Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für eine mit
einem Türschließer versehene Tür, mit einem zwischen Türflügel
und Rahmen angeordneten Gleitarm, der an seinem einen Ende am
Flügel oder am Rahmen gelenkig gelagert und an seinem anderen
Ende in einer am Rahmen bzw. an der Tür angeordneten Führungs
schiene verschiebbar geführt ist und mit einem Elektromagneten
zusammenwirkt.
Eine derartige Feststellvorrichtung ist aus der US-PS 34 15 562
bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist nachteilig, daß
der Elektromagnet die Bewegungsbahn des in der Schiene ge
führten Gleiters begrenzt und somit eine Öffnung der Tür über
den eingestellten Feststellwinkel hinaus nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feststellvor
richtung zu schaffen, bei der eine Öffnung der Tür über den
Feststellwinkel hinaus möglich ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß bei einer eingangs
genannten Feststellvorrichtung vorgesehen ist, daß der Elektro
magnet außerhalb der Bewegungsbahn des Gleitarms angeordnet ist
und/oder verschiebbar - vorzugsweise in der Bewegungsbahn des
Gleitarms - gelagert ist.
Dies bedeutet, daß der Elektromagnet in einer separaten Kammer
angrenzend an die Führungskammer des Gleitarms oder auch im
Anschluß an die Bewegungsbahn angeordnet sein kann, so daß die
Tür jeweils unabhängig von dem eingestellten Feststellwinkel
vollständig geöffnet werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht ferner vor, daß der Elektro
magnet auch bewegbar innerhalb oder außerhalb der Bewegungs
bahn des Gleiters ausgebildet sein kann, so daß er z. B. ge
meinsam mit dem Gleiter zumindest beim Öffnen der Tür vorzugs
weise in einem begrenzten Bereich verschoben werden kann und
somit ein vollständiges Öffnen der Tür unabhängig vom einge
stellten Feststellwinkel jeweils ermöglicht ist.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich noch aus den Patent
ansprüchen 2-32 und insbesondere aus der Beschreibung der
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Aus
führungsbeispiels bei in Offenstellung
festgestellter Tür;
Fig. 2 einen Schnitt durch das Schienengehäuse
entlang Ebene II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt in Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie IV-IV in
Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt entlang Linie V-V in
Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt entlang Linie IV-IV in
Fig. 2;
Fig. 7-13 Darstellungen entsprechend Fig. 3 von
weiteren Ausführungsbeispielen;
Fig. 14 eine Darstellung entsprechend Fig. 3
(Schnittebene um 90° gedreht) eines wei
teren Ausführungsbeispiels
Fig. 15-17 einen Ausschnitt in Fig. 14 mit alter
nativen Ausführungen von Rastgleitern.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die erfindungs
gemäße Feststellvorrichtung in Verbindung mit einem obenlie
genden Türschließer 1 mit Gleitarm 2 verwendet. Der Gleitarm 2
ist in einer Schiene 3 bzw. 103 bzw. 703 geführt, in der die
Feststellvorrichtung integriert ist.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Türschließer 1
mit seinem Gehäuse 1 a auf dem Türblatt 4 und die Schiene 3
auf dem Türrahmen 5 montiert. Bei anderen entsprechenden Aus
führungen kann dies auch umgekehrt vorgesehen sein, so daß das
Türschließergehäuse am Rahmen und die Schiene auf dem Türblatt
befestigt ist.
In dem Gehäuse 1 a ist eine nicht dargestellte Antriebseinheit
und eine angetriebene in Fig. 1 angedeutete Schließerwelle 6
gelagert. Die Welle 6 ist mit dem Gleitarm 2 drehfest verbun
den. Der Gleitarm 2 ist mit seinem freien Ende in der Schiene 3
verschiebbar geführt.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1-13 sind ähnlich
aufgebaute Schienen 3 bzw. 103 mit mehreren Kammern 7, 8 ver
wendet. Die Schienen weisen jeweils ein Mehrkammergehäuse auf
mit mehreren in Längsrichtung der Schiene sich erstreckenden
Kammern. In einer Kammer 7 ist die Feststellvorrichtung ange
ordnet. In einer angrenzenden Kammer 8 ist der Gleitarm 2 ge
führt. Zwischen den Kammern 7, 8 sind zwei gegenüberliegende
Stegränder 28, 29 angeordnet. Sie begrenzen eine sich in Längs
richtung erstreckende Öffnung, mit der die Kammern 7, 8 mit
einander verbunden sind.
Die Kammer 8 weist einen von unten her zugänglichen Schlitz 9
auf, in den der Gleitarm 2 mit einem an seinem freien Ende an
gebrachten Gleiter von unten her eingreift. Der Gleiter kann
als Rolle 10 oder als Gleitstein 110 ausgebildet sein.
Im folgenden werden nun zunächst die beiden Ausführungsbei
spiele beschrieben, die in den Fig. 2-7 im Detail darge
stellt sind.
In der Kammer 7 ist ein als Anschlaghebel 15 ausgebildeter be
weglicher Anschlag angeordnet, der in die Führungsbahn 11 der
Gleitrolle 10 im Führungsschlitz 9 hineinragt und mit der
Rolle 10 zur Feststellung des Gleitarms 2 zusammenwirkt.
In den Fig. 3 und 7 sind verschiedene Positionen der Gleit
rolle 10 gezeigt. Bei a) steht die Rolle 10 in der Anschlag
lage mit dem beweglichen Anschlag 15. Die Tür ist in der be
treffenden Offenstellung. In die in der Zeichnung links einge
zeichnete Position b) kommt die Rolle 10 bei weiter geöffneter
Tür; in die rechts eingezeichnete Position c) bei stärker ge
schlossener Tür 2.
Die Längsstege 28, 29 bilden eine Führung für einen ersten
- äußeren - Schlitten 20 und einen in diesem angeordneten
zweiten - inneren - Schlitten 22, der relativ zum ersten
Schlitten 20 in derselben Bewegungslinie wie der Schlitten 20
bewegbar ist.
Wie am besten in Fig. 5 zu erkennen ist, ist der äußere
Schlitten 20 als Hülse mit im wesentlichen U-förmigen Quer
schnitt ausgebildet. Er weist einen Boden 23 und parallele
Seitenwände 24, 25 auf. Er ist mit den Seitenwänden 24, 25 an
den Kammerwänden 26, 27 und mit dem äußeren Rand der Seiten
wände 24, 25 auf den Längsstegen 28, 29 geführt. Der
Schlitten 20 ist so angeordnet, daß seine Öffnung in den
Führungsschlitz 9 mündet.
