DE2444270C2 - Schurre zum Transport von rieselfähigen Materialien - Google Patents
Schurre zum Transport von rieselfähigen MaterialienInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G11/00—Chutes
- B65G11/20—Auxiliary devices, e.g. for deflecting, controlling speed of, or agitating articles or solids
- B65G11/206—Auxiliary devices, e.g. for deflecting, controlling speed of, or agitating articles or solids for bulk
Description
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Die Erfindung betrifft eine Schurre zum Transport von rieselfähigem Material, bestehend aus einem Boden
mit Seitenteilen, wobei der Boden in einem Neigungswinkel zur Horizontalen angeordnet ist, einem Einlaßteil
und einem Auslaßteil für das rieselfähige Material, einer Stauvorrichtung an dem Auslaßteil der Schurre
zur Erzeugung eines Materialpolsters auf dem Boden, an den Seitenteilen sich gegenüberliegende Verengungsvorrichtungen
zur Erzeugung von Materialpolstern an den Seitenteilen in Strömungsrichtung des Materials vor den Verengungsvorrichtungen, wobei die
Verengungsvorrichtungen auf jeder Seite mit einer solchen Breite angeordnet werden, daß die Materialpolster
an den Seitenteilen etwa bis zur nächsten Verengungsvorrichtung oder etwa bis zum Ende der
Schurre reichen.
Der Transport von rieselfähigem Material erfolgt oft mittels Schurren oder Rinnen, auf deren Boden das
Material herabrutscht. Dabei tritt ein starker Verschleiß der Schurre ein, insbesondere wenn es sich um abrasives
Material, wie z. B. Sintergut oder Sand, handelt.
Für eine vertikale oder nahezu vertikale Abförderung von Materialien sind Fall- oder Rieseltreppen bekannt,
bei denen alternierend an gegenüberliegenden Seiten Stufen angeordnet sind. Auf den Stufen befindet sich ein
Materialpolster. Das herabfallende Material fällt zickzack-förmig von Stufe zu Stufe (DE-PS 9 37 699, DE-AS
22 966). Diese Rieseltreppen sind jedoch nur für eine sehr steile Abförderung des Materials geeignet, und
außerdem wird das Material durch das Auftreffen auf die Stufen stark mechanisch beansprucht
Bei Silozellen ist es bekannt, vor dem Austragsende einen Entlastungsring oder Entlastungskörper anzuordnen.
Diese sollen den freien Querschnitt der Zelle zunächst verringern und dann wieder erweitern.
Dadurch werden mechanische Kräfte anstelle von der Silowand von diesen Entlastungskörpern aufgenommen
und das Material vor dem Auslauf aufgelockert (DE-OS 19 07 147, DE-OS 18 15 686). Auch diese Vorrichtungen
sind nur für vertikale Abförderung geeignet und außerdem tritt eine starke mechanische Beanspruchung
der Wände auf.
Es ist weiterhin bekannt, den Abrieb von Kohle beim Aurtreffen auf Rutschflächen dadurch zu verringern,
daß die Rutschflüchen im Bereich der Schüttzone der Kohle einen Neigungswinkel haben, der kleiner ist als
der Böschungswinkel der Kohle, und daß die Rutschflächen im Bereich der Schüttzone wellen-, zacken- oder
treppenförmig ausgebildet sind. In den Vertiefungen wird feinkörniger Abrieb als elastisches Polster
abgelagert. Auch stark geneigte oder senkrechte Wände können sägezahnartig ausgebildet werden, wobei
feinkörniges Material in den Zacken als Polster abgelagert wird. Zur Erzeugung einer elastischen bzw.
stoßmildernden Unterlage für die erste Beschickung und zur Erzielung einer Vergrößerung der Nachgiebigkeit
der Rutschflächen beim Auftreffen der Kohle, sollen die Kohleabrieb bedingenden Flächen mit einem
Gummibelag oder sonstigem stoßmildernden Belag versehen werden (DE-PS 6 18 313). Diese Ausgestaltungen
der Seitenwände können zwar den Abrieb der auftreffenden Kohle verringern, sind jedoch relativ
aufwendig und unterliegen einem starken Verschleiß. Für stark abrasiv wirkendes Material — wie z. B.
Sintergut — sind sie deshalb nicht geeignet.
Bei Schurren, die abrasives Material, wie z. B. Sintergut, Sand, Geröll, transportieren, werden in der
Praxis oft die Seitenwände durch Schleißplatten geschützt. Diese Platten ergeben ein großes Gewicht
und sind nur unter größerem Aufwand auszuwechseln.
