DE3805077C2 - Vorrichtung zur Verschleißminderung - Google Patents
Vorrichtung zur VerschleißminderungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verschleißminde
rung und/oder Schlagfähigkeitsverbesserung und/oder zur
Lärmdämmung und/oder zur Rück- bzw. Umlenkung von aufschla
genden Materialien, Projektilen, mit einem ggf.
mehrere nebeneinander angeordnete Formstücke aufweisenden
Flächengebilde.
Es ist bekannt, Oberflächen von stark beanspruchten Anlage
teilen mit einem Flächengebilde der vorstehend genannten
Art gegen Verschleiß od. dgl. zu schützen. Bei zu schützen
den Anlageteilen handelt es sich z. B. um die Oberflächen
von Rutschen, Rinnen, Rohren, Rohrbögen, Bunkern, Sichtern,
Zyklonen, Rotorblättern, Exhaustern, Vibrorinnen od. dgl., welche stark abrasiven Gütern ausgesetzt sind,
wie beispielsweise Kohle, Koks, Schlacke, Erz, Sinter,
Asche, Glas, Quarz, Zement od. dgl..
Bekannte Flächengebilde der eingangs genannten Art weisen
derzeit im wesentlichen Hartkeramikplatten auf der Basis
von Al2O3 auf, deren Härte der Härte eines Diamanten
nahe kommt. Die Flächengebilde können als einzelne Körper
ausgebildet sein, die dann einzeln auf die zu schützende
Oberfläche aufgebracht, beispielsweise aufgeklebt werden.
Vorzugsweise weist das Flächengebilde jedoch mehrere
nebeneinander angeordnete Formstücke in der Weise auf,
daß das Flächengebilde als Keramikmatte mit mosaikartigen,
durch die Trägermatte verbundenen Einzelkeramikstücken
ausgebildet ist. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise
so, daß die einzelnen mosaikartigen Formstücke nebeneinan
der auf einem Trägermaterial (z. B. Gummiträger, Folie
oder netzartiges Gebilde) angeordnet sind. Die so erstellte
Keramikmatte kann dann insgesamt auf den zu schützenden
Untergrund aufgebracht bzw. eingehängt werden.
Bekannte Flächengebilde der eingangs genannten Art weisen
ebene Oberflächen auf. Infolge der Dynamik des Aufpralls
der Fördergüter tritt oft eine Zertrümmerung bzw. vorzeiti
ge "Abchippung" des Flächengebildes auf. Zur Verbesserung
der Verschleißfestigkeit und der Schlagzähigkeitsempfind
lichkeit ist man aus diesem Grunde dazu übergegangen,
die Stärke bzw. Dicke der als Verschleißplatten ausgebilde
ten Flächengebilde zu vergrößern (gegenwärtig sind Keramik
körper mit einer Dicke bis zu ca. 50 mm im Einsatz).
Dies bringt nicht nur höhere Kosten, sondern auch eine
zusätzliche Gewichtsbelastung der zu schützenden Anlagen
mit sich, was meist nur mit großem Aufwand realisierbar
ist.
Weiterhin wird in der CH-PS 424 600 ein Verschleißfutter für die Innenwand eines
vertikalen Schachtofens offenbart, das mit Erhebungen bzw. Vertiefungen versehen
ist, die längs etwa horizontal verlaufender Linien verlaufen. Diese dienen dazu, bei
neuzugestellten Öfen den sich einstellenden Schwachbrand bei den Randpartien des
Ofengutes zu vermeiden. Das genannte Verschleißfutter ist als durchgehende
Schicht in Form eines Wandverputzes auf die Schachtinnenwand aufgetragen.
In der DE-OS 26 43 307 sind Walzenmäntel für Mahlwalzen von Walzenschüssel
mühlen beschrieben. In den Walzenmantel sind als Formstücke ausgebildete
Verschleißeinsätze auswechselbar eingebettet, deren Oberfläche im wesentlichen
tangential verläuft und flächig ausgebildet ist, um zur Erfassung und Zerkleinerung
des Mahlgutes Druck flächig ausüben zu können. Die Verschleißeinsätze können
gegeneinander stufenförmig versetzt sein, um den Mahlvorgang zu begünstigen,
nicht um die Verschleiß- und/oder Schlagzähigkeitsfestigkeit zu verbessern.
