DE10211815C1 - Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber - Google Patents
Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem DrehschieberInfo
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Abstract
Es wird eine Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber vorgeschlagen, wobei an der Rückseite des Steckdoseneinsatzes (1, 23) ein zur Lagerung/Führung eines federbelasteten Drehschiebers (10) geeigneter zentraler Zapfen (5) ausgebildet ist. Seitenarme (11, 12) des Drehschiebers (10) verschließen zur Einführung von Steckerstiften eines Steckers dienende Steckeröffnungen (4) und öffnen diese Steckeröffnungen lediglich bei gleichzeitigem Eingriff beider Steckerstifte. Der Zapfen (5) weist einen Zapfenkopf (6) auf, dessen Profil gleichartig zum Profil der Zentralbohrung (16) des Drehschiebers (10) ausgebildet ist, so daß ein Durchgriff des Zapfenkopfes (6) durch die Zentralbohrung (16) lediglich in einer "Montageposition" möglich ist, während in allen übrigen Positionen zumindest eine abschnittsweise über den Zapfenzylinder ragende Auskragung als Anschlag für den montierten Drehschieber dient.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkon
takt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1. Die Erfindung kann beispielsweise bei Unterputz-Steckdosen verwendet
werden.
Handelsübliche Steckdosen mit erhöhtem Berührungsschutz entsprechen der E DIN
VDE 0624-1, wobei der erhöhte Berührungsschutz durch Verwendung eines Schutz
schiebers verwirklicht wird. Dieser Schutzschieber schirmt automatisch die spannungs
führenden Kontakte der Steckdose ab, sobald der Stecker aus der Steckdose heraus
gezogen wird. Der Berührungsschutz ist so beschaffen, daß er nicht in einfacher Art
und Weise durch Einführen von anderen Gegenständen als Steckern in die Steckdose
umgangen werden kann. Beim Einführen eines geeigneten Steckers wird der Berüh
rungsschutz über eine "schiefe Ebene" geöffnet und die Steckerstifte kommen ord
nungsgemäß mit den spannungsführenden Kontakten der Steckdose in Berührung.
Beim Herausziehen des Steckers drückt eine Rückstellfeder den Berührungsschutz
zurück in seine die Steckeröffnungen verschließende, schützende Position.
Aus der DE-PS 20 38 508 ist eine elektrische Sicherheitssteckdose bekannt, bei wel
cher ein Drehschieber zur Abdeckung von Steckeröffnungen zur Einführung von Ste
ckerstiften dient, wobei der Drehschieber von einer Schenkelfeder beaufschlagt wird,
um die zur Rückstellung in die geschlossene Position erforderliche Federkraft zur Ver
fügung zu stellen.
Aus der DE 38 05 274 C2 ist eine Steckdose mit Kindersicherung bekannt, bei der die
Ausnehmungen für die Steckerstifte in der Steckeraufnahme durch einen Sperriegel
verschlossen sind, der mit Noppen in die Ausnehmungen für die Steckerstifte dreh- und
kippbeweglich am Rücken der Steckeraufnahme unter dem Druck einer Rückstellfeder
gelagert ist und die Entriegelung durch axiale Herausdrückbarkeit der Noppen und
durch keilförmig schräge Ausbildung der Noppenstirnseiten ermöglicht wird, wobei die
breite Keilseite in Richtung eines Raumes weist, in dem der Sperriegel beim Ausdrehen
bis zu einem Anschlag aufgenommen werden kann. Der Sperriegel ist in seiner Kipp
beweglichkeit durch ein Widerlager derart begrenzt, daß zumindest eine Noppe in eine
Steckerstiftausnehmung die Drehbewegung blockierend eingreift, wenn der Sperriegel
an seinem Widerlager in der Kipplage bei einseitigem Druck auf die Noppe satt aufliegt,
indem der Sperriegel beidseitig zu seiner Drehachse an seinen Flügeln keilartig verjün
gend verläuft, wobei im Ruhezustand seine unteren Flächen jeweils in einer Neigungs
ebene liegen, so daß diese Flächen im gekippten Zustand bei einseitiger Belastung satt
auf einer Fläche des Widerlagers aufliegen können.
Aus der DE 200 01 344 U1 ist eine aus vier Teilen bestehende Kindersicherung be
kannt: einem Steckdosenoberteil, einem Steckdosenunterteil, einem zweiflügeligen,
drehbar gelagerten Schutzsteg und einer Feder, die den Schutzsteg in seine Grundstel
lung dreht. Schutzsteg und Feder werden durch an das Gehäuseoberteil bzw. an das
Gehäuseunterteil angeformte Lagerzapfen und Haltekäfige geführt.