Der in dem äußeren Schlitten 20 geführte innere Schlitten 22
weist zwei parallele Seitenwände 30, 31 auf und ist einerseits
zum Boden 23 des äußeren Schlittens 20 und andererseits zum
Führungsschlitz 9 hin offen. Der Schlitten 22 ist mit seinen
Seitenwänden 30, 31 an den Seitenwänden 24, 25 des äußeren
Schlittens 20 sowie auf den Längsstegen 28, 29 im Schienenge
häuse 6 geführt. Beide Schlitten 20, 22 sind somit parallel
und unmittelbar angrenzend, aber außerhalb der Bewegungsbahn 11
der Gleitrolle 10 verschiebbar geführt.
In den Seitenwänden 24, 25 des äußeren Schlittens 20 ist über
einen Querbolzen 33 der Anschlaghebel 15 gelenkig gelagert
(Fig. 3). Der Hebel 15 ist in der Öffnungsebene des Führungs
schlitzes 9 verschwenkbar. Er durchgreift dabei den Inneren
Schlitten 22 und ragt mit seinem freien Ende in den Führungs
schlitz 9 des Schienengehäuses 8 hinein (Fig. 5).
Die dem Führungsschlitz 9 zugewandte Seite des Anschlaghe
bels 15 ist im Bereich des freien Hebelendes als der Anschlag
ausgebildet, der mit der Gleitrolle 10 zusammenwirkt. Die Gleit
rolle 10 besteht aus zwei koaxialen nebeneinander angeordneten
Rollen. Die Rolle mit dem größeren Durchmesser gleitet in der
Führungsbahn 11. Die Rolle mit dem kleineren Durchmesser wirkt
mit dem Anschlaghebel 15 zusammen.
Der Anschlaghebel 15 ist an seiner der Führungsbahn 11 zuge
wandten Seite so ausgeformt, daß die beim Schließen der Tür mit
der Gleitrolle 15 in Anschlag kommende in Fig. 3 linke Kante 35
mit der Führungsbahn 11 einen größeren Winkel einschließt als
die beim Öffnen der Tür mit der Rolle 15 in Anschlag kommende
in Fig. 3 rechte Kante 36. Bei einer alternativen aber sonst
gleichen Ausführung, die in Fig. 7 gezeigt ist, weist der An
schlaghebel 15 an der linken Anschlagkante 35 einen Rastaus
schnitt 37 zur Aufnahme der Gleitrolle 15 in Position a auf.
Die von der Führungsbahn 11 abgewandte Seite des freien Endes
des Anschlaghebels 15 stützt sich an einem in dem äußeren
Schlitten 20 gelagerten zweiten Hebel 40 ab. Wie am besten in
Fig. 5 zu erkennen ist, ist der Hebel 40 als im wesentlichen
U-förmige Schwinge ausgebildet, die den äußeren und den Inneren
Schlitten 20 bzw. 22 durchgreift. Sie weist zwei Arme 41, 42
auf, die an ihren freien Enden über einen Querbolzen 44 verbun
den sind. Auf dem Bolzen 44 ist zwischen den Armen 41, 42 eine
Lagerrolle 45 gelagert, auf der sich der Anschlaghebel 15 ab
stützt. Zur Lagerung der Schwinge 40 greift sie mit den Armen
41, 42 in eine Vertiefung 47 im Boden 23 des äußeren Schlit
tens 20 ein und stützt sich mit ihren Enden dort ab. Die Enden
des Querbolzens 44 sind in Längsschlitzen 48 in den Seitenwän
den 30, 31 des inneren Schlittens 22 mit Spiel angeordnet und
darin in Form eines Kreisbogens verschiebbar geführt.
Eine in dem inneren Schlitten 22 angeordnete Druckfeder 50
stützt sich mit ihrem einen Ende 51 auf einer auf dem Bol
zen 44 gelagerten Führungs- und Lagerschwinge 52 und mit ihrem
anderen Ende 53 auf einem am inneren Ende des inneren Schlit
tens 22 angebrachten axialen Lagerbolzen 54 ab.
Zwischen dem inneren Schlitten 22 und dem im äußeren Schlit
ten 20 angelenkten Anschlaghebel 15 ist eine auf Druck vorge
spannte Rückstellfeder 60 angeordnet. Sie greift mit ihrem ei
nen Ende 61 an der Außenseite des in Fig. 3 rechten Endes 62
des inneren Schlittens 22 an und mit ihrem anderen Ende 63 an
einem am Anschlaghebel 15 angeformten zweiten Hebelarm 64. Un
ter Wirkung der Rückstellfeder 60 wird einerseits der Anschlag
hebel 15 im Uhrzeigersinn beaufschlagt, so daß er mit seinem
freien Ende gegen die Lagerrolle 45 der Schwinge 40 drückt und
andererseits wird der innere Schlitten 22 in der Zeichnung nach
links gedrängt, so daß der innere Schlitten 22 mit einem in dem
äußeren Schlitten 20 befestigten Elektromagneten 70 in Anschlag
steht. Der innere Schlitten 22 trägt hierfür an seinem dem
Elektromagnet 70 zugewandten Ende eine Kontaktplatte 72, die
bei eingeschaltetem Strom vom Magneten 70 angezogen wird.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der äußere Schlitten 20 auf seiner von
der Führungsbahn 11 abgewandten Seite mit einer Blattfeder 80
verbunden, die auf ihrem freien Ende 81 einen Feststellschie
ber 82 trägt, der als Hülse mit Boden 83 und Seitenwänden 84,
85 ausgebildet ist und im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
aufweist. Der Schieber 82 ist auf das Federende 81 rittlings
so aufgesetzt, daß er mit seiner offenen Seite in den Führungs
schlitz 9 bzw. die Führungsbahn 11 mündet (Fig. 8). Er weist
an seinem Boden 83 eine Öffnung 88 auf, durch die Rastnocken 87,
die auf dem freien Federende 81 angeordnet sind, hindurchragen.
Die Blattfeder 80 besteht aus zwei übereinanderlagernden Feder
blättern unterschiedlicher Länge. Sie sind so ausgestaltet, daß
die Blattfeder 80 den Schieber 82 gegen den Boden 21 des Schie
nengehäuses 8 drängt, so daß die Rastnocken 87 in Rastschlit
ze 89 im Gehäuseboden 21 eingreifen.
Die Seitenwände 84, 85 des U-förmigen Schiebers 82 weisen an
der offenen Seite nach außen abgewinkelte Randabschnitte 90, 91
auf.
