DE3804017C2 - - Google Patents
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- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F17/00—Flags; Banners; Mountings therefor
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- E04—BUILDING
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- E04H12/32—Flagpoles
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausstelleinrichtung für ein
an einem Fahnenmast gehaltenes Fahnentuch gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Derartige Ausstelleinrichtungen dienen zur vollständigen
Kenntlichmachung der Farb- und Zeichensymbolik bzw. eines
Werbehinweises auf z. B. als Nationalitätenzeichen bei
Sportveranstaltungen, Staatsempfängen, sowie als Werbe
träger beispielsweise bei Verkaufsveranstaltungen ver
wendeten Fahnen bei Windstille, Regen oder zu schwachem
Wind.
Eine gattungsgemäße Ausstelleinrichtung ist z. B. aus der
GB-A 21 88 342 bekannt. Die dort beschriebene Ausstell
einrichtung besteht im wesentlichen aus einer Aneinander
reihung einer Vielzahl gelenkig miteinander verbundener
Scharnierelemente, wobei jedes der Scharnierelemente als
jeweils das anschließende Element übergreifendes Gabel-
oder Doppelgabelelement ausgebildet ist. Eine ganz ähnliche
Ausbildung ist aus der CH-PS 5 39 317 bekannt. Die Ausbildung
aus Scharnierelementen soll neben der schon ausgesprochenen
vollständigen Kenntlichmachung der Farb- und Zeichensymbolik
der Fahne auch deren natürliche Flatterbewegungen auch bei
geringen Windgeschwindigkeiten ermöglichen.
Bei den bekannten Ausstelleinrichtungen hat es sich nun als
nachteilig erwiesen, daß diese dazu neigen, schon bei ge
ringsten Windgeschwindigkeiten einzuknicken und damit das
auf sie aufgezogene Fahnentuch quasi aufzurollen, so daß deren
Farb- und Zeichensymbolik entgegen der ursprünglich zum
Ziel gesetzten vollständigen Kenntlichmachung nicht in be
friedigender Weise einsehbar ist. Aus dieser stabilen abge
knickten Lage sind die bekannten Ausstelleinrichtungen nicht
ohne weiteres zu bringen. Insgesamt ergibt sich also bei
ihnen eine konstruktiv bedingte, nicht befriedigende Präsen
tation der Farb- und Zeichensymbolik der von ihnen gehaltenen
Fahnentücher.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik ist es
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Probleme dieser
bekannten Ausstelleinrichtungen zu vermeiden
und eine Ausstelleinrichtung der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß das von ihr gehaltene
Fahnentuch bei allen Wetterverhältnissen seine Farb- und
Zeichensymbolik in voller Größe präsentieren und darüber
hinaus eine möglichst natürliche Flatterbewegung ausführen
kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Hierdurch wird zum einen dem Einknicken der Ausstelleinrich
tung entgegengewirkt. Hierbei nimmt die von der oder den Fe
dern erzeugte Federkraft mit dem Grad der bei Ausführung ei
ner erwünschten Flatter- oder Wellenbewegung der Einrichtung
und damit des von ihr gehaltenen Fahnentuches vollzogenen
Auslenkung aus der gestreckten Ruhelage zu. Dies bedeutet,
daß im Unterschied zu den bekannten Ausstelleinrichtungen die
stabile Ruhelage die gestreckte Lage ist, wohingegen die Ruhe
lage bei den bekannten Ausstelleinrichtungen deren eingeknick
te Lage ist. Die Farb- und Zeichensymbolik des Fahnentuches
kommt also stets zu ihrer vollen Geltung. Die Ausgestaltung
der Einrichtung gestattet darüber hinaus die Ausführung sehr
realistisch wirkender Flatter- oder Wellenbewegungen des
Fahnentuches.
In der DE-PS 6 56 342 wie auch in der AT-PS 1 54 423 ist eine
Fahrradkette offenbart, die eine seitlich neben ihren Rollen
gliedern in Kettenlängsrichtung verlaufende Zugfeder aufweist.