Aus der DE 23 28 833 A ist eine Steckdose mit verschließbaren Kontaktbuchsen be
kannt, welche einen zweiteiligen Schutzkragen aufweist, dessen von mit den Kontakt
buchsen in der Dose fluchtenden Bohrungen durchsetzter Boden- und Deckelteil einen
als Ringscheibe ausgebildeten, federbelasteten Drehteil mit radialen Armen zwischen
sich einschließen, der die Bohrungen des Deckelteils mit in sie eindringende, den Ar
men aufsitzenden Warzen mit Schrägflächen verschließt.
Aus der DE 199 63 614 A1 ist ein spritzwasserdichter Steckdoseneinsatz für eine elekt
rische Steckverbindung mit einem federnd um eine Schwenkachse gelagertes Sperr
glied zum Verschließen zumindest einer zum Einführen eines Kontaktstiftes eines Ste
ckers geeigneten Einführöffnung bekannt.
Aus der GB 2 209 888 A ist ein als Kindersicherung dienender Verschießmechanismus
für eine Steckdose bekannt, welcher einen um einen zentralen Zapfen des Gehäuses
schwenkbaren dreiflügligen, federbelasteten Drehschieber aufweist. Durch Einführen
eines Steckers mit drei Steckerkontakten wird der Drehschieber geschwenkt, bis die
elektrischen Steckkontakte mit den Steckerkontakten in Eingriff sind. Bei Einführen ei
nes Gegenstanders mit lediglich einem oder zwei Eingriffskörpern kippt der Drehschie
ber senkrecht zur Drehrichtung und blockiert hierdurch, so dass die elektrischen Steck
kontakte nicht zugänglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Berührungsschutzvorrichtung mit Dreh
schieber für eine Schutzkontakt-Steckdose der eingangs genannten Art anzugeben,
welche vollautomatisch montierbar ist und bei welcher die erforderliche Teileanzahl
herabgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungs
gemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei der
vorgeschlagenen Berührungsschutzvorrichtung die Anzahl der verwendeten Teile sowie
die Teile- und die Montagekosten sehr gering gehalten werden. Ein separates Bauteil
für die Abdeckung des Berührungschutzes ist nicht erforderlich. Der Schutzschieber
und die relevanten Bereiche des Berührungsschutzes am Steckdoseneinsatz sind vor
zugsweise symmetrisch ausgelegt, damit bei einer vollautomatischen Montage nicht auf
die Ausrichtung der Teile geachtet werden muß.
Weitere Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich
net.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht ("Explosionsdarstellung") der Rückseite eines
mit Berührungsschutz ausgerüsteten Steckdoseneinsatzes gemäß erster
Ausführungsform,
Fig. 2 eine Detailansicht eines mit Drehfeder, jedoch ohne Drehschieber bestück
ten Berührungsschutzes,
Fig. 3 die Montage des Drehschiebers auf dem Steckdoseneinsatz,
Fig. 4 einen auf dem Zapfen des Steckdoseneinsatzes montierten Drehschieber,
Fig. 5 den Berührungsschutz in geschlossener Position,
Fig. 6 eine Detailansicht eines mit Drehfeder bestückten Drehschiebers,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Rückseite eines mit Berührungsschutz aus
gerüsteten Steckdoseneinsatzes gemäß zweiter Ausführungsform in ge
schlossener Position,
Fig. 8 die zweite Ausführungsform in geöffneter Position.
In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht ("Explosionsdarstellung") der Rückseite eines
mit Berührungsschutz ausgerüsteten Steckdoseneinsatzes einer Schutzkontakt-
Steckdose gemäß erster Ausführungsform dargestellt. Es ist ein Steckdoseneinsatz 1
(C-Scheibe) zu erkennen, welcher einen Berührungsschutz 2 mit folgenden Komponen
ten aufweist:
- - eine die Steckeröffnungen 4 kreisringförmig umschließende Rahmenwandung 3,
- - einen zentralen Zapfen (Zapfenzylinder) 5 mit speziell ausgebildetem Zapfenkopf 6,
- - im Bodenbereich des Zapfens angeordnete und dort ringförmig verlaufende Kerben 7 zum Verhaken einer Drehfeder,
- - zwei Anschlagkanten 8, 9 zum Anschlag eines auf den Zapfen aufgesetzten Dreh schiebers,
- - einen zwei Seitenarme 11, 12 aufweisenden Drehschieber 10 als Schutzschieber mit Zentralbohrung 16 für den Eingriff des zentralen Zapfens 5,
- - eine Drehfeder 18 für die Rückstellung des Drehschiebers 10 in die geschlossene Position.