In dem Schienengehäuse 8 ist in einem Abschnitt der Seiten
wand 28 zwischen dem Führungsschlitz 9 und dem Boden 21 ein
Drehschalter 95 gelagert. Er weist einen äußeren Drehgriff 98
und einen im Schienengehäuse angeordneten Betätigungsnocken 97
auf. Der Betätigungsnocken 97 wirkt bei der in Fig. 2 darge
stellten Drehstellung des Schalters 95 mit dem abgewinkelten
Randabschnitt 90 des Schiebers 82 zusammen. In der gezeigten
Schaltstellung hält der Betätigungsnocken 97 den Schieber 82
gegen die Wirkung der Blattfeder 80 außer Anschlaglage mit dem
Boden 21 des Schienengehäuses 8 und damit die Rastnocken 87
außer Eingriff der Rastschlitze 89.
Bei Drehung des Drehgriffs 98 um 90° kommt der Betätigungs
nocken 97 außer Eingriff des Randabschnitts 90, mit der Folge,
daß der Schieber 82 unter Wirkung der Blattfeder 80 gegen den
Boden 21 des Schienengehäuses 9 gedrängt wird und die Rast
nocken 87 in die Rastschlitze 89 eingreifen.
In der Seitenwand 84 des Schiebers 82 sind Einstellschlitze 98
angeordnet, die über eine dem Drehgriff 95 nahe Öffnung 99 im
Schienengehäuse 8 mittels eines Einstellwerkzeugs, z. B.
Schraubendreher, zugänglich sind, um in der in Fig. 2 darge
stellten Verschiebestellung - bei nicht verrasteten Nocken 87
und Schlitzen 89 - die Verschiebung und Justierung des Schie
bers 82 mittels des Einstellwerkzeugs vornehmen zu können.
Die über die Blattfeder 80 verbundene Einheit aus Schlitten 20
mit Anschlaghebel 50 und Schieber 82 ist in dem Ausführungsbei
spiel symmetrisch zur Längsachse ausgestaltet, so daß die Ein
heit sowohl bei Links- als auch bei Rechts-Betrieb verwendet
werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert wie folgt:
Beim Schließen der Tür 2 läuft die Gleitrolle 10 in der Füh
rungsbahn 11 in der Darstellung der Zeichnung von links nach
rechts. Die Rolle 10 nähert sich aus einer Position b (siehe
Fig. 3 bzw. 7) bei vollständig geöffneter Tür 2 dem Anschlag
hebel 15 in der Zeichnung von links her und kommt dabei mit
der steileren Anschlagkante 35 und bei der Ausführung der Fi
gur 7 schließlich in der Rastausnehmung 37 zur Anlage. Die
Feststellung ist bei eingeschaltetem Elektromagneten 70 ein
und bei ausgeschaltetem Elektromagneten 70 ausgeschaltet.
Für den Fall, daß bei eingeschaltetem Magnet 70 die Tür 2 un
ter Wirkung des Türschließers in Schließstellung geschwenkt
wird, kann die Gleitrolle 10 den Anschlaghebel 15 nicht passie
ren. Der Hebel 15 hält die Rolle 10 in der Position a in Fi
gur 3 bzw. 7. Er kann unter Wirkung des Türschließers nicht
aus der Anschlaglage ausgelenkt werden, da der innere Schlit
ten 22 mit der Kontaktplatte 72 am Elektromagneten 70 haftet
und die Feder 50 bei dem vom Türschließer aufgebrachten
Schließmoment nicht komprimiert werden kann. Damit wird also
die Tür bei dieser Betriebsstellung am Schließen gehindert und
in der Offenstellung festgehalten. Die Stellung bzw. der Öff
nungswinkel der Tür wird durch die Position des Anschlaghe
bels 15 bzw. des Feststellschlittens 82 bestimmt.
Für den Fall, daß bei eingeschaltetem Elektromagnet 70 die Tür
von Hand zugedrückt wird, wenn damit ein größeres Schließmoment
als durch den Türschließer aufgebracht wird, kann der Anschlag
hebel 15 gegen die Wirkung der Druckfeder 50 ausgelenkt - über
drückt - werden. Dabei wird die Druckfeder 50 komprimiert und
die Schwinge 40 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, während der in
nere Schlitten 22 mit seiner Kontaktplatte 72 an dem eingeschal
teten Elektromagnet 70 haften bleibt, da die Magnetkraft größer
als die Kraft der Feder 50 ist. Die Gleitrolle 10 kann den An
schlag (unter Anlenkung des Hebels 15) passieren. Danach wird
der Anschlaghebel 15 unter Wirkung der Feder 50 zurückgestellt.
Für den anderen Betriebsfall, daß der Elektromagnet 70 ausge
schaltet ist, ist die Feststellung ausgeschaltet. Die Gleit
rolle 10 kann beim Schließen der Tür auch unter Wirkung des Tür
schließers den Anschlaghebel 15 passieren. Beim Passieren dreht
die Rolle 10 den Anschlaghebel 15 gegen die Wirkung der Rück
stellfeder 80 im Uhrzeigersinn aus der Bewegungsbahn 11 heraus.
Dabei wird der innere Schlitten 22 unter Kompression der Rück
stellfeder 80 in Fig. 3 bzw. 7 nach rechts verschoben. Die
Kontaktplatte 72 kommt dabei außer Anschlag des Elektromagne
ten 70. Nachdem die Rolle 10 passiert hat, wird der innere
Schlitten 22 unter Wirkung der Rückstellfeder 80 zurückverscho
ben, so daß die Kontaktplatte 72 wieder zur Anlage an den Elek
tromagneten 70 gelangt.
Beim Öffnen der Tür behindert der Anschlaghebel 15 das Passie
ren der Gleitrolle 10 nicht. Dies gilt sowohl bei aus- als
auch bei eingeschaltetem Elektromagneten 70. Der Anschlaghe
bel 15 wird jeweils unter Wirkung der Gleitrolle 10 aus der
Führungsbahn 11 ebenfalls im Uhrzeigersinn ausgelenkt.
Beim Öffnen der Tür gleitet die Rolle 10 in der Darstellung in
Fig. 3 bzw. 7 von rechts nach links. Aus der Schließlage der
Tür bei Position c nähert sich die Rolle dem Anschlaghebel 15
von rechts her und kommt schließlich mit der flachen Anschlag
kante 38 in Anlage.
Bei eingeschaltetem Elektromagneten 70 wird bei der Auslen
kung des Anschlaghebels 15 die Feder 50 unter Drehung der
Schwinge 40 komprimiert, während der Kontakt zwischen dem Elek
tromagneten 70 und der Kontaktplatte 72 erhalten und der in
nere Schlitten 22 unbewegt bleibt. Nach dem Passieren der
Gleitrolle 10 wird der Anschlaghebel 15 und die Schwinge 40
unter Wirkung der Druckfeder 50 zurückgestellt.
