DE3028960C2 - Bohrer-Schleifmaschine. - Google Patents

Bohrer-Schleifmaschine.

Info

Publication number
DE3028960C2
DE3028960C2 DE19803028960 DE3028960A DE3028960C2 DE 3028960 C2 DE3028960 C2 DE 3028960C2 DE 19803028960 DE19803028960 DE 19803028960 DE 3028960 A DE3028960 A DE 3028960A DE 3028960 C2 DE3028960 C2 DE 3028960C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
axis
drill
chuck
grinding wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19803028960
Other languages
English (en)
Other versions
DE3028960A1 (de
Inventor
Hans Rüschlikon Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mayer Hans Uster Ch
Original Assignee
MEGOMAT AG RUESCHLIKON CH
Megomat Ag Rueschlikon
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MEGOMAT AG RUESCHLIKON CH, Megomat Ag Rueschlikon filed Critical MEGOMAT AG RUESCHLIKON CH
Publication of DE3028960A1 publication Critical patent/DE3028960A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3028960C2 publication Critical patent/DE3028960C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/24Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills
    • B24B3/26Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills of the point of twist drills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bohrer-Schleifmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art wie sie insbesondere zum Nachschärfen von Wendelbohrern dient
Eine solche durch die DE-PS 8 39 908 bekannte Bohrer-Schleifmaschine weist einen um eine vertikal angeordnete Schwenkachse schwenkbaren Drehtisch auf, der in einer Grundplatte gelagert ist Ein auf dem Drehtisch angeordneter Ständer enthält das Lager für eine horizontal angeordnete Schwenkachse, in welchem ein Halter an einem Arm schwenkbar gelagert ist Die horizontale Schwenkachse befindet sich bei der bekannten Anordnung mit der Achse der Schleifscheibe in einer Ebene. Die Schleifscheibe ist dabei in ihrer Achsrichtung auf den zu schleifenden Bohrer zustellbar angeordnet und läßt sich zum Schleifen parallel zu der durch die stirnseitige Schleiffläche definierten Schleifebene mittels eines Hebels hin- und herschwenken. Mit dieser bekannten Bohrer-Schleifmaschine lassen sich an der Bohrerspitze vier Flächen anschleifen, nämlich die beiden, den Schnittwinkel bestimmenden Hinterschliffflächen und die beiden sich an die Hinterschliffflächen anschließenden, den Freiwinkel bestimmenden Freiflächen. Infolge der axialen Verstellbarkeit der Schleifscheibe ist es jedoch nicht gewährleitst, daß die vertikale Schwenkachse stets in der Schleifebene verläuft, so daß die Schleifebene je nach der Einspannlänge des Bohrers auch außerhalb des Verlaufs der vertikalen Schwenkachse liegen kann. Liegt sie außerhalb, dann ist es nicht möglich, daß die Hinterschliffflächen und die Freiflächen ohne axiale Nachstellung entweder der Schleifscheibe oder des Bohrers zwischen den beiden Schleifoperationen bearbeitet werden können.
Ein noch größerer Nachteil der bekannten Bohrer-Schleifmaschine ist die Einschränkung der Schleifmöglichkeiten auf die vier genannten Flächen der Bohrerspitze. Die günstigste Schnittleistung eines Bohrers bei geringem Vorschubdruck ist jedoch nur dann erreichbar, wenn dieser ausgespitzt ist. Zum Ausspitzen müssen Ausspitzflächen angeschliffen werden, welche sich den Freiflächen oder, wenn diese weggelassen werden, den Hinterschliffflächen anschließen. Durch das Ausspitzen wird die Querschneide des Bohrers verkürzt und ihr ein positiver Schnittwinkel verliehen.
Diese bekannte Bohrer-Schleifmaschine ist deshalb zum Schleifen der Ausspitzflächen nicht geeignet, weil der Bohrer hierzu in eine andere Stellung relativ zur
Schleifscheibe gebracht werden müßte, als bei den erstgenannten Schleifoperationen.