Diese Zugfeder hat die Aufgabe, die Kette zumindest immer in
denjenigen Bereichen zusammenzuziehen, die normalerweise
locker durchhängen, welcher Durchhang sich durch den Verschleiß
der Kette allmählich vergrößert. Die Zugfeder wirkt dem ent
gegen und bewirkt praktisch eine Verkürzung der Kette. Aber
auch in den ziehenden Kettentrums kann eine Zusammenziehung
der Kette bewirkt werden.
In einer Weiterbildung der Ausstelleinrichtung wird die streckende
Federwirkung dadurch erzeugt, daß jeweils zwei benachbarte Schar
niere durch eine eine Zugkraft erzeugende Feder (kleine Zugfeder) verbunden sind.
Es ist aber auch möglich, als ein die Streckkraft erzeugendes
Element eine sich über die gesamte Länge der Einrichtung er
streckende, blattförmige oder schraubenförmig gewundene Feder
mit geringem Biegewiderstand zu verwenden.
Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß die Scharniere
jeweils einen zentralen Durchbruch aufweisen. Diese nehmen
dann die einzige, sich über die gesamte Länge der Einrich
tung erstreckende Feder auf. Diese ist dann vorteilhafter
weise auf der dem Fahnenmast zugekehrten Seite der Ausstell
einrichtung mit einem Schlitten im oder am Fahnenmast und
auf der anderen Seite der Ausstelleinrichtung mit dem letzten
Scharnier verbunden.
Die Wirkung der von der Einrichtung ermöglichten Wellenbe
wegung des von ihr gehaltenen Fahnentuches wird noch rea
listischer, wenn die Schwenkachsen der Scharniere einen ge
zielten Parallelitätsfehler aufweisen. Dieser Effekt kann
noch dadurch unterstützt werden, daß das den frei ausladen
den Endbereich der Fahne stützende Teil als homogen flexi
bles Stützelement ausgebildet ist.
Damit die erzielten Effekte unabhängig von der einfallenden
Windrichtung sind, ist die Ausstelleinrichtung vorteilhafter
weise auf ihrer dem Fahnenmast zugekehrten Seite gelenkig mit
einem im oder am Fahnenmast geführten Schlitten verbunden.
Als weitere erzielbare Vorteile der erfindungsgemäßen Aus
stelleinrichtung sei schließlich noch erwähnt, daß das Fahnen
tuch aufgrund von weicheren Flatterbewegungen einem geringe
ren Verschleiß ausgesetzt wird und länger sauber bleibt da
durch, daß es mit dem Mast nicht mehr in Kontakt kommt, das
heißt diesen nicht mehr ständig abwäscht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen beispiels
weise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Fahne mit der Ausstelleinrichtung an
einem Fahnenmast mit innen liegendem Auf
zugsmittel, in Teilansicht und Teilschnitt
dargestellt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausstelleinrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Einzelglied der Ausstelleinrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Teilansicht einer Variante der Ausstell
einrichtung,
Fig. 5 eine Ansicht der Befestigung der Ausstell
einrichtung an einem Fahnenmast mit außen
liegendem Aufzugsmittel.