Beim Öffnen der Tür bei ausgeschaltetem Elektromagneten 70 wird
beim Passieren der Gleitrolle 10 der Anschlaghebel 15 ebenfalls
ausgelenkt und aber der innere Schlitten 22 unter gleichzeiti
ger Kompression der Rückstellfeder 50 in Fig. 3 bzw. 7 nach
rechts verschoben. Dabei wird also der Schlitten 22 vom Elek
tromagneten 70 wegbewegt und die Kontaktplatte 72 vom Magne
ten 70 gelöst. Nach dem Passieren der Rolle 15 wird der Schlit
ten 22 unter Wirkung der Rückstellfeder wieder zur Anlage an
den Elektromagneten 70 zurückverfahren.
Das Verstellen bzw. Einstellen des Feststellwinkels erfolgt
durch Positionieren und Feststellen der Einheit aus Schlit
ten 20 und Feststellschieber 82.
Zum Verstellen muß zunächst die Arretierung der Einheit 20, 82
gelöst werden. Dies erfolgt durch Verdrehen des Drehschal
ters 95 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung. In dieser Stel
lung drückt der Betätigungsnocken 97 gegen den abgewinkelten
Randabschnitt 90 des Schiebers 82, so daß der Schieber 82 ge
gen die Wirkung der Blattfeder 80 vom Boden 21 des Schienenge
häuses 8 weggedrückt und auf Abstand gehalten wird. Die Rast
nasen 87 gelangen dabei außer Eingriff der Rastschlitze 89.
Bei dieser Schalterstellung kann der Schieber 82 mitsamt dem
über die Blattfeder 82 verbundenen Schlitten 70 frei nach
links oder rechts verschoben und in die Position gebracht wer
den, die dem gewünschten Feststell- bzw. Offenhaltewinkel ent
spricht.
Dies kann vorgenommen werden, indem man auf den Anschlaghe
bel 15, den Schlitten 20 oder den Schieber 82 von Hand oder
mittels eines Werkzeuges einwirkt und damit die daraus zusam
mengesetzte Einheit entsprechend verschiebt.
Bei dem in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 eingesetzten
Anschlaghebel 15 mit Rastausnehmung 37 wird das Verschieben
der Einheit vorzugsweise dadurch vorgenommen, daß man bei in
der Rastausnehmung 37 in Anschlag stehender Gleitrolle 10 die
über den Gleitarm 4 verbundene Tür in die gewünschte Offen
stellung schwenkt.
Die Feinjustierung sowie alternativ auch die gesamte Einstel
lung kann erfolgen, indem man mittels eines Schraubendrehers
oder dergleichen durch die Öffnung 99 im Schienengehäuse 8 hin
durch in die Einstellschlitze 98 eingreift und den Schieber 82
nach rechts oder links verschiebt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
der äußere Drehgriff 98 auf seiner dem Schienengehäuse 8 zuge
wandten Seite Rastnocken aufweist, die in der in Fig. 2 darge
stellten Verschiebestellung in Ausnehmungen im Gehäuse 8 ein
greifen, so daß beim Verschieben des Schiebers 82 der Drehschal
ter 95 nicht etwa aufgrund von Reibungseingriff zwischen Betä
tigungsnocken 97 und Schieber 82 aus der Schaltstellung selbst
tätig verdreht wird.
Die Feststellung des Schiebers 82 erfolgt, indem man den
Griff 95 aus der Stellung in Fig. 2 um 90° dreht. Dadurch
kommt der Betätigungsnocken 97 außer Eingriff des abgewinkelten
Randabschnitts 90. Demzufolge wird der Schieber 82 unter wir
kung der Blattfeder 80 zum Boden 21 des Schienengehäuses 8 hin
gedrückt, so daß die Rastnasen 87 in die Rastschlitze 89 ein
greifen und dort verrasten.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 8 zeigt ebenfalls eine in
eine entsprechende Gleitschiene 107 integrierte Feststellvor
richtung. Sie besteht aus einem Elektromagneten 70, einem An
schlaghebel 15 und einem weiteren Hebel 106 sowie einer als
Druckfeder ausgebildeten Feder 150 und einer Rückstellfeder 160.
Diese Bauteile sind gleichfalls in einem innerhalb der Gleit
schiene 107 in wählbarer Position arretierbaren Schlitten 120
angeordnet.
Der Elektromagnet 70 ist ebenfalls im Schlitten 120 festgelegt.
Im Unterschied zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen ist
jedoch der Hebel 106 zwischen dem Elektromagneten 5 und der
Feder 150 geschaltet. Der Hebel 106 ist als zweiarmiger Hebel
mit den Armen 106 a und 106 b ausgebildet, der im Schlitten 120
gelenkig gelagert ist. Seine Anlenkstelle 112 ist mit Abstand
zum Elektromagneten 7 angeordnet, so daß der Hebel 106 über den
Hebelarm 106 b mit dem Elektromagneten 70 zusammenwirkt.
Der Anschlaghebel 15 ist mit seinem vom Elektromagneten 70 ent
fernten, in Fig. 8 linken Ende im Schlitten 120 bei 113 ange
lenkt. Die Anlenkstelle 113 ist von der Anlenkstelle 112 des
Hebels 106 mit Abstand angeordnet. Zwischen dem freien Ende des
Anschlaghebels 15 und dem Hebelarm 106 a ist die Feder 150 an
geordnet. Sie stützt sich einerseits am Anschlaghebel 15 und
andererseits am Hebelarm 106 a ab.
Um die Auslenkung des Anschlaghebels in die Bewegungsbahn 11
des Gleiters 110 zu begrenzen, ist innerhalb der Feder 150 ein
Begrenzungsstift 121 vorgesehen, der mit seinem einen Ende am
Anschlaghebel 15 festgelegt ist und aber an seinem anderen Ende
im Hebelarm 106 a verschiebbar geführt ist und einen mit dem
Hebelarm 106 a als Begrenzungsanschlag zusammenwirkenden
Kopf 122 aufweist.
Die Rückstellfeder 160 greift am Hebel 106 an und beaufschlagt
diesen zur Drehung in Gegenuhrzeigersinn, so daß der Hebel
arm 106 b am Elektromagneten 7 anliegt. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Rückstellfeder 160 als eine am He
belarm 106 a angreifende Druckfeder ausgebildet. Sie kann al
ternativ oder auch zusätzlich als eine am Hebelarm 106 b an
greifende Zugfeder ausgebildet sein.
Der Anschlaghebel 15 ist im Bereich seines freien Endes 15 b
als Anschlag ausgebildet, der in die Bewegungsbahn 11 des am
Ende des Gleitarms 4 angeordneten Gleiters 110 hineinragt. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Anschlaghebel 15
im Bereich des Endes 15 b in die Bewegungsbahn 11 hin abge
kröpft ausgebildet. Die Abkröpfung wirkt in der in Fig. 8 dar
gestellten Position a mit dem Gleiter 110 als Anschlag zusam
men.