Ferner ist aus der DE-PS 4 04 843 (E. C Oliver) eine Bohrer-Schleifmaschine bekannt, die zur Erzeugung des sogenannten »Olivsr-Schliffes« bestimmt ist Ein Oliver-Schliff ist ein Hohlschliff, der ähnlich wie das Ausspitzen eines Bohrers zur Verkürzung der die beiden Schneidkanten miteinander verbindenden Querschneide, auch Mittelschneide genannt, dient Die Querschneide, die keine eigentliche Schneidarbeit, sondern vielmehr ein Wegschaben des Materials bewirkt, soll durch die Ausspitzung einen positiven Schnittwinkel erhalten. Der Oliver-Schliff zeigt keinen derartigen positiven Schnittwinkel, sondern nur eine Verkleinerung des negativen Schnittwinkels. Der Oliver-Schliff kann daher zwischen einem Schliff ohne jegliche Ausspitzung und der Ausspitzung nach DIN 1412 eingereiht werden. Die zur Erzeugung des Oliver-Schliffes dienende Bohrer-Schleifmaschine ist relativ kompliziert im Aufbau und weist viel bewegliche Teiie auf.
Ein weiteres, dem Ausspitzen ähnliches Verfahren ist in der CH-PS 2 50 713 beschrieben. Diese Patentschrift zeigt jedoch keine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei weiteren bekannten Bohrer-Schleifmaschinen ist entweder der Bohrer umzuspannen oder es ist eine zweite Schleifscheibe vorgesehen, um die Ausspitzflächen zu schleifen. Bei Umspannen des Bohrers geht erfahrungsgemäß ein großer Teil der Präzision verloren und ferner ist dafür ein zusätzlicher Zeitaufwand erforderlich. Der Verlust an Präzision wirkt sich insbesondere bei Bohrern mit kleinem Durchmesser störend aus. Eine zweite Schleifscheibe hingegen verteuert die Maschine erheblich, weil wegen der ungünstigen Winkelstellung relativ zur ersten Schleifscheibe in der Regel auch ein separater Antrieb erforderlich ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Bohrer-Schleifmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einer einzigen Schleifscheibe -to und ohne den Bohrer umzuspannen in der Lage ist, außer den Schnitt- und Freiflächen auch die Ausspitzflächen zu schleifen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Erfindungsgemäß erstreckt sich also die Bewegungsbahn, entlang welcher der zu schleifende Bohrer von der Peripherie der Srhleifscheibe her an diese herangeführt wird, im wesentlichen in Richtung derjenigen Schwenkachse, die unabhängig von sämtlichen Einstellungen stets in der Ebene der Schleiffläche verbleibt. Gegenüber der bekannten Bohrer-Schleifmaschine nach der DE-PS 8 39 908, ist das ein wesentlicher Vorteil, weil bei einer solchen Anordnung zum Schleifen der Hinterschliffflächen und der Freiflächen lediglich eine Schwenkung um die in der Ebene der Schleiffläche verbleibende zweite Achse erforderlich ist, um eine Parallelität zwischen der Schnittkante und der die Hinterschlifffläche von der Freifläche trennenden bo Kante zu erzielen. Bei der bekannten Bohrer-Schleifmaschine verläuft die vergleichbare horizontale Achse nicht in der Ebene der Schleiffläche, sondern durchstößt diese Ebene, wenn an der vertikalen Achse der Spitzenwinkel des Bohrers eingestellt wird. Wenn bei der bekannten Bohrer-Schleifmaschine dennoch eine Parallelität zwischen der Schnittkante und der die Hinterschlifffläche von der Freifläche trennenden Kante hergestellt werden soll, ist es erforderlich, den Bohrer um seine eigene Achse zu drehen, um den dabei entstehenden Winkelfehler auszugleichen.
