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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Paneelelement für einen
Aufnahmerahmen eines Strukturelements zum Aufbau einer flächigen oder
räumlichen Tragstruktur,
wobei das Paneelelement eine durch eine Doppelstabgittermatte ausgebildete
Gittermatrix mit vertikal verlaufenden Reihenstäben aufweist, die zwischen
horizontal verlaufenden Zeilenstäben
aufgenommen sind, derart, dass zwischen benachbarten Reihenstäben durch
die beidseitig der Reihenstäbe
angeordneten Zeilenstäbe
in vertikaler Richtung fluchtende Durchtrittsöffnungen ausgebildet sind,
die in der Gittermatrix parallel zueinander verlaufende Einschubkorridore
ausbilden, wobei in den Einschubkorridoren zumindest teilweise in
Längsrichtung
der Einschubkorridore verlaufende Füllstreifen angeordnet sind.
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Doppelstabgittermatten
finden als Konstruktionselement weithin Verwendung und werden beispielsweise
als Zaunfelder eingesetzt, die jeweils zwischen Zaunpfosten aufgenommen
variable Zaungestaltungen ermöglichen.
Aufgrund ihrer Gitterstruktur bilden derartig beschaffene Zaunfelder
optisch offene Bauelemente, die eine freie, ungehinderte Durchsicht
durch entsprechend aufgebaute Zaunanlagen ermöglichen. Da dies jedoch nicht
in allen Fällen
erwünscht
ist, werden die Doppelstabgittermatten teilweise mit einer optisch
dichten Abdeckung versehen, die durch geeignete Mittel als äußere Lage an
der Doppelstabgittermatte befestigt werden. Aufgrund der flächenmäßig häufig nicht
unbeträchtlichen Ausdehnung
der Doppelstabgittermatten bei Zaunfeldern, die oftmals Dimensionen
in der Größenordnung von
2 × 2
m erreichen, werden regelmäßig eine
entsprechende Vielzahl von Befestigungspunkten notwendig, um eine
gegen Ablösen
sichere und auch bei widrigen äußeren Einflüssen, wie
beispielsweise Wind, definiert gegen die Doppelstabgittermatte anliegende
Anordnung der Abdeckungen zu ermöglichen.
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Aus
dem Vorstehenden ergibt sich, dass mit der Anordnung einer optisch
dichten Abdeckung an Doppelstabgittermatten in der Praxis ein erheblicher Befestigungs-
bzw. Montageaufwand verbunden ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Paneelelement
auf Basis einer Doppelstabgittermatte vorzuschlagen, das eine optisch
dichte Ausgestaltung mit relativ geringem Befestigungs- bzw. Montageaufwand
ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe weist das Paneelelement die Merkmale des Anspruchs
1 auf.
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Das
erfindungsgemäße Paneelelement
nutzt zur Ausgestaltung einer optisch dichten Ausbildung die durch
die Gitterstruktur der Doppelstabgittermatte vorgegebene Relativanordnung
von Reihenstäben und
Zeilenstäben
aus, um diese zur definierten Anordnung von Füllstreifen in der Doppelstabgittermatte zu
verwenden. Dabei wird die Relativanordnung von Zeilenstäben und
Reihenstäben
zur Ausbildung von Einschubkorridoren genutzt, die ein Einschieben
von Füllstreifen
in Längsrichtung
der Reihenstäbe
ermöglichen
und darüber
hinaus durch die quasi ein Aufnahmekäfig für die Füllstreifen ausbildende Relativanordnung
von Reihenstäben
und Zeilenstäben
eine sichere Befestigung der Füllstreifen
in der Doppelgitterstabmatte ermöglichen.
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Erfindungsgemäß kann somit
auf ergänzende
Befestigungsmittel, die zur Verbindung der Füllstreifen mit der Doppelstabgittermatte
dienen, verzichtet werden. Weiterhin ermöglicht die Aufnahme der Füllstreifen
in den in der Doppelstabgittermatte ausgebildeten Einschubkorridoren
eine ebene Anordnung der Füllstreifen
in der Doppelstabgittermatte und darüber hinaus eine optisch dichte
Ausgestaltung der Doppelstabgittermatte bzw. des Paneelelements
ohne Einfluss der Füllstreifen
auf die Dicke des Paneelelements. Vielmehr befinden sich die Füllstreifen
im Inneren der Doppelstabgittermatte.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Füllstreifen
eine Breite aufweisen, die im Wesentlichen dem Abstand der Reihenstäbe in der
Gittermatrix der Doppelstabgittermatte entspricht, da somit eine
im Wesentlichen vollständige
Ausfüllung
der Einschubkorridore der Doppelstabgittermatte möglich ist.