In der in Fig. 8 gezeigten Ausführung greift der Gleiter 110
in den nach unten gewandeten Führungsschlitz im Schienenge
häuse ein. Die Bewegungsbahn 11 verläuft in dem Schienengehäuse
unterhalb der in dem Schlitten 120 angeordneten Feststellvor
richtung. Die Führungsschiene 107 ist in dem dargestellten Fall
symmetrisch zur Längsmittelebene ausgebildet. Dies schafft die
Möglichkeit, daß zur Links-/Rechts-Verwendung des Schließers
die Schiene 107 um ihre Hochachse gedreht montierbar ist.
Diese Vorrichtung der Fig. 8 arbeitet folgendermaßen:
Beim Öffnen der Tür 2 bewegt sich der an dem Gleitarm 4 ange
brachte Gleiter 110 in der Bewegungsbahn 11 in der Darstellung
in Fig. 8 von rechts nach links und in entsprechender Weise beim
Schließen von links nach rechts.
Wenn der Elektromagnet 70 bestromt ist, haftet der Hebel
arm 106 b am Elektromagneten 70; d. h., die Feststellvorrich
tung ist eingeschaltet. Wenn die Tür 2 unter Wirkung des von
dem Türschließer aufgebrachten Schließmoments in Schließrich
tung gedreht wird, läuft der Gleiter 110 aus seiner Position b
in Richtung zur Abkröpfung des Anschlaghebels 15 und kommt
schließlich dort an der Fläche 35 zum Anschlag. Die Schließbe
wegung der Tür 2 wird damit gestoppt. Die Tür wird dadurch in
der entsprechenden Stellung offengehalten.
Die Tür 2 kann nun durch ein Überdrücken von Hand auch bei
eingeschaltetem Elektromagneten 70 geschlossen werden. Dieses
sogenannte Überdrücken erfolgt, indem auf die Tür von Hand ein
größeres Schließmoment als durch den Türschließer aufgebracht
wird. Der mit der Abkröpfung des Anschlaghebels 15 im Anschlag
zusammenwirkende Gleiter 110 lenkt nun den Anschlaghebel 15
gegen Wirkung der Feder 150 in Gegenuhrzeigersinn aus der Be
wegungsbahn 11 aus und passiert die den Anschlag bildende Ab
kröpfung. Die Feder 150 wird bei der Auslenkung des Anschlag
hebels 15 komprimiert. Dabei bleibt der mit dem Elektromagne
ten 70 zusammenwirkende Hebel 106 unbewegt am Elektromagneten 7
haften.
Wenn der Elektromagnet 70 nicht bestromt ist, ist die Feststell
vorrichtung ausgeschaltet. Der Hebel 106 wird dann nicht mehr
vom Elektromagneten 70 angezogen. Beim Schließen der Tür unter
Einwirkung des vom Schließer aufgebrachten Schließmoments kann
der Gleiter 110 den Anschlaghebel 15 bzw. die den Anschlag
bildende Abkröpfung 15 b passieren. Dabei wird der Anschlag
hebel 15 in Gegenuhrzeigersinn und der Hebel 106 in Uhrzeiger
sinn entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 160 gedreht, wo
bei der Hebelarm 106 b vom Elektromagneten 70 abhebt und die
Feder 150 nicht komprimiert wird.
Beim Öffnen der Tür von Hand kann der Gleiter 110 bei seiner
Bewegung in Fig. 8 von rechts nach links den Anschlag 15 b
sowohl bei eingeschaltetem als auch bei nichteingeschaltetem
Elektromagneten 70 ohne weiteres passieren, indem dabei der An
schlag 15 b jeweils aus der Bewegungsbahn 11 ausgelenkt wird.
Bei eingeschaltetem Magneten 70 wird beim Passieren des Glei
ters 110 der Anschlaghebel 15 unter Kompression der Feder 150
in Gegenuhrzeigersinn gedreht, wobei der Hebel 106 unbewegt
am Elektromagneten 70 haften bleibt. Bei ausgeschaltetem
Elektromagneten 70 wird beim Passieren des Gleiters 110 der
Anschlaghebel 15 in Gegenuhrzeigersinn und der Hebel 106 in
Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 160 ge
dreht, wobei die Feder 150 nicht weiter komprimiert wird.
Der Elektromagnet kann mit einem nicht dargestellten Rauchmel
der oder einem externen Schalter gekoppelt sein. Der Elektro
magnet wird im Notfall damit automatisch oder durch Schalter
betätigung von Hand ausgeschaltet und so die Feststellung der
Tür gelöst. Die Feststellung kann aber auch, wie oben ausge
führt, jeweils von Hand überdrückt werden.
Der Schlitten 120 kann innerhalb des Schienengehäuses 108 ent
lang der Bewegungsbahn 11 verstellt und in wählbarer Position
festgelegt werden. Der Schlitten 120 ist mittels einer Befesti
gungsschraube 180 festgelegt. Dabei kann die Befestigungs
schraube als Klemmschraube ausgebildet sein. In dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel ist die Schraube 180 über den Führungs
schlitz im Schienengehäuse durch die Bewegungsbahn 11 hindurch
zugänglich. Mit der Klemmverbindung wird es möglich, den
Schlitten 120 bzw. den Öffnungswinkel der Tür stufenlos einzu
stellen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 ist ebenfalls eine in
der Gleitschiene 103 integrierte Feststelleinrichtung vorge
sehen. Sie besteht aus einem Elektromagneten 70, einem An
schlaghebel 215 sowie einer Druckfeder 250 und einer Rückstell
feder 260. Diese Bauteile sind gleichfalls in einem in der
Schiene 103 feststellbaren Schlitten 220 angeordnet, wobei der
Elektromagnet 70 im Schlitten 220 festgelegt ist.
Im Unterschied zum vorangehenden Ausführungsbeispiel in Fig. 8
ist der Anschlaghebel 215 mit seinem Ende 216 an der Ankerplat
te 272 angelenkt. Die Druckfeder 250 lagert mit ihrem einen
Ende 253 in einem im Schlitten 220 stationären Lager 254. Mit
ihrem anderen Ende 251 stützt sie sich auf einer beweglichen
Lagerplatte 265 ab, welche auf ihrer abgewandten Seite ein
Schneidenlager 266 für den Anschlaghebel 215 aufweist. Das
Schneidenlager 266 greift in eine entsprechende Lagerausneh
mung 267 am Anschlaghebel 215 ein. Das stationäre Feder
lager 254 weist eine Führung auf, in der ein Fortsatz der
Lagerplatte 265 eingreift, so daß die Lagerplatte 265 koaxial
zur Druckfeder 250 geführt ist. Die Lagerausnehmung 267 ist im
Hebel 215 in einem Bereich zwischen der Anlenkstelle 216 und
dem Anschlagnocken 215 a angeordnet.
