DE3808188C2 - Schleifmaschine zum Schleifen der Spitze eines Spiralbohrers - Google Patents
Schleifmaschine zum Schleifen der Spitze eines SpiralbohrersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine zum Schleifen der Spitze eines Spiral
bohrers,
gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei einem Spiralbohrer, der zwei Spiralnuten am Schaft
aufweist, formt der von den Nuten und der Oberfläche
der im wesentlichen konischen Spitze des Spiralbohrers gebil
dete, schneidende Bereich eine Schneide, von der ein
Werkstück geschnitten wird. Bei dieser Art von Spiralbohrern
bricht die Schneide sehr leicht, wenn sie für einen
langen Zeitraum beansprucht wird, was eine Abnahme der
Schneidleistung zur Folge hat.
Demgemäß muß die Spitze des Spiralbohrers nach einem gewissen
Benutzungszeitraum geschliffen werden, um die gewünschte
Schneidleistung aufrechtzuerhalten. Beim Schleifen des
Spiralbohrers ist es notwendig, die Oberfläche der Spitze zu
schleifen, so daß sie in eine bestimmte Form gebracht
werden kann. (In der vorliegenden Beschreibung wird die
Oberfläche der Bohrerspitze Spanwinkelfläche, und der
Winkel zwischen der Schneidbrust und einer axialen
Mittellinie des Bohrers Spanwinkel genannt.)
Es ist jedoch nicht einfach, die Spitzenoberfläche des Bohrers in die gewünschte
Form zu bringen. Gewöhnlicherweise wird der Anschliff von einer Bohrerschleifmaschine
vorgenommen, die nur auf das Schleifen von Bohrern ausgelegt
ist. Diese Maschine ist jedoch relativ groß und weist einen komplexen Aufbau
auf. Der Anschliff kann ebenso von einem Fachmann vorgenommen werden, der
die Bohrerspitze manuell schleift. Abgesehen von den obengenannten Verfahren
gibt es keine weitere zuverlässige Möglichkeit, den Bohrer anzuschleifen.
Es sind jedoch verschiedene Vorrichtungen bekannt, die die voranstehend genannten
Verfahren ausführen. Beispielsweise ist aus der DE-AS 10 95 158 eine
Spiralbohrer-Spitzenschleifmaschine bekannt, welche ein aus einem in Richtung
der Bohrerachse verstellbaren Widerlager und einem dazu senkrecht verstellbaren
Auflageprisma bestehenden Bohrerhalter hat, der um eine Achse verschwenkbar
ist, die auf einem höhenverstellbaren Support um eine parallel zur Schleifscheibenebene
liegende Achse in verschiedenen Winkelbogen zur Schleifscheibenebene
schwenkverstellbar gelagert ist. Die Schwenkachse, um die die Haltevorrichtung
schwenkbar ist, ist in bezug auf die geometrische Achse in Abhängigkeit
von dem gewünschten Spitzenwinkel definiert. Diese Vorrichtung hat jedoch den
Nachteil, daß sie eine sehr aufwendige Konstruktion aufweist.
Darüber hinaus ist aus der DE-OS 19 07 803 eine Schleifmaschine bekannt, mit
der ein Verfahren zum Anschleifen von Bohrern durchgeführt wird, das geeignet
ist unter anderem Vielflächenschliffe sowie gebogene, im wesentlichen tangential
zum Bohrerdurchmesser verlaufende Kanten bzw. Flächen zu schleifen.