Darüber
hinaus bilden bei einer derart an den Abstand der Reihenstäbe angepassten
Breite der Füllstreifen die
Reihenstäbe
seitliche Führungsschienen
beim Einschub der Füllstreifen
in den Einschubkorridor aus, so dass eine Montage der Füllstreifen
auch unabhängig
von einer besonderen fachlichen Eignung von jedermann leicht durchführbar ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Füllstreifen eine Länge aufweisen,
die im Wesentlichen der Länge
der Reihenstäbe
entspricht, da somit einerseits eine im Wesentlichen vollständige Ausfüllung der
Einschubkorridor mit Füllstreifen
möglich ist,
und darüber
hinaus, insbesondere bei einer Ausfüllung sämtlicher in einer Doppelstabgittermatte ausgebildeten
Einschubkorridore mit Füllstreifen,
ein einheitliches Erscheinungsbild eines in seinen Außenabmessungen
und in seiner Dicke durch die Doppelstabgittermatte definierten
Paneelelements möglich
ist.
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Wenn
die Füllstreifen
an einem axialen Einschubend einen vorzugsweise durch eine Abkantung gebildeten
Positionierungsanschlag aufweisen, ist eine axiale Positionierung
der Füllstreifen
in der Doppelstabgittermatte ohne weitere Hilfsmittel leicht möglich.
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Wenn
darüber
hinaus eine durch die Abkantung gebildete Anschlagfläche mit
einer adhäsiven Beschichtung
zur Fixierung des Positionierungsanschlags an einem Zeilenstab versehen
ist, kann die axiale Positionierung der Füllstreifen in der Doppelstabgittermatte
mit einfachen Mitteln gesichert werden, um eine unerwünschte Veränderung
der Position bzw. ein Entfernen der Füllstreifen aus der Doppelstabgittermatte
zu verhindern.
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In
einer insgesamt blickdichten, einen optischen Durchblick verwehrenden
Ausgestaltung der Paneelelemente sind die einzelnen Füllstreifen
entsprechend blickdicht ausgebildet.
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Abweichend
hiervon können
die Füllstreifen jedoch
auch zumindest teilweise oder anteilig transparent ausgebildet sein,
um eine definierte Differenzierung zwischen optisch durchlässigen und
blickdichten Bereichen des Paneelelements zu ermöglichen. Eine derartige Differenzierung
kann erfolgen, um beispielsweise den Blick des Betrachters aufgrund
definierter Durchblickbereiche in gewünschter Weise zu lenken oder
auch um eine besondere ästhetische
Anmutung des Paneelelements zu erzeugen. Dabei kann eine anteilig
transparente Ausgestaltung der einzelnen Füllstreifen beispielsweise dadurch
realisiert werden, dass als Füllstreifen
Lochbleche oder Ähnliches
verwendet werden. Alternativ hierzu ist es auch möglich, die
Füllstreifen
insgesamt unterschiedlich auszubilden, nämlich zum einen optisch durchsichtig
oder zum anderen blickdicht.
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Für die Verwendung
als Füllstreifen
eignet sich in besonderer Weise Blechmaterial, insbesondere Aluminium-
oder Edelstahlblechstreifen, die entsprechend individueller Vorstellung
und Wünsche auch
in ihrer Oberflächengestaltung
beliebig ausführbar
sind. Dies schließt
zum einen die bereits erwähnte
gelochte Ausgestaltung ein; zum anderen sind auch farblich unterschiedliche
Oberflächengestaltungen
möglich.
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Insbesondere
für den
Fall, dass das Paneelelement in erster Linie als ein Wettereinflüsse abschirmendes
Element ausgebildet sein soll, ist es auch denkbar, die Füllstreifen
aus einem transparenten Kunststoff, insbesondere aus sogenanntem
Plexiglas, auszubilden.
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Das
erfindungsgemäße Zaunelement
weist die Merkmale des Anspruchs 10 auf.
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Erfindungsgemäß ist das
Zaunelement mit einem als Paneelelement ausgebildeten Zaunfeld versehen.
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Das
erfindungsgemäße Türelement
weist die Merkmale des Anspruchs 11 auf.
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Das
erfindungsgemäße Türelement,
das insbesondere für
einen Zaun mit Zaunelementen nach Anspruch 10 verwendbar ist, weist
zumindest einen Türflügel auf,
der mit einer in einem Türblattrahmen angeordneten
Rahmenfüllung
versehen ist, die aus einem Paneelelement gebildet ist.
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Der
erfindungsgemäße Raumteiler
weist die Merkmale des Anspruchs 12 auf.