Bezüglich des Zapfenkopfes 6 und der Zentralbohrung 16 ist es von Wichtigkeit, daß
deren Profile (bei Sicht in Längsrichtung der Zapfenachse) gleichartig ausgestaltet sind,
so daß ein Durchgriff des Zapfenkopfes durch die Zentralbohrung lediglich in ein einer
bestimmten Position - nachstehend mit "Montageposition" bezeichnet, möglich ist,
während ein Durchgriff in allen anderen Positionen nicht möglich ist. Es ergibt sich eine
"bajonettartige" Befestigung zwischen Zapfen 5 und Drehschieber 10. Zum Durchgriff
einer für die Montage des Steckdoseneinsatzes am Sockel erforderlichen Zentral
schraube weist der Zapfen 5 eine Zentralbohrung auf.
In Fig. 2 ist eine Detailansicht eines mit Drehfeder, jedoch ohne Drehschieber bestück
ten Berührungsschutzes dargestellt. Es ist der Berührungsschutz 2 mit umlaufender
Rahmenwandung 3, Anschlagkanten 8, 9 für den Drehschieber und bodenseitigen Ker
ben 7 zum Verhaken der Drehfeder zu erkennen. Die Drehfeder 18 weist beidseitig ab
gewinkelte Federenden 19 zum Verhaken mit diesen Kerben 7 sowie mit Kerben 17
(siehe Fig. 6) des Drehschiebers 10 auf. Die Höhe der Drehfeder 18 ist etwas größer
als die Höhe des Zapfens 5, damit die Drehfeder vor dem Aufsetzen auf den Zapfen
durch eine 180°-Drehung gespannt werden kann (wozu die abgewinkelten Federenden
in die genannten Kerben eingreifen müssen), wie nachfolgend noch näher erläutert ist.
Fig. 2 zeigt des weiteren die spezielle Ausbildung des Zapfenkopfes 6. Dieser Zapfen
kopf 6 weist zumindest eine abschnittsweise über den Zapfen (Zapfenzylinder) 5 ra
gende Auskragung auf, welche als Anschlag für den auf dem Zapfen montierten Dreh
schieber dient, wodurch die Beweglichkeit des Drehschiebers 10 in Richtung der Zap
fenachse begrenzt wird und der Drehschieber unverlierbar auf dem Zapfen montiert ist.
Vorzugsweise sind in symmetrischer Weise zwei sich gegenüberliegende, abschnitts
weise über den Zapfen ragende Auskragungen vorgesehen.
In Fig. 3 ist die Montage des Drehschiebers auf dem Steckdoseneinsatz dargestellt. In
einem ersten Schritt wird die Drehfeder 18 auf den Zapfen 5 aufgesetzt. In einem zwei
ten Schritt wird der Drehschieber 10 in der gezeigten Position in Richtung der Drehfe
der abgesenkt, bis er sich mit der Drehfeder verhakt. In einem dritten Schritt erfolgt eine
Drehung des Drehschiebers 10 um 180°. Hierdurch wird die Drehfeder gespannt.
Gleichzeitig befindet sich der Drehschieber nunmehr in der vorstehend bezeichneten
"Montageposition", in welcher er in einem vierten Schritt auf den Zapfen mit Zapfenkopf
aufgesteckt werden kann, wodurch die Drehfeder etwas zusammengedrückt wird.
In Fig. 4 ist ein auf dem Zapfen des Steckdoseneinsatzes montierter Drehschieber dar
gestellt. Die gezeigte Position entspricht der nach dem vierten Schritt erzielten Stellung
des Drehschiebers 10. In einem fünften Schritt kann der Drehschieber nunmehr losge
lassen werden, wodurch er aufgrund der Federspannung selbsttätig eine Drehbewe
gung ausführt, bis seine Seitenarme 11 bzw. 12 gegen die Anschlagkanten 9 bzw. 8
drücken. Der Drehschieber befindet sich nun in der die Steckeröffnungen der Steckdo
se sichernden Position. Sobald der Drehschieber aus der "Montageposition" ge
schwenkt ist, verhindert das Profil des Zapfenkopfes 6 vorteilhaft auch ohne zusätzliche
Abdeckung eine Demontage (bzw. ein Herausfallen) des Drehschiebers vom Zapfen.
Lediglich in der "Montageposition" wäre eine Demontage des Drehschiebers vom Zap
fen möglich.