Diese vorbekannte Schleifmaschine, welche auf die Herstellung von Vielflächenschliffen
gerichtet ist, ist relativ aufwendig, und zwar sowohl in bezug auf ihren
Aufbau als auch in bezug auf die Durchführung des Schleifens eines Bohrers. Es
sind nämlich bei dieser vorbekannten Vorrichtung zunächst Justier- und Einstellschritte
erforderlich, die erst im Anschluß daran ein Bearbeiten der Bohrerspitze
mittels einer Schleifscheibe zulassen. Nachdem der Bohrer mit der Schleifscheibe
in Kontakt gekommen ist, wird unabhängig von der Bohrerzuführung ein
Schwenkarm um den Gelenkzapfen bewegt, so daß die Schneidkante an einer
Spannut des Bohrer angeschliffen werden kann. Damit dabei der Bohrer gedreht
wird, wirken eine unterhalb des Schwenkarmes angeordnete Kurvenscheibe und
eine Abtastrolle zusammen, von der aus über eine Hebelkombination eine Scheibe
gedreht wird, die wiederum das Bohrfutter verdreht. Es ist erkennbar, daß die
bekannte Schleifmaschine gemäß der DE-OS 19 07 803 relativ groß ist, einen
komplexen Aufbau aufweist und ausschließlich auf das Schleifen von Bohrern
ausgelegt ist.
Das Problem der Schleifmaschinen liegt in dem rela
tiv hohen Kostenfaktor. Wenn der Spiralbohrer manuell ge
schliffen wird, liegt das Problem darin, daß nur ein
Fachmann die Spitze des Spiralbohrers in die gewünschte Form
bringen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleif
maschine unter Vermeidung der obengenannten Nachteile
bereitzustellen. Diese Schleifmaschine für Spiralbohrer soll
relativ preisgünstig sein, und von jedermann, nicht nur
von einem Fachmann, bedient werden können, um die Spitze
eines Spiralbohrers in eine gewünschte Form zu bringen.
Die voranstehende Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch
gelöst, daß bei einer Schleifmaschine zum Schleifen der Spitze
eines Spiralbohrers gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß in dem Ausschnitt
ein im Querschnitt U-förmiges Glied um eine zur Spiralbohrerachse parallele
Achse verschwenkbar gelagert ist, wobei der Boden des U-förmigen Gliedes
einen längsverlaufenden Ausschnitt aufweist, ein am Sockel schwenkbar gelagertes
Vverbindungsglied mit dem U-förmigen Glied gelenkig verbunden ist und
eine Spiralbohrerdrehvorrichtung mit dem Spiralbohrer verbunden ist, wobei die
Spiralbohrerdrehvorrichtung eine Stange aufweist, die in den Ausschnitt des U-förmigen
Gliedes eingreift.
Wenn in dem oben beschriebenen Aufbau der von der
Haltevorrichtung gehaltene Spiralbohrer von der Zu
führvorrichtung in Richtung des Schleifsteins bewegt
wurde, wird die Bohrerspitze mit der Schleifoberfläche
des Schleifsteins in Berührung gebracht und angeschlif
fen. Da der Bohrer von der Haltevorrichtung schräg
in einem bestimmten Winkel relativ zur Schleifoberfläche
des Schleifsteins gehalten wird, berührt die Bohrer
spitze die Schleifoberfläche folglich auch in diesem
vorbestimmten Winkel.
Außerdem dreht sich die Haltevorrichtung um eine
Achse, die parallel zur Rotationsachse des Schleifsteins
ist. Folglich kann die Oberfläche der Bohrerspitze mit
einer bestimmten Krümmung angeschliffen werden, wenn
der Schleifstein gedreht wird, wobei die Spitze des Spiralboh
rers mit der Schleifoberfläche in Berührung ist, und
die Haltevorrichtung um einen bestimmten Betrag
um die parallele Achse geschwenkt wird.
Folglich stellt die vorliegende Erfindung eine
Schleifmaschine bereit, die jedermann zum Anschliff von
Bohrern verwenden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung eines in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiels, anhand dessen
die Erfindung näher erläutert wird.
In dieser zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schleifmaschine
in Seitenansicht;
Fig. 2 eine Schleifmaschine nach Fig. 1
in Draufsicht;
Fig. 3 einen vergrößerten, horizontalen
Querschnitt III-III eines Teils aus Fig.