Beim Schleifen der Hinterschliffflächen und der Freiflächen befindet sich die Bohrerachse exakt im Schnittpunkt der beiden Schwenkachsen. Der Arbeitsbereich beim Schleifen grenzt also unmittelbar an den erwähnten Schnittpunkt an. Da die Schneide beim Schleifen des Bohrers üblicherweise nich oben weist, wird die Hinterschlifffläche unmittelbar oberhalb der zweiten Schwenkachse und die Freifläche unmittelbar unterhalb der zweiten Schwenkachse geschliffen. Demnach entsteht die Kante zwischen der Hinterschlifffläche und der Freifläche exakt entlang der zweiten Schwenkachse. Damit erklärt sich der eine wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Bohrer-Schleifmaschine, daß zwischen dem Schleifen der einen Hinterschlifffläche und der angrenzenden Freifläche lediglich ein Schwenken des Bohrers um die vorzugsweise horizontale Schwenkachse genügt
Durch die radiale Versetzung der Schwenkachse in bezug auf die Drehachse der Schleifscheibe kreuzt die vorzugsweise horizontale Schwenkachse die Peripherie der Schleifscheibe in einem Winkel, der zum Ausspitzen des Bohrers nach DIN 1412 geeignet ist. Beim Ausspitzen muß die Bohrerspitze die Ebene der Schleiffläche um einen geringen Betrag durchstoßen. Ferner ist das den zu schleifenden Bohrer haltende Spannfutter durch Verschwenken um beide Schwenkachsen in die zum Schleifen der Ausspitzflächen vorgegebenen Winkelstellungen zu verschwenken. Auch bei diesem Schleifvorgang wird der Bohrer von außen her an die Peripherie der Schleifscheibe herangeführt Die Umfangsfläche der Schleifscheibe muß im Arbeitsbereich zylindrisch sein. Zum. Schleifen aller drei, jeweils einer Schneide zugeordneten Flächen, nämlich der Hinterschlifffläche, der Freifläche und der Ausspitzfläche ist keine Drehung des Bohrers um seine eigene Achse erforderlich. Lediglich zum Schleifen der gegenüberliegenden drei Flächen bei einem zweischneidigen Bohrer ist eine Drehung des Spannfutters zusammen mit dem Bohrer um einen Winkel von 180° erforderlich. Zur Fixierung dieser um 180° versetzten Winkelstellungen können Raststellungen für das Spannfutter vorgesehen sein.
Gemäß Anspruch 2 soll die zweite Schwenkachse, nämlich diejenige, welche stets in der Ebene der Schleiffläche verbleibt und in deren Richtung sich die Bewegungsbahn für den Schleifvorgang erstreckt, vorzugsweise horizontal verlaufen. Wenn sich die Bewegungsbahn parallel zur zweiten Schwenkachse erstreckt, so wird damit ausgesagt, daß es sich um eine gradlinige Bewegung handelt. Im Gegensatz dazu ist es möglich, die Relativbewegung zwischen der Schleifscheibe und dem Spannfutter durch eine Schwenkbewegung entweder der Schleifscheibe oder des Spannfutters zu erzielen.
Im Anspruch 3 werden sodann die Mittel für eine bevorzugte Ausführungsform zur Erzielung der Relativbewegung definiert.
Der im Anspruch 4 beanspruchte Anschlag ermöglicht die exakte Begrenzung der Bewegungsbahn zum Schleifen der Ausspitzflächen, wenn der Bohrer von außen an die Peripherie der Schleifscheibe herangeführt wird. Um sowohl rechts- wie auch linksschneidende Bohrer schleifen zu können, ist es erforderlich, daß beidseits der Schleifscheibe derartige Anschläge vorgesehen werden. Eine vorzugsweise Ausführunesform
solcher Anschläge ist im Anspruch 5 beansprucht.
Der Anspruch 6 enthält eine Bemessungsregel, um denjenigen Betrag zu ermitteln, um welchen die zweite Schwenkachse gegenüber der Drehachse der Schleifscheibe versetzt sein soll, um die günstigste Anordnung der Ausspitzflächen zu erzielen.
Im Anspruch 7 wird eine vorteilhafte konstruktive Ausführungsform zur Festlegung der beiden Schwenkachsen definiert.
Gemäß Anspruch 8 können zwei Anschläge vorgesehen sein, welche den Schwenkbereich des Spannfutters um die horizontale Schwenkachse begrenzen. Wird das Spannfutter bis an den oberen Anschlag angehoben, dann ist dadurch die Stellung zum Schleifen der Hinterschliffflächen definiert. Wird das Spannfutter an den unteren Anschlag geführt, dann ist dadurch die Stellung zum Schleifen der Freiflächen definiert. Das Schwenken des Spannfutters erfolgt dabei vorzugsweise von Hand, wobei die beiden voreingestellten Anschläge ein rasches und müheloses Arbeiten ermöglichen.