In Fig. 5 ist der Berührungsschutz in der geschlossener, die Steckdose sichernden Po
sition dargestellt. Die Steckeröffnungen (siehe Position 4 in Fig. 4) werden mittels der
Seitenarme 11, 12 des Drehschiebers 10 abgedeckt. Wie gut zu erkennen ist, sind die
Anschlagkanten 8, 9 derart winkelförmig ausgebildet, daß sie abschnittsweise über die
Seitenarme 11, 12 greifen. Von Wichtigkeit sind zwei Nocken 15 (siehe auch Fig. 4)
randseitig der Zentralbohrung 16 des Drehschiebers, welche bei Belastung des Dreh
schiebers in axialer Richtung (parallel zur Längsachse des Zapfens 5) gegen die beiden
vorstehend erwähnten zwei sich gegenüberliegenden, abschnittsweise über den Zapfen
ragenden Auskragungen des Zapfenkopfes 6 drücken, wodurch eine Kippbewegung
des Drehschiebers ermöglicht wird.
In Fig. 6 ist eine Detailansicht eines mit Drehfeder bestückten Drehschiebers darge
stellt. Diese Ansicht zeigt die bei Montage des Drehschiebers zu den Steckeröffnungen
4 gerichtete Seite des Drehschiebers 10 mit den bereits vorstehend erwähnten Kerben
17 zum Eingriff eines abgewinkelten Federendes 19 der Drehfeder 18. Durch diese um
laufenden Kerben 17 und die symmetrische Bauform des Drehschiebers bedarf es kei
ner besonderen Positionierung der Feder während der Montage, was für die vollauto
matische Montage von größter Wichtigkeit ist. Die Drehfeder verhakt sich in jeder Posi
tion sowohl am Drehschieber (Kerben 17) als auch am Steckdoseneinsatz (Kerben 7).
Die Seitenarme 11, 12 weisen als schiefe Ebenen ausgebildete Eingriffsmulden (Auslö
seschrägen) 13 für die Steckerstifte eines Steckers auf, welcher in den Steckdosenein
satz eingeführt wird. Diese Eingriffsmulden 13 bewirken gegen die Federkraft der Dreh
feder eine zur Öffnung des Berührungsschutzes führende Drehbewegung des Dreh
schiebers beim (gleichzeitigen) Einstecken der Steckerstifte durch die Steckeröffnun
gen 4. Nach dem Herausziehen des Steckers dreht sich der Drehschieber - bedingt
durch die Federkraft der Drehfeder - selbsttätig wieder in die geschlossene Position.
Die Seitenarme 11, 12 des Drehschiebers 10 weisen abgesetzte Kanten 14 an den
Rändern der Eingriffsmulden 13 auf, die bei einseitig belastetem Drehschieber in die
Steckeröffnungen 4 eingreifen und dort verrasten. Wird nur ein Stift in eine der beiden
Steckeröffnungen 4 eingesteckt, so wippt bzw. kippt der Drehschieber über die Nocken
15, wodurch eine dieser abgesetzten Kanten 14 in die Steckeröffnung des Steckdo
seneinsatzes 1 eingreift. Eine Drehbewegung des Drehschiebers wird somit wirksam
unterbunden und die Steckeröffnungen 4 bleiben verschlossen.
In Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht der Rückseite eines mit Berührungsschutz
ausgerüsteten Steckdoseneinsatzes gemäß zweiter Ausführungsform in geschlossener
Position dargestellt. Bei dieser zweiten Ausführungsform wird mindestens eine Spiral-
Blattfeder 20 an Stelle der Drehfeder eingesetzt, wobei eine Arretierung des einen En
des der Spiral-Blattfeder mittels eines Nockens 21 im Bodenbereich des Steckdosen
einsatzes erfolgt. Das frei beweglich weitere Ende der Spiral-Blattfeder 20 drückt einen
Seitenarm des Drehschiebers 10 in die geschlossene Position des Berührungschutzes.
Diese zweite Ausführungsform weist ferner folgende Besonderheit auf:
Der Steckdoseneinsatz (C-Scheibe) ist als Zwei-Komponententeil ausgebildet, was
prinzipiell auf zwei verschiedene Arten realisierbar ist:
- - als 2K-Teil (Zweikomponenten-Spritzteil oder umspritztes Einlegeteil)
- - als aus zwei separaten Teilen zusammengesetzte Einheit.
In Fig. 7 ist die aus zwei separaten Teilen zusammengesetzte Einheit gezeigt, beste
hend aus einer aus einem Duroplast gebildeten Steckdoseneinsatz-Rahmenkompo
nente 22 und einer aus einem Thermoplast gebildeten Steckdoseneinsatz-Zentral
komponente 23. Die Steckdoseneinsatz-Zentralkomponente 23 weist mehrere randsei
tige Befestigungsnocken 24 auf, welche durch entsprechende Bohrungen in der Steck
doseneinsatz-Rahmenkomponente 22 greifen, um hierdurch eine mechanische Befes
tigung beider Komponenten zu erzielen - beispielsweise durch "Warmverstemmen" der
Befestigungsnocken 24.