1;
Fig. 4 einen vergrößerten, vertikalen Querschnitt
IV-IV eines Teils aus Fig. 1;
Fig. 5 einen vergrößerten, vertikalen Querschnitt
V-V eines Teils aus Fig. 1; und
Fig. 6 die Bewegung einer Spiralbohrerspitze von der
Schleifseite her betrachtet, in schemati
scher Darstellung.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, sind die wesentli
chen Bestandteile einer Schleifmaschine 1 ein
Sockel 2 mit einem nicht abgebildeten Motor, ein
Schleifstein 4 und eine Haltevorrichtung 5. Der
Schleifstein 4 ist schräg oberhalb des Sockels 2 angeord
net und wird von einer Welle 3 gedreht. Die Halte
vorrichtung 5 ist auf einer Seite des Schleifsteins 4
angebracht.
Die Schleifmaschine weist außerdem eine Zu
führvorrichtung 7 auf. Mit dieser Zuführvorrichtung 7
wird ein Spiralbohrer 6, der von der Haltevorrichtung
5 gehalten wird, in Richtung des Schleifsteins 4 bewegt,
so daß eine Spitze 6a des Spiralbohrers 6 mit einer Schleif
oberfläche 4a des Schleifsteins 4 in Berührung gebracht
wird.
Eine Oberfläche 2a des Sockels 2 dieser Ausführungsart
ist relativ zum Boden 2b geneigt. Die Rückseite 2c (die
Seite, an der die Haltevorrichtung 5 angebracht
ist) des Sockels 2 ist in einem bestimmten Winkel ge
neigt (ungefähr 90° in der Zeichnung) relativ zu der
schrägen Oberfläche 2a. Die Welle 3 ragt aus der Ober
fläche 2a des Sockels 2 heraus, und der Schleifstein
4 ist am Ende der Welle 3 angebracht.
Die Haltevorrichtung 5 weist einen Halterah
men 9, einen Spiralbohrerhalter 10, ein winkeliges, U-förmiges
Glied 12 und eine Spiralbohrerdrehvorrichtung 14 auf. Der
Halterahmen 9 weist einen Tisch 8 am vorderen Ende
und einen abgewinkelten, U-förmigen Abschnitt (U-förmig
in Fig. 2 von oben betrachtet) in der Mitte auf. Der
Spiralbohrerhalter 10 ist oberhalb des Tisches 8 mit der
Stirnseite zum Tisch 8 angeordnet und hält den Frontbe
reich des Spiralbohrers 6.
Das winkelige, U-förmige Glied 12 wird durch einen
Stangenbereich 13a eines Spiralbohrerdruckreglers des
Zuführmechanismus 7 getragen. Ein Frontbereich
12a des winkeligen, U-förmigen Glieds 12 ist durch
einen Bolzen 11 schwenkbar an der Frontseite 9a des
winkeligen, U-förmigen Abschnitts des Halterahmens
9 gehalten. Ein hinteres Ende 12b des winkligen, U-för
migen Glieds 12 steht in Berührung mit einer Rückseite
9b des winkligen, U-förmigen Abschnitts. Das winkelige,
U-förmige Glied 12 weist einen Ausschnitt in Längsrich
tung 12d (siehe Fig. 4 und 5) im Boden 12c auf.
Der Tisch 8 wird von einem an der Rückseite 2c des
Sockels 2 vorgesehenen Vorsprung 2d gehalten. Der Tisch
8 kann in einer Richtung A-A in Fig. 2 um eine Achse
X-X aus Fig. 1, die im wesentlichen parallel zur Welle
3 des Schleifsteins 4 verläuft, geschwenkt werden. Der
Halterahmen 9 hält den Bohrer 6 in einem bestimm
ten Neigungswinkel relativ zur Schleifoberfläche 4a des
Schleifsteins 4.