Mittels der im Anspruch 9 beanspruchten Feineinstellvorrichtung läßt sich der in das Spannfutter eingespannte Bohrer zum Schleifen der Ausspitzflächen derart vorschieben, daß seine Spitze die Ebene der Schleiffläche um den seinem Durchmesser entsprechenden Betrag durchstößt
An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Bohrer-Schleifmaschine in Frontansicht, F i g. 2 die Bohrer-Schleifmaschine in der Draufsicht, F i g. 3 die Bohrer-Schleifmaschine in einer Seitenansicht, teilweise im Querschnitt durch den feststehenden Teil,
Fig.4 einen Wendelbohrer in perspektivischer Darstellung auf seine Spitze gesehen in Beziehung zur Schleifscheibe und
F i g. 5 den Wendelbohrer nach der F i g. 4 beim Schleifen einer der Ausspitzflächen.
Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Bohrer-Schleifmaschine weist ein Untergestell 10 mit einer Grundplatte 12 auf. Im Untergestell 10 ist ein Elektromotor 14 angeordnet, der über einen Riemen 16 eine Schleifscheibe 18 antreibt Die Grundplatte 12 weist eine Schiene 20 auf, auf der ein Schlitten 22 parallel zur stirnseitigen Schleiffläche der Schleifscheibe 18 verschiebbar angeordnet ist Auf dem Schlitten 22 ist ein abgewinkelter Träger 28 angeordnet, in welchem an seinem oberen Ende in einem Lager 30 ein um eine horizontale Achse B schwenkbarer, abgewinkelter Schwenkarm 29 gelagert ist An einer Skala 48 ist die Winkelstellung des Schwenkarmes 29 in bezug auf den Träger 28 ablesbar. Am unteren horizontal verlaufenden Schenkel 29" des Schwenkarmes 29 ist in einem Lager 25 ein um eine Achse A, welche die Schwenkachse B stets in einem rechten Winkel schneidet, ist ein Auslegeann 32 gelagert, welcher somit auch um die Schwenkachse B verschwenkbar ist Dieser Auslegearm 32 trägt an seinem oberen Ende ein für den zu schleifenden Bohrer bestimmtes Spannfutter 34. Die Achse D des Spannfutters 34 verläuft stets in einem rechten Winkel zur ersten Schwenkachse A
Die erste Schwenkachse A, die zweite Schwenkachse B und die Achse D des Spannfutters 34 weisen einen gemeinsamen Schnittpunkt A — B— D auf, welcher stets und unabhängig von dem an den Skalen 26 der ersten Schwenkachse A und 48 der zweiten Schwenkachse B eingestellten Winkelstellungen in der stirnseitigen Schleifebene 18c der Schleifscheibe 18 liegt. Dieser Schnittpunkt A — B— D ist längs der zweiten Schwenkachse B durch Verschiebung des Schlittens 22 auf der Schiene 20 verstellbar. Die zweite Schwenkachse B liegt um einen Betrag χ über der Achse C der Schleifscheibe 18, welcher Betrag χ kleiner als der Radius der Schleifscheibe 18 ist. Der Betrag χ ist etwa so bemessen, daß die zweite Schwenkachse ßdie Schleifscheibe 18 in einem Bereich schneidet, in welchem die Tangente der Schleifscheibe 18 zur zweiten Schwenkachse B einen Winkel zwischen 40° und 70°, vorzugsweise jedoch von 55° aufweist.
Der Verschiebeweg des Schlittens 22 auf der Schiene 20 erstreckt sich über einen solchen Bereich, daß der Schnittpunkt A-B-Dden äußeren Rand der Schleifscheibe 18 in beiden Richtungen überschreitet. Dadurch ist es möglich, die Spitzen von Wendelbohrern mit Rechts- und Linksdrall anzuschleifen. Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Einstellung der Bohrer-Schleifmaschine ist zum Schleifen von Bohrern mit Rechtsdrall bestimmt. Soll ein Wendelbohrer mit Linksdrall angeschliffen werden, dann ist der Träger 28 auf dem Schlitten 22 um einen Winkel von 180° zu drehen, und der Schlitten 22 ist auf die linke Seite zu verschieben. Das Spannfutter 32 ist sodann ebenfalls um einen Winkel von 180° auf dem Auslegearm 29 zu drehen.
