscniedliche Längen derart, daß ihre Länge zunächst von dem untersten Schlagorgan bis etwa zur Höhe der Ebene P anwächst, wo ein oder meistens zwei Schlagorgane maximaler Länge auftreten. Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, bilden diese Schlagorgane 34L und 34L* bei Drehung der Welle 22 eine verhältnismäßig dünne hohlzylindrische Zone des Siloiaaterials entlang der Silowand 10, die jedoch in der Lage ist, das Gewicht des darüberliegenden Siloinhalts zu tragen, ohne hierdurch eine übermäßige Pressung zu erfahren. Die unterhalb der Ebene P auftretenden, nach und nach kürzeren Schlagorgane 34 bilden in dem Siloinhalt einen Trichter, der dazu dient, das durch die oberen Schlagorgane gelöste Material der Bodenöffnung 24 zuzuführen.
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Oberhalb der etwa in der Ebene P aufgehängten Schlagorgane 34L und 34L* ist in dem gezeigten Beispiel ein weiteres, kürzeres Schlagorgan 34* (Figuren 1 und 4) vorgesehen, das dazu dient, aus dem Siloinhalt eine etwa schalenförmig gewölbte obere Begrenzung 48 des Hohlraumes, 46 (Fig. 4) herauszuarbeiten. In Fig· 4A erkennt man, daß mit der herkömmlichen Entnahmevorrichtung eine verhältnismäßig flache obere Begrenzung 50 des Hohlraumes, 52. entsteht und daß am Umfang derselben ein verhältnismäßig scharfkantige? Übergang zu dem darunterliegenden Trichter auftritt, wodurch eine verhältnismäßig dünne und niedrige Zone hochkomprimierten Silometerlals zu verzeichnen ist. tltail diese niedrige, dünnwandige Zone das gesamte Gewicht des darüberliegenden SiIoInhalts tragen muß, ist der dort auftretende Druck außerordentlich hoch und reicht in einigen Fällen aus, um die Silowand 10 zum Bersten zu bringe**.
Mit der erfindungsgemääen Entnahmevorricbtung wird diese Schwierigkeit überwunden, indem durch die Schlagorgane 34L und 34L* an entsprechender Stelle eine höhere und etwas stärkere zylindrische Zone 54 (Fig. 4) geschaffen wird. In dieser kommt es zu einer weit geringeren Belastungskonzentration und damit Verdichtung des Silomaterials, wodurch die Gefahr von Silow&iidbrüchen weitgehend reduziert oder ganz beseitigt wird. Hinzu kommt, daß durch die geringere Pressung des Silomaterials die Notwendigkeit entfällt, dieses innerhalb des Silos unter Lebensgefahr von Hand auflockern zu müssen.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die steiler auslaufende obere Begrenzung 48 des Hohlraumes 46 zu einem allmählicheren Übergang der Belastungsvektoren zu der dünnwandigen Zone des Silomaterials führt, die in Höhe der Schlagorgane 34L und 34L* auftritt, als unter Verwendung der herkömmlichen Entnahmevorrichtung, wodurch sich ebenfalls die geringere Belastungskonzentration und Pressung des* Silomaterials erklärt. Die geringere Länge des obersten Sehlagor^ans 34* ist für die
abgerundete Form der Begrenzung 48 maßgeblich, während die zwei mit vertikalem Abstand auftretenden längsten Schlagorgane 34L und 34L* anstelle eines einzelnen für die vertikale Ausdehnung der ringförmigen Zone 54 verantwortlich sind, die mit 6 bezeichnet ist. Hinzu kommt, daß die radiale Dicke C der ringförmigen zylindrischen Zone 54 nach Fig. 4 größer ist als im Fall der ringförmigen Zone 70 nach Fig. 4A1 die mit einer herkömmlichen Entnahmevorrichtung erhalten wird. Die schalenförmige obere Begrenzung 48 wird durch das umlaufende Schlagorgan 34* geschaffen, während der Siloinhalt langsam nach unten rutscht. Gleichzeitig wird durch die Schlagorgane maximaler Länge 34L und 34L1 die zylindrische, ringförmige Zone 54 gleichsam herausgefräst, wobei das losgelöste Material durch den nacu unten anschließenden Trichter der Bodenöffnung 24 zugeführt wird.