Wie in Fig. 4 gezeigt, beinhaltet die Spiralbohrerdrehvor
richtung 14 ein Spiralbohrerhalteglied 15 und Stangenglieder
16 und 17. Das Spiralbohrerhalteglied 15 weist eine Öffnung
15a in seiner Mitte auf, in dem der Spiralbohrer 6 gehalten
werden kann. Die Stangenglieder 16 und 17 sind in den
oberen bzw. unteren Bereichen des Spiralbohrerhalteglieds 15
eingepaßt. In dieser Ausführungsart ist die Stange 16
sicher an dem Spiralbohrerhalteglied 15 festgelegt, und die
andere Stange 17 ist an dem Spiralbohrerhalteglied 15 über
einen Gewindebereich 17a festgelegt. Das Kopfende des
Gewindebereichs 17a ragt in die Öffnung 15a, und der
untere oder mittlere Bereich der Stange 17 ist in den
Ausschnitt 12d des winkligen, U-förmigen Glieds 12
eingefügt. Somit wird der Spiralbohrer 6 von der
Spiralbohrerdrehvorrichtung 14 sicher gehalten, wenn die
Stange 17 angezogen ist und der Bohrer 6 sich in der
Öffnung 15a befindet.
Das positionelle Verhältnis von den Stangen 16 und 17
sollte nicht auf das in der Zeichnung gezeigte
beschränkt werden. Mit anderen Worten, es ist auch mög
lich, die Stange 16 unterhalb des Spiralbohrerhalteglieds 15
festzulegen, so daß ihr unterer Bereich in den
Ausschnitt 12d eingefügt ist.
Der Spiralbohrerhalter 10 weist eine Stange 19, einen
Druckfuß 20, der am unteren Ende der Stange 19 an
gebracht ist, und eine um der Stange 19 herumlau
fende Feder 21 auf. Die Druckstange 19 wird von einem
oberen Stück 18 einer vertikalen Säule gehalten, die
an einem Ende des Halterahmens 9 vorgesehen ist.
Die Feder 21 ist zwischen dem Druckfuß 20 und dem
oberen Stück 18 angeordnet, so daß sie den Druckfuß nach
unten drückt. Ein Bedienungshebel 23 wird von einem
Bolzen 22 oberhalb der Stange 19 gehalten. Wenn
der Bedienungshebel 23 in einer bestimmten Position ist,
bleibt der Druckfuß 20 oberhalb des Tisches 8. Wenn der
Bedienungshebel 23 gedreht wird, wird der Druckfuß 20
von der Feder 21 nach unten bewegt, so daß der Spiralbohrer
6 zwischen dem Druckfuß 20 und dem Tisch 8 gehalten
wird, wie in Fig. 2 gezeigt.
Der Zuführmechanismus 7 weist eine Spiralbohrerdruckvor
richtung 24 und den Spiralbohrerdruckregler auf.
Die Spiralbohrerdruckvorrichtung 24 ist so ausgelegt, daß sie
am Halterahmen 9 hin- und herbewegt werden kann. Wie in
Fig. 5 gezeigt, greift ein Ende 24a der Spiralbohrerdruckvor
richtung 24 in Führungsrillen 9c, die auf der Oberseite
und der Unterseite des Halterahmens 9 ausgebildet
sind, so daß die Spiralbohrerdruckvorrichtung 24 in diesen
Führungsrillen 9c verschoben werden kann.
Außerdem weist der obere Bereich der Spiralbohrerdruckvorrich
tung 24 eine Spiralbohrerhalteschraube 24b auf.
Der Stangenbereich 13a des Spiralbohrerdruckreglers ist
in die Rückseite 9 b des winkeligen, U-förmigen Ab
schnitts des Halterahmens 9 geschraubt. Das vorde
re Ende des Spiralbohrerdruckreglers ist mit der Spiralbohrer
druckvorrichtung 24 verbunden, und das hintere Ende
weist einen Bedienungsknopf 13b auf. Wenn der Bedie
nungsknopf 13b nach rechts gedreht wird, wird die Spiralboh
rerdruckvorrichtung 24 gegen den Schleifstein 4 gescho
ben, wird er in die andere Richtung gedreht, wird die
Spiralbohrerdruckvorrichtung 24 zurückbewegt.