Unter Wirkung der Feder 250 ragt der Anschlagnocken 215 a in
die Bewegungsbahn 11 des Gleiters 110. Dabei steht der He
bel 215 mit seinem freien Ende 217 an einer Rast 218 im
Schlitten 220 im Anschlag.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Bei eingeschaltetem Strom haftet der Hebel 215 am Elektroma
gneten 70. Wenn beim Schließen der Tür der Gleiter 110 in An
schlaglage a) mit dem Anschlagnocken 215 a kommt, kann die Tür
unter Wirkung des Türschließers nicht weiter geschlossen wer
den.
Die Tür bleibt festgestellt, so lange bis die Bestromung des
Elektromagneten ausgeschaltet oder die Tür von Hand zugedrückt
wird.
Beim Abschalten des Elektromagneten 70 hebt die Ankerplatte 272
beim Passieren des Gleiters 110 ab. Der Anschlaghebel 215 wird
dabei in Gegenuhrzeigersinn gedreht. Den Drehpunkt bildet das
Schneidenlager 266.
Beim Überdrücken von Hand bei eingeschaltetem Elektroma
gneten 70 hebt die Ankerplatte 272 beim Passieren des Glei
ters 110 nicht ab. Der Hebel 215 dreht unter Kompression der
Feder 250 in Gegenuhrzeigersinn. Den Drehpunkt bildet dabei
die Anlenkstelle 216.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 10 weist die in die Gleit
schiene 103 integrierte Feststelleinrichtung ebenfalls einen
Elektromagneten 70, einen Anschlaghebel 315 sowie eine Schrau
bendruckfeder 350 und eine Rückstellfeder 360 auf. Diese Bau
teile sind gleichfalls in einem Schlitten 320 angeordnet, der
in entsprechender Weise wie bei den vorangehenden Ausführungs
beispielen in einer Kammer 7 im Schienengehäuse 103 geführt
ist. Der Elektromagnet 70 ist in dem Schlitten 320 fixiert.
Der Schlitten 320 ist über eine durch den Elektromagneten 70
greifende Klemmschraube 380 feststellbar. In Fig. 10 ist auch
eine elektrische Anschlußleitung 398 zu erkennen, die mit einem
Faltenbalg 399 gegen Verschmutzung von unten her abgedeckt ist.
Dies kann auch bei den anderen Ausführungen entsprechend vorge
sehen sein.
Ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist der An
schlaghebel 315 an einem im Schlitten 320 stationären Lager
bolzen 316 angelenkt und trägt an seinem freien Ende den An
schlagnocken 315 a, der unter Wirkung der Druckfeder 350 in
die Führungsbahn 11 des Gleiters 110 hineinragt.
Die Druckfeder 350 stützt sich gleichfalls auf einem zweiten
Hebel 306 ab, der mit dem Elektromagneten 70 zusammenwirkt.
Der Hebel 306 ist jedoch in Fig. 9 als einarmiger Hebel aus
gebildet, der im selben Lagerbolzen 316 wie der Anschlaghebel
315 angelenkt ist.
Der Hebel 306 ist abgewinkelt und an seinem freien Ende als
Ankerplatte 372 ausgebildet. Dieses Hebelende mit der Anker
platte 372 ist auf der von der Führungsbahn 11 abgewandten
Seite des Elektromagneten angeordnet. Über die Rückstell-Blatt
feder 360 wird die Ankerplatte 372 auf den Elektromagneten 70
beaufschlagt.
Die Druckfeder 350 stützt sich einerseits am Anschlaghebel 315
und andererseits am Hebel 306 ab. Sie ist in einem Bereich
zwischen der Anlenkstelle 316 und dem Elektromagneten 70 ange
ordnet und greift mit ihrem einen Ende an der Unterseite des
Anschlagnockens 315 a und mit ihrem anderen Ende am Hebel 306
in unmittelbarer Nähe der Ankerplatte 372 an. Koaxial zur
Schraubenfeder 350 ist ein Distanzstift 354 angeordnet, der im
Anschlagnocken 315 a fixiert ist und mit seinem freien Ende in
eine Bohrung im Hebel 306 hintergreifend eingreift.
Die Vorrichtung arbeitet in entsprechender Weise wie die voran
gehenden Ausführungsbeispiele. Bei eingeschaltetem Strom haftet
der Hebel 306 mit der Ankerplatte 372 am Elektromagneten 70.
Der Anschlagnocken 315 a ragt unter Wirkung der Feder 350 in
die Bewegungsbahn 11. Wenn der Gleiter 110 in Anschlaglage a)
steht, ist die Tür in einer Offenlage festgestellt. Die Tür
kann unter Wirkung des Türschließers nur dann schließen und der
Gleiter 110 den Anschlag 315 a nur dann passieren, wenn der
Strom zum Elektromagneten 70 abgeschaltet wird oder die Tür von
Hand überdrückt wird.
Beim Abschalten des Stroms werden beim Passieren des Glei
ters 110 die beiden Hebel 315 und 306 in Gegenuhrzeigersinn ge
dreht. Der Hebel 306 hebt dabei vom Elektromagneten 70 ab. Die
Feder 350 bleibt unverändert.
Wenn die Tür bei eingeschaltetem Strom von Hand überdrückt
wird, bleibt beim Passieren des Gleiters 110 der Hebel 306 am
Elektromagneten 70 haften. Der Anschlaghebel 315 dreht in
Gegenuhrzeigersinn unter Kompression der Feder 350.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 11 ist ebenfalls ein
Elektromagnet 70 und ein Anschlaghebel 415 vorgesehen, der bei
416 stationär zum Elektromagneten gelagert ist. Die Bauteile
sind ebenfalls in einem über eine Klemmschraube 480 feststell
baren Schlitten angeordnet.
Der Anschlaghebel 415 ist als einarmiger Hebel ausgebildet. Er
ist in der Mitte im wesentlichen S-förmig abgewinkelt und um
greift den Elektromagneten 70. An seinem freien Ende ist der
Hebel 415 als Ankerplatte 472 ausgebildet, die mit der von der
Führungsbahn 11 abgewandten Seite des Elektromagneten 70 zu
sammenwirkt.