Ein in die Verschiebebahn des Schlittens 22 einschwenkbarer Anschlagarm 36 dient zum Begrenzen des Verschiebeweges beim Schleifen der Ausspitzflächen des Bohrers. In den Fig. 1, 2 und 3 ist der Anschlagarm 36 in ausgeschwenkter Stellung dargestellt, in welcher er unwirksam ist Der Anschlagarm 36 kann in die Verschiebebahn des Schlittens 22 eingeschwenkt werden, so daß er dessen Verschiebeweg in Richtung auf das Zentrum der Schleifscheibe 18 begrenzt Beim Begrenzen treffen der am Anschlagarm 36 angeordnete feste Anschlag 38 mit dem am Schlitten 22 angeordneten, einstellbaren Anschlag 40 zusammen. Wird der Schlitten 22 zum Ausspitzen von Wendelbohrern mit Linksdrall auf die linke Seite verschoben, dann läßt sich ein zweiter Anschlagarm 36' (F i g. 2) analog dem ersten Anschlagarm 36 einschwenken, so daß der an diesem zweiten Anschlagarm 36' links angebrachte feste Anschlag 38' mit dem am Schlitten 22 angeordnten weiteren einstellbaren Gegenanschlag 46 zusammenwirkt
In den F i g. 1 bis 3 ist das Spannfutter 34 für den zu schleifenden Bohrer wegen der besseren Übersicht in den Zeichnungen an der Skala 26 der ersten Schwenkachse A auf einen Winkel von 180° eingestellt Die Skala 26 ist derart eingeteilt, daß an ihr der Spitzenwinkel des Bohrers direkt abgelesen werden kann, welcher Spitzenwinkel beispielsweise 118° betragen kann.
Zum Einstellen des Schnittwinkels α und des Freiwinkels β dient die auf die zweite Schwenkachse (B) bezogene Skala 48. Die Werte dieser beiden Winkel « und β lassen sich an den beiden Einstellknöpfen 50, 50' voreinstellen, so daß das Spannfutter 34 in angehobener Stellung beim voreingestellten Winkel α und in abgesenkter Stellung beim voreingestellten Winkel β anschlägt Zum Schleifen der Ausspitzflächen, deren Winkel in der Regel größer als der Winkel β ist, beispielsweise 45°, kann der für den Winkel β bestimmte Anschlag durch Betätigung eines Auslöseringes 53 überfahren werden.
An den entsprechenden Teilen am Umfang versetzt
befinden sich identische Skalen zu den beiden Skalen 26 und 48, um die entsprechenden Winkel zum Schleifen für Wendelbohrer mit Linksdrall auf die gleiche Art einstellen zu können.
Das Spannfutter 34 für den zu schleifenden Bohrer ist um seine Achse Deinstellbar. Dazu sind einmal um 180° versetzt Raststellungen vorhanden, indem ein nicht dargestellter radialer stehender Stift jeweils in der einen oder der anderen Seite einer Nut einrastet. Zum Auslösen ist die innere Hülse des Spannfutters gegen die Kraft einer Feder nach vorn zu stoßen. Darüber hinaus läßt sich mittels einer weiteren koaxial angeordneten Hülse eine beliebige Einstellung des Winkels um die Achse D vornehmen, um den Bohrer in bezug auf seine Schneiden zur Schleifebene zu drehen. In einer äußeren Hülse 56 ist eine nicht dargestellte Spindel für den axialen Vorschub des Bohrer angeordnet.
Die Konstruktion gemäß der Erfindung und des beschriebenen Ausführungsbeispieles gewährleistet eine starre und stets gleichbleibende Zuordnung der Schwenkachsen A und B zur stirnseitigen Schleiffläche 18' der Schleifscheibe 18, welche Zuordnung von sämtlichen Einstellelementen unabhängig ist. Dadurch ist es gewährleistet, daß die Hinterschliffflächen am Bohrer beim Schnittwinkel λ und beim Freiwinkel β ohne axiale Nachstellung des Bohrers erfolgen können. Zum Schleifen sämtlicher Flächen an der Spitze des Bohrers wird dieser seitlich durch Verschieben des Schlittens 22 von außen an die Schleifscheibe 18 herangeführt. Während die Anschlagarme 36, 36' zum Schleifen der beiden Hinterschliffflächen ausgeschwenkt, also unwirksam bleiben, werden diese Anschlagarme zum Schleifen der Ausspitzflächen in die Verschiebebühn des Schlittens 22 eingeschwenkt, damit der Bohrer mit seiner Spitze, welche die Ebene der Schleifscheibe 18 durchstößt, nur bis an den äußeren Rand der Schleifscheibe geführt werden kann. Die Schleifscheibe 18 weist im Bereich ihres Randes eine zylindrische Umfangsfläche auf. Für die axiale Verschiebung des Bohrers weist das Spannfutter 34 eine Feineinstelleinrichtung 58 auf.