Gemäß Fig. 1 wird die nur andeutungs- und teilweise darge
stellte Fahne 1 von einem Fahnenmast 2 getragen, welcher in
bekannter Weise aus einem beispielsweise ovalen Profilrohr
besteht, das in der Ebene der längeren Achse des Querschnitts
einen von Dichtlippen 4 elastisch verschlossenen Längsspalt 3
aufweist. Im Innern des Profilrohres ist in üblicher Weise
ein Schlitten 5 geführt, welcher mittels eines Aufzugsmit
tels 6 verfahren werden kann. Der Schlitten 5 weist einen
in Bewegungsrichtung desselben ausgerichteten schmalen Steg
7 auf, welcher unter Verdrängen der Dichtlippen 4 durch den
Längsspalt 3 hindurch aus dem Fahnenmast 1 herausragt. Der
außenliegende Teil des Steges 7 ist als Scharniernabe 8
mit einer zu der Achse des Fahnenmastes 2 im wesent
lichen parallel verlaufenden Bohrung für die Aufnahme eines
Gelenkstiftes 9 ausgebildet. Auf der von dem Schlitten 5 weg
weisenden Flanke der Scharniernabe 8 ist ein kurzer Stehbol
zen 10 angebracht. Die Scharniernabe 8 dient der gelenkigen
Halterung einer aus einer Vielzahl von miteinander gelenkig
verbundenen Scharnieren 12 bestehenden Ausstelleinrichtung
11. Jedes Scharnier 12 kann die Gestalt einer zweischenkeli
gen, vorzugsweise aus Alu-Blech gefertigten Gabel haben, de
ren Schenkel 14 mit ihren freien Enden jeweils unter Übergrei
fen des benachbarten Scharnieres 12 mit diesem um eine im we
sentlichen senkrechte Gelenkachse 15 schwenkbar mittels Ge
lenkbolzen 16 gelenkig verbunden sind. Die beiden Gelenk
achsen 15 jedes Scharnieres 12 können in einer Ebene, aber
in dieser unter einem gewissen Parallelitätsfehler verlaufend
angeordnet sein. Der Gabelsteg 17 jedes Scharnieres 12 ist ge
mäß Fig. 1 und 3 vorzugsweise mittig mit einem Durchbruch
18 versehen, dessen Achse in der Ebene der Gabel liegt.
Die Montage der Ausstelleinrichtung 11 erfolgt zunächst durch
Verbindungen einer der benötigten Länge entsprechenden Anzahl
von Scharnieren 12 durch gelenkige Verbindung derselben mit
tels der Gelenkbolzen 16, welche zur Sicherung beispielsweise
vernietet werden. Dabei wird bei der Ausführung mit unparal
lelen Gelenkachsen 15 die Aneinanderkopplung der Scharniere
12 so vorgenommen, daß die fertige Ausstelleinrich
tung 11 eine wellenförmige Tragkante aufweist. Die so zusam
mengestellte Aneinanderreihung wird mit ihrem Anfangsglied
mittels des Gelenkstiftes 9 mit dem Schlitten 5 verbunden
und durch die bei gestreckter Stellung der Ausstelleinrichtung
11 in Reihe liegenden Durchbrüche 18 eine Feder 19 geschoben.
Diese kann eine unter Vorspannung gewickelte Schraubenfeder
sein, welche durch Aufschieben auf den Stehbolzen 10 mit
ihrem einen Ende an dem Schlitten 5 verankert wird. Es kann
aber auch ein hochkant gestelltes Federblatt Verwendung fin
den. Die Länge der Feder 19 wird der Gesamtlänge des Fahnen
tuches entsprechend angepaßt, während die durch die Scharniere
12 gebildete Kette demgegenüber kürzer gehalten wird. Die
so vormontierte Ausstelleinrichtung 11 wird nun in den in
dem Fahnentuch im Bereich der oberen Kante vorbereiteten
tunnelförmigen Saum eingeschoben und an dem Schlitten 5
in geeigneter Weise verankert. Während nun der größte Teil
des Fahnentuches durch die Scharnierelemente 12 gestützt
wird, übernimmt das freie, über das Ende derselben hinaus
ragende Ende der Feder 19 allein die Stützung des Fahnen
tuches, so daß dieses in diesem Bereich sich in angenähert
natürlicher Weise fallend formiert. Die Scharniere 12 kön
nen auch gemäß Fig. 4 aus vorzugsweise als Spritzguß herge
stellten Kunststoffgliedern 20 bestehen, welche ebenfalls
Gabelform aufweisen und durch Gelenkstifte 21 gelenkig mit
einander verbunden sind.
