DE2947912A1 - Ausmauerung fuer industrieoefen, insbesondere schachtoefen, wie hochoefen o.dgl. - Google Patents
Ausmauerung fuer industrieoefen, insbesondere schachtoefen, wie hochoefen o.dgl.Info
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/04—Blast furnaces with special refractories
- C21B7/06—Linings for furnaces
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausmauerung für Industrieöfen,
insbesondere Schachtöfen, wie Hochöfen o. dgl., mit vom Ofenpanzer nach innen vorragenden, im Abstand angeordneten Kühl kästen,
die in einer Schicht aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit und einer diese Schicht gegen das Ofeninnere abdeckenden
Schicht aus einem Material von hoher Abriebfestigkeit eingebettet sind.
Eine solche Ausmauerung ist beispielsweise aus der DE-OS 24 43 305 bekanntgeworden. Bei dieser Ausmauerung sind
zwischen mehreren Reihen von Kühl platten Schichten aus Graphit oder Halb-Graphit angeordnet, die zum Ofeninneren hin mit
einer Siliziumcarbid-Schicht abgedeckt sind, wobei die Schichten
aus Halb-Graphit oder Graphit mit der Schicht aus Siliziumcarbid
durch Ausbildung dieser Schichten in Form von Ringen unterschiedlichen Durchmessers wechselseitig verzahnt sind.
Eine solche Ausmauerung eignet sich dann, wenn die Kühlplatten in senkrechter und waagrechter Richtung voneinander vergleichsweise
geringe Abstände aufweisen.
Aus finanziellen, aber auch aus technischen Gründen ist jedoch häufig gefordert, die Kühl platten in vergleichsweise großen
vertikalen und horizontalen Abständen anzuordnen, wobei sich dann zeigt, daß im Betrieb des Industrieofens zwischen den
Kühlplatten stark korrodierte Bereiche auftreten, die sich ins Innere der Ausmauerung taschenartig ausbilden. Die Ausbildung
dieser Taschen ist neben Abriebeffekten vor allem durch den Verlauf von Isothermen im Mauerwerk bestimmt. Der zunehmende Verschleiß
des Mauerwerkes mit zunehmendem Abstand von der jeweils nächsten Kühlplatte deutet auf eine mangelhafte Kühlung im
Bereich des stärksten Verschleißes in der Mitte dieser Taschen hin. In vielen Fällen ist es nicht möglich, den Abstand zwischen
den Kühlplatten so weit zu verringern, daß die Taschenbildung unbedeutend wird oder sogar verschwindet.
Aufgabe der Erfindung ist es, unabhängig von der Art der einge-
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setzten Kühlung des Ofenpanzers die Haltbarkeit der Zustellung zu verbessern.
Dabei werden nach dem Grundprinzip der vorliegenden Erfindung
mehrere feuerfeste Werkstoffe unterschiedlicher technischer Eigenschaften, wie Wärmeleitfähigkeit, Abriebbeständigkeit, Festigkeit,
Korrosionsbeständigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit so
miteinander kombiniert, daß Isothermen im Mauerwerk entstehen, die möglichst parallel zur ursprünglichen Mauerwerksoberfläche
verlaufen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird unter Berücksichtigung dieser grunsätzlichen Überlegungen gelbst durch die
Merkmale des Anspruchs 1.
Fortbildungen dieser Lösungen insbesondere im Hinblick auf die Anwendbarkeit auf die verschiedensten Arten von Kühlung am Ofen
und der Verwendung besonders geeigneter Materialien sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu
sehen, daß die Bildung solcher Taschen in der Zustellung auch dann mit Sicherheit vermieden ist, wenn die Abstände zwischen den
Kühlplatten oder -kästen vergleichsweise groß gewählt sind.
Fig. 1 zur Erläuterung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe einen Schnitt durch einen Teil einer
gekühlten Ofenwand herkömmlicher Bauart;
Fig. 2 eine Abwicklung des gekühlten Ofenwandteiles nach
Fig. 1;
mit Kühl kästen und ungekühltem Panzer;
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Fig. 4 die Anwendung des Erfindungsprinzipes auf eine gekühlte Ofenwand, bei der zur Vereinfachung
der Darstellung in einer Figur drei verschiedene Möglichkeiten eines Kühl systems unter 4a, 4b und
4c angedeutet sind.