Anhand der Zeichnungsfiguren 4 und 5 sollen die zu schleifenden Flächen und Winkel an der Spitze eines Wendelbohrers 62 erläutert werden. Ein Abschnitt der Schleifscheibe ist mit 18" bezeichnet Die F i g. 4 zeigt den Bohrer 62 hinter dem Schleifscheibenabschnitt 18" perspektivisch auf seine Spitze gesehen. Die Fig.5 zeigt dieselbe Stellung des Bohrers wie in der F i g. 4, jedoch in einer Seitenansicht. Der Bohrer 62 weist um 180° in seiner Umfangsrichtung versetzt je eine Schneide 64 auf, die durch den Anschliff der ersten Hinterschlifffläche 66 um den Schnittwinkel λ hergestellt wurde. Der Schnittwinkel λ ist auf eine Bezugsebene 70 bezogen, die im rechten Winkel zur Achse des Bohrers 62 steht. Der ersten Hinterschlifffläche 66 folgend schließt sich dieser eine zweite Hinterschlifffläche 68 in einem Winkel β zur Bezugsebene 70 an. Die zweite Hinterschlifffläche 68 ist die Freifläche.
Die Fig.4 und 5 zeigen den Bohrer 62 in der Einstellung des in diesen Figuren nicht dargestellten Spannfutters 34 mit seiner Achse D zum Schleifen einer der beiden Ausspitzflächen 72. Der Halter ist für diese Schleifoperation beispielsweise an der horizontalen zweiten Schwenkachse B auf einen Winkel von 45" und an der vertikalen ersten Schwenkachse A auf einen Winkel von 180° eingestellt. Der an der vertikalen Schwenkachse B einzustellende Winkel kann aber auch gegenüber dem Winkel von 180° negativ sein, z. B. 140°.
Aus der F i g. 5 ist ersichtlich, daß der Bohrer 62 zum
Schleifen der Ausspitzfläche 72 die Ebene 74 der stirnseitigen Schleiffläche 18' der Schleifscheibe 18 um ein Maß a durchstößt Zum Schleifen sämtlicher Flächen wird der Bohrer 62 in Pfeilrichtung 76 (Fig.4) von außen her an den Rand der Schleifscheibe 18" herangeführt. Beim Schleifen der Ausspitzfläche 72 ist der Verschiebeweg in Pfeilrichtung 76 durch die Anschläge 38 und 40 (F i g. 1) begrenzt. Die Begrenzung entspricht der in der F i g. 4 dargestellten Lage.