Aus den FR-PS 9 46 180, FR-PS 11 89 487, DE-GM
18 20 269 und DE-GM 19 00 966 ist es bekannt, in bestimmten Abständen Verengungsvorrichtungen in
Schurren anzuordnen. Diese bestehen aus zwei gegenüberliegenden Blechen, die senkrecht zum Boden der
Schurre angeordnet sind. Vor diesen Blechen bilden sich an den Seitenwänden Materialpolster, die sich bis zur
nächsten Verengungsvorrichtung erstrecken. Diese Materialpolster schützten die Seitenwände vor dem
Angriff des rieselnden Materials. Jedoch tritt an den vertikalen Kanten der Bleche ein relativ starker
Verschleiß durch das strömende Material ein, so daß eine öftere Auswechslung oder Reparatur erforderlich
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verengungsvorrichtungen ebenfalls weitgehend vor
Verschleiß zu schützen und dabei das Fließverhalten des rieselfähigen Materials zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Verengungsvorrichtungen aus waagerechten,
U-förmigen, nach oben hin offenen Materialtaschen bestehen.
Die Stauvorrichtung am Auslaßteil der Schurre kann aus einem senkrechten Blech oder Knüppel oder einer
Verlängerung des Bodens in waagerechter Richtung oder einer Kombination dieser Ausführungen bestehen.
Die Höhe oder Länge der Stau vorrichtung wird so gewählt, daß die erforderliche "ng- des Materialpolsters
erzielt wird. Die durch die U-förmigen Materialtaschen
erzeugten Materialpolster an den Seitenteilen erstrecken sich entweder bis zur nächsten Verengungsvorrichtung bzw. bis zum Einlaßende der Schurre oder
bis kurz davor. Die Materialpolster an den Seitenteilen können kurz vorher enden, da der Materialstrom auf die
Breite der Öffnung der Verengung eingezogen wird, sich hinter C1Pr Verengung wieder erweitert und erst in
einem gewissen Abstand von der Verengung wieder auf die Seitenteile auftrifft. Die Schurre kann oben offen
oder abgedeckt ausgebildet sein. Die Höhe der innenliegenden senkrechten Wände der waagerecht
eingebauten Materialtaschen wird so gewählt, ϊάΰ eine
ausreichende Höhe des Materialpolsters über den Taschen erzielt wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß bei rieselfähigem Material mit einem Rutscl.winkel von
35—38° die U-förmigen Materialtaschen auf jeder Seite
mit einem Verhältnis von Breite zum Abstand der nächsten Verengung oder zu Ende der Schurre von etwa
1 :7 bis 1 :5 angeordnet werden. Rieselfähiges Material
mit einem solchen Rutschwinkel ist z. B. Sintergut, Sand, Geröll. Bei einem Material im unteren Bereich des
Rutschwinkels wird das Verhältnis von Breite zu Abstand im oberen Bereich gehalten, bei Material im
oberen Bereich des Rutschwinkels wird das Verhältnis im unteren Bereich gehalten. Für Sintergut wird
vorzugsweise mit einem Verhältnis von etwa 1 :5 gearbeitet. Dadurch wird mit geringem Aufwand ein
sehr guter Schutz der Seitenteile erzielt.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung der Schurre, bei der an das Auslaßteil winklig eine zweite Schurre
angeschlossen ist, besteht darin, daß das Materialpolster auf dem Boden der winklig angeschlossenen Schurre an
einem Seitenteil der Schurre als Verengungsvorrichtung angeordnet ist. Dadurch kann bei winkliger Anordnung
von Schurren zueinander auf einer Seite eine U-förmige Materialtasche eingespart werden.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß an den Kanten der U-förmigen Materialtaschen kaum ein
Verschleiß auftritt, weil das Material in den Taschen ruht und sich von diesem ruhenden Materialpolster frei
an den Seitenwänden aufböscht. Außerdem wird das Fließverhalten des herabrieselnden Materials verbessert
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher und beispielsweise erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Blick von oben in eine Schurre mit Auslaßteil,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß I-I der F i g. 1,
Fig.3 eine perspektivische Darstellung von zwei hintereinandergeschalteten Schurren,
Fig.4 eine perspektivische Darstellung eines Teiles einer Schurre mit Auslaßende,
Fig.3 eine perspektivische Darstellung von zwei hintereinandergeschalteten Schurren,
Fig.4 eine perspektivische Darstellung eines Teiles einer Schurre mit Auslaßende,
F i g. 5 eine Draufsicht auf eine winklige Anordnung von zwei Schurren,
F i g. 5a einen Schnitt entlang I-I und
F i g. 5b einen Schnitt entlang II—11 der F i g. 5.
F i g. 5b einen Schnitt entlang II—11 der F i g. 5.
Am Auslaßteil 1 der Schurre 2, 2a ist eine Stauvorrichtung 3 zur Erzeugung eines Materialpolsters
4 auf dem Boden 5 angeordnet. Die Höhe der Stauvorrichtung wird so gewählt, daß das Materialpolster
den Boden 5 auf der ganzen Länge bis zum Einlaßteil bedeckt oder bis zu einer nächsten Stauvorrichtung
an einer Verengungsstelle. An den Seitenteilen 6, 6a sind waagerecht U-förmige, nach oben hin offene
Materialtaschen 8,8a angeordnet, die sich gegenüberliegen.