Jeweils zwei benachbarte Kunststoffglieder 20
sind dann durch eine Zugfeder (Zugkraft erzeugende Feder 22)
miteinander verbunden.
Bei Fahnenmasten 1 mit außenliegendem Aufzugsmittel 6 kann
die Basis für die Befestigung der Ausstelleinrichtung gemäß
Fig. 5 eine neben demselben senkrecht verlaufende Stange 23
sein, welche mindestens an ihrem oberen Ende durch eine den
Fahnenmast 1 umgreifende, elastische Gabelklaue 24 geführt
sein kann und in einem Strang des Aufzugsmittels 6 einge
spannt angeordnet ist oder fest an den Mast montiert oder
in einem Drehpunkt gelagert ist.
Claims (8)
1. Ausstelleinrichtung für ein an einem Fahnenmast gehalte
nes Fahnentuch, die sich mindestens über einen Teil des
Fahnentuches an dessen oberem Rand erstreckt und in ei
nem tunnelförmigen Hohlsaum in dem Fahnentuch verläuft,
die in vertikaler Richtung biegesteif und in horizonta
ler Richtung hochflexibel ist und die aus einer Aneinan
derreihung einer Vielzahl über Gelenke miteinander ver
bundener Scharniere besteht, wobei jedes der Scharniere
als jeweils das anschließende Scharnier übergreifendes
Gabel- oder Doppelgabelelement ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwischen den Gelenken der
Scharniere (12) mindestens eine jeweils benachbarte Schar
niere (12) streckende und dabei die Länge der Ausstell
einrichtung nicht verändernde Feder (19; 22) vorgesehen
ist.
2. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils zwei benachbarte Scharniere (12) durch eine
eine Zugkraft erzeugende Feder (22) verbunden sind.
3. Ausstelleinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß über ihre gesamte Länge eine
blattförmige oder schraubenförmig gewundene, streckende
Feder (19) geringen Biegewiderstandes vorgesehen ist.
14. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Scharniere (12) jeweils einen zentralen Durch
bruch (18) für die Aufnahme der Feder (19) aufweisen.
5. Ausstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fahnenmast (2) zu
gekehrte Seite der Ausstelleinrichtung (11) mit einem
Schlitten (5) am oder im Fahnenmast (2) verbunden ist.
6. Ausstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen der Schar
niere (12) einen gezielten Parallelitätsfehler aufweisen.
7. Ausstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie gelenkig mit dem Schlit
ten (5) verbunden ist.
8. Ausstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ihr den frei ausladenden
Endbereich der Fahne (1) stützende Teil als homogen
flexibles Stützelement ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883804017 DE3804017A1 (de) | 1988-02-10 | 1988-02-10 | Zur anordnung von fahnen verwendbares system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883804017 DE3804017A1 (de) | 1988-02-10 | 1988-02-10 | Zur anordnung von fahnen verwendbares system |
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DE3804017A1 DE3804017A1 (de) | 1989-08-24 |
DE3804017C2 true DE3804017C2 (de) | 1991-03-14 |
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ID=6347051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883804017 Granted DE3804017A1 (de) | 1988-02-10 | 1988-02-10 | Zur anordnung von fahnen verwendbares system |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3804017A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007062192A1 (de) * | 2007-12-21 | 2009-07-02 | Knödler, Bernd | Fahne |
DE202010015537U1 (de) | 2010-11-18 | 2011-02-24 | Reichel, Erika Yvonne | Sicherheitsmast |
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GB2188342A (en) * | 1986-03-10 | 1987-09-30 | Singer Wong | Flag staff flag extender |
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1988
- 1988-02-10 DE DE19883804017 patent/DE3804017A1/de active Granted
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DE202010015537U1 (de) | 2010-11-18 | 2011-02-24 | Reichel, Erika Yvonne | Sicherheitsmast |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3804017A1 (de) | 1989-08-24 |
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