In der DE-OS 24 51 774 werden Materialien zur Verbesserung der
Verschleißfestigkeit von Formkörpern beschrieben, welche aus einer Mischung von
Borcarbid und einem Metallborid oder Metallcarbid bestehen.
Die DE-OS 29 47 912 bezieht sich auf eine Ausmauerung für Industrieöfen. Dabei
wird unter anderem die Zustellung eines Hochofens dargestellt, in die Kühlkästen
eingesetzt sind und in der sich nach einer bestimmten Arbeitsdauer des Ofens
Taschen ausbilden. Die Ausbildung dieser Taschen oder Vertiefungen ist also die
Folge des Verschleißes.
Schließlich offenbart die DE-OS 20 61 554 einen Verschleißschutzkörper, bei dem
die Flachseite einer Verschleißgummischicht Erhebungen aufweist, die durch die
Oberfläche von in der Verschleißgummischicht verankerten Spikes gebildet sein
können. Die aktive Oberfläche besteht demnach im wesentlichen aus Gummi, wobei
ab und zu Spikes vorhanden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Verbesserung
von Flächengebilden der eingangs genannten Art Maßnahmen
vorzuschlagen, mit denen ohne wesentliche Vergrößerung
der Plattenstärke bzw. des Gewichtes eine höhere Verschleiß
festigkeit, bessere Eigenschaften hinsichtlich der Schlagbe
ständigkeit, bessere Eigenschaften hinsichtlich einer
Lärmdämmung als bisher erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Verschleißminderung und/oder
Schlagzähigkeitsverbesserung mit einem Flächengebilde auf der Basis von Al2O3,
das mehrere eng benachbart nebeneinander angeordnete, voneinander getrennte
Formstücke aufweist oder als einzelnes Formstück ausgebildet ist, und das dadurch
gekennzeichnet, dass
die in Gebrauchslage die Sichtseite bildende Flachseite
der Formstücke Erhebungen und/oder Vertiefungen aufweist.
Die Erhebungen und/oder Vertiefungen sind vorzugsweise
rasterförmig verteilt angeordnet und können entweder
einstückig an dem Flächengebilde angeformt oder aber
auch von mit dem Flächengebilde verbundenen Formkörpern
gebildet sein. Im letztgenannten Falle können die Formkör
per auf der Oberfläche des Flächengebildes befestigt
sein oder in Ausnehmungen des Flächengebildes einfassen.
Die Werkstoffe der Flächengebilde und der Erhebungen können
entweder gleich oder auch unterschiedlich sein.
Weiterhin können die Oberflächen der Sichtseiten abgerundet
ausgebildet sein, beispielsweise kugelkappenförmig, mulden
artig gerundet, wulstförmig oder rohrabschnittsförmig. Es
kann auch vorgesehen sein, daß die Oberfläche der Erhebun
gen kristallabschnittförmig ausgebildet ist, beispielsweise
polygonförmig bzw. facettenförmig.
Die Aufwölbungen können beispielsweise "spitze Gipfel" auf
weisen. Die "Hänge" nebeneinander angeordneter "Gipfel" kön
nen gerundet oder winklig ineinander übergehen. Es kann
auch so sein, daß "Gipfel" steil aufragen, aber oben abge
rundet sind. Weiterhin können die Erhebungen eben ausgebil
dete Oberseiten aufweisen und die "Hänge" dieser Erhebungen
können rechtwinklig zu den genannten Oberflächen und der
Sichtseite des Flächengebildes verlaufen.