Am vorderen Ende des als Gewindestange 13 ausgebildeten Spiralbohrerdruckreglers ist eine
Scheibe 13c angebracht. Die Scheibe 13c reduziert den
Oberflächendruck, der auf die Spiralbohrerdruckvorrichtung
24 ausgeübt wird, wenn sie den Spiralbohrer 6 drückt. Das Be
zugszeichen 25 bezeichnet einen Positionsknopf, der am
hinteren Ende des Halterahmens 9 vorgesehen ist.
Wenn dieser Positionsknopf 25 gedrückt wird, kann der
Spiralbohrerdruckregler axial verschoben und dann in einer
gewünschten Position festgestellt werden.
In der Schleifmaschine 1 dieser Ausführungsart
wird ein Verbindungsglied 26 verwendet. Das Verbindungs
glied 26 ist an einem Ende an der Rückseite 2c des
Sockels 2 und am anderen Ende am Boden des winkligen,
U-förmigen Glieds 12 montiert. Mit diesem Verbindungs
glied 26 wird der Halterahmen 9 usw. um den als
Mittelpunkt dienenden Bolzen 11 des winkeligen, U-för
migen Gliedes 12 gedreht und in einer gewünschten Posi
tion zwischen der durch punktierte Linie gekennzeichne
ten Position und der Position, die mit einer durchgehen
den Linie dargestellt ist, festgelegt, wie in Fig. 2
gezeigt. Das Bezugszeichen 27 bezeichnet einen Motor
schalter, der auf einer Seite des Sockels 2 angebracht
ist.
Im Betriebszustand werden der Spiralbohrerdruckregler, die
Spiralbohrerdruckvorrichtung 24 und der Druckfuß 20 des Spiralboh
rerhalters 10 zuerst in Haltepositionen versetzt. Dann
wird der in der Spiralbohrerdrehvorrichtung 14 gehaltene Boh
rer 6 zusammen mit der Spiralbohrerdrehvorrichtung 14 in eine
bestimmte Position gebracht. Das Kopfende des Spiralbohrers
6 wird auf den Tisch 8 des Halterahmens 9 und das
Ende in die Spiralbohrerdruckvorrichtung 24 gelegt.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Unterseite der unteren
Stange 17 der Spiralbohrerdrehvorrichtung 14 in den Ausschnitt
12d des winkeligen, U-förmigen Gliedes 12 eingelegt.
Nach der oben beschriebenen Vorbereitung wird der
Druckfuß 20 nach unten bewegt, so daß er das Kopfende
des Bohrers 6 hält, und die Spiralbohrerhalteschraube 24b der
Spiralbohrerdruckvorrichtung 24 angezogen wird. Somit ist der
Spiralbohrer 6 in einem bestimmten Winkel gegen den Schleif
stein 4 geneigt, der vor der Spitze des Spiralbohrers 6 ange
ordnet ist.
Wenn der Motorschalter 27 auf EIN geschaltet ist, be
ginnt der Schleifstein 4, sich zu drehen. Der Betriebs
knopf 13b des Spiralbohrerdruckreglers wird in die ge
wünschte Richtung gedreht, so daß der Spiralbohrer 6 nach
vorne durch die Spiralbohrerdruckvorrichtung 24 bewegt wird,
bis die Spitze 6a des Spiralbohrers 6 mit der Schleifober
fläche 4a des Schleifsteins 4 in Berührung kommt. Zu
diesem Zeitpunkt wird die Spiralbohrerdruckvorrichtung 24 zu
sammen mit dem Spiralbohrer 6 vorgeschoben, wobei die untere
Stange 17 von dem Ausschnitt 12d des winkeligen, U-för
migen Glieds 12 geführt wird.