Der Vorteil dieses aus zwei Komponenten zusammengesetzten Steckdoseneinsatzes
liegt insbesondere darin, daß bei der aus Thermoplast gebildeteten zentralen Kompo
nente höhere Kräfte bei der Montage des Steckdoseneinsatzes am Sockel (unter Ver
wendung einer zentralen Verschraubung) eingesetzt werden können als dies bei einem
ausschließlich aus relativ sprödem Duroplast aufgebauten Steckdoseneinsatz möglich
wäre, d. h. die bei Installation der Steckdose auftretende Bruchgefahr wird vermindert.
In Fig. 8 ist die zweite Ausführungsform in geöffneter Position dargestellt, bei welcher
der Drehschieber 10 die Steckeröffnungen 4 freigibt.
Claims (9)
1. Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit feder
belastetem Drehschieber (10), wobei an der Rückseite des Steckdoseneinsatzes (1,
23) ein zur Lagerung/Führung des federbelasteten Drehschiebers (10) geeigneter zent
raler Zapfen (5) ausgebildet ist, wobei Seitenarme (11, 12) des Drehschiebers (10) zur
Einführung von Steckerstiften eines Steckers dienende Steckeröffnungen (4) verschlie
ßen und diese Steckeröffnungen (4) lediglich bei gleichzeitigem Eingriff beider Stecker
stifte öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) einen Zapfenzylinder und
einen Zapfenkopf (6) mit einer über den Zapfenzylinder ragenden Auskragung aufweist,
dessen Profil gleichartig zum Profil einer Zentralbohrung (16) des Drehschiebers (10)
ausgebildet ist, wobei nur in der Montagestellung ein Durchgriff des Zapfenkopfes (6)
durch die Zentralbohrung (16) möglich ist, während in allen übrigen Positionen die
Auskragung als Begrenzungsanschlag eine Demontage des Drehschiebers (10) ver
hindert.
2. Berührungsschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Anschlagkante (8, 9) die Drehbewegung des Drehschiebers (10)
in die geschlossene Position begrenzt.
3. Berührungsschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein randseitig der Zentralbohrung (16) angeordneter Nocken
(15) gegenüber der abschnittsweise über den Zapfenzylinder ragende Auskragung an
geordnet ist, so daß sich eine Kippbeweglichkeit des Drehschiebers (10) ergibt.
4. Berührungsschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenarme (11, 12) als schiefe Ebenen ausgebildete
Eingriffsmulden (13) für die Steckerstifte eines Steckers aufweisen.
5. Berührungsschutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß abgesetzte Kanten (14) an den Rändern der Eingriffsmulden (13) vorgesehen sind,
welche bei einseitig belastetem Drehschieber (10) in die Steckeröffnungen (4) eingrei
fen.
6. Berührungsschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehfeder (18) zwischen Drehschieber (10) und Bo
denwandung des Steckdoseneinsatzes (1) bzw. Bodenbereich des Zapfens (5) einge
spannt ist.
7. Berührungsschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am Drehschieber (10) und im Bodenbereich des Zapfens (5) angeordnete und dort
ringförmig verlaufende Kerben (7, 17) zum Verhaken von abgewinkelten Federenden
(19) der Drehfeder (18) vorgesehen sind.
8. Berührungsschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Blattfeder (20) mit ihrem freien Ende ge
gen einen Seitenarm des Drehschiebers (10) drückt, während das weitere Ende der
Blattfeder mit Hilfe eines Nockens (21) bodenseitig des Steckdoseneinsatzes (23) arre
tiert ist.
9. Berührungsschutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steckdoseneinsatz als Zwei-Komponententeil aus
gebildet ist, bestehend aus einer Steckdoseneinsatz-Rahmenkomponente (22) aus ei
nem Duroplast und einer Steckdoseneinsatz-Zentralkomponente (23) aus einem Ther
moplast, wobei die Baukomponenten des Berührungsschutzes an der Bodenseite der
Steckdoseneinsatz-Zentralkomponente (23) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002111815 DE10211815C1 (de) | 2002-03-16 | 2002-03-16 | Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber |
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DE2002111815 DE10211815C1 (de) | 2002-03-16 | 2002-03-16 | Berührungsschutzvorrichtung für eine Schutzkontakt-Steckdose mit federbelastetem Drehschieber |
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