Der Anschlagnocken ist als eine auf dem Hebel 415 angeformte
Nase 415 a ausgebildet. Sie ist im Bereich zwischen der Anlenk
stelle 416 und der S-förmigen Abwinklung angeordnet.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Bei eingeschaltetem Strom haftet der Hebel 415 am Elektroma
gneten 70. Wenn der Gleiter 110 beim Schließen der Tür in An
schlaglage a) gelangt, kann die Tür unter Wirkung des Tür
schließers nicht weiter schließen und bleibt in der be
treffenden Offenlage festgestellt.
Die Tür kann dann nur dadurch geschlossen werden, daß der Strom
des Elektromagneten 70 abgeschaltet oder die Tür von Hand über
drückt wird. In beiden Fällen wird der Hebel 415 beim Passieren
des Gleiters in Gegenuhrzeigersinn um 416 ausgelenkt und dabei
vom Elektromagneten 70 abgerissen.
In entsprechender Weise funktioniert die Vorrichtung, wenn die
Tür geöffnet wird. Auch dann dreht beim Passieren des Glei
ters 110 der Hebel 415 in Gegenuhrzeigersinn unter Abheben
vom Elektromagneten 70.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 12 ist die Feststellvor
richtung ebenfalls in der Gleitschiene 103 integriert und
wirkt mit dem Gleiter 110 zusammen. Die Vorrichtung weist
einen beweglichen Elektromagneten 670 auf, der in der Kammer 7
parallel zur Bewegungsbahn des Gleiters 110 verschiebbar ge
führt ist. Der Magnet 670 wirkt mit einer mit dem Gleiter 110
über einen Stift 111 starr verbundenen Ankerplatte 672 zu
sammen, die in derselben Kammer 7 wie der Magnet 670 verschieb
bar geführt ist. Selbstverständlich können bei Verwendung ei
ner anderen Schiene der Elektromagnet 670 und die Ankerplatte
672 auch in derselben Kammer wie der Gleiter 110 geführt sein.
Im Unterschied zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen wird
der Elektromagnet 670 zumindest in einem begrenzten Öffnungs
bereich der Tür gemeinsam mit dem Gleiter 110 mitbewegt. Eine
in der Kammer 7 verstellbare Anschlageinrichtung 680 begrenzt
die Bewegung des Elektromagneten 670 in Schließrichtung. Eine
Rückstellfeder 660 drängt den Elektromagneten 670 in Anschlag
lage mit der Einrichtung 680.
Beim Öffnen der Tür bewegt sich der Gleiter 110 bei der Dar
stellung in Fig. 12 nach rechts und nimmt dabei ab einem be
stimmten Öffnungswinkel der Tür den Elektromagneten 670 im
Anschlag mit.
Beim Schließen der Tür bewegt sich der Gleiter 110 nach links.
Falls der Strom eingeschaltet ist, haftet die Ankerplatte 672
am Elektromagneten 670, so daß der Elektromagnet 670 mit ver
fahren wird.
Wenn der Magnet 670 bei der Schließbewegung in Anschlag mit der
Anschlageinrichtung 680 gelangt, wird die Bewegung der Einheit
aus Magnet 670 und Gleiter 110 gestoppt. Der Gleiter bleibt
sodann so lange in Anschlaglage a), bis die Bestromung des
Elektromagneten abgeschaltet oder die Tür von Hand zugedrückt
wird. In beiden Fällen reißt die Ankerplatte 672 vom Elektro
magneten 670 ab.
Die Einstellung des Offenhaltewinkels erfolgt durch entspre
chende Verstellung der Anschlageinrichtung 680. Die Ein
richtung 680 wird bei der dargestellten Ausführung mit einer
Schraube 681 festgestellt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 13 ist ebenfalls eine mit dem
Gleiter 110 starr verbundene Ankerplatte 672 vorgesehen, die
in der Kammer 7 geführt ist, in der der Elektromagnet 670 an
geordnet ist. Dieser ist ebenfalls zumindest in einem Teilbe
reich gemeinsam mit dem Gleiter 110 bzw. der Ankerplatte 672
verschiebbar. Im Unterschied zum vorangehenden Beispiel ist der
Elektromagnet 670 aber in einem Schlitten 620 gelagert. Der
Schlitten 620 ist in der Kammer 7 in wählbarer Position fest
stellbar. Der Elektromagnet 670 lagert auf einem Dämpfer 655,
der am Ende des Schlittens 620 befestigt ist. Eine Feder 650
ist zwischengeschaltet. Am anderen Ende des Schlittens ist ein
Mikroschalter 671 angebracht, der mit dem Elektromagneten 670
verbunden ist.
Die Vorrichtung funktioniert wie folgt:
Beim Öffnen der Tür bewegt sich der Gleiter in der Darstellung
in Fig. 13 von links nach rechts.
Dabei kommt die Ankerplatte 672 in Anschlag mit dem Elektroma
gneten 670. Die gemeinsame Bewegung wird durch die Feder 650
und den Dämpfer 655 abgebremst. Bei entsprechenden Abmessungen
der Feder 650 und des Dämpfers 655 kann die Tür mehr oder we
niger über den Feststellwinkel hinaus geöffnet werden.
Wenn der Elektromagnet 670 eingeschaltet ist, haftet die Anker
platte 672 am Magnet 670 an, so daß der Gleiter 110 in der dar
gestellten Stellung a) festgehalten und die Tür in der be
treffenden Offenstellung festgestellt ist. Die Tür kann nun
dadurch geschlossen werden, daß die Bestromung des Elektro
magneten extern, z. B. über einen Rauchmelder oder einen
Schalter abgeschaltet oder die Tür von Hand überdrückt wird.
Beim Abschalten des Stroms hebt die Ankerplatte 672 vom Ma
gneten 670 ab und die Tür läuft zu. Beim Überdrücken von Hand
wird die Einheit aus Gleiter 110, Ankerplatte 672 und Magnet 670
gegen die Wirkung der Feder 650 in Fig. 13 nach links ver
schoben. Dabei wird der Mikroschalter 671 überfahren. Dies hat
zur Folge, daß der Mikroschalter 671 die Bestromung des
Elektromagneten 670 abschaltet und dadurch die Ankerplatte 672
vom Elektromagneten 670 abhebt. Daraufhin kann die Tür unter
Wirkung des Türschließers zulaufen.
Ein Mikroschalter 671 kann auch beim Ausführungsbeispiel in
Fig. 12 vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Anschlagein
richtung 680 unter Zwischenschaltung einer Feder gelagert sein,
so daß der Anschlag beim Überdrücken der Tür von Hand so weit
verschiebbar ist, daß der Mikroschalter 671 ausgelöst wird.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 14 ist die Feststellvor
richtung in einer Schiene 703 integriert. Die Schiene kann eine
Hauptkammer aufweisen, in der die Feststellvorrichtung ange
ordnet und der Gleiter geführt ist. Die Feststellvorrichtung
besteht aus einem Elektromagneten 770, einem zweiarmigen He
bel 740 mit einer Ankerplatte 772, einer Rückstellfeder 760
und zwei Schiebern 715, 716 mit Sperrnocken 715 a bzw. 716 a.
