DE3804667C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Speicherbehälter gemäß Gattungs­ begriff des Hauptanspruches.

Bei einem bekannten Behälter dieser Art (DE-PS 35 12 083 ist ein als Einfüll­ trichter dienendes zentralgerichtetes Rohr vorgesehen, das im unteren Bereich die Einfüllöffnungen besitzt und nahe des oberen Trichterrandes die Auslaßöffnungen aufweist. Das führt zu einer maxial verungleichmäßigten Abgabe der Wäschebehandlungsflüssigkeit derart, daß am Anfang die pro Zeiteinheit ausfließende Menge ein Vielfaches desjenigen beträgt, was aus dem Speicherbehäl­ ter noch ausläuft, wenn in Überkopf-Stellung des Speicherbe­ hälters der Flüssigkeitsspiegel des Inhaltes das Niveau der Einfüllöffnungen unterschreitet. Auch tritt der Nachteil auf, daß die Abgabe der Flüssigkeit ähnlich dem Ausgießen aus einem normalen Flaschenhals erfolgt. Ferner ist das Einfüllen von Flüssigkeit nicht opti­ mal. Beim Eingießen tritt leicht ein Verspritzen von Flüssigkeit auf. Für das Einlaufen von Wasser zwecks Ausspülens des Speichers liegen die Einfüllöffnungen zu zentral. Ein anderer bekannter Speicherbehälter (EP-A 24 83 41) hat eine topfförmige Vertiefung, in deren Topfboden sich die Einfüllöffnungen befinden, aus denen die Flüssigkeit auch ausläuft. Auch dieser Behälter läßt sich schlecht befüllen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsge­ mäßen Speicherbehälter so auszubilden, daß neben dem Vorteil der Abgabe möglichst gleichmäßiger Mengen in verbesserter Flächenverteilung auch das Einfließen von Flüssigkeit verbessert ist, sei es beim Eingießen der Wäschebehandlungsflüssigkeit oder beim Einlaufen von Wasser beim Arbeitsprozeß.

Gelöst wird die Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Maßnahmen. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbil­ dungen dar.

Bei dem erfindungsgemäßen Speicherbehälter erfolgt eine zeitlich gleichmäßige Abgabe in günstiger Verteilung auf einem Ring. Die zentrale Erhöhung vermeidet eine völlig freie geradlinige Verbindung zwischen den Öffnungen. Sie vermeidet nicht nur das Verschließen der Öffnungen durch Wäschestücke, sondern begünstigt auch die Flüssigkeitsverteilung bei der Umwälzbewegung während des Arbeitsablaufs. Ohne Beeinträchtigung der Einfüllvorteile kann durch die Bemaßung der Öffnungen die Abgabedosierung angepaßt werden. Die kuppelförmige Erhöhung begünstigt das Einfüllen; die Erhöhung bewirkt durch Ablaufen der Flüssigkeit eine Verteilung und fördert ein laminares, wirbelfreies Einlaufen. Durch die steil auslaufen­ de Form der Kuppel fließt die Flüssigkeit wirbelfrei von der Kuppel ab, so daß Öffnungen nach außen nie gänzlich mit Produkt gefüllt sind, dort also Luft austreten kann. Diese Fließbewegung der Flüssigkeit zu den Löchern optimiert den Flüssigkeitsdurchtritt derart, daß insbesondere keine Spritzer, Blasenbildung oder dergleichen auftreten. Auch ergibt sich der Vorteil, daß die Gefahr einer Überfüllung außerordentlich gering ist. Man erkennt rechtzeitig, daß sich der Flüssigkeitsspiegel der Höhe des Bodenberei­ ches nähert. Die kuppelförmige Gestalt der Erhöhung dient der Vergleichmäßigung der Rollbewegung in der Waschmaschine oder dergleichen, was auch zur Vergleichmäßigung der Abgabe­ menge beiträgt. Insgesamt bietet diese Form aber auch Stabilität gegen Verformungen bei Belastungen durch die Wäschestücke oder die Fliehkraft; selbst aus relativ dünnem Kunststoffmaterial gefertigte Speicherbe­ hälter können aufgrund ihrer Gestalt relativ hohen Belastungen standhalten. Dabei kann, wenn Rinne und Kuppel an einem gesonderten Deckelteil vorgesehen sind, der übrige Behälterbereich sogar noch verformbar sein, sei es durch Druck in der Hand oder sogar verformbar unter den Arbeitsbelastungen innerhalb der Waschmaschine oder derglei­ chen. Die Tatsache, daß der Kuppelscheitel den Rinnenrand überragt, ist für die Abgabe günstig; dies vor allem für ein Abrollen.

Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Speicherbehälter in Ansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht hierzu,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 einen Halbschnitt durch eine leicht veränderte Form des Deckels.

Der Speicherbehälter 1 weist Öffnungen 2 auf, welche im Bodenbereich 3 einer Ring­ rinne 4, die einen gleichbleibenden Querschnitt hat, angeordnet sind. Die Ringrinne 4 erstreckt sich konzentrisch zu einer kuppelförmigen Erhöhung 5. Der Kuppel­ scheitel 5′ dieser kuppelförmigen Erhöhung überragt den Rinnenscheitelrand 3′. Rinne und Kuppel sind an einem auf den Speicherbehälter 1 aufgeklipsten Deckel 1′ vorgese­ hen. Zum Aufklipsen dienen die in Fig. 3 dargestellten Rast­ vorsprünge 6 am Rand 7 des Deckels 1′ zusammen mit Gegenvorsprüngen 6′ an einem Kragen am unteren Teil des Speicherbehälters 1.

Der Speicherbehälter hat Meßmarken 10.

Im Ausführungsbeispiel ist der Speicherbehälter 1 im wesent­ lichen als Kugel gestaltet. Die Deckelaufsatzfuge 11 sitzt dabei oberhalb des Kugelmittelpunktes KM. Sie erstreckt sich in einer Sekantenebene zu dieser Kugel. Eben­ falls auf einer solchen Sekantenebene liegt der Bodenbereich der Rinne.

Anzahl und Bemessung der Öffnungen 2 richten sich einerseits nach der Konsistenz der Wäschebehandlungsflüssigkeit z. B. Flüssigwaschmittel und andererseits nach der vorgesehenen Abgabemenge pro Zeit. Über die Größe der Rinne, insbesondere deren Querschnitt erzielt man einen günstigen Einfüllvorgang, oder man sieht vor, daß der Deckel zum Einfüllen abgenommen wird, was natürlich das schnellste Einfüllen ermöglicht.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 hat der Rin­ nenscheitelrand 3 a eine relativ große Krümmung. Dies bringt mit dem Übergangsbereich U selbst dann noch ein gutes Abrollen, wenn der Kuppelscheitel 5′′ den Scheitelrand 3 a nicht überragt. Die Öffnungen 2 erstrecken sich an der Rin­ nenaußenseite bis auf ein höheres Niveau N als die dem Kup­ pelscheitel 5′, 5′′ zugekehrte Innenseite. Der Deckel ist mit einem stabilisierenden Ringsteg 12 aufgesetzt.

Claims (4)

1. Speicherbehälter zur Aufnahme einer Wäschebehandlungsflüs­ sigkeit und Abgabe derselben in einer Waschmaschine oder dergleichen, mit im Bodenbereich einer Vertiefung des Spei­ cherbehälters liegenden Öffnungen zum Einfüllen/Ausfließen der Wäschebehandlungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung als eine sich um eine Erhöhung (5) er­ streckende Rinne (3) gestaltet ist.

2. Speicherbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (3) als Ringrinne mit gleichbleibendem Quer­ schnitt und die Erhöhung kuppelförmig gestaltet ist.

3. Speicherbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (3) auf einer Sekantenebene des ansonsten im wesentlichen kugelförmig gestalteten Speicherbehälters (1) liegt.

4. Speicherbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kuppelscheitel (5′) den Rinnenscheitelrand (3′) überragt.