Der Spiralbohrerdruckregler und der Halterahmen 9
werden in der Richtung A, wie in Fig. 2 gezeigt, um
die Achse X-X aus Fig. 1 geschwenkt, wobei die Spitze
6a des Spiralbohrers 6 mit der Schleifoberfläche 4a in Berüh
rung bleibt. Als Folge wird das winkelige, U-förmige
Glied 12 um den Stangenbereich 13a bzw. den Bolzen 11
als Mittelpunkt im Uhrzeigersinn gedreht. Die Spiralbohrer
drehvorrichtung 14 ist mit dem winkeligen, U-förmigen
Glied 12 durch die untere Stange 17 verbunden, die in
den Ausschnitt 12d des winkeligen, U-förmigen Glieds
eingesetzt ist, und wird in der gewünschten Richtung
gedreht. Daraus folgt, daß der Spiralbohrer 6 auch um seine
eigene Achse gedreht wird, wenn das winkelige, U-förmi
ge Glied 12 wie oben beschrieben gedreht wird. Betrach
tet man nun die Spitze 6a des Spiralbohrers 6 von der Seite
des Schleifsteins 4, dann bleibt demgemäß ein Bereich
der Spitze 6a in Berührung mit der Schleifoberfläche
4a und wird in der in Fig. 6 abgebildeten Richtung B
gedreht, bis sie in die mit der punktierten Linie darge
stellte Position kommt. Somit kann die Spitze 6a des
Spiralbohrers 6 in eine im wesentlichen konische Form ge
schliffen werden, die einen bestimmten Spanwinkel und
eine Spanwinkelfläche aufweist.
Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung also eine
Schleifmaschine zum Schleifen einer Spitze eines Spiralboh
rers, die einen auf einem Sockel drehbar montierten
Schleifstein aufweist, einen Halter, der auf einer
Seite des Schleifsteins angebracht und um eine Achse,
die parallel zur Rotationsachse des Schleifsteins ist,
drehbar ist und den Spiralbohrer in einem bestimmten Winkel
geneigt relativ zur Schleifoberfläche des Schleifsteins
hält, und eine Zuführungsvorrichtung, die den Spiralboh
rer auf den Schleifstein zubewegt, so daß die Spitze
des Spiralbohrers mit der Schleifoberfläche in Berührung ge
bracht und vom Schleifstein angeschliffen wird. Wenn
der Halter geschwenkt wird, während die Spitze
den sich drehenden Schleifstein berührt, wird der von
der Spiralbohrerdruckvorrichtung gehaltene Spiralbohrer, die auf
dem Halter montiert ist, um seine eigene Achse
gedreht, so daß die Spitze im wesentlichen kegelförmig
mit einem gewünschten Spanwinkel und einer Spanwinkel
oberfläche angeschliffen wird.
Claims (4)
1. Schleifmaschine (1) zum Schleifen der Spitze eines Spiralbohrers (6),
- - einen Sockel (2),
- - mit einer im Sockel (2) gelagerten Antriebswelle (3) für einen Schleifstein (4) mit einer Schleiffläche (4a),
- - mit einer Haltevorrichtung (5) für den zu schleifenden Spiralbohrer (6), die gegenüber dem Sockel (2) um eine Achse (X-X) schwenkbar gelagert ist, die die Spiralbohrerachse unter einem Winkel schneidet, der halb so groß ist wie der gewünschte Spitzenwinkel des zu schleifenden Spiralbohrers (6), und
- - mit einer auf den Schaft des Spiralbohrers wirkenden Zuführeinrichtung (7) zum Zuführen des Spiralbohrers gegen die Schleiffläche (4a),
- - wobei die Haltevorrichtung (5) einen sich parallel zum Spiralbohrer (6)
erstreckenden Halterahmen (9) mit einem in der Mitte angeordneten Ausschnitt
aufweist, der von einem bohrerstirnseitig angeordneten Spiralbohrertisch (8) und
von einer bohrerendseitig angeordneten Führung für die Betätigung der Zuführvorrichtung
(7) begrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß - - in dem Ausschnitt ein im Querschnitt U-förmiges Glied (12) um eine zur Spiralbohrerachse parallele Achse verschwenkbar gelagert ist, wobei der Boden (12c) des U-förmigen Gliedes (12) einen längsverlaufenden Ausschnitt (12d) aufweist,
- - ein am Sockel (12) schwenkbar gelagertes Verbindungsglied (26) mit dem U-förmigen Glied (12) gelenkig verbunden ist und
- - eine Spiralbohrerverdrehvorrichtung (14) mit dem Spiralbohrer (6) verbunden ist, wobei die Spiralbohrerverdrehvorrichtung (14) eine Stange (17) aufweist, die in den Ausschnitt (12d) des U-förmigen Gliedes (12) eingreift.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß die Spiralbohrerdrehvorrichtung (14) ein Spiralbohrerhalteglied (15) mit einer Öffnung (15a) aufweist, in der die der Spiralbohrer einsetzbar ist, und
daß die Stange (17) an ihrem oberen Bereich ein Gewinde (17a) aufweist und senkrecht zur Achse des Spiralbohrers (6) in das Spiralbohrerhalteglied (15) einschraubbar ist.