Die Bauteile sind in einem Schlitten 720 in der Schiene 703
gelagert. Der Schlitten 720 ist in wählbarer Position ent
lang der Schiene feststellbar, indem ein Arretierstift 780 vor
gesehen ist, der in eine Halterung 781 im Schlitten 720 und in
entsprechende Rastlöcher 782 in der Schienenwandung eingreift.
Selbstverständlich kann die Fixierung auch über eine Klemm
schraube erfolgen.
Der Gleiter ist als Rastgleiter 710 ausgebildet mit zwei fe
dernd gelagerten Rastnocken 711, 712, die mit den Sperrnocken
715 a bzw. 716 a der Schieber 715, 716 zusammenwirken. Der
Gleiter 710 bewegt sich beim Öffnen der Tür in der Darstel
lung in Fig. 14 nach links, beim Schließen nach rechts.
Die beiden Schieber 715, 716 sind in Seitenkammern 704 bzw. 705
im Schienengehäuse 703 angeordnet. Die Sperrnocken 715 a, 716 b
ragen dabei in die Bewegungsbahn 711 des Gleiters 710 hinein.
Der Schieber 716 ist als unbeweglicher Schieber ausgebildet,
indem er an dem Schlitten 720 starr angebracht ist. Der andere
Schieber 715 ist als beweglicher Schieber ausgebildet. Er ist
am Schlitten 720 verschiebbar angeordnet und über den Elektro
magneten 770 feststellbar.
Bei eingeschaltetem Strom haftet die Ankerplatte 772 am
Elektromagneten 720. Der Hebel 740 greift mit seinem freien
Ende in eine Rastausnehmung 719 im beweglichen Schieber 715
und hält diesen in der in Fig. 14 dargestellten Sperrlage.
In dieser Stellung stehen die Sperrnocken 715 a, 716 a fluch
tend einander gegenüber.
Fig. 14 zeigt den Gleiter 710 mit den Rastnocken 711, 712 in
Anschlag mit den Sperrnocken 715 a, 716 a.
Die Rastnocken 711, 712 sind an einem Ende des Gleiters 710
außerhalb der Mitte angeordnet, so daß durch Drehen des
Gleiters 710 um 180° ein weiterer Einstellbereich erhalten
wird. Das Auslösemoment kann durch unterschiedliche Abschrä
gung der Nocken 711, 712 angepaßt werden. Wenn der Strom ein
geschaltet und der Schieber 715 somit gesperrt ist, blockieren
die Sperrnocken 715 a, 715 b den Gleiter 710 gegen ein Passie
ren nach rechts. Die Tür ist dadurch in Offenstellung festge
stellt.
Die Feststellung kann gelöst werden durch Abschalten des
Stroms oder durch Überdrücken der Tür von Hand.
Beim Abschalten des Stroms wird die Sperrung des Schiebers 715
aufgehoben, indem unter Wirkung des Rastgleiters 710 der
Schieber 715 in der Darstellung in Fig. 14 nach rechts ver
schoben wird. Dabei hebt die Ankerplatte 772 vom Elektro
magneten 770 ab und der Hebel 740 schwenkt entgegen Uhrzeiger
sinn. Mit der Verschiebung des Schiebers 715 kommt der Sperr
nocken 715 a in eine versetzte Anordnung gegenüber dem Sperr
nocken 716 a. Der Gleiter 710 kann um seine Achse 711 a ein
Stück entgegen Uhrzeigersinn drehen. In entsprechender Weise
kann aber auch der Rastnocken 711 und/oder 712 drehbar ge
lagert sein und ausgelenkt werden. Dabei kommen die Rast
nocken 711, 712 aus dem Eingriff der Sperrnocken 715 a, 716 a
frei.
Wenn die Tür bei eingeschalteten Elektromagneten von Hand über
drückt wird, bleibt der Schieber 715 in der in der Figur dar
gestellten Sperrlage. Der Hebel 740 mit der Ankerplatte 772
bleibt am Elektromagneten 770 haften. Der Rastgleiter 710 kann
dadurch passieren, daß die Rastnocken 711, 712 elastisch bzw.
bewegbar gelagert sind und beim Überdrücken aufeinander zu be
wegt werden können und so aus dem Eingriff der Sperrnocken
715 a, 716 a freikommen.
Bei dem in Fig. 14 dargestellten Rastgleiter 710 sind die
Rastnocken 711, 712 an zwei auf dem Körper des Gleiters 710 an
gelenkten Armen 713, 714 ausgebildet. Zwischen den Armen 713,
714 stützt sich eine querliegende Druckfeder 750 ab, die die
Arme 713, 714 mit den Rastnocken 711, 712 auseinanderdrückt.
Wenn der Gleiter 710 die Sperrnocken 715 a, 716 a beim Über
drücken passiert, wird die Feder 750 komprimiert.
Bei anderen Ausführungen (s. Fig. 15) des Rastgleiters 710
können die Rastnocken 711, 712 auch über elastische Verbin
dungsstege 715 miteinander verbunden sein.
Bei anderen Ausführungen (s. Fig. 17) können die Rastnocken
711, 712 auch als zwei gegensinnige Schieber 717, 718 ausge
bildet sein, die über eine Druckfeder 751 nach außen beauf
schlagt werden. Die Feder 751 oder die Schieber 717, 718 sind
am Körper des Gleiters 710 vorzugsweise drehbar gelagert.
Bei einer anderen Ausführung des Rastgleiters (s. Fig. 16)
sind die beiden Rastnocken 711, 712 an Armen gelagert, die
über einen federbelasteten Keil 719 auseinandergedrückt wer
den.
Auch bei dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel in
Fig. 14 kann die Tür über den Feststellwinkel hinaus ge
öffnet werden. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der Elektro
magnet 770 am Ende der Bewegungsbahn des Gleiters 710 ange
ordnet ist und die Schieber 715, 716 entsprechend lang aus
gebildet sind.
Bei alternativen Ausführungen kann aber auch der Schlitten 720
mit dem Elektromagneten 770 in einer angrenzenden Kammer außer
halb der Gleitbahn 711 angeordnet werden.
Selbstverständlich sind aber auch Ausführungen möglich, bei
denen die Tür nur begrenzt über den Feststellwinkel hinaus
verschiebbar ist. In diesen Fällen kann der Schlitten 720
innerhalb der Gleitbahn 711 angeordnet sein und es können
auch relativ kurze Schieber 715, 716 verwendet werden.