In Fig. 1 ist mit 1 der Ofenpanzer beispielsweise eines Hochofens bezeichnet, in dessen Zustellung, deren ursprüngliche Front an der
Arbeitsseite mit 2 bezeichnet ist, Kühlkasten 3 eingesetzt sind.
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Bei 4 ist die Begrenzungslinie der Zustellung nach einer bestimmten
Arbeitsdauer des Ofens angedeutet, wobei man deutlich die sich bildenden Taschen 5 erkennt.
In Fig. 2 sind die Kühlkästen ebenfalls mit 3 bezeichnet, zwischen
denen sich bei Zustellungen nach dem Stande der Technik Taschen 4 befinden, wie sie im Schnitt in Fig. 1 angedeutet sind.
Bei der Ofenwand nach Fig. 3 handelt es sich um diejenige eines Hochofenschachtes mit Kühlkasten und ungekühltem Panzer. Der
Panzer 1 ist innen mit einer Stampfmasse 16 ausgekleidet, die eine Isolierschicht bildet. Es schließt eine Schicht 17 aus
Schamottesteinen an, vor die eine Schicht 18 aus Graphit oder Halb-Graphitblöcken gesetzt ist, welche gegen die Ofeninnenseite
mit einer Schicht 19 aus selbstgebundenem Siliziumcarbid verkleidet sind.
Die Kühlkasten sind mit 13 bezeichnet, Man erkennt aus Fig. 3
das Erfindungsprinzip dahingehend, daß die Schicht 19 aus selbstgebundenem Siliziumcarbid in der Mitte des Abstandes zwischen
zwei Kühl kästen 13, wie bei 20 erkennbar unter entsprechender Verstärkung der dahinterliegenden Schicht in ihrer Dicke
verringert ist.
Die vier verwendeten Schichten aus keramischen Werkstoffen besitzen
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unterschiedliche Eigenschaften. Die Stampfmasse 16 ist eine
thermisch isolierende Masse. Handelsübliche hochwertige Schamottesteine, wie sie bei 17 angedeutet sind, weisen eine vergleichsweise geringe Wärmeleitfähigkeit auf.
Die Schicht oder die Steine 18 aus Graphit oder Halb-Graphit besitzen eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit, während die Schicht
oder die Steine 19 aus Siliciumcarbid vergleichsweise hohe Wärmeleitfähigkeit und darüber hinaus sehr hohe Erosions- und
Korrosionsbeständigkeit mit hoher Temperaturwechselbständigkeit
besitzen.
Man erkennt aus dieser Figur, daß, um den Wärmewiderstand zwischen
Arbeitsoberfläche und den Kühl kästen an der Arbeitsseite näherungsweise gleichzuhalten, mit zunehmendem Abstand von den Kühl kästen
die Dicke der Siliziumcarbidschicht verringert ist und damit das
hoch wärmeleitende Graphitmaterial dichter an die Arbeitsoberfläche heran verlegt ist.
Die in ähnlicher Schichtfolge verlegte Schamottestein-Schicht 18 mit
dahinter liegender isolierender Stampfmassen-Schicht 13 sorgt für einen thermischen Schutz des metallischen Ofenpanzers 11 bei
gleichzeitig gezieltem Wärmeabfluß durch die Zonen annähernd gleichen Wärmewiderstandes, die aus dem Siliciumcarbid und dem
Fig. 4 zeigt die Anwendung des Erfindungsprinzipes auf eine Zustellung unter Verwendung kombinierter Kühl systeme. Im Bereich
4a erkennt man Kühl kästen 43 und den Ofenpanzer 41, jedoch
sind hier Kühlplatten (staves) verlegt, die mit 51 bezeichnet
sind. Hier entfällt die thermisch isolierende Stampfmasse. Die Körper aus Graphit oder Halb-Graphit, die mit 48 bezeichnet sind,
reichen im Mittelbereich bei 52 durch die aus selbstgebundenem Siliciumcarbid 49 bestehende innere Auskleidungsschicht.