Erfindungsgemäß ausgestaltete Flächengebilde eignen sich
beispielsweise auch für die Gestaltung der Lauffläche eines
Sportschuhs oder für die Gestaltung der Oberflächen von
schußsicheren Bekleidungsstücken oder anderer gefährdeter
Gebilde, wie Fahrzeuge od. dgl.. Hierbei kann insbesondere
durch eine muldenartige Ausgestaltung eine erhebliche
Dämpfung der Aufprallenergie bzw. in günstigen Fällen sogar
eine Umlenkung des Projektils erreicht werden. Die Erfin
dung ermöglicht in verstärktem Maße den Einsatz von Keramik
in schlag- bzw. stoßbeanspruchten Zonen.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, die in Gebrauchslage
die Sichtseite bildende Flachseite des Flächengebildes mit
Erhebungen und/oder Vertiefungen zu versehen, wird eine
höhere Verschleißfähigkeit und Abrasionsfestigkeit und
Schlagzähfestigkeit erreicht, da die Oberfläche des Flächen
gebildes gegenüber einer ebenen Oberflächenausbildung ver
größert ist und somit das Fördergut im Vergleich zum Stand
der Technik auf eine größere Oberfläche verteilt wird.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise der Verschleiß entspre
chend der Vergrößerung der Oberfläche verringert. An den
Abschrägungen bzw. Abrundungen der Erhebung gleitet das
Fördergut ab. Somit kann die Anfangsaufprallenergie besser
abgeleitet werden, weil diese nur noch punktuell in einem
durch die Erhebung verstärkten Bereich des Flächengebildes
auftritt.
Weiterhin wird eine Verbesserung der Bruch- und Druckfestig
keit und eine Einflußnahmemöglichkeit auf die Fließgeschwin
digkeit erreicht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Schichtstärke
des Flächengebildes und damit das Gewicht des Flächengebil
des geringer als bisher dimensioniert werden kann, da infol
ge der Erhebungen die Steifigkeit des Flächengebildes ver
größert wird. Dadurch wird die Resistenz gegen Schläge
bzw. Stöße erhöht mit der Folge, daß die Schichtstärke (oh
ne Erhebungen) gegenüber einer Ausbildung mit ebenen Ober
flächen bei gleicher Schlagbeständigkeit reduziert werden
kann. Da die durch die Erhebungen bedingte Gewichts
erhöhung geringer ist als eine zu entsprechenden Ergebnis
sen führende Vergrößerung der Schichtstärke, wird somit bei
verbesserten Festigkeits- und Verschleißwerten insgesamt
eine Gewichtsersparnis erreicht.
Bei feineren und/oder feuchten bzw. klebrigen Fördergütern
ergibt sich durch die Erfindung der weitere Vorteil, daß
sich zwischen den einzelnen Erhebungen Fördergut ablagern
kann, was zu einer natürlichen Materialpolsterung und damit
zu einer Verringerung der Abrasion führt und zu einer
Lärmreduzierung führen kann.
Bei gröberen Materialmischungen trifft ein Teil der Güter
nur noch punktuell auf und wird infolge abgelagerter
feinerer Güter mit verminderter Geschwindigkeit weiterbe
wegt, so daß durch die erfindungsgemäße Maßnahme im Ver
gleich zu ebenen Oberflächen auch bei gröberen Mischungen
insgesamt eine geringere Abrasion hervorgerufen wird.
Eine einstückige Ausbildung der Erhebungen mit dem Flächen
gebilde ist insbesondere bei Neuausrüstungen angezeigt. Für
eine Umrüstung bereits installierter Verschleißschutzsyste
me auf der Basis von Hartkeramikplatten oder eines anderen
Materials ist es dagegen besonders zweckmäßig, die Erhebun
gen nachträglich aufzubringen, beispielsweise durch Aufkle
ben von Erhebungen gleichen oder anderen Materials. Wenn in
dem Flächengebilde sogenannte Befestigungslöcher vorgesehen
sind, können diese mittels Formstücken verschlossen werden,
deren Außenoberfläche die Erhebung bildet. Damit wird dann
zusätzlich der Gefahr einer Zertrümmerung des Schweiß
loches entgegengewirkt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß infolge der Erhebun
gen die Fließgeschwindigkeit des jeweiligen Fördergutes po
sitiv beeinflußt, d. h., in den meisten Fällen verringert
wird, wodurch an dem Fördergut und der Fördereinrichtung
auftretende Aufprallschäden verringert werden.
Die Erhebungen können in Form, Höhe, Anordnung, Größe,
Anzahl und Material unterschiedlich auf dem den Verschleiß
schutzkörper bildenden Flächengebilde angeordnet bzw. ge
staltet sein. Die Flächengebilde selbst können aus Einzel
platten, größeren Formstücken sowie als "Mosaiksysteme" aus
gebildet sein, welche rasterartig oder auch nur teilweise
mit den erfindungsgemäßen Erhebungen versehen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Formstücke und/oder die Erhebungen und/oder
Vertiefungen zur Erhöhung der Festigkeit, insbesondere der
Schlag- und Stoßbelastungsbeständigkeit, wenigstens an der
Sichtseite Material mit eingelagerten Kurzfasern aufweisen.