An ihren Enden tragen die kettenförmigen Schlagorgane 34 wiederum Grabelemente 38, deren Aufgabe es ist, den verdichteten Siloinhalt 40 ab-rutragen. Wenn der Silo gefüllt wird oder auch nach Beendigung eines Entnahmevorganges hängen die Schlagorgane 34, wie aus Fig. 2 und entsprechend auch aus Fig. 2A ersichtlich, von der Welle 22 bzw. 32 nach unten. Für einen Entnähmevorgang wird der Motor 20 in Betrieb gesetzt, der die Welle in Drehung versetzt. Zunächst befördert dann das Schneckengewinde 28 der Welle das umgebende Material durch die Bodenöffnung 24 nach unten. Dabei tragen auch die noch nach unten hängenden Schlagorgane 34 zur Auflockerung und Abführung des Materials bei. Indessen bewirkt die auf diese Schlagorgane einwirkende Zentrifugalkraft, daß iie sich mitsamt ihren Grabelementen 38 nach und nach von der Welle abwickeln und einer horizontalen Lage nähern. Dieses Zwischenstadium, bei dem bereits ein gewisser Hohlraum 42 in dem Siloinhalt 40 entsteht, ist in Fig. 3 gezeigt. Wegen der größeren Höhe der Welle 22 gegenüber der Welle 32 herkömmlicher Ausführungen ist dieser Hohlraum 42 höher und gestreckter als der Hohlraum 44 nach Fig. 3A.
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Die an den Schlagorganen 34 weiterhin wirksame Fliehkraft bewirkt eine Ausdehnung des Hohlraumes 42, bis die Schlagorgane in ihrer ganzen Länge annähernd horizontal von der Welle abstehen (Jig. 1 und 4). Dabei macht sich der Längenunterschied der Schlagorgane 34L und 34L1 einerseits sowie 34* andererseits voll bemerkbar in der Bildung einer schalenförmigen oberen Begrenzung 48 des Hohlraumes 46. Die Begrenzung 48 ist viel abgerundeter als die obere Begrenzung 50 des Hohlraumes 52 nach Fig. 4A.
In praktischen Fällen, besonders wenn der Silo einen Durchmesser von etwa 6 m annimmt, ist der Längenunterschied zwischen dem obersten Schlagorgan 34' und den längsten Schlagorganen 34L und 34L* zweckmäßigerweise etwa ebenso groß wie der vertikale Abstand der Aufhängestellen dieser Schlagorgane. Zusätzlich treten hier, wie gesagt, zwei längste Schlagorgane, 34L und 34L* auf, anstelle eines einzigen, 58, bei der herkömmlichen Entnahmevorrichtung. Die bereits erwähnte radiale Ausdehnung oder Dicke C der durch die beiden Schlagorgane 34L und 34L* geschaffenen ringförmigen zylindrischen Zone 54 beträgt etwa 30 cm, während die Höhe B dieser Zone zwischen 30 und 60 cm liegen kann. Ihre Längsmitte ist etwa um den Siloinnenradius R vom Siloboden 12 entfernt.
Wegen der größeren radialen Dicke C der ringförmigen Zone 54 zwischen der oberen Begrenzung 48 des Hohlraumes und dem den Trichter umgebenden Silomaterial 56 sowie wegen der geringeren Belastungskonzentration am Rand der oberen Begrenzung ist die Beschaffenheit des Silomaterials in der Zone 54 noch eine solche, daß dieses Material abbröckelt, wenn die Grabelemente 38 der Schlagorgane 34L und 34L* während des Umlaufes der Welle 22 damit zum Eingriff kommen. Dies führt dazu, da» das Material in der Zone 54 schrittweise nachgibt bzw. durch neues Material aus dem darüberliegenden Anteil des Siloinhalts 40 ersetzt wird« Genauer gesagt beginnt das Material in der Zone 54 zusammenzusinken, wenn diese Zone eine gewisse Söhe
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(etwa 30 cm) erreicht, wodurch auch die obere Begrenzung 48 des Hohlraumes nach unten sinkt und dadurch mit den herum» wirbelnden Schlagorganen 34* und 34L zum Eingriff kommt, die daraus «sbenfalls Silomatarial herauslösen. Dieses letztere fällt in den durch die tieferen Schlagorgane 34 geschaffenen Trichter, durch den es in die Bodenöffnung 24 gelangt, nachdem es durch diese unteren Schlagorgane noch weiter aufgelöst wurde·
Bei der typischen herkömmlichen Entladevorrichtung nach Fig. 4A, die eine praktische Ausführung zeigt, ist das oberste Schlagorgan 58 das längste, das darunterliegende, 60, ist bereits etwas kürzer, und die nach unten folgenden Schlagorgane 62 nehmen beständig in ihrer Länge ab. Wegen des Auftretens des längsten Schlagorganes am oberen Ende der Welle 32, deren Länge überdies zuweilen noch etwas geringer ist als der Innenradius des Silos, ist hier die obere Begrenzung 50 des in dem Silomaterial gebildeten Hohlraumes 52 verhältnismäßig flach. Hinzu kommt, daß diese flache Begrenzung sich unmittelbar mit dem oberen Ende des trichterförmigen Teiles trifft, der von dem Silomaterial 68 gebildet wird, das von den Schlagorganen 62 unberührt bleibt. Damit ergibt sich eine außerordentlich dünne und dünnwandige Zone 70, deren Höhe B beispielsweise nur etwa 10 cm beträgt. Ebenso gering ist in diesem Fall ihre radiale Erstreckung C. Verständlicherweise kommt in dieser Zone eine außerordentlich hohe Pressung des Silomaterials zustande, und diese führt dazu, daß die Grabelemente an den Enden der Schlagorgane 58, 60 und 62, insbesondere diejenigen an dem längsten Schlagorgan 58, kaum noch wirksam werden. Xn diesem Fall wird die Materialausgabe unterbrochen, worauf Maßnahmen einzuleiten sind, um das hochkomprimierte Material zu lösen. Wie gesagt, muß zu diesem Zweck häufig eine Person durch ein Mannloch (das sich normalerweise in dem Siloboden befindet) in den Hohlraum 52 einsteigen, die dabei ein Verschütten riskiert. Diese Schwierigkeiten werden Bit der Erfindung durch die andere Formgebung des Hohlraumes 46 vermittels
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7426 70S-5.12.74
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der hier zum Einsatz kommenden Schlagorgane 34 in Verbindung mit der längeren Welle 22 vermieden.