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Erfindungsgemäß ist der
Raumteiler oder die Displayeinrichtung mit zumindest einem Strukturelement
versehen, das in einem Aufnahmerahmen ein Paneelelement aufweist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
Zaunelement mit einem als Zaunfeld ausgeführten, zwischen zwei Zaunpfosten
des Zaunfelds aufgenommenen Paneelelement;
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2 einen
Anschlussbereich des in 1 dargestellten Paneelelements
an einem Zaunpfosten;
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3 einen
Ausschnitt des in 1 dargestellten Paneelelements
in perspektivischer Darstellung;
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4 ein
als Rahmenfüllung
in einem Tor ausgebildetes Paneelelement.
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1 zeigt
ein Zaunelement 20 mit einem als Zaunfeld ausgebildeten
Paneelelement 10, das aus einer Doppelstabgittermatte 11 besteht,
die mit einer Mehrzahl von Füllstreifen 12, 13, 14, 15 und 16 versehen
ist. Das Paneelelement 10 ist in einem Aufnahmerahmen 17 aufgenommen,
der im vorliegenden Fall aus Zaunpfosten 18, 19 der
als Zaunelement ausgebildeten Tragstruktur 20 gebildet
ist. Zur Verbindung des Paneelelements 10 mit den Zaunpfosten 18, 19 sind
Längsränder 21, 22 des
Paneelelements 10 zwischen Klemmleisten 23, 24 aufgenommen,
wobei die Klemmleiste 23 fest mit dem Zaunpfosten 18 bzw. 19 verbunden
ist und die Klemmleiste 24 über Bolzenverbindungen 25 mit
der Klemmleiste 23 verschraubt ist und so das Paneelelement 10 mit
den Zaunpfosten 18, 19 kraftschlüssig verspannt,
wie in 2 dargestellt.
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Aus
einer Zusammenschau der 1 und 2 wird deutlich,
dass die Doppelstabgittermatte 11 eine Gittermatrix 26 aufweist,
die durch in 1 vertikal verlaufende Reihenstäbe 27 und
horizontal verlaufende Zeilenstäbe 28, 29 (3)
definiert ist. Wie insbesondere aus 3 ersichtlich,
befinden sich längs
den Reihenstäben 27 durch
eine Gitterkonstante a voneinander beabstandet jeweils zu beiden
Seiten der Reihenstäbe 27 zwei
parallel verlaufende, durch den Durchmesser der Reihenstäbe 27 voneinander
beabstandete Zeilenstäbe 28 und 29. Dabei bilden
die Zeilenstäbe 28 und 29 jeweils
in Gitterkreuzungsbereichen 30 mit den Reihenstäben 27 Durchtrittsöffnungen 31 aus.
Die jeweils um die Gitterkonstante a voneinander beabstandeten Durchtrittsöffnungen 31 bilden
in der in 3 dargestellten Reihenanordnung
einen Einschubkorridor 32 aus, in dem ein Füllstreifen 14 angeordnet
ist.
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Zur
Montage des Füllstreifens 14 wird
der Füllstreifen 14 mit
seinem unteren axialen Ende 33 (1) in die 3 oberste
Durchtrittsöffnung 31 eingeführt und
anschließend
in Einschubrichtung 34 in den Einschubkorridor 32 eingeschoben
bis eine durch eine Abkantung 35 am oberen axialen Ende des
Füllstreifens 14 ausgebildete
Anschlagfläche 36 an
den Zeilenstab 28 anschlägt.
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4 zeigt
ein im vorliegenden Fall in Kombination mit dem in 1 dargestellten
Zaunelement verwendbares Türelement 37,
das einen Türflügel 38 aufweist,
der verschwenkbar an einem Zaunpfosten 39 gelagert ist.
Der Türflügel 38 weist
einen Türblattrahmen 40 auf,
der mit einer innenliegenden, umlaufenden Rahmenleiste 41 versehen
ist, die zur Verbindung mit einer durch ein Paneelelement 42 gebildeten
Rahmenfüllung
dient.
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Das
Paneelelement 42 besteht in Übereinstimmung mit dem bereits
zuvor unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschriebenen
Paneelelement 10 aus einer Doppelstabgittermatte 43,
in der in gleicher Art und Weise wie vorstehend unter Bezugnahme
auf die Doppelstabgittermatte 11 beschrieben, Füllstreifen 44, 45, 46 und 47 angeordnet
sind. Abweichend von den in 1 dargestellten
Füllstreifen 12 bis 16,
die sämtlich übereinstimmend
und optisch dicht ausgeführt
sind, weist das Paneelelement 42 unterschiedlich ausgestaltete
Füllstreifen 44 bis 47 auf,
derart, dass der Füllstreifen 44 und
die Füllstreifen 46, 47 optisch
dicht ausgebildet sind und der Füllstreifen 45 als
Lochblech ausgestaltet ist.