In den Zeichnungen sind schematisch Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein als Mosaikmat
te ausgebildetes Flächengebilde gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung längs der Li
nie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine mit Erhebungen versehene
Einzelplatte;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische perspektivische Darstellung einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung mit wulstför
migen Erhebungen;
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf eine Einzelplatte
mit einer aufgeklebten Erhebung;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine schematische Schnittdarstellung durch den Ver
schluß eines Befestigungsloches durch einen außen
seitig die Erhebung bildenden Formkörper;
Fig. 9 eine Darstellung entsprechend Fig. 8, jedoch mit
einer anderen Gestaltung des die Erhebung bildenden
Formkörpers;
Fig. 10 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform.
In Fig. 1 ist die schematische Draufsicht auf ein Flächenge
bilde 1 dargestellt, welches aus mosaikartig nebeneinander
angeordneten, jeweils gleich ausgebildeten Formstücken 2 be
steht. Die Formstücke 2 sind als Hartkeramikplättchen auf
der Basis von Al2O3 ausgebildet und in eine Trägerschicht 3
aus Gummi einvulkanisiert oder auf anderes Trägermaterial
angebracht, damit die Einzelplättchen eine Art Mosaik erge
ben. Das Flächengebilde 1 wird insgesamt auf einer gegen
die Einwirkung stark abrasiver Güter zu schützender Oberflä
che eines Anlagenteils aufgebracht, und zwar dadurch, daß
die Trägerschicht 3 mittels eines geeigneten Klebers auf
die zu schützende Oberfläche aufgeklebt wird. Die Form
stücke 2 weisen jeweils auf ihrer die in Gebrauchslage die
Sichtseite bildenden Seite Erhebungen 4 auf, die einstückig
an den jeweiligen Formstücken angeformt und bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel kugelkappenförmig ausgebildet
sind. Es besteht auch die Möglichkeit, die Formstücke 2 an
den die Erhebungen aufweisenden Oberseiten mit einem Träger
material zu verbinden, welches nach Verbindung der Untersei
ten mit der zu schützenden Oberfläche ggf. entfernt wird.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigt ein aus einer Einzelplatte bestehen
des Flächengebilde 6, ebenfalls aus Hartkeramik, welches
mit seiner Unterseite 7 mit der zu schützenden Oberfläche
befestigt wird und auf der in Gebrauchslage die die Sichtseite
bildende Oberfläche insgesamt vier Erhebungen 8 aufweist,
die einstückig mit der Platte 5 ausgebildet und kugelkappen
förmig gestaltet sind.
Fig. 5 zeigt ein insgesamt mit 9 bezeichnetes Flächengebil
de mit auf einem Träger 10 nebeneinander liegenden Form
stücken 11 aus Hartkeramik, bei denen die erfindungsgemäß
vorgesehenen Erhebungen 12 wulstförmig ausgebildet sind.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, entsprechende
Formstücke 11 als größere "Einzelplatten" auszubilden, wel
che direkt, also ohne Trägermaterial, mit der zu schüt
zenden Oberfläche verbindbar sind.
Fig. 6 zeigt ein Flächengebilde 14 in Form einer Einzelplat
te 13, bei der eine Erhebung 15 nicht einstückig angeformt,
sondern als gesondert ausgebildeter Formkörper gestaltet
und mittels einer Klebeschicht 16 mit der Einzelplatte 13
verbunden ist. Das Material des die Erhebung 15 bildenden
Formkörpers kann dabei entweder dem Material der Einzelplat
te 13 entsprechen oder aus anderem Werkstoff bestehen.
