DE3805274C2 - Steckdose mit Kindersicherung - Google Patents
Steckdose mit KindersicherungInfo
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- H01R13/447—Shutter or cover plate
- H01R13/453—Shutter or cover plate opened by engagement of counterpart
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckdose mit Kindersi
cherung, bei der die Ausnehmungen für die Steckerstifte in
der Steckeraufnahme durch einen Sperriegel verschlossen sind,
im einzelnen nach Gattungsbegriff von Anspruch 1. Der Sperr
riegel weist Noppen auf, die in die Ausnehmungen für die
Steckerstifte eingreifen und er ist dreh- und kippbeweglich
am Rücken der Steckeraufnahme gehalten, wobei er unter dem
Druck einer Rückstellfeder gelagert ist. Die Entriegelung er
folgt durch axiales Herausdrücken der Noppen, die keilförmig
und an ihrer Noppenstirnseite schräg ausgebildet sind, wobei
die breite Keilseite in Richtung eines Raumes weist, in dem
der Sperriegel beim Ausdrehen bis zu einem Anschlag aufgenom
men werden kann.
Derartige Steckdosen sind in verschiedenartigsten Ausführun
gen bekannt. Üblicherweise werden die Steckeraufnahmen durch
Noppen eines Sperriegels verschlossen. Um bei unbefugtem ein
seitigem Druck auf nur eine Noppe, beispielsweise durch einen
spitzen Gegenstand, das Öffnen durch Aushebeln zu erschweren,
ist es bekannt, dem Sperriegel derartige Abmaße zu geben, daß
der leicht verkantet (DE 87 10 691 U1). Allgemein möchte man
durch einen Sperriegel, der quer zu seiner Verschieberichtung
wippbar gelagert ist, nur durch gleichzeitigen Druck auf bei
de Enden die Verschiebung in die Freigabestellung ermöglichen
(DE-GM 76 08 187). Wenn ein Sperriegel bei einseitigem Druck
auf nur eine Noppe mit seinem Ende einer Flügelseite an sei
nem Widerlager aufsteht, besteht die Gefahr, daß dann, wenn
weiter gedrückt wird, der andere Noppen, der für die Sperrung
sorgen soll, ausgehebelt wird. Die Kindersicherung wäre dann
überlistet. Man hat daher eine Ringscheibe mit Armen aus ela
stischem Werkstoff vorgesehen, die, wenn sie kippt, die ande
re Warze umso fester in die Bohrung drücken soll
(DE-GM 73 21 203). Nach einem anderen Vorschlag soll die Rück
stellfeder weitgehend flach und nach außen abgewinkelt ausge
führt sein, um bis unter die Arme bzw. die Nocken des Sperr
riegels greifen zu können und die Sperrlage abzusichern
(DE-GM 19 87 755).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders ein
fache aber wirksame Kindersicherung dahingehend weiterzuent
wickeln, daß ein Öffnen durch einseitige Betätigung unabhän
gig vom aufgewandten Druck verhindert wird.
Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht nach der Erfin
dung durch eine Steckdose mit Kindersicherung nach An
spruch 1. Der Sperriegel ist in seiner Kippbeweglichkeit
durch ein Widerlager derart begrenzt, daß zumindest eine Nop
pe in eine Steckerstiftausnehmung die Drehbewegung blockie
rend eingreift, wenn der Sperriegel an seinem Widerlager in
die Kipplage überführt ist. Bei einseitigem Druck auf eine
Noppe liegt er satt auf, indem der Sperriegel beidseitig zu
seiner Drehachse an seinen Flügeln keilartig verjüngend ver
läuft, wobei im Ruhezustand seine unteren Flächen jeweils in
einer Neigungsebene liegen, so daß diese Flächen im gekippten
Zustand bei einseitiger Belastung satt auf einer Fläche des
Widerlagers aufliegen können. Zum Entriegeln unter gleichzei
tigem Druck auf beide Noppen werde diese dagegen axial her
ausgedrückt und durch die keilförmige Schräge in üblicher
Weise bis zu einem Anschlag verdreht.
Wenn ein stiftförmiges Gebilde an einem einzigen Noppen in
der Ausnehmung für einen Steckerstift angesetzt wird, läßt
sich also der Sperriegel verkippen, aber nicht freidrehen.