Die Versetzung der horizontalen zweiten Schwenkachse B gegenüber der Schleifscheibenachse C um das Maß χ wurde derart gewählt, daß der Bohrer 62 zum Schleifen der Ausspitzfläche 72 mit seiner Schneidkante 64 zur Tangente T- Tdes Schleifscheibenrandes in einem Winkel von etwa 30° steht Gegenüber der Horizontalen ergibt das einen Winkel zur Tangente T-Tvon etwa 55°.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die stets in einem rechten Winkel zur Spannfutterachse D stehende erste Schwenkachse A vertikal. Es ist aber auch eine Anordnung möglich, in welcher die erste Schwenkachse horizontal verläuft In einem solchen Fall würde die erste horizontale Schwenkachse um eine vertikale zweite Schwenkachse schwenkbar sein und die vertikale Schwenkachse würde dann stets in der Schleif ebene verlaufen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Bohrer-Schleifmaschine mit einer eine ebene Schleiffläche (18') aufweisenden Schleifscheibe (18) und mit einem um zwei sich in einem rechten Winkel zueinander schneidenden Schwenkachsen (A, B) schwenkbaren Spannfutter (34) für den zu schleifenden Bohrer, dessen mit der Bohrerachse zusammenfallende Achse (D) den Schnittpunkt der beiden Schwenkachsen (A, B)'m der Ebene der Schleiffläche (18') schneidet, wobei die zweite (B) der beiden Schwenkachsen stets in der Ebene der Schleiffläche (18') verläuft und die Achse (D)des Spannfutters (34) die erste (A) der beiden Schwenkachsen in einem rechten Winkel schneidet, wobei zwischen dem Spannfutter (34) und der Schleifscheibe (18) eine zur Ebene der Schleiffläche (18') parallele Relativbewegung vorgesehen ist und sich die Bewegungsbahn des Schnittpunktes (A, B, D) für die Relativbewegung über den Umfang der Schleiffläche (18') hinauserstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bewegungsbahn im wesentlichen in Richtung der zweiten Schwenkachse (B) erstreckt und die zweite Schwenkachse (B) in bezug auf die Drehachse (C) der Schleifscheibe (18) radial um ein Maß (x) versetzt ist, welches kleiner als der Radius der Schleifscheibe (18) ist.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, bei welcher das Spannfutter (34) um seine Achse (D) drehbar an einem Ausleger (32) befestigt ist, der seinerseits um die erste und die zweite Schwenkachse (A, B) schwenkbar ist, wobei die Drehachse (C) der Schleifscheibe (18) horizontal verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schwenkachse (B) horizontal verläuft und in bezug auf die Drehachse (C)der Schleifscheibe (18) nach oben versetzt ist, daß sich die Bewegungsbahn parallel zur zweiten Schwenkachse (^erstreckt und daß das Spannfutter (34) in Richtung seiner Achse (D) verstellbar ist. «o
3. Schleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die parallel zur Schleiffläche (18') vorgesehene Relativbewegung zwischen der Schleifscheibe (18) und dem Spannfutter (34) ein auf einer Grundplatte (12) verschiebbarer und mit dem Spannfutter (34) verbundener Schlitten (22) vorgesehen ist
4. Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn in Richtung auf das Zentrum der Schleifscheibe (18) durch so mindestens einen einstellbaren und auslösbaren Anschlag (36, 36', 40, 46) in denjenigen Bereichen begrenzbar ist, in denen sich der Schnittpunkt (A, B, D)'m der Nähe des Umfanges der Schleifscheibe (18) befindet
5. Schleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein feststehender Anschlagteil, durch einen in die Bahn des Schlittens (22) einschwenkbaren Arm (36, 36') gebildet ist, der mit einem am Schlitten (22) angeordneten, einstellbaren *° Gegenanschlag (40,46) zusammenwirkt
6. Schleifmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tangente (T) am Schnittpunkt zwischen dem Umfang der Schleifscheibe (18) und der zweiten Schwenkachse (B) zu dieser einen Winkel von 40 bis 70°, vorzugsweise von 55° aufweist.
7. Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet daß der Ausleger (32) in einem die erste Schwenkachse (A) definierenden ersten Lager (25) gelagert ist welches Lager (25) in einem Schwenkarm (29) angeordnet ist der seinerseits in einem die zweite Schwenkachse (B) definierenden zweiten Lager (30) gelagert ist welches zweite Lager (30) in einem mit dem Schlitten (22) verbundenen Träger (28) angeordnet ist
8. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet daß der Schwenkbereich des Spannfutters (34) um die zweite Schwenkachse (B) durch mindestens einen auslösbaren Anschlag (50,50') begrenzt ist
9. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis
8, dadurch gekennzeichnet daß das Spannfutter (34) eine Feineinstelleinrichtung (58) für eine axiale Verschiebung des eingespannten Bohrers aufweist
DE19803028960 1979-09-06 1980-07-30 Bohrer-Schleifmaschine. Expired DE3028960C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH803579A CH640165A5 (de) 1979-09-06 1979-09-06 Bohrer-schleifmaschine.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3028960A1 DE3028960A1 (de) 1981-03-12
DE3028960C2 true DE3028960C2 (de) 1983-04-28

Family

ID=4334139

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803028960 Expired DE3028960C2 (de) 1979-09-06 1980-07-30 Bohrer-Schleifmaschine.