Im Bereich 4b besteht das kombinferte Kühlsystem innerhalb des
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Ofenpanzers 41 aus Kühlplatten 51 und einer Doppelmantelkühlung 53,
die gegebenenfalls auch nur alternativ zum Einsatz kommen können. Auch hier sind wiederum die mittleren Auskleidungselemente 50
ähnlich wie bei der Zustellung nach Fig. 3 in ihrer Dicke wesentlich verringert, so daß die Elemente aus Graphit oder Halb-Graphit weiter
ins Ofeninnere vorragen. Im Bereich 4c ragen diese Elemente 52 ähnlich wie im Abschnitt 4a durch die Auskleidung aus Siliziumcarbid
hindurch. Hier besteht das kombinierte Kühlsystem aus Kühlkasten und einem Doppelmantel 53.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist im Bereich 4a und 4c die Siliziumcarbidschicht im Mittelbereich zwischen den Kühlkasten sogar
auf den Wert Null zurückgenommen, so daß hier das Graphit- oder Kohlenstoffmaterial durchgehend vom peripher eingebauten Kühlaggregat,
beispielsweise einer Kühlplatte oder dem Doppelmantel, bis an die Arbeitsoberfläche reicht. Dies ist mitunter erforderlich, wenn
große Kühl plattenabstände oder große Wandstärken der Zustellung beabsichtigt sind.
Bei geringeren Abständen oder geringeren Zustellungswandstärken
erfolgt die Zustellung entsprechend Beispiel 4b, bei dem das hoch wärmeleitende Graphit-, Halb-Graphit- oder Kohlenstoffmaterial,
auch im Bereich der größten Kühlplattenentfernung noch eine verschleißverringernde SiIiziumcarbidvormauerung behält.
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Leerseite
Claims (8)
1. Ausmauerung für Industrieöfen, insbesondere Schachtofen, wie
Hochöfen o. dgl., mit vom Ofenpanzer nach innen vorragenden, im Abstand angeordneten Kühl kästen, die in einer Schicht aus
einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit und einer diese 05 Schicht gegen das Ofeninnere abdeckenden Schicht aus einem
Material von hoher Abriebfestigkeit eingebettet sind, dadurch
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9RlQlNAL INSPECTED
-z-
gekennzeichnet, daß die Dicke der Schicht aus
dem Material von hoher Abriebfestigkeit zur Mitte des Abstandes zwischen den Kühlkästen unter entsprechender Verstärkung der
hinter ihr liegenden Schicht reduziert ist. 05
2. Ausmauerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus dem Material von hoher
Abriebfestigkeit bis zum Freiliegen der sie hinterfütternden Schicht aus dem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit zum Ofen
inneren reduziert ist.
3. Ausmauerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ofenpanzer und der Schicht
aus dem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit Material relativ
geringer Wärmeleitfähigkeit angeordnet ist.
4. Ausmauerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ofenpanzer zwischen den Kühlkasten Plattenkühler eingesetzt sind.
5. Ausmauerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ofenpanzer wenigstens im Bereich
zwischen den Kühlkasten eine Doppel mantel kühlung vorgesehen ist.
6. Ausmauerung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht von hoher Abriebfestigkeit aus Siliciumcarbid besteht.
7. Ausmauerung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An-
Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht
aus dem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit aus Graphit oder Halb-Graphit besteht.
8. Ausmauerung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η -
zeichnet, daß das zwischen Ofenpanzer und der Schicht
aus dem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit vorgesehene Material Schamotte ist.
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Priority Applications (3)
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DE19792947912 DE2947912A1 (de) | 1979-11-28 | 1979-11-28 | Ausmauerung fuer industrieoefen, insbesondere schachtoefen, wie hochoefen o.dgl. |
EP80107418A EP0032186B1 (de) | 1979-11-28 | 1980-11-27 | Ausmauerung für Industrieöfen, insbesondere Schachtöfen, wie Hochöfen o. dgl. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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1980
- 1980-11-27 EP EP80107418A patent/EP0032186B1/de not_active Expired
- 1980-11-27 AT AT80107418T patent/ATE3061T1/de not_active IP Right Cessation
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