Um die Erfindung auch noch bei bestehenden Silos mit ei tier herkömmlichen Entnahmevorrichtung verwirklichen zu können, kann nach Fig. 5 auf eine herkömmliche Welle 32, wie sie bei der Entnahmevorrichtung nach den Figuren 2A - 4A Verwendung findet, ein Aufsatz 72 aufgesetzt werden, der etwa mittels einer Kiemmuffe 74 mit der Welle verbunden wird. An diesem Aufsatz und gegebenenfalls der Kleamuffe befinden sich ein oder mehrere weitere Augen 36, um zusätzliche kettenförmige Schlagorgane, wie z.B. die kettenförmigen Schlagorgane 34* und 34L nach Fig. 4, aufhängen zu können«
Schutzansprüche

Claims (1)

  1. - 12 -
    6. August 1974
    Heia Z.: Lepley Case
    Schutzansprüche
    1. Entnahmevorrichtung für Silos zur Abführung des Siloinhalts durch eine Bodenöffnutig, mit einer von der Bodenmitte nach oben ragenden, drehend antreibbaren Welle, die ein Schneckengewinde sowie eine Anzahl in verschiedener Höhe mit einem Ende daran aufgehängter, flexibler Schlagorgane trägt, deren maximale Länge eine solche ist, die bei voller Ausstreckung eine noch tragfähige Zone des Siloinhalts an der Silowand bestehen läßt, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge der Schlagorgane (34) oberhalb eines solchen maximaler Länge (34L) abnimmt.
    2. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Schlagorgan maximaler Länge (34L, 34L') in einer Höhe (P) an der Welle (22) aufgehängt ist, (Ue annähernd dem Innenradius (R) der Silowand (10) entspricht.
    3. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Schlagorgane maximaler Länge (34L, 34L') übereinander an der Welle (22) aufgehängt sind.
    4. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der senkrechte Abstand der Aufhängestellen der beiden Schlagorgane maximaler Länge (34L, 34L') ein solcher ist, daß durch sie eine zylindrische Zone (54) des Siloinhalts an der Silowand (10) geschaffen wird.
    Ic ύ—
    5. Entnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß ein einziges kürzeres Schlagorgan (34*) nach oben hin auf ein solches maximaler Länge (34L) folgt.
    3. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das obere, kürzere Schlagorgaa (34*) um einen Betrag kürzer ist als das darunter aufgehängte maximaler Länge (34L), der annähernd dem senkrechten Abstand der Aufhängestellen dieser Schlagorgane an der Welle (22) entspricht.
    7. Entnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das bzw. die obere(n) kürzere(n) Schlagorgan(e) (34f> an einem Aufsatz (72) der Welle (32) aufgehängt ist bzw. sind.
    8. Entnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge der Schlagorgane (34) unterhalb eines solchen maximaler Länge (34L') beständig abnimmt.
    9. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Längenabnahme der unteren Schlagorgane (34) eine solche ist, daß durch sie ein in die Bodenöffnung (24) mündender Trichter in dem Siloinhalt (40) entsteht.
    10. Entnahmevorrichtung nach öirrom der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlagorgane (34) wechselseitig an der Welle (22) aufgehängt sind.
    11. Entnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlagorgane (34) im wesentlichen aus Ketten bestehen.
    -14-
    - 14 -
    12. Entnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlagorgane (34) an ihren Enden Grabelemente (38) tragen.
    13. Entnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Schneckengewinde (28) sich auf den unteren Teil der Welle (22) beschränkt .
    14. Entnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Siloboden (12) abgekröpft ist, so daß auf einer Seite der Welle (22) ein höherliegender Bodenabschnitt (14) auftritt.
    15. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß in der Abkröpfung des Silobodens (12) ein Mannloch (16) vorgesehen ist.
DE7426706U 1973-08-06 Entnahmevorrichtung für Silos Expired DE7426706U (de)

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US47707274 1974-06-06

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2657019A1 (de) * 1975-12-16 1977-06-23 Symac Siloaustragsvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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