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS5645355A (de)
CH (1) CH640165A5 (de)
DE (1) DE3028960C2 (de)
GB (1) GB2057931B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH655889A5 (de) * 1982-03-09 1986-05-30 Gottstein Fritz Bohrer-schleifmaschine.
JPH0790451B2 (ja) * 1987-07-20 1995-10-04 英次郎 木曽 ドリル研磨機
JPH01109061A (ja) * 1987-10-21 1989-04-26 Takeshi Kondo ドリル研磨装置
DE9000623U1 (de) * 1989-01-20 1990-08-23 Combrowski, Zbigniew Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken, insbesondere Werkzeugen

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE404843C (de) * 1922-08-19 1924-10-23 Edd Charles Oliver Maschine zum Schleifen der aeusseren Schneideflaeche der Z-foermigen Schneide von Spiralbohrern
CH250713A (fr) * 1945-11-16 1947-09-15 Zenith Montres Procédé d'affûtage de forets hélicoïdaux.
DE839908C (de) * 1950-03-30 1952-05-26 Alfred Ganahl Bohrer-Schleifmaschine
FR1493661A (fr) * 1966-07-19 1967-09-01 Renault Méthode d'affûtage des forets hélicoïdaux et machine pour sa mise en oeuvre

Also Published As

Publication number Publication date
CH640165A5 (de) 1983-12-30
JPS6354511B2 (de) 1988-10-28
GB2057931B (en) 1982-11-17
JPS5645355A (en) 1981-04-25
GB2057931A (en) 1981-04-08
DE3028960A1 (de) 1981-03-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2428426C3 (de) Vorrichtung zum Stirnschleifen von versenkt arbeitenden Schneidwerkzeugen
DE4113854C2 (de) Schleifmaschine zum Schärfen von Sägeblättern
DE3028960C2 (de) Bohrer-Schleifmaschine.
DE3305149C1 (de) Schleifmaschine zum Herstellen einer kegelförmigen Spitze an einem Rundstab
DE1502488A1 (de) Schleifvorrichtung fuer zusammengesetzte konvexe Flaechen
DE1652160A1 (de) Verfahren zum Schleifen von Spiralbohrern und Maschine zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE102004031584B4 (de) Schärfmaschine zum Scharfschleifen von Klingen
DE3348060C2 (de) Bohrer-Schleifmaschine
DE2058005A1 (de) Werkzeugmaschine
DE19546362C2 (de) Werkzeugschleifmaschine
DE2231359C3 (de) Schleif- oder Fräsmaschine zum Bearbeiten der Schneiden von Schaftfräsern o.dgl
AT221976B (de) Werkzeugmaschine mit umlaufendem Werkzeug, vorzugsweise Schleifmaschine für Mähmesser
DE493922C (de) Bleistiftspitzmaschine
CH640450A5 (en) Apparatus for grinding a tool
DE202019105860U1 (de) Schleifeinrichtung zum Schleifen mindestens eines Messers mit mindestens einem Schleifstein
DE3504245C2 (de) Vorrichtung zum Schärfen der Schneiden von Werkzeugen
AT258084B (de) Maschine zum Herstellen oder zum Nachschärfen der Zähne von Sägeblättern in einem Durchgang
DE896918C (de) Apparat zum Schleifen von Bohrern, insbesondere zum Schleifen an vier Flaechen
DE3118960C2 (de) Schleifvorrichtung für die scheibenförmigen Messer einer Pelzschneidevorrichtung
DE954453C (de) Zapfenschneidmaschine
DE1577484C (de) Maschine zum Schleifen von Spiral bohrerspitzen
DD281143A5 (de) Schleifgeraet fuer rotierende werkzeuge mit symetrisch angeordneten hauptschneiden
EP0014270A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Flächen eines Schneidekopfes an einem gehärteten Messerstahl
DE2523204A1 (de) Schleifmaschine zum gleichzeitigen spitzeschleifen von mehreren spiralbohrern sowie zum ausspitzen der querschneiden
DE1502542B1 (de) Spiralbohrerhaltevorrichtung zum Schleifen der beiden Bohrerschneiden

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: MAYER, HANS, USTER, CH

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT

8339 Ceased/non-payment of the annual fee