Auf und vor den U-förmigen Materialtaschen 8, 8a bilden sich an den Seitenteilen 6, 6a Materialpolster 9,
9a in Strömungsrichtung des Materials. Die Breite 10 der U-förmigen Materialtaschen 8, 8a ist so gewählt
daß die Materialpolster 9, 9a an den Seitenteilen 6, 6a bis zu den nächsten U-förmigen Materialtaschen 8, 8a
oder bis zum Ende der Schurre 2, 2a reichen. Das Verhältnis von einer Breite 10 zum Abstand 11 der
nächsten U-förmigen Materialtaschen 8, 8a oder zum Ende der Schurre 2, 2a beträgt bei Sintergut als
rieselfähigem Material etwa 1 :5. Wenn also die Breite 10 auf jeder Seite 60 cm beträgt, dann beträgt der
Abstand 11 etwa 300 cm.
In Fig.5, 5a, 5b reicht das Materialpolster 4 am Boden 5 der zweiten Schurre 2c in die Schurre 2b hinein
und dient als Verengungsvorrichtung 7 an dem Seitenteil 6. Das rieselnde Material erfährt in der
Schurre 2b bereits eine gewisse Richtungsänderung in Förderrichtung der zweiten Schurre 2c.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schurre zum Transport von rieselfähigem Material, bestehend aus einem Boden mit Seitenteilen,
wobei der Boden in einem Neigungswinkel zur Horizontalen angeordnet ist, einem Einlaßteil und
einem Auslaßteil für das rieselfähige Material, einer Stauvorrichtung an dem Auslaßteil der Schurre zur
Erzeugung eines Materialpolsters auf dem Boden, an den Seitenteilen sich gegenüberliegende Verengungsvorrichtungen
zur Erzeugung von Materialpolstern an den Seitenteilen in Strömungsrichtung des Materials vor den Verengungsvorrichtungen,
wobei die Verengungsvorrichtungen auf jeder Seite mit einer solchen Breite angeordnet werden, daß die
Materialpolster an den Seitenteilen etwa bis zur nächsten Verengungsvorrichiung oder etws bis zum
Ende der Schurre reichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengungsvorrichtungen (8,
Sa) aus waagerechten, U-förmigen, nach oben hin offenen Materialtaschen bestehen.
2. Schurre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei rieselfähigem Material mit einem
Rutschwinkel von 35-38° die Verengungsvorrichtungen (8, Sa) auf jeder Seite mit einem Verhältnis
von Breite (10) zum Abstand (11) der nächsten Verengungsvorrichtung (8, Sa) oder zum Ende der
Schurre (2, 2a) von etwa 1 :7 bis 1 :5 angeordnet
werden.
3. Schurre nach Anspruch 1 oder 2, bei der an das Auslaßteil winklig eine zweite Schurre angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Materialpolster (4) auf dem Boden (5) der winklig
angeschlossenen Schurre (2c) an einem Seitenteil (6) der ersten Schurre (2b) als Verengungsvorrichtung
(7) angeordnet ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2444270A DE2444270C2 (de) | 1974-09-17 | 1974-09-17 | Schurre zum Transport von rieselfähigen Materialien |
ZA00755630A ZA755630B (en) | 1974-09-17 | 1975-09-03 | Chute for handeling flowable solids |
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GB37614/75A GB1505150A (en) | 1974-09-17 | 1975-09-12 | Chute for handling flowable solids |
FR7528044A FR2285316A1 (fr) | 1974-09-17 | 1975-09-12 | Goulotte pour le transport de produits ruisselants ou susceptibles de couler |
JP50111584A JPS5155562A (de) | 1974-09-17 | 1975-09-13 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2444270A1 DE2444270A1 (de) | 1976-03-25 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2444270A Expired DE2444270C2 (de) | 1974-09-17 | 1974-09-17 | Schurre zum Transport von rieselfähigen Materialien |
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ES (1) | ES440742A1 (de) |
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GB (1) | GB1505150A (de) |
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- 1974-09-17 DE DE2444270A patent/DE2444270C2/de not_active Expired
-
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- 1975-09-05 ES ES440742A patent/ES440742A1/es not_active Expired
- 1975-09-12 GB GB37614/75A patent/GB1505150A/en not_active Expired
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- 1975-09-13 JP JP50111584A patent/JPS5155562A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1505150A (en) | 1978-03-30 |
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JPS5155562A (de) | 1976-05-15 |
ZA755630B (en) | 1976-08-25 |
AU8453975A (en) | 1977-03-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B65G 11/20 |
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D2 | Grant after examination | ||
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