Gemäß Fig. 8 ist ein Flächengebilde 17 auf einer zu schüt
zenden Oberfläche 18, beispielsweise Stahloberfläche, da
durch befestigt, daß eine Befestigungshülse 19 bei 20 mit
dem Untergrund 18 verschweißt ist. Um dies zu ermöglichen,
weist die einen Bestandteil des Flächengebildes 17 bildende
Einzelplatte 21 eine sich kegelförmig nach oben erweiternde
durchgehende Öffnung 22 auf. Zum Schutz dieser hier als
"Befestigungsloch" bezeichneten Öffnung 22 dient ein Form
körper 23, der über die in Gebrauchslage die Sichtseite
bildende Oberfläche 24 vorsteht und somit eine Erhebung 25
bildet. Die Erhebung 25 ist so gestaltet, daß sie einen
über den oberen Rand des Befestigunsloches 22 vorstehenden
Rand 26 aufweist. Die Befestigung des Formkörpers 23 er
folgt durch eine Verklebung 27.
Die in Fig. 9 dargestellte Variante unterscheidet sich von
der Ausgestaltung gemäß Fig. 8 im Prinzip lediglich da
durch, daß der hier mit 23' bezeichnete Formkörper keine
über den oberen Rand des dort mit 22 bezeichneten Schweiß
loches vorstehende Kante aufweist.
Die entsprechenden Teile tragen jeweils die gleichen Bezugs
ziffern wie in Fig. 8, jedoch zur Unterscheidung den Zusatz
"'" und sind nicht nochmals gesondert erläutert.
Die in Fig. 10 dargestellte Variante weist in der hier mit
26 bezeichneten Erhebung eine als Befestigungsloch dienende
durchgehende Öffnung 27 auf. Die Befestigung kann mittels
eines (nicht dargestellten) Stopfens od. dgl. erfolgen,
der an seinem unteren Ende fest mit dem Untergrund 18
verbunden wird und der an seinem oberen Ende entsprechend
der gestrichelt dargestellten Linie 28 kugelkappenartig aus
gebildet sein kann.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Verschleißminderung und/oder Schlagzähig
keitsverbesserung mit einem Flächengebilde auf der Basis
von Al2O3, das mehrere eng benachbart nebeneinander
angeordnete, voneinander getrennte Formstücke aufweist
oder als einzelnes Formstück ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Gebrauchslage die Sichtseite
bildende Flachseite der Formstücke (1, 6, 9, 14, 17, 17')
bzw. des Formstücks Erhebungen (4, 8, 12, 15, 25, 25', 26)
und/oder Vertiefungen aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen und/oder Vertiefungen rasterförmig
verteilt angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Erhebungen (4, 8, 12) einstückig an den
Flächengebilden (1, 6, 9) angeformt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Erhebungen (15, 25, 25', 26) von mit dem
Flächengebilde verbundenen Formkörpern gebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formkörper auf der Oberfläche des Flächengebil
des (14) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formkörper (23, 23') in Ausnehmungen (22, 22')
des Flächengebildes (17, 17') einfassen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkstoffe der Flächengebilde
und der Erhebungen und/oder Vertiefungen gleich sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2 und 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoffe der Flä
chengebilde und der Erhebungen und/oder Vertiefungen
unterschiedlich sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Erhebungen
und/oder Vertiefungen abgerundet ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen der Erhebungen und/oder Vertiefun
gen kugelkappenförmig bzw. muldenförmig gerundet ausge
bildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen der Erhebungen (12) wulstförmig
bzw. rohrabschnittsförmig ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Erhebungen kri
stallabschnittsförmig bzw. polygonförmig bzw. facetten
förmig ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Erhebungen und/oder
Vertiefungen über die Sichtseite verteilt unterschied
lich hoch bzw. tief und/oder unterschiedlich geformt
ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Erhebungen und/oder Vertie
fungen aufweisende Sichtseite eine Schutzschicht,
vorzugsweise aus aufgeschmolzenem Stahl, aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formstücke und/oder die Erhebun
gen und/oder die Vertiefungen zur Erhöhung der Festig
keit insbesondere der Schlagbeständigkeit, wenigstens
an der Sichtseite Material mit eingelagerten Kurzfasern
aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flächengebilde mehrere in
"Sandwichbauweise" lose oder fest verbunden übereinan
der angeordnete Schichten aus vorzugsweise auf der
Basis von Keramik bestehendem Werkstoff aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formstücke als Vollmaterial-Stä
be ausgebildet sind.
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