Auch starkes einseitiges Drücken kann den Sperriegel wegen
seiner satten Auflage nicht aushebeln. Setzt man dagegen ei
nen Stecker ein, wird der Sperriegel axial zu seiner Lagerung
herausgedrückt und wegen der keilförmigen Noppenoberseiten in
Richtung der dicken Keilseite verdreht bzw. bis zu seinem An
schlag verschwenkt. Wenn man den eingesetzten Stecker zieht,
wird der Sperriegel unter dem Druck der Rückstellfeder mit
Druck und Drehkomponente zurückgedreht und mit seinen Noppen
in die Ausnehmungen für die Steckerstifte hineingedrückt. Ei
ne derartige Steckdose mit Sicherung, die üblicherweise als
Kindersicherung bezeichnet wird, ist besonders einfach aufge
baut und bietet dennoch wirkungsvoll Schutz gegen zufällige
oder spielerische Berührung der Kontakte in der Steckdose
bzw. im Steckdosensockel.
Die Steckeraufnahme kann als Schale ausgebildet sein, auf de
ren Rücken ein Bodenteil mit Widerlager und Anschlag zur Aus
lenkbegrenzung aufschnappbar ist. Ein Steckdoseneinsatz kann
dann werksseitig nach Bedarf mit einer Kindersicherung be
stückt werden. Vorteilhafterweise kann das Bodenteil und die
Steckeraufnahme mit Rasthaken bzw. Rastösen versehen werden,
die im Sinne einer Rasthalterung zusammenarbeiten.
Durch einen Aufbau nach Anspruch 4 wird automatische Ferti
gung und Montage besonders einfach, da das Bodenteil nicht
aufwendig auszurichten ist.
Bei einem Aufbau nach Anspruch 5 ist die Rückstellfeder
leicht einzusetzen und an ihren Spannenden vorzuspannen. Sie
wird beim Aufschnappen des Bodenteils dann automatisch in die
Arbeitsposition zusammengedrückt und weitergespannt.
Wenn der Zapfen am Boden der Steckeraufnahme eine Hinter
schneidung nach Anspruch 6 aufweist, kann das zugeordnete
Spannende der Rückstellfeder auch bei abgenommenem Bodenteil
nicht abrutschen, so daß sich eine Baugruppe der Vorfertigung
erzielen läßt.
Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob
schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher er
läutert werden:
In Fig. 1 ist eine Steckdose mit Kindersicherung anhand eines
Steckdoseneinsatzes in Seitenansicht und in Explosionsdar
stellung veranschaulicht.
In Fig. 2 ist der Steckdoseneinsatz nach Fig. 1 in perspektivi
scher Aufsicht wiedergegeben.
In Fig. 3 ist die Rückansicht der Steckdose nach Fig. 1 darge
stellt.
Die Ausnehmungen 1 für die Steckerstifte eines Steckers, die
in der Steckeraufnahme 2 ausgebildet sind, werden beim Steck
doseneinsatz nach Fig. 1 durch Noppen 3 an einem Sperriegel 4
verschlossen. Der Sperriegel 4 ist am Rücken der Steckerauf
nahme 2 unter dem Druck einer Rückstellfeder 5 in der
Schließstellung gehalten. Er ist kippbeweglich gegen ein Wi
derlager 6, beispielsweise die Innenseite eines Bodenteils 7
ausgeführt. Dadurch kann zumindest eine Noppe 3 in einer
Steckerstiftausnehmung noch eingreifen und den Sperriegel 4
gegen Verdrehen blockieren, wenn versucht wird, nur ein
stiftförmiges Gebilde einzuführen und der Sperriegel mit sei
ner Fläche längs der Neigungsebene 12 verkippt wird, wodurch
er am Widerlager 6 bzw. am
Bodenteil 7 satt aufliegt.
Um den Sperriegel 4 zu entriegeln, ist ein ordnungsgemäßer
Stecker einzuführen, wodurch die Noppen 3 axial zur Dreh
achse 11 des Sperriegels herausgedrückt werden. Die Noppen
sind an ihrer Oberseite gegensinnig keilförmig schräg ausge
bildet, wodurch sie in Richtung der breiten Keilseite in einen
Raum 8 hineinverdreht werden. Dieser Raum ist im Ausführungs
beispiel durch einen entsprechend ausgebildeten Boden der
Steckeraufnahme 2 und einen Bodenteil 7 gebildet. In diesem
Raum kann der Sperriegel 4 bis zu einem Anschlag verdreht
werden, der durch die Formgebung bei Kunststoffteilen bestimmt
werden kann.
Die Steckeraufnahme 2 ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
als Schale ausgebildet, auf deren Rücken ein Bodenteil 7 mit
Anschlag zur Auslenkbegrenzung des Sperriegels 4 aufschnapp
bar ist. Das Bodenteil 7 und die Steckeraufnahme 2 sind mit
Rasthaken 9 bzw. Rastösen 10 versehen, die im Sinne einer
Rasthalterung zusammenarbeiten. Im Ausführungsbeispiel sind
die Rastösen im Bodenteil 7 und die Rasthaken 9 an der Stec
keraufnahme 2 durch entsprechende Formgebung des Kunststoffs
ausgebildet.