daß die Spiralbohrerdrehvorrichtung (14) ein Spiralbohrerhalteglied (15) mit einer Öffnung (15a) aufweist, in der die der Spiralbohrer einsetzbar ist, und
daß die Stange (17) an ihrem oberen Bereich ein Gewinde (17a) aufweist und senkrecht zur Achse des Spiralbohrers (6) in das Spiralbohrerhalteglied (15) einschraubbar ist.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halterahmen 9 einen Spiralbohrerhalter 10 mit einer Druckstange 19 aufweist, die durch ein oberes Stück 18 einer vertikalen Säule durchgeht, die im Bereich des Spiralbohrertisches (8) am Halterahmen (9) angebracht ist, und einen Druckfuß (20) aufweist, der am unteren Ende der Stange (19) angeordnet ist, und
daß eine Feder (21) vorgesehen ist, die zwischen dem oberen Stück (18) und dem Druckfuß (20) angeordnet ist, so daß die Feder (21) den Druckfuß (20) nach unten drückt.
daß der Halterahmen 9 einen Spiralbohrerhalter 10 mit einer Druckstange 19 aufweist, die durch ein oberes Stück 18 einer vertikalen Säule durchgeht, die im Bereich des Spiralbohrertisches (8) am Halterahmen (9) angebracht ist, und einen Druckfuß (20) aufweist, der am unteren Ende der Stange (19) angeordnet ist, und
daß eine Feder (21) vorgesehen ist, die zwischen dem oberen Stück (18) und dem Druckfuß (20) angeordnet ist, so daß die Feder (21) den Druckfuß (20) nach unten drückt.
4. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halterahmen (9) an der Ober- und Unterseite Führungsrillen (9c) aufweist, daß eine Spiralbohrerdruckvorrichtung (24) angeordnet ist, die im oberen Bereich eine Schraube (24) zum Halten des Spiralbohrer (6) aufweist, wobei die Spiralbohrerdruckvorrichtung (24) an dem Halterahmen (9) montiert ist und mit einem Ende in die Führungsrillen (9c) eingreift, so daß die Spiralbohrerdruckvorrichtung (24) entlang der Führungsrillen (9c) verschoben werden kann, und
daß die Spiralbohrerdruckvorrichtung (24) mit der Zuführvorrichtung (7), die durch eine in der Führung verschraubbare Gewindestange (13, 13a) verschiebbar ist, fest verbunden ist.
daß der Halterahmen (9) an der Ober- und Unterseite Führungsrillen (9c) aufweist, daß eine Spiralbohrerdruckvorrichtung (24) angeordnet ist, die im oberen Bereich eine Schraube (24) zum Halten des Spiralbohrer (6) aufweist, wobei die Spiralbohrerdruckvorrichtung (24) an dem Halterahmen (9) montiert ist und mit einem Ende in die Führungsrillen (9c) eingreift, so daß die Spiralbohrerdruckvorrichtung (24) entlang der Führungsrillen (9c) verschoben werden kann, und
daß die Spiralbohrerdruckvorrichtung (24) mit der Zuführvorrichtung (7), die durch eine in der Führung verschraubbare Gewindestange (13, 13a) verschiebbar ist, fest verbunden ist.
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