Die Rückstellfeder 5 kann mit ihren Spannenden 15 zwischen
zumindest einem Zapfen 13 am Sperriegel und zumindest einem
Zapfen 14 an der Steckeraufnahme 2 in der Montage vorgespannt
werden. Beim Aufschnappen des Bodenteils 7 erhält die Rück
stellfeder dann ihre Arbeitsspannung. Wenn zwei Paare aus
Zapfen 13 und 14 einander gegenüberliegend angeordnet werden,
ist zum Montieren der Rückstellfeder 5 und zum Spannen diese
nicht besonders auszurichten.
Bei der Steckdose nach Fig. 3 stimmt das Bodenteil 7 hinsicht
lich seiner Formgebung in einer ersten Montagelage, z. B. nach
Zeichnung, mit einer um 180 Grad verdrehten Montagelage über
ein. Ausbuchtungen 16 im Bodenteil geben zu elektrischen An
schlußklemmen Zugriff.
Claims (6)
1. Steckdose mit Kindersicherung, bei der die Ausnehmun
gen (1) für die Steckerstifte in der Steckeraufnahme (2)
durch einen Sperriegel (4) verschlossen sind, der mit Nop
pen (3) in die Ausnehmungen (1) für die Steckerstifte dreh-
und kippbeweglich am Rücken der Steckeraufnahme (2) unter dem
Druck einer Rückstellfeder (5) gelagert ist und die Entriege
lung durch axiale Herausdrückbarkeit der Noppen und durch
keilförmig schräge Ausbildung der Noppenstirnseiten ermög
licht wird, wobei die breite Keilseite in Richtung eines Rau
mes weist, in dem der Sperriegel (4) beim Ausdrehen bis zu
einem Anschlag aufgenommen werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sperriegel (4) in sei
ner Kippbeweglichkeit durch ein Widerlager derart begrenzt
ist, daß zumindest eine Noppe (3) in eine Steckerstiftausneh
mung die Drehbewegung blockierend eingreift, wenn der Sperr
riegel (4) an seinem Widerlager (6) in der Kipplage bei ein
seitigem Druck auf die Noppe (3) satt aufliegt, indem der
Sperriegel (4) beidseitig zu seiner Drehachse (11) an seinen
Flügeln keilartig verjüngend verläuft, wobei im Ruhezustand
seine unteren Flächen jeweils in einer Neigungsebene (12)
liegen, so daß diese Flächen im gekippten Zustand bei einsei
tiger Belastung satt auf einer Fläche des Widerlagers (7)
aufliegen können.
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steckeraufnahme (2) schalenförmig
ausgebildet ist, auf deren Rücken ein Bodenteil (7) mit Wi
derlager (6) und Anschlag zur Auslenkbegrenzung des Sperr
riegels (4) aufschnappbar ist.
3. Steckdose nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bodenteil (7) und die Steckerauf
nahme (2) mit Rasthaken (9) bzw. Rastösen (10) versehen sind,
die im Sinne einer Rasthalterung zusammenarbeiten.
4. Steckdose nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bodenteil (7) hinsichtlich seiner
Formgebung in einer ersten Montagelage mit einer um 180 Grad
verdrehten Montagelage übereinstimmt.
5. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Unterseite des Sperriegels (4)
zumindest ein Zapfen (13) ausgebildet ist, der über die Nei
gungsebene (12) nicht hervorsteht, und am Boden der Stec
keraufnahme benachbart hierzu ein Zapfen (14), der durch ein
aufschnappbares Bodenteil (7) in einer Ausnehmung (15) hin
durchgreift, und daß zwischen diesen Zapfen eine die Drehach
se (11) des Sperriegels (4) einschließende als Schraubenfeder
ausgeführte Rückstellfeder (5) mit Spannenden (15) aufsteht.
6. Steckdose nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zapfen (14) am Boden der Stecker
aufnahme vor seinem freien Ende eine Hinterschneidung an der
Anlagestelle eines Spannendes (15) der Rückstellfeder (5)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805274 DE3805274C2 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Steckdose mit Kindersicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805274 DE3805274C2 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Steckdose mit Kindersicherung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3805274A1 DE3805274A1 (de) | 1989-08-31 |
DE3805274C2 true DE3805274C2 (de) | 2000-07-06 |
Family
ID=6347777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883805274 Expired - Lifetime DE3805274C2 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Steckdose mit Kindersicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3805274C2 (de) |
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Also Published As
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---|---|
DE3805274A1 (de) | 1989-08-31 |
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